DE102005017295A1 - Relais-Parallelschaltung für eine hydraulische Bremsanlage - Google Patents

Relais-Parallelschaltung für eine hydraulische Bremsanlage Download PDF

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Abstract

Bei einer Relais-Parallelschaltung wird nur ein Relais aus einer Vielzahl von Relais (14a bis 14c) aufeinanderfolgend eingeschaltet, während der Rest der Relais abgeschaltet ist. Bei der einzeln erfolgenden Einschaltung eines jeden Relais wird über einen Spannungswiderstand (14i) ermittelt, ob einem Motor (13) eine Spannung zugeführt wird, sodass das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei den jeweiligen Relais erfasst werden kann. Da sich das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustandes bei jedem der Relais einzeln feststellen lässt, kann das Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands auch bei nur einem Teil der Relais erfasst und der Fahrer eines Fahrzeugs auf diese Störung aufmerksam gemacht werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Relais-Parallelschaltung zur Steuerung der Stromversorgung einer Druckversorgungseinheit, die eine Stell- oder Servoeinheit einer hydraulischen Bremsanlage mit Druck beaufschlagt.
  • Zur Erzielung einer Verstärkungswirkung (Bremskraftverstärkung) bei einer hydraulischen Bremsanlage mit Hilfe einer Stell- oder Servoeinheit, muss der Steuerdruck einer solchen Servoeinheit auf einem gewünschten Wert gehalten werden. Zur Aufrechterhaltung des Steuerdrucks erfolgt eine Überwachung des Drucks in einem Druckspeicher, der den Steuerdruck der Servoeinheit speichert. Wenn der Betrag des überwachten Drucks von in dem Druckspeicher enthaltener Bremsflüssigkeit nicht den gewünschten Wert erreicht, wird ein Motor zum Antrieb einer Pumpe eingeschaltet, die Bremsflüssigkeit von einem Hauptausgleichsbehälter ansaugt und dem Druckspeicher zuführt.
  • Die Steuerung der Stromversorgung für den Motor zur Einstellung des Steuerdrucks der Servoeinheit erfolgt über eine Relaisschaltung. Diese Relaisschaltung wird von einer Relais-Parallelschaltung (einer ausfallsicheren Relaisschaltung) gebildet, bei der zwei oder mehr Relais parallel geschaltet sind, um eine Ausfallsicherungsfunktion (Redundanzfunktion) zu erhalten.
  • Wenn bei einer solchen Relais-Parallelschaltung jedoch eine Unterbrechung auftritt, kann der Motor nicht eingeschaltet und damit auch keine Bremskraftverstärkung über die Servoeinheit erhalten werden, woraus sich ergibt, dass das Vorliegen einer Unterbrechung der Relaisschaltung feststellbar sein muss. Aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 2000-108 887 ist es bereits bekannt, eine Unterbrechung einer solchen Relais-Parallelschaltung auf der Basis einer Zeitdauer zu erfassen, die zur Aufladung eines in der Stromversorgungsleitung der Relais der Relais-Parallelschaltung angeordneten Kondensators erforderlich ist.
  • Bei dem Stand der Technik gemäß der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 2000-108 887 kann jedoch eine nur bei einem Teil der Relais der Relais-Parallelschaltung auftretende Unterbrechung nicht erfasst werden. Bei einer solchen teilweise unterbrochenen Relaisschaltung kann dann zwar ein anderes Relais als das unterbrochene Relais der Relais-Parallelschaltung zum Antrieb des Motors dienen, jedoch wird in einem solchen Falle diesem anderen Relais für eine längere Zeitdauer Strom zugeführt, was eine verstärkte Wärmeerzeugung zur Folge hat. Vorzugsweise sollte daher auch eine nur bei einem Teil der Relais der Relais-Parallelschaltung auftretende Unterbrechung erfasst werden können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Unterbrechung bei einem Teil der Relais einer Relais-Parallelschaltung zu erfassen.
  • Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung steuert eine Parallel-Relaisansteuereinheit jeweils nur ein Relais aus der Vielzahl von Relais aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge zum Antrieb des Motors an, während die restlichen Relais abgeschaltet sind, wobei eine Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit einen Unterbrechungsstörzustand bei jedem Relais der Vielzahl von Relais individuell feststellt, indem überwacht wird, ob dem Motor bei der Ansteuerung des jeweiligen Relais eine Spannung zugeführt wird.
  • Eine Vielzahl von Relais führt zu einer Redundanz im Betrieb der Relaisschaltung. Die Relaisschaltung ist derart aufgebaut, dass jedes der Relais aufeinanderfolgend in der vorgegebenen Reihenfolge eingeschaltet wird, während die restlichen Relais abgeschaltet sind, sodass das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei den jeweiligen Relais individuell festgestellt werden kann. Auf diese Weise lässt sich somit auch eine nur bei einem Teil der Relais auftretende Unterbrechung feststellen, sodass dem Fahrer eine Information bezüglich eines solchen Unterbrechungsstörzustands übermittelt werden kann.
  • Wenn die Druckdetektoreinheit ein Abfallen des in der Speichereinheit gespeicherten Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert feststellt und demzufolge der Motor angetrieben wird, schaltet die Parallel-Relaisansteuereinheit zur Zuführung einer Spannung zu dem Motor sämtliche Relais bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer (T1) nach dem Zeitpunkt des Abfalls des Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert ein und hält sodann nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer nur eines der Relais im Einschaltzustand, während die restlichen Relais abgeschaltet werden.
  • Zum Antrieb des Motors ist ein erheblicher Anlaufstrom erforderlich, sodass während einer Startperiode sämtliche Relais zur Zuführung einer ausreichenden Spannung zu dem Motor eingeschaltet werden können.
  • Die Parallel-Relaisansteuereinheit ist dahingehend ausgestaltet, dass die Spannungszuführung zu dem Motor durch Abschaltung der Vielzahl von Relais unterbrochen bzw. beendet wird, wenn der in der Speichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich einem zweiten vorgegebenen Wert oder höher wird. Die Parallel-Relaisansteuereinheit umfasst eine Speichereinheit, die die Bezeichnung eines Relais aus der Vielzahl der jeweils mit einer entsprechenden Nummerierung versehenen Relais speichert, das in Bezug auf einen Unterbrechungsstörzustand detektiert worden ist. Die Speichereinheit speichert hierbei den Zahlenwert des Relais, das in Bezug auf das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands zuletzt detektiert worden ist, wenn der Fluiddruck gleich dem zweiten vorgegebenen Wert oder höher wird, wobei das Relais mit dem nächsten Zahlenwert in Bezug auf den in der Speichereinheit gespeicherten Zahlenwert anschließend hinsichtlich des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands detektiert wird, wenn der Fluiddruck unter den ersten vorgegebenen Wert abfällt.
  • Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Unterbrechungsstörzustandserfassung somit bei dem Relais mit dem nächsten Zahlenwert in Bezug auf den in der Speichereinheit gespeicherten Relais-Zahlenwert, sodass die Unterbrechungsstörzustandserfassung bei den jeweiligen Relais einheitlich erfolgen kann.
  • Die Erfindung kann bei einer Bremsanlage mit der Relais-Parallelschaltung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung Verwendung finden, wobei in diesem Falle eine Fahrzeug-Bremssteuerung in Abhängigkeit von dem Unterbrechungsstörzustand der Relais erfolgen kann.
  • Hierbei kann die Relais-Parallelschaltung eine Unterbrechungsanzeigeeinheit (18) umfassen, die das von der Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit festgestellte Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei einem Relais aus der Vielzahl der Relais anzeigt.
