DE102005015888B3 - Tastfühler - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Tastfühler mit einem auslenkbaren Taststift (3) einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift (3) angeordnet ist, sowie ein Gehäuse (1), in welchem die Ruhelagemechanik untergebracht ist, vorgeschlagen. Die Ruhelagemechanik umfasst eine Taststifthalterung (2) mit Tragelementen (10) sowie den Tragelementen (10) zugeordnete Sitzelemente (7), die mit den Tragelementen (10) zusammenwirken, um die Taststifthalterung (2) im Tastfühler anzuordnen. Mit den Tragelementen (10) und den Sitzelementen (7) ist ein Tastschaltkreis gebildet, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente (10) mit den Sitzelementen (7) in Kontakt sind, und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente (10) keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement (7) hat. Erfindungsgemäß sind die Tragelemente (10) durch eine Spannvorrichtung (12) an der Taststifthalterung (2) befestigt. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse (1) becherförmig ist. Außerdem wird eine Vibrationsvorrichtung im Tastfühler vorgeschlagen.

Description

  • Aus der deutschen Übersetzung DE 699 19 457 T2 des europäischen Patents EP 0 967 455 ist ein Tastfühler der einleitend bezeichneten Art bekannt, der eine Taststifthalterung, einen Taststift, der mit einem Werkstück in Kontakt treten kann und mit der Taststifthalterung verbunden ist, Sitzelemente im Tastfühler, Tragelemente an der Taststifthalterung, die mit den Sitzelementen zusammenwirken, um die Taststifthalterung im Tastfühler anzuordnen und einen elektrischen Schaltkreis umfasst. Teil des elektrischen Schalterkreises sind die Sitzelemente. Der elektrische Schaltkreis ist geschlossen, wenn die Tragelemente mit allen Sitzelementen in Kontakt sind. Eine Unterbrechung des elektrischen Schaltkreises findet dann statt, wenn eines von den Tragelementen den Kontakt mit einem von den Sitzelementen verliert. Der Tastfühler umfasst ferner elektrisch leitende Elemente, die einen Teil der elektrischen Schaltung bilden und die derart angeordnet sind, dass sie Sitzelemente miteinander verbinden. Des Weiteren ist eine Klemme vorgesehen, die eine Klemmkraft aufbringt, die die Sitzelemente in Position klemmt.
  • Im Vergleich zu aus dem Stand der Technik auch bekannten geklebten Sitzelementen (vgl. US-Patent US 4,153,998 ) ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Montage und der zuverlässigen elektrischen Isolation der Sitzelemente.
  • Die Taststifthalterung umfasst Walzen, welche um 120 Grad um die Achse des Tastfühlers herum angeordnet sind. Die Walzen sind in Löcher in der Taststifthalterung eingesteckt, welche einen Kunststoffeinsatz aufweisen.
  • In der DE 38 11 235 A1 ist ein "dynamischer Tastkopf" mit festgeklebten Hartmetallzapfen gezeigt, die gemeinsam mit in Bohrungen eines einstückigen Federpaketes eingepressten Hartmetallkugeln Kontaktstellen eines elektrischen Tastschaltkreises ausbilden.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tastfühler der eingangs beschriebenen Art weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Zunächst geht die Erfindung von einem Tastfühler aus, der einen auslenkbaren Taststift einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift angeordnet ist, sowie ein Gehäuse umfasst, in welchem die Ruhelagemechnik untergebracht ist. Die Ruhelagemechanik weist eine Taststifthalterung mit Tragelementen sowie den Tragelementen zugeordnete Sitzelemente auf, die mit den Tragelementen zusammenwirken, um die Taststifthalterung im Tastfühler anzuordnen. Außerdem ist mit den Tragelementen, den Sitzelementen und elektrischen Leitungsmitteln ein Tastschaltkreis gebildet, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente mit den Sitzelementen in Kontakt sind und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement hat, wobei die Tragelemente durch eine Spannvorrichtung an der Taststifthalterung befestigt sind.
  • Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass die Spannvorrichtung eine Platte mit Schraubmitteln umfasst.
