DE102005013294A1 - Kapazitives Beschleunigungssensorsystem - Google Patents

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Akinobu Kariya Umemura
Hirokazu Kariya Ito
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Abstract

Ein Beschleunigungssensorsystem enthält: eine erste und eine zweite feste Elektrode (3, 4), eine bewegliche Elektrode (2d) zum Bereitstellen eines ersten und eines zweiten Kondensators (10a, 10b), einen Erfassungskondensator (10a, 10b) zum Erfassen einer Kapazitätsdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kondensatoren (10a, 10b), eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) zum Wandeln einer Kapazitätsänderung des Erfassungskondensators (10a, 10b) in eine Ausgangsspannung, eine Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24), eine Vibriereinrichtung (24) zum Vibrieren der beweglichen Elektrode (2d), derart, dass eine Verschiebungsvorspannung in einer ersten Zeitdauer (THETA1) und keine Verschiebungsvorspannung in einer zweiten Zeitdauer (THETA2) angelegt wird, eine Abtasteinrichtung (22a) zum Abtasten der Ausgangsspannung während der zweiten Zeitdauer (THETA2), wenn die bewegliche Elektrode (2d) stationär vibriert, und eine Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung (53) zum Erzeugen eines Beschleunigungssignals auf der Grundlage eines Abtastergebnisses.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein kapazitives Beschleunigungssensorsystem, das zur Verwendung in einer Kraftfahrzeugsteuerung geeignet ist.
  • Wie es in der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift Nr. H6-74968 und der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-81449 (die dem US-Patent Nr. 6 257 061 entspricht) beschrieben ist, sind kapazitive Beschleunigungssensoren zur Verwendung in der Fahrzeugsteuerung und Ähnlichem weit verbreitet. Dieser Typ von Beschleunigungssensoren weist einen Kondensator zur Erfassung auf, bei dem der Abstand zwischen den Elektrodenplatten variabel ist. Der Beschleunigungssensor ist so ausgelegt, dass der folgende Betrieb durchgeführt wird: der Zustand des Ladungsspeichers im Kondensator wird auf der Grundlage einer Änderung des Abstandes zwischen den Elektrodenplatten aufgrund der Einwirkung einer Beschleunigung einer Ladungs-Spannungs-Wandlung durch eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung unterzogen, wobei ein Beschleunigungssignal ausgegeben wird.
  • In Bezug auf kapazitive Beschleunigungssensoren wird seit kurzem zur Verringerung ihrer Größe und zur Vereinfachung der Zusammenbauprozesse folgendes implementiert: ein Trägheitsverschiebungskörper zur Beschleunigungserfassung, kammähnliche Elektroden eines Kondensators zur Erfassung und Ähnliches werden einstückig durch eine Mikrobearbeitungstechnologie für Siliziumsubstrate ausgebildet. Wenn Sensorkomponenten wie oben erwähnt mikrobearbeitet werden, können jedoch Probleme auftreten. Derartige Probleme beinhalten Fehlfunktionen aufgrund eines Bruchs in einem Balkenabschnitt, der einen Trägheitsverschiebungskörper mit einem Rahmen koppelt, und aufgrund von feinen Fremdpartikeln, die sich zwischen den Elektroden festsetzen. Der obige Stand der Technik beschreibt kapazitive Beschleunigungssensoren, die mit einer Selbstdiagnosefunktion für diese Fehlfunktionen versehen sind.
  • Die in dem obigen Stand der Technik beschriebenen Technologien weisen jedoch Probleme auf. In jeder Technologie muss die Erfassung einer Beschleunigung während einer Selbstdiagnose angehalten werden. Dieses führt zu einer falschen Beschleunigungseinwirkung auf einen Erfassungskondensator zur intermittierenden oder unregelmäßigen Selbstdiagnose. Demzufolge entstehen Nachteile. Als ein Beispiel wird angenommen, dass die Verschiebungssteifigkeit einer beweglichen Elektrode aufgrund eines Bruches, dem Ablagern von Fremdpartikeln oder Ähnlichem abnorm wird. Im Selbstdiagnosemodus werden die beweglichen Elektroden erzwungenermaßen verschoben; daher wird die Anomalie leicht erfasst. Im Beschleunigungserfassungsmodus wird eine effektive Verschiebung in den beweglichen Elektroden bewirkt, wenn keine große Beschleunigung extern ausgeübt wird. Sogar wenn eine Anomalie auftritt, ist es daher schwierig, diese zu finden.
  • Wenn eine falsche Beschleunigung im Selbstdiagnosemodus ausgeübt wird, werden die beweglichen Elektroden des Erfassungskondensators erzwungenermaßen gegenüber ihren neutralen Punkten verschoben. Daher verbleibt, wenn der Modus in den Beschleunigungserfassungsmodus wechselt, in dem keine falsche Beschleunigung ausgeübt wird, der Einfluss einer erzwungenen Verschiebung der Elektroden im Selbstdiagnosemodus für eine bestimmte Zeitdauer ähnlich einer gedämpften Vibration erhalten. Demzufolge braucht der Nullpunkt einer Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung ewig zum Stabilisieren, was ein Problem verursacht. Die Genauigkeit der Beschleunigungserfassung wird verschlechtert.
  • Somit kann der Sensor eine Anomalie des Sensors nicht mit hoher Genauigkeit zu jeder Zeit überwachen, und außerdem kann der Sensor eine Beschleunigung nicht mit hoher Genauigkeit erfassen.
  • Außerdem hat sich seit Kurzem der Bedarf nach Beschleunigungssensoren für Fahrzeuge mit höherer Empfindlichkeit erhöht. Da jedoch eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung für den Ausgangsabschnitt von Sensoren verwendet wird, treten Probleme auf. Mit der Verbesserung der Empfindlichkeit der Sensoren kann der Nullpunkt mit der Zeit oder aufgrund einer Temperaturänderung aus dem folgenden Grund driften bzw. sich verschieben: eine Verschlechterung der Operationsverstärker oder der Temperaturcharakteristika der Operationsverstärker, die eine Schlüsselrolle in der Ladungs-Spannungswandlung spielen, oder der peripheren diskreten Elemente.
  • Die japanische ungeprüfte Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-336618 beschreibt das folgende Verfahren als Lösung für die oben genannten Probleme: Bedingungen zum Erfassen der horizontalen Position eines Fahrzeugs werden zum automatischen Korrigieren von Fehlern aufgrund der Temperatur oder des Alterns eines Beschleunigungssensors, der in dem Fahrzeug installiert ist, benötigt. (Die Bedingungen enthalten eine neutrale Schaltungsstellung, eine Bremsenfreigabe und keine Drehung der Räder.) Der Beschleunigungssensor wird nur korrigiert, wenn die Bedingungen erfüllt sind.
  • Das in dem obigen Stand der Technik beschriebene Verfahren enthält jedoch die folgenden Probleme:
    • (1) Der Nullpunkt kann nicht korrigiert werden, wenn das Fahrzeug nicht in eine horizontale Position gebracht ist. Daher ist der Zeitpunkt für die Korrektur begrenzt.
    • (2) Ein Signal von dem Fahrzeug ist unabdingbar, um Bedingungen zur Erfassung der Horizontalität zu erlangen. Aus diesem Grund kann ein Beschleunigungssensor nicht automatisch eine Korrektur durch sich selbst ausführen.
  • Somit kann der Sensor eine Nullpunktdrift nicht jederzeit kompensieren, und er kann die Nullpunktdrift nicht ohne zusätzliche Teile kompensieren.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kapazitives Beschleunigungssensorsystem bereitzustellen, das eine hohe Erfassungsgenauigkeit beim Überwachen und/oder Kompensieren einer Anomalie des Sensors aufweist.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
  • Ein Beschleunigungssensorsystem enthält: eine erste feste Elektrode und eine zweite feste Elektrode; eine bewegliche Elektrode, die zwischen den ersten und zweiten festen Elektroden angeordnet ist, um einen ersten Kondensator zwischen der ersten festen Elektrode und der beweglichen Elektrode und einen zweiten Kondensator zwischen der zweiten festen Elektrode und der beweglichen Elektrode bereitzustellen; einen Erfassungskondensator zum Erfassen einer Kapazitätsdifferenz zwischen dem ersten Kondensator und dem zweiten Kondensator; eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung zum Ausgeben und Umwandeln einer Kapazitätsänderung des Erfassungskondensators in eine Ausgangsspannung, wobei die Kapazitätsänderung aus einer Verschiebung der beweglichen Elektrode abgeleitet wird, die durch eine auf den Sensor einwirkende Beschleunigung verursacht wird; eine Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung zum Anlegen einer Erfassungsvorspannung zwischen die erste feste Elektrode und die zweite feste Elektrode; eine Vibriereinrichtung zum Vibrieren der beweglichen Elektrode in einer Beschleunigungserfassungsrichtung derart, dass die bewegliche Elektrode in einer ersten Zeitdauer (θ1) verschoben wird, in der die Vibriereinrichtung eine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode anlegt, die bewegliche Elektrode in einer zweiten Zeitdauer (θ2) zurückkehrt, in der keine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode angelegt ist, und die ersten und zweiten Zeitdauern (θ2) abwechselnd wiederholt werden; eine Abtasteinrichtung zum Abtasten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung, um die Beschleunigung derart zu erfassen, dass die Abtasteinrichtung selektiv die Ausgangsspannung während der zweiten Zeitdauer (θ2) in einem Fall abtastet, in dem die bewegliche Elektrode stabil vibriert; und eine Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung zum Erzeugen und Ausgeben eines Beschleunigungssignals auf der Grundlage eines Abtastergebnisses der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung.
  • In dem obigen System wird die bewegliche Elektrode einer stationären Pseudo-Beschleunigung durch die Verschiebungsvorspannung unterzogen. Außerdem wird die Beschleunigung des Sensors in der zweiten Zeitdauer erfasst, in der keine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode angelegt wird. Somit wird die bewegliche Elektrode durch die Vibration immer in dem Fall verschoben, in dem die Beschleunigung erfasst wird. Daher wird, wenn die Elastizität der beweglichen Elektrode durch eine Störung durch ein feines Teilchen zwischen der beweglichen Elekt rode und der festen Elektrode geändert wird, die Ausgangsspannung des Sensors stark geändert, so dass eine Fehlfunktion des Sensors wie zum Beispiel die Störung durch ein Teilchens genau erfasst wird. In dem obigen System wird die bewegliche Elektrode sogar dann immer vibriert, wenn keine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode angelegt ist; und daher wirkt eine Pseudo-Beschleunigung auf den Sensor. Diese Pseudo-Beschleunigungvorspannung wird stabilisiert, so dass der Nullpunkt des Sensorausgangs gut stabilisiert wird. Somit wird die Beschleunigungserfassungsgenauigkeit verbessert. Wenn insbesondere die Verschiebungsvorspannung wiederholt an die bewegliche Elektrode angelegt wird, wird die bewegliche Elektrode vorübergehend verschoben. Da der Vibrationszyklus jedoch andauert, nähert sich der transiente (vorübergehende) Beschleunigungsvorspannungszustand der beweglichen Elektrode schrittweise einem statischen Zustand an. Dementsprechend wird der Nullpunkt des Sensorausgangs ebenfalls stabil. Nach die Stabilisierung des Nullpunktes wird die Beschleunigung abgetastet. Dadurch wird die Beschleunigungserfassungsgenauigkeit des Sensors wesentlich verbessert. Somit besitzt das kapazitive Beschleunigungssensorsystem eine hohe Erfassungsgenauigkeit beim Überwachen einer Anomalie des Sensors.
