DE102005013932A1 - Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittöffnung - Google Patents

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Jochen Lohmüller
Alexander Dr. Weiland
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/10Bonnets or lids, e.g. for trucks, tractors, busses, work vehicles
    • B62D25/12Parts or details thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung (20) eines durch die Durchtrittsöffnung (20) in einer Wandung (15) durchgreifenden Scharniers (16), insbesondere ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, bei der die Durchtrittsöffnung (20) zumindest im geöffneten Zustand mit einem Element (12) abgedeckt ist, welches wenigstens in Hauptbewegungsrichtung des Scharniers (16) in der Fläche der Durchtrittsöffnung (20) mit einer Schlitzung (11) versehen ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung (20), bei der die Durchtrittsöffnung (20) im geöffneten Zustand mit einem Element (19) abgedeckt ist, welches mit dem Scharnier (16) fest verbunden und mit diesem von der Durchtrittsöffnung (20) weg beweglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Aus der Patentschrift DE 34 38 752 C2 ist eine Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung bei einer durch die Durchtrittsöffnung durchtretenden Stange einer karosserieseitig schwenkbaren gelagerten Kopfstütze bekannt, bei der eine Scheibe die Stange dichtend umgreift. Die Stange ist über ihren die Durchtrittstelle passierenden Schwenkbereich kreisbogenförmig ausgebildet. Beim Durchlauf der Stange stützt sich die dichtende Scheibe entsprechend der Durchlaufrichtung entweder an der Konsole oder an einem Stützring ab, wobei geringe von der Ideallinie abweichende Bewegungen der Stange durch entsprechende Seitwärtsbewegungen der Stange im Bereich des Durchtritts ausgeglichen werden können. Die Scheibe verwehrt unter anderem den Einblick in die Durchtrittsöffnung bei ausgeklappter Kopfstütze.
  • Bei Kraftfahrzeugen ist bekannt, dass das bewegliche Heckdeckelbügelscharnier sowie der daran befestigte Kabelkanal durch eine Durchtrittsöffnung der Seitenverkleidung im Kofferraum durchgreifen. Um die Toleranzen des Heckdeckelbügelscharniers aufzunehmen, insbesondere eine nicht unerhebliche Vertikalbewegung beim Öffnen bzw. Schließen des Heckdeckels (hervorgerufen durch einen exzentrischen Drehpunkt), wird ein relativ großes Fenster in der Verkleidung angebracht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung eines durch die Durchtrittsöffnung durchgreifendes Scharniers anzugeben, insbesondere für ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, bei auch größeren Bewegungen des Scharniers in vertikaler und/oder horizontaler Richtung ausgeglichen werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung eines durch die Durchtrittsöffnung in einer Wandung durchgreifendes Scharniers, insbesondere ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, ist so ausgestaltet, dass die Durchtrittsöffnung zumindest im geöffneten Zustand mit einem Element abgedeckt ist, welches wenigstens in einer Hauptbewegungsrichtung des Scharniers in der Fläche der Durchtrittsöffnung mit einer Schlitzung versehen ist. Eine Durchsicht durch die Durchtrittsöffnung wird vermieden. Ein unerwünschtes Eindringen von Verschmutzung wird herabgesetzt. Auftretende Toleranzen, beispielsweise eine vertikale Bewegung des Scharniers in der Fläche der Durchtrittsöffnung beim Öffnen oder Schließen eines Heckdeckels ist unproblematisch, da die Schlitzung die Bewegung ohne weiteres zulässt. Die Wandung ist vorzugsweise eine Verkleidung in einem Kofferraum eines Fahrzeugs.
  • Ist das Element senkrecht zur Schlitzung mit Fransen versehen, können unproblematisch auch Toleranzen senkrecht zur Hauptbewegungsrichtung, also etwa auch horizontale Bewegungen des Scharniers, aufgefangen werden. Die Fransen können durch das Scharnier weggeklappt werden und richten sich anschließend selbsttätig wieder auf.
  • Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Fransen unmittelbar in die Wandung eingearbeitet sind. Vorzugsweise werden die Fransen in die Wandung gestanzt. Die Fertigung erfordert keine Zusatzteile (Montageteile) und ist einfach und preiswert, da in diesem Bereich sowieso die Durchtrittsöffnung ausgestanzt werden müsste. In diesem Fall ist die ursprüngliche Durchtrittsöffnung ersetzt durch die Schlitzung und die senkrecht dazu angeordneten Fransen, die in einem einzigen Stanzschritt herstellbar sind.
