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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Winkelgeschwindigkeitssensorsystem.
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Es
gibt ein Fahrzeug-Steuersystem unter Verwendung eines Winkelgeschwindigkeitssensors. Das
Fahrzeugsteuersystem beinhaltet ein Fahrzeug-Stabilitätssteuersystem, das ein Fahrzeug durch
Erfassen von seitlichem Rutschen in einem normalen Zustand aufrechterhält und dadurch zweckmäßig Bremsen
oder Drehmomente von Rädern
steuert. Das Fahrzeug-Steuersystem beinhaltet weiterhin ein Allrad-Lenkwinkelsteuersystem,
das Lenkwinkel von Vorder- oder Hinterrädern steuert. Diese Fahrzeug-Steuersysteme
erfassen anomale Fahrzeugzustände,
wie zum Beispiel ein Rutschen, unter Verwendung von Signalen aus
dem Winkelgeschwindigkeitssensor, so dass eine Verbesserung der
Zuverlässigkeit
der Signale des Winkelgeschwindigkeitssensors erforderlich ist.
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Viele
dieser Sensoren für
einen Fahrzeugsteuervorgang sind redundant als Hardwarekomponenten
zum Verbessern ihrer Zuverlässigkeit
vorgesehen. Das heißt,
der Hardwareaufbau beinhaltet zwei oder mehr gleiche Sätze der
Sensoren. Hierbei werden zwei Ausgangssignale der zwei Sätze der Sensoren
bezüglich
Differenzen zueinander überwacht,
um dadurch ihren Ausfall zu erfassen.
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Weiterhin
beinhalten die Winkelgeschwindigkeitssensoren einzelne Abweichungen
voneinander bezüglich
ihrer Erfassungsempfindlichkeit oder eines Nullpunktversatzes, so
dass Schwellwerte zum Erfassen des Fehlers eingestellt werden müssen, um Grenzen
zu beinhalten, die die Abweichungen absorbieren. Empfindlichkeitsfehler
oder Nullpunktversatzfehler können
ohne Problem erfasst werden, während
die Ausgangssignale der Winkelgeschwindigkeitssensoren bedeutsam
die Schwellwerte überschreiten.
Im Gegensatz dazu können
kleinere Ausfälle,
die geringfügig
den Winkelgeschwindigkeitssignalpegel ändern, nicht erfasst werden.
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Um
mit diesem Problem fertig zu werden, beschreibt die JP-2002-537549A, die der
WO00/48883 und der
US
6625527 B1 entspricht, ein Hinzufügen einer Differenziationsschaltung,
welche Ausgangssignale des Winkelgeschwindigkeitssensor auf einer zeitlichen
Basis differenziert, um dadurch ein Überwachen der differenzierten
Signale für
ein Verbessern einer Genauigkeit einer Ausfalldiagnose zu überwachen.
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Jedoch
erfordert diese Ausfallüberwachung unter
Verwendung der Differenziationsschaltung ein Hinzufügen der
Schaltung und erfordert ebenso, die differenzierten Signale zusätzlich zu
den gewöhnlichen
Winkelgeschwindigkeitssignalen zu verarbeiten, so dass dieses Überwachen
einen Nachteil eines Erhöhens
von Lasten hervorbringt, Signale zu verarbeiten.
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Zum
Beispiel wird, wenn eine Gierrate während eines Fahrens auf einer
Autobahn leicht erzeugt wird, der Pegel des Winkelgeschwindigkeitssignals bedeutsam
verringert. Es wird dadurch schwierig, auch unter Verwendung der
differenzierten Signale die Empfindlichkeitsfehler zu erfassen.
Weiterhin sind die differenzierten Winkelgeschwindigkeitssignale,
da die Differenziationsschaltung Verstärkungsfaktoren erhöht, wenn
sich die Frequenz erhöht,
geeignet, einen Einfluss einer Resonanz aufgrund eines mechanischen
Aufbaus des Sensors zu empfangen. Dies kann ebenso eine Ursache
sein, um es schwierig zu machen, die Empfindlichkeitsfehler zu erfassen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem
zu schaffen, das im Stande ist, die vorhergehenden Probleme zu lösen. Das
heißt,
das System kann wirksam Empfindlichkeitsfehler von Winkelgeschwindigkeitssensoren
erfassen, ohne übermäßig Lasten
einer Signalverarbeitung zu erhöhen.
Das System kann weiterhin sicher Ausfälle oder ein Anomalie auch
dann erfassen, wenn ein Ausgangssignalpegel eines Winkelgeschwindigkeitssignal
aufgrund eines Fahrens mit einer hohen Geschwindigkeit niedrig ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Um
die vorhergehende Aufgabe zu lösen,
ist ein Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem in einem Fahrzeug mit
dem Folgenden versehen. Mindestens zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren
sind zum einzelnen Ausgeben von Winkelgeschwindigkeitssignalen enthalten.
Eine Anomalieerfassung der Winkelgeschwindigkeitssensoren wird auf
der Grundlage eines Vergleichs zwischen Zuständen der ausgegebenen Winkelgeschwindigkeitssignale
ausgeführt.
Ein erstes Tiefpassfilter ist enthalten, bevor ein Winkelgeschwindigkeitssignal
von jedem der Winkelgeschwindigkeitssensoren ausgegeben wird. Hierbei enthält das erste
Tiefpassfilter eine erste Grenzfrequenz und entfernt aus einem Winkelgeschwindigkeitssignal
eine hochfrequenzseitige Komponente, die für einen Fahrzeugsteuervorgang
nicht erforderlich ist. Ein zweites Tiefpassfilter ist enthalten,
um eine zweite Grenzfrequenz aufzuweisen, die niedriger als die
erste Grenzfrequenz ist. Eine Ausgabeeinheit ist zum Ausgeben eines
Winkelgeschwindigkeitssignals enthalten, welches durch das erste
Tiefpassfilter gegangen ist und nicht durch das zweite Tiefpassfilter
gegangen ist. Eine Anomalieerfassungs-Verarbeitungseinheit ist zum
Ausführen
der Anomalieerfassung unter Verwendung eines niederfrequenzseitigen
Winkelgeschwindigkeitssignals enthalten, das durch das zweite Tiefpassfilter
gegangen ist, um dadurch seine Komponente zu verringern, deren Frequenz
zwischen der ersten Grenzfrequenz und der zweiten Grenzfrequenz
ist.