  • Vorzugsweise weist die zweite Zeitdauer eine Länge auf, die bestimmt wird, um die Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung auf einen vorbestimmten konstanten Wert zu stabilisieren, nachdem sich die Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung in der zweiten Zeitdauer unmittelbar vor der ersten Zeitdauer entsprechend einer wiederholten Vibration der beweglichen Elektrode schrittweise erhöht, wenn keine Beschleunigung auf den Sensor wirkt. Weiter vorzugsweise stellt die Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung eine Primärzeitdauer und eine Sekundärzeitdauer ein. Die Erfassungsvor spannung weist in der Primärlaufzeit eine erste Polarität und in der Sekundärlaufzeit eine zweite Polarität auf. Die erste Polarität ist entgegengesetzt zu der zweiten Polarität. Die Vibrationseinrichtung führt die erste Zeitdauer der Verschiebungsvorspannung während der Primärzeitdauer der Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung durch, und wechselt von der ersten Zeitdauer zur zweiten Zeitdauer, bevor die Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung von der Primärzeitdauer in die Sekundärzeitdauer wechselt. Die Abtasteinrichtung tastet erste Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung in der Primärzeitdauer ab, nachdem die Vibriereinrichtung von der ersten Zeitdauer zur zweiten Zeitdauer gewechselt hat, und tastet zweite Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung in der Sekundärzeitdauer ab. Die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung erzeugt und gibt das Beschleunigungssignal auf der Grundlage einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Daten aus.
  • Außerdem enthält ein Beschleunigungssensorsystem für ein Kraftfahrzeug: einen Erfassungskondensator, der ein Paar Elektroden enthält, die entsprechend einer Beschleunigung, die auf den Sensor wirkt, änderbar sind; eine Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung, die eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung zum Ausgeben eines Beschleunigungssignals enthält; einen Speicher zum Speichern eines Bezugsversatzausgangswertes, der als ein Bezugswert eines Versatzausgangswertes der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung definiert ist, wenn beide Enden des Erfassungskondensators kurzgeschlossen sind; und eine Nullpunktkorrektureinrichtung. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung enthält einen Operationsverstärker mit einem Negativ-Rückführungskondensator zum Erfassen einer Ladung des Erfassungskondensators. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung wandelt eine Ladungsausgangsänderung des Erfassungskondensators in eine Spannungsänderung als das Beschleunigungssignal um. Die Nullpunktkorrektureinrichtung schließt beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators zu einem vorbestimmten Überprüfungszeitpunkt kurz, wenn der Sensor betrieben wird, erfasst den Versatzausgangswert der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung als einen derzeitigen Versatzausgangswert und korrigiert einen Nullpunkt des Beschleunigungssignals auf der Grundlage eines Vergleiches zwischen dem Bezugsversatzausgangswert und dem derzeitigen Versatzausgangswert.
  • In dem obigen System wird die Nullpunktdrift zu jeder Zeit korrigiert. Sogar wenn sich zum Beispiel das Fahrzeug nicht auf einer horizontalen Ebene befindet, kann die Nullpunktdrift korrigiert werden. Insbesondere beeinflusst in dem Fall, in dem der Negativ-Rückführungskondensator kurzgeschlossen ist, die statische Kapazität des Erfassungskondensators nicht den Ausgang der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung. Daher kann sogar dann, wenn sich das Fahrzeug auf einem geneigten Untergrund befindet, so dass eine Schwerkraft auf den Sensor als Hintergrundbeschleunigung wirkt, die Nullpunktdrift ohne Einfluss der Hintergrundbeschleunigung korrigiert werden. Somit weist das System eine hohe Erfassungsgenauigkeit beim Überwachen und Kompensieren einer Anomalie des Sensors auf.
  • Vorzugsweise ist der Bezugsversatzausgangswert als der Versatzausgangswert definiert, der zu einem Bezugszeitpunkt vor dem Überprüfungszeitpunkt gemessen wird, und die Nullpunktkorrektureinrichtung korrigiert den Nullpunkt derart, dass die Nullpunktkorrektureinrichtung eine zeitliche Drift des Versatzausgangswertes, die zwischen dem Bezugszeitpunkt und dem Überprüfungszeitpunkt erfasst wird, kompensiert.
  • Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden genauen Beschreibung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen verdeutlicht. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht, die ein Beschleunigungssensorsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 2 ein Schaltungsdiagramm, das das System gemäß der ersten Ausführungsform zeigt,
  • 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Betriebes des Systems gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 4 ein Schaltungsdiagramm, das ein Beschleunigungssensorsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung eines Betriebes des Systems gemäß der zweiten Ausführungsform,
  • 6 eine Tabelle zur Erläuterung von gespeicherten Inhalten eines EEPROM in dem System gemäß der zweiten Ausführungsform, und
  • 7A bis 7D schematische Ansichten zur Erläuterung eines Betriebes des Systems gemäß der zweiten Ausführungsform.
  • (Erste Ausführungsform)
  • 1 stellt ein Beispiel des Aufbaus einer kapazitiven Sensoreinheit zur Verwendung in einem Beschleunigungssensorsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung dar. Die Sensoreinheit weist ein Sensorelement 10 und eine Erfassungsschaltung 20 auf. In dem Sensorelement 10 ist ein Trägheitsverschiebungskörper 2c, der eine Beschleunigung erfasst und eine Verschiebung entwickelt, mit einem Substrat 1 mittels Ankerabschnitte 2a über Balkenabschnitte 2b gekoppelt. Das Substrat 1 dient als ein Sensorrahmen. Bewegliche Elektroden 2d sind in den Trägheitsverschiebungskörper 2c integriert, und feste Elektroden 3 und 4 sind auf dem Substrat 1 so ausgebildet, dass sie den beweglichen Elektroden 2d gegenüberliegen. Der Trägheitsverschiebungskörper 2c, die Balkenabschnitte 2b, die Ankerabschnitte 2b und die beweglichen Elektroden 2d stellen einstückig eine Balkenstruktur 2 bereit.
  • In dieser Ausführungsform ist die Balkenstruktur 2 derart ausgebildet, dass sie insgesamt eine Plattengestalt aufweist. Der Trägheitsverschiebungskörper 2c ist rechtwinklig. Die Balkenabschnitte 2b sind so ausgebildet, dass sie sich von den jeweiligen Ecken des Trägheitsverschiebungskörpers 2c in Richtung der kurzen Seiten erstrecken. Die Enden der Balkenabschnitte 2b sind als die Ankerabschnitte 2a ausgebildet. An einem Paar der langen Seiten des Trägheitsverschiebungskörpers 2c sind die beweglichen Elektroden 2d jeweils in konstanten Intervallen ähnlich einem Kamm angeordnet. Die festen Elektroden 3 und 4 auf dem Substrat 1 sind einander gegenüberliegend in Paaren an beiden Seiten der beweglichen Elektroden 2d angeordnet. Die Balkenstruktur 2 bildet einen einzigen Leiter, und die einzelnen beweglichen Elektroden 2d sind hinsichtlich ihres Potentials identisch. Die Sätze der festen Elektroden 3, die einer ersten Seite einer jeweiligen beweglichen Elektrode 2d gegenüberliegen, und die Sätze der festen Elektroden 4, die einer zweiten Seite gegenüberliegen, sind jeweils gemeinsam auf dem Substrat 1 verbunden bzw. geschaltet, so dass die jeweiligen Sätze ge genüber den anderen Sätzen isoliert sind. Somit werden die festen Elektroden 3 auf dasselbe Potential gebracht, und die festen Elektroden 4 werden auf dasselbe Potential gebracht.
  • Mit dieser Elektrodenanordnung bilden die festen Elektroden 3 und 4 jeweils ein Paar Erfassungskondensatoren 10a, 10b zur Erfassung, die in Serie mit den beweglichen Elektroden 2d, die als gemeinsame Elektroden verwendet werden, geschaltet sind. Die Richtung, in der die beweglichen Elektroden 2d und die festen Elektroden 3 und 4 einander gegenüberliegen, ist die Richtung der Beschleunigungserfassung (DR1 und DR2 in 1). (In 1 ist diese Richtung gleich der Richtung der langen Seiten des Trägheitsverschiebungskörpers 2c.) Wenn eine Beschleunigung in Richtung der Erfassung auf die Sensoreinheit ausgeübt wird, wird der Trägheitsverschiebungskörper 2c durch eine resultierende Trägheitskraft verschoben, während er die Balkenabschnitte 2b elastisch und biegsam verformt. Demzufolge verändern sich die Abstände zwischen den gegenüberliegenden beweglichen Elektroden 2d und festen Elektroden 3 und 4, das heißt, die Kapazitäten der Kondensatoren 10a, 10b zur Erfassung, entsprechend der Größe der Beschleunigung. Daher manifestiert sich mit einer Vorspannung zur Erfassung, die an die Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt wird, eine Änderung der Kapazitäten der Erfassungskondensatoren 10a, 10b selbst als Änderung des Zustands der gespeicherten Ladung. Demzufolge kann dieses durch Umwandeln in eine Spannung durch die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, wie sie in 2 dargestellt ist, als ein Beschleunigungssignal Vs ausgegeben werden.
  • Die Sensoreinheit, die die Balkenstruktur 2 und das Substrat 1 als wesentliche Teile enthält, ist auf einen einzigen Chip als eine einzige Struktur zusammen mit der kammähnlichen Elektrodenstruktur und Ähnlichem gepackt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Mikrobearbeitung für Siliziumsubstrate auf der Grundlage von Trockenätztechniken wie zum Beispiel einem Hochenergieplasmaätzen verwendet. Dies ist ein typisches Beispiel einer Anwendung einer sogenannten MEMS-Technologie (mechanische Mikro-Elektro-Systeme).
  • Im Folgenden wird der Aufbau der Erfassungsschaltung 20 mit Bezug auf 2 näher erläutert. Die Erfassungsschaltung 20 enthält als wesentliche Teile die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, eine Signalverarbeitungsschaltung 22, eine Steuersignalerzeugungsschaltung 24 und einen Mikrocomputer 53. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 weist einen Operationsverstärker 21a auf, der mit einem Negativ-Rückführungskondensator 21b zur Ladungserfassung versehen ist. Die beweglichen Elektroden 2d sind mit dem invertierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a verbunden. Somit wird eine Änderung des Ladungsausgangs der Erfassungskondensatoren 10a, 10b invertiert und eingegeben und nach der Wandlung in eine Spannung als ein Beschleunigungssignal ausgegeben. Außerdem ist ein Entladungsschalter 21c zum Entladen der in dem Negativ-Rückführungskondensator 21b gespeicherten Ladungen vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist ein Kurzschlusspfad 21s zum Kurzschließen beider Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b vorgesehen, und der Entladungsschalter 21c ist in diesem Kurzschlusspfad 21s vorgesehen.