  • Es ist günstig, wenn das Element zwei bürstenartige Seitenteile aufweist, die mit ihren Fransen an der Stanzung zusammenstoßen. Zweckmäßigerweise sind die bürstenartigen Seitenteile auf die Wandung aufgesteckt. Damit kann eine bereits vorhandene Durchtrittsöffnung abgedeckt werden, so dass vorteilhaft eine Nachrüstung von bestehenden Fahrzeugen möglich ist. Ein unschöner Einblick auf den Rohbau kann unterbunden werden. Selbstverständlich können die Seitenteile auch verklebt oder mit der Wandung vernietet sein.
  • Alternativ kann das Element zwei lappenartige Seitenteile aufweisen, die an der Schlitzung zusammenstoßen. Die lappenartigen Seitenteile sind bevorzugt aus Elastomer gebildet.
  • Eine Bewegung des Scharniers durch die Durchtrittsöffnung wird durch das Element praktisch nicht behindert, da dessen Seitenteile besonders nachgiebig sind.
  • Eine alternative Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung eines durch die Durchtrittsöffnung in einer Wandung durchgreifendes Scharniers, insbesondere ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, ist so ausgestaltet, dass die Durchtrittsöffnung im geöffneten Zustand mit einem Element abgedeckt ist, welches mit dem Scharnier fest verbunden und mit diesem von der Durchtrittsöffnung weg beweglich ist. Die Durchtrittsöffnung bleibt unverändert. Das Element verwehrt den Einblick in die Durchtrittsöffnung sowie das Eindringen von Schmutz. Das Element lässt sich leicht am Scharnier befestigen und kann vorteilhaft auch in bestehende Scharniervorrichtungen eingebaut werden. Eine Bewegung des Scharniers durch die Durchtrittsöffnung ist behinderungsfrei.
  • Bevorzugt ist das Element auf der von einer Schauseite der Durchtrittsöffnung abgewandten Seite der Wandung angeordnet.
  • Vorteilhaft entspricht das Element wenigstens den Abmessungen der Durchtrittsöffnung. Ist das Element hinter der Schauseite der Durchtrittsöffnung so angeordnet, dass es die Durchtrittsöffnung nicht durchtritt, kann es größere Abmessungen als die Durchtrittsöffnung aufweisen, um Fertigungstoleranzen in den Abmessungen der Durchtrittsöffnung auszugleichen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Draufsicht auf eine bevorzugte erste Verschlussvorrichtung,
  • 2a, b; schematisch eine alternative bevorzugte Verschlussvorrichtung in geöffneter (a) und geschlossener Position (b).
  • Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren für funktionell gleiche Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Wie aus 1 zu entnehmen ist, die eine bevorzugte Ausgestaltung einer ersten erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 für eine Durchtrittsöffnung 20 eines durch die Durchtrittsöffnung 20 in einer Wandung 15 durchgreifendes Scharniers 16 darstellt, ist die Durchtrittsöffnung 20 zumindest mit einem Element 12 abgedeckt, welches wenigstens in vertikaler Richtung mit einer Schlitzung 11 versehen ist. Die Wandung 15 ist bevorzugt eine Verkleidung in einem Kofferraum eines Fahrzeugs, der mit einem Heckdeckel über ein als Heckdeckelbügelscharnier ausgebildeten Scharnier 16 verschlossen werden kann. Am Scharnier 16 ist ein Kabelkanal 17 befestigt, der mit dem Scharnier 16 bewegt wird.
  • Die Draufsicht auf eine Schauseite 22 der Wandung 15 zeigt die Durchtrittsöffnung 20, die mit einem aus zwei Seitenteilen 13, 14 gebildeten Element 12 abgedeckt ist. Die beiden Seitenteile 13, 14 sind durch die Schlitzung 11 getrennt. Die beiden Seitenteile 13, 14 sind durch Fransen 21 gebildet, die quer zur Schlitzung 11 gerichtet sind.
  • Die Draufsicht zeigt weiterhin schematisch einen Querschnitt des Scharniers 16, der durch das Element 12 optisch kaschiert ist in einer ersten Position A, die einer ersten Stellung des Scharniers 16 entspricht, etwa einem geöffneten Heckdeckel sowie in einer zweiten Position B, die einer zweiten Stellung des Scharniers 16 entspricht, etwa einem geschlossenen Heckdeckel. Tatsächlich durchgreift das Scharnier 16 die Durchtrittsöffnung 20. Die Schlitzung 11 erlaubt dabei eine Bewegung des Scharniers 16 in der Durchtrittsfläche der Durchtrittsöffnung 20 von der ersten Position A nach der zweiten Position B. Die Fransen 21 werden dabei vom jeweils Scharnier 16 weggedrückt und stellen sich beim Positionswechsel von Position A nach B und umgekehrt beim Positionswechsel von Position B nach A wieder auf und versperren den Einblick in die Durchtrittsöffnung 20.