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Bei
diesem Aufbau kann Rauschen in einem zufälligen Winkelgeschwindigkeitsbereich
wirksam von Winkelgeschwindigkeitssignalen in einem normalen Winkelgeschwindigkeitsbereich
entfernt werden. Auch dann, wenn die Pegel der erzeugten Winkelgeschwindigkeitssignale
insbesondere beim Fahren bei einer hohen Geschwindigkeit oder beim
Fahren auf einer verschneiten Straße niedrig werden, können Empfindlichkeitsfehler
oder Nullpunktversatzfehler sicher erfasst werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1A ein
Blockschaltbild eines Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
Darstellung eines zweiten Tiefpassfilters in dem Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Darstellung, die schematisch ein Einstellen für Grenzfrequenzen eines ersten
Tiefpassfilters und eines zweiten Tiefpassfilters erläutert;
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3 einen
Stromlaufplan eines elektrischen Aufbaus eines Winkelgeschwindigkeitssensors;
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4 eine
schematische Ansicht eines inneren Aufbaus eines Winkelgeschwindigkeitssensors;
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5 eine
Darstellung einer Schaltung, in der ein Mikrocomputer für ein Ausgangssignal
mit dem Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem in 1A verbunden
ist;
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6 ein
Blockschaltbild eines Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 ein
Blockschaltbild eines Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystems gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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8 ein
Blockschaltbild eines Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystems gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem 1 gemäß dem ersten
Aus führungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist zur Verwendung bei einem Fahrzeugsteuervorgang
in ein Bezugsfahrzeug eingebaut. Wie es in 1A gezeigt
ist, beinhaltet das Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem 1 mehrere Winkelgeschwindigkeitssensoren 2A, 2B (zwei
Sensoren (Gier-A, Gier-B in 1A) sind
in diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen), die einzeln Winkelgeschwindigkeitssignale VyA,
VyB ausgeben können.
Das Winkelgeschwindigkeits-Sensorsystem 1 führt ein
Anomalieerfassungsverfahren auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen
den Ausgangszuständen
der Winkelgeschwindigkeitssignale VyA, VyB aus.
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Die
Winkelgeschwindigkeitssensoren 2A, 2B weisen Hardwareaufbauten
auf, die zueinander gleich sind. Dieser Hardwareaufbau ist in 3 gezeigt.
Hier im weiteren Verlauf stellt der Winkelgeschwindigkeitssensor 2 jeden
der Winkelgeschwindigkeitssensoren 2A, 2B dar.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 2 ist als ein Winkelgeschwindigkeitssensor
eines vibrierenden Typs ausgebildet, dessen Hauptabschnitt 2M erste
und zweite Sensoreinheiten 100, 200, eine Vibrationsansteuer-Steuereinheit 2 und
eine Winkelgeschwindigkeits-Erfassungseinheit 7 beinhaltet.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, beinhaltet jede Sensoreinheit 100, 200 ein
Vibrationselement 41A, 41B, das ein Mittenabschnitt
ist, und einen Rahmen 40a, 40b, der ein Umfangsabschnitt
ist, der das Vibrationselement 41a, 41b umgibt.
Das Vibrationselement 41a, 41b vibriert in einer
X-Achse (einer Referenzrichtung, einer Vibrationsansteuerrichtung). Hierbei
sind die Rahmen 40a, 40b in einer Mittenlinie 40L in 4 vereint.
Jede Sensoreinheit 100, 200 erfasst eine einer
Erfassung zu unterziehende Komponente, die in einer Y-Achse (Winkelgeschwindigkeits-Erfassungsrichtung)
vibriert, die senkrecht zu der X-Achse ist, wenn eine Winkelgeschwindigkeit auf
die Vibrationselemente 41a, 41b ausgeübt wird. Vibrationswellenformen
eines Erfassungsgegenstands sind durch Überlagern einer Beschleunigungs-Wellenformkomponente
auf eine Winkelgeschwindigkeits-Wellenformkomponente ausgebildet, wenn
eine translatorische Beschleunigung ausgeübt wird. Die erste Sensoreinheit 100 und
die zweite Sensoreinheit 200 sehen ein Vibrationsansteuern
einer entgegengesetzten Phase an den Vibrationselementen 41a, 41b vor.
Die vorhergehende Referenzrichtung und die Winkelgeschwindigkeits-Erfassungsrichtung
werden zum Zulassen des Folgenden bestimmt. Das heißt, die
Erfassungsgegenstand-Vibrationswellenformen der Vibrationselemente 41a, 41b weisen
gemeinsam die gleiche Phase in einer der Winkelgeschwindigkeits-Wellenformkomponente und
der Beschleunigungs-Wellenformkomponente, die auf die Winkelgeschwindigkeits-Wellenformkomponente überlagert
ist, und die entgegengesetzte Phase in der anderen von ihnen auf.
Jede von diesen kann durch Addition oder Subtraktion dadurch ausgelöscht werden.
In diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung grenzen beide Sensoreinheiten 100, 200 in
der X-Achse aneinander an, während die
Vibrationselemente 41a, 41b durch Vibrieren in einer
gespiegelt symmetrischen Beziehung angesteuert werden. Jedoch ist
diese Beziehung dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung beschränkt.