  • Die Signalverarbeitungsschaltung 22 wird auch als eine Abtast- und Halte-Schaltung (im Folgenden als "S&H-Schaltung" bezeichnet) 22a, eine Verstärkerschaltung (AMP) 22b und eine Tiefpassfilterschaltung (LPF) 22c bezeichnet. Die S&H-Schaltung 22a tastet die Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 ab, hält diese für eine bestimmte Zeitdauer und gibt die Differenz zwischen dieser und einer unmittelbar vorherigen Ausgangsspannung aus. Die Verstärkerschaltung 22b verstärkt die Ausgangsspannung der S&H-Schaltung 22a auf eine vorbestimmte Empfindlichkeit. Die Tiefpassfilterschaltung 22c dient zum Extrahieren von nur Komponenten vorbestimmter Frequenzbänder aus der Beschleunigungsausgangsspannung der Verstärkerschaltung 22b. Die S&H-Schaltung 22a weist einen bekannten Aufbau auf, der Operationsverstärker 221a und 221b, die einen Spannungsfolger bilden, einen Schalter 221d und einen Kondensator 221c aufweist. Die Signalverarbeitungsschaltung 22 und die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 bilden die Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung.
  • Die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 erzeugt Pulsträgersignale P1 und P2, ein Schaltansteuersignal S2 und ein anderes Schaltansteuersignal S1. Die Pulsträgersignale P1 und P2 dienen zum Anlegen einer Vorspannung zur Erfassung, deren Polarität periodisch an beiden Enden der Erfassungskondensatoren 10a, 10b invertiert wird. Das Schaltansteuersignal S2 steuert den Schalter 221d zum Abtasten von Beschleunigungssignalen an. Das Schaltansteuersignal S1 steuert den Entladungsschalter 21c an, um periodisch die Ladungen in dem Negativ-Rückführungskondensator 21b der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 nach Bedarf zu entladen. Die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 erzeugt diese Signale gemäß einem Taktsignal CK von einer Taktschaltung 25.
  • Die obige Steuersignalerzeugungsschaltung 24 bildet die folgende Einrichtung:
    Die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 als eine Anlegungseinrichtung für eine Vorspannung zur Erfassung legt eine Vorspannung zur Erfassung zwischen die ersten festen Elektroden 3 und die zweiten festen Elektroden 4 der Erfassungskondensatoren 10a, 10b an.
  • Die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 als eine Einrichtung zum Zwangsvibrieren wiederholt stationär einen Vibrationszyklus. In dem Vibrationszyklus wird der folgende Betrieb durchgeführt: Mit einer Vorspannung zur Erfassung V (–V, wenn sie invertiert ist), die an die Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt wird, wird eine Verschiebungsvorspannung an die beweglichen Elektroden 2d angelegt. Die Verschiebungsvorspannung dient zum erzwungenen Verschieben der beweglichen Elektroden 2d gegenüber neutralen Positionen in Richtung der Beschleunigungserfassung. Die neutralen Positionen sind zwischen den ersten festen Elektroden 3 und den zweiten festen Elektroden 4 angeordnet und entsprechen dem Zustand der Erfassung keiner Beschleunigung. Danach wird die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben. Die Schaltung 24 wiederholt stationär den Vibrationszyklus und vibriert dadurch erzwungenermaßen die beweglichen Elektroden 2d in Richtung der θ-Beschleunigungserfassung. In dieser Ausführungsform wird, wie es in 3 dargestellt ist, ein Wechsel zwischen der Zeitdauer θ1, innerhalb der eine Verschiebungsvorspannung angelegt wird, und der Zeitdauer θ2, innerhalb der die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben wird, wie folgt durchgeführt: Der Pegel einer Vorspannung, die an die beweglichen Elektroden 2d angelegt wird, wird durch einen virtuellen Kurzschluss durch den nicht invertierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a in der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 geändert. Mit diesem Verfahren kann der Pegel der angelegten Vorspannung durch die Anordnung des Operationsverstärkers 21a dazwischen stabilisiert werden. In dieser Ausführungsform wird, wenn die Eingangsspannung des nicht invertierenden Eingangsanschlusses des Operationsverstärkers 21aV beträgt, eine Ver schiebungsvorspannung von V/2 an die beweglichen Elektroden 2d angelegt. Wenn die Eingangsspannung V/2 beträgt, wird die Anlegung der Verschiebungsvorspannung an die beweglichen Elektroden 2d aufgehoben. Eine Schaltschaltung 23 weist einen Schalter 23a und einen anderen Schalter 23b auf, die in den Eingangspfaden für jeweilige Spannungen vorgesehen sind. Die Eingangsspannungen (entsprechend V und V/2) werden entsprechend den Schaltansteuersignalen S3 von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 abwechselnd geändert. Hinsichtlich jeder Spannung wird das Signal durch einen Inverter 23c invertiert. Dieser Wechsel wird mit den oben genannten Zeitdauern θ1 und θ2 als ein Zyklus durchgeführt.
  • Der Mikrocomputer 53 weist einen A/D-Wandlungsanschluss AD1 zum Empfangen des Beschleunigungssignals Vg von der Signalverarbeitungsschaltung 22 auf. Der Mikrocomputer 53 weist außerdem einen Signalausgangsanschluss D1 zum Ausgeben des Beschleunigungssignals Vg und einen Signalausgangsanschluss D2 zum Ausgeben eines Anomalieerfassungssignals VD auf.
  • Im Folgenden wird der Betrieb eines Winkelgeschwindigkeitssensorsystems, das wie oben beschrieben aufgebaut ist, mit Bezug auf ein Signalwellenformdiagramm der
  • 3 beschrieben. Die Trägersignale P1 und P2, die von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 ausgegeben werden und Vorspannungen zur Erfassung bzw. Erfassungsvorspannungen V und –V bereitstellen, sind wie in 3 dargestellt zusammengesetzt. Das heißt, die Trägersignale P1 und P2 sind als rechteckige Pulssignale konstanter Amplitude (d. h. eine Spannungsamplitude ist als V definiert) ausgebildet, deren Pegel sich zwischen einem hohen Pegel (Hi) und einem niedrigen Pegel (Lo) in vier Zeitdauern bzw. Perioden (ϕ1 bis ϕ4) ändern. Das Trägersignal P2 ist ein Signal, das durch Invertieren des Spannungspegels des Trägersignals P1 erhalten wird.
  • In den Zeitdauern ϕ4, ϕ1 und ϕ2 befindet sich das Trägersignal P1 auf einem zweiten Pegel (im Folgenden als "L" bezeichnet), der niedriger als ein Schwellenwert ist, und das Trägersignal P2 befindet sich auf einem ersten Pegel (im Folgenden als "H" bezeichnet), der größer als der Schwellenwert ist. Das heißt, eine Vorspannung zur Erfassung von +V ist an die Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt, so dass sich das Potential an der ersten festen Elektrode 3 erhöht. In der Zeitdauer ϕ3 wird das Trägersignal P1 auf H gebracht und das Trägersignal P2 wird auf L gebracht, so dass die Polarität der Vorspannung zur Erfassung bzw. Erfassungsvorspannung invertiert wird. In der Zeitdauer ϕ1 wird der Entladungsschalter 21c entsprechend dem Schaltansteuersignal S1 von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 geschlossen. Demzufolge wird eine Spannung von V/2 an den invertierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a angelegt, und eine Spannung von V/2 wird an die beweglichen Elektroden 2d angelegt. Außerdem werden die Ladungen in dem Kondensator 21b entladen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Ausgang Vs der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 auf V/2 zurückgesetzt.
  • Wenn die Kapazität C1 der Erfassungskondensatoren 10a und die Kapazität C2 der Erfassungskondensatoren 10b die Beziehung C1>C2 zueinander aufweisen, tritt das Folgende auf: in der Zeitdauer ϕ2, während der die feste Elektrode 3 auf L liegt, ist die geteilte Spannung in Bezug auf die angelegte Spannung in den L-seitigen Erfassungskondensatoren 10b größer. Somit werden die beweglichen Elektroden 2d in einen Zustand gebracht, in dem positive elektrische Ladungen in größerer Menge vorhanden sind. (Das umgekehrte tritt auf, wenn C1<C2.) In der Zeitdauer ϕ2 bleibt die Polarität der Vorspannung zur Erfassung, die an die Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt wird, unverändert. Wenn der Entladungsschalter 21c gemäß dem Schaltansteuersignal S1 geöffnet wird, tritt eine Ladungsübertragung zwischen den Ladungen der beweglichen Elektroden 2d und dem Negativ-Rückführungskondensator 21b auf. Ein Spannungswert Vg1 entsprechend dem Zustand des Ladungsgleichgewichts wird von der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 ausgegeben. Dieser Ausgangswert wird durch Ein- und Ausschalten des Schalters 221b gemäß dem Schaltansteuersignal S2 zu einem vorbestimmten Zeitpunkt abgetastet und in der S&H-Schaltung 22a gehalten.
  • In der Zeitdauer ϕ3 der 3 wird der Spannungspegel der Trägersignale P1 und P2 invertiert. (P1 wird zu H invertiert und P2 wird zu L invertiert.) Der Entladungsschalter 21c wird gemäß dem Schaltansteuersignal S1 geöffnet gehalten. Der Zustand der Ladung der beweglichen Elektroden 2d wird gegenüber demjenigen innerhalb der Zeitdauer ϕ2 durch Invertieren der Trägersignale P1 und P2 umgekehrt. Wenn die Beziehung C1>C2 gilt, wie es oben erwähnt ist, werden die beweglichen Elektroden 2d in einen Zustand gebracht, in dem die Menge der negativen elektrischen Ladungen durch Invertieren der Spannung, die an die festen Elektroden 2a und 2b angelegt wird, höher ist. Da jedoch der Abschnitt zwischen den beweglichen Elektroden 2d und dem Kondensator 21b eine geschlossene Schaltung ist und die elektrischen Ladungen in der Zeitdauer ϕ1 gehalten werden, tritt das Folgende auf: Elektrische Ladungen, die aus den beweglichen Elektroden 2d aufgrund eines Ungleichgewichtes der Menge an Ladungen lecken, werden zum Kondensator 21b übertragen und dort gespeichert. Wenn die Kapazität des Kondensators 21b konstant ist, wird ein Spannungswert Vg2'' proportional zur Menge der oben genannten Ladungsübertragung von der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 aufgrund der Bezie hung Q=CV ausgegeben. In der Zeitdauer ϕ3 wird ebenfalls der Wert durch die S&H-Schaltung 22a in einem vorbestimmten Zeitpunkt abgetastet. Die Differenz zwischen dem Ausgangswert Vg1, der in der Zeitdauer ϕ2 abgetastet wird, und dem Ausgangswert Vg2, der in der Zeitdauer ϕ3 abgetastet wird, wird einer Berechnung im Mikrocomputer 53 unterzogen. Beide Ausgangswerte sind diejenigen, die durch die Verstärkerschaltung 23b und den LPF (d. h. Tiefpassfilter) 22c gelangt sind. Die Werte, die durch diese Berechnung erhalten werden, werden als Beschleunigungsausgangswert Vg ausgegeben, der einer Verschiebung der beweglichen Elektroden 2d entspricht.