  • Die Fransen 21 können unmittelbar in die Wandung 15 eingearbeitet sein, etwa in die Verkleidung eingestanzt, oder auch in Form von Bürsten beidseits der Durchtrittsöffnung 20 angeordnet sein. Die beiden Seitenteile 13, 14 sind in diesem Fall durch Bürsten gebildet, die an der Durchtrittsöffnung 20 an deren seitlichen Kanten aufgesteckt, geklebt, geclipst oder in sonstiger geeigneter Weise befestigt sind.
  • Die beiden Seitenteile 13, 14 des Elements 12 können auch durch zwei lappenartige Elastomerlippen gebildet sein.
  • Die 2a und 2b illustrieren schematisch eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer alternativen erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10 für eine Durchtrittsöffnung 20 eines durch die Durchtrittsöffnung 20 in einer Wandung 15 durchgreifenden Scharniers 16 am Beispiel eines als Heckdeckelbügelscharnier ausgebildeten Scharniers 16 am Heckdeckel 18 eines Kraftfahrzeugs. Die Wandung 15 wird durch die Verkleidung des Kofferraums gebildet.
  • 2a zeigt die Position des Scharniers 16 in der Durchtrittsöffnung 20 im geöffneten Zustand des Heckdeckels 18.
  • Am Scharnier 16 ist ein Element 19 fest so angeordnet, dass die Durchtrittsöffnung 20 im geöffneten Zustand des Heckdeckels 18 abgedeckt ist. Das Element 19 ist in etwa koaxial um die Längsachse des Scharniers 16 angeordnet. Das Element 19, vorzugsweise eine Kunststoffscheibe oder Elastomerscheibe geeigneter Größe, ist mit dem Scharnier 16 von der Durchtrittsöffnung 20 weg beweglich. Dazu ist das Element 19 auf der von einer Schauseite 22 der Durchtrittsöffnung 20 abgewandten Seite der Wandung 15 angeordnet. Wird der Heckdeckel 18 geschlossen, bewegt sich das Element 19 von der Durchtrittsöffnung 20 nach hinten Richtung Karosserie bzw. Rohbau weg. Zumindest im geöffneten Zustand des Heckdeckels 18 ist die Durchtrittsöffnung 20 jedoch von dem Element 19 in der Art eines Vorhangs abgedeckt. Eine störende Durchsicht durch die Durchtrittsöffnung 20 wird unterbunden, ebenso ist ein Eindringen von Schmutz in die Durchtrittsöffnung 20 vermindert.

Claims (9)

  1. Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung (20) eines durch die Durchtrittsöffnung (20) in einer Wandung (15) durchgreifendes Scharniers (16), insbesondere ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) zumindest im geöffneten Zustand mit einem Element (12) abgedeckt ist, welches wenigstens in Hauptbewegungsrichtung des Scharniers (16) in der Fläche der Durchtrittsöffnung (20) mit einer Schlitzung (11) versehen ist.
  2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (12) senkrecht zur Schlitzung (11) mit Fransen (21) versehen ist.
  3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fransen (21) unmittelbar in die Wandung (15) eingearbeitet sind.
  4. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (12) zwei bürstenartige Seitenteile (13, 14) aufweist, die mit ihren Fransen an der Stanzung (11) zusammenstoßen.
  5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bürstenartigen Seitenteile (13, 14) auf die Wandung (15) aufgesteckt sind.
  6. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (12) zwei lappenartige Seitenteile (13, 14) aufweist, die an der Schlitzung (11) zusammenstoßen.
  7. Verschlussvorrichtung für eine Durchtrittsöffnung (20) eines durch die Durchtrittsöffnung (20) in einer Wandung (15) durchgreifenden Scharniers (16), insbesondere ein Heckdeckelbügelscharnier eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) im geöffneten Zustand mit einem Element (19) abgedeckt ist, welches mit dem Scharnier (16) fest verbunden und mit diesem von der Durchtrittsöffnung (20) weg beweglich ist.
  8. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (19) auf der von einer Schauseite (22) der Durchtrittsöffnung (20) abgewandten Seite der Wandung (15) angeordnet ist.
  9. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (19) wenigstens den Abmessungen der Durchtrittsöffnung (20) entspricht.
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