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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Relais-Parallelschaltung zur Steuerung der
Stromversorgung einer Druckversorgungseinheit, die eine Stell- oder
Servoeinheit einer hydraulischen Bremsanlage mit Druck beaufschlagt.
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Zur
Erzielung einer Verstärkungswirkung (Bremskraftverstärkung) bei
einer hydraulischen Bremsanlage mit Hilfe einer Stell- oder Servoeinheit, muss
der Steuerdruck einer solchen Servoeinheit auf einem gewünschten
Wert gehalten werden. Zur Aufrechterhaltung des Steuerdrucks erfolgt
eine Überwachung
des Drucks in einem Druckspeicher, der den Steuerdruck der Servoeinheit
speichert. Wenn der Betrag des überwachten
Drucks von in dem Druckspeicher enthaltener Bremsflüssigkeit
nicht den gewünschten
Wert erreicht, wird ein Motor zum Antrieb einer Pumpe eingeschaltet,
die Bremsflüssigkeit
von einem Hauptausgleichsbehälter
ansaugt und dem Druckspeicher zuführt.
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Die
Steuerung der Stromversorgung für
den Motor zur Einstellung des Steuerdrucks der Servoeinheit erfolgt über eine
Relaisschaltung. Diese Relaisschaltung wird von einer Relais-Parallelschaltung (einer
ausfallsicheren Relaisschaltung) gebildet, bei der zwei oder mehr
Relais parallel geschaltet sind, um eine Ausfallsicherungsfunktion
(Redundanzfunktion) zu erhalten.
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Wenn
bei einer solchen Relais-Parallelschaltung jedoch eine Unterbrechung
auftritt, kann der Motor nicht eingeschaltet und damit auch keine
Bremskraftverstärkung über die
Servoeinheit erhalten werden, woraus sich ergibt, dass das Vorliegen
einer Unterbrechung der Relaisschaltung feststellbar sein muss.
Aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 2000-108 887 ist
es bereits bekannt, eine Unterbrechung einer solchen Relais-Parallelschaltung auf
der Basis einer Zeitdauer zu erfassen, die zur Aufladung eines in
der Stromversorgungsleitung der Relais der Relais-Parallelschaltung
angeordneten Kondensators erforderlich ist.
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Bei
dem Stand der Technik gemäß der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift
2000-108 887 kann jedoch eine nur bei einem Teil der Relais der Relais-Parallelschaltung
auftretende Unterbrechung nicht erfasst werden. Bei einer solchen
teilweise unterbrochenen Relaisschaltung kann dann zwar ein anderes
Relais als das unterbrochene Relais der Relais-Parallelschaltung
zum Antrieb des Motors dienen, jedoch wird in einem solchen Falle
diesem anderen Relais für
eine längere
Zeitdauer Strom zugeführt,
was eine verstärkte
Wärmeerzeugung
zur Folge hat. Vorzugsweise sollte daher auch eine nur bei einem
Teil der Relais der Relais-Parallelschaltung auftretende Unterbrechung
erfasst werden können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Unterbrechung
bei einem Teil der Relais einer Relais-Parallelschaltung zu erfassen.
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Diese
Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung steuert eine Parallel-Relaisansteuereinheit jeweils
nur ein Relais aus der Vielzahl von Relais aufeinanderfolgend in
einer vorgegebenen Reihenfolge zum Antrieb des Motors an, während die
restlichen Relais abgeschaltet sind, wobei eine Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit
einen Unterbrechungsstörzustand
bei jedem Relais der Vielzahl von Relais individuell feststellt,
indem überwacht
wird, ob dem Motor bei der Ansteuerung des jeweiligen Relais eine
Spannung zugeführt
wird.
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Eine
Vielzahl von Relais führt
zu einer Redundanz im Betrieb der Relaisschaltung. Die Relaisschaltung
ist derart aufgebaut, dass jedes der Relais aufeinanderfolgend in
der vorgegebenen Reihenfolge eingeschaltet wird, während die
restlichen Relais abgeschaltet sind, sodass das Vorliegen eines
Unterbrechungsstörzustands
bei den jeweiligen Relais individuell festgestellt werden kann.
Auf diese Weise lässt
sich somit auch eine nur bei einem Teil der Relais auftretende Unterbrechung
feststellen, sodass dem Fahrer eine Information bezüglich eines
solchen Unterbrechungsstörzustands übermittelt
werden kann.
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Wenn
die Druckdetektoreinheit ein Abfallen des in der Speichereinheit
gespeicherten Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert feststellt
und demzufolge der Motor angetrieben wird, schaltet die Parallel-Relaisansteuereinheit
zur Zuführung
einer Spannung zu dem Motor sämtliche
Relais bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer (T1) nach dem Zeitpunkt
des Abfalls des Fluiddrucks unter den ersten vorgegebenen Wert ein
und hält
sodann nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer nur eines der Relais im
Einschaltzustand, während
die restlichen Relais abgeschaltet werden.
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Zum
Antrieb des Motors ist ein erheblicher Anlaufstrom erforderlich,
sodass während
einer Startperiode sämtliche
Relais zur Zuführung
einer ausreichenden Spannung zu dem Motor eingeschaltet werden können.
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Die
Parallel-Relaisansteuereinheit ist dahingehend ausgestaltet, dass
die Spannungszuführung zu
dem Motor durch Abschaltung der Vielzahl von Relais unterbrochen
bzw. beendet wird, wenn der in der Speichereinheit gespeicherte
Fluiddruck gleich einem zweiten vorgegebenen Wert oder höher wird. Die
Parallel-Relaisansteuereinheit
umfasst eine Speichereinheit, die die Bezeichnung eines Relais aus
der Vielzahl der jeweils mit einer entsprechenden Nummerierung versehenen
Relais speichert, das in Bezug auf einen Unterbrechungsstörzustand
detektiert worden ist. Die Speichereinheit speichert hierbei den
Zahlenwert des Relais, das in Bezug auf das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
zuletzt detektiert worden ist, wenn der Fluiddruck gleich dem zweiten
vorgegebenen Wert oder höher
wird, wobei das Relais mit dem nächsten
Zahlenwert in Bezug auf den in der Speichereinheit gespeicherten
Zahlenwert anschließend
hinsichtlich des Vorliegens eines Unterbrechungsstörzustands
detektiert wird, wenn der Fluiddruck unter den ersten vorgegebenen
Wert abfällt.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Unterbrechungsstörzustandserfassung somit bei
dem Relais mit dem nächsten
Zahlenwert in Bezug auf den in der Speichereinheit gespeicherten
Relais-Zahlenwert, sodass die Unterbrechungsstörzustandserfassung bei den
jeweiligen Relais einheitlich erfolgen kann.
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Die
Erfindung kann bei einer Bremsanlage mit der Relais-Parallelschaltung
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung Verwendung finden, wobei in diesem Falle eine Fahrzeug-Bremssteuerung
in Abhängigkeit
von dem Unterbrechungsstörzustand
der Relais erfolgen kann.
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Hierbei
kann die Relais-Parallelschaltung eine Unterbrechungsanzeigeeinheit
(18) umfassen, die das von der Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit
festgestellte Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei einem Relais
aus der Vielzahl der Relais anzeigt.