  • Bei der oben erwähnten Messung werden die beweglichen Elektroden 2d der Erfassungskondensatoren 10a, 10b durch die Schaltschaltung 23, die das Schaltansteuersignal S3 empfängt, dem folgenden Betrieb unterzogen: In der Zeitdauer θ1 der 3 wird eine Verschiebungsvorspannung angelegt. In der anschließenden Zeitdauer θ2 wird die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben. Der Vibrationszyklus, der aus θ1+θ2 besteht, wird stationär wiederholt, und die beweglichen Elektroden 2d werden dadurch erzwungenermaßen in Richtung der Beschleunigungserfassung vibriert. Beide Zeitdauern ϕ2 und ϕ3, in denen der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 zur Beschleunigungserfassung abgetastet wird, gehören zu der Zeitdauer 82, für die die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben ist.
  • Im Folgenden erfolgt eine noch genauere Beschreibung. Im normalen Betriebsmodus, der eine Beschleunigungserfassung betrifft, wird der Vibrationszyklus stationär wiederholt. In diesem Vibrationszyklus wird eine Zwangsverschiebungskraft als Vibration auf die beweglichen Elektroden 2d der Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt. Danach wird die Anlegung der Verschiebungskraft aufgehoben. Mit die sem Vibrationszyklus, der stationär wiederholt wird, wird das Beschleunigungssignal abgetastet. Durch diese erzwungene Vibration wird eine Art stationäre falscher Beschleunigung an die beweglichen Elektroden 2d ähnlich einer Vorspannung ausgeübt. In der Zeitdauer θ1, innerhalb der die Verschiebungsvorspannung angelegt wird, wird jedoch eine andere Verschiebungskraft als die zu erfassende Beschleunigung auf die beweglichen Elektroden 2d ausgeübt. Daher kann eine Geschwindigkeitserfassung nicht durchgeführt werden. Demzufolge wird das Abtasten zur Beschleunigungserfassung nur während der Zeitdauer θ2 durchgeführt, während der die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben ist. Demzufolge wird der folgende Vorteil erzielt: Sogar während einer Beschleunigungserfassung tritt eine Vorspannungsverschiebung in den beweglichen Elektroden 2d konstant auf. Daher tritt, wenn die Verschiebungssteifigkeit der beweglichen Elektroden 2d aufgrund des Einflusses eines Bruches, einem Anhaften von Fremdmaterial oder Ähnlichem abnorm wird, eine Schwankung, die aus der Anomalie herrührt, unmittelbar und merkbar in dem Beschleunigungsausgang auf. Somit werden die Empfindlichkeit bei der Erfassung des Auftretens von Anomalien und der kontinuierlichen Überwachung beachtlich verbessert.
  • Wie es in 3 dargestellt ist, erhöht sich, wenn eine Zwangsverschiebungskraft in der Zeitdauer θ1 ausgeübt wird, was äquivalent zu einer Erhöhung einer scheinbaren Beschleunigung ist, der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21. Wenn die Ausübung einer Zwangsverschiebungskraft in der Zeitdauer θ2 aufgehoben wird, vibrieren die beweglichen Elektroden 2d gedämpft und verringern die Verschiebung. Daher wird der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 schrittweise verringert. Wie es anhand des Ausgangswertes des Startpunktes des nächsten Vibrationszyklus zu sehen ist, wird je doch die nächste erzwungene Verschiebung ausgeübt, bevor sich die Amplitude der gedämpften Vibration sehr verringert hat. Demzufolge wird, wenn nur die Zeitdauer θ2 berücksichtigt wird, für die die Ausübung aufgehoben wird und eine Beschleunigungserfassung durchgeführt wird, die Beschleunigung scheinbar durch eine restliche gedämpfte Vibration in dieser Zeitdauer vorgespannt. Wenn die Zeit τ von der Aufhebung der Ausübung einer Zwangsverschiebungskraft bis zur Durchführung einer Abtastung verwaltet wird, kann der Wert der Vorspannungsbeschleunigung während des Abtastens auf einen im Wesentlichen konstanten Wert gesteuert werden. Das heißt, eine vorübergehende gedämpfte Vibration der beweglichen Elektroden 2d, die aus der Aufhebung der Ausübung einer Zwangsbeschleunigungsverschiebung herrührt, wird willentlich verwendet. Somit wird die Wirkung, dass sie in Form einer Beschleunigungsvorspannung stabilisiert wird, erzielt. Somit wird der Nullpunkt des Sensorausganges weiter stabilisiert, und die Genauigkeit der Beschleunigungserfassung kann ebenfalls verbessert werden.
  • Die Übernahme des oben genannten Systems bringt den folgenden Vorteil: Ohne Ausübung einer Beschleunigung wird von der Ausübungsaufhebungszeitdauer θ2 zur nächsten Ausübungszeitdauer θ1 gewechselt. Wie es in 3 dargestellt ist, wird der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 unmittelbar von dieser Änderung unter Wiederholung eines Vibrationszyklus schrittweise erhöht. Danach wird der Ausgang auf einen konstanten Wert stabilisiert. Wie es an dem untersten Teil der 3 dargestellt ist, wird der Nullpunkt des Sensorausgangs schrittweise in der Anfangsstufe erhöht. Nach einer Weile wird der Ausgang auf einen Wert nahe bei V/2 in eine Gleichgewichtsbedingung gebracht. Dieser Wert ist gleich dem Wert einer Verschiebungsvorspannung. Durch die Durchführung einer Abtastung zur Beschleunigungserfassung in diesem Zustand, in dem der Nullpunkt im Gleichgewicht liegt, kann die Genauigkeit der Beschleunigungserfassung weiter verbessert werden. Es ist wünschenswert, dass eine Versatzeinstellung vor der Verschiffung durchgeführt wird, so dass Vg gleich V/2 sein wird.
  • In der Steuersignalerzeugungsschaltung 24, die die Anlegungseinrichtung für die Vorspannung zur Erfassung bildet, wird die Zeitgebung der Signale P1, P2, S1 und S3 wie in 3 dargestellt eingestellt. Eine erste Zeitdauer und eine zweite Zeitdauer werden in dem Vibrationszyklus eingestellt. In der ersten Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2 wird eine erste Polarität als die Polarität der Vorspannung zur Erfassung in der Zeitdauer θ2 angenommen, für die die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben wird. In der an die erste Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2 anschließenden zweiten Zeitdauer ϕ3 wird eine zweite Polarität, die der ersten Polarität entgegengesetzt ist, als die Polarität der Vorspannung zur Erfassung angenommen. Die S&H-Schaltung 22a, die die Abtasteinrichtung bildet, führt eine erste Abtastung σ1 entsprechend dem Signal S2 in der ersten Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2 durch. Anschließend führt die S&H-Schaltung 22a eine zweite Abtastung σ2 in der zweiten Zeitdauer ϕ3 durch. Der Mikrocomputer 53, der die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung bildet, erzeugt das Beschleunigungssignal Vg auf der Grundlage der Differenz zwischen diesen beiden Abtastwerten σ1 und σ2 des Ausgangs der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21. Danach gibt der Mikrocomputer 53 das Beschleunigungssignal Vg aus. Wie es oben erwähnt ist, wird die Differenz zwischen den beiden Ausgangswerten durch Durchführen einer Messung erhalten, wobei die Polarität der Vorspannung zur Erfassung variiert. Somit kann der Einfluss einer Streukapazität und Ähnlichem, die in der Erfassungsschaltung 20 vorhanden ist, beseitigt werden, und die Genauigkeit der Beschleunigungserfassung kann verbessert werden.
  • Genauer gesagt wird in der Steuersignalerzeugungsschaltung (d. h. der Anlegungseinrichtung für die Vorspannung zur Erfassung) 24 folgendes eingestellt: Die erste Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2, in der die erste Polarität als die Polarität der Vorspannung zur Erfassung angenommen wird, und die an die erste Zeitdauer ϕ4+ϕ1ϕ2 anschließend zweite Zeitdauer ϕ3, in der die zweite Polarität, die der ersten Polarität entgegengesetzt ist, angenommen wird. Die Zeitdauer θ1, für die eine Verschiebungsvorspannung angelegt wird, startet in der ersten Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2. Danach wird von der Ausübungszeitdauer θ1 in die Ausübungsaufhebungszeitdauer θ2 gewechselt, bevor die erste Zeitdauer ϕ4+ϕ1+2ϕ endet. Nach dem Wechsel in die Ausübungsaufhebungszeitdauer θ2 wird der erste Wert σ1 in der verbleibenden Zeitdauer ϕL der ersten Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2 abgetastet. Anschließend wird der zweite Wert σ2 in der zweiten Zeitdauer ϕ3 abgetastet. Dieses bedeutet Folgendes: In der Ausübungszeitdauer θ1 wird eine Vorbereitungszeitdauer ϕ4 vor der Zeitdauer ϕ1 bereitgestellt, in der eine Beschleunigungsmessung (Abtastung) gestartet wird. In dieser Zeitdauer wird ein Wechsel zwischen der Ausübungszeitdauer θ1 und der Ausübungsaufhebungszeitdauer θ2 durchgeführt. Dieses bringt den Vorteil, dass der Einfluss dieser Änderung weniger dazu neigt, die Beschleunigungsmessung zu erreichen.
  • Diese Wirkung wird außerdem durch Einstellen der ersten Zeitdauer ϕ4+ϕ1+ϕ2 länger als diejenige der zweiten Zeitdauer ϕ3 verbessert. Wie es oben erwähnt ist, kann nach dem Wechsel zur Ausübungsaufhebungszeitdauer θ2 und einer gewissen Wartezeit τ die Abtastung des ersten Wertes bzw. Abtastwertes σ1 durchgeführt werden. Somit wird der Zustand der Vibration, die in den beweglichen Elektroden aufgrund der Aufhebung der Ausübung einer Zwangsverschiebungskraft erzeugt wird, stabilisiert, und es kann eine noch stabilere Beschleunigungserfassung durchgeführt werden.
  • In dieser Ausführungsform bildet der Mikrocomputer 53 eine Beschleunigungssignalerzeugungseinrichtung, die die Differenz zwischen dem ersten Abtastwert σ1 und dem zweiten Abtastwert σ2 berechnet. Stattdessen kann eine Beschleunigungssignalerzeugungseinrichtung als Hardware ohne Verwendung eines Mikrocomputers vorgesehen sein. Der erste Abtastwert σ1 und der zweite Abtastwert σ2 können zum Beispiel in getrennten S&H-Schaltungen gehalten werden. Jeder gehaltene Wert kann einer Differenzberechnung durch eine Differenzverstärkerschaltung oder Ähnlichem unterzogen werden, um ein Beschleunigungssignal zu erzeugen. Wenn eine Anomaliebestimmung entsprechend dem erzeugten Beschleunigungssignal in einem Bestimmungssystem, das extern zum Beschleunigungssensorsystem vorhanden ist, durchgeführt wird, kann der Mikrocomputer 53 selbst weggelassen werden.
