DE102005012551B4 - Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem sowie ein Biegemaschinensystem und ein Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine - Google Patents

Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem sowie ein Biegemaschinensystem und ein Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine Download PDF

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Abstract

Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem mit einer Biegemaschine mit mindestens einem austauschbaren Werkzeug, die eine Wechselhalterung aufweist, die das auszutauschende Werkzeug halten kann, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wechselvorrichtung ein aktiver oder passiver Informationsspeicher vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem sowie ein Biegemaschinensystem und ein Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine, insbesondere für längliche Profile wie zum Beispiel Rohre nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und den Oberbegriffen der nebengeordneten Ansprüche.
  • Biegemaschinen – wie sie beispielsweise für kleine Abmessungen aus DE 40 02 127 A1 bekannt sind – weisen häufig den nachfolgend beschriebenen Aufbau auf.
  • Auf einem Maschinentisch befindet sich drehbar gelagert und angetrieben eine Biegerolle mit einem kreisförmigen oder teilkreisförmigen Abschnitt. Die Biegerolle weist in ihrem Umfang eine Nut auf, die in ihrem Querschnitt dem zu biegenden Profil, beispielsweise einem Rohr (dann meist eine halbkreisförmige Nut) angepaßt ist. Das zu biegende Profil wird in dieser Nut an der Biegerolle angelegt und auf der gegenüberliegenden Seite von einem Klemmstück an die Biegerolle geklemmt.
  • Durch eine Drehbewegung der über einer Antriebsvorrichtung drehend angetriebenen Klemmrolle wird dem Profil eine Biegung mit einem dem Radius der Biegerolle entsprechenden Radius aufgebracht. Ein Abschnitt des nicht in Anlage mit der Biegerolle befindlichen Teils des Profils stützt sich an einem Gleitstück ab, das jedoch ein Gleiten des Profils in Längsrichtung erlaubt und ein Mitrotieren dieses Abschnitts jedoch verhindert.
  • Insbesondere beim Biegen von Hohlprofilen mit dünnen Wandstärken und bei geringen Biegeradien kommen zusätzliche Biegedorne und Faltenglätter zum Einsatz, die ein Kollabieren bzw. die Faltenbildung in dem gebogen Abschnitt des Hohlprofils verhindern.
  • Derartige Biegemaschinen eignen sich für das Biegen von unterschiedlichen Profilen. Da die oben beschriebenen Biegewerkzeuge – insbesondere Biege rolle, Klemmstück, Gleitstück, Biegedorn und Faltenglätter – jedoch für jeden konkreten Biegevorgang speziell geometrisch zueinander angeordnet werden müssen, müssen sie bei einer Umrüstung der Biegevorrichtung auf einen Biegeprozeß mit veränderten Biegeparametern durch einen entsprechenden neuen Werkzeugsatz ausgetauscht und/oder in ihrer geometrischen Position zueinander gestellt werden. Der in Folge der Umrüsttätigkeiten entstehende Stillstand der Biegevorrichtung verschlechtert in einem wesentlichen Maße die Produktivität der Biegevorrichtung.
  • Aus DE 696 24 723 T2 ist es zum Schnellwechseln von Werkzeugen bekannt, diese zu einem Formsatz, bestehend aus einer Biegeform, einer Klemmform, einer Anpreßform zusammenzufügen. Durch eine Einrichtung werden die Anpreßform und die Klemmform in einer vorbestimmten Beziehung zueinander und zu der Biegeform des Formsatzes lösbar verbunden. Das erlaubt es, ein Biegemaschinensystem mit einer Vielzahl vormontierter Formsätze für eine austauschbare Befestigung bereitzuhalten, wobei jeder von den Formsätzen eine Biegeform, eine Klemmform und eine Anpreßform enthält, welche für eine Befestigung in zusammengebauter Beziehung an einer Spindel eines Biegemaschinentischs zum Biegen einer vorgewählten Größe eines Rohres angepaßt sind. Ein rasches Wechseln der Werkzeuge wird dadurch ermöglicht, daß die zum Formsatz zusammengefügten Werkzeuge gemeinsam demontiert bzw. montiert werden. Ferner entfällt das Einstellen der relativen Position der Werkzeuge zueinander. Der in DE 696 24 723 T2 beschriebene Formsatz weist einstellbare Verriegelungselemente auf. Mittels dieser Verriegelungselemente können die Klemmform und die Anpreßform relativ zur Biegeform positioniert werden.
