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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse
für eine Maschine,
insbesondere für
eine Turbomaschine, mit einer ersten Gehäuseschale, die entlang einer
Trennebene an einer zweiten Gehäuseschale
anliegt.
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Bei
einem derartigen Gehäuse
ist im Bereich der Trennebene zumindest ein Flansch ausgebildet, mit
dem die beiden Gehäuseschalen
aneinander befestigt sind. Üblicherweise
bildet dieser Flansch im Bereich der Trennebene eine Verbreiterung
des Gehäuses,
die sich bezüglich
einer Längsrichtung
des Gehäuses
radial erstreckt und insbesondere über die gesamte axiale Länge des
Gehäuses.
Die beiden Gehäuseschalen
sind im Bereich des Flansches direkt miteinander verschraubt, wobei
die jeweilige Verschraubung die Trennebene vorzugsweise senkrecht
durchdringt.
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Üblicherweise
besitzen die Gehäuseschalen somit
Kontaktflächen,
die sich in der Trennebene erstrecken, die entlang der Trennebene
aneinander liegen und die innerhalb des jeweiligen Flansches durch
die jeweilige Verschraubung gegeneinander gepresst sind.
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Des
weiteren kann ein derartiges Gehäuse zumindest
bei einer Turbomaschine, wie zum Beispiel bei einer Turbine oder
bei einem Kompressor, eine zylindrische und/oder rotationssymmetrische und/oder
axialsymmetrische Form aufweisen. Diese Form wird durch die radial
vorstehenden Flansche gestört.
Diese Störung
kann zu einem veränderten Temperaturverhalten
des Gehäuses
im Bereich des Flansches führen.
Dies kann in Umfangsrichtung des Gehäuses unterschiedliche Wärmedehnungen
und somit eine asymmetrische Deformation des Gehäuses hervorrufen. Um dies zu
vermeiden, ist es wünschenswert,
die radiale Erstreckung der Flansche möglichst gering zu halten. Eine
kleine radiale Erstreckung der Flansche führt jedoch zu einer reduzierten Steifigkeit
im Bereich der Flansche. Eine reduzierte Flanschsteifigkeit kann
jedoch bei einer entsprechenden Belastung des Gehäuses, zum
Beispiel durch einen internen Überdruck,
wieder zu einer asymmetrischen Verformung des Gehäuses führen.
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Gerade
bei Turbomaschinen ist eine asymmetrische Deformation des Gehäuses problematisch,
da das Gehäuse
in der Regel dazu dient, Leitschaufeln und Dichtzonen für Laufschaufeln
zu tragen. Durch eine asymmetrische Deformation des Gehäuses wird
die Durchströmung
der Turbomaschine gestört.
Insbesondere können
sich Radialspalte zwischen den Laufschaufeln und den gehäuseseitigen Dichtzonen
sowie zwischen den Leitschaufeln und rotorseitigen Dichtzonen bilden
bzw. vergrößern, was zu
einer Umströmung
der Schaufeln an deren Spitze führt.
Der Wirkungsgrad einer Strömungsmaschine wird
jedoch signifikant reduziert, wenn die energiereiche Strömung die
Schaufeln an deren Spitze umströmt
und dadurch keine Arbeit auf die jeweilige Schaufel überträgt.
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Darstellung
der Erfindung
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Hier
setzt die Erfindung an. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Gehäuse
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere
die Formstabilität
des Gehäuses
im Bereich des Flansches verbessert.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den jeweiligen Flansch
mit wenigstens einer Brücke
auszustatten, die sich quer zur Trennebene erstreckt und die beiderseits
der Trennebene jeweils in einem entsprechenden Brückenabschnitt
sowohl mit der einen Gehäuseschale
als auch mit der anderen Gehäuseschale
fest verbunden ist. Eine derartige Brücke bildet quer zur Trennebene
einen Anker, der die beiden Gehäusehälften in
der Trennebene aneinander anliegend fest miteinander verbindet.