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Wenn
eine Bremsflüssigkeits-Drucksteuereinheit
den Bremsflüssigkeitsdruck
einstellt, auf dessen Basis eine Bremskraft-Erzeugungseinheit eine Bremskraft
zur Durchführung
einer Fahrzeugsteuerung in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Fahrzeug-Betriebszustand erzeugt, ist eine Steuerausfall-Anzeigeeinheit
(19) zur Anzeige eines Betriebszustands vorgesehen, bei
dem die Ausführung
der Fahrzeugsteuerung gesperrt ist, was der Fall ist, wenn die Unterbrechungsstörungs-Detektoreinheit das
Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
bei einem der Relais feststellt und die Anzahl der Relais, bei denen
kein Unterbrechungsstörzustand
festgestellt worden ist, kleiner als eine zur Ausführung der Fahrzeugsteuerung
erforderliche, vorgegebene Anzahl von Relais ist.
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In
einem solchen Fall, bei dem die Fahrzeugsteuerung nicht durchführbar ist,
kann dieser Zustand mit Hilfe der Steuerausfall-Anzeigeeinheit angezeigt
werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus einer hydraulischen Bremsanlage
mit einer Relais-Parallelschaltung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 ein
Ablaufdiagramm eines Hauptsteuerprogramms, das von einer Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
der Relais-Parallelschaltung
ausgeführt
wird,
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3A ein
Ablaufdiagramm, das einen Teil eines Unterprogramms einer Motor-Relaissteuerung veranschaulicht,
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3B ein
Ablaufdiagramm, das einen Teil des Unterprogramms der Motor-Relaissteuerung
veranschaulicht,
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3C ein
Ablaufdiagramm, das einen Teil des Unterprogramms der Motor-Relaissteuerung
veranschaulicht,
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4 ein
Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
veranschaulicht,
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5 ein
Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands
veranschaulicht,
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6 ein
Ablaufdiagramm, das ein Unterprogramm zur Bestimmung eines Alarms/Steuerungsausfalls
veranschaulicht,
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7 Signalverläufe im Normalbetrieb
sämtlicher
Relais, und
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8 Signalverläufe bei
Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
bei einem der Relais.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
in schematischer Darstellung den Aufbau einer hydraulischen Bremsanlage,
bei der eine Relais-Parallelschaltung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung Verwendung findet. Nachstehend wird der Aufbau der
Bremsanlage mit der Relais-Parallelschaltung unter Bezugnahme auf 1 näher beschrieben.
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Gemäß 1 ist
ein Bremspedal als Bremsbetätigungselement,
das von einem Fahrer zur Ausübung
einer Bremskraft auf ein Fahrzeug betätigt wird, mit einer als Bremsflüssigkeits-Druckquelle
dienenden Stell- oder Servoeinheit 2 und einem Hauptzylinder 3 verbunden.
Bei der Betätigung
des Bremspedals 1 durch den Fahrer wird die Pedalwirkung von
der Servoeinheit 2 verstärkt und ein Hauptkolben in
dem Hauptzylinder 3 zur Erzeugung eines vorgegebenen Hauptzylinderdrucks
betätigt.
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Der
Hauptzylinder 3 ist mit einem Hauptausgleichsbehälter 3a ausgestattet,
der über
Leitungen mit einer Primärkammer
und einer Sekundärkammer des
Hauptzylinders 3 verbunden ist. Über die jeweiligen Leitungen
führt der
Hauptausgleichsbehälter 3a dem
Hauptzylinder 3 Bremsflüssigkeit
(Bremsfluid) zu und speichert überschüssige Bremsflüssigkeit
in dem Hauptzylinder 3.
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Der
von dem Hauptzylinder 3 erzeugte Hauptzylinderdruck wird über ein
von einer (nicht dargestellten) elektronischen Bremsanlagen-Steuereinheit
betätigtes
Bremssteuerstellglied 4 Radzylindern 5, 6, 7 und 8 zugeführt, die
jeweils als Bremskraft-Erzeugungselement dienen. Da die Leitungsanordnung in
dem Bremssteuerstellglied 4 derjenigen eines üblicherweise
verwendeten Stellgliedes entspricht, erübrigt sich eine nähere Beschreibung
des Aufbaus dieses Bremssteuerstellgliedes.
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Die
Servoeinheit 2 wird zur Herbeiführung einer Verstärkungswirkung
(Bremskraftverstärkung) mit
einem gewünschten
Druck beaufschlagt, d.h., der Hauptausgleichsbehälter 3a ist mit der
Servoeinheit 2 über
eine Leitung 9 verbunden, in der eine Pumpe 10 und
ein Druckspeicher 11 angeordnet sind, wobei die Pumpe 10 den
Fluiddruck in dem Druckspeicher 11 auf einen gewünschten
Druck anhebt und der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte
Fluiddruck sodann der Servoeinheit 2 zugeführt wird.
Ein in der Leitung 9 angeordneter Drucksensor 12 überwacht den
in dem Druckspeicher 11 gespeicherten Fluiddruck dahingehend,
dass der gewünschte
Druck aufrecht erhalten wird.
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Die
Pumpe 10 zur Anhebung des der Servoeinheit 2 zugeführten Fluiddrucks
wird von einem Motor 13 angetrieben. Eine Relais-Parallelschaltung 14 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
steuert hierbei den EIN/AUS-Zustand
der Stromversorgung zum Antrieb des Motors 13.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, wird dem Motor 13 von einer Spannungsquelle 15 eine
Spannung +B zugeführt,
wobei der EIN/AUS-Zustand der Stromversorgung zwischen dem Motor 13 und
der Spannungsquelle 15 von der Relais-Parallelschaltung 14 gesteuert
wird.
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Die
Relais-Parallelschaltung 14 wird von einer Vielzahl von
Relais 14a bis 14c, einer Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f,
einer Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g, einer Stromversorgungsschaltung 14h und
einem Spannungsmesswiderstand 14i gebildet.
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Die
Relais 14a bis 14c werden eingeschaltet, indem
die entsprechenden Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f jeweils
durchgeschaltet werden. Hierbei sind die Relais 14a bis 14c einander
parallel geschaltet.
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Jedes
der z.B. von einem Transistor gebildeten Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f wird
in Bezug auf den EIN/AUS-Zustand von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g gesteuert.
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Die
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird
von einem üblichen
Mikrocomputer mit einem ersten Zähler,
einem Speicher und dergleichen gebildet, der bei der Stromversorgung über die
Stromversorgungsschaltung 14h in Betrieb genommen wird,
und steuert den EIN/AUS-Zustand der Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f zur
Steuerung des jeweiligen EIN/AUS-Zustands der entsprechenden Relais 14a bis 14c.
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Der
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird
von dem Drucksensor 12 ein Messsignal zugeführt, auf
dessen Basis die EIN/AUS-Zustände
der Vielzahl von Halbleiter-Schaltelementen 14d bis 14f zur
Steuerung der EIN/AUS-Zustände
der jeweiligen Relais 14a bis 14c gesteuert werden.
Wenn somit auf der Basis des von dem Drucksensor 12 abgegebenen
Messsignals festgestellt wird, dass der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte
Fluiddruck niedriger als ein Pumpen-Einschaltdruck (ein erster Wert)
ist, werden die Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f zum
Einschalten der Stromversorgung des Motors 13 durchgeschaltet.
Die Pumpe 10 wird dann zum Ansaugen und Abführen der
Bremsflüssigkeit
betätigt,
um den Fluiddruck in dem Druckspeicher 11 anzuheben. Wenn
sodann festgestellt wird, dass der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte
Fluiddruck einen Pumpen-Abschaltdruck (einen zweiten Wert) überschreitet,
werden die Halbleiter-Schaltelemente 14d bis 14f zur
Beendigung der über
die Pumpe 10 erfolgenden Druckversorgung gesperrt.