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Eine
Vibrationseinheit ist zum Beispiel unter Verwendung einer Technologie
einer Mikroverarbeitung für
einen Halbleiter (zum Beispiel Si) ausgebildet. In 4 sind
die Vibrationselemente 41a, 41b der Sensoreinheiten 100, 200 über Träger 42a, 42b mit
jeweiligen Rahmen 40a, 40b verbunden. Hierbei sind
die Vibrationselemente 41a, 41b im Stande, bezüglich den
Rahmen 40a bzw. 40b unabhängig in der X-Achse bzw. in
der Y-Achse zu vibrieren.
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Jede
der Sensoreinheiten 100, 200 beinhaltet vier kammartige
Elektrodenpaare entlang den gegenseitig gegenüberliegenden Flächen der
Vibrationselemente 41a, 41b und der Rahmen 40a, 40b.
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Ein
erstes Paar ist eine ansteuerseitige feste Elektrode 56a, 56b und
eine ansteuerseitige bewegliche Elektrode 66a, 66b in
der Nähe
eines fernen Endes in der X-Achse der Sensoreinheit 100, 200 von der
Mittenlinie 40L in 4. Die ansteuerseitige
feste Elektrode 56a, 56b befindet sich in einer
Innenfläche des
Rahmens 40a4, 40b4 eines fernen Endes. Die ansteuerseitige
bewegliche Elektrode 66a, 66b befindet sich an
der Seite des fernen Endes in der X-Achse des Vibrationselements 41a, 41b.
Die kammartige ansteuerseitige feste Elektrode 56a, 56b und
die kammartige ansteuerseitige bewegliche Elektrode 66a, 66b sind
mit konstanten Abständen
in der X-Achse angeordnet, während
ihre Elektrodeneinheiten sich einander abwechselnd in der X-Achse
ausdehnen, wie es in 4 gezeigt ist.
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Zweite
und dritte Paare sind vibrationserfassungsseitige feste Elektroden 55a1, 55a2, 55b1, 55b2 und
vibrationserfassungsseitige bewegliche Elektroden 65a1, 65a2, 65b1, 65b2 nahe
beiden Endseiten in der Y-Achse der Sensoreinheit 100, 200.
Die vibrationserfassungsseitigen festen Elektroden 55a1, 55a2, 55b1, 55b2 befinden
sich in Innenflächen
der oberen und unteren Rahmen 40a1, 40a2, 40b1, 40b2.
Die vibrationserfassungsseitigen beweglichen Elektroden 65a1, 65a2, 65b1, 65b2 befinden
sich auf den oberen und unteren Seiten des Vibrationselements 41a1, 41a2, 41b1, 41b2.
Die kammartige feste Elektrode 55a1, 55a2, 55b1, 55b2 und die
kammartige bewegliche Elektrode 65a1, 65a2, 65b1 ; 65b2 sind mit konstanten Abständen in
der X-Achse angeordnet, während
sich ihre Elektrodeneinheiten einander abwechselnd in der Y-Achse
ausdehnen, wie es in 4 gezeigt ist. Weiterhin bilden die
feste Elektrode 55a1, 55a2, 55b1, 55b2 und
die bewegliche Elektrode 65a1, 65a2, 65b1, 65b2 obere und
untere Vibrationserfassungskondensatoren 45a1, 45a2, 45b1, 45b2 der
Sensoreinheit 100, 200. Hierbei weisen die gegenüberliegenden
Kondensatoren 45a1 und 45a2 oder die gegenüberliegenden Kondensatoren 45b1 und 45b2 einander
entgegengesetzte Phasen der Winkelgeschwindigkeits-Wellenformkomponente
und der Beschleunigungs-Wellenformkomponente auf.
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Ein
viertes Paar ist eine überwachungsseitige
feste Elektrode 57a, 57b und eine überwachungsseitige
bewegliche Elektrode 67a, 67b nahe der Mittenlinie 40L.
Die überwachungsseitige
feste Elektrode 57a, 57b befindet sich in einer
Innenfläche
des Rahmens 40a3, 40b3 in der Nähe der Mittenlinie 40L.
Die überwachungsseitige
bewegliche Elektrode 67a, 67b befindet sich an
der Mittenseite in der X-Achse des Vibrationselements 41a, 41b.
Die kammartige überwachungsseitige
feste Elektrode 57a, 57b und die kammartige überwachungsseitige
bewegliche Elektrode 67a, 67b sind mit konstanten
Abständen
in der X-Achse angeordnet, während
ihre Elektrodeneinheit sich einander abwechselnd in der X-Achse
ausdehnen, wie es in 4 gezeigt ist. Weiterhin bilden
die feste Elektrode 57a, 57b und die bewegliche
Elektrode 67a, 67b einen Vibrationsüberwachungskondensator 47a, 47b für ein Regeln
von Ansteuervibrationsanzahlen.
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Als
Nächstes
wird eine Belegung von Anschlüssen
hier im weiteren Verlauf erläutert.
Das Vibrationselement 41a, 41b und die Elektroden 65a1, 65a2, 66a, 67a, 65b1, 65b2, 66b, 67b,
die auf dem Vibrationselement 41a, 41b ausgebildet
sind, sind über
Träger 42a, 42b und
die Rahmen 40a, 40b mit einem Masseanschluss Ga,
Gb verbunden, um außerhalb
an Masse gelegt zu werden. Auf der Oberfläche des Rahmens 40a, 40b sind
ein Ansteueranschluss Da, Db, ein Beschleunigungswellenform-Erfassungsanschluss
Sa1, Sa2, Sb1, Sb2 und ein Vibrationsüberwachungsanschluss M (Ma,
Mb) angeordnet. Der Ansteueranschluss Da, Db ist mit der ansteuerseitigen
festen Elektrode 56a, 56b verbunden. Der Beschleunigungswellenform-Erfassungsanschluss
Sa1, Sa2, Sb1, Sb2 ist mit der erfassungsseitigen festen Elektrode 55a1, 55a2, 55b1, 55b2 verbunden.