  • Wenn eine Bremsflüssigkeits-Drucksteuereinheit den Bremsflüssigkeitsdruck einstellt, auf dessen Basis eine Bremskraft-Erzeugungseinheit eine Bremskraft zur Durchführung einer Fahrzeugsteuerung in Abhängigkeit von dem jeweiligen Fahrzeug-Betriebszustand erzeugt, ist eine Steuerausfall-Anzeigeeinheit (19) zur Anzeige eines Betriebszustands vorgesehen, bei dem die Ausführung der Fahrzeugsteuerung gesperrt ist, was der Fall ist, wenn die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei einem der Relais feststellt und die Anzahl der Relais, bei denen kein Unterbrechungsstörzustand festgestellt worden ist, kleiner als eine zur Ausführung der Fahrzeugsteuerung erforderliche, vorgegebene Anzahl von Relais ist.
  • In einem solchen Fall, bei dem die Fahrzeugsteuerung nicht durchführbar ist, kann dieser Zustand mit Hilfe der Steuerausfall-Anzeigeeinheit angezeigt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer hydraulischen Bremsanlage mit einer Relais-Parallelschaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines Hauptsteuerprogramms, das von einer Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit der Relais-Parallelschaltung ausgeführt wird,
  • 3A ein Ablaufdiagramm, das einen Teil eines Unterprogramms einer Motor-Relaissteuerung veranschaulicht,
  • 3B ein Ablaufdiagramm, das einen Teil des Unterprogramms der Motor-Relaissteuerung veranschaulicht,
  • 3C ein Ablaufdiagramm, das einen Teil des Unterprogramms der Motor-Relaissteuerung veranschaulicht,
  • 4 ein Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands veranschaulicht,
  • 5 ein Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands veranschaulicht,
  • 6 ein Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Alarms/Steuerungsausfalls veranschaulicht,
  • 7 Signalverläufe im Normalbetrieb sämtlicher Relais, und
  • 8 Signalverläufe bei Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei einem der Relais.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer hydraulischen Bremsanlage, bei der eine Relais-Parallelschaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung Verwendung findet. Nachstehend wird der Aufbau der Bremsanlage mit der Relais-Parallelschaltung unter Bezugnahme auf 1 näher beschrieben.
  • Gemäß 1 ist ein Bremspedal als Bremsbetätigungselement, das von einem Fahrer zur Ausübung einer Bremskraft auf ein Fahrzeug betätigt wird, mit einer als Bremsflüssigkeits-Druckquelle dienenden Stell- oder Servoeinheit 2 und einem Hauptzylinder 3 verbunden. Bei der Betätigung des Bremspedals 1 durch den Fahrer wird die Pedalwirkung von der Servoeinheit 2 verstärkt und ein Hauptkolben in dem Hauptzylinder 3 zur Erzeugung eines vorgegebenen Hauptzylinderdrucks betätigt.
  • Der Hauptzylinder 3 ist mit einem Hauptausgleichsbehälter 3a ausgestattet, der über Leitungen mit einer Primärkammer und einer Sekundärkammer des Hauptzylinders 3 verbunden ist. Über die jeweiligen Leitungen führt der Hauptausgleichsbehälter 3a dem Hauptzylinder 3 Bremsflüssigkeit (Bremsfluid) zu und speichert überschüssige Bremsflüssigkeit in dem Hauptzylinder 3.
  • Der von dem Hauptzylinder 3 erzeugte Hauptzylinderdruck wird über ein von einer (nicht dargestellten) elektronischen Bremsanlagen-Steuereinheit betätigtes Bremssteuerstellglied 4 Radzylindern 5, 6, 7 und 8 zugeführt, die jeweils als Bremskraft-Erzeugungselement dienen. Da die Leitungsanordnung in dem Bremssteuerstellglied 4 derjenigen eines üblicherweise verwendeten Stellgliedes entspricht, erübrigt sich eine nähere Beschreibung des Aufbaus dieses Bremssteuerstellgliedes.
  • Die Servoeinheit 2 wird zur Herbeiführung einer Verstärkungswirkung (Bremskraftverstärkung) mit einem gewünschten Druck beaufschlagt, d.h., der Hauptausgleichsbehälter 3a ist mit der Servoeinheit 2 über eine Leitung 9 verbunden, in der eine Pumpe 10 und ein Druckspeicher 11 angeordnet sind, wobei die Pumpe 10 den Fluiddruck in dem Druckspeicher 11 auf einen gewünschten Druck anhebt und der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte Fluiddruck sodann der Servoeinheit 2 zugeführt wird. Ein in der Leitung 9 angeordneter Drucksensor 12 überwacht den in dem Druckspeicher 11 gespeicherten Fluiddruck dahingehend, dass der gewünschte Druck aufrecht erhalten wird.
  • Die Pumpe 10 zur Anhebung des der Servoeinheit 2 zugeführten Fluiddrucks wird von einem Motor 13 angetrieben. Eine Relais-Parallelschaltung 14 gemäß diesem Ausführungsbeispiel steuert hierbei den EIN/AUS-Zustand der Stromversorgung zum Antrieb des Motors 13.
  • Wie 1 zu entnehmen ist, wird dem Motor 13 von einer Spannungsquelle 15 eine Spannung +B zugeführt, wobei der EIN/AUS-Zustand der Stromversorgung zwischen dem Motor 13 und der Spannungsquelle 15 von der Relais-Parallelschaltung 14 gesteuert wird.
  • Die Relais-Parallelschaltung 14 wird von einer Vielzahl von Relais 14a bis 14c, einer Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f, einer Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g, einer Stromversorgungsschaltung 14h und einem Spannungsmesswiderstand 14i gebildet.
  • Die Relais 14a bis 14c werden eingeschaltet, indem die entsprechenden Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f jeweils durchgeschaltet werden. Hierbei sind die Relais 14a bis 14c einander parallel geschaltet.
  • Jedes der z.B. von einem Transistor gebildeten Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f wird in Bezug auf den EIN/AUS-Zustand von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g gesteuert.
  • Die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird von einem üblichen Mikrocomputer mit einem ersten Zähler, einem Speicher und dergleichen gebildet, der bei der Stromversorgung über die Stromversorgungsschaltung 14h in Betrieb genommen wird, und steuert den EIN/AUS-Zustand der Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f zur Steuerung des jeweiligen EIN/AUS-Zustands der entsprechenden Relais 14a bis 14c.
  • Der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird von dem Drucksensor 12 ein Messsignal zugeführt, auf dessen Basis die EIN/AUS-Zustände der Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f zur Steuerung der EIN/AUS-Zustände der jeweiligen Relais 14a bis 14c gesteuert werden. Wenn somit auf der Basis des von dem Drucksensor 12 abgegebenen Messsignals festgestellt wird, dass der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte Fluiddruck niedriger als ein Pumpen-Einschaltdruck (ein erster Wert) ist, werden die Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f zum Einschalten der Stromversorgung des Motors 13 durchgeschaltet. Die Pumpe 10 wird dann zum Ansaugen und Abführen der Bremsflüssigkeit betätigt, um den Fluiddruck in dem Druckspeicher 11 anzuheben. Wenn sodann festgestellt wird, dass der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte Fluiddruck einen Pumpen-Abschaltdruck (einen zweiten Wert) überschreitet, werden die Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f zur Beendigung der über die Pumpe 10 erfolgenden Druckversorgung gesperrt.
  • Der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird über den Spannungsmesswiderstand 14i ein Stromzuführungserfassungssignal zugeführt, das anzeigt, ob eine Stromzufuhr zu dem Motor 13 erfolgt.
  • Die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g ist im Rahmen einer sogenannten elektronischen Bremssteuereinheit (Brems-ECU) vorgesehen. Die von dieser elektronischen Bremssteuereinheit ausgeführten verschiedenen Steuerprogramme enthalten die Ergebnisse der von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g durchgeführten Steuerung.
  • Die Stromversorgungsschaltung 14h dient zur Stromversorgung der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g auf der Basis der von einer Batterie 17 zugeführten Spannung +B, wenn ein Zündschalter 16 eingeschaltet wird.