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Der
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird über den
Spannungsmesswiderstand 14i ein Stromzuführungserfassungssignal
zugeführt,
das anzeigt, ob eine Stromzufuhr zu dem Motor 13 erfolgt.
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Die
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g ist im
Rahmen einer sogenannten elektronischen Bremssteuereinheit (Brems-ECU)
vorgesehen. Die von dieser elektronischen Bremssteuereinheit ausgeführten verschiedenen
Steuerprogramme enthalten die Ergebnisse der von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g durchgeführten
Steuerung.
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Die
Stromversorgungsschaltung 14h dient zur Stromversorgung
der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g auf der Basis der von einer Batterie 17 zugeführten Spannung
+B, wenn ein Zündschalter 16 eingeschaltet
wird.
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Die
hydraulische Bremsanlage gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
umfasst weiterhin eine Warnlampe 18 und eine Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19,
die von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g eingeschaltet
werden. Die Warnlampe 18 wird hierbei zur Anzeige des Vorliegens
einer Unterbrechung oder eines Kurzschlusses bei der Vielzahl von
Relais 14a bis 14c eingeschaltet. Durch Einschalten
der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 wird
dagegen angezeigt, dass die Ausführung
einer Antriebsschlupfregelung (nachstehend vereinfacht auch mit
ASR bezeichnet), einer elektronischen Stabilitätsregelung bzw. Fahrdynamikregelung
(nachstehend vereinfacht auch mit ESP bezeichnet), einer ABS-Regelung
und dergleichen nicht möglich
bzw. unterbunden ist.
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Nachstehend
werden Betrieb und Wirkungsweise der Relais-Parallelschaltung bei
der in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten hydraulischen
Bremsanlage unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme gemäß den 2 bis 6 näher beschrieben.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Hauptsteuerprogramms, das von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g der Relais-Parallelschaltung
ausgeführt
wird. Jedes Unterprogramm dieses Ablaufdiagramms wird bei einem vorgegebenen
Steuerzyklus von z.B. 10 ms ausgeführt.
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Bei
einem Schritt 100 wird der Druck im Druckspeicher 11 von
dem Drucksensor 12 ermittelt und das hierbei erhaltene
Messsignal der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g zugeführt.
Der von dem Messsignal des Drucksensors 12 angegebene Speicherdruck
des Druckspeichers 11 (der nachstehend auch als Acc-Druck
bezeichnet ist) wird in einem Speicher abgespeichert, der z.B. bei der
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g vorgesehen ist.
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Der
Ablauf geht sodann zu der Verarbeitung eines Schrittes 200 über, bei
dem die Motor-Relaissteuerung ausgeführt wird. Die 3A bis 3C zeigen
Ablaufdiagramme, die jeweils detaillierte Unterprogramme der Motor-Relaissteuerung
wiedergeben.
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Bei
der Motor-Relaissteuerung wird das anzusteuernde bzw. zu betätigende
Relais aus den Relais 14a bis 14c der Relais-Parallelschaltung
ausgewählt
und die Bezeichnung des derzeit angesteuerten bzw. betätigten Relais
in dem Speicher gespeichert.
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In
einem Schritt 202 wird hierbei ermittelt, ob der Acc-Druck
des Druckspeichers 11 unter dem Pumpen-Abschaltdruck liegt, bei dem die Pumpe 10 abgeschaltet
wird. Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der
Ablauf auf einen Schritt 204 über, bei dem ermittelt wird,
ob der Acc-Druck unter dem Pumpen-Einschaltdruck liegt.
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Wenn
hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, wird die Beurteilung
getroffen, dass der Acc-Druck des Druckspeichers 11 durch
Betätigung der
Pumpe 10 anzuheben ist. Der Ablauf geht sodann auf einen
Schritt 206 über.
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Im
Schritt 206 wird ermittelt, ob der vorherige Acc-Druck gleich dem
Pumpen-Einschaltdruck oder höher
ist. Der vorherige Acc-Druck wird aus dem Speicher der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g ausgelesen und der Beurteilung unterzogen, ob er
gleich dem Pumpen-Einschaltdruck oder höher ist. Der Speicher der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g speichert zumindest den vorherigen Wert und den
derzeitigen Wert des Acc-Druckes des Druckspeichers 11,
um die Durchführung
dieser Beurteilung zu ermöglichen.
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Wenn
im Schritt 206 ein bejahendes bzw. positives Ergebnis erhalten
wird, wird dies als erster Steuerzeitpunkt nach dem Abfallen des
Acc-Drucks des Druckspeichers 11 unter den Pumpen-Einschaltdruck
bewertet. Der Ablauf geht dann auf einen Schritt 208 über, bei
dem ein Zählwert
CT1 des ersten Zählers
der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g auf
den Wert 0 zurückgestellt
wird, woraufhin auf den Schritt 210 übergegangen wird. Wenn dagegen
beim Schritt 206 ein negatives Ergebnis erhalten wird,
erfolgt ein direkter Übergang
auf den Schritt 210.
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Im
Schritt 210 wird ermittelt, ob bei sämtlichen Relais 14a bis 14c ein
Unterbrechungsstörzustand
vorliegt. Bei einem positiven Ergebnis im Schritt 210 kann
die Feststellung getroffen werden, dass ein Störzustand des Motors 13 z.B.
auf Grund einer Unterbrechung des Spannungsmesswiderstands 14i vorliegt.
Der Ablauf geht dann auf einen Schritt 212 über. Wenn
dagegen ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf
einen Schritt 211 über.
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Im
Schritt 211 wird ermittelt, ob der Zählwert CT1 des ersten Zählers, d.h.,
die nach dem Zeitpunkt des Abfallens des Acc-Drucks unter den Pumpen-Einschaltdruck vergangene
Zeitdauer, gleich einem ersten Schwellenwert T1 oder länger ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Schwellenwert T1 z.B. auf einen Wert von ungefähr 350 ms
eingestellt. Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf auf einen
Schritt 212 über,
bei dem sämtliche
Relais 14a bis 14c angesteuert bzw. betätigt werden,
d.h., während
einer Zeitdauer, während
der der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
kürzer
bzw. kleiner als der erste Schwellenwert T1 ist, werden sämtliche
Relais 14a bis 14c betätigt, um einen hohen Strom
als Anlaufstrom zum Anlaufen des Motors 13 zu erhalten.
Nach dieser Einstellung geht der Ablauf auf einen Schritt 214 über, bei
dem der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht
wird. Das Unterprogramm ist damit abgeschlossen, bis der nächste Steuerzyklus
wieder bei dem Schritt 202 beginnt und die verschiedenen
Verarbeitungsvorgänge
wiederholt werden.
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Wenn
dagegen im Schritt 211 ein positives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 216 über, bei
dem ermittelt wird, ob der Zählwert
CT1 gleich einem zweiten Schwellenwert T1 + T2 oder größer ist,
der durch Addition eines vorgegebenen Wertes T2 von z.B. 400 ms
zu dem ersten Schwellenwert T1 erhalten wird. Bei einem negativen Ergebnis
geht der Ablauf auf einen Schritt 218 über, bei dem nur das Relais
mit dem der Betätigung
zugeordneten Zahlenwert von den Relais 14a bis 14c angesteuert
und betätigt
wird.
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Der
Zahlenwert des zu betätigenden
Relais wird hierbei in nachstehend noch näher beschriebenen Schritten 224, 228 und 232 eingestellt.
Hierbei ist z.B. das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 versehen, während das
Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 und das Relais 14c mit
dem Zahlenwert 3 versehen sind. Da als Anfangseinstellung der Zahlenwert
1 vorgegeben ist, wird somit bei der ersten Ausführung des Unterprogramms das
Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 angesteuert und betätigt.