  • Somit weist ein Beschleunigungssensorsystem gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: Die Erfassungskondensatoren 10a, 10b, die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 als die Anlegungseinrichtung für eine Vorspannung zur Erfassung, die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 als die Einrichtung für eine Zwangsvibration, die S&H-Schaltung 22a als die Abtasteinrichtung und den Mikrocomputer 53 als die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung.
  • Die Erfassungskondensatoren 10a, 10b sind so aufgebaut, dass bewegliche Elektroden 2d zwischen ersten festen Elektroden 3 und zweiten festen Elektroden 4 angeordnet sind. Ein erster Kondensator, der durch die ersten festen Elektroden 3 und die beweglichen Elektroden 2d ausgebildet wird, und ein zweiter Kondensator, der durch die beweglichen Elektroden 2d und die zweiten festen Elektroden 4 ausgebildet wird, sind in Serie miteinander verbunden. Auf der Grundlage der Verschiebung in den beweglichen Elektroden 2d aufgrund der Ausübung einer Beschleunigung verändern sich die Kapazitäten des ersten Kondensators und des zweiten Kondensators in Verbindung miteinander.
  • Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 wandelt eine Änderung der Kapazität der Erfassungskondensatoren auf der Grundlage des Ausgangs der beweglichen Beschleunigungselektroden in eine Spannung um und gibt diese aus.
  • Die Anlegungseinrichtung für eine Vorspannung zur Erfassung legt eine Vorspannung zur Erfassung zwischen die ersten festen Elektroden 3 und die zweiten festen Elektroden 4 der Erfassungskondensatoren 10a, 10b an.
  • Die Einrichtung für eine Zwangsvibration wiederholt stationär einen Vibrationszyklus. Der Vibrationszyklus ist wie folgt zusammengesetzt: Mit einer Vorspannung zur Erfassung, die an die Erfassungskondensatoren 10a, 10b angelegt wird, wird eine Verschiebungsvorspannung an die beweglichen Elektroden 2d angelegt. Diese Verschiebungsvorspannung dient zum erzwungenen Verschieben der beweglichen Elektroden 2d von den neutralen Positionen zwischen den ersten festen Elektroden 3 und den zweiten festen Elektroden 4 in Richtung einer Beschleunigungserfassung. Die neutrale Position entspricht dem Zustand einer Nicht-Erfassung einer Beschleunigung. Danach wird die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben. Die Einrichtung für eine Zwangsvibration vibriert die beweglichen Elektroden 2d in Richtung einer Beschleunigungser fassung erzwungenermaßen durch Wiederholen des Vibrationszyklus.
  • Die Abtasteinrichtung tastet den Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 zur Beschleunigungserfassung ab. Mit einer stationär auf die beweglichen Elektroden 2d ausgeübten Zwangsvibration tastet die Abtasteinrichtung selektiv den Ausgang in Zeitdauern ab, für die die Anlegung der Verschiebungsvorspannung in dem Vibrationszyklus aufgehoben ist.
  • Die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung erzeugt und gibt Beschleunigungssignale auf der Grundlage des Ergebnisses der Abtastung aus.
  • Gemäß dem oben erwähnten Aufbau der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden ein Selbstdiagnosemodus und ein Beschleunigungserfassungsmodus im Vergleich zum Stand der Technik hinsichtlich der Zeitdauer nicht voneinander unterschieden. Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in einem normalen Betriebsmodus in Bezug auf eine Beschleunigungserfassung der Vibrationszyklus stationär wiederholt wird. In dem Vibrationszyklus wird eine Verschiebungsvorspannung zum erzwungenen Verschieben der beweglichen Elektroden der Erfassungskondensatoren von den neutralen Positionen in Richtung einer Beschleunigungserfassung angelegt. Danach wird die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben. Es folgt eine noch genauere Beschreibung. Herkömmlicherweise ist eine Selbstdiagnosezeitdauer getrennt vorgesehen, und eine falsche Beschleunigung wird nur in den Selbstdiagnosezeitdauern intermittierend auf die beweglichen Elektroden ausgeübt. Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Selbstdiagnosezeitdauer weggelassen. Stattdessen wird in normalen Beschleunigungserfas sungszeitdauern eine falsche Beschleunigung konstant (das heißt stationär) auf die beweglichen Elektroden durch die oben erwähnte Zwangsvibration wie eine Vorspannung ausgeübt. Eine Beschleunigungserfassung kann jedoch nicht durchgeführt werden, während eine Verschiebungskraft durch die Verschiebungsvorspannung auf die beweglichen Elektroden ausgeübt wird. Daher wird eine Abtastung zur Beschleunigungserfassung nur in Zeitdauern durchgeführt, für die die Anlegung der Verschiebungsvorspannung aufgehoben ist, das heißt in Zeitdauern, für die eine Zwangsverschiebungskraft nicht ausgeübt wird.
  • Demzufolge ergibt sich der folgende Vorteil: Es tritt eine Vorspannungsverschiebung in den beweglichen Elektroden sogar während einer Beschleunigungserfassung konstant auf. Daher tritt, wenn die Verschiebungssteifigkeit der beweglichen Elektroden aufgrund des Einflusses eines Bruches, einem Anhaften von Fremdmaterial oder Ähnlichem abnorm wird, eine Schwankung, die von der Anomalie herrührt, unmittelbar und wahrnehmbar in dem Beschleunigungsausgang auf. Somit werden die Empfindlichkeit beim Erfassen des Auftretens von Anomalien und die kontinuierliche Überwachbarkeit beachtlich verbessert.
  • Wie es oben erwähnt ist, besitzen die herkömmlichen Aufbauten das folgende Problem: Wenn der Modus in den Beschleunigungserfassungsmodus wechselt, in dem eine falsche Beschleunigung nicht ausgeübt wird, wird der Nullpunkt eines Sensors durch eine gedämpfte Vibration der beweglichen Elektroden, die aus der Aufhebung einer erzwungenen Verschiebung herrührt, zum Schwanken gebracht. Sogar in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entwickeln die beweglichen Elektroden eine gedämpfte Vibration, wenn eine Zwangsverschiebungskraft entfernt wird. Die nächste erzwungene Verschiebung wird jedoch ausgeübt, bevor sich die Amplitude der gedämpften Vibration stark verringert. Dieses ist ein großer Unterschied gegenüber herkömmlichen Aufbauten. Demzufolge wird, wenn die Zeitdauer betrachtet wird, für die die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben wird, um eine Beschleunigungserfassung durchzuführen, die Beschleunigung scheinbar durch eine gedämpfte Restvibration vorgespannt. Es folgt eine genauere Beschreibung. Herkömmlicherweise sollten vorübergehende Dämpfungsvibrationen beweglicher Elektroden, die von einer Aufhebung einer Zwangsverschiebung herrühren, im Hinblick auf die Verbesserung einer Erfassungsgenauigkeit soweit wie möglich eliminiert werden. In der vorliegenden Erfindung wird die vorübergehende gedämpfte Vibration im Gegensatz dazu willentlich verwendet, und sie wird in Form einer Beschleunigungsvorspannung stabilisiert. Demzufolge wird der Nullpunkt des Sensorausganges weiter stabilisiert und die Genauigkeit der Beschleunigungserfassung kann ebenfalls verbessert werden.
  • Die oben genannte Einrichtung für eine Zwangsvibration ist in der Lage, den Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung durch geeignetes Bestimmen der Länge der Zeitdauer, für die die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben wird, auf einen konstanten Ausgang zu stabilisieren. Ohne die Ausübung einer Beschleunigung wird die Zeitdauer, für die die Anlegung einer Verschiebungsvorspannung aufgehoben wird, in die nächste Zeitdauer geändert, für die eine Verschiebungsvorspannung angelegt wird. Nachdem sich der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung unmittelbar von dieser Änderung mit Wiederholung des Vibrationszyklus schrittweise erhöht hat, stabilisiert die Einrichtung für eine Zwangsvibration den Ausgang. Wenn ein Beschleunigungssensor, der wie oben beschrieben aufgebaut ist, gestartet wird, tritt das Folgende auf: In der Anfangsstufe, in der die Ausübung des Vibrationszyklus auf die beweglichen Elekt roden gestartet wird, ist der Zustand einer statischen Elektrifizierung auf der Grundlage der Streukapazität, die in den Schaltungen oder dem Gehäuse des Sensorsystems erzeugt wird, instabil. Außerdem befinden sich die Charakteristika aktiver Elemente wie zum Beispiel von Operationsverstärkern in den Schaltungen in einem Übergangszustand. Demzufolge unterliegt der Zustand einer Beschleunigungsvorspannung der beweglichen Elektroden (dann der Nullpunkt des Sensorausgangs) einer Übergangsschwankung. Da der Vibrationszyklus jedoch wiederholt wird, nähert sich die Beschleunigungsvorspannung einem stabilen Zustand an, und der Nullpunkt des Sensorausganges wird stabilisiert. Durch die Durchführung einer Abtastung zur Beschleunigungserfassung in diesem stabilen Zustand kann die Genauigkeit einer Beschleunigungserfassung weiter verbessert werden.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • Eine andere Erfassungsschaltung 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 4 beschrieben. Die Erfassungsschaltung 20 enthält als wesentliche Teile di Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, die Signalverarbeitungsschaltung 22, die Steuersignalerzeugungsschaltung 24 und den Mikrocomputer 53. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 weist den Operationsverstärker 21a auf, der mit dem Negativ-Rückführungskondensator 21b zur Ladungserfassung versehen ist. Eine Änderung des Ladungsausganges der Erfassungskondensatoren 10a und 10b wird invertiert und eingegeben. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 wandelt diese dadurch in eine Spannung um und gibt diese als ein Beschleunigungssignal aus. Der invertierende Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a ist mit den beweglichen Elektroden 2d verbunden. Wenn V als Vorspannung zur Erfassung für die Erfassungskondensatoren 10a und 10b angenommen wird, wird eine Spannung von V/2 in den nicht invertierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a eingegeben. Außerdem ist ein Kurzschlusspfad 21s zum Kurzschließen beider Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b vorgesehen. Der Schalter 21c ist zum Kurzschließen des Negativ-Rückführungskondensators (im Folgenden einfach als "Schalter 21c" bezeichnet) in dem Kurzschlusspfad 21s vorgesehen.
