DE102005015889A1 - Tastfühler - Google Patents

Tastfühler Download PDF

Info

Publication number
DE102005015889A1
DE102005015889A1 DE102005015889A DE102005015889A DE102005015889A1 DE 102005015889 A1 DE102005015889 A1 DE 102005015889A1 DE 102005015889 A DE102005015889 A DE 102005015889A DE 102005015889 A DE102005015889 A DE 102005015889A DE 102005015889 A1 DE102005015889 A1 DE 102005015889A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
balls
rollers
sensor according
sensing sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102005015889A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005015889B4 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M&H Inprocess Messtechnik GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102005015889A priority Critical patent/DE102005015889B4/de
Publication of DE102005015889A1 publication Critical patent/DE102005015889A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005015889B4 publication Critical patent/DE102005015889B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/004Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
    • G01B5/008Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
    • G01B5/012Contact-making feeler heads therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Abstract

Es wird ein Tastfühler mit einem auslenkbaren Taststift (3) einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift (3) angeordnet ist, sowie ein Gehäuse (1), in welchem die Ruhelagemechanik untergebracht ist, vorgeschlagen. Die Ruhelagemechanik umfasst eine Taststifthalterung (2) mit Tragelementen (10) sowie den Tragelementen (10) zugeordnete Sitzelemente (7), die mit den Tragelementen (10) zusammenwirken, um die Taststifthalterung (2) im Tastfühler anzuordnen. Mit den Tragelementen (10) und den Sitzelementen (7) ist ein Tastschaltkreis gebildet, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente (10) mit den Sitzelementen (7) in Kontakt sind und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente (10) keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement (7) hat. Die Ruhelagemechanik umfasst ein Federelement (21), das zur Positionierung der Taststifthalterung (2) die Taststifthalterung (2) gegen die Sitzelemente (7) drängt. Erfindungsgemäß sind Einstellmittel (22) in der Taststifthalterung vorgesehen, die eine Einstellung der Anpresskraft des Federelements (21) erlauben. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse (1) becherförmig ist. Außerdem wird eine Vibrationsvorrichtung im Tastfühler vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tastfühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der deutschen Übersetzung DE 699 19 457 T2 des europäischen Patents EP 0 967 455 ist ein Tastfühler der einleitend bezeichneten Art bekannt, der eine Taststifthalterung, einen Taststift, der mit einem Werkstück in Kontakt treten kann und mit der Taststifthalterung verbunden ist, Sitzelemente im Tastfühler, Tragelemente an der Taststifthalterung, die mit den Sitzelementen zusammenwirken, um die Taststifthalterung im Tastfühler anzuordnen und einen elektrischen Schaltkreis umfasst. Die Taststifthalterung wird mit einem Federelement elastisch gegen die Sitzelemente gedrängt. Teil des elektrischen Schalterkreises sind die Sitzelemente. Der elektrische Schaltkreis ist geschlossen, wenn die Tragelemente mit allen Sitzelementen in Kontakt sind. Eine Unterbrechung des elektrischen Schaltkreises findet dann statt, wenn eines von den Tragelementen den Kontakt mit einem von den Sitzelementen verliert. Der Tastfühler umfasst ferner elektrisch leitende Elemente, die einen Teil der elektrischen Schaltung bilden und die derart angeordnet sind, dass sie Sitzelemente miteinander verbinden. Des Weiteren ist eine Klemme vorgesehen, die eine Klemmkraft aufbringt, die die Sitzelemente in Position klemmt.
  • Im Vergleich zu aus dem Stand der Technik auch bekannten geklebten Sitzelementen (vgl. US-Patent US 4,153,998 ) ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Montage und der zuverlässigen elektrischen Isolation der Sitzelemente.