Dabei kann die mit Hilfe der Brücke
erzielbare Zugfestigkeit durch eine entsprechende Dimensionierung
der Brücke
um ein Vielfaches größer sein
als bei einer herkömmlichen
Verschraubung, welche den Flansch senkrecht zur Trennebene durchdringt. Dementsprechend
kann die radiale Erstreckung des Flansches bei der erfindungsgemäßen Bauweise entsprechend
reduziert werden, was das thermische Verhalten des Flanschbereichs
verbessert. Durch die erfindungsgemäße Brücke kann somit die Steifigkeit des
Flansches verbessert werden, wobei gleichzeitig die radiale Abmessung
des Flansches reduziert werden kann.
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Die
Brücke
kann an einem der Brückenabschnitte
oder an beiden Brückenabschnitten
mit der jeweils zugehörigen
Gehäusehälfte verschraubt
sein. Mit Hilfe einer derartigen Verschraubung kann durch eine geeignete
Auswahl der Schraubstellen hinsichtlich Positionierung und/oder
Anzahl und/oder Dimensionierung eine besonders hohe Festigkeit für die jeweilige
Verbindung zwischen der jeweiligen Gehäuseschale und dem jeweiligen
Brückenabschnitt
hergestellt werden.
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Ebenso
ist es grundsätzlich
möglich,
einen der beiden Brückenabschnitte
in die zugehörige
Gehäuseschale
zu integrieren, das heißt
die Brücke
bildet dann einen integralen Bestandteil der jeweiligen Gehäuseschale.
Auf diese Weise ergibt sich besonders einfach eine feste Verbindung
zwischen der Gehäuseschale
und der daran integral bzw. einstückig oder einteilig ausgeformten
Brücke.
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Zusätzlich oder
alternativ kann zumindest einer der Brückenabschnitte über eine
Formschlussverbindung mit der zugehörigen Gehäuseschale verbunden sein. Geeignete
Formschlussverbindungen sind beispielsweise eine Schwalbenschwanz-Kupplung,
eine Hammerkopf-Kupplung oder eine Klammer-Kupplung. Durch Formschluss lassen sich
besonders hohe Kräfte
direkt zwischen der Brücke
und der jeweiligen Gehäuseschale übertragen,
wobei grundsätzlich
auf Schrauben zur Übertragung
von Scherkräften
zwischen der Brücke
und der jeweiligen Gehäuseschale
verzichtet werden kann.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Gehäuses ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Komponenten beziehen. Es zeigen, jeweils
schematisch,
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1 bis 9 jeweils
einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gehäuse im Bereich eines Flansches
bei unterschiedlichen Ausführungsformen.
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Entsprechend
den 1 bis 9 umfasst ein erfindungsgemäßes Gehäuse 1 eine
erste Gehäuseschale 2 sowie
eine zweite Gehäuseschale 3. Die
beiden Gehäuseschalen 2, 3 liegen
entlang einer Trennebene 4 aneinander an. Das Gehäuse 1 ist
dabei das Gehäuse 1 einer
Maschine, vorzugsweise einer Turbomaschine, wie zum Beispiel Turbine,
Gasturbine, Dampfturbine, Kompressor, Verdichter. Das Gehäuse 1 ist
bei den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispielen zylindrisch
geformt, insbesondere rotationssymmetrisch. Des weiteren ist das Gehäuse 1 zweckmäßig axialsymmetrisch
ausgestaltet. Im Betrieb der jeweiligen Maschine, vorzugsweise Turbomaschine,
ist das Gehäuse 1 intern
oder extern mit einem Überdruck
belastet. Ebenso kann das Gehäuse 1 intern
oder extern thermisch belastet sein. Dementsprechend sind die Gehäuseschalen 2, 3 starken
Verformungskräften
ausgesetzt.
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Um
die beiden Gehäuseschalen 2, 3 aneinander
zu befestigen, ist im Bereich der Trennebene 4 zumindest
ein Flansch 5 vorgesehen. Dieser Flansch 5 ist
aufgrund der oben genannten starken Belastungen des Gehäuses 1 ebenfalls
besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Der Flansch 5 kann
sich grundsätzlich
in axialer Richtung über
die gesamte Länge
des Gehäuses 1 erstrecken.