Der Vibrationsüberwachungsanschluss
M (Ma, Mb) ist mit der überwachungsseitigen
festen Elektrode 57a, 57b verbunden. Diese Anschlüsse sind
durch Isolationsabschnitte 60 elektrisch voneinander isoliert.
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Es
wird auf 3 verwiesen. Der Hauptabschnitt 2M des
Winkelgeschwindigkeitssensors 2 beinhaltet weiterhin eine
Winkelgeschwindigkeits-Erfassungseinheit 7 und
eine Vibrationsansteuer-Steuereinheit 6.
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Die
Winkelgeschwindigkeits-Erfassungseinheit 7 beinhaltet Ladespannungswandler 20a, 20b, einen
Differentialverstärker 21 und
eine Synchronwellen-Erfassungseinheit 22. Der Ladespannungswandler 20a, 20b,
der aus einem Ladungsverstärker ausgebildet
ist, ist mit den Kondensatoren 45a1, 45a2, 45b1, 45b2 verbunden,
um eine angesammelte Ladung aufgrund der Vibrationserfassung zu
einer Spannung zu wandeln, und gibt diese als Spannungswellenformen
aus. Der Differentialverstärker 21 als
eine Differentialwellenform-Berechnungseinheit verstärkt dann
differentiell Ausgangssignale der Ladespannungswandler 20a, 20b.
Die Synchronwellen-Erfassungseinheit 22 extrahiert eine
Beschleunigungskomponente in einem zuvor eingestellten Frequenzband.
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Die
Vibrationsansteuer-Steuereinheit 6 beinhaltet einen Ladespannungswandler 10,
einen Wechselstrom/Gleichstrom- bzw. AC/DC-Wandler 11,
einen Referenzspannungsgenerator 12, einen Differentialverstärker 13,
einen Phasenschieber 14 und einen Multiplizierer 15.
Der Ladespannungswandler 10 wandelt die angesammelte Ladung
der Kondensatoren 47a, 47b zu vibrierenden Wechselspannungs-Ausgangssignalen.
Der AC/DC-Wandler 11 wandelt dann die Wechselspannungs-Ausgangssignale
zu Gleichspannungen. Der Referenzspannungsgenerator 12 liefert
durch Behandeln der Gleichspannungen als einen Verstärkungs-Überwachungswert
eine Referenzspannung Vref. Der Differentialverstärker 13 verstärkt eine
Differenz zwischen dem Verstärkungs-Überwachungswert
und der Referenzspannung Vref. Der Phasenschieber 14 verschiebt
die Phase des vibrierenden Spannungs-Ausgangssignal aus dem Ladespannungswandler
10 um 90 Grad. Der Multiplizierer 15 multipliziert die
Ausgangssignale des Differentialverstärkers 13 und des Phasenschiebers 14 miteinander.
Deshalb werden Ausgangssignale des Multiplizierers 15 als
Vibrationsansteuer-Spannungswellenformen in die jeweiligen Ansteueranschlüsse Da,
Db eingegeben.
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Bei
dem vorhergehenden Aufbau der Vibrationsansteuer-Steuereinheit 6 bildet
die Vibrationsansteuer-Steuereinheit 6 einen selbsterregten
Vibrationsansteuermechanismus. Das heißt, die X-Achsen-Vibration
der Vibrationselemente 41a, 41b wird als die Vibrationsüberwachungssignale
durch Kapazitätsänderungen
des Verstärkungsüberwachungskondensators 47a, 47b ausgegeben.
Die ausgegebenen Signale werden durch den Ladespannungswandler 10 zu
den Spannungssignalen gewandelt und dann zu den Ansteueranschlüssen Da,
Db zurückgeführt. Der
Phasenschieber 14 hält über die Träger 42a, 42b eine
mechanische Vibration an dem Resonanzpunkt der Vibrationselemente 41a, 41b. Die
Vibrationsüberwachungssignale
aus dem Ladespannungswandler 10 werden von dem AC/DC-Wandler 11 geglättet, um
zu Verstärkungspegelsignalen gewandelt
zu werden. Der Differentialverstärker 13 berechnet
die Differenz zwischen den Verstärkungspegelsignalen
und den Referenzspannungssignalen, die den Verstärkungspegelsignalen entsprechen,
aus dem Referenzspannungsgenerator 12. Das Ausgangssignal
des Differentialverstärkers 13 wird
als die Verstärkungskorrektursignale
mit den Vibrationsüberwachungssignalen
von dem Multiplizierer 15 multipliziert, um dadurch die
Ansteuerverstärkung
mit einer Konstante zu steuern. Hierbei erreicht das Ansteuerausgangssignal
in der gleichen Phase die Ansteueranschlüsse Da, Db, die in den gegenüberliegenden
fernen Enden in der X-Achse bezüglich
des Rahmens 40 angeordnet sind. Deshalb werden die Vibrationselemente 41a, 41b durch
Vibrationen, die einander entgegengesetzte Phase aufweisen, in der X-Achse
mit der Reso nanzfrequenz angesteuert.
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In
dem vorhergehenden Zustand wird eine Korioliskraft erzeugt, wenn
eine Winkelgeschwindigkeit in der Z-Achse, die senkrecht zu den
X- und Y-Achsen
ist, eingegeben wird. Aufgrund der Korioliskraft werden Winkelgeschwindigkeitskomponenten in
der Y-Achse mit Verstärkungen,
die der Amplitude der Winkelgeschwindigkeit entsprechen, in den
Vibrationselementen 41a, 41b erzeugt. Hierbei
werden Winkelgeschwindigkeitskomponenten mit Phasen, die einander
entgegengesetzt sind, in den Vibrationselementen 41a, 41b erzeugt.
Die Vibrationen werden als Kapazitätsänderungen der Kondensatoren 45a1, 45a2, 45b1, 45b2 erfasst
und über
die Anschlüsse Sa1,
Sa2, Sb1, Sb2 zu den Ladespannungswandlern 20a, 20b ausgegeben.