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Der
Ablauf geht dann auf den Schritt 214 über, bei dem der Zählwert CT1
des ersten Zählers um
den Wert 1 erhöht
wird, woraufhin der Ablauf endet.
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Wenn
im Schritt 216 dagegen ein positives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 220 über, bei
dem ermittelt wird, ob der Zählwert
CT1 einem dritten Schwellenwert T1 + T2 + T3 entspricht oder größer ist,
der durch Hinzuaddieren eines dem Steuerzyklus entsprechenden oder
kleineren vorgegebenen Wertes T3 von z.B. 10 ms zu dem zweiten Schwellenwert
T1 + T2 erhalten wird.
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Der
vorgegebene Wert T3 repräsentiert
eine Überdeckungsperiode,
bei der einige der Relais 14a bis 14c gleichzeitig
betätigt
sind. Diese Überdeckungsperiode
ist unter Berücksichtigung
der Einschaltdauer bei der Betätigung
der Relais 14a bis 14c derart vorgegeben, dass
eine gleichmäßige Spannungszuführung zu
dem Motor 13 erfolgen kann. Die Überdeckungsperiode kann daher
auch entfallen.
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Wenn
im Schritt 220 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht
der Ablauf auf einen Schritt 222 über, bei dem ermittelt wird,
ob das derzeit betätigte Relais
der Relais 14a bis 14c den Zahlenwert 3 trägt, d.h.,
ob derzeit das Relais 14c angesteuert und betätigt wird.
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Bei
einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf einen Schritt 224a über, bei
dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14a mit dem Zahlenwert
1 kein Störzustand
vorliegt. Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis eines Störzustandsfeststellungszeichens,
das durch Ausführung
eines (nachstehend noch näher beschriebenen)
Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
gesetzt wird, wenn hierbei das Vorliegen eines Störzustands
bei den jeweiligen Relais 14a bis 14c festgestellt
wird.
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Wenn
im Schritt 224a ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
die Feststellung, dass bei dem Relais 14a kein Störzustand
vorliegt, sodass das Relais 14a angesteuert und betätigt werden
kann. Der Ablauf geht sodann auf einen Schritt 226 über, bei dem
die Betätigung
des Relais 14a erfolgt und der Zahlenwert 1, der dem derzeit
betätigten
Relais der Relais 14a bis 14c entspricht, in dem
Speicher unter Löschung
des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert wird. Vor der
Speicherung des Zahlenwertes 1 ist der Zahlenwert 3 in dem Speicher
als Anfangswert gespeichert worden. Wenn das Vorliegen eines Störzustands
bei dem Relais 14a nicht ermittelt wird, wird im Schritt 224a das
Ergebnis "JA" erhalten.
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Der
Ablauf geht dann auf die Verarbeitung des Schritts 214 über, bei
dem der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht
wird, woraufhin der Ablauf endet.
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Wenn
dagegen im Schritt 224a ein negatives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf einen Schritt 224b über, bei
dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14b mit dem Zahlenwert
2 kein Störzustand vorliegt.
Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis des Störzustandsfeststellungszeichens,
das bei der Ausführung
des (nachstehend noch näher
beschriebenen) Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
gesetzt wird, wenn das Vorliegen eines Störzustands bei den jeweiligen
Relais 14a bis 14c festgestellt wird.
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Wenn
im Schritt 224b ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
die Feststellung, dass bei dem Relais 14b kein Störzustand
vorliegt, sodass das Relais 14b angesteuert und betätigt werden
kann. Der Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 228 über, bei
dem das Relais 14b betätigt
und der Zahlenwert 2, der dem derzeit betätigten Relais der Relais 14a bis 14c entspricht,
in dem Speicher unter Löschung
des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert werden. Der Ablauf
geht sodann auf den Schritt 214 über, bei dem der Zählwert CT1
des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht
wird, woraufhin der Ablauf endet.
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Wenn
dagegen im Schritt 224b ein negatives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 224c über, bei
dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14c mit dem Zahlenwert
3 kein Störzustand
vorliegt. Diese Beurteilung erfolgt wiederum auf der Basis des Störzustandsfeststellungszeichens,
das durch Ausführung
des (nachstehend noch näher
beschriebenen) Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
gesetzt wird, wenn das Vorliegen eines Störzustands bei den jeweiligen
Relais 14a bis 14c festgestellt wird.
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Wenn
im Schritt 224c ein positives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
die Feststellung, dass bei dem Relais 14c kein Störzustand
vorliegt, sodass das Relais 14c angesteuert und betätigt werden
kann. Der Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 230 über, bei
dem das Relais 14c betätigt
und der Zahlenwert 3, der dem derzeit betätigten Relais der Relais 14a bis 14c entspricht,
in dem Speicher unter Löschung
des vorher gespeicherten Zahlenwertes gespeichert wird. Der Ablauf
geht danach auf die Verarbeitung des Schrittes 214 über, bei
dem der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht wird,
woraufhin der Ablauf endet.
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Wenn
z.B. bei den Schritten 224a, 224b und 224c in
sämtlichen
Fällen
das Ergebnis "NEIN" erhalten und damit
das Vorliegen eines Störzustands
bei sämtlichen
Relais 14a bis 14c festgestellt wird, geht der
Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 214 über, bei
dem der Zählwert
CT1 des ersten Zählers um
den Wert 1 erhöht
wird, woraufhin der Ablauf endet.
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Wenn
dagegen im Schritt 222 ein negatives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 232 über, bei
dem ermittelt wird, ob das Relais 14a mit dem Zahlenwert
1 der Relais 14a bis 14c derzeit angesteuert und
betätigt
wird. Bei einem positiven Ergebnis erfolgt in Schritten 234a bis 234c die
gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 224a bis 224c.
Da derzeit das Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 angesteuert
und betätigt
wird, wird hierbei im Schritt 234a in ähnlicher Weise wie im Schritt 224b ermittelt,
ob bei dem Relais 14b kein Störzustand vorliegt, woraufhin
im Schritt 234b die gleiche Verarbeitung wie im Falle des
Schrittes 224c erfolgt. Im Schritt 234c erfolgt
die gleiche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224a.
In Abhängigkeit von
den erhaltenen Bestimmungsergebnissen geht der Ablauf entweder auf
die Verarbeitung eines der Schritte 226 bis 230 oder
direkt auf den Schritt 214 über. Im Schritt 214 wird
dann der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht,
woraufhin der Ablauf endet.
-
Wenn
im Schritt 232 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
in den Schritten 236a bis 236c die gleiche Verarbeitung
wie im Falle der Schritte 224a bis 224c. Da derzeit das
Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 betätigt wird, wird hierbei im
Schritt 236a in ähnlicher
Weise wie im Falle des Schrittes 224c ermittelt, ob kein
Störzustand
des Relais 14c vorliegt, woraufhin im Schritt 236b eine ähnliche
Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224a erfolgt. Im Schritt 236c erfolgt
die gleiche Verarbeitung wie im Falle des Schrittes 224b.
In Abhängigkeit
von den erhaltenen Bestimmungsergebnissen geht der Ablauf dann entweder
auf die Verarbeitung eines der Schritte 226a bis 236c oder
direkt auf den Schritt 214 über. Im Schritt 214 wird
der Zählwert
CT1 des ersten Zählers
um den Wert 1 erhöht,
woraufhin der Ablauf endet.