Ebenso ist es möglich,
mehrere solche Flansche 5 in der Achsrichtung des Gehäuses 1 hintereinander
anzuordnen. Des weiteren ist klar, dass das Gehäuse 1 diametral gegenüberliegend
ebenfalls zumindest einen solchen Flansch 5 aufweisen kann.
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Damit
der Flansch 5 aufgrund der auftretenden Belastungen nicht
zu einer unsymmetrischen Deformierung des Gehäuses 1 führt, muss
der Flansch 5 im wesentlichen dieselben Festigkeitswerte
und insbesondere dieselben thermischen Eigenschaften wie der übrige Bereich
der Gehäuseschalen 2, 3 aufweisen.
Erfindungsgemäß ist der
Flansch 5 zu diesem Zweck mit wenigstens einer Brücke 6 ausgestattet.
Obwohl in den hier gezeigten Ausführungsformen jeweils nur eine
solche Brücke 6 erkennbar ist,
ist klar, dass an jedem Flansch grundsätzlich mehrere derartige Brücken 6 in
axialer Richtung hintereinander angeordnet sein können.
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Diese
Brücke 6 erstreckt
sich quer zur Trennebene 4 und ist so angeordnet, dass
sie die Trennebene 4 durchsetzt. Dementsprechend weist
die Brücke 6 einen
ersten Brückenabschnitt 7 auf,
der sich auf derselben Seite der Trennebene 4 befindet
wie die erste Gehäuseschale 2.
Des weiteren weist die Brücke 6 einen
zweiten Brückenabschnitt 8 auf,
der sich wie die zweite Gehäuseschale 3 auf
der anderen Seite der Trennebene 4 befindet. Der erste
Brückenabschnitt 7 ist
mit der ersten Gehäuseschale 2 fest verbunden.
Der zweite Brückenabschnitt 8 ist
mit der zweiten Gehäuseschale 3 fest
verbunden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 sind beide
Brückenabschnitte 7 und 8 mit
der zugehörigen Gehäuseschale 2, 3 verschraubt.
Entsprechende Verschraubungen 9 sind in 1 strichpunktiert
angedeutet. Die Anzahl und/oder Positionierung und/oder Dimensionierung
der Verschraubungen 9 wird in Abhängigkeit der zu übertragenden
Kräfte
gewählt.
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Um
besonders hohe Kräfte
zwischen der Brücke 6 und
den Gehäuseschalen 2, 3 übertragen zu
können,
ist am jeweiligen Brückenabschnitt 7, 8 eine
zugehörige
Kontaktfläche
vorgesehen, nämlich eine
erste Kontaktfläche 10 am
ersten Brückenabschnitt 7 und
eine zweite Kontaktfläche 11 am
zweiten Brückenabschnitt 8.
Komplementär
dazu weist die erste Gehäuseschale 2 eine
erste Ge genkontaktfläche 12 auf,
während
die zweite Gehäuseschale 3 eine
zweite Gegenkontaktfläche 13 besitzt.
Im montierten Zustand liegen die Kontaktflächen 10, 11 an der
jeweiligen Gegenkontaktfläche 12, 13 flächig an. Die
Anbindung der Brücke 6 an
die Gehäuseschalen 2, 3 erfolgt
zweckmäßig so,
dass die jeweilige Kontaktfläche 10, 11 gegen
die jeweilige Gegenkontaktfläche 12, 13 angepresst
ist. Erreicht wird dies bei der Variante gemäß 1 durch
eine entsprechende Verspannung zwischen Brücke 6 und Gehäuseschalen 2, 3 senkrecht
zu den Kontaktflächen 10, 11 bzw. Gegenkontaktflächen 12, 13,
die mit Hilfe der Verschraubungen 9 erzeugt wird. Durch
diese Verspannung ergibt sich eine Kraftübertragung zwischen den Kontaktflächen 10, 11 und
den Gegenkontaktflächen 12, 13,
also zwischen den Gehäuseschalen 2, 3 über die
Brücke 6 durch
Scherkräfte.