Die Ladespannungswandler 20a, 20b wandeln die
Ausgangssignale der Winkelgeschwindigkeits-Wellenformen SDa, SDb.
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Hierbei
sind die Kondensatoren 45a1, 45a2 oder die Kondensatoren 45b1, 45b2,
die einander entgegengesetztphasige Winkelgeschwindigkeiten und
Beschleunigungen hervorbringen, mit dem Ladespannungswandler 20a bzw.
dem Ladespannungswandler 20b verbunden, so dass ein differentielles Eingangssignal
erzielt werden kann. Das heißt
die gleichphasige Kombination kann erzielt werden, um dadurch die
Erfassungsempfindlichkeit für
die Winkelgeschwindigkeit zu verbessern.
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Als
Nächstes
geben die Ladespannungswandler 20a, 20b die Winkelgeschwindigkeits-Erfassungswellenformen
SDa, SDb aus, die zueinander entgegengesetzte Phasen aufweisen.
Der Differentialverstärker 21 führt dann
eine Differenzberechnung an den Wellenformen SDa, SDb aus. Deshalb
werden die zwei Wellenformen SDa, SDb bezüglich den Verstärkungen
aufaddiert, so dass die Erfassungsempfindlichkeit mehr verbessert
werden kann. Weiterhin wird in den Sensoreinheiten 100, 200,
wenn die Winkelgeschwindigkeit in der Z-Achse ausgeübt wird,
eine Korioliskraft in entgegengesetzten Richtungen in der Y-Achse
erzeugt. Eine translastorische Beschleunigung in der Y-Achse aufgrund
einer sich drehenden Zentrifugalkraft oder einer plötzlichen
Vibration wird in der gleichen Richtung erfasst, so dass sie als
Rauschen in dem Winkelgeschwindigkeitssignal erkannt werden kann.
Jedoch werden die Winkelgeschwindigkeits-Wellenformen von beiden Einheiten 100, 200 differentiell
berechnet, so dass die Beschleunigungskoeffizienten ausgelöscht werden
können
und lediglich die Winkelgeschwindigkeitssignale ausgegeben werden
können.
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Die
Ausgabe der Winkelgeschwindigkeitssignale, die von dem Differentialverstärker 21 verstärkungsmoduliert
wird, wird durch die Synchronwellen-Erfassungseinheit 22 demoduliert,
um als ein Gleichstromsignal Vyo ausgegeben zu werden, das proportional
zu der eingegebenen Winkelgeschwindigkeit ist. Das Referenzfrequenzsignal
wird von dem Vibrationsüberwachungssignal
aus dem Phasenschieber 14 abgelenkt. Die Korioliskraft
wird proportional zu einem Vektorprodukt der Geschwindigkeit des
Vibrationselements und der ausgeübten
Winkelgeschwindigkeit erzeugt, so dass eine Erfassungswellenform
der Korioliskraft um 90 Grad voraus erfasst wird. Deshalb stimmen
die Ansteuervibrationswellenformen, die von dem Phasenschieber 14
um 90 Grad voraus vorhanden sind, mit der Phase der Erfassungswellenformen
der Korioliskraft (das heißt der
Winkelgeschwindigkeitswellenform) überein, so dass sie zweckmäßig für die Referenzfrequenzsignale
für die
Synchronwellenerfassung verwendet werden können.
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Als
Nächstes
wird ein erstes Tiefpassfilter 23 nachstehend erläutert. Das
Gleichstromsignal Vyo aus der Synchronwellen-Erfassungseinheit 22 erreicht
das erste Tiefpassfilter 23, das hochfrequenzseitige Komponenten,
die für
den Fahrzeugsteuervorgang nicht erforderlich sind, aus dem Signal
Vyo entfernt, um dadurch ein Winkelgeschwindigkeitssignal Vy (VyA,
VyB) auszubilden, wie es in 3 gezeigt
ist. Das erste Tiefpassfilter 23 weist eine erste Grenzfrequenz
fc1 auf. Wie es in 2 gezeigt ist, sind typische
Frequenzen des Signals Vy, die während
normalen Fahrzuständen
vorhanden sind, die weitestgehend nicht weniger als 1 Hz sind, an
rechten und linken Kurven an Kreuzungen oder Kurvenpunkten oder
an Umkehrpunkten vorhanden. (Winkeländerungen während der normalen Fahrzustände sind
höchstens
90 Grad bis 180 Grad pro mehreren Sekunden, so dass die Frequenz
verhältnismäßig niedrig
wird.) Die Frequenzen verringern sich weiterhin bei einem Fahren
mit einer hohen Geschwindigkeit oder einem Fahren auf einer verschneiten
Straße,
da kein schneller Lenkvorgang durchgeführt wird. Jedoch finden relativ
hohe Frequenzen (bis zu 10 oder 30 Hz) bei anomalen Zuständen, zum
Beispiel bei inneren Fehlern des Fahrzeugs, oder bei einem Schleudern,
einem Drehen, einem Abrollen, einem schnellen Lenken bei einem Unfall
aufgrund von externen Faktoren, wie zum Beispiel stürmischen
Winden, oder einer unsicheren Straßenoberfläche statt. Daher wird die erste
Grenzfrequenz fc1 auf nicht weniger als 10 Hz und nicht mehr als
30 Hz (zum Beispiel 20 Hz) eingestellt.
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Als
Nächstes
wird nachstehend ein zweites Tiefpassfilter 123 (123A, 123B)
erläutert.
