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Die
Erfindung betrifft ein Reibungskupplungselement zur Verwendung in
einer Nasskupplungsanwendung.
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Ein
Fahrzeugmotor ist traditionellerweise mit einem Getriebe zum Übertragen
von Drehmoment auf die Räder über einen
Drehmomentwandler verbunden. Eine Nassreibungsgrenzfläche kann
mit dem Drehmomentwandler verwendet werden, um eine Drehmomentübertragung
unter einer Schlupfbedingung (d. h., relative Drehung von gegenüberliegenden
Oberflächen,
die die Reibungsgrenzfläche bilden)
herzustellen. Das US-Patent
Nr. 6 132 877, erteilt am 17. Oktober 2000 an Winckler et al., übertragen
auf General Motors Corporation und hiermit durch Bezugnahme in seiner
Gesamtheit aufgenommen, beschreibt eine Reibungsgrenzfläche, die
aus einem Kohlenstoffverbundmaterial mit hoher Dichte und niedriger
Porosität
besteht, das mit durch CVD abgeschiedenem Kohlenstoff infiltriert
ist und vorzugsweise ein Substrat aus einem Satin-Bindungsgewebe aufweist.
Eine weitere Anwendung einer in einem Drehmomentwandler verwendeten
Reibungsgrenzfläche
ist in dem US-Patent
Nr. 5 195 621, erteilt am 23. März
1993 an Dull et al., übertragen
auf General Motors Corporation und hiermit durch Bezugnahme in seiner
Gesamtheit aufgenommen, beschrieben. Die Verwendung von Reibungsmaterial mit
einem hitzebeständigen
Papierträger,
der harzgebundene Kohlenstoffteilchen trägt, ist im Stand der Technik
bekannt, wie in dem US-Patent Nr. 5 083 650, erteilt am 28. Jänner 1992
an Seiz et al., übertragen
auf Minnesota Mining and Manufacturing Company und auf General Motors
Corporation, beschrieben, das hiermit durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit
aufgenommen ist.
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Darüber hinaus
kann eine Nasskupplung mit einer Reibungsgrenzfläche an Stelle eines Drehmomentwandlers
für einen
Fahrzeugstart mit Schlupf verwendet werden, insbesondere bei Fahrzeugen, die
mit einem größeren Gesamt-Übersetzungsverhältnis ausgeführt sind,
da der Verhältnis
verstärkende
Effekt des Drehmomentwandlers in einer solchen Anwendung nicht erforderlich
sein mag.
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Ein
Reibungselement, das einen hohen Reibungsbeiwert bei hohen Schlupfgeschwindigkeiten bereitstellt,
während
es ein Vibrationsrupfen während des
Fahrzeugstarts minimiert, ist wünschenswert. Darüber hinaus
ist eine Steuerung der Betriebsviskosität und Scherbarkeit des Getriebefluids
wünschenswert,
da der Reibungsbeiwert durch diese Eigenschaften beeinflusst ist.
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Ein
Reibungselement zum Eingriff in einen Drehmomentübertragungsmechanismus (d.
h., eine Kupplung) umfasst eine äußere Schicht,
die ein erstes Material umfasst und eine Reibungsoberfläche für einen
Gleitkontakt mit einem gegenüberliegenden Reaktionselement
in dem Drehmomentübertragungsmechanismus
aufweist. Wie hierin verwendet und dem Fachmann leicht verständlich,
bedeutet „Gleitkontakt", dass eine relative
Gleitbewegung (d. h. Schlupf) zwischen dem Reibungselement und dem Reaktionselement
besteht; vorzugsweise während eines „Gleitkontaktes" sind die Reibungsoberfläche und
das Reaktionselement durch eine dazwischen angeordnete Schmiermittelschicht
allgemein von einem direkten physischen Kontakt miteinander getrennt.
Das Reibungselement umfasst auch eine innere Schicht, die mit der äußeren Schicht
gegenüber der
Reibungsoberfläche
wirksam verbunden ist. Die innere Schicht um fasst ein zweites Material.
Die innere Schicht ist gekennzeichnet durch einen ersten Elastizitätsmodul
und die äußere Schicht
ist gekennzeichnet durch einen zweiten Elastizitätsmodul. Der zweite Elastizitätsmodul
ist größer als
der erste Elastizitätsmodul.
Ein Reibungselement mit bidirektionalen Elastizitätsmoduln
wird in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 60/509 589, Anmeldedatum 8.
Oktober 2003, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin
aufgenommen ist, beschrieben.
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In
einem Aspekt der Erfindung ist der Gleitkontakt durch einen Reibungsbeiwert
gekennzeichnet. Der erste Elastizitätsmodul ist in einer ersten Richtung
in Bezug auf den Gleitkontakt angeordnet. Der zweite Elastizitätsmodul
ist in einer zweiten Richtung in Bezug auf den Gleitkontakt angeordnet.