-
Wenn
dagegen im Schritt 220 der Zählwert CT1 einen gleichen oder
größeren Wert
als der dritte Schwellenwert T1 + T2 + T3 annimmt, geht der Ablauf
auf die Verarbeitung eines Schrittes 238 über, bei dem
der Zählwert
CT1 auf T1 zurück
gestellt wird. Die Verarbeitung der Schritte 222 bis 236a – 236c wird
wiederholt innerhalb einer Zeitdauer ausgeführt, während der der Zählwert CT1
im Bereich zwischen dem zweiten Schwellenwert T1 + T2 und dem dritten Schwellenwert
T1 + T2 + T3 liegt. Falls kein Störzustand bei den jeweiligen
Relais 14a bis 14c festgestellt wird, wird bei
der während
dieser Zeitdauer erstmalig ausgeführten Verarbeitung sowohl im
Schritt 222 als auch im Schritt 224a ein positives
Ergebnis erhalten. Demzufolge wird das Relais 14a mit dem Zahlenwert
1 betätigt.
Bei der nächsten
Ausführung der
Verarbeitung während
dieser Zeitdauer wird dann sowohl im Schritt 232 als auch
im Schritt 234a ein positives Ergebnis erhalten. Demzufolge
wird das Relais 14b mit dem Zahlenwert 2 betätigt. Bei
der nächsten
Ausführung
der Verarbeitung während
dieser Zeitdauer wird dann im Schritt 236a ein positives Ergebnis
erhalten, sodass das Relais 14c mit dem Zahlenwert 3 betätigt wird.
-
Wenn
dagegen im Schritt 202 festgestellt wird, dass der Acc-Druck
des Druckspeichers 11 gleich dem Pumpen-Abschaltdruck oder höher ist, kann davon ausgegangen
werden, dass der Acc-Druck des Druckspeichers 11 den gewünschten Fluiddruck
erreicht hat, woraufhin der Ablauf auf einen Schritt 240 übergeht.
-
Im
Schritt 240 wird ermittelt, ob der Motor 13 angetrieben
wird, was auf der Basis der Beurteilung erfolgt, ob der Zählwert CT1
auf 0 gesetzt ist. Wenn hierbei ein positives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 242 über, bei
dem ermittelt wird, ob der Zählwert
CT1 größer als
der zweite Schwellenwert T1 + T2 ist. Wenn das Ergebnis negativ
ausfällt,
wird die Betätigung
des derzeit angesteuerten Relais der Relais 14a bis 14c aufrecht
erhalten, bis der Zählwert
CT1 größer als der
zweite Schwellenwert T1 + T2 geworden ist. Wenn der Zählwert CT1
den zweiten Schwellenwert T1 + T2 überschritten hat, geht der
Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 244 über, bei
dem der Zählwert
CT1 auf 0 zurückgestellt
wird, woraufhin auf einen Schritt 246 übergegangen wird, bei dem die
Ansteuerung bzw. Betätigung
der Relais 14a bis 14c beendet wird.
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Wenn
im Schritt 204 ein negatives Ergebnis erhalten wird, geht
der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 248 über, bei
dem ermittelt wird, ob der Motor 13 angetrieben wird, was
auf der Basis der Bestimmung erfolgt, ob der Zählwert CT1 gleich 0 ist. Wenn
hierbei ein positives Ergebnis erhalten wird, geht der Ablauf auf
den Schritt 210 über,
bei dem die vorstehend bereits beschriebene Verarbeitung erfolgt.
Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf dagegen auf die Verarbeitung
eines Schrittes 250 über,
bei dem der Zählwert
CT1 auf 0 zurückgestellt wird,
woraufhin der Ablauf endet.
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Bei
Beendigung des Unterprogramms zur Motor-Relaissteuerung geht der Ablauf auf
die Verarbeitung eines Schrittes 300 des Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei
dem die Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung erfolgt. 4 zeigt
ein Ablaufdiagramm in dem diese Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung
im einzelnen veranschaulicht ist.
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Im
Rahmen der Steuerung der Motor-Relaisunterbrechungsstörzustandsbestimmung wird
ermittelt, ob ein Unterbrechungsstörzustand bei jedem der Relais 14a bis 14c aufgetreten
ist bzw. vorliegt.
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In
einem Schritt 302 wird ermittelt, ob derzeit eine Ansteuerung
bzw. Betätigung
des Relais 14a mit dem Zahlenwert 1 erfolgt. Diese Beurteilung
erfolgt in Abhängigkeit
davon, ob der dem derzeit betätigten Relais 14a der
Relais 14a bis 14c zugeordnete Zahlenwert 1 im
Rahmen der vorstehend beschriebenen Schritte 226 bis 230 in
dem Speicher gespeichert worden ist.
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Bei
einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines
Schrittes 304 über,
bei dem ermittelt wird, ob dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird,
was auf der Basis der Beurteilung erfolgt, ob das Spannungssignal
von dem Spannungsmesswiderstand 14i der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g zugeführt
worden ist. Diese Beurteilung erfolgt bei der Spannungszuführung zu
dem Spannungsmesswiderstand 14i, wenn der Hochspannungsanschluss
des Motors 13 die vorgegebene Spannung erreicht. Wenn auf
der Basis des Spannungssignals festgestellt wird, dass eine Spannungszuführung zum
Motor 13 erfolgt, geht der Ablauf auf die Verarbeitung
eines Schrittes 306 über, bei
dem ein Zählwert
CT2_1 eines zweiten Zählers der
Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g zurückgestellt
wird. Wird dagegen festgestellt, dass keine Spannungszufuhr erfolgt,
geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 308 über, bei dem
der Zählwert
CT2_1 um den Wert 1 erhöht
wird.
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Der
Ablauf geht sodann auf die Verarbeitung eines Schrittes 310 über, bei
dem ermittelt wird, ob der Zählwert
CT2_1 einen gleichen oder größeren Wert
als ein vierter Schwellenwert T4 von z.B. 200 ms angenommen hat.
Der vierte Schwellenwert T4 ist auf einen Wert eingestellt, der
die Zeitdauer des Auftretens eines Unterbrechungszustands auf Grund des
Ausfalls eines Relais unabhängig
von dem Erfordernis einer Spannungszufuhr zu dem Motor 13 angibt.
Diese Zeitdauer muss nicht den Fall einer momentanen Störungsunterbrechung
einschließen.
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Bei
einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines
Schrittes 312 über,
bei dem ein Störzustandsfeststellungszeichen
gesetzt wird, das die Erfassung eines Unterbrechungsstörzustands
bei dem Relais 14a angibt. Der Ablauf geht sodann auf einen
Schritt 314 über.
Bei einem negativen Ergebnis geht der Ablauf direkt auf die Verarbeitung
des Schrittes 314 über.
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In
Schritten 314 bis 324 wird in Bezug auf das Relais 14b die
gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 302 bis 312 durchgeführt. Wenn
hierbei festgestellt wird, dass keine Spannungszuführung zu dem
Motor 13 erfolgt, wird ein Zählwert CT2_2 eines in der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g vorgesehenen
dritten Zählers
aufeinanderfolgend erhöht.
Wenn hierbei der Zählwert
CT2_2 einen gleichen oder größeren Wert
als der vierte Schwellenwert T4 annimmt, kann daraus geschlossen
werden, dass bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand
aufgetreten ist, sodass das Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt
wird.
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Sodann
wird in Schritten 326 bis 336 in Bezug auf das
Relais 14c die gleiche Verarbeitung wie im Falle der Schritte 302 bis 312 durchgeführt. Wenn hierbei
festgestellt wird, dass keine Spannungszuführung zu dem Motor 13 erfolgt,
wird ein Zählwert CT2_3
eines vierten Zählers
der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g aufeinanderfolgend
erhöht.
