DE102005014880B3 - Flexibler Schlauch zur Aufnahme eines Seilzuges mit einer Schlauchfassung - Google Patents

Flexibler Schlauch zur Aufnahme eines Seilzuges mit einer Schlauchfassung Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/26Construction of guiding-sheathings or guiding-tubes

Abstract

Es wird eine Schlauchfassung (10) in Kombination mit einem flexiblen Schlauch (12) zur Aufnahme eines Seilzuges oder dergleichen beschrieben, wobei der flexible Schlauch (12) wenigstens eine Verseilung (14) aufweist, die Schlauchfassung (10) den Schlauch (12) ringförmig umgreift und mit dem Schlauch (12) verbunden ist. Dabei besitzt die Schlauchfassung (10) eine oder mehrere im wesentlichen quer oder radial zur Längsachse (16) des Schlauches (12) ausgerichtete Bohrungen oder Aufnahmen (18). In der Bohrung oder Aufnahme (18) ist ein Bolzen (20) oder Stift aufgenommen, der unter Beaufschlagung von Energie und wenigstens teilweisem Verformen in die Verseilung (14) formschlüssig eingreift oder eingeführt ist (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schlauchfassung in Kombination mit einem flexiblen Schlauch zur Aufnahme eines Seilzuges, wobei der flexible Schlauch wenigstens eine Verseilung aufweist, die Schlauchfassung den Schlauch ringförmig umgreift und mit dem Schlauch verbunden ist.
  • Nach dem Stand der Technik wird bei Schalt- und Wählseilzügen zur Befestigung der Schlauchfassung eine Distanzhülse sowie die Schlauchfassung auf den flexiblen Schlauch aufgeschoben. Anschließend werden unter Zuhilfenahme eines Dorns sowie eines Presswerkzeugs diese Teile miteinander verpresst.
  • Sofern die Verseilung des flexiblen Schlauches mit einem Kunststoffschlauch ummantelt ist, ist es erforderlich, vor Befestigung der Schlauchfassung den Kunststoffschlauch abzumanteln. Da die Schlauchfassung, die Distanzhülse und der flexible, gegebenenfalls abgemantelte Schlauch miteinander verpresst werden, um die Schlauchfassung an dem Schlauch zu befestigen, können für die Bauteile im Wesentlichen nur kalt umformbare Werkstoffe eingesetzt werden. Auch besteht das Problem, dass die Schlauchfassung nur am Ende des eine Kunststoffummantelung aufweisenden flexiblen Schlauches angebracht werden kann.
  • Aus der DE 34 09 193 A1 ist ein biegsamer Betätigungszug, beispielsweise Brems- oder Kupplungszug für Kraftfahrzeuge, bekannt, der einen Führungs- und Schutzschlauch sowie einen darin längs beweglich angeordnetes Stahldrahtseil aufweist. Der Führungs- und Schutzschlauch besteht aus einer innen mit einem Kunststoffrohr ausgekleideten und außen mit Kunststoff ummantelten Drahtspirale. Die Drahtspirale ist mit beabstandeten Windungen fest auf das Kunststoffauskleidungsrohr gewickelt, wobei die Kunststoffummantelung unter Druck in die Abstände zwischen den Windungen und über dieselben gespritzt ist, so dass Auskleidung und Mantel zwischen den Windungen verhaftet sind. Insbesondere können Auskleidung und Mantel zwischen der Windung der Drahtspirale auch verschweißt sein.
  • Problem
  • Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung auch die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchfassung in Kombination mit einem flexiblen Schlauch mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, dass eine einfachere und dennoch sichere Befestigung der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch erreicht ist. Insbesondere soll eine Teilereduktion sowie auch eine Reduktion der Prozessschritte erreicht werden, wobei die Prozesssicherheit wenigstens beibehalten wird.
  • Nach einem Nebenaspekt sollen auch die Bauteilekosten reduziert und eine Befestigung der Schlauchfassung an beliebigen Stellen auf dem flexiblen Schlauch erreicht werden.
  • Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
  • Diese Aufgabe wird bei der Schlauchfassung mit den eingangs genannten Merkmalen im Wesentlichen dadurch gelöst, dass sie eine oder mehrere im Wesentlichen quer zur Längsachse des Schlauches ausgerichtete Bohrungen oder Aufnahmen aufweist, in der Bohrung oder Aufnahme ein Bolzen oder Stift aufgenommen ist, der unter Beaufschlagung von Energie und unter wenigstens teilweisem Verformen in die Verseilung beziehungsweise zwischen die Seile der Verseilung formschlüssig eingeführt ist.