Das zweite Tiefpassfilter 123 ist in diesem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung außerhalb
des Winkelgeschwindigkeitssensors 2 (2A, 2B),
wie es in 1A gezeigt ist. Das heißt, das
Signal Vy (VyA, VyB) aus dem ersten Tiefpassfilter 23 des
Winkelgeschwindigkeitssensors 2 (2A, 2B)
wird in das zweite Tiefpassfilter 123 (123A, 123B)
eingegeben, um Signale Vx (VxA, VxB) (Pfade LB1, LB2 in 1A)
zur Verwendung in einer Anomalieerfassungs-(Ausfallerfassungs)-Verarbeitungseinheit 110 auszubilden.
Das zweite Tiefpassfilter 123 weist eine zweite Grenzfrequenz
fc2 auf, die niedriger als die erste Grenzfrequenz fc1 ist. Deshalb
werden die Signale Vx (VxA, VxB) in ihren Komponenten verringert,
die Frequenzen aufweisen, die größer als
die zweite Grenzfrequenz und die erste Grenzfrequenz sind. Im Gegensatz
dazu werden die Signale Vy (VyA, VyB, die nicht in das zweite Tiefpassfilter 123 (123A, 123B)
eingegeben werden (Pfade LM1, LM2 in 1A), nach
außen
gesendet, um für
den Fahrzeugsteuervorgang verwendet zu werden.
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Hierbei
wird das Erfordernis des zweiten Tiefpassfilter 123 nachstehend
erläutert.
Das Anomalieerfassungsverfahren für die Winkelgeschwindigkeitssensoren 2A, 2B erfordert
auch während
des normalen Fahrens eine andauernde Erfassung, um im Stande zu
sein, zufällige
Winkelgeschwindigkeiten zu erfassen, die hohe Frequenzen aufweisen. Weiterhin
wird die erste Grenzfrequenz unter Berücksichtigung der zufälligen Winkelgeschwindigkeitserfassung
eingestellt. Daher wird der zufällige
Winkelgeschwindigkeitsbereich (von fc2 zu fc1) verhältnismäßig weit,
so dass Rauschen, das in diesem zufälligen Winkelgeschwindigkeitsbereich
aufgenommen wird, auf die Signale Vy (VyA, VyB) überlagert wird, der in dem
normalen Winkelgeschwindigkeitsbereich (bis zu fc2) erfasst wird.
Insbesondere sind die Pegel der Winkelgeschwindigkeitssignale Vy
(VyA, VyB) bei einem Fahren mit einer hohen Geschwindigkeit oder einem
Fahren auf einer verschneiten Straße niedrig genug, um dadurch
das Rauschen zu verstecken. Als Ergebnis können Anomalien der Empfindlichkeit
oder des Nullpunktversatzes der Sensoren 2A, 2B manchmal
nicht erfasst werden. Um dieses Problem zu lösen, werden die Signale Vy
in das zweite Tiefpassfilter 123 eingegeben, das die zweite
Grenzfrequenz aufweist, die niedriger als die erste Grenzfrequenz des
ersten Tiefpassfilters 23 ist. Das Rauschen des zufälligen Winkelgeschwindigkeitsbereichs
wird dadurch unterbrochen, um niederfrequenzseitige Winkelgeschwindigkeitssignale
Vx zu erzeugen. Die erzeugten Signale Vx werden dadurch in dem Anomalieerfassungsverfahren
verwendet. Auch dann, wenn die Signale Vy während eines Fahrens mit einer
hohen Geschwindigkeit oder eines Fahrens auf einer verschneiten
Straße
niedrig sind, können
Empfindlichkeitsfehler oder Nullpunktversatzfehler sicher erfasst
werden.
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In
dem normalen Winkelgeschwindigkeitsbereich sind Frequenzen, die
bei rechten oder linken Kurven oder Umkehrkurven erzeugt werden,
bis zu ungefähr
1 Hz, so dass die zweite Grenzfrequenz fc2 auf 1 Hz oder weniger
eingestellt wird. Diese Grenzfrequenz lässt ein Überwachen von Ausgaben von Winkelgeschwindigkeitsignalen
während
eines Fahrens mit einer hohen Geschwindigkeit (1/50 bis 1/100 Hz)
oder während
eines Fahrens von rechten oder linken Kurven oder von Umkehrkurven
mit einer verhältnismäßig niedrigen
Geschwindigkeit zu, was ein Fahren mit Grip bzw. Griff (1/4 bis
1/2 Hz) zulässt.
Als Ergebnis können
unberücksichtigt
der Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeiten die Sensorempfindlichkeitsfehler
oder Nullpunktversatzfehler einfacher erfasst werden.
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Als
Nächstes
wird ein innerer Aufbau des zweiten Tiefpassfilters 123 unter
Bezugnahme auf 1B erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist das zweite Tiefpassfilter 123 (123A, 123B)
eine Verstärkungsfunktion
für ausgegebene
Signale Vx (VxA, VxB) auf, um ein sekundäres aktives Filter 123E und
einen Verstärker 123M zu
beinhalten. Das sekundäre
aktive Filter 123E besteht aus einem Berechnungsverstärker 123A,
peripheren Kondensatoren C1, C2 und einem Widerstand R1, R2. Hierbei
wird die zweite Grenzfrequenz fc2 durch die Formel fc2 = 1/(2π × (R1 × R2 × C1 × C2)1/2) ausgedrückt. Daher verstärkt der
Verstärker
123M, nachdem das sekundäre
aktive Filter 123E Rauschkomponenten, die Fre quenzen aufweisen,
die höher
als die zweite Grenzfrequenz ist, aus den eingegebenen Signalen
Vy unterbricht, die Ausgangssignale aus dem sekundären aktiven
Filter 123F. Dies unterdrückt ein Verstärken der
Rauschkomponenten, um dadurch ein Signal/Rauschverhältnis bzw.
S/N der niederfrequenzseitigen Winkelgeschwindigkeitssignale Vx
zu unterdrücken,
die für das
Anomalieerfassungsverfahren verwendet werden.