  • Der Mikrocomputer 53 bildet einen wesentlichen Teil einer Nullpunktkorrektureinrichtung. Der Mikrocomputer 53 weist die folgenden Anschlüsse auf: Den A/D-Wandlungsanschluss AD1 zum Empfangen eines unkorrigierten Beschleunigungssignals Vg'(T) von der Signalverarbeitungsschaltung 22 und den A/D-Wandlungsanschluss AD2, durch den ein Erfassungsausgang von einem Temperatursensor 55 eingegeben wird, um die Temperatur der Umgebung der Sensoreinheit zu erfassen. Der Mikrocomputer 53 weist außerdem einen Signalausgangsanschluss D1, einen Signalausgangsanschluss D2 und Ähnliches auf. Der Signalausgangsanschluss D1 gibt ein Schaltansteuersignal S1 zum Überprüfen zu einem vorbestimmten Überprüfungszeitpunkt aus. Diese Ausgabe wird zum Korrigieren von Nullpunktdriften in dem unkorrigierten Beschleunigungssignal Vg'(T) von der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 durchgeführt. (Die Signalverarbeitungsschaltung 22, die stromab davon angeordnet ist, ist enthalten.) Die Ausgabe wird unabhängig von dem Schaltansteuersignal S1 von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 durchgeführt. Der Signalausgangsanschluss D2 gibt ein korrigiertes Beschleunigungssignal Vg aus.
  • Der Mikrocomputer 53 ist mit einem EEPROM (Elektrisch löschbarer programmierbarer ROM) 54 verbunden, der eine Standard-Versatzausgangswertspeichereinheit bildet. Der EEPROM 54 speichert den Standardwert Vk(T0) des Versatz ausgangs Vk der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, wenn der Negativ-Rückführungskondensator 21b kurzgeschlossen ist. (Der Standard-Versatzausgangswert kann ein Versatzausgangswert Vg'(T) von der Signalverarbeitungsschaltung 22, die stromab angeordnet ist, sein.) Der EEPROM 54 speichert außerdem eine Korrekturtabelle 54a, in der die Koeffizienten (α und β) zur Temperaturkorrektur des Beschleunigungssignals Vg gespeichert sind, in Bezug auf jede der verschiedenen Temperaturen. Eine Korrektur des Beschleunigungssignals Vg durch den somit aufgebauten Mikrocomputer 53 wird durch eine CPU durchgeführt, die folgendes ausführt: Die CPU führt ein Steuerprogramm, das im ROM in dem Mikrocomputer gespeichert ist, unter Verwendung eines RAM als einen Arbeitsbereich entsprechend den Flussdiagrammen der 6 und 7A bis 7D aus.
  • Im Folgenden wird der Betrieb des so aufgebauten Winkelgeschwindigkeitssensorsystems mit Bezug auf ein Signalwellenformdiagramm der 5 beschrieben. Die Trägersignale P1 und P2 zum Zuführen einer Vorspannung zur Erfassung werden von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 ausgegeben. Wie es in 5 dargestellt ist, sind die Trägersignale P1 und P2 als rechtwinklige Pulssignale konstanter Amplituden (Spannungsamplitude: V) ausgebildet, deren Pegeländerungen sich zwischen einem hohen Pegel (Hi) und einem niedrigen Pegel (Lo) in vier Zeitdauern (ϕ1 bis ϕ4) ändern.
  • Zunächst folgt eine Beschreibung des normalen Betriebes mit Bezug auf die 7A bis 7D. In den Zeitdauern ϕ1 und ϕ2 liegt das Trägersignal P1 auf Hi (5V), und das Trägersignal P2 liegt auf Lo (0V). In der Zeitdauer ϕ1 ist der Schalter 21c gemäß dem Schaltansteuersignal S1 von der Steuersignalerzeugungsschaltung 24 geschlossen. Demzufolge wird eine Spannung von V/2 an den nicht inver tierenden Eingangsanschluss des Operationsverstärkers 21a angelegt, und eine Spannung von V/2 wird an die beweglichen Elektroden 2d angelegt. Außerdem werden die Ladungen in dem Kondensator 21b entladen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Ausgang Vs der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 auf V/2 zurückgesetzt.
  • Wenn die Kapazität C1 der Erfassungskondensatoren 10a und die Kapazität C2 der Erfassungskondensatoren 10b die Beziehung C1>C2 zueinander aufweisen, tritt das Folgende auf: In der Zeitdauer ϕ1, für die Seite der festen Elektrode 3 der Erfassungskondensatoren 10a auf Hi liegt, ist in Bezug auf die angelegte Spannung die geteilte Spannung in den Erfassungskondensatoren 10a der Hi-Seite niedriger. Somit werden die beweglichen Elektroden 2d in einen Zustand gebracht, in dem die Menge der negativen elektrischen Ladungen höher ist. (Das umgekehrte tritt auf, wenn C1<C2.) In der Zeitdauer ϕ2 bleibt die Polarität der Vorspannung zur Erfassung, die an die Erfassungskondensatoren 10a und 10b angelegt ist, unverändert, und währenddessen wird der Schalter 21c gemäß dem Schaltansteuersignal S1 geöffnet. Somit tritt eine Ladungsübertragung zwischen den Ladungen der beweglichen Elektroden 2d und dem Negativ-Rückführungskondensator 21b auf. Ein Spannungswert Vg1'' entsprechend dem Zustand des Ladungsausgleiches wird von der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 ausgegeben. Dieser Ausgangswert wird abgetastet und in der S&H-Schaltung 22a durch Ein- und Ausschalten des Schalters 221b gemäß dem Schaltansteuersignal S2 in einem vorbestimmten Zeitpunkt abgetastet.
  • In der Zeitdauer ϕ3 der 5 wird der Spannungspegel der Trägersignale P1 und P2 invertiert. (P1 wird auf Lo invertiert, und P2 wird auf Hi invertiert.) Der Schalter 21c wird gemäß dem Schaltansteuersignal S1 geöffnet gehalten. Der Zustand der Ladung der beweglichen Elektroden 2d wird gegenüber demjenigen in der Zeitdauer ϕ2 durch Invertieren der Trägersignale P1 und P2 umgekehrt. Wenn die Beziehung C1>C2 gilt, wie es oben erwähnt ist, werden die beweglichen Elektroden 2d durch Invertieren der Spannung, die an die feste Elektroden 2a und 2b angelegt wird, in einen Zustand gebracht, in dem die Menge der positiven elektrischen Ladungen größer ist. Da jedoch der Abschnitt zwischen den beweglichen Elektroden 2d und dem Kondensator 21b eine geschlossene Schaltung ist und die elektrischen Ladungen in der Zeitdauer ϕ1 gehalten werden, tritt das Folgende auf: Elektrische Ladungen, die aus den beweglichen Elektroden 2d aufgrund eines Ungleichgewichtes der Ladungsmengen lecken, werden zum Kondensator 21b übertragen und dort gespeichert. Wenn die Kapazität des Kondensators 21b konstant ist, wird ein Spannungswert Vg2'' proportional zur Menge der oben genannten Ladungsübertragung von der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 aufgrund der Beziehung Q=CV ausgegeben. Die Zeitdauer ϕ4 ist eine Wartezeitdauer zum Stabilisieren des Spannungswerts Vg2'', und dieser Wert wird durch die S&H-Schaltung 22a zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, in dem Vs2 ausreichend stabilisiert ist, abgetastet. Die Differenz zwischen dem Ausgangswert Vg1', der in der Zeitdauer ϕ2 abgetastet wird, und dem Ausgangswert Vg2', der in der Zeitdauer ϕ4 abgetastet wird, wird einer Berechnung in dem Mikrocomputer 53 unterzogen. (Beide Ausgangswerte sind diejenigen, die durch die Verstärkerschaltung 23b und die LPF-Schaltung 23c gelangen.) Der Wert, der durch diese Berechnung erhalten wird, wird als ein Beschleunigungsausgangswert Vg ausgegeben, der einer Verschiebung der beweglichen Elektroden 2d entspricht. In dieser Ausführungsform berechnet der Mikrocomputer 53 die Differenz zwischen dem ersten Abtastwert Vg1' und dem zweiten Abtastwert Vg2'. Stattdessen kann der folgende Aufbau, bei dem die Differenzberechnung durch den Mikro computer nicht durchgeführt wird, übernommen werden: Der erste Abtastwert Vg1' und der zweite Abtastwert Vg2' werden in getrennten S&H-Schaltungen gehalten. Jeder gehaltene Wert wird einer Differenzberechnung durch eine Differenzverstärkerschaltung oder Ähnlichem unterzogen, um ein Beschleunigungssignal zu erzeugen.
  • In Bezug auf die oben genannten Werte Vg1' und Vg2' besteht ein Problem. Der Versatzausgang, auf dem die zu erfassende Beschleunigungswellenform basiert, kann variieren aufgrund: der Verschlechterung durch Alterung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, der Verstärkerschaltung 23b, die stromab davon angeordnet ist, oder der LPF-Schaltung 22c; der Sensorumgebungstemperatur; der Vorspannung aufgrund einer Gravitationsbeschleunigung auf einem geneigten Grund oder Ähnlichem. Diese Variation kann eine Ursache für Fehler bei der Beschleunigungserfassung sein. Wenn der Schalter 21c geschlossen ist und beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b in der Schaltung der 4 kurzgeschlossen sind, wird die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 im Wesentlichen zu derselben Schaltung wie ein Spannungsfolger. Theoretisch wird eine Eingangsspannung von V/2 in den nicht invertierenden Eingangsanschluss als eine Nullpunktspannung genommen, und es wird eine Versatzspannung, die für diese Schaltung eine besondere ist, ausgegeben. Der vorliegende Versatzausgang kann durch Auslesen dieses Ausganges gelernt werden.
  • Die folgenden Maßnahmen können zum Beispiel durchgeführt werden, bevor das Sensorsystem angebracht wird: Der Versatzausgangswert wird durch das oben genannte Verfahren in einem Ruhezustand bei einer Standardtemperatur T0 (zum Beispiel 20°C) gemessen. Dieser wird als ein Standard-Versatzausgangswert VF(T0) in den EEPROM 54 geschrieben. Nachdem die Verwendung des Sensorsystems ge startet wurde, kann der Versatzausgangswert (das heißt die Nullpunktdriften) aufgrund der folgenden Tatsachen variiert werden: einer Verschlechterung aufgrund der Alterung der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung einschließlich der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 und einer Änderung der Umgebungstemperatur. Wenn der Versatzausgangswert geändert wird, kann die Größe der Nullpunktdrift durch Messen des Versatzausgangswertes VF(T) und durch Vergleichen des gemessenen Wertes mit dem oben genannten Standard-Versatzausgangswertes VF(T0) nach Bedarf erfasst werden. Somit kann das Beschleunigungssignal entsprechend der erfassten Größe der Nullpunktdrift korrigiert werden.
  • Die Messung des Versatzausgangswertes VF(T) wird zum Beispiel durchgeführt, wenn das Fahrzeug anhält. Wie es in 4 dargestellt ist, kann in diesem Fall durch Erhalten von Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 56 festgestellt werden, ob das Fahrzeug anhält oder fährt. Wenn der Versatzausgang VF(T) gemessen wird, wenn der Motor startet, werden jedoch Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen nicht benötigt. Insbesondere wird der folgende Betrieb durchgeführt: Beim Empfang eines Motorstartsignals bestimmt der Mikrocomputer 53 dieses als Überprüfungszeitpunkt und gibt ein Driftüberprüfungssignal S1' durch den Signalausgangsanschluss D1 aus. Das Driftüberprüfungssignal S1' wird zusammen mit dem Schaltansteuersignal S1 zum Zurücksetzen der Ladungen des Negativ-Rückführungskondensators 21 an einem Gatter 26 einem logischen ODER-Betrieb unterzogen. Die logische Summe wird in den Schalter 21c eingegeben, der danach geschlossen wird. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Ausgang der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 den Versatzausgangswert aus, das heißt den derzeitigen Versatzausgangswert VF(T) zu dem oben erwähnten Überprü fungszeitpunkt. Daher kann er durch die S&H-Schaltung 22a abgetastet werden.