  • Durch die Erfindung ist eine sehr vereinfachte Befestigung der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch möglich. Sofern die Verseilung eine Kunststoffummantelung aufweist, ist ein vorheriges Abmanteln zur Befestigung der Schlauchfassung nicht mehr erforderlich, da der oder die Bolzen die Kunststoffummantelung durchdringen können, so dass die Schlauchfassung an jeder beliebigen Stelle an dem flexiblen Schlauch befestigt werden kann. Auch weist die Verbindung von Schlauchfassung und flexiblem Schlauch eine hohe Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit auf. Bei Zerreißversuchen mussten Kräfte im Bereich bis zu ca. 2,8 kN aufgewendet werden, um die Schlauchfassung von dem flexiblen Schlauch bei Temperaturen bis zu ca. 130°C trennen zu können. Auch ist die Prozesssicherheit beim Befestigen der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch gewährleistet und es können kostengünstige Bauteile, beispielsweise bestehend aus Kunststoff, wie Polyamid, zum Einsatz gelangen.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die ein oder mehrere Aufnahmen der Schlauchfassung radial zur Längsachse des Schlauches ausgerichtet.
  • Dabei bietet es sich an, dass die mehreren Aufnahmen über den Umfang der Schlauchfassung im Wesentlichen gleich verteilt, insbesondere jeweils als zwei diametral einander gegenüberliegende Aufnahmen oder als beispielsweise vier Aufnahmen um jeweils ca. 90° versetzt, in einem oder mehreren Ringabschnitten der Schlauchfassung angeordnet sind. Aufgrund dieser Maßnahme wird eine besonders gute Befestigung der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch erreicht.
  • Auch besteht die Möglichkeit, dass die mehreren Aufnahmen axial und/oder radial versetzt an der Schlauchfassung angeordnet sind.
  • Von Vorteil bestehen die Bolzen aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in jeder Aufnahme der Schlauchfassung jeweils ein Bolzen aufgenommen ist.
  • Die Schlauchfassung selbst besteht bevorzugt aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid.
  • Dabei ist die Verseilung des flexiblen Schlauches nach einer Ausgestaltung der Erfindung mit einer vorzugsweise flexiblen Kunststoffummantelung versehen.
  • Weiterhin bietet es sich an, dass die Verseilung im wesentlichen schraubenlinienförmig auf dem Außenmantel einer Spirale, bevorzugt bestehend aus Flach- oder Runddraht, angeordnet ist.
  • Bevorzugt ist der Innenmantel der Spirale mit einer Innenauskleidung bedeckt.
  • Von besonderem Vorteil sind die Seile der Verseilung mit Abstand zueinander angeordnet, so dass die Bolzen bei der Herstellung der Befestigung der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch unter wenigstens teilweisem Verformen zwischen die Seile der Verseilung formschlüssig eindringen können.
  • Eine weitere bevorzugte Variante besteht auch darin, dass die Verseilung aus Metallseilen/-litzen sowie Kunststoffseilen/-litzen besteht, wobei der oder die Bolzen sich beim Befestigen der Schlauchfassung an dem flexiblen Schlauch stoffschlüssig mit den Kunststoffseilen/-litzen verbinden.
  • Dabei bietet es sich von Vorteil an, dass die Metallseile/-litzen und die Kunststoffseile/-litzen im Wesentlichen alternierend in der Verseilung angeordnet sind. Auch können nur einige Kunststoffseile/-litzen in die ansonsten aus Metallseilen/-litzen bestehende Verseilung integriert sein.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil vorgesehen, dass die Schlauchfassung den flexiblen Schlauch im wesentlichen bündig umfasst.
  • Während des Verbindens der Schlauchfassung mit dem flexiblen Schlauch werden der oder die Bolzen durch Verschweißen in die Schlauchfassung eingeführt und während des Schweißvorganges mit einer quer oder radial zur Längsachse des Schlauches wirkenden Kraft in die Aufnahme getrieben. Aufgrund der Einleitung von Energie in die Bolzen werden diese wenigstens teilweise verformt und können somit formschlüssig zwischen die Seile der Verseilung greifen beziehungsweise sich stoffschlüssig mit den Kunststoffseilen/-litzen verbinden.
  • Bevorzugt wird die Energie als Ultraschall-Energie in die Bolzen und/oder Schlauchfassung eingebracht. Insbesondere kann es sich bei dem Verschweißen der Schlauchfassung mit den Bolzen und dem flexiblen Schlauch um Ultraschall-Schweißen handeln.