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Weiterhin
erhöht
sich eine Dämpfungseigenschaft
eines Tiefpassfilters manchmal, wenn sich eine Frequenz weit von
einer Grenzfrequenz erhöht. In
diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das niederfrequenzseitige Winkelgeschwindigkeitssignal
Vx durch ein Leiten durch das erste Tiefpassfilter 23 und
dann durch das zweite Tiefpassfilter 123 in Reihe erzeugt,
so dass der Effekt der Signalschwankung in dem Hochfrequenzbereich sicher
erzielt werden kann. Weiterhin können
die Ausgangssignale Hyo aus dem Hauptabschnitt 2M des Winkelgeschwindigkeitssensors 2 direkt
zu dem zweiten Tiefpassfilter 123 gesendet werden, wenn das
zweite Tiefpassfilter 123 eine Fähigkeit einer Dämpfung in
einem breiten Bereich eines bedeutsamen Glättens des Hochfrequenzbereichs
aufweist. Dieses Beispiel ist mit gestrichelten Linien und einem Pfad
LBx, der sich in dem rechten unteren Abschnitt befindet, in 3 gezeigt.
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Als
Nächstes
wird das Anomalieerfassungsverfahren unter Bezugnahme auf 1A erläutert. In diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden die Signale Vy (VyA, VyB) aus
dem Winkelgeschwindigkeitssensor 2 (2A, 2B)
in einem Pfad LM1, LM2 ausgegeben. Weiterhin erreichen die Signale
Vy (VyA, VyB) über
einen Pfad LB1, LB2, der von dem Pfad LM1 LM2 verzweigt, das zweite
Tiefpassfilter 123 (123A, 123B). Die
Anomalieerfassungs-Verarbeitungseinheit 110 beinhaltet
eine Differenzberechnungseinheit 121, die eine Differenzberechnung
an den Signalen VxA, VxB durchführt.
Dies lässt
eine Vergleichsberechnung für
die Signale VxA, VxB zu, die vor einem Erreichen eines Mikrocomputers 130 ausgeführt wird,
wie es in 5 gezeigt ist. Hierbei bildet
der Mikrocomputer 130 Ausgangsschnittstellen für Winkelgeschwindigkeitssignale
und Anomalieerfassungssignale. Dieser Aufbau erhöht die Geschwindigkeit des
Anomalieerfassungsverfahrens und verringert Verarbeitungslasten
in dem Mikrocomputer 130. Weiterhin sind die meisten der Winkelgeschwindigkeits-Sensormodule
unter Verwendung eines Substrats ausgebildet, in dem der Hauptabschnitt 2M und
das erste Tiefpassfilter 23 integriert sind und lediglich
ein Ausgangsanschluss zum Ausgeben der Signale Vy aus dem ersten
Tiefpassfilter 23 montiert ist. In diesem Fall werden der Ausgangspfad
LM1, LM2 und der Verzweigungspfad LB1, LB2 aus dem Ausgangsanschluss
hinausgezogen, so dass eine Entwurfsänderung in dem Substrat unnötig wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Differenzberechnungseinheit 121 ein
Differentialverstärker
und erreicht das Ausgangssignal der Einheit 121 einen Fensterkomparator 113.
Wenn keine Anomalie vorhanden ist, geben beide Winkelgeschwindigkeitsensoren 2A, 2B niederfrequenzseitige
Winkelgeschwindigkeitssignale VxA, VyB aus, die zueinander gleich
sind. Eine Differenzberechnung für
beide Signale VxA, VyB löscht Wellenformen
gegenseitig aus. Ein Ausgangssignal SK des Differentialverstärkers 121 bringt
dadurch Wellenformen hervor, die in dem Nullpunkt flach sind. Im
Gegensatz dazu wird, wen irgendeines der Ausgangssignale der Sensoren 2A, 2B anomal
ist, eine Differenz zwischen dem Winkelgeschwindigkeitssignal VxA,
VxB erzeugt, um dadurch das Auslöschgleichgewicht
zu unterbrechen und dann eine Amplitudenbreite des Ausgangssignals
SK des Differentialverstärkers 121 von
dem Nullpunkt zu verschieben. Daher wird die maßgebliche Signalausgabe Sk
in den Fensterkomparator 113 eingegeben, der einen Referenzspannungsbereich
Vrf2, Vrf3 aufweist, der den Nullpunkt beinhaltet. Dann wird es
aus dem Fensterkomparator 113 als Anomalieerfassungssignale
VD ausgegeben, ob das Signal SK innerhalb des angegebenen Bereichs
ist.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, werden die Winkelgeschwindigkeitssignale
VyA, VyB in A/D-Wandleranschlüsse
A/D1, A/D2 als analoge Wellenformsignale eingegeben. Weiterhin wird
das Anomalieerfassungssignal VD als ein binäres Pegelsignal in einen Datenanschluss
D1 eingegeben. Der Mikrocomputer 130 erzeugt endgültige Winkelgeschwindigkeitsdaten
Jy unter Verwendung der Signale VyA, VyB und Anomalieerfassungsdaten
JD auf der Grundlage der Signale VD. Beide Daten Jy, JD werden als
serielle Daten zu einem Treiber 140 für eine serielle Kommunikation
ausgegeben und aus einem seriellen Anschluss 140P ausgegeben,
nachdem sie mit Trägerwellen
synthetisiert worden sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die zwei Tiefpassfilter 123A, 123B einzeln
in den Pfaden LB1, LB2 vorgesehen. Die Signale VxA, VxB, die durch
das zweite Tiefpassfilter 123A, 123B gegangen
sind, werden in die Differenzberechnungseinheit 121 eingegeben.
Zum Beispiel kann die Differenzberechnung an den Signalen VyA, VyB
angewendet werden, bevor diese die zweiten Tiefpassfilter 123A, 123B erreichen,
und können die
sich ergebenden Differenzsignale in das zweite Tiefpassfilter 123A, 123B eingegeben
werden. Jedoch ist dieses Verfahren bezüglich diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung schlechter, in dem das Rauschen vor der
Differenzberechnung entfernt wird. Dies ist so, da das Signal/Rauschverhältnis bzw.