  • Dieser Vorgehensweise liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei lediglich eingesteckten Tragelementen in einer Taststifthalterung, insbesondere durch Verbiegung Ungenauigkeiten beim Messvorgang des Tastfühlers auftreten können. Durch das gesonderte Verspannen der Tragelemente, z.B. über eine Platte, die mit Schraubenmitteln befestigt wird, entsteht eine steife Anordnung, mit der eine Verbesserung der Messgenauigkeit des Tastfühlers erreicht werden kann, insbesondere im Hinblick auf die Reproduzierbarkeit eines Messpunktes.
  • Eine weitere Verbesserung der Messgenauigkeit des Tastfühlers lässt sich erzielen, wenn die Tragelemente in Buchsenmitteln aus vergleichsweise hartem Material in der Taststifthalterung angeordnet sind. Als Material kann Metall oder Sinterwerkstoff, z.B. Sinterkeramik, zur Anwendung kommen. Um einen satten Sitz der Buchse auf einem z.B. zylindrischen Tragelement zu erhalten, kann die Buchse geschlitzt oder auch geteilt sein.
  • Für die Ausbildung des gewünschten Tastschaltkreises wird im Weiteren vorgeschlagen, dass die Buchsenmittel so ausgebildet sind, dass sie die Tragelemente in Bezug zur Taststifthalterung elektrisch isolieren. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die Tragelemente über die Taststifthalterung den Schaltkreis mit Sitzelementen und Tragelementen nicht kurzschließen.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung liegt darin, dass die Ruhelagemechanik ein Federelement umfasst, das zur Positionierung der Taststifthalterung auf die Taststifthalterung drückt, wobei Einstellmittel in der Taststifthalterung vorgesehen sind, die eine Einstellung der Anpresskraft des Federelements erlauben.
  • Dadurch kann auf elegante Weise eine Einstellung der Federkraft auf die Taststifthalterung aus der Richtung des Taststiftes erfolgen. Hierzu ist es bevorzugt, wenn die Einstellmittel ein Einstellelement aufweisen, das in Längsrichtung des Tastfühlers verstellbar ist. Beispielsweise kann der Taststift abgenommen werden, wodurch ein Zugriff zu einem Schraubenelement innerhalb der Taststifthalterung zu dessen Verstellung möglich ist.
  • Insbesondere bei dieser Ausgestaltung zur Einstellung der Anpresskraft des Federelements ist es im Weiteren bevorzugt, wenn das Federelement einen Federdraht umfasst, der zur Taststifthalterung hin als Zapfen ausgebildet ist, welcher in Richtung Achse des Tastfühlers verläuft und dass in der Taststifthalterung eine Ausnehmung für den Zapfen vorgesehen ist. Die Einstellung der Federkraft kann dann z.B. durch Verdrehen des Teils der Taststifthalterung erfolgen, in welcher die Ausnehmung vorgesehen ist. Dabei verdreht sich dieser Teil hinsichtlich des Federelements, wogegen sich das Federelement nicht mitdreht. Durch den Drehvorgang ändert sich vorzugsweise die lineare Position des Teils mit Ausnehmung, so dass die Feder entweder stärker vorgespannt oder entspannt werden kann.
  • Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn elektrische Leitungsmittel mit wenigstens einem Sitzelement, vorzugsweise mit jeweils allen Sitzelementen durch eine Kontaktierung verbunden sind, bei welcher elektrische Leitungsmittel unmittelbar an dem wenigstens einen Sitzelement, vorzugsweise an allen Sitzelementen festgemacht sind. Auf diese Weise wird eine Kontaktierung bereitgestellt, bei welcher die Kräfte für die Kontaktierung separat für das jeweilige Sitzelement und nach außen kräfteneutral bereitgestellt werden. Auf diese Weise ist eine hohe Kontaktzuverlässigkeit realisierbar. Zudem können die Sitzelemente unabhängig von einer elektrischen Verbindung der Sitzelemente eingespannt werden, was sich positiv auf die Lagerung der Taststifthalterung auswirkt.