  • Die hydraulische Bremsanlage gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst weiterhin eine Warnlampe 18 und eine Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19, die von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g eingeschaltet werden. Die Warnlampe 18 wird hierbei zur Anzeige des Vorliegens einer Unterbrechung oder eines Kurzschlusses bei der Vielzahl von Relais 14a bis 14c eingeschaltet. Durch Einschalten der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 wird dagegen angezeigt, dass die Ausführung einer Antriebsschlupfregelung (nachstehend vereinfacht auch mit ASR bezeichnet), einer elektronischen Stabilitätsregelung bzw. Fahrdynamikregelung (nachstehend vereinfacht auch mit ESP bezeichnet), einer ABS-Regelung und dergleichen nicht möglich bzw. unterbunden ist.
  • Nachstehend werden Betrieb und Wirkungsweise der Relais-Parallelschaltung bei der in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten hydraulischen Bremsanlage unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme gemäß den 2 bis 6 näher beschrieben.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Hauptsteuerprogramms, das von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g der Relais-Parallelschaltung ausgeführt wird. Jedes Unterprogramm dieses Ablaufdiagramms wird bei einem vorgegebenen Steuerzyklus von z.B. 10 ms ausgeführt.
  • Bei einem Schritt 100 wird der Druck im Druckspeicher 11 von dem Drucksensor 12 ermittelt und das hierbei erhaltene Messsignal der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g zugeführt. Der von dem Messsignal des Drucksensors 12 angegebene Speicherdruck des Druckspeichers 11 (der nachstehend auch als Acc-Druck bezeichnet ist) wird in einem Speicher abgespeichert, der z.B. bei der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g vorgesehen ist.
  • Der Ablauf geht sodann zu der Verarbeitung eines Schrittes 200 über, bei dem die Motor-Relaissteuerung ausgeführt wird. Die 3A bis 3C zeigen Ablaufdiagramme, die jeweils detaillierte Unterprogramme der Motor-Relaissteuerung wiedergeben.
  • Bei der Motor-Relaissteuerung wird das anzusteuernde bzw. zu betätigende Relais aus den Relais 14a bis 14c der Relais-Parallelschaltung ausgewählt und die Bezeichnung des derzeit angesteuerten bzw. betätigten Relais in dem Speicher gespeichert.
  • In einem Schritt 202 wird hierbei ermittelt, ob der Acc-Druck des Druckspeichers 11 unter dem Pumpen-Abschaltdruck liegt, bei dem die Pumpe 10 abgeschaltet wird. Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 204 über, bei dem ermittelt wird, ob der Acc-Druck unter dem Pumpen-Einschaltdruck liegt.
  • Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, wird die Beurteilung getroffen, dass der Acc-Druck des Druckspeichers 11 durch Betätigung der Pumpe 10 anzuheben ist. Der Ablauf geht sodann auf einen Schritt 206 über.
  • Im Schritt 206 wird ermittelt, ob der vorherige Acc-Druck gleich dem Pumpen-Einschaltdruck oder höher ist. Der vorherige Acc-Druck wird aus dem Speicher der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g ausgelesen und der Beurteilung unterzogen, ob er gleich dem Pumpen-Einschaltdruck oder höher ist. Der Speicher der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g speichert zumindest den vorherigen Wert und den derzeitigen Wert des Acc-Druckes des Druckspeichers 11, um die Durchführung dieser Beurteilung zu ermöglichen.
  • Wenn im Schritt 206 ein bejahendes bzw. positives Ergebnis erhalten wird, wird dies als erster Steuerzeitpunkt nach dem Abfallen des Acc-Drucks des Druckspeichers 11 unter den Pumpen-Einschaltdruck bewertet. Der Ablauf geht dann auf einen Schritt 208 über, bei dem ein Zählwert CT1 des ersten Zählers der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g auf den Wert 0 zurückgestellt wird, woraufhin auf den Schritt 210 übergegangen wird. Wenn dagegen beim Schritt 206 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt ein direkter Übergang auf den Schritt 210.
  • Im Schritt 210 wird ermittelt, ob bei sämtlichen Relais 14a bis 14c ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Bei einem positiven Ergebnis im Schritt 210 kann die Feststellung getroffen werden, dass ein Störzustand des Motors 13 z.B. auf Grund einer Unterbrechung des Spannungsmesswiderstands 14i vorliegt. Der Ablauf geht dann auf einen Schritt 212 über. Wenn dagegen ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 211 über.
  • Im Schritt 211 wird ermittelt, ob der Zählwert CT1 des ersten Zählers, d.h., die nach dem Zeitpunkt des Abfallens des Acc-Drucks unter den Pumpen-Einschaltdruck vergangene Zeitdauer, gleich einem ersten Schwellenwert T1 oder länger ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schwellenwert T1 z.B. auf einen Wert von ungefähr 350 ms eingestellt. Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf auf einen Schritt 212 über, bei dem sämtliche Relais 14a bis 14c angesteuert bzw. betätigt werden, d.h., während einer Zeitdauer, während der der Zählwert CT1 des ersten Zählers kürzer bzw. kleiner als der erste Schwellenwert T1 ist, werden sämtliche Relais 14a bis 14c betätigt, um einen hohen Strom als Anlaufstrom zum Anlaufen des Motors 13 zu erhalten. Nach dieser Einstellung geht der Ablauf auf einen Schritt 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird. Das Unterprogramm ist damit abgeschlossen, bis der nächste Steuerzyklus wieder bei dem Schritt 202 beginnt und die verschiedenen Verarbeitungsvorgänge wiederholt werden.
  • Wenn dagegen im Schritt 211 ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 216 über, bei dem ermittelt wird, ob der Zählwert CT1 gleich einem zweiten Schwellenwert T1 + T2 oder größer ist, der durch Addition eines vorgegebenen Wertes T2 von z.B. 400 ms zu dem ersten Schwellenwert T1 erhalten wird. Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf auf einen Schritt 218 über, bei dem nur das Relais mit dem der Betätigung zugeordneten Zahlenwert von den Relais 14a bis 14c angesteuert und betätigt wird.
  • Der Zahlenwert des zu betätigenden Relais wird hierbei in nachstehend noch näher beschriebenen Schritten 224, 228 und 232 eingestellt. Hierbei ist z.B. das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 versehen, während das Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 und das Relais 14c mit dem Zahlenwert 3 versehen sind. Da als Anfangseinstellung der Zahlenwert 1 vorgegeben ist, wird somit bei der ersten Ausführung des Unterprogramms das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 angesteuert und betätigt.
  • Der Ablauf geht dann auf den Schritt 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn im Schritt 216 dagegen ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 220 über, bei dem ermittelt wird, ob der Zählwert CT1 einem dritten Schwellenwert T1 + T2 + T3 entspricht oder größer ist, der durch Hinzuaddieren eines dem Steuerzyklus entsprechenden oder kleineren vorgegebenen Wertes T3 von z.B. 10 ms zu dem zweiten Schwellenwert T1 + T2 erhalten wird.
  • Der vorgegebene Wert T3 repräsentiert eine Überdeckungsperiode, bei der einige der Relais 14a bis 14c gleichzeitig betätigt sind. Diese Überdeckungsperiode ist unter Berücksichtigung der Einschaltdauer bei der Betätigung der Relais 14a bis 14c derart vorgegeben, dass eine gleichmäßige Spannungszuführung zu dem Motor 13 erfolgen kann. Die Überdeckungsperiode kann daher auch entfallen.
  • Wenn im Schritt 220 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 222 über, bei dem ermittelt wird, ob das derzeit betätigte Relais der Relais 14a bis 14c den Zahlenwert 3 trägt, d.h., ob derzeit das Relais 14c angesteuert und betätigt wird.
  • Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf einen Schritt 224a über, bei dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 kein Störzustand vorliegt. Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis eines Störzustandsfeststellungszeichens, das durch Ausführung eines (nachstehend noch näher beschriebenen) Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands gesetzt wird, wenn hierbei das Vorliegen eines Störzustands bei den jeweiligen Relais 14a bis 14c festgestellt wird.