  • Die Taststifthalterung umfasst Walzen, welche um 120 Grad um die Achse des Tastfühlers herum angeordnet sind. Die Walzen sind in Löcher in der Taststifthalterung eingesteckt, welche einen Kunststoffeinsatz aufweisen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tastfühler der eingangs beschriebenen Art weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 16, und 17 gelöst.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Zunächst geht die Erfindung von einem Tastfühler aus, der einen auslenkbaren Taststift einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift angeordnet ist, sowie ein Gehäuse umfasst, in welchem die Ruhelagemechnik untergebracht ist. Die Ruhelagemechanik weist eine Taststifthalterung mit Tragelementen sowie den Tragelementen zugeordnete Sitzelemente auf, die mit den Tragelementen zusammenwirken, um die Taststifthalterung im Tastfühler anzuordnen. Außerdem ist mit den Tragelementen, den Sitzelementen und elektrischen Leitungsmitteln ein Tastschaltkreis gebildet, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente mit den Sitzelementen in Kontakt sind und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement hat. Darüber hinaus umfasst die Ruhelagemechanik ein Federelement, das zur Positionierung der Taststifthalterung die Taststifthalterung gegen die Sitzelemente drängt.
  • Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass Einstellmittel in der Taststifthalterung vorgesehen sind, die eine Einstellung der Anpresskraft des Federelements erlauben.
  • Dadurch kann auf elegante Weise eine Einstellung der Federkraft auf die Taststifthalterung aus der Richtung des Taststiftes erfolgen. Hierzu ist es bevorzugt, wenn die Einstellmittel ein Einstellelement aufweisen, das in Längsrichtung des Tastfühlers verstellbar ist. Beispielsweise kann der Taststift abgenommen werden, wodurch ein Zugriff auf die Einstellmittel z. B. zu einem Schraubenelement innerhalb der Taststifthalterung zu dessen Verstellung möglich ist. Damit kann der Tastfühler eingebaut in einer Halterung bei der Einstellung der Federkraft verbleiben.
  • Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn das Federelement einen Federdraht umfasst, der zur Taststifthalterung hin als Zapfen ausgebildet ist, welcher in Richtung Achse des Tastfühlers verläuft und dass in der Taststifthalterung eine Ausnehmung für den Zapfen vorgesehen ist. Die Einstellung der Federkraft kann dann z. B. durch Verdrehen des Teils der Taststifthalterung erfolgen, in welcher die Ausnehmung vorgesehen ist. Dabei verdreht sich dieser Teil hinsichtlich des Federelements, wogegen sich das Federelement nicht mitdreht. Durch den Drehvorgang ändert sich vorzugsweise die lineare Position des Teils mit Ausnehmung, so dass die Feder entweder stärker vorgespannt oder entspannt werden kann.
  • Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Tragelemente durch eine Spannvorrichtung an der Taststifthalterung befestigt sind.
  • Dieser Vorgehensweise liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei lediglich eingesteckten Tragelementen in einer Taststifthalterung, insbesondere durch Verbiegung Ungenauigkeiten beim Messvorgang des Tastfühlers auftreten können. Durch das gesonderte Verspannen der Tragelemente, z. B. über eine Platte, die mit Schraubenmitteln befestigt wird, entsteht eine steife Anordnung, mit der eine Verbesserung der Messgenauigkeit des Tastfühlers erreicht werden kann, insbesondere im Hinblick auf die Reproduzierbarkeit eines Messpunktes.
  • Eine weitere Verbesserung der Messgenauigkeit des Tastfühlers lässt sich erzielen, wenn die Tragelemente in Buchsenmitteln aus vergleichsweise hartem Material in der Taststifthalterung angeordnet sind. Als Material kann Metall oder Sinterwerkstoff, z. B. Sinterkeramik, zur Anwendung kommen. Um einen satten Sitz der Buchse auf einem z. B. zylindrischen Tragelement zu erhalten, kann die Buchse geschlitzt oder auch geteilt sein.