Vorzugsweise steht die erste Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu dem Gleitkontakt und die zweite Richtung steht im Wesentlichen
parallel zu dem Gleitkontakt. Der erste und der zweite Elastizitätsmodul
wirken zusammen, um zumindest teilweise den Reibungsbeiwert herzustellen
(d. h. zu maximieren) und aus dem Gleitkontakt resultierendes Vibrationsrupfen des
Drehmomentübertragungsmechanismus
zu steuern (d. h. zu minimieren); In einem weiteren Aspekt der Erfindung
umfasst die äußere Schicht
Kohlefasern. Die Kohlefasern können
gepresst sein, um die äußere Schicht
zu bilden. Alternativ können
die Kohlefasern gewebt sein, um die äußere Schicht zu bilden.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die innere Schicht Zellulose.
Die innere Schicht kann ferner Polyparaphenylenterephthalamid-Schnittfasern umfassen,
(d. h. Fasern eines Materials, das unter dem Warenzeichen KEVLAR® von DuPont
vermarktet wird) die über
die gesamte Zellulose angeordnet sind. Alternativ kann die innere Schicht
Po lyparaphenylenterephthalamid-Fasern umfassen. In diesem Fall kann
die innere Schicht nur aus Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern
bestehen anstatt aus einer Mischung aus Polyparaphenylenterephthalamid-Faser und Zellulose.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die innere und die äußere Schicht
mit ersten und zweiten Kanälen
ausgebildet, die derart wirksam sind, dass Schmiermittel durch das
Reibungselement im Wesentlichen in der ersten bzw. zweiten Richtung transportiert
wird. Das Reibungselement ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen
Innendurchmesser und einen Außendurchmesser
aufweist. Die Kanäle sind
wirksam, um Schmiermittel von einem von dem Innendurchmesser und
dem Außendurchmesser
zu transportieren.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung können die innere und die äußere Schicht
jeweils mit Kanälen
ausgebildet sein, die in der ersten Richtung angeordnet sind, um
Schmiermittel durch das Reibungselement in der ersten Richtung zu
transportieren. Der erste Elastizitätsmodul ist zumindest teilweise
durch den Schmiermitteltransport durch die Kanäle beeinflusst. Der Transport
von Schmiermittel durch die Kanäle
erhöht
zumindest teilweise den Reibungsbeiwert.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die innere und die äußere Schicht
jeweils mit Kanälen ausgebildet,
die in einer zweiten Richtung zum Transport von Schmiermittel durch
das Reibungselement in der zweiten Richtung angeordnet sind. Der zweite
Elastizitätsmodul
ist zumindest teilweise durch den Schmiermitteltransport durch die
Kanäle beeinflusst.
Der Transport von Schmiermittel durch die Kanäle vermindert zumindest teilweise
ein Vibrationsrupfen des Drehmomentübertragungsmechanismus.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfassen die Reibungselemente
eine Unterschicht, die wirksam mit der inneren Schicht gegenüber der äußeren Schicht
verbunden ist. Die Unterschicht umfasst das dritte Material. Die
Unterschicht ist gekennzeichnet durch einen dritten Elastizitätsmodul,
der kleiner ist als der zweite Elastizitätsmodul. Die Unterschicht kann
mit ersten und/oder zweiten Kanälen ausgebildet
sein, die in der ersten bzw. der zweiten Richtung angeordnet sind,
um Schmiermittel durch das Reibungselement in der ersten bzw. der
zweiten Richtung zu transportieren. Der dritte Elastizitätsmodul
wird zumindest teilweise durch den Schmiermitteltransport durch
die ersten und/oder zweiten Kanäle
beeinflusst.
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Ein
Lastschaltgetriebe umfasst einen Drehmomentübertragungsmechanismus. Der
Drehmomentübertragungsmechanismus
umfasst ein Reibungselement und ein gegenüberliegendes Reaktionselement.
Das Reibungselement und das Reaktionselement können zur Energieübertragung
selektiv in Eingriff gebracht werden. Das Reibungselement weist
eine Reibungsoberfläche
für einen
Gleitkontakt mit dem Reaktionselement auf. Der Gleitkontakt ist durch
einen Reibungsbeiwert gekennzeichnet und wirkt, um den Drehmomentübertragungsmechanismus
in Eingriff zu bringen. Das Reibungselement kann eine äußere Schicht
und eine innere Schicht, gekennzeichnet durch einen ersten Elastizitätsmodul bzw.
einen zweiten Elastizitätsmodul,
wie oben beschrieben, umfassen. Das in dem Lastschaltgetriebe verwendete
Reibungselement kann den ersten und den zweiten Elastizitätsmodul
aufweisen, die wie oben beschrieben in Bezug auf das oben beschriebene
Reibungselement zusammenwirken. Das in dem Lastschaltgetriebe verwendete
Reibungselement kann auch die Kanalanordnungen zum Transport von Schmiermittel
wie oben beschrieben aufweisen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben; in diesen zeigt:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Reibungselements in Gleitkontakt
mit einem Reaktionselement, gemäß der Erfindung;
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2A eine
schematische Aufrissansicht einer ersten Ausführungsform des Reibungselements von 1;
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2B eine
fragmentarische Querschnittsansicht des Reibungselements von 2A;
und
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3 eine
schematische Aufrissansicht einer zweiten Ausführungsform des Reibungselements von 1.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein schematischer radialer
Querschnitt eines Reibungselements 10 für ein Getriebe 11 gezeigt.