  • Wenn im Schritt 224a ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt die Feststellung, dass bei dem Relais 14a kein Störzustand vorliegt, sodass das Relais 14a angesteuert und betätigt werden kann. Der Ablauf geht sodann auf einen Schritt 226 über, bei dem die Betätigung des Relais 14a erfolgt und der Zahlenwert 1, der dem derzeit betätigten Relais der Relais 14a bis 14c entspricht, in dem Speicher unter Löschung des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert wird. Vor der Speicherung des Zahlenwertes 1 ist der Zahlenwert 3 in dem Speicher als Anfangswert gespeichert worden. Wenn das Vorliegen eines Störzustands bei dem Relais 14a nicht ermittelt wird, wird im Schritt 224a das Ergebnis "JA" erhalten.
  • Der Ablauf geht dann auf die Verarbeitung des Schritts 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn dagegen im Schritt 224a ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 224b über, bei dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 kein Störzustand vorliegt. Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis des Störzustandsfeststellungszeichens, das bei der Ausführung des (nachstehend noch näher beschriebenen) Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands gesetzt wird, wenn das Vorliegen eines Störzustands bei den jeweiligen Relais 14a bis 14c festgestellt wird.
  • Wenn im Schritt 224b ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt die Feststellung, dass bei dem Relais 14b kein Störzustand vorliegt, sodass das Relais 14b angesteuert und betätigt werden kann. Der Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 228 über, bei dem das Relais 14b betätigt und der Zahlenwert 2, der dem derzeit betätigten Relais der Relais 14a bis 14c entspricht, in dem Speicher unter Löschung des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert werden. Der Ablauf geht sodann auf den Schritt 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn dagegen im Schritt 224b ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 224c über, bei dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14c mit dem Zahlenwert 3 kein Störzustand vorliegt. Diese Beurteilung erfolgt wiederum auf der Basis des Störzustandsfeststellungszeichens, das durch Ausführung des (nachstehend noch näher beschriebenen) Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands gesetzt wird, wenn das Vorliegen eines Störzustands bei den jeweiligen Relais 14a bis 14c festgestellt wird.
  • Wenn im Schritt 224c ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt die Feststellung, dass bei dem Relais 14c kein Störzustand vorliegt, sodass das Relais 14c angesteuert und betätigt werden kann. Der Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 230 über, bei dem das Relais 14c betätigt und der Zahlenwert 3, der dem derzeit betätigten Relais der Relais 14a bis 14c entspricht, in dem Speicher unter Löschung des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert wird. Der Ablauf geht danach auf die Verarbeitung des Schrittes 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn z.B. bei den Schritten 224a, 224b und 224c in sämtlichen Fällen das Ergebnis "NEIN" erhalten und damit das Vorliegen eines Störzustands bei sämtlichen Relais 14a bis 14c festgestellt wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 214 über, bei dem der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn dagegen im Schritt 222 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 232 über, bei dem ermittelt wird, ob das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 der Relais 14a bis 14c derzeit angesteuert und betätigt wird. Bei einem positiven Ergebnis erfolgt in Schritten 234a bis 234c die gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 224a bis 224c. Da derzeit das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 angesteuert und betätigt wird, wird hierbei im Schritt 234a in ähnlicher Weise wie im Schritt 224b ermittelt, ob bei dem Relais 14b kein Störzustand vorliegt, woraufhin im Schritt 234b die gleiche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224c erfolgt. Im Schritt 234c erfolgt die gleiche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224a. In Abhängigkeit von den erhaltenen Bestimmungsergebnissen geht der Ablauf entweder auf die Verarbeitung eines der Schritte 226 bis 230 oder direkt auf den Schritt 214 über. Im Schritt 214 wird dann der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn im Schritt 232 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt in den Schritten 236a bis 236c die gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 224a bis 224c. Da derzeit das Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 betätigt wird, wird hierbei im Schritt 236a in ähnlicher Weise wie im Falle des Schrittes 224c ermittelt, ob kein Störzustand des Relais 14c vorliegt, woraufhin im Schritt 236b eine ähnliche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224a erfolgt. Im Schritt 236c erfolgt die gleiche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224b. In Abhängigkeit von den erhaltenen Bestimmungsergebnissen geht der Ablauf dann entweder auf die Verarbeitung eines der Schritte 226a bis 236c oder direkt auf den Schritt 214 über. Im Schritt 214 wird der Zählwert CT1 des ersten Zählers um den Wert 1 erhöht, woraufhin der Ablauf endet.
  • Wenn dagegen im Schritt 220 der Zählwert CT1 einen gleichen oder größeren Wert als der dritte Schwellenwert T1 + T2 + T3 annimmt, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 238 über, bei dem der Zählwert CT1 auf T1 zurück gestellt wird. Die Verarbeitung der Schritte 222 bis 236a236c wird wiederholt innerhalb einer Zeitdauer ausgeführt, während der der Zählwert CT1 im Bereich zwischen dem zweiten Schwellenwert T1 + T2 und dem dritten Schwellenwert T1 + T2 + T3 liegt. Falls kein Störzustand bei den jeweiligen Relais 14a bis 14c festgestellt wird, wird bei der während dieser Zeitdauer erstmalig ausgeführten Verarbeitung sowohl im Schritt 222 als auch im Schritt 224a ein positives Ergebnis erhalten. Demzufolge wird das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 betätigt. Bei der nächsten Ausführung der Verarbeitung während dieser Zeitdauer wird dann sowohl im Schritt 232 als auch im Schritt 234a ein positives Ergebnis erhalten. Demzufolge wird das Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 betätigt. Bei der nächsten Ausführung der Verarbeitung während dieser Zeitdauer wird dann im Schritt 236a ein positives Ergebnis erhalten, sodass das Relais 14c mit dem Zahlenwert 3 betätigt wird.
  • Wenn dagegen im Schritt 202 festgestellt wird, dass der Acc-Druck des Druckspeichers 11 gleich dem Pumpen-Abschaltdruck oder höher ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Acc-Druck des Druckspeichers 11 den gewünschten Fluiddruck erreicht hat, woraufhin der Ablauf auf einen Schritt 240 übergeht.
  • Im Schritt 240 wird ermittelt, ob der Motor 13 angetrieben wird, was auf der Basis der Beurteilung erfolgt, ob der Zählwert CT1 auf 0 gesetzt ist. Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 242 über, bei dem ermittelt wird, ob der Zählwert CT1 größer als der zweite Schwellenwert T1 + T2 ist. Wenn das Ergebnis negativ ausfällt, wird die Betätigung des derzeit angesteuerten Relais der Relais 14a bis 14c aufrecht erhalten, bis der Zählwert CT1 größer als der zweite Schwellenwert T1 + T2 geworden ist. Wenn der Zählwert CT1 den zweiten Schwellenwert T1 + T2 überschritten hat, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 244 über, bei dem der Zählwert CT1 auf 0 zurückgestellt wird, woraufhin auf einen Schritt 246 übergegangen wird, bei dem die Ansteuerung bzw. Betätigung der Relais 14a bis 14c beendet wird.
  • Wenn im Schritt 204 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 248 über, bei dem ermittelt wird, ob der Motor 13 angetrieben wird, was auf der Basis der Bestimmung erfolgt, ob der Zählwert CT1 gleich 0 ist. Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf den Schritt 210 über, bei dem die vorstehend bereits beschriebene Verarbeitung erfolgt. Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf dagegen auf die Verarbeitung eines Schrittes 250 über, bei dem der Zählwert CT1 auf 0 zurückgestellt wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Bei Beendigung des Unterprogramms zur Motor-Relaissteuerung geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 300 des Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei dem die Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung erfolgt. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm in dem diese Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung im einzelnen veranschaulicht ist.
  • Im Rahmen der Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung wird ermittelt, ob ein Unterbrechungsstörzustand bei jedem der Relais 14a bis 14c aufgetreten ist bzw. vorliegt.