  • Für die Ausbildung des gewünschten Tastschaltkreises wird im Weiteren vorgeschlagen, dass die Buchsenmittel so ausgebildet sind, dass sie die Tragelemente in Bezug zur Taststifthalterung elektrisch isolieren. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die Tragelemente über die Taststifthalterung den Schaltkreis mit Sitzelementen und Tragelementen nicht kurzschließen.
  • Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn elektrische Leitungsmittel mit wenigstens einem Sitzelement, vorzugsweise mit jeweils allen Sitzelementen durch eine Kontaktierung verbunden sind, bei welcher elektrische Leitungsmittel unmittelbar an dem wenigstens einen Sitzelement, vorzugsweise an allen Sitzelementen festgemacht sind. Auf diese Weise wird eine Kontaktierung bereitgestellt, bei welcher die Kräfte für die Kontaktierung separat für das jeweilige Sitzelement und nach außen kräfteneutral bereitgestellt werden. Auf diese Weise ist eine hohe Kontaktzuverlässigkeit realisierbar. Zudem können die Sitzelemente unabhängig von einer elektrischen Verbindung der Sitzelemente eingespannt werden, was sich positiv auf die Lagerung der Taststifthalterung auswirkt.
  • Die elektrischen Leitungsmittel können mit einem Sitzelement z. B. durch eine unlösbare elektrische Kontaktierung verbunden werden. Die Verbindung kann beispielsweise in Form einer Löt- oder Schweißverbindung erfolgen, beispielsweise mit einem Ultraschallschweißverfahren.
  • Um eine hohe Kontaktsicherheit zu gewährleisten, ist es dabei bevorzugt, wenn die Verbindungsstelle eine Oberflächenstruktur enthält, die eine zum übrigen Sitzelementmaterial verbesserte elektrische Kontakteigenschaft aufweist. Die Oberflächenstruktur wird vorzugsweise nur über einen Teil der Oberfläche des Sitzelements erzeugt, so dass die Materialeigenschaften des Sitzelements als Lager nach wie vor zur Verfügung stehen.
  • Als Beschichtung an der Kontaktstelle kommt z. B. Gold in Frage.
  • Weitere unlösbare Verbindungen können auch in Form einer Schraub-, Steck-, Schnapp-, Bajonett-, Klebe- oder einer Pressverbindung realisiert werden. Beispielsweise wird ein elektrisches Leitungsmittel in eine vorbereitete Ausnehmung des Sitzelements eingepresst. Bei einer Klebeverbindung ist es bevorzugt, wenn der Kleber selbst gute elektrische Leiteigenschaften aufweist, so dass die Klebestelle einen möglichst geringen Übergangswiderstand aufweist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Sitzelemente über eine Spannvorrichtung in Ausnehmungen eines im Gehäuse gelagerten separaten Trägers gepresst. Dadurch lässt sich eine besonders starre Fixierung der Sitzelemente im Gehäuse realisieren.
  • Um eine steife Anordnung zu erhalten, wird überdies vorgeschlagen, dass der Träger aus Metall oder einem ähnlich harten Werkstoff besteht, aber eine elektrisch isolierende Oberfläche aufweist. Dies ist erforderlich, damit die Sitzelemente elektrisch gegenüber dem Gehäuse isoliert sind.
  • Um einen elektrischen Zugriff auf den Schaltkreis zu erhalten, wird außerdem vorgeschlagen, dass der Schaltkreis vorzugsweise zwei handelsübliche Kontakte aufweist, die gefederte Kontaktstifte besitzen.
  • Wesentlich an der Erfindung ist im Weiteren, dass das Gehäuse becherförmig ist, also auf einer Seite keine wesentlichen Öffnungen aufweist, und daher nur durch eine einseitige Becheröffnung bestückbar ist. Gegebenenfalls sind im einstückig mit dem Gehäuse verbundenen Becherboden vergleichsweise kleine Zugriffsöffnungen vorgesehen. Vorzugsweise ist der Becher aber am Boden gänzlich geschlossen.
  • Dadurch lässt sich das Gehäuse stabil ausführen. Außerdem kann auf einer Seite auf das Anbringen eines geschraubten oder anderweitig befestigten Deckelelements vollständig verzichtet werden.
  • Bei dieser Ausführungsform sollte die Konstruktion dann so gewählt werden, dass zumindest alle wesentlichen Teile des Tastfühlerinneren, vorzugsweise alle Teile, nicht nur durch die einseitige Becheröffnung einbringbar sind, sondern auch eine dementsprechende Befestigung der Teile von dieser Seite möglich ist.