  • Die Energie, bevorzugt die Ultraschall-Energie, wird im wesentlichen bevorzugt in die Bolzen selbst eingebracht. Dabei besteht die Möglichkeit, dass mit dieser Methode die Schwingungsenergie sowie die Anpresskraft auf die Bolzen der Schlauchfassung übertragen wird.
  • Von Vorteil sind Bolzen und/oder Kunststoffseile/-litzen und/oder die Kunststoffummantelung nach Herstellung der Verschweißung stoffschlüssig miteinander verbunden.
  • Weiterhin sind von Vorteil nach der Herstellung der Verbindung von Schlauchfassung und flexiblen Schlauch Bolzen und/oder Kunststoffummantelung und/oder Kunststoffseil/-litze formschlüssig zwischen den Metallseilen/-litzen der Verseilung aufgenommen beziehungsweise greifen formschlüssig in diese Verseilung ein.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schlauchfassung in perspektivischer Ansicht, wobei die Schlauchfassung zur Verdeutlichung teilweise weggebrochen ist,
  • 2 das Ausführungsbeispiel der 1 in Seitenansicht,
  • 3 das Ausführungsbeispiel der 1, 2 in Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A gemäß 2 und
  • 4 einen Schnitt durch ein praktisches Ausführungsbeispiel einer an einem flexiblen Schlauch befestigten Schlauchfassung nach der Erfindung.
  • In den Figuren ist eine Schlauchfassung 10 in Kombination mit einem flexiblen Schlauch 12 zur Aufnahme eines Schalt- oder Wählseilzuges dargestellt. Das beschriebene Konzept kann jedoch nicht nur bei Schalt- und Wählseilzügen zum Einsatz gelangen, sondern findet auf beliebige Verseilungen und Spiralen Anwendung, bei denen eine Schlauchfassung 10 oder dergleichen an einer beliebigen Position längs des Schlauches 12 befestigt werden soll.
  • Der flexible Schlauch 12 weist wenigstens eine Verseilung 14 auf, wobei die Schlauchfassung 10 den Schlauch 12 ringförmig umgreift. Die Schlauchfassung 10 ist mit dem Schlauch 12 fest, bevorzugt unlösbar, verbunden.
  • Wie insbesondere aus den 1 und 3 ersichtlich ist, besitzt die Schlauchfassung 10 eine oder mehrere im wesentlichen quer zur Längsachse 16 des Schlauches 12 ausgerichtete Bohrungen oder Aufnahmen 18. In der Bohrung oder Aufnahme 18 ist ein Bolzen 20 oder Stift aufgenommen, der, wie beispielsweise 3 und 4 zeigt, aufgrund einer wenigstens teilweisen Verformung in die Verseilung 14 formschlüssig eingreift beziehungsweise eingeführt ist. Die Verformung des Bolzens 20 zum formschlüssigen Eingriff in die Verseilung 14 wird durch Beaufschlagung des Bolzens 20 mit Energie, zum Beispiel durch Verschweißen, erreicht.
  • Wie beispielsweise 2 zeigt, sind die Aufnahme 18 für die Bolzen 20 im Wesentlichen radial zur Längsachse 16 des Schlauchs 12 ausgerichtet. Insbesondere sind mehrere Aufnahmen 18 über den Umfang der Schlauchfassung 10 verteilt, insbesondere im wesentlichen gleich verteilt, vorgesehen. Dabei können beispielsweise zwei Aufnahmen 18 im Wesentlichen diametral einander gegenüberliegend oder auch vier Aufnahmen 18 um jeweils ca. 90° versetzt in einem oder mehreren Ringabschnitten 22, 24 der Schlauchfassung 10 angeordnet sein. Gemäß 1 sind mehrere Aufnahmen 18 für die Bolzen 20 axial und/oder radial versetzt an der Schlauchfassung 10 angeordnet. Dabei ist in jeder Aufnahme 18 der Schlauchfassung 10 jeweils ein Bolzen 20 aufgenommen.
  • Der Bolzen 20 besteht bevorzugt aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid. Auch die Schlauchfassung 10 selbst kann beispielsweise aus Kunststoff, bevorzugt Polyamid bestehen.