  • Hinsichtlich der abgetasteten Beschleunigungssignalausgangswerte Vg1' und Vg2' kann die oben genannte Korrektur in dem Mikrocomputer 53 mittels Software durchgeführt werden. (Beide Beschleunigungssignalausgangswerte werden im Folgenden als Vg'(T) bezeichnet, um auf sie gemeinsam Bezug zu nehmen und anzuzeigen, dass der Wert bei einer Temperatur T derselbe ist.) Die Aufgabe besteht darin, den unkorrigierten Beschleunigungssignalausgangswert Vg'(T), dessen Nullpunkt bei einer beliebigen Temperatur T gedriftet ist, in den Beschleunigungssignalwert Vg(T0) zu wandeln, dessen Nullpunkt bei einer Standardtemperatur T0 nicht gedriftet ist. Wenn die Nullpunktdrift bei der vorliegenden Temperatur T mit Vk(T) bezeichnet wird, wird der unkorrigierte Beschleunigungssignalausgangswert Vg'(T) durch den folgenden Ausdruck ausgedrückt: Vg'(T) = α(ΔT) × (Vg(T0) + Vk(T) (1),wobei ΔT die Temperaturdifferenz zwischen der Standardtemperatur T0 und der derzeitigen Temperatur T ist, und α (ΔT) der Temperaturkoeffizient von Vg(T0) ist, der experimentell entsprechend der Temperaturdifferenz ΔT bestimmt wird. Der Wert von ΔT kann durch Erlangen des gemessenen Temperaturwertes T von dem Temperatursensor 55 in 4 berechnet werden.
  • Die Größe der Nullpunktdrift Vk(T) ist ein Wert, der anzeigt, in welchem Ausmaß sich der derzeitige Versatzausgangswert VF(T) in Bezug auf den Standard-Versatzausgangswert VF(T0) geändert hat. Der Standard-Versatzausgangswert VF(T0) kann durch Temperaturkorrektur durch den folgenden Ausdruck ausgedrückt werden: Vk(T) = VF(T) – α(ΔT) × VF(T0) (2)
  • Entsprechend den obigen Ausdrücken (1) und (2) kann Vg(T0) wie folgt ausgedrückt werden: Vg(T0) = {Vg'(T) – Vk(T)}/α(ΔT) = [Vg'(T) – {VF(T) – α(ΔT) × VF(T0)}]/α(ΔT) (3)
  • Der Wert von α(ΔT) im Ausdruck (3) wird in Bezug auf jeweilige verschiedene Temperaturdifferenzen ΔT experimentell bestimmt. Danach wird er in dem EEPROM 54 in Form einer Temperaturkoeffiziententabelle als die Korrekturtabelle 54a (die die Korrekturinformationen bildet) gespeichert, wie es in 6 dargestellt ist. Für VF(T0) werden Werte, die gemessen werden, bevor das Sensorsystem verwendet wird, in dem EEPROM 54 gespeichert. Daher kann das Folgende durch Messen des derzeitigen Versatzausganges VF(T) in einem Zustand, in dem keine Beschleunigung erzeugt wird, implementiert werden: Vg'(T), das direkt von der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung erhalten wird, wird korrigiert, um den Beschleunigungssignalwert Vg(T0), der letztendlich zu erhalten ist, gemäß den oben genannten Größen α(ΔT), VF(T) und Vk(T0) zu berechnen.
  • Somit weist das Beschleunigungssensorsystem für Fahrzeuge gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Erfassungskondensatoren 10a, 10b, die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, den EEPROM 54 als die Standard-Versatzausgangswertspeichereinheit und den Mikrocomputer 53 als die Nullpunktkorrektureinrichtung auf.
  • Die Erfassungskondensatoren 10a, 10b verändern den Abstand zwischen Elektrodenplatten unter Ausübung einer Beschleunigung.
  • Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 weist den Operationsverstärker 21a auf, der mit dem Negativ-Rückführungskondensator 21b zur Ladungserfassung versehen ist. Die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 wird mit einer invertierten Änderung des Ladungsausgangs der Erfassungskondensatoren 10a, 10b gespeist, wandelt diese in eine Spannung um und gibt diese als ein Beschleunigungssignal aus.
  • Die Standard-Versatzausgangswertspeichereinheit speichert Standard-Versatzausgangswerte, die Standardwerte für den Versatzausgang der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung sind, die aus der Signalverarbeitungsschaltung 22 und der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 besteht, wenn beide Enden der Erfassungskondensatoren kurzgeschlossen sind.
  • Die Nullpunktkorrektureinrichtung schließt beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b zu einem vorbestimmten Überprüfungszeitpunkt kurz, wenn der Sensor verwendet wird. In diesem Zustand erfasst die Korrektureinrichtung den Versatzausgang der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung als derzeitigen Versatzausgangswert. Danach korrigiert die Korrektureinrichtung den Nullpunkt des Beschleunigungssignals auf der Grundlage des Vergleiches des Standard-Versatzausgangswertes mit dem derzeitigen Versatzausgangswert.
  • Gemäß dem oben erwähnten Aufbau der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden zum Beispiel die folgenden Maßnahmen durchgeführt, bevor das Sensorsystem versendet wird: Beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21, die Beschleunigungssignale auf der Grundlage einer Änderung des Ladungsausganges der Erfassungskondensatoren 10a, 10b ausgibt, werden kurzgeschlos sen. Der Standardwert des Versatzausganges der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung, der in diesem Zustand gemessen wird, wird als ein Standard-Versatzausgangswert gespeichert. Beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b werden zu einem vorbestimmten Zeitpunkt kurzgeschlossen, wenn der Sensor verwendet wird. In diesem Zustand wird der Versatzausgang der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung als derzeitiger Versatzausgangswert erfasst. Auf der Grundlage des Vergleiches des Standard-Versatzausgangswertes mit dem derzeitigen Versatzausgangswert wird der Nullpunkt der Beschleunigungssignale korrigiert. Mit diesem Verfahren wird der derzeitige Versatzausgang der Signalverarbeitungsschaltung jedes Mal durch Kurzschließen des Negativ-Rückführungskondensators 21b zu einem Zeitpunkt, in dem eine Überprüfung notwendig ist, gemessen. Dieser wird mit dem Standard-Versatzausgangswert verglichen, und somit kann mit Leichtigkeit und Zuverlässigkeit erfasst werden, in welchem Ausmaß sich der Versatzausgang gegenüber dem Beschleunigungssignal, das in dem Standardzustand gemessen wird, geändert hat. Demzufolge können Nullpunktdriften, die durch verschiedene Faktoren einschließlich dem Altern und aufgrund von Temperatureigenschaften des Beschleunigungssensors verursacht werden, zu einem beliebigen Zeitpunkt unabhängig davon, ob sich das Fahrzeug in einer horizontalen Position befindet oder nicht, korrigiert werden. Wenn nur der derzeitige Versatzausgang, das heißt der derzeitige Versatzausgangswert und der Standard-Versatzausgangswert, der zuvor gemessen und gespeichert wurde, vorhanden sind, kann eine Verarbeitung grundlegend alleine durch den Sensor ausgeführt werden. Somit kann während einer Korrektur die Abhängigkeit von Fahrzeugsignalen minimiert werden. Mit dem kurzgeschlossenen Negativ-Rückführungskondensator 21b haben die Kapazitäten der Erfassungskondensatoren 10a, 10b keinen Einfluss auf den Ausgang der Beschleunigungssignalerzeu gungsschaltung. Somit hat sogar dann, wenn eine Gravitationsbeschleunigung eines geneigten Grundes ausgeübt im Hintergrund wird, diese keinen Einfluss auf einen Versatzausgang. Daher ist eine Horizontalitätserfassung, wie sie im Stand der Technik beschrieben ist, nicht notwendig.
  • Für den Standard-Versatzausgangswert wird ein Versatzausgangswert zu einem Bezugszeitpunkt, der einem Überprüfungszeitpunkt vorhergeht, in chronologischer Reihenfolge gemessen. (Der Bezugszeitpunkt ist vorzugsweise der Zeitpunkt, in dem das Sensorsystem neu oder fast neu ist, zum Beispiel wenn das Sensorsystem versendet wird, wie es oben erwähnt ist.) Die Nullpunktkorrektureinrichtung ist so aufgebaut, dass sie sekulare Driften in einem Versatzausgangswert während der Zeitdauer von dem Zeitpunkt an, der dem Bezugszeitpunkt entspricht, bis zum Zeitpunkt, der dem Überprüfungszeitpunkt entspricht, korrigiert. Eine Drift kann in dem Nullpunkt der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (oder der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung, die diese enthält) auftreten. Die Drift kann durch einen Faktor im Laufe der Zeit von dem Bezugszeitpunkt an, bei dem der Standard-Versatzausgangswert gemessen wird, verursacht werden. Sogar wenn eine derartige Drift auftritt, kann sie durch den oben genannten Aufbau der Nullpunktkorrektureinrichtung zuverlässig korrigiert werden.
  • Es gibt verschiedene einfache Verfahren zum Schalten des Zustandes beider Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 zwischen einem Kurzschluss und einem Nicht-Kurzschluss zur Nullpunktkorrektur. Ein Beispiel für ein derartiges Verfahren ist ein Aufbau, bei dem ein Schaltabschnitt zum Kurzschließen des Negativ-Rückführungskondensators 21b in einem Kurzschlusspfad zum Kurzschließen beider Enden des Kurzschließen beider Enden des Negativ-Rückführungskondensators 21b der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung 21 vorgesehen ist. In diesem Fall kann die Nullpunktkorrektureinrichtung so aufgebaut sein, dass sie mit einer Schaltsteuereinrichtung versehen ist. Die Schaltsteuereinrichtung hält den Schaltabschnitt zum Kurzschließen des Negativ-Rückführungskondensators 21b im normalen Betrieb, in dem die Beschleunigungserfassung durchgeführt wird, geöffnet. Die Schaltsteuereinrichtung schließt den Schaltabschnitt zum Kurzschließen des Negativ-Rückführungskondensators 21b zum Überprüfungszeitpunkt.