  • Die elektrischen Leitungsmittel können mit einem Sitzelement z. B. durch eine unlösbare elektrische Kontaktierung verbunden werden. Die Verbindung kann beispielsweise in Form einer Löt- oder Schweißverbindung erfolgen, beispielsweise mit einem Ultraschallschweißverfahren.
  • Um eine hohe Kontaktsicherheit zu gewährleisten, ist es dabei bevorzugt, wenn die Verbindungsstelle eine Oberflächenstruktur enthält, die eine zum übrigen Sitzelementmaterial verbesserte elektrische Kontakteigenschaft aufweist. Die Oberflächenstruktur wird vorzugsweise nur über einen Teil der Oberfläche des Sitzelements erzeugt, so dass die Materialeigenschaften des Sitzelements als Lager nach wie vor zur Verfügung stehen.
  • Als Beschichtung an der Kontaktstelle kommt z. B. Gold in Frage.
  • Weitere unlösbare Verbindungen können auch in Form einer Schraub-, Steck-, Schnapp-, Bajonett-, Klebe- oder einer Pressverbindung realisiert werden. Beispielsweise wird ein elektrisches Leitungsmittel in eine vorbereitete Ausnehmung des Sitzelements eingepresst. Bei einer Klebeverbindung ist es bevorzugt, wenn der Kleber selbst gute elektrische Leiteigenschaften aufweist, so dass die Klebestelle einen möglichst geringen Übergangswiderstand aufweist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Sitzelemente über eine Spannvorrichtung in Ausnehmungen eines im Gehäuse gelagerten separaten Trägers gepresst. Dadurch lässt sich eine besonders starre Fixierung der Sitzelemente im Gehäuse realisieren.
  • Um eine steife Anordnung zu erhalten, wird überdies vorgeschlagen, dass der Träger aus Metall oder einem ähnlich harten Werkstoff besteht, aber eine elektrisch isolierende Oberfläche aufweist. Dies ist erforderlich, damit die Sitzelemente elektrisch gegenüber dem Gehäuse isoliert sind.
  • Um einen elektrischen Zugriff auf den Schaltkreis zu erhalten, wird außerdem vorgeschlagen, dass der Schaltkreis vorzugsweise zwei handelsübliche Kontakte aufweist, die gefederte Kontaktstifte besitzen.
  • Im Weiteren kann es vorteilhaft sein, dass das Gehäuse becherförmig ist, also auf einer Seite keine wesentlichen Öffnungen aufweist, und daher nur durch eine einseitige Becheröffnung bestückbar ist. Gegebenenfalls sind im einstückig mit dem Gehäuse verbundenen Becherboden vergleichsweise kleine Zugriffsöffnungen vorgesehen. Vorzugsweise ist der Becher aber am Boden gänzlich geschlossen.
  • Dadurch lässt sich das Gehäuse stabil ausführen. Außerdem kann auf einer Seite auf das Anbringen eines geschraubten oder anderweitig befestigten Deckelelements vollständig verzichtet werden.
  • Bei dieser Ausführungsform sollte die Konstruktion dann so gewählt werden, dass zumindest alle wesentlichen Teile des Tastfühlerinneren, vorzugsweise alle Teile, nicht nur durch die einseitige Becheröffnung einbringbar sind, sondern auch eine dementsprechende Befestigung der Teile von dieser Seite möglich ist.
  • Um einen kostengünstigen Aufbau des Tastfühlers zu fördern, ist es überdies bevorzugt, wenn die Tragelemente handelsübliche Stiftelemente, insbesondere nach DIN sind.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Tastfühler mit Öl befüllt ist, das insbesondere hinsichtlich seiner Gleiteigenschaften optimiert ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Tastfühler eine Vibrationsvorrichtung enthält. Durch Vibrationen am Tastfühler kann ein sicherer Sitz der Tragelemente an den Sitzelementen mit entsprechend hoher Positionsgenauigkeit erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vibrationsvorrichtung derart ausgelegt, dass nach Schließen des Tastschaltkreises auf den Tastfühler für eine vorgebbare Zeitspanne Vibrationen übertragen werden. Bereits nach kurzer Zeit erreichen dadurch die Tragelemente eine Endposition zwischen den Sitzelementen, so dass sich eine hohe Schaltwiederholgenauigkeit realisieren lässt, da die Endlage der Tragelemente in hohem Maße reproduzierbar wird.
