DE102005013069A1 - Abtaster für optische Speichermedien - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abtaster (1) für optische Speichermedien sowie ein Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer Speichermedien, das einen solchen Abtaster (1) verwendet. DOLLAR A Die Erfindung schlägt einen Abtaster (1) für optische Speichermedien vor, mit einer Objektivlinse (3), die in einem Linsenhalter (2) mit einem Kleber (7) befestigt ist, wobei der Kleber (7) als Schutz für die Objektivlinse (3) ausgestaltet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abtaster für optische Speichermedien, sowie ein Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer Speichermedien, das einen solchen Abtaster verwendet.
  • Abtaster für optische Speichermedien, wie z.B. CD (Compact Disk) oder DVD (Digital Versatile Disk), verwenden üblicherweise einen Aktuator zur Kontrolle der räumlichen Lage eines Abtast- oder Schreibstrahls. Während der Wiedergabe oder Aufzeichnung optischer Speichermedien durch einen solchen optischen Abtaster besteht die Gefahr, dass ein Regelkreis für den Aktuator gestört wird und der Aktuator unkontrolliert mit dem Speichermedium kollidiert. Um zu verhindern, dass bei einer solchen Kollision eine am Aktuator befestigte Objektivlinse beschädigt wird, zum Beispiel durch Kratzer, ist häufig ein Linsenschutz vorgesehen. Ein solcher Linsenschutz ist beispielsweise aus der JP 2003-338063 bekannt.
  • Üblicherweise besteht der Linsenschutz aus einem hartem Material. Dies hat den Nachteil, dass ausschließlich ein Schutz für die Objektivlinse besteht und das optische Speichermedium weiterhin zerkratzt wird. Die Kratzer entstehen radial, wodurch ein weiteres Auslesen erschwert wird.
  • Aus der US 2001/0019534 sind Objektivlinsenstopper in Form von Kugeln aus Silikonkautschuk bekannt, die in zugehörige Aussparungen des Aktuators eingepresst werden. Diese Lösung ist in 1 dargestellt. Sie hat allerdings den Nachteil, dass zusätzliche Teile verwendet werden müssen.
    •
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen optischen Abtaster vorzuschlagen, bei dem Beschädigungen des optischen Speichermediums und der Objektivlinse vermieden werden und der einfach zu produzieren ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Abtaster für optische Speichermedien, mit einer Objektivlinse, die in einem Linsenhalter mit einem Kleber befestigt ist, wobei der Kleber als Schutz für die Objektivlinse ausgestaltet ist. Die Objektivlinse wird mit dem Linsenhalter verklebt. Ein kleiner Überschuss an Kleber schützt das optische Speichermedium und die Objektivlinse vor Beschädigungen bei eventuellen Kollisionen. Zugleich werden keine zusätzlichen Teile für den Schutz der Objektivlinse benötigt, wodurch sich Kosteneinsparungen ergeben. Weiterhin verringert sich durch die erfindungsgemäße Lösung die Masse des Aktuators, wodurch ein schnelleres Abtasten eines optischen Speichermediums erreichbar ist.
  • Vorteilhafterweise weist der Linsenhalter an die Objektivlinse angrenzende Klebetaschen zur Aufnahme des Klebers auf. Auf diese Weise wird einerseits eine zuverlässige Befestigung der Objektivlinse erreicht, andererseits wird so die Position des als Schutz dienenden Klebers genau festgelegt.
  • Ein optimaler Schutz der Objektivlinse und des optischen Speichermediums wird erreicht, wenn der Kleber gegenüber dem Linsenhalter und der Objektivlinse hervorsteht.
  • Vorzugsweise ist die Objektivlinse mit einem weichen Kleber mit dem Linsenhalter verklebt. Zwar kann auch ein harter Kleber verwendet werden, ein weicher Kleber dämpft aber die Eigenfrequenzen des Linsenhalters, so dass die Linse von den Eigenfrequenzen des Linsenhalters entkoppelt wird.
  • Vorzugsweise wird ein erfindungsgemäßer Abtaster in einem Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer Speichermedien verwendet.
  • Zum besseren Verständnis soll die Erfindung nachfolgend anhand der 1 bis 3 erläutert werden. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Elemente. Es zeigen:
  • 1: einen Abtaster für optische Speichermedien gemäß dem Stand der Technik;
  • 2: einen erfindungsgemäßen Abtaster für optische Speichermedien; und
  • 3: eine Schnittdarstellung des Abtasters aus 2.