Das Reibungselement 10 ist vorzugsweise ein ringförmiger Ring
mit einem Innenradius 14 und einem Außenradius 18, gemessen
von einer mittleren Drehachse 22. (Ein entsprechender Innendurchmesser
und Außendurchmesser
ist jeweils dem Innenradius 14 bzw. dem Außenradius 18 zugehörig). Das
Material, aus dem das Reibungselement gebildet ist, weist einen Elastizitätsmodul
E auf. Das Reibungselement 10 ist unter Verwendung von
Klebstoffen oder anderen Befestigungsmechanismen mit einer Kupplungsplatte 17 verbunden.
Das Reibungselement 10 liegt einem/r Reaktionselement oder
Reaktionsplatte 26 gegenüber. Das Reibungselement 10 und
die Reaktionsplatte 26 sind in einem Drehmomentübertragungsmechanismus 13 umfasst,
der eine Kupplung in einem in dem Getriebe 11 umfassten
Drehmomentwandler sein kann. Vorzugsweise ist der Drehmomentübertragungsmechanismus 13 eine
Reibungsgrenzfläche
einer Dreh- oder feststehenden Kupplung (d. h., einer Bremse). Alternativ
kann die Reaktionsplatte 26 auch ein ringförmiger Ring
mit einem gleichen Innen- und Außenradius sein. Getriebefluid,
auch als Schmiermittel oder Öl
bezeichnet, ist in dem Getriebe angeordnet. Etwas von dem Fluid
bildet eine Ölsäule 28 aus,
die zwischen der Reaktionsplatte 26 und dem Reibungselement 10,
wie in 1 gezeigt, derart angeordnet ist, dass ein Eingriff
des Reibungselementes 10 und der Reaktionsplatte 26 eine „Nasskupplungs"-Anwendung ist.
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Auf
mikroskopischer Ebene ist das Reibungselement 10 porös mit einer
unebenen, unregelmäßigen Oberfläche 30.
Der Höhenunterschied
zwischen einer ausgewählten
Spitze (hoher Abschnitt) 32 und einem Tal (niederer Abschnitt) 34 bildet
einen spitzen Abschnitt 36. (Das Reibungselement 10 weist eine
Vielzahl von spitzen Abschnitten verschiedener Höhen auf, von denen nur einer
in 1 in verschiedenen Durchbiegungsstufen während des
Gleitens der Reaktionsplatte 26 relativ zu dem Reibungselement 10 schematisch
dargestellt ist.) Wenn aufgebrachter Druck (durch Pfeile 27 angedeutet)
die Reaktionsplatte 26 und das Reibungselement 10 gegeneinander
zwingt, liegt die effektive Kontaktfläche 38 zwischen der
Platte 26 und dem Reibungselement 10 an der Spitze
des spitzen Abschnitts 36.
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Während der
elastohydrodynamischen (EHD)-Phase des Einrückens der Kupplung ist die Ölsäule 28 zwischen
der Platte 26 und dem Reibungselement 10 angeordnet.
Während
des Einrückens
kann es erwünscht
sein, eine Zeitspanne eines Schlupfes (d. h. eine Geschwindigkeitsdifferenz, auch
als Schlupfgeschwindigkeit bezeichnet) zwischen dem Reibungselement 10 und
der Reaktionsplatte 26 zu haben, um eine schritt weise Drehmomentübertragung
zuzulassen. Der Reibungsbeiwert u (d. h., das Verhältnis der
resultierenden Tangentialkraft zwischen dem Reibungselement 10 und
der Reaktionsplatte 26 zu der aufgebrachten senkrechten Kraft)
kann sich mit der Schlupfgeschwindigkeit ändern, da es für das Reibungselement 10 schwieriger sein
kann, bei hohen Schlupfgeschwindigkeiten die Reaktionsplatte 26 zu „greifen". Es ist wünschenswert,
den Reibungsbeiwert u bei hohen Schlupfgeschwindigkeiten für eine wirkungsvolle
Drehmomentübertragung
zu maximieren. Im Allgemeinen wird ein Reibungselement mit einem
niedrigen Elastizitätsmodul
in der Richtung senkrecht zu der effektiven Kontaktfläche 38 (hierin
als ein erster Elastizitätsmodul
E1 bezeichnet) die effektive Kontaktfläche 38 vergrößern und
somit einen größeren Reibungsbeiwert u
bereitstellen, als ein Reibungselement mit einem hohen Elastizitätsmodul
in der senkrechten Richtung.
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Der
Reibungsbeiwert u ist auch eine Funktion der Ölviskosität und Scherbarkeit an der effektiven Kontaktfläche 38.