  • In einem Schritt 302 wird ermittelt, ob derzeit eine Ansteuerung bzw. Betätigung des Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 erfolgt. Diese Beurteilung erfolgt in Abhängigkeit davon, ob der dem derzeit betätigten Relais 14a der Relais 14a bis 14c zugeordnete Zahlenwert 1 im Rahmen der vorstehend beschriebenen Schritte 226 bis 230 in dem Speicher gespeichert worden ist.
  • Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 304 über, bei dem ermittelt wird, ob dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird, was auf der Basis der Beurteilung erfolgt, ob das Spannungssignal von dem Spannungsmesswiderstand 14i der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g zugeführt worden ist. Diese Beurteilung erfolgt bei der Spannungszuführung zu dem Spannungsmesswiderstand 14i, wenn der Hochspannungsanschluss des Motors 13 die vorgegebene Spannung erreicht. Wenn auf der Basis des Spannungssignals festgestellt wird, dass eine Spannungszuführung zum Motor 13 erfolgt, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 306 über, bei dem ein Zählwert CT2_1 eines zweiten Zählers der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g zurückgestellt wird. Wird dagegen festgestellt, dass keine Spannungszufuhr erfolgt, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 308 über, bei dem der Zählwert CT2_1 um den Wert 1 erhöht wird.
  • Der Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 310 über, bei dem ermittelt wird, ob der Zählwert CT2_1 einen gleichen oder größeren Wert als ein vierter Schwellenwert T4 von z.B. 200 ms angenommen hat. Der vierte Schwellenwert T4 ist auf einen Wert eingestellt, der die Zeitdauer des Auftretens eines Unterbrechungszustands auf Grund des Ausfalls eines Relais unabhängig von dem Erfordernis einer Spannungszufuhr zu dem Motor 13 angibt. Diese Zeitdauer muss nicht den Fall einer momentanen Störungsunterbrechung einschließen.
  • Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 312 über, bei dem ein Störzustandsfeststellungszeichen gesetzt wird, das die Erfassung eines Unterbrechungsstörzustands bei dem Relais 14a angibt. Der Ablauf geht sodann auf einen Schritt 314 über. Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf direkt auf die Verarbeitung des Schrittes 314 über.
  • In Schritten 314 bis 324 wird in Bezug auf das Relais 14b die gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 302 bis 312 durchgeführt. Wenn hierbei festgestellt wird, dass keine Spannungszuführung zu dem Motor 13 erfolgt, wird ein Zählwert CT2_2 eines in der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g vorgesehenen dritten Zählers aufeinanderfolgend erhöht. Wenn hierbei der Zählwert CT2_2 einen gleichen oder größeren Wert als der vierte Schwellenwert T4 annimmt, kann daraus geschlossen werden, dass bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand aufgetreten ist, sodass das Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt wird.
  • Sodann wird in Schritten 326 bis 336 in Bezug auf das Relais 14c die gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 302 bis 312 durchgeführt. Wenn hierbei festgestellt wird, dass keine Spannungszuführung zu dem Motor 13 erfolgt, wird ein Zählwert CT2_3 eines vierten Zählers der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g aufeinanderfolgend erhöht. Wenn der Zählwert CT2_3 gleich dem vierten Schwellenwert T4 oder größer wird, kann daraus geschlossen werden, dass bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand aufgetreten ist, sodass das Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt wird.
  • Nach Beendigung des Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 400 des Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei dem die Ausführung eines Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands erfolgt. Das Ablaufdiagramm gemäß 5 veranschaulicht den Steuerablauf dieses Unterprogramms zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands.
  • Im Rahmen des Unterprogramms zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands wird ermittelt, ob dem Motor trotz Vorliegen eines Abschaltzustands des Relais 14a bis 14c auf Grund eines Kurzschlusses in den jeweiligen Relais 14a bis 14c eine Spannung zugeführt wird.
  • In einem Schritt 402 wird hierbei ermittelt, ob sämtliche Relais 14a bis 14c sich im Abschaltzustand befinden, was auf der Basis des Zustandszeichens erfolgt, das bei der Ausführung der Verarbeitung zur Unterbindung einer Ansteuerung bzw. Betätigung der Relais 14a bis 14c in dem Schritt 246 des Ablaufdiagramms gemäß 3 gesetzt wird.
  • Wenn im Schritt 402 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt die Feststellung, dass kein Störzustand vorliegt, obwohl dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird, woraufhin das Unterprogramm zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands endet. Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf jedoch auf die Verarbeitung eines Schrittes 404 über, bei dem in ähnlicher Weise wie im Falle des im Rahmen des Unterprogramms zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands durchgeführten Schrittes 304 und dergleichen ermittelt wird, ob dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird.
  • Wenn im Schritt 404 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt die Feststellung, dass bei den Relais 14a bis 14c kein Kurzschlussstörzustand vorliegt, woraufhin ein Zählwert CT3 eines bei der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g vorgesehenen fünften Zählers zurückgestellt wird. Bei einem positiven Ergebnis wird dagegen die Beurteilung getroffen, dass die Möglichkeit des Vorliegens eines Kurzschlussstörzustands bei einigen der Relais 14a bis 14c besteht, woraufhin der Ablauf auf einen Schritt 408 übergeht, bei dem der Zählwert CT3 des fünften Zählers um den Wert 1 erhöht wird.
  • In einem Schritt 410 wird sodann ermittelt, ob der Zählwert CT3 einen gleichen oder größeren Wert als ein fünfter Schwellenwert T5 von z.B. 2000 ms angenommen hat. Der fünfte Schwellenwert T5 ist auf einen Wert eingestellt, der die Zeit angibt, bei der das Vorliegen eines Kurzschlussstörzustands festgestellt wird, weil dem Motor 13 auf Grund des Ausfalls eines Relais eine Spannung zugeführt wird, obwohl keine Spannungszuführung erfolgen sollte. Dieser Wert kann derart eingestellt sein, dass keine Feststellung der Zuführung einer Regenerativspannung zu dem Motor 13 erfolgen kann, bis Rauschen oder ein Störpegel auftritt oder der Motor 13 zum Stillstand kommt.
  • Wenn im Schritt 410 ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 412 über, bei dem ein das Vorliegen eines Kurzschlussstörzustands angebendes Kurzschlussfeststellungszeichen gesetzt wird, woraufhin der Ablauf endet.
  • Nach Beendigung der Steuerung zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 500 des Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei dem die Ausführung einer Alarm/Steuerausfall-Bestimmungssteuerung erfolgt, die in 6 in Form eines Ablaufdiagramms im einzelnen dargestellt ist.
  • Bei Auftreten eines Ausfalls bzw. einer Fehlfunktion der Relais 14a bis 14c wird im Rahmen dieser Alarm/Steuerausfall-Bestimmungssteuerung der Fahrer auf einen solchen Ausfallzustand durch Einschalten der Warnlampe 18 aufmerksam gemacht, wobei diese Bestimmung in Bezug auf eine Sperre bzw. Unterbindung der Ausführung verschiedener Steuerprogramme wie des ASR-Programms, des ESP-Programms und des ABS-Programms erfolgt und der Fahrer diesbezüglich durch Einschalten der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 informiert wird.
  • In einem Schritt 502 wird hierbei ermittelt, ob bei dem Relais 14a ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Diese Bestimmung erfolgt auf der Basis des im Schritt 312 des Ablaufdiagramms gemäß 4 erhaltenen Ergebnisses in Abhängigkeit davon, ob das das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands des Relais 14a angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt worden ist.
  • Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 504 über, bei dem ermittelt wird, ob der Unterbrechungsstörzustand bei dem Relais 14b und/oder dem Relais 14c vorliegt, was auf der Basis des in den Schritten 324 und 336 des Ablaufdiagramms gemäß 4 erhaltenen Ergebnisses in Abhängigkeit davon erfolgt, ob das einen Unterbrechungsstörzustand der Relais 14b und 14c angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt worden ist. Wenn hierbei das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei zumindest einem der Relais 14b und 14c festgestellt wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 506 über, bei dem ein Steuerungssperrbetrieb eingestellt wird, sodass die Ausführung von verschiedenen Steuerprogrammen, wie des ASR-Programms, des ESP-Programms und des ABS-Programms unterbunden wird.
