DE102005014066A1 - Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines hydraulischen Drehmomentschraubers - Google Patents

Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines hydraulischen Drehmomentschraubers Download PDF

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Loesomat Schraubtechnik Neef GmbH
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B21/00Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
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Abstract

Eine Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads (3) in dem Gehäuse (1) eines Drehmomentschraubers, ist gekennzeichnet durch wenigstens einen wenigstens eine Lagerfläche (12) des drehbaren Elements aufnehmenden dünnwandigen Lagerring (4), welcher in einer an diesen angepaßten Bohrung (11') in dem Gehäuse (1) einsetzbar ist und mittels wenigstens einem federnden Sicherungsmittel (6) in diesem gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere eine Vorrichtung zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines hydraulischen Drehmomentschraubers.
  • Bei Drehmomentschraubern, sogenannten Kraftschraubern, wird das Ratschen- oder Klinkenrad von einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit über einen Antriebshebel in eine drehende Bewegung versetzt, um Schrauben anzuziehen oder zu lösen. Bei den hierbei aufzubringenden sehr großen Drehmomenten entsteht eine sehr hohe Lagerbelastung des Ratschen- oder Klinkenrades. Aus Anwendungsgründen ist es wünschenswert, den sogenannten Kopfradius des hydraulischen Drehmomentschraubers so klein wie möglich halten. Dies steht allerdings einer ausreichenden Lagerwandstärke und Befestiungsmöglichkeit der Lager im Schraubergehäuse entgegen. Als Kopfradius wird dabei die radiale Erstreckung des Schraubers ausgehend von der Drehachse verstanden.
  • Um diesen Problemen begegnen, ist es, wie in 2 schematisch im Schnitt dargestellt, bekannt, das Ratschen- oder Klinkenrad lediglich durch einen Antriebsvierkant 9 und ein Gegenlager in dem Gehäuse 14, 14' des Drehmomentschraubers – ohne zusätzliche Lager – anzuordnen. In diesem Falle drehen sich der Antriebsvierkant und das Gegenlager direkt in einer Gehäusebohrung 11, 11'. Eine solche Anordnung führt bei fehlender Schmierung und hohem Lagerdruck sehr schnell zu einem vorzeitigen Verschleiß der Lagerbohrungen und damit zu großen Reparaturkosten. Da das Ratschen- oder Klinkenrad ohne eigene Lagerflächen nur mittels des Antriebsvierkantes geführt wird und ein hydraulischer Drehmomentschrauber durch das Abstützen der Reaktionskräfte während des Schraubvorganges sehr großen Verwindungskräften ausgesetzt ist, wird auch das ohne separate Lagerung gelagerte Ratschen- oder Klinkenrad diesen Verwindungskräften unterworfen, wodurch die Krafteinleitung in die Ratschenverzahnung nicht mehr planparallel, sondern einseitig erfolgt. Ein frühzeitiger Ausfall des Drehmomentschraubers ist in diesem Falle zu erwarten.
  • Darüber hinaus sind – wie in 3 schematisch im Schnitt dargestellt – Ausführungsformen bekannt, bei denen Lager 21, 22 direkt in Lagerbohrungen 11, 11' im Gehäuse des Drehmomentschraubers eingepreßt werden und mittels eines am Lager angeordneten Bundes 23, 24 gegen ein Herausfallen nach außen gesichert werden. Damit ist zwar die Verschleißsituation verbessert, jedoch nicht die Führung und Lagerung des Ratschen- oder Klinkenrades, da auch diese Ausführungsform keine eigenen Lagerflächen am Ratschen- oder Klinkenrad aufweisen und deshalb bei auftretenden Verwindungskräften einer einseitigen, nicht planparallelen Krafteinleitung ausgesetzt sind. Eine solche Befestigung der Lager weist ferner den Nachteil auf, daß bei einem Defekt eines Lagers die Demontage des Lagers nur mit großem Aufwand und insbesondere nicht schnell möglich ist. Darüber hinaus ist auch die Montage des Lagers umständlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lagerung eines auch hohen Drehmomenten ausgesetzten drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere eine Vorrichtung zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines Drehmomentschraubers zu vermitteln, welche die vorstehenden Nachteile beseitigt und die bei einfachem Aufbau eine optimale Lagerung ermöglicht. Die