Wenn der Zählwert
CT2_3 gleich dem vierten Schwellenwert T4 oder größer wird,
kann daraus geschlossen werden, dass bei dem Relais 14c ein
Unterbrechungsstörzustand
aufgetreten ist, sodass das Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt
wird.
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Nach
Beendigung des Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 400 des
Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei
dem die Ausführung
eines Unterprogramms zur Bestimmung eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands
erfolgt. Das Ablaufdiagramm gemäß 5 veranschaulicht
den Steuerablauf dieses Unterprogramms zur Bestimmung des Vorliegens
eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands.
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Im
Rahmen des Unterprogramms zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands
wird ermittelt, ob dem Motor trotz Vorliegen eines Abschaltzustands
des Relais 14a bis 14c auf Grund eines Kurzschlusses
in den jeweiligen Relais 14a bis 14c eine Spannung
zugeführt wird.
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In
einem Schritt 402 wird hierbei ermittelt, ob sämtliche
Relais 14a bis 14c sich im Abschaltzustand befinden,
was auf der Basis des Zustandszeichens erfolgt, das bei der Ausführung der
Verarbeitung zur Unterbindung einer Ansteuerung bzw. Betätigung der Relais 14a bis 14c in
dem Schritt 246 des Ablaufdiagramms gemäß 3 gesetzt
wird.
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Wenn
im Schritt 402 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
die Feststellung, dass kein Störzustand
vorliegt, obwohl dem Motor 13 eine Spannung zugeführt wird,
woraufhin das Unterprogramm zur Bestimmung des Vorliegens eines
Motor-Relaiskurzschlussstörzustands
endet. Bei einem positiven Ergebnis geht der Ablauf jedoch auf die
Verarbeitung eines Schrittes 404 über, bei dem in ähnlicher
Weise wie im Falle des im Rahmen des Unterprogramms zur Bestimmung
des Vorliegens eines Motor-Relaisunterbrechungsstörzustands
durchgeführten
Schrittes 304 und dergleichen ermittelt wird, ob dem Motor 13 eine
Spannung zugeführt
wird.
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Wenn
im Schritt 404 ein negatives Ergebnis erhalten wird, erfolgt
die Feststellung, dass bei den Relais 14a bis 14c kein
Kurzschlussstörzustand
vorliegt, woraufhin ein Zählwert
CT3 eines bei der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g vorgesehenen fünften
Zählers
zurückgestellt
wird. Bei einem positiven Ergebnis wird dagegen die Beurteilung
getroffen, dass die Möglichkeit
des Vorliegens eines Kurzschlussstörzustands bei einigen der Relais 14a bis 14c besteht,
woraufhin der Ablauf auf einen Schritt 408 übergeht,
bei dem der Zählwert
CT3 des fünften
Zählers
um den Wert 1 erhöht
wird.
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In
einem Schritt 410 wird sodann ermittelt, ob der Zählwert CT3
einen gleichen oder größeren Wert als
ein fünfter
Schwellenwert T5 von z.B. 2000 ms angenommen hat. Der fünfte Schwellenwert
T5 ist auf einen Wert eingestellt, der die Zeit angibt, bei der das
Vorliegen eines Kurzschlussstörzustands
festgestellt wird, weil dem Motor 13 auf Grund des Ausfalls eines
Relais eine Spannung zugeführt
wird, obwohl keine Spannungszuführung
erfolgen sollte. Dieser Wert kann derart eingestellt sein, dass
keine Feststellung der Zuführung
einer Regenerativspannung zu dem Motor 13 erfolgen kann,
bis Rauschen oder ein Störpegel
auftritt oder der Motor 13 zum Stillstand kommt.
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Wenn
im Schritt 410 ein positives Ergebnis erhalten wird, geht
der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 412 über, bei
dem ein das Vorliegen eines Kurzschlussstörzustands angebendes Kurzschlussfeststellungszeichen
gesetzt wird, woraufhin der Ablauf endet.
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Nach
Beendigung der Steuerung zur Bestimmung des Vorliegens eines Motor-Relaiskurzschlussstörzustands
geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 500 des
Ablaufdiagramms gemäß 2 über, bei
dem die Ausführung
einer Alarm/Steuerausfall-Bestimmungssteuerung
erfolgt, die in 6 in Form eines Ablaufdiagramms
im einzelnen dargestellt ist.
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Bei
Auftreten eines Ausfalls bzw. einer Fehlfunktion der Relais 14a bis 14c wird
im Rahmen dieser Alarm/Steuerausfall-Bestimmungssteuerung der Fahrer
auf einen solchen Ausfallzustand durch Einschalten der Warnlampe 18 aufmerksam
gemacht, wobei diese Bestimmung in Bezug auf eine Sperre bzw. Unterbindung
der Ausführung
verschiedener Steuerprogramme wie des ASR-Programms, des ESP-Programms und des
ABS-Programms erfolgt und der Fahrer diesbezüglich durch Einschalten der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 informiert
wird.
-
In
einem Schritt 502 wird hierbei ermittelt, ob bei dem Relais 14a ein
Unterbrechungsstörzustand vorliegt.
Diese Bestimmung erfolgt auf der Basis des im Schritt 312 des
Ablaufdiagramms gemäß 4 erhaltenen
Ergebnisses in Abhängigkeit
davon, ob das das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
des Relais 14a angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen
gesetzt worden ist.
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Bei
einem positiven Ergebnis geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines
Schrittes 504 über,
bei dem ermittelt wird, ob der Unterbrechungsstörzustand bei dem Relais 14b und/oder
dem Relais 14c vorliegt, was auf der Basis des in den Schritten 324 und 336 des
Ablaufdiagramms gemäß 4 erhaltenen
Ergebnisses in Abhängigkeit
davon erfolgt, ob das einen Unterbrechungsstörzustand der Relais 14b und 14c angebende
Unterbrechungsfeststellungszeichen gesetzt worden ist. Wenn hierbei
das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei zumindest einem
der Relais 14b und 14c festgestellt wird, geht
der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 506 über, bei
dem ein Steuerungssperrbetrieb eingestellt wird, sodass die Ausführung von
verschiedenen Steuerprogrammen, wie des ASR-Programms, des ESP-Programms
und des ABS-Programms unterbunden wird.
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Die
Anzahl der zu betätigenden
Relais wird in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Steuerprogramm bestimmt. So ist z.B. zur Ausführung verschiedener Steuerprogramme
wie des ASR-Programms und des ESP-Programms die Betätigung von zumindest zwei Relais
der Relais 14a bis 14c erforderlich. Dieses Ausführungsbeispiel
ist dahingehend ausgestaltet, dass die Ausführung eines solchen Steuerprogramms
gesperrt bzw. unterbunden wird, wenn die Anzahl der im Normalzustand
befindlichen Relais kleiner als die zur Ausführung eines solchen Steuerprogramms
erforderliche Anzahl von Relais ist.
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Bei
Einstellung des Steuerungssperrbetriebs wird die Ausführung verschiedener
Steuerprogramme unterbunden und der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 ein
Einschaltsignal zugeführt,
um deren Aufleuchten herbeizuführen.
Durch das Aufleuchten der Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 wird
dann der Fahrer auf diesen Zustand aufmerksam gemacht, bei dem die verschiedenen
Steuerprogramme nicht mehr ausgeführt werden können.