  • Um einen kostengünstigen Aufbau des Tastfühlers zu fördern, ist es überdies bevorzugt, wenn die Tragelemente handelsübliche Stiftelemente, insbesondere nach DIN sind.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Tastfühler mit Öl befüllt ist, das insbesondere hinsichtlich seiner Gleiteigenschaften optimiert ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Tastfühler eine Vibrationsvorrichtung enthält. Durch Vibrationen am Tastfühler kann ein sicherer Sitz der Tragelemente an den Sitzelementen mit entsprechend hoher Positionsgenauigkeit erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vibrationsvorrichtung derart ausgelegt, dass nach Schließen des Tastschaltkreises auf den Tastfühler für eine vorgebbare Zeitspanne Vibrationen übertragen werden. Bereits nach kurzer Zeit erreichen dadurch die Tragelemente eine Endposition zwischen den Sitzelementen, so dass sich eine hohe Schaltwiederholgenauigkeit realisieren lässt, da die Endlage der Tragelemente in hohem Maße reproduzierbar wird.
  • Eine Vibrationsvorrichtung kann in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Motor mit Umwucht umfassen.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten nachstehend näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen schematischen Querschnittriss durch einen Tastfühler,
  • 2 eine Ansicht von rechts eines Teils der Ruhelagemechanik, die eine Spannvorrichtung für ein Tragelement umfasst und
  • 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung elektrisch leitend miteinander verbundener Stützelemente des Tastfühlers nach 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt einen Tastfühler mit einem äußeren Gehäuse 1, das vorzugsweise aus Stahl besteht und eine gestufte Innenform 5 aufweist.
  • Im Gehäuse 1 ist eine Taststifthalterung 2 mit einem Taststift 3 angeordnet. Der Taststift 3 und ein Teil der Taststifthalterung 2 ragen von dem Gehäuse 1 in Richtung der Längsachse 9 des Tastfühlers durch eine Öffnung 4 eines Deckelelements 1a des Gehäuses 1 heraus. Dadurch ist der Taststift 3 in der Lage, ein Werkstück oder Werkzeug zu berühren oder von diesem berührt zu werden, wenn zwischen dem Tastfühler und dem Werkstück oder Werkzeug eine Relativbewegung stattfindet.
  • Auf einem Absatz 5a der gestuften Innenform 5 des Gehäuses 1 sitzt ein Träger 6 zur Aufnahme von Sitzelementen 7, hier in der Form von Kugeln. Im Träger 6 befinden sich Ausnehmungen 8 zur Aufnahme der Kugeln 7. Die Ausnehmungen 8 sind paarweise angeordnet. Jeweils drei Paare sind um die Achse 9 herum um 120° versetzt positioniert. Die Ausnehmungen 8 sind dabei so gestaltet, dass die Kugeln 7, wenn sie in die Ausnehmungen 8 gedrückt werden, derart eingespannt werden, dass eine kinematisch stabile Lagerung entsteht. Die Ausnehmungen 8 können, z. B. zumindest abschnittsweise die Form eines Kegels oder einer dreiseitigen Pyramide aufweisen.
  • Der Abstand der Kugeln 7 in einem Paar ist derart, dass sie durch eine Walze 10 der Taststifthalterung 2 zur Herbeiführung eines elektrischen Kontakts überbrückt werden können und einen stabilen Sitz für diese bilden.
  • Der Träger 6 für die Kugeln 7 besteht vorzugsweise aus Metall, um eine möglichst steife Lagerung der Kugeln 7 zu gewährleisten. Dabei ist vorzugsweise die Oberfläche wenigstens der Ausnehmungen 8 zur Aufnahme der Kugeln 7 mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehen. So kann der Träger 7 z. B. aus Aluminium bestehen, dessen Oberfläche durch Anodisierung eine elektrisch isolierende Eigenschaft erhalten hat.