Lagerelemente sollen dabei auf möglichst einfache Weise montiert werden können und im Falle eines Defekts, bei Verschleiß oder dergleichen, auf technisch einfache Weise ausgetauscht werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch die dünnwandigen Lagerringe, welche in an sie angepaßte Bohrungen in dem Gehäuse einsetzbar sind und mittels federnder Sicherungsmittel in diesen gehalten werden, wird bei kleiner radialer Erstreckung, bei Einsatz in einem Hydraulikschrauber also bei engem Kopfradius, eine optimale Lagerung der Lagerflächen des Ratschen- oder Klinkenrads realisiert. Die Lagerringe sind gleichzeitig auf einfache Weise zu montieren und demontieren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements sind Gegenstand der auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
  • So sieht beispielsweise eine vorteilhafte Ausführungsform vor, daß die federnden Sicherungsmittel Sicherungsringe sind, die im montierten Zustand etwa zu gleichen Teilen in einer in den Lagerringen angeordneten ersten Nut und in einer zweiten Nut positioniert sind, die in einer die Lagerringe aufnehmenden, in dem Gehäuse angeordneten Lageraufnahme der ersten Nut gegenüberliegend angeordnet ist. Durch die Anordnung des Sicherungsrings jeweils etwa zur Hälfte gleichzeitig in zwei sich gegenüberliegenden Nuten wird eine sehr einfache und schnell herzustellende Befestigungsmöglichkeit der Lagerringe ermöglicht und so bei einem Verschleiß der Lagerringe eine schnelle Demontage erreicht.
  • Der Sicherungsring übt eine radial nach außen oder alternativ auch radial nach innen wirkende Federkraft aus. Aufgrund dieser Federkraft und der dadurch hervorgerufenen Vorspannung wird der Sicherungsring zur leichten Montage und Demontage des Lagerrings in der Lageraufnahme in eine der beiden Nuten gedrückt. Der Lagerring kann so in die Lageraufnahme eingesetzt oder aus dieser entnommen werden.
  • Zur Fixierung des Sicherungsrings ist wenigstens ein lösbares Fixiermittel vorgesehen, welches den Sicherungsring entgegen seiner Federkraft in einer Blockierposition in beiden Nuten fixiert.
  • Dieses lösbare Fixiermittel wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform durch wenigstens eine von außerhalb eindrehbare Schraube realisiert, die im eingedrehten Zustand eine radial wirkende Druckkraft auf den Sicherungsring ausübt. Durch Eindrehen und Ausdrehen der Schraube kann so eine schnelle Montage oder Demontage der Lagerringe in den Lageraufnahmen durchgeführt werden.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schnittbildlich eine von der Erfindung Gebrauch machende Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines Drehmomentschraubers;
  • 2 eine aus dem Stand der Technik bekannte Lagerung eines drehbaren Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines Drehmomentschraubers und
  • 3 eine weitere aus dem Stand der Technik bekannte Lagerung eines drehbaren Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines Drehmomentschraubers.
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Ein in 1 dargestelltes Ratschen- oder Klinkenrad 3 ist in einem Gehäuse 1 eines Drehmomentschraubers angeordnet. In die Verzahnung des Ratschen- oder Klinkenrads greift ein Antriebselement 15 einer hydraulischen Kolben-Zylindereinheit (nicht dargestellt) ein, wobei eine hin- und hergehende Bewegung der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit eine Drehbewegung des Ratschen- oder Klinkenrads 3 hervorruft. In bezug auf den Übertragungsmechanismus Klinke/Klinkenrad wird hier auf die DE 35 14 381 A1 verwiesen.
  • Der radiale Abstand R von der Drehachse zur äußeren Begrenzung des Gehäuses 1 wird als Kopfradius bezeichnet. Dieser Kopfradius R soll im Hinblick auf eine möglichst optimale Anwendung des Drehmomentschraubers sehr klein sein.
  • Das Ratschen- oder Klinkenrad ist einstückig ausgeführt und weist Lagerflächen 12, 12' auf, die in nachfolgend beschriebenen Lagerringen 2, 4 geführt sind.
  • Ein erster Lagerring 2 mit einem Bund wird von Innen in die Gehäusebohrung 11 gepreßt, wobei der Bund an einer Lageraufnahme 14 des Gehäuses an liegt und so dessen Position sichert. Der Bund dient gleichzeitig als Anlauffläche für das Ratschen- oder Klinkenrad 3.