  • An der aus DE 696 24 723 T2 bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß der für das Schnellwechseln stets zu bewegende Formsatz schwer zu transportieren und in seinen Abmessungen groß ist. Ferner besteht die Gefahr, daß der Formsatz aufgrund fehlerhafter Zusammenstellung nicht zueinander zugehörige Teile enthält, beispielsweise eine nicht zu der vorgesehenen Klemmform und der vorgesehenen Anpreßform gehörige Biegeform.
  • Aus DE 696 24 723 T2 ist eine Biegevorrichtung bekannt, bei der alle für einen spezifischen Biegeprozess vorgesehenen Werkzeuge in Formsätzen vormontiert und mittels Zugverriegelungen miteinander verbunden werden, um den Formsatz in einem Ein-Schritt-Verfahren auswechseln zu können.
  • Aus DE 42 25 108 A1 ist eine Biegevorrichtung bekannt, bei der für jedes der auszuwechselnden Werkzeuge ein Magazin vorgesehen ist, das jeweils eine Mehrzahl von Wechselwerkzeugen enthält. Bei Bedarf kann ein automatischer Wechsel des entsprechenden Werkzeugs durchgeführt werden.
  • Bei der aus EP 0 076 783 A1 bekannten Beigevorrichtung sind die Halteelemente, die zur Befestigung der einzelnen Biegewerkzeugen dienen, derart ausgelegt, dass ein Wechseln der einzelnen Werkzeuge durch ein einfaches senkrechtes Abheben des einzelnen Werkzeugs erfolgt.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem sowie ein Biegemaschinensystem und ein Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine vorzuschlagen, die ein leichteres und sicheres Schnellwechseln der Werkzeuge erlauben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, eine, die Werkzeuge beim Wechseln haltende Wechselvorrichtung und/oder die Werkzeuge selbst mit aktiven oder passiven Informationsspeichern zu versehen. Ist in diesen Informationsspeichern eine Information über das von der Wechselvorrichtung gehaltene austauschbare Werkzeug bzw. über das den Informationsspeicher tragende Werkzeug selbst abgelegt, so kann eine Leseeinheit die Information aus dem Informationsspeicher auslesen und durch Vergleich mit in einer Speichereinheit abgelegten Daten feststellen, ob die montierten Werkzeuge für den vorgesehenen Biegeprozeß richtig sind.
  • Als Informationsspeicher werden Elemente verstanden, denen mittels einer Leseeinheit eine Information entnommen werden kann. Ein passiver Informationsspeicher enthält dabei stets die gleiche Information und kann nicht geändert werden, während ein aktiver Informationsspeicher eine Änderung der gespeicherten Informationen zuläßt. Beispiele für passive Informationsspeicher sind Strichcodes oder Magnetstreifen. Aktive Informationsspeicher sind beispielsweise Transponder. Der Informationsspeicher kann derart ausgebildet sein, daß er die Informationen selbst ausstrahlt und eine Leseeinheit die ausgestrahlten Informationen empfängt. Alternativ wird der Informationsspeicher durch eine aktive Leseeinheit ausgelesen.
  • Die Informationsspeicher können demnach passiv und aktiv sein und sowohl uni-direktional als auch bi-direktional ausgeführt sein. Das Lese- und/oder Schreib-/Lesegerät erzeugt beispielsweise über eine integrierte Sendeantenne ein magnetisches Wechselfeld, welches einen Transponder anregt, wobei auch eine Anregung auf anderer Weise erfolgt. Die vom Transponder zurückgesendeten Signale werden vom Lesegerät ausgewertet und zu einem übergeordneten Auswertesystem (z.B. einem PC oder einer Maschinensteuerung) übertragen.