    •
  • 1 zeigt einen Abtaster 1 für optische Speichermedien gemäß dem Stand der Technik. Der Abtaster 1 umfasst einen Linsenhalter 2 zum Halten einer Objektivlinse 3, die in einer Öffnung des Linsenhalters 2 befestigt ist. Als Schutz vor Kollisionen der Objektivlinse 3 mit einem optischen Speichermedium (nicht dargestellt) dienen drei Kugeln 4 aus Silikonkautschuk, die in zugehörige Aussparungen 5 des Linsenhalters 2 eingepresst sind. Weitere Elemente eines Abtasters sind dem Fachmann bekannt und sollen hier nicht weiter erläutert werden.
  • Einen erfindungsgemäßen Abtaster 1 für optische Speichermedien zeigt 2. Auch in diesem Fall ist eine Objektivlinse 3 in einer Öffnung eines Linsenhalters 2 befestigt. Die Befestigung erfolgt mit Hilfe eines weichen Klebers, der in trichterförmige Klebetaschen 6 eingefüllt wird. Die Klebetaschen 6 sind so gestaltet, dass sie bis zum Rand der Objektivlinse 3 reichen. Werden die Klebetaschen 6 mit einem kleinen Überschuss an Kleber befüllt, so schützt der überstehende Kleber das optische Speichermedium und die Objektivlinse 3 vor Beschädigungen bei eventuellen Kollisionen mit dem optischen Speichermedium. Ein Beispiel für einen weichen Kleber ist World Rock No. 8799 der Firma Kyoritsu Chemical Co., Ltd. mit einer Härte von 70 Shore A.
  • In der 2 werden zwei diagonale Klebepunkte verwendet. Dies rührt daher, dass seitlich die magnetischen Rückschlüsse des Aktuators angeordnet sind und somit nicht ausreichend Platz vorhanden ist. Bei geänderten Platzverhältnissen kann aber ebenso eine höhere Anzahl von Klebestellen verwendet werden. Ein Vorteil von drei oder vier Klebestellen ist, dass die Objektivlinse 3 in allen Achsen zuverlässiger hält. Dies geht allerdings einher mit einem höheren Gewicht und zusätzlichen Kosten. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von drei erhabenen Klebestellen als Kompromiss zwischen Gewicht, Kosten und Zuverlässigkeit der Befestigung. Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, nur einen Teil der vorhandenen Klebestellen als Schutz der Objektivlinse 3 auszugestalten, beispielsweise zwei erhabene Klebestellen von insgesamt vier Klebestellen. Auch eine umlaufende Klebewulst ist möglich.
  • In 3 ist eine Schnittdarstellung des Abtasters 1 dargestellt. Damit die Klebetaschen 6 zu sehen sind, ist der Schnittverlauf unter 45 Grad gewählt. Es ist gut zu erkennen, wie der in die Klebetaschen 6 eingefüllte Kleber 7 zur Befestigung der Objektivlinse 3 gegenüber dem Linsenhalter 2 und der Objektivlinse 3 hervorsteht und so als Schutz bei Kollisionen dient. Die Objektivlinse 3 liegt locker auf dem Rand auf, ist aber mechanisch nicht verbunden. Dadurch wird bereits eine gute Entkoppelung erreicht. Der weiche Kleber 7 wirkt als Dämpfung. Eine noch bessere Entkoppelung wird dadurch erreicht, dass die Objektivlinse derat befestigt ist, dass sie nicht aufliegt, sondern ausschließlich vom Kleber 7 gehalten wird.

Claims (6)

  1. Abtaster (1) für optische Speichermedien, mit einer Objektivlinse (3), die in einem Linsenhalter (2) mit einem Kleber (7) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (7) als Schutz für die Objektivlinse (3) ausgestaltet ist.
  2. Abtaster (1) gemäß Anspruch 1, wobei der Linsenhalter an die Objektivlinse (3) angrenzende Klebetaschen (6) zur Aufnahme des Klebers (7) aufweist.
  3. Abtaster (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Kleber (7) gegenüber dem Linsenhalter (2) und der Objektivlinse (3) hervorsteht.
  4. Abtaster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kleber (7) weich ist.
  5. Abtaster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Objektivlinse (3) derart mit dem Linsenhalter (2) verklebt ist, dass sie von den Eigenfrequenzen des Linsenhalters (2) entkoppelt ist.
  6. Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben optischer Speichermedien, dadurch gekennzeichnet, dass es einen optischen Abtaster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.
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