  • Die Kugeln 7 sind mittels einer Spannvorrichtung 14, 15 in die Ausnehmungen 8 des Trägers 6 gepresst. Gleichzeitig wird durch die Spannvorrichtung 14, 15 auch der Träger 6 am Gehäuse 1 fixiert. Die Presskraft auf die Kugeln 7 wird z. B. durch wenigstens zwei Schrauben 15 aufgebracht, die z. B. einen Spannring 14 der Spannvorrichtung zur Stufe 5a des Gehäuses hinziehen. Um eine bestmögliche Fixierung der Kugeln 7 zu erhalten, werden vorzugsweise sechs Schrauben 15 eingesetzt, wobei jede Schraube möglichst nah bei je einer der sechs Kugeln 7 positioniert wird. Die Walzen 10 sind in Buchsen 11 gelagert, die entlang ihrer Länge geschlitzt oder geteilt sein können (s. hierzu auch 2). Insbesondere bei einer geschlitzten oder geteilten Ausführung der Buchsen können über eine Spannvorrichtung 12 der Taststifthalterung 2 die Walzen 10 in der Taststifthalterung 2 starr fixiert werden.
  • Die Buchsen 11 und eine Platte 12a der Spannvorrichtung 12 sind vorzugsweise aus Metall, um eine möglichst steife Fixierung der Walzen zu erhalten. Die Oberfläche der Buchsen und der Spannvorrichtung weisen bevorzugt eine elektrisch isolierende Schicht auf. Die Buchsen und die Platte 12a der Spannvorrichtung 12 können beispielsweise aus Aluminium bestehen, dessen Oberfläche durch Anodisierung eine elektrisch isolierende Eigenschaft besitzt. Die Spannkraft auf die Buchsen 11 wie auch die Walzen 10 wird z. B. durch wenigstens zwei Schrauben 13 aufgebracht, die die Platte 12a der Spannvorrichtung 12 zur restlichen Taststifthalterung ziehen.
  • Damit der Tastfühler ein Signal erzeugen kann, wenn der Taststift 3 entweder durch Kippen oder senkrechte Bewegung in seiner Lage verändert wird, sind die Kugeln 7 elektrisch in Serie geschaltet und bilden einen Schaltkreis, bei welchem die Walzen 10 einen elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kugeln eines jeden Kugelpaares herstellen.
  • Um die Kugeln 7 und die Walzen 10 zu einem vollständigen Schaltkreis zu verbinden, ist jeweils zwischen zwei Kugeln benachbarter Kugelpaare ein Leitungsmittel, vorzugsweise ein drahtförmiges Element 31 an einer Stelle 32 durch Löten fest mit den Kugeln 7 verbunden (siehe hierzu 3). An Enden 33 der drahtförmigen Elemente 31 kann ein Schaltsignal nach außen geführt werden.
  • Vorteilhafterweise besitzen die Kugeln 7 wenigstens an der Lötstelle 32 eine Beschichtung, die eine gute Haftung einer Lötverbindung gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beschichtung nicht auf der ganzen Kugel aufgebracht, sondern nur im Bereich der Lötstelle bzw. im Bereich der Lötstelle und Bereichen, die nicht als Lagerflächen für die Kugel selbst bzw. der Walzen dienen. Eine Beschichtung in dem Bereich, an dem die Tragelemente 10 aufliegen, kann von Nachteil sein. Die Beschichtung der Kugeln 7 besteht vorzugsweise aus Gold.
  • In 3 ist die Verbindung zwischen einem elektrischen Verbindungselement 31 und einem Sitzelement 7 symbolisch durch viele kleine Striche angedeutet. Diese symbolische Darstellung kann auch für z. B. eine Klebeverbindung bzw. eine Schweißverbindung stehen.
  • Als Schweißverbindung kommt z. B. eine Ultraschallschweißverbindung in Betracht.
  • Eine sich an einem Boden 20 des Gehäuses 1 abstützende vorzugsweise konische Schraubenfeder 21 drängt die Taststifthalterung 2 in ihre durch die Kombination von Walzen 10 und Kugeln 7 vorgegebene Null-Stellung.
  • Durch ein in der Taststifthalterung 2 integriertes Einstellelement 22, das vorzugsweise über ein Gewinde in Relation zur Taststifthalterung 2 in Richtung der Achse 9 verfahren werden kann, besteht die Möglichkeit, die Druckkraft der Schraubenfeder 21 auf die Taststifthalterung 2 einzustellen.
  • Hierzu ist lediglich das Entfernen des Taststifts 3 erforderlich. Der komplette Tastfühler kann dadurch in einer Aufnahme, z. B. einer Messmaschine während eines Einstellvorgangs verbleiben.
  • Die Schraubenfeder 21 umfasst einen Zapfen 23 in Achsrichtung, der in einer Ausnehmung 23a in der Taststifthalterung 2 sitzt.
  • Vorzugsweise wird eine Serienschaltung aus elektrisch leitenden Verbindungselementen 31, Kugeln 7 und Walzen 10 an den Enden 33 der Verbindungselemente 31 nach außen kontaktiert. Oder funktional betrachtet, lässt sich an diesen Stellen vorzugsweise ein Schaltsignal durch Unterbrechung des Schaltkreises nach außen führen.