Um die übertragbaren
Scherkräfte
zu erhöhen,
kann es zweckmäßig sein,
die Oberflächen
der Kontaktflächen 10, 11 und/oder
die Oberflächen
der Gegenkontaktflächen 12, 13 mit
einem erhöhten
Reibungsbeiwert zu versehen. Beispielsweise können die Reibungsbeiwerte durch
eine vergrößerte Rauhigkeit
der jeweiligen Oberfläche
erhöht
werden.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
erstrecken sich die Kontaktflächen 10, 11 und
die Gegenkontaktflächen 12, 13 in
einer Ebene 14, die auf der Trennebene 4 steht.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform
steht diese Ebene 14 senkrecht auf der Trennebene 4.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 sind die
Gehäuseschalen 2, 3 im
Bereich des Flansches 5 außerdem mit einer weiteren Verschraubung
direkt miteinander verbunden. Diese Verschraubung ist mit strichpunktierten
Linien angedeutet und mit 15 bezeichnet. Dabei ist diese
Verschraubung 15 in herkömmlicher Weise so angeordnet,
dass sie die Trennebene 4, vorzugsweise senkrecht, durchdringt.
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1 zeigt
somit eine Ausführungsform,
bei welcher die Brücke 6 mit
vergleichsweise geringem Aufwand an einen im Grunde herkömmlich gestalteten
Flanschbereich angebaut werden kann, um auf diese Weise die Steifigkeit
des Flansches 5 erheblich zu verbessern. Eine derartige
Ausführungsform
ist insbesondere nachrüstfähig.
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Die
Brücke 6 kann
besonders einfach so dimensioniert werden, dass die damit übertragbaren Zugkräfte erheblich
größer sind
als Zugkräfte,
die mittels konventioneller Verschraubungen übertragen werden können. Gleichzeitig
baut eine derartige Brücke 6 vergleichsweise
kompakt, wodurch die Außenkontur
des Gehäuses 1 hinsichtlich
seiner Symmetrie nicht oder nur geringfügig gestört wird.
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Die
Brücke 6 kann
beispielsweise als Platte ausgestaltet sein. Ebenso ist es möglich, die
Brücke 6 als
Stab auszugestalten. Bei einer plattenförmigen Brücke 6 ist eine Längsabmessung
der Brücke 6,
die in der Trennebene 4 und in der Längsrichtung des Gehäuses 1 gemessen
ist, größer als
eine Querabmessung der Brücke 6,
die quer zur Trennebene 4, also entlang der Ebene 14 gemessen
ist. Eine plattenförmige
Brücke 6 lässt sich
durch eine entsprechende Anzahl von Verschraubungen 9 mit
hinreichender Festigkeit an den Gehäuseschalen 2, 3 verankern.
Im Unterschied dazu ist bei einer stabförmigen Brücke 6 die Längsabmessung
der Brücke 6 jedenfalls
kleiner als die Querabmessung der Brücke 6. Vorzugsweise
liegt die Längsabmessung
der Brücke 6 bei
einer stabförmigen
Brücke 6 im
Bereich einer Dicke, die in der Trennebene 4 und quer zur
Längsrichtung
des Gehäuses 1 gemessen
ist.
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Entsprechend 2 kann
bei einer anderen, vorteilhaften Ausführungsform der Flansch 5 so
ausgestaltet sein, dass sich die Brücke 6 innerhalb einer zylindrischen
Außenkontur 16 des
Gehäuses 1 befindet.
Um diese Formintegration des Flansches 5 bzw. der Brücke 6 zu
erreichen, ist an den beiden Gehäuseschalen 2, 3 eine
entsprechende Aussparung 20 ausgebildet, in welche die
Brücke 6 mit
ihren Brückenabschnitten 7, 8 eingesetzt
ist.
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Vorzugsweise
erfolgt die Auslegung der Brücke 6 sowie
des Flansches 5 so, dass sich im Querschnitt des Gehäuses 1 in
der Umfangsrichtung des Gehäuses 1 über den
Bereich des Flansches 5 hinweg eine im wesentlichen konstante
Massenverteilung ergibt. Auf diese Weise besitzt der Flanschbereich
im wesentlichen dieselben thermischen Eigenschaften wie der übrige Bereich
der Gehäuseschalen 2, 3,
wodurch bei den im Betrieb der Maschine auftretenden Belastungen
eine symmetrische Verformung des Gehäuses 1 besonders einfach
realisierbar ist.