  • Wie beispielsweise aus 3 und 4 hervorgeht, ist die Verseilung 14 des flexiblen Schlauches 12 von einer Kunststoffummantelung 26, die bevorzugt flexibel ist, umfasst. Gemäß den 1 und 2 ist die Verseilung 14 im Wesentlichen schraubenlinienförmig auf dem Außenmantel einer Spirale 28, welche bevorzugt aus Flach- oder Runddraht besteht, angeordnet. Gemäß 3 ist der Innenmantel der Spirale 28 mit einer Innenauskleidung 30 bedeckt, welche bevorzugt aus Kunststoff besteht.
  • Die Seile 32 der Verseilung 14 sind gemäß den 1 und 2 mit Abstand zueinander angeordnet, so dass der Bolzen 20 unter wenigstens teilweiser Verformung in die Zwischenräume zwischen den Seilen 32 formschlüssig eindringen kann, wie dies in 3 dargestellt ist.
  • Eine vorteilhafte Möglichkeit die aus Draht bestehenden Teile 32 der Verseilung 14 mit Abstand zueinander anzuordnen, besteht darin, einige Seile 33 bestehend aus Kunststoff zwischen den aus Draht bestehenden Seilen 32 der Verseilung 14 zu integrieren. Insoweit besteht dann die Verseilung 14 aus Metallseilen/-litzen und Kunststoffseilen/-litzen. Eine Möglichkeit der Anordnung der Seile 32, 33 bestehend aus Kunststoff und Metall sieht vor, diese Seile 32, 33 unterschiedlicher Materialien im Wesentlichen alternierend in der Verseilung 14 anzuordnen.
  • Die Seile 33 bestehend aus Kunststoff gehen beim Eingreifen des wenigstens teilweise verformten Bolzens 20 in die Verseilung 14 mit diesem Bolzen 20 eine stoffschlüssige Verbindung ein.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Schlauchfassung 10 den Schlauch 12 im wesentlichen bündig umfasst. Der Innendurchmesser der axialen Bohrung der Schlauchfassung 10 kann wahlweise so gestaltet werden, dass sich die Schlauchfassung 10 auf den flexiblen Schlauch 12 entweder leicht aufschieben lässt oder aber stramm dem Außenumfang des flexiblen Schlauches 12 abdichtend aufsitzt.
  • Zur Herstellung des formschlüssigen Eingriffs des Bolzens 20 in die Verseilung 14 wird der Bolzen 20 während des Verschweißens mit einer quer oder radial zur Längsachse 16 des Schlauches 12 wirkenden Kraft in die Aufnahme 18 der Schlauchfassung 10 getrieben. Sobald die in den Bolzen 20 eingeleitete Energie diesen wenigstens teilweise verformt, dringt das erweichte Bolzenmaterial zwischen die Seile 32 der Verseilung 14 ein und verbindet sich gegebenenfalls stoffschlüssig mit den in der Verseilung 14 bestehenden Kunststoffseilen. Sind Kunststoffseile nicht vorhanden, die Drahtseile der Verseilung 14 mit Abstand zueinander angeordnet, so greift der der Verseilung zugewandte Abschnitt des Bolzens aufgrund der wenigstens teilweisen Verformung formschlüssig in die Verseilung 14 ein.
  • Bevorzugt wird die Verbindung der Schlauchfassung 10 mit dem flexiblen Schlauch 12 mittels Einleitung von Energie im Ultraschallbereich durchgeführt. Dabei wird die Energie, bevorzugt Ultraschallenergie, im Wesentlichen in den oder die Bolzen 20 eingebracht.
  • Nach Beendigung des Verbindungsprozesses zwischen Schlauchfassung 10 und flexiblem Schlauch 12 sind der oder die Bolzen 20 und die Kunststoffseile/-litzen der Verseilung 14 stoffschlüssig verbunden. Sofern der flexible Schlauch 12 eine Kunststoffummantelung 26 aufweist, geht diese Kunststoffummantelung 26 mit den Bolzen 20 und den gegebenenfalls vorhandenen Kunststoffseilen/-litzen ebenfalls eine stoffschlüssige Verbindung ein. Ziel des Verbindungsprozesses ist es im Wesentlichen, dass der oder die Balzen 20 und/oder eine Kunststoffummantelung 26 und/oder Kunststoffseil/-litze der Verseilung 14 nach dem Verbinden von Schlauchfassung 10 und Schlauch 12 formschlüssig zwischen die bevorzugt aus Metall bestehenden Seile oder Litzen der Verseilung 14 eingreift beziehungsweise eingreifen.