Claims (17)

  1. Tastfühler mit einem auslenkbaren Taststift (3) einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift (3) angeordnet ist sowie ein Gehäuse (1), in welchem die Ruhelagemechanik untergebracht ist, wobei die Ruhelagemechanik eine Taststifthalterung (2) mit Tragelementen (10) sowie den Tragelementen (10) zugeordnete Sitzelemente (7) umfasst, die mit den Tragelementen (10) zusammenwirken, um die Taststifthalterung (2) im Tastfühler anzuordnen, wobei mit den Tragelementen (10), den Sitzelementen (7) und elektrischen Leitungsmitteln (31) ein Tastschaltkreis gebildet ist, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente (10) mit den Sitzelementen (7) in Kontakt sind, und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente (10) keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement (7) hat und wobei die Ruhelagemechanik ein Federelement (21) umfasst, das zur Positionierung der Taststifthalterung (2) die Taststifthalterung (2) gegen die Sitzelemente (7) drängt, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel (22) in der Taststifthalterung (2) vorgesehen sind, die eine Einstellung der Anpresskraft des Federelements (21) erlauben.
  2. Tastfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellmittel ein Einstellelement (22) aufweisen, das in Längsrichtung des Tastfühlers verstellbar ist.
  3. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) einen Federdraht umfasst, der zur Taststifthalterung (2) hin als Zapfen (23) ausgebildet ist, welcher in Richtung einer Achse (9) des Tastfühlers verläuft und dass in der Taststifthalterung (2) eine Ausnehmung (23a) für den Zapfen (23) vorgesehen ist.
  4. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (10) durch eine Spannvorrichtung (12) an der Taststifthalterung (2) befestigt sind.
  5. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (12) eine Platte (12a) mit Schraubenmitteln (13) umfasst.
  6. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (10) in Buchsenmitteln (11) aus vergleichsweise hartem Material, insbesondere Metall oder einem Sinterwerkstoff, in der Taststifthalterung (2) angeordnet sind.
  7. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsenmittel (11) so ausgebildet sind, dass sie die Tragelemente (10) zur restlichen Taststifthalterung (2) isolieren.
  8. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungsmittel (31) mit wenigstens einem Sitzelement (7), vorzugsweise jeweils allen Sitzelementen (7) durch eine Kontaktierung verbunden sind, bei welcher elektrische Leistungsmittel (31) unmittelbar an dem wenigstens einen Sitzelement (7), vorzugsweise an allen Sitzelementen, festgemacht sind.
  9. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungsmittel (31) mit wenigstens einem Sitzelement (7), vorzugsweise mit jeweils allen Sitzelementen (7) durch eine unlösbare elektrische Kontaktierung verbunden sind.
  10. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare elektrische Kontaktierung eine Schmelzverbindung umfasst.
  11. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare elektrische Kontaktierung eine Pressverbindung enthält.
  12. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als unlösbare elektrische Verbindung eine Klebeverbindung vorgesehen ist.
  13. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungsmittel (31) an wenigstens einem Sitzelement (7), vorzugsweise an jeweils allen Sitzelementen (7) über eine Schraub-, Steck-, Schnapp-, Bajonettverbindung unmittelbar angebracht sind.
  14. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (10) handelsübliche Stiftelemente, insbesondere nach DIN, z. B. DIN 6325, sind.
  15. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastschaltkreis (2) Anschlusskontakte mit gefederten Kontaktstiften umfasst.
  16. Tastfühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) becherförmig ist und nur durch eine einseitige Becheröffnung (24) bestückbar ist.
  17. Tastfühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Tastfühler eine Vibrationsvorrichtung enthält.
DE102005015889A 2005-02-24 2005-04-06 Tastfühler Active DE102005015889B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005015889A DE102005015889B4 (de) 2005-02-24 2005-04-06 Tastfühler