Während
des Reibungseingriffes bewirkt die viskose Eigenschaft der mit dem
spitzen Abschnitt 36 in Kontakt stehenden Ölsäule 28,
dass der spitze Abschnitt 36 sich in der Gleitrichtung
(d. h. des Schlupfes) zwischen dem Reibungselement 10 und
der Platte 26 biegt oder durchbiegt. Die Biegung oder Durchbiegung
des spitzen Abschnittes 36 ist zu seiner Steifheit in der
Gleitrichtung (d. h., seinem Elastizitätsmodul in der radialen Richtung,
hierin auch als der zweite Elastizitätsmodul E2 bezeichnet) proportional.
Die Schlupf- oder Gleitrichtung ist in 1 durch
den mit S bezeichneten Pfeil angedeutet. Wie schematisch in 1 gezeigt,
wird während des
Gleitens (d. h. Schlupfes) ein gegebener spitzer Abschnitt 36 sich
von einer ursprünglichen
Position A zu einer Zwischenbiegeposition B biegen. Zu einer späteren Zeit
werden Scherkräfte
bewirken, dass die Ölsäule 28 an
der Kontaktfläche 38 eine
Scherung erfährt
(durch den Kontakt 40 des gescherten Öls gezeigt); an dem Scherpunkt
wird der spitze Abschnitt 36, im Moment nicht mehr der
viskosen Kraft der Ölsäule 28 unterworfen,
von einer Endbiegeposition C zu der Position D zurückspringen,
die im Wesentlichen die gleiche ist wie die ursprüngliche
Position A. Dieses Zurückspringen
von spitzen Abschnitten während
des Scherens kann zu einem Vibrationsrupfen des Getriebes beitragen.
Demgemäß ist es
wünschenswert,
die Verformbarkeit des Reibungselementes 10 in der Gleitrichtung
zu minimieren und so ein Vibrationsrupfen zu minimieren. Dies kann
erreicht werden, indem ein relativ hoher zweiter Elastizitätsmodul
E2 in der Gleitrichtung bereitgestellt wird. Der
Fluiddruck in dem Reibungselement 10 kann auch das Rupfen
beeinflussen; beispielsweise kann ein Hochdruckfluid, das auf das
Reibungselement 10 wirkt, den Elastizitätsmodul E2 erhöhen.
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Vibrationsrupfen
kann minimiert werden, indem der Elastizitätsmodul E2 erhöht wird
und/oder der Elastizitätsmodul
E1 verringert wird. Durch „Eigenerregung" des Reibungselements 10 verursachtes
Rupfen kann auftreten, wenn die Reaktionsplatte 26 nicht
eben ist. Während
der Verwendung kann eine Reaktionsplatte, die nicht eben ist, unterschiedliche
lokale Temperaturen darauf aufweisen (auf Grund einer unregelmäßigen Kontaktfläche), was Schwankungen
in der Höhe
einer typischen Ölsäule 28 zwischen
der Reaktionsplatte 26 und dem Reibungselement 10 bewirkt
und somit Schwankungen beim Kühlen
erzeugt. Wie unten stehend erläutert, können Temperaturschwankungen
zu einem Rupfen führen.
Eine Verringerung des Elastizitätsmoduls
E1 erhöht
das Dämpfungsvermögen des
Reibungselementes 10, was zulässt, dass es sich dem Oberflächenbereich
der Reaktionsplatte 26 (die typischerweise nicht vollkommen
eben ist) anpasst und so Temperaturschwankungen minimiert.
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Vibrationsrupfen
kann auch auftreten, wenn die Reaktionsplatte 26 und das
Reibungselement 10 beim Eingriff nicht parallel zueinander
stehen. Eine solche Fehlausrichtung wird bewirken, dass ein Abschnitt
des Reibungselementes 10 vor dem restlichen Reibungselement 10 mit
der Reaktionsplatte 26 in Kontakt tritt, was in Druckschwankungen über dem Reibungselement 10 resultiert.
Wie unten stehend erläutert
bewirken Druckschwankungen Schwankungen der Temperatur und der Ölviskosität, was zu
einem Rupfen führen
kann.
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Der
Reibungsbeiwert, die Betriebsviskosität des Öles und die Scherbarkeit des Öles an der
Kontaktfläche
sind Funktionen des Druckes und der Temperatur an der Kontaktfläche, sowie
der Druckdifferenz zwischen dem hohen Abschnitt 32 (d.
h., dem Abschnitt des Reibungselementes 10 in Kontakt mit der
Reaktionsplatte 26) und dem niederen Abschnitt 34 (d.
h., dem Abschnitt des Reibungselementes 10 außer Kontakt
mit der Reaktionsplatte 26). Die Temperatur ist bei höheren Drücken niedriger.
Eigentlich kann die tatsächliche
Kontakttemperatur bis zu 300 °C
betragen, eine Temperatur, bei der die Betriebsviskosität sehr empfindlich
gegenüber
Druckschwankungen ist. Demgemäß folgt,
dass die Betriebsviskosität
des Öles
(die mit zunehmendem Druck ansteigt) bei hohen Temperaturen hoch
gehalten werden muss, um einen Rauigkeitsspitzenkontakt zu minimieren
oder zu verhindern. Es sollte angemerkt werden, dass höhere Schlupfgeschwindigkeiten
zu erhöhten
Systemtemperaturen führen.