  • Die Anzahl der zu betätigenden Relais wird in Abhängigkeit von dem jeweiligen Steuerprogramm bestimmt. So ist z.B. zur Ausführung verschiedener Steuerprogramme wie des ASR-Programms und des ESP-Programms die Betätigung von zumindest zwei Relais der Relais 14a bis 14c erforderlich. Dieses Ausführungsbeispiel ist dahingehend ausgestaltet, dass die Ausführung eines solchen Steuerprogramms gesperrt bzw. unterbunden wird, wenn die Anzahl der im Normalzustand befindlichen Relais kleiner als die zur Ausführung eines solchen Steuerprogramms erforderliche Anzahl von Relais ist.
  • Bei Einstellung des Steuerungssperrbetriebs wird die Ausführung verschiedener Steuerprogramme unterbunden und der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 ein Einschaltsignal zugeführt, um deren Aufleuchten herbeizuführen. Durch das Aufleuchten der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 wird dann der Fahrer auf diesen Zustand aufmerksam gemacht, bei dem die verschiedenen Steuerprogramme nicht mehr ausgeführt werden können.
  • Wenn im Schritt 504 ein negatives Ergebnis erhalten wird und die Einstellung des Steuerungssperrbetriebs im Schritt 506 abgeschlossen ist, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 508 über, bei dem der Warnlampe 18 im Rahmen eines Warnlampen-Einschaltvorgangs ein Einschaltsignal zugeführt wird. Durch dieses Aufleuchten der Warnlampe 18 kann der Fahrer auf das Auftreten bzw. Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei den Relais 14a bis 14c aufmerksam gemacht werden. Wenn nämlich im Schritt 504 ein negatives Ergebnis erhalten wird, wird hierdurch die Beurteilung getroffen, dass sich die Relais 14b und 14c im Normalzustand befinden und somit die Ausführung verschiedener Steuerprogramme möglich ist. Da in diesem Falle jedoch ein Unterbrechungsstörzustand bei dem Relais 14a vorliegt, wird die Warnlampe 18 in der gleichen Weise eingeschaltet, wie dies bei dem Ergebnis "JA" im Schritt 504 der Fall ist.
  • Wenn dagegen im Schritt 502 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 510 über, bei dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt, was auf der Basis des im Schritt 324 des Ablaufdiagramms gemäß 4 erhaltenen Ergebnisses in Abhängigkeit davon erfolgt, ob das das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei dem Relais 14b angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt worden ist.
  • Wird hierbei im Schritt 510 ein positives Ergebnis erhalten, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 512 über, bei dem ermittelt wird, ob ein Unterbrechungsstörzustand bei dem Relais 14c vorliegt, was in Abhängigkeit von der Feststellung erfolgt, ob im Schritt 336 des Ablaufdiagramms gemäß 4 das einen Unterbrechungsstörzustand des Relais 14c angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt worden ist.
  • Bei einem positiven Ergebnis im Schritt 512 wird die Beurteilung getroffen, dass ein Unterbrechungsstörzustand bei zwei Relais, nämlich den Relais 14b und 14c, vorliegt, wodurch die Ausführung verschiedener Steuerprogramme in Frage gestellt ist. Demzufolge wird in dem zur Einstellung des Steuerungssperrbetriebes vorgesehenen Schritt 506 dann der Steuerungssperrbetrieb eingestellt, woraufhin der Ablauf zu der Verarbeitung des Schrittes 508 übergeht.
  • Wenn ein Unterbrechungsstörzustand nur bei dem Relais 14b aufgetreten ist, geht der Ablauf stets vom Schritt 512 direkt auf den Schritt 508 über.
  • Wird dagegen im Schritt 510 ein negatives Ergebnis erhalten, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 514 über, bei dem in ähnlicher Weise wie bei der Verarbeitung des Schrittes 512 ermittelt wird, ob bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand aufgetreten ist.
  • Bei einem positiven Ergebnis wird die Feststellung getroffen, dass nur bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Obwohl in diesem Falle durchaus in Betracht gezogen wird, dass die Ausführung verschiedener Steuerprogramme möglich ist, geht der Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 508 über, bei dem der Warnlampe 18 ein Einschaltsignal zugeführt wird, da bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Bei einem negativen Ergebnis wird dagegen die Feststellung getroffen, dass bei den Relais 14a bis 14c kein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Der Ablauf geht daraufhin auf einen Schritt 516 über, bei dem ermittelt wird, ob ein Motor-Relaiskurzschlussstörzustand aufgetreten ist, was auf der Basis der Feststellung erfolgt, ob im Schritt 512 des Ablaufdiagramms gemäß 5 das Kurzschlussfeststellungszeichen in der vorstehend beschriebenen Weise gesetzt worden ist.
  • Wenn das Kurzschlussfeststellungszeichen gesetzt worden ist, geht der Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 508 über, bei dem der Warnlampe 18 ein Einschaltsignal zugeführt wird, während der Ablauf endet, wenn das Kurzschlussfeststellungszeichen nicht gesetzt worden ist.
  • Bei der Alarm/Steuerungsausfall-Bestimmungssteuerung wird somit bei Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands bei zumindest einem der Relais 14a bis 14c und Feststellung des Vorliegens eines Kurzschlussstörzustands die Warnlampe 18 eingeschaltet, um den Fahrer auf einen solchen Störzustand aufmerksam zu machen. Falls ein Unterbrechungsstörzustand nur bei einigen Relais der Relais 14a bis 14c aufgetreten ist (bei zwei Relais im Falle dieses Ausführungsbeispiels) und demzufolge verschiedene Steuerprogramme nicht mehr ausgeführt werden können, wird die Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 eingeschaltet, um den Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.
  • Nachstehend wird der jeweilige Betriebszustand dieses Ausführungsbeispiels bei den vorstehend beschriebenen verschiedenen Steuerprogrammen unter Bezugnahme auf die zeitabhängigen Steuersignalverläufe gemäß den 7 und 8 näher beschrieben.
  • 7 zeigt zeitabhängige Steuersignalverläufe, die den Betriebszustand im Falle eines Normalbetriebs sämtlicher Relais 14a bis 14c veranschaulichen, während 8 zeitabhängige Steuersignalverläufe zeigt, die den Betriebszustand bei Auftreten bzw. Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei dem Relais 14b veranschaulichen.
  • Wenn im normalen Betriebszustand sämtlicher Relais 14a bis 14c der Acc-Druck des Druckspeichers 11 den Pumpen-Einschaltdruck erreicht oder darunter abfällt, werden sämtliche Relais 14a bis 14c bis zum Ablauf der Zeitdauer des ersten Schwellenwertes T1 von z.B. 350 ms eingeschaltet. Für die Zeitdauer nach dem Ablauf der Zeitdauer des ersten Schwellenwertes T1 bis zu dem Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes T1 + T2 von z.B. 350 + 400 ms werden nur das Relais 14a eingeschaltet und restlichen Relais 14b, 14c abgeschaltet, da der dem Relais 14a entsprechende Zahlenwert 1 als Anfangswert für den Zahlenwert des zu betätigenden Relais eingestellt worden ist.
  • Während dieser Zeitdauer wird über den Spannungsmesswiderstand 14i ermittelt, ob dem Motor 13 von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g eine Spannung zugeführt wird und ob in dem Relais 14a ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Das Beispiel gemäß 7 veranschaulicht, dass sämtliche Relais 14a bis 14c normal betrieben werden, sodass bei dem Relais 14a kein Unterbrechungsstörzustand festgestellt wird. Trotz des Ablaufs der vorstehend beschriebenen Zeitdauer wird somit die Betätigung des Relais 14a ohne jegliche Unterbindung bzw. Sperre zugelassen.