-
Wenn
im Schritt 504 ein negatives Ergebnis erhalten wird und
die Einstellung des Steuerungssperrbetriebs im Schritt 506 abgeschlossen
ist, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 508 über, bei
dem der Warnlampe 18 im Rahmen eines Warnlampen-Einschaltvorgangs
ein Einschaltsignal zugeführt
wird. Durch dieses Aufleuchten der Warnlampe 18 kann der
Fahrer auf das Auftreten bzw. Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
bei den Relais 14a bis 14c aufmerksam gemacht
werden. Wenn nämlich
im Schritt 504 ein negatives Ergebnis erhalten wird, wird
hierdurch die Beurteilung getroffen, dass sich die Relais 14b und 14c im
Normalzustand befinden und somit die Ausführung verschiedener Steuerprogramme
möglich
ist. Da in diesem Falle jedoch ein Unterbrechungsstörzustand
bei dem Relais 14a vorliegt, wird die Warnlampe 18 in
der gleichen Weise eingeschaltet, wie dies bei dem Ergebnis "JA" im Schritt 504 der
Fall ist.
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Wenn
dagegen im Schritt 502 ein negatives Ergebnis erhalten
wird, geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 510 über, bei
dem ermittelt wird, ob bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand
vorliegt, was auf der Basis des im Schritt 324 des Ablaufdiagramms
gemäß 4 erhaltenen
Ergebnisses in Abhängigkeit
davon erfolgt, ob das das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
bei dem Relais 14b angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen
gesetzt worden ist.
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Wird
hierbei im Schritt 510 ein positives Ergebnis erhalten,
geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 512 über, bei
dem ermittelt wird, ob ein Unterbrechungsstörzustand bei dem Relais 14c vorliegt,
was in Abhängigkeit
von der Feststellung erfolgt, ob im Schritt 336 des Ablaufdiagramms
gemäß 4 das
einen Unterbrechungsstörzustand
des Relais 14c angebende Unterbrechungsfeststellungszeichen
gesetzt worden ist.
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Bei
einem positiven Ergebnis im Schritt 512 wird die Beurteilung
getroffen, dass ein Unterbrechungsstörzustand bei zwei Relais, nämlich den
Relais 14b und 14c, vorliegt, wodurch die Ausführung verschiedener
Steuerprogramme in Frage gestellt ist. Demzufolge wird in dem zur
Einstellung des Steuerungssperrbetriebes vorgesehenen Schritt 506 dann der
Steuerungssperrbetrieb eingestellt, woraufhin der Ablauf zu der
Verarbeitung des Schrittes 508 übergeht.
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Wenn
ein Unterbrechungsstörzustand
nur bei dem Relais 14b aufgetreten ist, geht der Ablauf stets
vom Schritt 512 direkt auf den Schritt 508 über.
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Wird
dagegen im Schritt 510 ein negatives Ergebnis erhalten,
geht der Ablauf auf die Verarbeitung eines Schrittes 514 über, bei
dem in ähnlicher Weise
wie bei der Verarbeitung des Schrittes 512 ermittelt wird,
ob bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand
aufgetreten ist.
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Bei
einem positiven Ergebnis wird die Feststellung getroffen, dass nur
bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt. Obwohl in
diesem Falle durchaus in Betracht gezogen wird, dass die Ausführung verschiedener
Steuerprogramme möglich
ist, geht der Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 508 über, bei
dem der Warnlampe 18 ein Einschaltsignal zugeführt wird,
da bei dem Relais 14c ein Unterbrechungsstörzustand
vorliegt. Bei einem negativen Ergebnis wird dagegen die Feststellung getroffen,
dass bei den Relais 14a bis 14c kein Unterbrechungsstörzustand
vorliegt. Der Ablauf geht daraufhin auf einen Schritt 516 über, bei
dem ermittelt wird, ob ein Motor-Relaiskurzschlussstörzustand
aufgetreten ist, was auf der Basis der Feststellung erfolgt, ob
im Schritt 512 des Ablaufdiagramms gemäß 5 das Kurzschlussfeststellungszeichen
in der vorstehend beschriebenen Weise gesetzt worden ist.
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Wenn
das Kurzschlussfeststellungszeichen gesetzt worden ist, geht der
Ablauf auf die Verarbeitung des Schrittes 508 über, bei dem der Warnlampe 18 ein
Einschaltsignal zugeführt
wird, während
der Ablauf endet, wenn das Kurzschlussfeststellungszeichen nicht
gesetzt worden ist.
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Bei
der Alarm/Steuerungsausfall-Bestimmungssteuerung wird somit bei
Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands
bei zumindest einem der Relais 14a bis 14c und
Feststellung des Vorliegens eines Kurzschlussstörzustands die Warnlampe 18 eingeschaltet,
um den Fahrer auf einen solchen Störzustand aufmerksam zu machen.
Falls ein Unterbrechungsstörzustand
nur bei einigen Relais der Relais 14a bis 14c aufgetreten
ist (bei zwei Relais im Falle dieses Ausführungsbeispiels) und demzufolge
verschiedene Steuerprogramme nicht mehr ausgeführt werden können, wird
die Steuerungsausfall-Anzeigelampe 19 eingeschaltet, um
den Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.
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Nachstehend
wird der jeweilige Betriebszustand dieses Ausführungsbeispiels bei den vorstehend
beschriebenen verschiedenen Steuerprogrammen unter Bezugnahme auf
die zeitabhängigen Steuersignalverläufe gemäß den 7 und 8 näher beschrieben.
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7 zeigt
zeitabhängige
Steuersignalverläufe,
die den Betriebszustand im Falle eines Normalbetriebs sämtlicher
Relais 14a bis 14c veranschaulichen, während 8 zeitabhängige Steuersignalverläufe zeigt,
die den Betriebszustand bei Auftreten bzw. Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei
dem Relais 14b veranschaulichen.
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Wenn
im normalen Betriebszustand sämtlicher
Relais 14a bis 14c der Acc-Druck des Druckspeichers 11 den
Pumpen-Einschaltdruck
erreicht oder darunter abfällt,
werden sämtliche
Relais 14a bis 14c bis zum Ablauf der Zeitdauer
des ersten Schwellenwertes T1 von z.B. 350 ms eingeschaltet. Für die Zeitdauer
nach dem Ablauf der Zeitdauer des ersten Schwellenwertes T1 bis
zu dem Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes T1 + T2
von z.B. 350 + 400 ms werden nur das Relais 14a eingeschaltet
und restlichen Relais 14b, 14c abgeschaltet, da
der dem Relais 14a entsprechende Zahlenwert 1 als Anfangswert
für den
Zahlenwert des zu betätigenden
Relais eingestellt worden ist.
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Während dieser
Zeitdauer wird über
den Spannungsmesswiderstand 14i ermittelt, ob dem Motor 13 von
der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g eine
Spannung zugeführt
wird und ob in dem Relais 14a ein Unterbrechungsstörzustand
vorliegt. Das Beispiel gemäß 7 veranschaulicht,
dass sämtliche
Relais 14a bis 14c normal betrieben werden, sodass
bei dem Relais 14a kein Unterbrechungsstörzustand
festgestellt wird. Trotz des Ablaufs der vorstehend beschriebenen
Zeitdauer wird somit die Betätigung
des Relais 14a ohne jegliche Unterbindung bzw. Sperre zugelassen.
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Während der
Zeitdauer nach dem Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes
T1 + T2 bis zu dem Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes
T1 + T2 + T3 (350 + 400 + 10 ms) wird der Zahlenwert 2 für das zu
betätigende
Relais eingestellt, wodurch die Einschaltung des Relais 14b erfolgt.
Während
dieser Zeitdauer werden die beiden Relais 14a und 14b im
Einschaltzustand gehalten.