  • Grundsätzlich existieren zwei Ausführungsformen der Informationsspeicher. Beim ersten Typ werden lediglich die dort abgelegten Informationen ausgelesen (Lese-Ausführung). Beim zweiten Typ können im Transponder auch Daten abgelegt werden (Schreib-Lese-Ausführung).
  • Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung ist vorzugsweise ein starres Bauelement, an dem die austauschbaren Werkzeuge der Biegemaschine an einer Wechselhalterung gehalten werden. Der an der Wechselvorrichtung vorgesehene aktive oder passive Informationsspeicher erlaubt den Austausch von Informationen zwischen der Wechselvorrichtung und einem Steuersystem der Biegemaschine.
  • Insbesondere bevorzugt weist die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung mehrere Wechselhalterungen für austauschbare Werkzeuge auf. So können mit der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung die Vorzüge des aus DE 696 24 723 T2 bekannten Verfahrens zum Schnellwechseln von Werkzeugen genutzt werden, indem mehrere Werkzeuge gleichzeitig ausgewechselt werden.
  • Eine in dem Informationsspeicher abgelegte Information über die Art des gerüsteten Werkzeugs bzw. des gerüsteten Werkzeugsatzes kann von der Steuereinrichtung zum einen dazu verwendet werden, die Installation der richtigen Werkzeuge zu überprüfen. Dies setzt voraus, daß die Steuereinrichtung eine Vergleichsinformation aufweist, mit der sie die aus dem Infor mationsspeicher ausgelesene Information vergleichen kann. Die Vergleichsinformation enthält beispielsweise Informationen über die für den nächsten Biegeprozeß einsetzenden Werkzeuge.
  • Ergänzend oder alternativ kann das Einstellen der Biegemaschinenparameter (Position der die Werkzeuge haltenden Werkzeughalterungen der Biegemaschine zueinander, Andruckkräfte, Drehwinkel der Biegerolle, Drehgeschwindigkeit und dergleichen) durch Auslesen der in dem Informationsspeicher gespeicherten Information erfolgen. So entfällt das Eingeben dieser Parameter für den nachfolgenden Biegeprozeß. Allein durch das Aufsetzen der Werkzeuge mittels der Wechselvorrichtung wird der Steuereinrichtung durch den Informationsspeicher die Information für die Parametereinstellung übermittelt. Hierdurch wird insbesondere das zeitaufwendige manuelle Einstellen der Maschinensteuerung überflüssig. Ferner können auf diese Weise einstellungsbedingte Fehler verhindert werden.
  • Der Informationsspeicher kann Informationen insbesondere aus folgenden Informationsgruppen speichern: Werkzeugtypen, geometrische Daten und Positionierungs-/Justierungsdaten. Insbesondere sind hierbei der Biegeradius, der Rohrdurchmesser, der Rohrquerschnitt, das Rohrmaterial, das Werkzeugmaterial, die Wandstärke eines zu biegenden Hohlprofils, die Länge des Gleitstücks und/oder die Dornstellung in dem Informationsspeicher abgelegt.
  • Neben einem unidirektionalen System, bei dem Daten lediglich aus dem Informationsspeicher gelesen werden, können auch bidirektionale Systeme verwendet werden, bei dem Daten in den Informationsspeicher geschrieben werden. Diese Daten können Informationen für den Betrieb der Biegemaschine und für die Weiterverarbeitung der bereits gebogenen Rohre enthalten. Beispielsweise können Daten für die gefertigte Stückzahl in dem Transponder gespeichert werden, so daß beim erneuten Einsatz dieser Werkzeuge die mögliche Abnutzung der Werkzeuge berücksichtigt werden kann.