  • In einer Nut 5, die in eine Bohrung 11' einer weiteren Lageraufnahme 14' des Gehäuses eingebracht ist, ist ein radial nach außen federnder Sicherungsring 6 angeordnet. Der zweite Lagerring 4 wird nun von außerhalb (in der Figur von rechts) in die Gehäusebohrung 11' geschoben. Er weist an seiner äußeren Umfangsfläche ebenfalls eine Nut 7 auf, die im montierten Zustand des Lagerrings 4 der Nut 5 gegenüberliegt und so einen Aufnahmeringraum für den Sicherungsring 6 bildet. Der Sicherungsring 6 wird durch Fixiermittel in Form von Schrauben 8 fixiert, welche den federnden Sicherungsring 6 gegen den Nutgrund der Nut 7 in dem Lagerring 4 drücken und so den Lagerring 4 in dem Gehäuse halten. In dieser Position ist der Sicherungsring 6 sowohl in der ersten Nut 5 als auch in der zweiten Nut 7 – je etwa zur Hälfte – angeordnet.
  • Zur Demontage werden die Schrauben 8 gelöst, der Sicherungsring 6 federt aufgrund seiner nach außen wirkenden Federkraft in die Nut 5 hinein und der Lagerring 4 kann auf diese Weise einfach demontiert werden.
  • Das Ratschen- oder Klinkenrad 3 trägt einen Vierkant 9, der durch eine Fixierung 10 in einer Mitnahmeverzahnung 13 des Ratschen- oder Klinkenrads wechselseitig links- oder rechtsdrehend in Position gehalten wird. Das einstückige Ratschen- oder Klinkenrad wird während des Schraubvorgangs in den dünnwandigen Lagern 2 und 4 gelagert. Diese Lagerung durch die Lagerringe 2, 4 verbessert die Einsatzmöglichkeit des Drehmomentschraubers wesentlich, wobei der radiale Abstand R das Maß der an sich bekannten Ausführungen nicht überschreitet. Durch diese Lagerung kann der Drehmomentschrauber auch zum Aufbringen sehr hoher Drehmomente eingesetzt werden. Auch die Beschädigung der Verzahnung des Ratschen- oder Klinkenrads durch Torsionseffekte des Schraubergehäuses und dergleichen wird durch diese Lagerung erheblich reduziert.
  • Die vorbeschriebene Erfindung wurde anhand der Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in einem Drehmonentschrauber erläutert. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die sehr vorteilhafte, da platzsparende Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads beschränkt ist, sondern vielmehr auch beispielsweise zum drehbaren Befestigen von Hydraulikanschlüssen im Gehäuse eines derartigen Hydraulikschraubers oder bei anderen technischen Vorrichtungen zur Anwendung gelangen kann.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads (3) in dem Gehäuse (1) eines Drehmomentschraubers, gekennzeichnet durch wenigstens einen, wenigstens eine Lagerfläche (12') des drehbaren Elements aufnehmenden dünnwandigen Lagerring (4), welcher in einer an diesen angepaßten Bohrung (11') in dem Gehäuse (1) einsetzbar ist und mittels wenigstens einem federnden Sicherungsmittel (6) in diesem gehalten wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine federnde Sicherungsmittel ein Sicherungsring (6) ist, der etwa zu gleichen Teilen in einer in dem Lagerring (4) angeordneten Nut (7) und in einer weiteren Nut (5) positioniert ist, die in einer den Lagerring (4) aufnehmenden, in dem Gehäuse angeordneten Lageraufnahme (14) der in dem Lagerring (4) angeordneten Nut (7) gegenüberliegend angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Sicherungsring (6) eine radial nach außen wirkende Federkraft ausübt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Sicherungsring eine radial nach innen wirkende Federkraft ausübt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring durch wenigstens ein lösbares Fixiermittel (8) entgegen seiner Federkraft in einer Blockierposition in den Nuten (5, 7) fixierbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Fixiermittel wenigstens eine von außerhalb eindrehbare Schraube (8) ist, die im eingedrehten Zustand eine radial wirkende Druckkraft auf den Sicherungsring (6) ausübt.
DE200510014066 2005-03-23 2005-03-23 Vorrichtung zur Lagerung eines drehbaren Elements in einem Gehäuse, insbesondere zur Lagerung eines Ratschen- oder Klinkenrads in dem Gehäuse eines hydraulischen Drehmomentschraubers Withdrawn DE102005014066A1 (de)

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