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Nach
dem Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes T1 + T2 + T3
wird ausgehend von T1 eine Zeitzählung
begonnen. Bis zum Ablauf der Zeitdauer des zweiten Schwellenwertes
T1 + T2 ist der Zahlenwert 2 als Zahlenwert des zu betätigenden Relais
eingestellt. Demzufolge ist nur das Relais 14b eingeschaltet,
während
die anderen Relais 14a und 14c abgeschaltet sind.
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Während dieser
Zeitdauer wird von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g über
den Spannungsmesswiderstand 14i ermittelt, ob dem Motor 13 eine
Spannung zugeführt
wird, wobei hierbei festgestellt wird, ob bei dem Relais 14b ein
Unterbrechungsstörzustand
aufgetreten ist.
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Dieser
Verarbeitungsablauf wird in Bezug auf die Relais wiederholt in der
Reihenfolge 14a, 14b und 14c durchgeführt. Bei
der jeweils einzeln erfolgenden Einschaltung der Relais 14a bis 14c wird dann
bei jedem Relais das Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands
ermittelt.
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Beim
Antrieb der Pumpe 10 durch den Motor 13 steigt
der Acc-Druck des Druckspeichers 11 an. Wenn hierbei der
Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck übersteigt, endet die Ansteuerung
bzw. Betätigung
der Relais. Auf diese Weise wird der in dem Druckspeicher 11 gespeicherte
Fluiddruck über
die Leitung 9 der Servoeinheit 2 zugeführt, sodass
die Servoeinheit 2 ihre Verstärkungsfunktion auf der Basis
des gespeicherten Fluiddrucks erfüllen kann.
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Solange
somit der Acc-Druck unter dem Pumpen-Einschaltdruck liegt, wird jeweils nur
ein Relais aus der Vielzahl der Relais 14a bis 14c aufeinanderfolgend
in einer vorgegebenen Reihenfolge angesteuert und betätigt, bis
der Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck erreicht oder übersteigt.
Im Vergleich zu einer üblichen
Relaisschaltung, bei der nur ein Relais ständig betätigt wird, kann somit bei der Vielzahl
von Relais 14a bis 14c die erzeugte Wärmemenge
eingeschränkt
und damit deren Betriebslebensdauer erhöht werden.
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8 zeigt
zeitabhängige
Steuersignalverläufe
im Falle eines Betriebszustands, bei dem in dem Relais 14b der
Relais 14a bis 14c ein Unterbrechungsstörzustand
aufgetreten ist. Bis zum Ablauf der Zeitdauer des dritten Schwellenwertes
T1 + T2 + T3 entspricht dieser Betriebszustand weitgehend dem durch
die Steuersignalverläufe
gemäß 7 veranschaulichten
Betriebszustand.
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Wenn
sodann nur das Relais 14b eingeschaltet wird, wird dem
Motor 13 auf Grund des bei dem Relais 14b vorliegenden
Unterbrechungsstörzustands
keine Spannung zugeführt.
Während
der Zeitdauer T2 wird somit der Acc-Druck beibehalten, ohne dass eine Anhebung
stattfindet. Von der Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g wird
daher über
den Spannungsmesswiderstand 14i festgestellt, dass keine
Spannungszuführung
zu dem Motor 13 erfolgt. Auf diese Weise wird dann festgestellt,
dass bei dem Relais 14b ein Unterbrechungsstörzustand vorliegt,
sodass die Ansteuerung des Relais 14b gesperrt bzw. unterbunden
wird.
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Sodann
werden die Relais 14a und 14c betätigt, um
dem Motor 13 ohne Einschaltung des Relais 14b eine
Spannung bis zum erneuten Ablauf der Zeitdauer des ersten Schwellenwertes
T1 zuzuführen, die
eine Zeitdauer darstellt, bei der ein hoher Anlaufstrom zum Antrieb
des Motors 13 erforderlich ist, wobei der Acc-Druck hierbei
wieder ansteigt. Gleichzeitig wird der Warnlampe 18 das
Einschaltsignal zugeführt,
um deren Aufleuchten herbeizuführen.
Anschließend
werden das Relais 14a und das Relais 14c abwechselnd
wiederholt betätigt,
bis der Acc-Druck den Pumpen-Abschaltdruck übersteigt.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist somit bei der bei diesem Ausführungsbeispiel
der hydraulischen Bremsanlage vorgesehenen Relais-Parallelschaltung
eine Vielzahl von Relais 14a bis 14c vorgesehen,
um eine Redundanzfunktion bei der Relaisschaltung zu erhalten und
das jeweilige Vorliegen eines Unterbrechungsstörzustands bei jedem der Relais 14a bis 14c erfassen
zu können.
Bei Auftreten eines Unterbrechungsstörzustands bei zumindest einem
dieser Relais 14a bis 14c kann somit sowohl das Vorliegen
dieses Unterbrechungsstörzustands
festgestellt als auch der Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht
werden.
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Da
darüber
hinaus die Ausführung
der verschiedenen Steuerprogramme in Abhängigkeit vom Vorliegen eines
Unterbrechungsstörzustands
der jeweiligen Relais 14a bis 14c gesperrt bzw.
verhindert werden kann, lässt
sich auch die Wärmeerzeugung durch
die Vielzahl der Relais 14a bis 14c beschränken.
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Andere Ausführungsbeispiele
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Obwohl
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Anzahl
von drei Relais 14a bis 14c der Relais-Parallelschaltung
in Betracht gezogen ist, ist die Anzahl der Relais nicht auf drei
beschränkt,
sondern kann einen beliebigen Wert annehmen, solange dieser Wert
gleich oder größer als zwei
ist. Ferner kann bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Ausführung
verschiedener Steuerprogramme zwar bei Auftreten eines Störzustands
bei zwei oder mehr Relais gesperrt bzw. unterbunden werden, jedoch
ist darauf hinzuweisen, dass diese Zahl lediglich ein Beispiel darstellt und
in Abhängigkeit
von den auszuführenden
Steuerprogrammen festgelegt werden kann.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit
CPU 14g zwar im Rahmen der elektronischen Bremssteuereinheit
vorgesehen, jedoch kann die Parallel-Relaisansteuerungszentraleinheit CPU 14g auch
unabhängig
von der elektronischen Bremssteuereinheit vorgesehen werden.
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Der
Spannungsmesswiderstand 14i, über den die Erfassung einer
Unterbrechung und eines Kurzschlusses erfolgt, kann auch als Motor-Stromdetektorschaltung
ausgebildet sein.
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Die
jeweiligen Ablaufdiagramme in den Figuren entsprechen den jeweiligen
Abschnitten zur Ausführung
der verschiedenen Steuerprogramme.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird somit bei einer Relais-Parallelschaltung
nur ein Relais aus einer Vielzahl von Relais (14a bis 14c)
aufeinanderfolgend eingeschaltet, während der Rest der Relais abgeschaltet
ist. Bei der einzeln erfolgenden Einschaltung eines jeden Relais
wird über
einen Spannungsmesswiderstand (14i) ermittelt, ob einem
Motor (13) eine Spannung zugeführt wird, sodass das Vorliegen eines
Unterbrechungsstörzustands
bei den jeweiligen Relais erfasst werden kann. Da sich das Vorliegen
eines Unterbrechungsstörzustands
bei jedem der Relais einzeln feststellen lässt, kann das Auftreten eines
Unterbrechungsstörzustands
auch bei nur einem Teil der Relais erfasst und der Fahrer eines Fahrzeugs
auf diese Störung
aufmerksam gemacht werden.