S/N der niederfrequenzseitigen Winkelgeschwindigkeitssignale erhöht werden
kann und eine Genauigkeit einer Anomalieerfassung, wie zum Beispiel
einer Empfindlichkeitsfehlererfassung, dadurch erhöht wird.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6 erläutert. Hierbei
wird ein aktives Filter 123' für die Differenzberechnungseinheit 121 in
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Das aktive Filter 123' empfängt die
Signale VyA, VyB aus den zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 2A, 2B für die Differenzberechnung
und wirkt als die zweiten Tiefpassfilter 123A, 123B.
Deshalb werden die zweiten Tiefpassfilter und die Differenzberechnungseinheit
vereinigt, um dadurch die Schaltung zu vereinfachen. Das aktive
Filter 123' ist
ein primäres
Filter, um aus einem Berechnungsverstärker 123', peripheren
Widerständen
R1 bis R4 und einem Kondensator C zu bestehen. Weiterhin dient das
aktive Filter 123' ebenso
als ein Differentialverstärker, der
die Signale VyA, VyB empfängt,
und sein Verstärkungsfaktor
wird durch die Werte der Widerstände R1
bis R4 bestimmt.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 7 erläutert. Hierbei
wirkt ein Mikrocomputer 130 als die zweiten Tiefpassfilter 123A, 123B in
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Softwareprogramms.
Im Detail werden die Winkelgeschwindigkeitssignale VyA, VyB jeweils
als digitale Wellenformen aus A/D-Wandleranschlüssen A/D1, A/D2 eingegeben.
Eine CPU des Mikrocomputers 130 führt an den eingegebenen digitalen
Wellenformen ein Filterprogramm 130a auf der Grundlage
eines bekannten schnellen Fourier-Transformationsalgorithmus auf.
Signalkomponenten der zweiten Grenzfrequenz fc2 oder mehr werden
dadurch gefiltert. Weiterhin wird ebenso eine Differenzberechnung
für die
Wellenformdaten (das heißt
Wellenformen der niederfrequenzseitigen Winkelgeschwindigkeitssignale)
nach einem Filtern durch den Mikrocomputer 130 unter Verwendung
eines Diagnosevergleichs-Ausgabeprogramms 130b ausgeführt.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Ein
viertes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 8 erläutert. Zwei
zweite Tiefpassfilter 123, die zwei unterschiedliche Grenzfrequenzen
voneinander aufweisen, sind für
einen Winkelgeschwindigkeitssensor 2 vorgesehen. Das heißt insgesamt
vier zweite Tiefpassfilter 123A, 123B sind für die zwei
Sensoren 2A, 2B vorgesehen, wie es in 8 gezeigt
ist. Hierbei wählt
der Mikrocomputer 130 einen Eingabeanschluss D1, D2, der
mit dem zweiten Tiefpassfilter 123A, 123B verbunden
ist, das der vorliegenden Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht, durch
Berücksichtigen
von Geschwindigkeitssignalen aus einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 131 aus.
Weiterhin können
nicht nur zwei, sondern mehr als zwei Tiefpassfilter vorgesehen
sein.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann zweckmäßig für den folgenden Zustand verwendet
werden. In dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die zweite Grenzfrequenz fc2 eingestellt,
um Winkelgeschwindigkeiten von 1/4 bis 1 /2 Hz abzudecken, die an
rechten oder linken Kurven oder Umkehrkurven bei verhältnismäßig niedrigen
Geschwindigkeiten bei einem Fahren mit Grip erzeugt werden. Wenn Ausgangspegel
der Winkelgeschwindigkeit bei einem Fahren mit einer hohen Geschwindigkeit äußerst niedrig
werden, kann Rauschen in den Frequenzen des Fahrens mit Grip nachteilig
die Empfindlichkeitsfehlererfassung oder dergleichen beeinträchtigen. Um
dieses Problem zu lösen,
wird auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeiten die zweite
Grenzfrequenz fc2 zu einer anderen Frequenz verschoben. Genauer
gesagt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig
(zum Beispiel weniger als 60 km/h bei dem Fahren mit Grip) ist,
die zweite Grenzfrequenz auf eine verhältnismäßig hohe Frequenz (zum Beispiel
zwischen 1/4 Hz und 1 Hz) eingestellt. Im Gegensatz dazu wird, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit verhältnismäßig hoch
(zum Beispiel nicht weniger als 60 km/h) ist, die zweite Grenzfrequenz
auf eine verhältnismäßig niedrige Frequenz
(zum Beispiel zwischen 1/10 Hz und 1/4 Hz) eingestellt.
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Ein
zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Fahrzeug-Winkelgeschwindigkeitssensorsystem führt eine
Anomalieerfassung von Winkelgeschwindigkeitssensoren auf der Grundlage
eines Vergleichs zwischen Ausgabezuständen von entsprechenden Winkelgeschwindigkeitssignalen
aus. Das Sensorsystem beinhaltet erste Tiefpassfilter und zweite
Tiefpassfilter für
die zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren. Jedes der ersten Tiefpassfilter
weist eine erste Grenzfrequenz auf, um Komponenten eines Hochfrequenzbands,
die für
einen Fahrzeugsteuervorgang nicht erforderlich sind, aus den Winkelgeschwindigkeitssignalen
zu entfernen. Im Gegensatz dazu weist jedes der zweiten Tiefpassfilter
eine zweite Grenzfrequenz auf, die niedriger als die erste Grenzfrequenz des
ersten Tiefpassfilters ist. Niederfrequenzseitige Winkelgeschwindigkeitssignale,
die durch die zweiten Tiefpassfilter gegangen sind, werden zum Ausführen der
Anomalieerfassung verwendet.