  • Während der Zeitdauer nach dem Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes T1 + T2 bis zu dem Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes T1 + T2 + T3 (350 + 400 + 10 ms) wird der Zahlenwert 2 für das zu betätigende Relais eingestellt, wodurch die Einschaltung des Relais 14b erfolgt. Während dieser Zeitdauer werden die beiden Relais 14a und 14b im Einschaltzustand gehalten.
  • Nach dem Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes T1 + T2 + T3 wird ausgehend von T1 eine Zeitzählung begonnen. Bis zum Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes T1 + T2 ist der Zahlenwert 2 als Zahlenwert des zu betätigenden Relais eingestellt. Demzufolge ist nur das Relais 14b eingeschaltet, während die anderen Relais 14a und 14c abgeschaltet sind.
  • Während dieser Zeitdauer wird von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g über den Spannungsmesswiderstand 14i ermittelt, ob dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird, wobei hierbei festgestellt wird, ob bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand aufgetreten ist.
  • Dieser Verarbeitungsablauf wird in Bezug auf die Relais wiederholt in der Reihenfolge 14a, 14b und 14c durchgeführt. Bei der jeweils einzeln erfolgenden Einschaltung der Relais 14a bis 14c wird dann bei jedem Relais das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands ermittelt.
  • Beim Antrieb der Pumpe 10 durch den Motor 13 steigt der Acc-Druck des Druckspeichers 11 an. Wenn hierbei der Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck übersteigt, endet die Ansteuerung bzw. Betätigung der Relais. Auf diese Weise wird der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte Fluiddruck über die Leitung 9 der Servoeinheit 2 zugeführt, sodass die Servoeinheit 2 ihre Verstärkungsfunktion auf der Basis des gespeicherten Fluiddrucks erfüllen kann.
  • Solange somit der Acc-Druck unter dem Pumpen-Einschaltdruck liegt, wird jeweils nur ein Relais aus der Vielzahl der Relais 14a bis 14c aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge angesteuert und betätigt, bis der Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck erreicht oder übersteigt. Im Vergleich zu einer üblichen Relaisschaltung, bei der nur ein Relais ständig betätigt wird, kann somit bei der Vielzahl von Relais 14a bis 14c die erzeugte Wärmemenge eingeschränkt und damit deren Betriebslebensdauer erhöht werden.
  • 8 zeigt zeitabhängige Steuersignalverläufe im Falle eines Betriebszustands, bei dem in dem Relais 14b der Relais 14a bis 14c ein Unterbrechungsstörzustand aufgetreten ist. Bis zum Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes T1 + T2 + T3 entspricht dieser Betriebszustand weitgehend dem durch die Steuersignalverläufe gemäß 7 veranschaulichten Betriebszustand.
  • Wenn sodann nur das Relais 14b eingeschaltet wird, wird dem Motor 13 auf Grund des bei dem Relais 14b vorliegenden Unterbrechungsstörzustands keine Spannung zugeführt. Während der Zeitdauer T2 wird somit der Acc-Druck beibehalten, ohne dass eine Anhebung stattfindet. Von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird daher über den Spannungsmesswiderstand 14i festgestellt, dass keine Spannungszuführung zu dem Motor 13 erfolgt. Auf diese Weise wird dann festgestellt, dass bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt, sodass die Ansteuerung des Relais 14b gesperrt bzw. unterbunden wird.
  • Sodann werden die Relais 14a und 14c betätigt, um dem Motor 13 ohne Einschaltung des Relais 14b eine Spannung bis zum erneuten Ablauf der Zeitdauer des ersten Schwellenwertes T1 zuzuführen, die eine Zeitdauer darstellt, bei der ein hoher Anlaufstrom zum Antrieb des Motors 13 erforderlich ist, wobei der Acc-Druck hierbei wieder ansteigt. Gleichzeitig wird der Warnlampe 18 das Einschaltsignal zugeführt, um deren Aufleuchten herbeizuführen. Anschließend werden das Relais 14a und das Relais 14c abwechselnd wiederholt betätigt, bis der Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck übersteigt.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist somit bei der bei diesem Ausführungsbeispiel der hydraulischen Bremsanlage vorgesehenen Relais-Parallelschaltung eine Vielzahl von Relais 14a bis 14c vorgesehen, um eine Redundanzfunktion bei der Relaisschaltung zu erhalten und das jeweilige Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei jedem der Relais 14a bis 14c erfassen zu können. Bei Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands bei zumindest einem dieser Relais 14a bis 14c kann somit sowohl das Vorliegen dieses Unterbrechungsstörzustands festgestellt als auch der Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht werden.
  • Da darüber hinaus die Ausführung der verschiedenen Steuerprogramme in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands der jeweiligen Relais 14a bis 14c gesperrt bzw. verhindert werden kann, lässt sich auch die Wärmeerzeugung durch die Vielzahl der Relais 14a bis 14c beschränken.
  • Andere Ausführungsbeispiele
  • Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Anzahl von drei Relais 14a bis 14c der Relais-Parallelschaltung in Betracht gezogen ist, ist die Anzahl der Relais nicht auf drei beschränkt, sondern kann einen beliebigen Wert annehmen, solange dieser Wert gleich oder größer als zwei ist. Ferner kann bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Ausführung verschiedener Steuerprogramme zwar bei Auftreten eines Störzustands bei zwei oder mehr Relais gesperrt bzw. unterbunden werden, jedoch ist darauf hinzuweisen, dass diese Zahl lediglich ein Beispiel darstellt und in Abhängigkeit von den auszuführenden Steuerprogrammen festgelegt werden kann.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g zwar im Rahmen der elektronischen Bremssteuereinheit vorgesehen, jedoch kann die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g auch unabhängig von der elektronischen Bremssteuereinheit vorgesehen werden.
  • Der Spannungsmesswiderstand 14i, über den die Erfassung einer Unterbrechung und eines Kurzschlusses erfolgt, kann auch als Motor-Stromdetektorschaltung ausgebildet sein.
  • Die jeweiligen Ablaufdiagramme in den Figuren entsprechen den jeweiligen Abschnitten zur Ausführung der verschiedenen Steuerprogramme.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird somit bei einer Relais-Parallelschaltung nur ein Relais aus einer Vielzahl von Relais (14a bis 14c) aufeinanderfolgend eingeschaltet, während der Rest der Relais abgeschaltet ist. Bei der einzeln erfolgenden Einschaltung eines jeden Relais wird über einen Spannungsmesswiderstand (14i) ermittelt, ob einem Motor (13) eine Spannung zugeführt wird, sodass das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei den jeweiligen Relais erfasst werden kann. Da sich das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei jedem der Relais einzeln feststellen lässt, kann das Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands auch bei nur einem Teil der Relais erfasst und der Fahrer eines Fahrzeugs auf diese Störung aufmerksam gemacht werden.

Claims (11)

  1. Relais-Parallelschaltung für eine Bremsanlage, bei der ein in einer Druckspeichereinheit (11) gespeicherter Fluiddruck von einer Druckdetektoreinheit (12) erfasst und bei Abfallen des von der Druckdetektoreinheit erfassten Fluiddrucks unter einen ersten vorgegebenen Wert ein Motor (13) zur Betätigung einer Pumpe (10) zum Anheben des in der Druckspeichereinheit gespeicherten Fluiddrucks angetrieben werden, sodass eine auf dem Fluiddruck basierende Verstärkungswirkung einer Servoeinheit (2) aufrecht erhalten wird, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Relais (14a bis 14c), die jeweils in einer Stromversorgungsleitung des Motors angeordnet und einander parallel geschaltet sind, eine Parallel-Relaisansteuereinheit (14g), die den Betriebszustand eines jeden Relais aus der Vielzahl der Relais steuert, und eine Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit (14i), die einen Unterbrechungsstörzustand bei der Vielzahl von Relais auf der Basis des Zuführungszustands einer Spannung zu dem Motor erfasst, wobei die Parallel-Relaisansteuereinheit nur jeweils ein Relais aus der Vielzahl der Relais aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge zum Antrieb des Motors betätigt und die restlichen Relais abschaltet, und die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei jedem Relais aus der Vielzahl der Relais einzeln durch die Beurteilung ermittelt, ob bei der Betätigung eines der Relais die Spannung dem Motor zugeführt wird.