Zusätzlich
kann die Temperatur an der Kontaktfläche durch eines oder mehrere
von (i) Niedrighalten des angelegten Kolbendruckes; (ii) Erhöhen der
effektiven Kontaktfläche;
und (iii) Steuern des Ölflusses
vorbei an der Kontaktfläche
(was deren Kühlung
zulässt)
durch Erhöhen
des Kupplungsöldruckes
gesteuert (d. h. minimiert) sein. In Bezug auf die zweite vorstehende
Alternative kann die effektive Kontaktfläche durch Modifizieren des
Oberflächenaufbaues
des Reibungselementes 10 erhöht werden. Eine Minimierung
der Temperatur an der Kontaktfläche
führt auch
zu einer verlängerten
nutzbaren Lebensdauer des Schmiermittels, da die Ablagerungsgeschwindigkeit
von Reibungsmodifikationsadditiven, die in den Schmiermitteln vorhanden
sein können,
bei niedrigeren Temperaturen verringert ist. Zusätzlich sind der Druck und die
Temperatur an der Kontaktfläche
und die Druckdifferenz beeinflusst und können daher gesteuert werden
durch Steuern des Elastizitätsmoduls
in der senkrechten Richtung (d. h. der erste Elastizitätsmodul
E1) und des Fluiddruckes in dem porösen Reibungselement 10.
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Der
Fluiddruck in dem Reibungselement 10 ist eine Funktion
der radialen Porosität
des Elementes 10, des durch eine Druckquelle wie z. B.
eine Pumpe (nicht gezeigt) auf das Fluid aufgebrachten Druckes,
sowie der Zentrifugalkräfte,
die derart wirken, dass das Fluid radial auswärts bewegt wird. Mit zunehmendem
Kupplungsdruck erhöht
sich der Reibungsbeiwert bei einer gegebenen Schlupfgeschwindigkeit.
Zusätzlich
wird, wenn die Schlupfgeschwindigkeit sich 0,00 m/s nähert (d.
h., nahe am Ende des Kuppelns, nach der Schlupfstartphase) mit dem
Fluidfluss die Fluktuation oder Spitze im Reibungsbeiwert u (spürbar als
Vibrationsrupfen) in Bezug auf jenen, der auftritt, wenn kein Fluidfluss
vorhanden ist, herabgesetzt. Der Reibungsbeiwert u erfährt typischerweise
eine solche ein Rupfen bewirkende Spitze nahe am Ende des Kuppelns.
Der Reibungsbeiwert sinkt oft bei höheren Schlupfgeschwindigkeiten.
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Das
Reibungselement 10 ist mit ersten Kanälen 44 ausgebildet,
die in einer ersten im Wesentlichen senkrecht zu dem Gleitkontakt
zwischen dem Reibungselement 10 und der Reaktionsplatte 26 stehenden
Richtung axial angeordnet sind. Die ersten Kanäle 44 können Fluid
zu der und von der Kontaktfläche 38 transportieren.
Somit beeinflussen die ersten Kanäle 44 die Temperatur
und den Druck an der Kontaktfläche
wie auch die Druckdifferenz zwischen dem hohen Abschnitt 32 und
dem niederen Abschnitt 34. Die ersten Kanäle 44 beeinflussen
auch den Elastizitätsmodul
Ei in der ersten Richtung. Vorzugsweise ist der Elastizitätsmodul
E1 deutlich niedriger als der Elastizitätsmodul
E des ohne die Kanäle 44 ausgebildeten
Reibungselementes 10. Demgemäß kann der Aufbau der ersten
Kanäle 44 zumindest
teilweise den Reibungsbeiwert u des Reibungselementes 10 während des
Eingriffes herzustellen (z. B. erhöhen).
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Das
Reibungselement 10 ist mit zweiten Kanälen 48 ausgebildet,
die in einer zweiten im Wesentlichen parallel zu der Gleitkontaktfläche 38 zwischen dem
Reibungselement 10 und der Reaktionsplatte 26 stehenden
Richtung radial angeordnet ist. Die zweiten Kanäle 48 erhöhen die
Porosität
des Reibungselementes 10 in der Gleitrichtung. Vorzugsweise
bleiben die zweiten Kanäle 48 zumindest
teilweise offen und lassen, selbst unter Belastung durch senkrechte Kräfte zwischen
dem Reibungselement 10 und der Reaktionsplatte 26,
einen Ölfluss
durch sie hindurch zu. Die Kanäle 44 und 48 von 1 sind
zu Veranschaulichungszwecken schematisch als gerade, parallele und
rechtwinklige Linien dargestellt; In der Praxis sind die Kanäle 44, 48 jedoch
wahrscheinlich unregelmäßig und
weisen eine ausreichende Porosität auf,
um einen Fluss in den parallelen und rechtwinkligen Richtungen zuzulassen.