  • Eine Vibrationsvorrichtung kann in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Motor mit Unwucht umfassen.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten nachstehend näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen schematischen Querschnittriss durch einen Tastfühler,
  • 2 eine Ansicht von rechts eines Teils der Ruhelagemechanik, die eine Spannvorrichtung für ein Tragelement umfasst und
  • 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung elektrisch leitend miteinander verbundener Stützelemente des Tastfühlers nach 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt einen Tastfühler mit einem äußeren Gehäuse 1, das vorzugsweise aus Stahl besteht und eine gestufte Innenform 5 aufweist.
  • Im Gehäuse 1 ist eine Taststifthalterung 2 mit einem Taststift 3 angeordnet. Der Taststift 3 und ein Teil der Taststifthalterung 2 ragen von dem Gehäuse 1 in Richtung der Längsachse 9, des Tastfühlers durch eine Öffnung 4 eines Deckelelements 1a des Gehäuses 1 heraus. Dadurch ist der Taststift 3 in der Lage, ein Werkstück oder Werkzeug zu berühren oder von diesem berührt zu werden, wenn zwischen dem Tastfühler und dem Werkstück oder Werkzeug eine Relativbewegung stattfindet.
  • Auf einem Absatz 5a der gestuften Innenform 5 des Gehäuses 1 sitzt ein Träger 6 zur Aufnahme von Sitzelementen 7, hier in der Form von Kugeln. Im Träger 6 befinden sich Ausnehmungen 8 zur Aufnahme der Kugeln 7. Die Ausnehmungen 8 sind paarweise angeordnet. Jeweils drei Paare sind um die Achse 9 herum um 120° versetzt positioniert. Die Ausnehmungen 8 sind dabei so gestaltet, dass die Kugeln 7, wenn sie in die Ausnehmungen 8 gedrückt werden, derart eingespannt werden, dass eine kinematisch stabile Lagerung entsteht. Die Ausnehmungen 8 können, z.B. zumindest abschnittsweise die Form eines Kegels oder einer dreiseitigen Pyramide aufweisen.
  • Der Abstand der Kugeln 7 in einem Paar ist derart, dass sie durch eine Walze 10 der Taststifthalterung 2 zur Herbeiführung eines elektrischen Kontakts überbrückt werden können und einen stabilen Sitz für diese bilden.
  • Der Träger 6 für die Kugeln 7 besteht vorzugsweise aus Metall, um eine möglichst steife Lagerung der Kugeln 7 zu gewährleisten. Dabei ist vorzugsweise die Oberfläche wenigstens der Ausnehmungen 8 zur Aufnahme der Kugeln 7 mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehen. So kann der Träger 7 z.B. aus Aluminium bestehen, dessen Oberfläche durch Anodisierung eine elektrisch isolierende Eigenschaft erhalten hat.
  • Die Kugeln 7 sind mittels einer Spannvorrichtung 14, 15 in die Ausnehmungen 8 des Trägers 6 gepresst. Gleichzeitig wird durch die Spannvorrichtung 14, 15 auch der Träger 6 am Gehäuse 1 fixiert. Die Presskraft auf die Kugeln 7 wird z.B. durch wenigstens zwei Schrauben 15 aufgebracht, die z.B. einen Spannring 14 der Spannvorrichtung zur Stufe 5a des Gehäuses hinziehen. Um eine bestmögliche Fixierung der Kugeln 7 zu erhalten, werden vorzugsweise sechs Schrauben 15 eingesetzt, wobei jede Schraube möglichst nah bei je einer der sechs Kugeln 7 positioniert wird. Die Walzen 10 sind in Buchsen 11 gelagert, die entlang ihrer Länge geschlitzt oder geteilt sein können (s. hierzu auch 2). Insbesondere bei einer geschlitzten oder geteilten Ausführung der Buchsen können über eine Spannvorrichtung 12 der Taststifthalterung 2 die Walzen 10 in der Taststifthalterung 2 starr fixiert werden.