  • Somit können dem Werkzeugsatz und/oder einzelnen Werkzeugen Informationen über die damit gefertigte Stückzahl zugewiesen werden. Damit werden vorbeugende Instandhaltungen, frühzeitige Ersatzbeschaffung und eine Kostenrechung möglich. Werden Werkzeuge auf verschiedenen, nicht geeignet vernetzten Maschinen eingesetzt, sind die Stückzahlen und gegebenenfalls andere Daten bevorzugt in den Werkzeugen und/oder dem Wechselsystem abzulegen.
  • Durch die Ablage von Daten in den Werkzeugen und/oder der Wechselvorrichtung sind die Daten zudem leicht portierbar.
  • Die Mehrzahl der Biegeaufgaben muß paramentiert werden. Dies sind beispielsweise die Transport-, Rotations- und Biegewerte, Geschwindigkeiten und Drücke. Hinzu kommen häufig geometrische Daten, wie zum Beispiel Nachspanntiefe, Länge des Gleitstücks. Diese Daten dienen dazu, den Biegeprozeß sicher auszuführen und Kollisionen zu vermeiden, die sonst zu hohen Kosten für die Instandsetzung führen und teure Stillstandzeiten bedeuten. Bei einem Werkzeugwechsel müssen diese Daten derzeit eingegeben und der richtige Biegedatensatz aufgerufen werden. Damit wird mit dem neuen System neben der kürzeren Umrüstzeit zudem die Betriebssicherheit erhöht.
  • Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung wird insbesondere bevorzugt durch eine Aufnahmeplatte mit einer Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Spannstiftes oder eines anderen Befestigungselements gebildet. Dies erlaubt eine einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung. Eine derartige Wechselvorrichtung kann von oben auf die Werkzeuge der Biegemaschine aufgelegt werden und durch Einstecken der Spannstifte oder der sonstigen Befestigungsmitteln durch die Durchgangsbohrung leicht mit der Aufnahmeplatte befestigt werden.
  • Insbesondere bevorzugt kann die Wechselhalterung eine Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Felds aufweisen, mittels der das austauschbare Werkzeug an der Wechselvorrichtung gehalten wird. Dies ermöglicht ein besonders rasches Ergreifen des Werkzeugs. Dadurch kann die Rüstzeit der Biegemaschine besonders vorteilhaft reduziert werden. Andere Ausführungen zum Halten der Werkzeuge an der Wechselvorrichtung, beispielsweise solche, die einen Unterdruck erzeugen, sind ebenfalls möglich.
  • Insbesondere bei einer Biegemaschine größeren Ausmaßes, bei der die einzelnen Werkzeuge Gewichte erreichen können, die manuell nicht mehr oder lediglich schwer zu handhaben sind, kann die Wechselvorrichtung mindestens ein Kupplungselement aufweisen, das zur Verbindung mit einer Transportvorrichtung dient. Beispielsweise können Ösen verwendet werden, in die ein Haken eines Krans eingreifen kann, um die Wechselvorrichtung von der Biegemaschine weg oder zu dieser hin zu transportieren. Beliebige Arten von Kupplungselementen sind hierfür möglich. Insbesondere kann darunter auch ein Haltegriff für den manuellen Transport bei Werkzeugen mit geringem Gewicht verstanden werden.
  • Das erfindungsgemäße Biegemaschinensystem mit einer Biegemaschine mit mindestens einem ersten und einem zweiten austauschbaren Werkzeug und einer Wechselvorrichtung für die Werkzeuge weist eine Biegemaschine mit einer ersten Werkzeughalterung, die eines der austauschbaren Werkzeuge halten kann und in seiner Position relativ zu anderen Bauelementen der Biegemaschine verstellen kann, und eine zweite Werkzeughalterung für das andere austauschbare Werkzeug auf. Ferner ist eine Wechselvorrichtung vorgesehen, die eine erste Wechselhalterung für das erste austauschbare Werkzeug und eine zweite Wechselhalterung für das zweite Werkzeug aufweist.