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Die
Bewegung von Fluid durch das Element 10 unterstützt das
Kühlen
der Kontaktfläche 38 und das
Steuern des Druckes und der Druckdifferenzen in der Nähe der Kontaktfläche 38 (wodurch
der Reibungsbeiwert erhöht
wird). Während
die radiale und senkrechte Porosität zu einer solchen Bewegung
beitragen können,
können
sie das Reibungselement 10 auch unter Druck setzen und
dadurch versteifen, wobei der Elastizitätsmodul sowohl in der ersten
Richtung (d. h., E1, was, wie oben diskutiert, nicht
erwünscht
sein kann) und der zweiten Richtung (d. h., E2,
was, wie oben diskutiert, erwünscht
ist) erhöht wird.
Zusätzlich
wirken Zentrifugalkräfte
auf das Fluid, die es radial auswärts bewegen. Somit wird eine Ölzufuhr
an die zweiten Kanäle 48 aus
dem Innenradius 18 des Reibungselementes 10 (wie
durch die Pfeile 29, die den Fluidtransport in die Kanäle 48 hinein
andeuten, dargestellt ist) mit der Zentrifugalkraft arbeiten, während eine Ölzufuhr
aus dem Außenradius 18 des
Reibungselements 10 gegen die Zentrifugalkraft arbeiten
wird, was einen höheren
Kupplungsöldruck
erfordert, um das Fluid durch das Reibungselement 10 hindurch
radial einwärts
zu bewegen. (Die Pfeile 29' deuten
den Fluidtransport von den Kanälen 48 zu
den Kanälen 44 an.
Der Fluidtransport ist nur in ausgewählten Kanälen 44, 48 oder
Abschnitten davon gezeigt. Der gleiche Fluidtransport erfolgt über die
ganzen Kanäle 44, 48).
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Demgemäß erfordert
eine Ölzufuhr
aus dem Außenradius 18 zu
den Kanälen 48 einen
größeren Fluiddruck
als eine Ölzufuhr
aus dem Innenradius 14 zu den Kanälen 48. Ein relativ
höherer
Fluiddruck führt
zu einem besseren Widerstand gegen Rupfen (d. h., einem größeren E2 wie oben beschrieben), während ein
relativ niedrigerer Fluiddruck zu höheren Dämpfungseigenschaften (d. h.,
einem niedrigeren E1) in der senkrechten
Richtung führt.
Die Größe und Anzahl
der Kanäle 44, 48 beeinflusst
auch den erforderlichen Fluiddruck zur Beeinflussung des Fluidflusses
durch die Kanäle,
wie für
den Fachmann leicht einzusehen sein wird. Somit lassen die gewählte Größe und Anzahl
der Kanäle 44, 48 wie
auch die jeweilige Wahl von Versorgungsfluid aus dem Innenradius
gegenüber
dem Außenradius 14, 18 optimierte bidirektionale
Elastizitätsmoduln
in dem Reibungselement 10 zu.
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Es
ist erwünscht,
einen relativ hohen Elastizitätsmodul
E2 in der zweiten Richtung (d. h. der radialen
Richtung) herzustellen, um ein Rupfen wie oben erläutert zu
minimieren. (Vorzugsweise ist der Elastizitätsmodul E2 größer als
der Elastizitätsmodul
E des Reibungselementes 10, das ohne die Kanäle 48 ausgebildet
ist). Es ist jedoch wünschenswert,
die Steifheit, oder den Elastizitätsmodul E1 in
der senkrechten Richtung, niedrig zu halten, wie oben beschrieben, um
den Reibungsbeiwert u zu maximieren. Demgemäß müssen die ersten und zweiten
Kanäle 44, 48 in entsprechender
Größe und Anzahl
ausgebildet sein, um die Ziele eines niedrigen E1,
eines hohen E2 (d. h. bidirektionale Elastizitätsmoduln)
und einer geeigneten Porosität
zu erreichen, um einen Kühlkreislauf des Öls an der
effektiven Kontaktfläche 38 bereitzustellen.
Vorzugsweise bleiben die Kanäle 44 und 48, obwohl
wahrscheinlich verformt, auch unter Kupplungsdruck offen, so dass
die Kühlfunktion
erfüllt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2A ist ein Reibungselement 110 mit
einem "geschichteten
Verbund"-Aufbau
veranschaulicht. Das Reibungselement 110 umfasst eine äußere Schicht 112,
die mit einer inneren Schicht 116 verbunden ist. Die äußere bzw.
die innere Schicht 112, 116 können durch ein Harz 113 oder
durch jedes beliebige andere im Stand der Technik bekannte Verbindungsverfahren
verbunden werden. Die innere Schicht 116 ist mit einer Kupplungsplatte 117 durch
ein Harz, einen Klebstoff oder einen beliebigen anderen dem Fachmann
bekannten Verbindungsmechanismus verbunden.
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Die äußere Schicht 112 besteht
aus einem ersten Material, vorzugsweise gewebte Kohlefasern 119.