  • Die Buchsen 11 und eine Platte 12a der Spannvorrichtung 12 sind vorzugsweise aus Metall, um eine möglichst steife Fixierung der Walzen zu erhalten. Die Oberfläche der Buchsen und der Spannvorrichtung weisen bevorzugt eine elektrisch isolierende Schicht auf. Die Buchsen und die Platte 12a der Spannvorrichtung 12 können beispielsweise aus Aluminium bestehen, dessen Oberfläche durch Anodisierung eine elektrisch isolierende Eigenschaft besitzt. Die Spannkraft auf die Buchsen 11 wie auch die Walzen 10 wird z.B. durch wenigstens zwei Schrauben 13 aufgebracht, die die Platte 12a der Spannvorrichtung 12 zur restlichen Taststifthalterung ziehen.
  • Damit der Tastfühler ein Signal erzeugen kann, wenn der Taststift 3 entweder durch Kippen oder senkrechte Bewegung in seiner Lage verändert wird, sind die Kugeln 7 elektrisch in Serie geschaltet und bilden einen Schaltkreis, bei welchem die Walzen 10 einen elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kugeln eines jeden Kugelpaares herstellen.
  • Um die Kugeln 7 und die Walzen 10 zu einem vollständigen Schaltkreis zu verbinden, ist jeweils zwischen zwei Kugeln benachbarter Kugelpaare ein Leitungsmittel, vorzugsweise ein drahtförmiges Element 31 an einer Stelle 32 durch Löten fest mit den Kugeln 7 verbunden (siehe hierzu 3). An Enden 33 der drahtförmigen Elemente 31 kann ein Schaltsignal nach außen geführt werden.
  • Vorteilhafterweise besitzen die Kugeln 7 wenigstens an der Lötstelle 32 eine Beschichtung, die eine gute Haftung einer Lötverbindung gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beschichtung nicht auf der ganzen Kugel aufgebracht, sondern nur im Bereich der Lötstelle bzw. im Bereich der Lötstelle und Bereichen, die nicht als Lagerflächen für die Kugel selbst bzw. der Walzen dienen.
  • Eine Beschichtung in dem Bereich, an dem die Tragelemente 10 aufliegen, kann von Nachteil sein. Die Beschichtung der Kugeln 7 besteht vorzugsweise aus Gold.
  • In 3 ist die Verbindung zwischen einem elektrischen Verbindungselement 31 und einem Sitzelement 7 symbolisch durch viele kleine Striche angedeutet. Diese symbolische Darstellung kann auch für z. B. eine Klebeverbindung bzw. eine Schweißverbindung stehen.
  • Als Schweißverbindung kommt z. B. eine Ultraschallschweißverbindung in Betracht.
  • Eine sich an einem Boden 20 des Gehäuses 1 abstützende vorzugsweise konische Schraubenfeder 21 drängt die Taststifthalterung 2 in ihre durch die Kombination von Walzen 10 und Kugeln 7 vorgegebene Null-Stellung.
  • Durch ein in der Taststifthalterung 2 integriertes Einstellelement 22, das vorzugsweise über ein Gewinde in Relation zur Taststifthalterung 2 in Richtung der Achse 9 verfahren werden kann, besteht die Möglichkeit, die Druckkraft der Schraubenfeder 21 auf die Taststifthalterung 2 einzustellen.
  • Hierzu ist lediglich das Entfernen des Taststifts 3 erforderlich. Der komplette Tastfühler kann dadurch in einer Aufnahme, z.B. einer Messmaschine während eines Einstellvorgangs, verbleiben.
  • Die Schraubenfeder 21 umfasst einen Zapfen 23 in Achsrichtung, der in einer Ausnehmung 23a in der Taststifthalterung 2 sitzt.