  • Indem bei dem erfindungsgemäßen Biegemaschinensystem die Einstellung der Position des Werkzeugs über die an der Biegemaschine vorgesehene Werkzeughalterung erfolgt, kann die Einheit aus Wechselvorrichtung und daran gehaltener Werkzeuge kompakter ausgebildet werden. Es ist nicht mehr notwendig, die Einstellungselemente, wie beispielsweise die aus DE 696 24 723 T2 bekannten einstellbaren Klemmformhalter und Anpreßformhalter wechselvorrichtungsseitig vorzusehen, wodurch auch das Gewicht der Wechselvorrichtung reduziert wird. Die Änderung der Position der beweglichen Werkzeughalterung kann beispielsweise gegenüber anderen festen oder beweglichen Werkzeughalterungen erfolgen oder gegenüber anderen Bauteilen der Biegemaschine.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist an mindestens einem der austauschbaren Werkzeuge ein aktiver oder passiver Informationsspeicher vorgesehen. Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Biegemaschinensystem die Wechselvorrichtung alternativ oder ergänzend einen aktiven oder passiven Informationsspeicher aufweisen.
  • Das Biegemaschinensystem weist eine Leseeinheit zum Auslesen des Informationsspeichers auf. Diese Leseeinheit ist vorzugsweise als Teil der Biegemaschine ausgebildet, kann jedoch auch örtlich getrennt von der Biegemaschine ausgeführt sein.
  • Werden zwei Werkzeuge einer Biegemaschine über die Wechselvorrichtung gehalten, können diese als eine Einheit von der Biegemaschine gelöst werden. Dadurch können bei einer Umrüstung der Biegemaschine in einem Arbeitsschritt sämtliche auszutauschenden Werkzeuge von der Maschine gelöst und durch an einer weiteren Wechselvorrichtung gehaltenen Werkzeuge ersetzt werden.
  • Vorteilhafterweise liegen Wechselvorrichtung mit daran gehaltenen Werkzeugen für eine Vielzahl oder alle häufig vorgesehenen Biegeprozesse (mit unterschiedlichen Biegeparametern) vor. Ein schnelles Umrüsten kann erreicht werden, wodurch die Stillstandszeit der Maschine reduziert wird.
  • Vorteilhafterweise werden sämtliche Werkzeuge, die bei einer Umrüstung ausgetauscht werden, von der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung zu einer Werkzeugeinheit zusammengefaßt. Insbesondere können dies einige oder alle der folgenden Werkzeuge sein: Biegerolle, Klemmstück, Gleitstück, Faltenglätter, Biegedorn, Dornspitze und Spannzange. Je nach auszuführendem Biegeprozeß und Ausstattung der Biegemaschine können noch weitere Werkzeuge zu dieser Gruppe hinzukommen.
  • Wenn sich ein nachfolgender Biegeprozeß von dem vorhergehenden lediglich in einigen der Biegeparameter unterscheidet, können auch lediglich weniger als alle austauschbaren Werkzeuge mit der Wechselvorrichtung verbunden und als Einheit ausgetauscht werden.