  • Der Versatzausgang des Beschleunigungssensors wird stark durch die Umgebungstemperatur, bei der der Sensor verwendet wird, beeinflusst, wie es oben erwähnt ist. Daher kann die Nullpunktkorrektureinrichtung wirksam derart aufgebaut sein, dass sie eine Einrichtung zum Korrigieren des Sensorausgangs hinsichtlich der Temperatur aufweist. In diesem Fall kann für den Standard-Versatzausgangswert ein Wert verwendet werden, der bei einer Bezugstemperatur (bestimmte Raumtemperatur, zum Beispiel 20°C) gemessen wird. Die Einrichtung zum Korrigieren der Temperatur kann so aufgebaut sein, dass sie aufweist: den Temperatursensor 55, den EEPROM 54 als die Korrekturinformationsspeichereinheit, die die Informationen über Einzelheiten einer Korrektur speichert, die für den Sensorausgang bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt wurde, den Mikrocomputer 53 als eine Korrekturberechnungseinrichtung, die Bezug auf Korrekturinformationen nimmt, die in der Korrekturinformationsspeichereinheit gespeichert sind, und einen Versatz für einen Sensorausgang auf der Grundlage des erfassten Temperaturwertes, der von dem Temperatursensor 55 zum Überprüfungszeitpunkt erfasst wird, berechnet. Somit können zusätzlich gleichzeitig zu Driftkomponenten aufgrund einer Alterung, einer Gravitationsbe schleunigung auf einer geneigten Fläche oder Ähnlichem Driftkomponenten aufgrund einer Temperatur korrigiert werden. Demzufolge kann die Genauigkeit der Beschleunigungsmessung weiter verbessert werden.
  • Derartige Änderungen und Modifikationen liegen innerhalb des Bereiches der Erfindung, der durch die zugehörigen Ansprüche definiert ist.

Claims (13)

  1. Beschleunigungssensorsystem, das aufweist: eine erste feste Elektrode (3) und eine zweite feste Elektrode (4), eine bewegliche Elektrode (2d), die zwischen der ersten und der zweiten festen Elektrode (3, 4) zum Bereitstellen eines ersten Kondensators (10a) zwischen der ersten festen Elektrode (3) und der beweglichen Elektrode (2d) und eines zweiten Kondensators (10b) zwischen der zweiten festen Elektrode (4) und der beweglichen Elektrode (2d) angeordnet ist, einen Erfassungskondensator (10a, 10b) zum Erfassen einer Kapazitätsdifferenz zwischen dem ersten Kondensator (10a) und dem zweiten Kondensator (10b), eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) zum Ausgeben und Wandeln einer Kapazitätsänderung des Erfassungskondensators (10a, 10b) in eine Ausgangsspannung, wobei die Kapazitätsänderung aus einer Verschiebung der beweglichen Elektrode (2d), die von einer auf den Sensor ausgeübten Beschleunigung verursacht wird, abgeleitet wird, eine Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24) zum Anlegen einer Erfassungsvorspannung zwischen die erste feste Elektrode (3) und die zweite feste Elektrode (4), eine Vibriereinrichtung (24) zum Vibrieren der beweglichen Elektrode (2d) in einer Beschleunigungserfassungsrichtung derart, dass die bewegliche Elektrode (2d) in einer ersten Zeitdauer (θ1) verschoben wird, in der die Vibriereinrichtung (24) eine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode (2d) anlegt, die bewegliche Elektrode (2d) in einer zweiten Zeitdauer (θ2) zurückkehrt, in der keine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode (2d) angelegt wird, und die ersten und zweiten Zeitdauern (θ1, θ2) abwechselnd wiederholt werden, eine Abtasteinrichtung (22a) zum Abtasten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21), um die Beschleunigung derart zu erfassen, dass die Abtasteinrichtung (22a) selektiv die Ausgangsspannung während der zweiten Zeitdauer (θ2) in einem Fall abtastet, in dem die bewegliche Elektrode (2d) stabil vibriert, und eine Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung (53) zum Erzeugen und Ausgeben eines Beschleunigungssignals auf der Grundlage eines Ergebnisses der Abtastung der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21).
  2. System nach Anspruch 1, wobei der erste Kondensator (10a) und der zweite Kondensator (10b) in Serie geschaltet sind, die Verschiebungsvorspannung wiederholt an die bewegliche Elektrode (2d) angelegt wird, um die bewegliche Elektrode (2d) in einem Zustand zu vibrieren, in dem die Erfassungsvorspannung an den Erfassungskondensator (10a, 10b) angelegt ist, und die bewegliche Elektrode (2d) in einer neutralen Position zwischen der ersten und zweiten festen Elektrode (3, 4) angeordnet ist, wobei die neutrale Position einem Zustand entspricht, in dem keine Beschleunigung auf den Sensor ausgeübt wird und keine Verschiebungsvorspannung an die bewegliche Elektrode (2d) angelegt ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Zeitdauer (θ2) eine Länge aufweist, die bestimmt wird, um die Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) auf einen vorbestimmten konstanten Wert zu stabilisieren, nachdem die Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) in der zweiten Zeitdauer (θ2) unmittelbar vor der ersten Zeitdauer (θ1) entsprechend einer wiederholten Vibration der beweglichen Elektrode (2d) schrittweise erhöht wird, wenn keine Beschleunigung auf den Sensor ausgeübt wird.
  4. System nach Anspruch 3, wobei die Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24) eine Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) und ein Sekundärzeitdauer (θ2) einstellt, die Erfassungsvorspannung eine erste Polarität in der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) der zweiten Zeitdauer (θ2) und die Erfassungsvorspannung eine zweite Polarität in der Sekundärzeitdauer (ϕ3) der zweiten Zeitdauer (θ2) aufweist, die erste Polarität der zweiten Polarität entgegengesetzt ist, die Abtasteinrichtung (22a) erste Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) in der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) und zweite Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) in der Sekundärzeitdauer (ϕ3) abtastet, und die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung (53) das Beschleunigungssignal auf der Grundlage einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Daten erzeugt und ausgibt.
  5. System nach Anspruch 3, wobei die Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24) eine Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) und eine Sekundärzeitdauer (ϕ3) einstellt, die Erfassungsvorspannung eine erste Polarität in der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) aufweist, und die Erfassungsvorspannung eine zweite Polarität in der Sekundärzeitdauer (ϕ3) aufweist, die erste Polarität der zweiten Polarität entgegengesetzt ist, die Vibriereinrichtung (24) die erste Zeitdauer (θ1) der Verschiebungsvorspannung während der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) der Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24) durchführt und von der ersten Zeitdauer (θ1) zur zweiten Zeitdauer (θ2) wechselt, bevor die Erfassungsvorspannungsanlegungseinrichtung (24) von der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) in die Sekundärzeitdauer (ϕ3) wechselt, die Abtasteinrichtung (22a) erste Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) in der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) abtastet, nachdem die Vibriereinrichtung (24) von der ersten Zeitdauer (θ1) zur zweiten Zeitdauer (θ2) gewechselt hat, und zweite Daten der Ausgangsspannung der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) in der Sekundärzeitdauer (ϕ3) abtastet, und die Beschleunigungssignalerzeugungs- und -ausgabeeinrichtung (53) das Beschleunigungssignal auf der Grundlage einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Daten erzeugt und ausgibt.
  6. System nach Anspruch 5, wobei die Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) länger als die zweite Zeitdauer (ϕ3) ist.
  7. System nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Abtasteinrichtung (22a) die ersten Daten der Ausgangsspannung in der Primärzeitdauer (ϕ1, ϕ2, ϕ4) abtastet, nachdem eine vorbestimmte Zeit seit einem Zeitpunkt, in dem die Vibriereinrichtung (24) von der ersten Zeitdauer (θ1) zur zweiten Zeitdauer (θ2) wechselt, verstrichen ist.
  8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Sekundärzeitdauer (ϕ3) in der zweiten Zeitdauer (θ2) angeordnet ist, und die Vibriereinrichtung (24) von der zweiten Zeitdauer (θ2) zur ersten Zeitdauer (θ1) kurz nach der Sekundärzeitdauer (ϕ3) wechselt.
  9. Beschleunigungssensorsystem für ein Kraftfahrzeug, das aufweist: einen Erfassungskondensator (10a, 10b), der ein Paar Elektroden (2d, 3, 4) enthält und der entsprechend einer auf den Sensor ausgeübten Beschleunigung änderbar ist, eine Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung (53), die eine Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) zum Ausgeben eines Beschleunigungssignals enthält, einen Speicher (54) zum Speichern eines Bezugsversatzausgangswertes, der als ein Bezugswert eines Versatzausgangswertes der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung (53) definiert ist, wenn beide Enden des Erfassungskondensators (10a, 10b) kurzgeschlossen sind, und eine Nullpunktkorrektureinrichtung (53), wobei die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) einen Operationsverstärker (21a) mit einem Negativ-Rückführungskondensator (21b) zum Erfassen einer Ladung des Erfassungskondensators (10a, 10b) enthält, die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) eine Ladungsausgangsänderung des Erfassungskondensators (10a, 10b) in eine Spannungsänderung als das Beschleunigungssignal wandelt, und die Nullpunktkorrektureinrichtung (53) beide Enden des Negativ-Rückführungskondensators (21b) zu einem vorbestimmten Überprüfungszeitpunkt kurzschließt, wenn der Sensor betrieben wird, den Versatzausgangswert der Beschleunigungssignalerzeugungsschaltung (53) als einen derzeitigen Versatzausgangswert erfasst und einen Nullpunkt des Beschleunigungssignals auf der Grundlage eines Vergleiches zwischen dem Bezugsversatzausgangswert und dem derzeitigen Versatzausgangswert korrigiert.
  10. System nach Anspruch 9, wobei der Bezugsversatzausgangswert als der Versatzausgangswert definiert ist, der zu einem Bezugszeitpunkt vor dem Überprüfungszeitpunkt gemessen wird, und die Nullpunktkorrektureinrichtung (53) den Nullpunkt derart korrigiert, dass die Nullpunktkorrektureinrichtung (53) eine zeitliche Drift des Versatzausgangswertes, der zwischen dem Bezugszeitpunkt und dem Überprüfungszeitpunkt erfasst wird, kompensiert.
  11. System nach Anspruch 9 Ader 10, wobei die Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) außerdem einen Schalter (21c) zum Kurzschließen beider Enden des Negativ-Rückführungskondensators (21b) enthält, und die Nullpunktkorrektureinrichtung (53) außerdem eine Schaltsteuereinrichtung (53) zum Schließen des Schalters (21c) der Ladungs-Spannungs-Wandlungsschaltung (21) zum Überprüfungszeitpunkt enthält.
  12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Nullpunktkorrektureinrichtung (53) außerdem eine Temperaturkompensationseinrichtung (53) zum Kompensieren eines Sensorausganges auf der Grundlage einer Temperatur des Sensors enthält.
  13. System nach Anspruch 12, wobei der Bezugsversatzausgangswert bei einer Bezugstemperatur gemessen wird, und die Temperaturkompensationseinrichtung (53) einen Temperatursensor (55), einen Kompensationsdatenspeicher (53) zum Speichern von Kompensationsdaten des Sensorausgangs entsprechend unterschiedlicher Temperaturen und eine Kompensationsberechnungseinrichtung (53) zum Berechnen eines Kompensationswertes des Sensorausgangs auf der Grundlage der Temperatur, die von dem Temperatursensor (55) zum Überprüfungszeitpunkt erfasst wird, mit Bezug auf die Kompensationsdaten des Sensorausgangs enthält.
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