  2. Relais-Parallelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit bei dem Antrieb des Motors bei einem von der Druckdetektoreinheit erfassten Abfall des in der Speichereinheit gespeicherten Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert die Zuführung der Spannung zu dem Motor durch Abschaltung der Vielzahl von Relais zu einem Zeitpunkt unterbricht, bei dem der in der Druckspeichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich einem über dem ersten vorgegebenen Wert liegenden zweiten vorgegebenen Wert oder höher geworden ist, und nur jeweils ein Relais aus der Vielzahl der Relais aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge ansteuert und betätigt, bis der in der Druckspeichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich dem zweiten vorgegebenen Wert oder höher geworden ist.
  3. Relais-Parallelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit bei dem Antrieb des Motors bei einem von der Druckdetektoreinheit erfassten Abfall des in der Speichereinheit gespeicherten Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert sämtliche Relais aus der Vielzahl der Relais zur Zuführung der Spannung zu dem Motor bis zum Ablauf eines vorgegebenen zeitlichen Schwellenwertes (T1) nach einem Zeitpunkt einschaltet, bei dem der Fluiddruck unter den ersten vorgegebenen Wert abfällt, und nach Ablauf des vorgegebenen zeitlichen Schwellenwertes nur eines der Relais einschaltet und die restlichen Relais abschaltet.
  4. Relais-Parallelschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit die Zuführung der Spannung zu dem Motor durch Abschaltung der Vielzahl von Relais unterbricht, wenn der in der Speichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich dem zweiten vorgegebenen Wert oder höher wird, und eine Speichereinheit aufweist, in der die Bezeichnung eines Relais aus der Vielzahl der jeweils mit einem entsprechenden Zahlenwert bezeichneten Relais gespeichert wird, bei dem das Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands festgestellt worden ist, und die Speichereinheit den Zahlenwert des Relais speichert, bei dem das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands zuletzt festgestellt worden ist, wenn der Fluiddruck gleich dem zweiten vorgegebenen Wert oder höher wird, wobei das Relais mit dem nächsten Zahlenwert in Bezug auf den in der Speichereinheit gespeicherten Zahlenwert hinsichtlich des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands anschließend überwacht wird, wenn der Fluiddruck unter den ersten vorgegebenen Wert abfällt.
  5. Relais-Parallelschaltung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit ein Relais aus der Vielzahl der Relais, bei dem die Ermittlung eines Unterbrechungsstörzustands stattfindet, und ein nächstes der Relais, bei dem die Ermittlung eines Unterbrechungsstörzustands anschließend stattfinden soll, während einer Zeitdauer (T3) ansteuert, während der sowohl bei dem einen Relais als auch dem nächsten Relais aus der Vielzahl der Relais die Ermittlung des Unterbrechungsstörzustands erfolgt.
  6. Relais-Parallelschaltung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit bei Feststellung des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands bei einem Relais aus der Vielzahl der Relais nur die restlichen Relais ansteuert und betätigt, bei denen kein Unterbrechungsstörzustand festgestellt worden ist.
  7. Bremsanlage, gekennzeichnet durch eine Druckspeichereinheit (11), die einen Fluiddruck speichert, eine Servoeinheit (2), die eine Verstärkungsfunktion auf der Basis des in der Druckspeichereinheit gespeicherten Fluiddrucks erfüllt, eine Druckdetektoreinheit (12), die den in der Druckspeichereinheit gespeicherten Fluiddruck erfasst, eine Pumpe (10), die ein Fluid der Druckspeichereinheit zuführt, einen Motor (13), der die Pumpe antreibt, eine Vielzahl von Relais (14a bis 14c), die in einer Stromversorgungsleitung des Motors angeordnet und einander parallel geschaltet sind, eine Parallel-Relaisansteuereinheit (14g), die die Vielzahl von Relais einschaltet, wenn der von der Druckdetektoreinheit erfasste Fluiddruck unter einen ersten vorgegebenen Wert abfällt, um die Pumpe durch Zuführung von Spannung zu dem Motor zur Anhebung des in der Druckspeichereinheit gespeicherten Fluiddrucks anzutreiben, eine Bremsflüssigkeits-Druckquelle (3), die einen Bremsflüssigkeitsdruck auf der Basis der von der Servoeinheit herbeigeführten Verstärkungswirkung erzeugt, eine Bremskraft-Erzeugungseinheit (5 bis 8), die eine auf ein jeweiliges Rad aufzubringende Bremskraft erzeugt, eine Bremsflüssigkeitsdruck-Steuereinheit (4), die den Bremsflüssigkeitsdruck auf die Bremskraft-Erzeugungseinheit zur Erzeugung der Bremskraft auf der Basis des von der Bremsflüssigkeits-Druckquelle erzeugten Bremsflüssigkeitsdrucks überträgt, und eine Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit (14i), die einen Unterbrechungsstörzustand bei der Vielzahl von Relais auf der Basis des Zuführungszustands der Spannung zu dem Motor erfasst, wobei die Parallel-Relaisansteuereinheit nur jeweils ein Relais aus der Vielzahl der Relais aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge zum Antrieb des Motors betätigt und die restlichen Relais abschaltet, und die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei jedem Relais aus der Vielzahl der Relais einzeln durch die Beurteilung ermittelt, ob bei der Betätigung eines der Relais die Spannung dem Motor zugeführt wird.
  8. Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit bei dem Antrieb des Motors bei einem von der Druckdetektoreinheit erfassten Abfall des in der Speichereinheit gespeicherten Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert die Zuführung der Spannung zu dem Motor durch Abschaltung der Vielzahl von Relais zu einem Zeitpunkt unterbricht, bei dem der in der Druckspeichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich einem über dem ersten vorgegebenen Wert liegenden zweiten vorgegebenen Wert oder höher geworden ist, und nur jeweils ein Relais aus der Vielzahl der Relais aufeinanderfolgend in einer vorgegebenen Reihenfolge ansteuert und betätigt, bis der in der Druckspeichereinheit gespeicherte Fluiddruck gleich dem zweiten vorgegebenen Wert oder höher geworden ist.
  9. Bremsanlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Unterbrechungsanzeigeeinheit (18), die die Erfassung des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands bei einem Relais aus der Vielzahl von Relais durch die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit anzeigt.
  10. Bremsanlage nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Ausfallanzeigeeinheit (19), die bei der durch die Bremsflüssigkeitsdruck-Steuereinheit erfolgenden Einstellung des Bremsflüssigkeitsdrucks, auf dessen Basis die Bremskraft-Erzeugungseinheit eine Bremskraft zur Ausführung einer Fahrzeugsteuerung in Abhängigkeit von einem jeweiligen Fahrzeugzustand erzeugt, einen Zustand anzeigt, bei dem die Ausführung der Fahrzeugsteuerung gesperrt und unterbunden ist, wenn die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit einen Unterbrechungsstörzustand bei einem der Relais erfasst und die Anzahl der Relais, bei denen kein Unterbrechungsstörzustand festgestellt worden ist, kleiner als eine zur Ausführung der Fahrzeugsteuerung erforderliche vorgegebene Anzahl von Relais wird.
  11. Bremsanlage nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallel-Relaisansteuereinheit bei Feststellung des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands bei einem Relais aus der Vielzahl der Relais nur die restlichen Relais ansteuert und betätigt, bei denen kein Unterbrechungsstörzustand festgestellt worden ist.
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