  • Die Befestigung der Schlauchfassung 10 am Schlauch 12 erfolgt bevorzugt mittels einer Ultraschall-Schweißmaschine, mit der die Energie in Form von Ultraschall in die Schlauchfassung 10 beziehungsweise die Kunststoffummantelung 26 eingebracht wird. Der flexible Schlauch 12 wird beispielsweise in einem Amboss fixiert und die Bolzen 20 mit einer Sonotrode beschallt sowie mit einer radial nach innen wirkenden Andruckkraft beaufschlagt.
  • Die Anzahl der Bolzen 20 zur Befestigung der Schlauchfassung 10 am Schlauch 12 richtet sich im wesentlichen nach der zu übertragenden Kraft und der geforderten Sicherheit der Verbindung.
  • 10
    Schlauchfassung
    12
    Schlauch
    14
    Verseilung
    16
    Längsachse
    18
    Aufnahme
    20
    Bolzen
    22
    Ringabschnitt
    24
    Ringabschnitt
    26
    Kunststoffummantelung
    28
    Spirale
    30
    Innenauskleidung
    32
    Seil
    33
    Seil

Claims (20)

  1. Schlauchfassung (10) in Kombination mit einem flexiblen Schlauch (12) zur Aufnahme eines Seilzuges, wobei der flexible Schlauch (12) wenigstens eine Verseilung (14) aufweist, die Schlauchfassung (10) den Schlauch (12) ringförmig umgreift und mit dem Schlauch (12) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchfassung (10) eine oder mehrere im wesentlichen quer zur Längsachse (16) des Schlauches (12) ausgerichtete Bohrungen oder Aufnahmen (18) aufweist, in der Bohrung oder Aufnahme (18) ein Bolzen (20) oder Stift aufgenommen ist, der unter Beaufschlagung von Energie und wenigstens teilweisem Verformen in die Verseilung (14) formschlüssig eingeführt ist.
  2. Schlauchfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) im Wesentlichen radial zur Längsachse (16) des Schlauches (12) ausgerichtet ist.
  3. Schlauchfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Aufnahmen (18) über den Umfang der Schlauchfassung (10) im Wesentlichen verteilt, insbesondere jeweils als zwei diametral gegenüberliegende Aufnahmen (18) oder als vier Aufnahmen (18) um jeweils ca. 90° versetzt, in einem oder mehreren Ringabschnitten (22, 24) der Schlauchfassung (10) angeordnet sind.
  4. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aufnahmen (18) axial und/oder radial versetzt an der Schlauchfassung (10) angeordnet sind.
  5. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (20) aus Kunststoff bestehen.
  6. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jede Aufnahme (18) der Schlauchfassung (10) ein Bolzen (20) aufgenommen ist.
  7. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus Kunststoff.
  8. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere flexible Kunststoffummantelung (26) die Verseilung (14) des Schlauches (12) umfasst.
  9. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verseilung (19) im Wesentlichen schraubenlinienförmig auf dem Außenmantel einer Spirale (28), bevorzugt bestehend aus Flach- oder Runddraht, angeordnet ist.
  10. Schlauchfassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenmantel der Spirale (28) mit einer Innenauskleidung (30) bedeckt ist.
  11. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (32) der Verseilung (14) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  12. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verseilung (14) aus Metallseilen/-litzen und Kunststoffseilen/-litzen besteht.
  13. Schlauchfassung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallseile/-litzen und die Kunststoffseile/-litzen im Wesentlichen alternierend in der Verseilung (14) angeordnet sind.
  14. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche den Schlauch (12) im Wesentlichen bündig umfasst.
  15. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Bolzen (20) durch Verschweißen in die Schlauchfassung (10) eingefügt werden und während des Verschweißens mit einer quer oder radial zur Längsachse (16) des Schlauches (12) wirkenden Kraft in die Aufnahmen (18) getrieben werden.
  16. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschweißen mittels Ultraschall durchgeführt wird.
  17. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie, bevorzugt Ultraschallenergie, im Wesentlichen in die Bolzen (20) eingebracht wird.
  18. Schlauchfassung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (20) und Kunststoffseile/-litzen stoffschlüssig verbunden sind.
  19. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Bolzen (20) und Kunststoffummantelung (26) stoffschlüssig verbunden sind.
  20. Schlauchfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bolzen (20) und/oder Kunststoffummantelung (26) und/oder Kunststoffseil/-litze nach der Energiebeaufschlagung, insbesondere Verschweißen, formschlüssig zwischen die Metallseile/-litze der Verseilung (14) greift oder greifen.
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