Die Kohlefasern 119 sind vorzugsweise mit Hilfe eines chemischen
Aufdampfungsverfahrens gefertigt, in dem Kohlenstoff auf Baumwollfasern
abgeschieden und verarbeitet wird, um in einer Kohlefaser zu resultieren
(wobei die Baumwollstruktur während der
Ver arbeitung weggebrannt wird), wie dem Fachmann verständlich sein
wird. Eine Vielfalt von Webmustern kann beim Aufbau der äußeren Schicht 112 verwendet
werden. Vorzugsweise wird eine Webart von ausreichender Straffheit
verwendet, die in einer im Wesentlichen flachen Reibungsoberfläche 130 resultiert.
Die Webart erlaubt jedoch vorzugsweise auch erste und zweite Kanäle für einen
Transport von Schmiermittel durch die äußere Schicht 112 (wobei die
Kanäle
solche sind, wie in den 1 und 2B veranschaulicht).
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Die
innere Schicht 116 besteht aus einem zweiten Material,
das anders als das erste Material ist, das verwendet wird, um die äußere Schicht 112 zu
bilden. Die innere Schicht 116 ist vorzugsweise aus Zellulose 120 mit über die
gesamte Zellulose 120 angeordneten Polyparaphenylenterephthalamid-Schnittfasern 122 gebildet.
Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern, die unter dem Warenzeichen KEVLAR® von
DuPont vermarktet werden, sind nachgiebig und weisen einen niedrigeren
Elastizitätsmodul
als die Zellulose 120 auf. Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern sind biegsam,
leicht und hochfest, mit einem relativ niedrigen Elastizitätsmodul, und
stellen gute Dämpfungseigenschaften
bereit. Der Elastizitätsmodul
der inneren Schicht 116 (der als ein erster Elastizitätsmodul
E1' bezeichnet
werden kann) ist eine Funktion der kombinierten Elastizitätsmoduln
der Zellulose 120 und der Polyparaphenylenterephthalamid-Faser 122 -Komponenten
der inneren Schicht 116. Demgemäß wird das Volumenverhältnis von
Zellulose 120 zu Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern 122 in
der inneren Schicht 116 den resultierenden ersten Elastizitätsmodul
E1' der inneren
Schicht 116 beeinflussen. Das gewählte Verhältnis von Zellulose 120 zu
Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern 122 wird eine Funktion
der speziellen von dem Reibungselement 110 benötigten Reibungsanwendung
sein. Alternativ kann die innere Schicht 116 nur Zellulose 120 oder
nur Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern 122 umfassen.
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Die äußere Schicht 112 ist
gekennzeichnet durch einen zweiten Elastizitätsmodul E2'. Die in dem Webmuster
angeordneten Kohlenfasern 119 werden typischerweise einen
Elastizitätsmodul
aufweisen, der größer ist
als der kombinierte Elastizitätsmodul, der
aus der aus Zellulose 120 und den Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern 122 bestehenden
inneren Schicht 116 resultiert (und größer als der Elastizitätsmodul
von Zellulose oder Polyparaphenylenterephthalamid allein, wenn die
innere Schicht 116 so aufgebaut ist).
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Unter
Bezugnahme auf 2B ist die innere Schicht 116 porös, da die
Zellulose 120 als ein poröses Material bekannt ist. Demgemäß sind die
ersten Kanäle 144 in
einer ersten Richtung angeordnet (die im Wesentlichen senkrecht
zu der Gleitrichtung (wie in Bezug auf das Reibungselement 10 in 2A gezeigt)
steht). Zusätzlich
sind innerhalb der inneren Schicht 116 zweite Kanäle 148 ausgebildet.
Die zweiten Kanäle 148 stehen
im Wesentlichen parallel zu der in 2A gezeigten
Gleitrichtung. Das Reibungselement 110 weist vorzugsweise
eine kreisringförmige
Ringform auf, wie in Bezug auf das Reibungselement 10 von 2A beschrieben,
mit einem Innenradius und einem Außenradius. Demgemäß kann das
Reibungselement 110 mit einer Reaktionsplatte wie z. B.
der Reaktionsplatte 26 von 1 verwendet
werden und wird ähnliche
elastohydrodynamische Gleit- und Elastizitätseigenschaften aufweisen.
Die äußere Schicht 112 weist ähnliche
erste Kanäle 144' und zweite
Kanäle 148' auf. Die äußere Schicht 112,
die vorzugsweise aus gewebten Kohlefasern gefertigt ist, ist mit
Absicht derart aufgebaut, dass sie einen größeren Elastizitätsmodul
(zweiten Elastizitätsmodul)
aufweist als die innere Schicht 116, besteht aber dennoch
aus einem derartigen Aufbau, dass sie einen Schmiermitteltransport
durch die Kanäle 144' und 148' zulässt. Zum
besseren Verständnis
eines solchen Schmiermitteltransportes kann die äußere Schicht 112 als
eine netzartige, siebförmige
Struktur angesehen werden. Die Netzwerke würden somit genügend offene
Räume in
einer Richtung bilden, um senkrechte Kanäle 144' kreuzweise durch die netzartige
Struktur zu bilden, sowie ausreichen offene Räume, die sich im Wesentlichen
entlang der Ebene der netzartigen Struktur winden, um im Wesentlichen
zur Gleitrichtung parallele Kanäle 148' zu bilden.