  • Vorzugsweise wird eine Serienschaltung aus elektrisch leitenden Verbindungselementen 31, Kugeln 7 und Walzen 10 an den Enden 33 der Verbindungselemente 31 nach außen kontaktiert. Oder funktional betrachtet, lässt sich an diesen Stellen vorzugsweise ein Schaltsignal durch Unterbrechung des Schaltkreises nach außen führen.

Claims (14)

  1. Tastfühler mit einem auslenkbaren Taststift (3) einer Ruhelagemechanik, an der der Taststift (3) angeordnet ist, sowie ein Gehäuse (1), in welchem die Ruhelagemechanik untergebracht ist, wobei die Ruhelagemechanik eine Taststifthalterung (2) mit Tragelementen (10) sowie den Tragelementen (10) zugeordnete Sitzelemente (7) umfasst, die mit den Tragelementen (10) zusammenwirken, um die Taststifthalterung (2) im Tastfühler anzuordnen, und wobei mit den Tragelementen (10), den Sitzelementen (7) und elektrischen Leitungsmitteln (31) ein Tastschaltkreis gebildet ist, der geschlossen ist, wenn die Tragelemente (10) mit den Sitzelementen (7) in Kontakt sind, und geöffnet ist, wenn eines der Tragelemente (10) keinen Kontakt zu einem zugeordneten Sitzelement (7) hat, wobei die Tragelemente (10) durch eine Spannvorrichtung (12) an der Taststifthalterung (2) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (12) eine Platte (12a) mit Schraubenmitteln (13) umfasst.
  2. Tastfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (10) in Buchsenmitteln (11) aus vergleichsweise hartem Material, insbesondere Metall oder einem Sinterwerkstoff, in der Taststifthalterung (2) angeordnet sind.
  3. Tastfühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsenmittel (11) so ausgebildet sind, dass sie die Tragelemente (10) zur restlichen Taststifthalterung (2) isolieren.
  4. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhelagemechanik ein Federelement (21) umfasst, das zur Positionierung der Taststifthalterung (2) auf die Taststifthalterung (2) drückt, wobei Einstellmittel (22) in der Taststifthalterung (2) vorgesehen sind, die eine Einstellung der Anpresskraft des Federelements (21) erlauben.
  5. Tastfühler nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellmittel ein Einstellelement (22) aufweisen, das in Längsrichtung des Tastfühlers verstellbar ist.
  6. Tastfühler nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (21) einen Federdraht umfasst, der zur Taststifthalterung (2) hin als Zapfen (23) ausgebildet ist, welcher in Richtung einer Achse (9) des Tastfühlers verläuft, und dass in der Taststifthalterung (2) eine Ausnehmung (23a) für den Zapfen (23) vorgesehen ist.
  7. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungsmittel (31) mit wenigstens. einem Sitzelement (7), vorzugsweise jeweils allen Sitzelementen (7) durch eine Kontaktierung verbunden sind, bei welcher elektrische Leistungsmittel (31) unmittelbar an dem wenigstens einen Sitzelement (7), vorzugsweise an allen Sitzelementen, festgemacht sind.
  8. Tastfühler nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungsmittel (31) mit wenigstens einem Sitzelement (7), vorzugsweise mit jeweils allen Sitzelementen (7) durch eine unlösbare elektrische Kontaktierung verbunden sind.
  9. Tastfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare elektrische Kontaktierung eine Schmelzverbindung umfasst.
  10. Tastfühler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare elektrische Kontaktierung eine Pressverbindung enthält.
  11. Tastfühler nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als unlösbare elektrische Verbindung eine Klebeverbindung vorgesehen ist.
  12. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungsmittel (31) an wenigstens einem Sitzelement (7), vorzugsweise an jeweils allen Sitzelementen (7) über eine Schraub-, Steck-, Schnapp- oder Bajonettverbindung unmittelbar angebracht sind.
  13. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (10) handelsübliche Stiftelemente, insbesondere nach DIN, z.B. DIN 6325, sind.
  14. Tastfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastschaltkreis (2) Anschlusskontakte mit gefederten Kontaktstiften umfasst.
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