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005008822.8 2005-02-24
DE102005008822 2005-02-24
DE102005015889A DE102005015889B4 (de) 2005-02-24 2005-04-06 Tastfühler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005015889A1 true DE102005015889A1 (de) 2006-10-26
DE102005015889B4 DE102005015889B4 (de) 2010-01-07

Family

ID=37067719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005015889A Active DE102005015889B4 (de) 2005-02-24 2005-04-06 Tastfühler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005015889B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD249573A1 (de) * 1986-05-30 1987-09-09 Werkzeugmasch Forschzent Tasteinrichtung
DE3623614A1 (de) * 1986-07-12 1988-01-14 Zeiss Carl Fa Koordinatenmessgeraet mit einem tastkopf vom schaltenden typ
DE3317299C2 (de) * 1982-05-11 1993-08-26 Mitutoyo Mfg. Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp
US5659969A (en) * 1991-07-24 1997-08-26 British Technology Group Limited Position determining probe
DE69919457T2 (de) * 1998-06-20 2005-01-13 Renishaw Plc, Wotton-Under-Edge Messtaster

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1593050A (en) * 1976-09-30 1981-07-15 Renishaw Electrical Ltd Contact sensing probe
DE3824548A1 (de) * 1988-07-20 1990-01-25 Zeiss Carl Fa Verfahren und einrichtung fuer den betrieb eines tastkopfes vom schaltenden typ
JP3763124B2 (ja) * 2001-05-31 2006-04-05 株式会社ミツトヨ タッチ信号プローブの信号処理装置および信号処理方法

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3317299C2 (de) * 1982-05-11 1993-08-26 Mitutoyo Mfg. Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp
DD249573A1 (de) * 1986-05-30 1987-09-09 Werkzeugmasch Forschzent Tasteinrichtung
DE3623614A1 (de) * 1986-07-12 1988-01-14 Zeiss Carl Fa Koordinatenmessgeraet mit einem tastkopf vom schaltenden typ
US5659969A (en) * 1991-07-24 1997-08-26 British Technology Group Limited Position determining probe
DE69919457T2 (de) * 1998-06-20 2005-01-13 Renishaw Plc, Wotton-Under-Edge Messtaster

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005015889B4 (de) 2010-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60126936T2 (de) Mikrokontaktprüfnadel und elektrischer messfühler
EP0915342B1 (de) Prüfkopf für Mikrostrukturen mit Schnittstelle
DE69617148T3 (de) Fühlerprobe
EP2458392A2 (de) Elektrische Prüfeinrichtung eines elektrischen Prüflings sowie elektrisches Prüfverfahren
EP1920264A1 (de) Batteriesensoreinheit
WO2004068068A1 (de) Tastkopf für ein koordinatenmessgerät
DE102005015890B4 (de) Tastfühler
EP1224476A1 (de) Prüfstift für eine vorrichtung zum testen von leiterplatten
DE3345653C2 (de)
EP3419034B1 (de) Mikroschalter und prüfsystem
DE2948170A1 (de) Messtaster
DE102009060349B4 (de) Ausrichteeinheit und Montagevorrichtung
DE102004046855B3 (de) Batteriepolklemmenanordnung
DE69919457T2 (de) Messtaster
DE202010007227U1 (de) Hochfrequenz-Prüfstift und Hochfrequenz-Prüfanordnung
DE19954041A1 (de) Meßfassung
DE102005015888B3 (de) Tastfühler
DE102005015889B4 (de) Tastfühler
EP0097847B1 (de) Linearer Wegaufnehmer
DE102004007696A1 (de) Testvorrichtung zum Prüfen eines Halbleiterbauteils mit Kontaktflächen auf seiner Oberseite und seiner Unterseite und Verfahren zum Prüfen des Halbleiterbauteils
DE3314646C2 (de) Vorrichtung zum Widerstandsschweißen
DE3832410C2 (de) Kontaktvorrichtung
EP0110192A1 (de) Messtaster
DE102006056543A1 (de) Sondenhalter für eine Sonde zur Prüfung von Halbleiterbauelementen
EP0742422B1 (de) Mehrkoordinaten-Tastkopf

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: M & H INPROCESS MESSTECHNIK GMBH, 88289 WALDBU, DE

8364 No opposition during term of opposition