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Demgemäß wird,
wenn das Reibungselement 110 der 2A und 2B in
einem Drehmomentübertragungsmechanismus
wie z. B. dem Drehmomentübertragungsmechanismus 13 von 1 verwendet
wird, der höhere
zweite Elastizitätsmodul E2' der äußeren Schicht 112 eine
im Wesentlichen flache Reibungsoberfläche 130 bereitstellen
und zu einer Verringerung im Vibrationsrupfen des Drehmomentübertragungsmechanismus
und des Getriebes, in dem es verwendet wird, beitragen. Darüber hinaus wird
die innere Schicht 116 mit einem ersten Elastizitätsmodul
E1',
der niedriger ist als der zweite Elastizitätsmodul E2', zu einem nachgiebigen
Reibungselement 110 beitragen, das einen hohen Reibungsbeiwert
aufweist. Die geschichtete Beschaffenheit des Reibungselements 110 lässt beide
Ziele eines hohen Elastizitätsmoduls
in der Gleitrichtung (E2') und eines niedrigen Elastizitätsmoduls
in der Richtung des aufgebrachten Druckes (E2') zu, während der
Schmiermitteltransport durch das Reibungselement 110 wie oben
beschrieben zugelassen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein Reibungselement 210 mit
mehreren Schichten veranschaulicht. Eine äußere Schicht 212 bildet
eine Reibungsoberfläche 230.
Eine innere Schicht 216 ist mit der äußeren Schicht 212 verbunden.
Die äußere Schicht 212 besteht
vorzugsweise aus gepresstem Kohlenstoff. Der gepresste Kohlenstoff
kann an der inne ren Schicht 216 durch ein Pressverfahren
angebracht werden, womit der Bedarf an einem Harz oder anderen Klebstoff
zum Verbinden der äußeren und der
inneren Schicht 212, 216 verringert wird. Die
innere Schicht 216 besteht vorzugsweise aus Zellulose 220.
Eine Unterschicht 224 ist mit der inneren Schicht 216 gegenüber der äußeren Schicht 212 verbunden. Die
Unterschicht ist auch mit einer Kupplungsplatte 217 durch
einen Klebstoff, ein Harz oder ein anderes Mittel verbunden. Die
Unterschicht 224 besteht vorzugsweise aus Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern.
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Die
Zellulose- 220 Innenschicht 216 ist gekennzeichnet
durch einen ersten Elastizitätsmodul E1''. Die äußere Schicht 212 aus
gepresster Kohlefaser ist gekennzeichnet durch einen zweiten Elastizitätsmodul
E2'', der größer ist
als der erste Elastizitätsmodul
E1'' der inneren Schicht 216.
Die aus Polyparaphenylenterephthalamid-Fasern 222 gefertigte
Unterschicht 224 ist gekennzeichnet durch einen dritten Elastizitätsmodul
E3, der niedriger ist als der zweite Elastizitätsmodul
E2'' und typischerweise
auch niedriger als der erste Elastizitätsmodul E1''. Wie das Reibungselement 10 von 1 und
das Reibungselement 110 der 2A und 2B,
ist das Reibungselement 210 porös, so dass erste und zweite
Kanäle (nicht
gezeigt, aber ähnlich
aufgebaut wie die Kanäle 44, 48 von 1 und
die Kanäle 144', 148' von 2B)
innerhalb der äußeren Schicht 212,
der inneren Schicht 216 und der Unterschicht 224 ausgebildet
sind. Demgemäß kann Schmiermittel
durch das Reibungselement 210 transportiert werden, wie in
den 1 und 2B veranschaulicht. Das Transportieren
von Schmiermittel und die Materialauswahl, die in dem ersten, dem
zweiten und dem dritten Elastizitätsmodul resultieren, wirken
derart zusammen, dass das Reibungselement 210 einen hohen
Reibungsbeiwert während
eines Gleitkontakts an der Reibungsoberfläche 230 aufweist und
in einem geringen Vibrationsrupfen auf Grund der relativ nied rigen
ersten und dritten Elastizitätsmoduln
der inneren Schicht 216 bzw. der Unterschicht 224 resultiert.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung ein Reibungselement zum Eingriff in einen
Drehmomentübertragungsmechanismus,
das eine äußere Schicht mit
einem ersten Material umfasst. Die äußere Schicht weist eine Reibungsoberfläche für einen Gleitkontakt
mit einem gegenüberliegenden
Reaktionselement in dem Drehmomentübertragungsmechanismus auf.
Eine innere Schicht ist mit der äußeren Schicht
gegenüber
der Reibungsoberfläche
verbunden und umfasst ein zweites Material. Die innere Schicht ist
gekennzeichnet durch einen ersten Elastizitätsmodul und die äußere Schicht
ist gekennzeichnet durch einen zweiten Elastizitätsmodul, der größer ist
als der erste Elastizitätsmodul.