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Im
Unterschied zu 1 zeigt die Variante gemäß 2 eine
Ausführungsform,
die eine intensive Überarbeitung
des Flanschbereichs erforderlich macht.
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3 zeigt
eine Ausführungsform,
die hinsichtlich des zur Realisierung erforderlichen Aufwands etwa
zwischen den Varianten der 1 und 2 anzusiedeln
ist. Bei dieser Ausführungsform ist
die Brücke 6 nicht
vollständig
in die Außenkontur 16 des
Gehäuses 1 integriert,
sondern steht relativ geringfügig
in radialer Richtung über
diese Gehäusekontur 16 vor.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 bildet
die Brücke 6 bzw.
der zweite Brückenabschnitt 8 einen
integralen Bestandteil der zweiten Gehäuseschale 3. Das heißt, die
Brücke 6 bildet
bei dieser Ausführungsform
kein separates Bauteil, sondern ist einteilig oder einstückig an
einer der Gehäuseschalen,
hier an der zweiten Gehäuseschale 3 ausgeformt.
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Bei
den Ausführungsformen
der 5 bis 8 sind Formschlussverbindungen 17 vorgesehen,
mit deren Hilfe die jeweiligen Brückenabschnitte 7, 8 mit
den zugehörigen
Gehäuseschalen 2, 3 fest verbunden
sind. Dabei sind diese Form schlussverbindungen 17 jeweils
so ausgestaltet, dass sie die beiden Gehäuseschalen 2, 3 entlang
der Trennebene 4 aneinander anliegend fixieren. Das heißt, die
Formschlussverbindungen 17 verhindern eine Relativbewegung
zwischen den beiden Gehäuseschalen 2, 3 quer
zur Trennebene 4.
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Im
einzelnen handelt es sich bei der in 5 gezeigten
Variante um eine Formschlussverbindung 17, die eine Klammer-Kupplung
darstellt. Diese Klammer-Kupplung
hat den Vorteil, dass sie bezüglich
der Längsrichtung
des Gehäuses 1 radial
montierbar ist. Dabei übergreifen
Endabschnitte 18 der Brücke 6 Endabschnitte 19 der
Gehäuseschalen 2, 3.
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Bei
der Variante gemäß 6 ist
die Formschlussverbindung 17 nach Art einer Schwalbenschwanz-Kupplung
ausgestaltet, wobei hier die Endabschnitte 18 der Brücke 6 ebenfalls
komplementäre
Endabschnitte 19 der Gehäuseschalen 2, 3 hintergreifen.
Die in 6 gezeigte Brücke 6 muss
bezüglich
der Längsrichtung
des Gehäuses 1 axial
montiert werden. Dabei können
bei dieser Ausführungsform grundsätzlich die
Verschraubungen 9 entfallen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 7 ist die
Formschlussverbindung 17 nach Art einer Hammerkopf-Kupplung
ausgestaltet. Auch hier bilden die Endabschnitte 19 der
Gehäuseschalen 2, 3 wie
bei der Variante gemäß 6 Hinterschnitte,
welche die Endabschnitte 18 der Brücke 6 hintergreifen.
Auch hier ist die Brücke 6 axial
montierbar. Die Verschraubungen 9 können grundsätzlich entfallen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 8 ist die
Formschlussverbindung 17 durch Scherkräfte übertragende Formschlusskonturen
an den Kontaktflächen 10, 11 und
an den Gegenkontaktflächen 12, 13 gebildet.
Ein Detail A zeigt dabei eine Variante, bei welcher diese Formschlusskonturen
eine Art Verzahnung bilden, wobei die jeweilige Kontaktfläche 10 mit axialen
Zahnreihen versehen ist, die in komplementäre Zahnreihen eingreifen, die
an der Gegenkontaktfläche 12 ausgebildet
sind. Im Unterschied dazu zeigt das Detail B eine andere Ausführungsform,
bei welcher die Formschlusskonturen wellenförmig gestaltet sind. Die jeweilige
Kontaktfläche 11 weist
dabei eine Vielzahl von Wellen auf, die sich im wesentlichen axial
erstrecken und die in dazu komplementäre Wellen eingreifen, die an
der zugehörigen
Gegenkontaktfläche 13 ausgebildet
sind. Bei dieser Ausführungsform sind
die Verschraubungen 9 erforderlich, um die Kontaktflächen 10, 11 gegen
die Gegenkontaktflächen 12, 13 zu
verspannen.
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Dabei
ist klar, dass die in 8 gezeigten Ausführungsformen
der Formschlusskonturen rein exemplarisch sind, so dass grundsätzlich auch
andere geeignete Formschlusskonturen zur Anwendung kommen können.
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Während bei
den Ausführungsformen
der 1 bis 8 die Kontaktflächen 10, 11 und
die Gegenkontaktflächen 12, 13 jeweils
in der Ebene 14 liegen, zeigt 9 eine Ausführungsform,
bei welcher die Kontaktflächen 10, 11 und
die Gegenkontaktflächen 12, 13 einen
gekrümmten
Verlauf aufweisen und sich dementsprechend entlang einer Krümmung erstrecken.
Diese Krümmung
ist zum Inneren des Gehäuses 1 hin
konkav. Vorzugsweise erstreckt sich diese Krümmung koaxial zu einer Krümmung der Gehäuseschalen 2, 3,
also koaxial zu einer Krümmung
des Gehäuses 1 im
Bereich des Flansches 5. Wie bei der Variante gemäß 2 ist
auch bei der Ausführungsform
gemäß 9 an
den Gehäuseschalen 2, 3 eine
Aussparung 20 vorgesehen, in welche die Brücke 6 eingesetzt
ist. Im vorliegenden Fall sind Brücke 6 und Aussparung 20 außerdem so
aufeinander abgestimmt, dass die Brücke 6 in der Aussparung
versenkt angeordnet ist und insbesondere innerhalb der Außenkontur 16 des
Gehäuses 1 verläuft.
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Die
hier dargestellten Ausführungsformen sind
rein exemplarisch und somit ohne Beschränkung der Allgemeinheit. Des
weiteren ist klar, dass einzelne Merk male der einen Ausführungsformen
mit Merkmalen der anderen Ausführungsformen
kombinierbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere
sind die mit Bezug auf 1 erläuterten zusätzlichen Merkmale, wie weitere
Verschraubung 15, erhöhte
Reibungsbeiwerte in den Kontaktflächen 10, 11 und
Gegenkontaktflächen 12, 13,
Formgebung der Brücke 6,
Positionierung, Dimensionierung und Anzahl der Verschraubungen 9, ohne
weiteres auf die anderen Ausführungsformen übertragbar.
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Insbesondere
lassen sich die unterschiedlichen Formschlussverbindungen 17 und
die Verschraubungen 9 kombinieren. Beispielsweise kann der
eine Brückenabschnitt 7, 8 mit
einer ersten Formschlussverbindung 17 versehen sein, während der andere
Brückenabschnitt 8 oder 7 mit
einer zweiten Formschlussverbindung 17 oder nur mit Verschraubungen 9 an
der jeweiligen Gehäuseschale 2, 3 befestigt
ist.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- erste
Gehäuseschale
- 3
- zweite
Gehäuseschale
- 4
- Trennebene
- 5
- Flansch
- 6
- Brücke
- 7
- erster
Brückenabschnitt
- 8
- zweiter
Brückenabschnitt
- 9
- Verschraubung
- 10
- erste
Kontaktfläche
- 11
- zweite
Kontaktfläche
- 12
- erste
Gegenkontaktfläche
- 13
- zweite
Gegenkontaktfläche
- 14
- Ebene
- 15
- Verschraubung
- 16
- Außenkontur
- 17
- Formschlussverbindung
- 18
- Endabschnitt
von 6
- 19
- Endabschnitt
von 2 bzw. 3
- 20
- Aussparung