  • Insbesondere bevorzugt sind sämtliche oder einige der Werkzeuge mit eigenen Informationsspeichern versehen. Dies ist vorteilhaft, wenn nicht konsequent mit gleichbleibenden Werkzeugeinheiten gearbeitet wird, sondern je nach Biegeprozeß unterschiedliche Werkzeuge zu Einheiten zusammengefaßt werden. Eine beliebige Kombination verschiedener Werkzeuge zu erfindungsgemäßen Werkzeugeinheiten ist aufgrund der Flexibilität der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung problemlos möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umrüsten einer Biegevorrichtung eines Biegemaschinensystems sieht vor, daß das von der ersten Werkzeughalterung gehaltene Werkzeug vor dem Verbinden mit der Wechselvorrichtung durch die Werkzeughalterung in eine Wechselposition bewegt wird. Indem das Werkzeug in eine speziell definierte Wechselposition bewegt wird, besteht die Möglichkeit, die Werkzeuge an der Wechselvorrichtung stets in derselben Position zu befestigen. Dadurch können beispielsweise standardisierte Wechselvorrichtungen eingesetzt werden. Allerdings ist es auch möglich, daß die Wechselpositionen einzelner Werkzeugkombinationen unterschiedlich sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mindestens zwei Werkzeuge der Biegemaschine über eine erste Wechselvorrichtung in definierten Positionen zueinander fixiert und als Einheit von der Maschine gelöst und durch eine zweite Einheit aus einer zweiten Wechselvorrichtung, die zwei Werkzeuge in definierter Position zueinander fixiert, ersetzt. Hierdurch ist ein schnelles Wechseln der Werkzeuge möglich.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine mit mindestens zwei Werkzeugen aus der Gruppe Biegerolle, Klemmstück, Gleitstück, Faltenglätter, Biegedorn und Spannzange und mit einer Wechselvorrichtung mit mindestens zwei Wechselhalterungen wird mindestens eins aber nicht alle Werkzeuge der Biegemaschine mit der ihnen zugeordneten Wechselhalterung der Wechselvorrichtung verbunden und mit der Wechselvorrichtung gewechselt. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, bei einer Biegemaschine nur einzelne der vorhandenen Werkzeuge und nicht alle, wie in DE 696 24 743 T2 beschrieben, auszutauschen. Dies ermöglicht die Flexibilität, gewisse, für den nächsten Biegegang weiterhin einsetzbare Werkzeuge an der Biegemaschine zu belassen und damit geringe Umrüstzeiten.
  • Die beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren lassen sich ebenfalls für Biegemaschinen mit Mehrfachwerkzeugen, wie beispielsweise Mehrradienbieger, Formwerkzeuge und Turmwerkzeuge einsetzen, bei denen beispielsweise mehrere Biegerollen übereinander angeordnet sind.
  • Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen und erfindungsgemäßen Verfahren ist ferner auch eine Einstellmöglichkeit der einzelnen Werkzeuge möglich, beispielsweise in der Höhe und der Lage der Nut-Achse im Raum. Dies ermöglicht beispielsweise eine Feinjustierung der Werkzeuge.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
  • 1: eine erfindungsgemäße Werkzeugeinheit in einer isometrischen Ansicht und
  • 2: die Werkzeugeinheit der 1 in einer Explosionsansicht.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Werkzeugeinheit weist eine Biegerolle 1 auf. Der nahezu zylindrische Grundkörper der Biegerolle 1 weist an seinem Umfang eine halbkreisförmige Nut auf, deren Radius dem Außenradius des zu biegenden Rohres (nicht dargestellt) entspricht.
  • In einem Abschnitt verläuft der Zylindermantel der Biegerolle 1 tangential geradlinig. In diesem Abschnitt wird das zu biegende Rohr zwischen der Biegerolle 1 und einem gegenüberliegenden Klemmstück 2, das ebenfalls eine halbkreisförmige Nut aufweist, verklemmt, um eine unerwünschte Relativbewegung zwischen dem Rohr und der Biegerolle 1 in diesem Abschnitt zu verhindern.
  • An das Klemmstück 2 schließt sich auf einer Seite ein Gleitstück 3 an, das zur Aufnahme der bei der Biegung entstehenden Querkräfte dient.
  • In der vorliegenden Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit werden die drei beschriebenen Werkzeuge Biegerolle 1, Klemmstück 2 und Gleitstück 3 in definierten Positionen zueinander von einer als Aufnahmeplatte 4 ausgebildeten Wechselvorrichtung fixiert. Hierzu wird die Aufnahmeplatte 4 auf die Oberseite der drei Werkzeuge gelegt und eine Verbindung über Spannstifte 5, die durch entsprechende Durchgangsbohrungen 6 der Aufnahmeplatte in entsprechende Bohrungen 7 oder Gewinde der Werkzeuge eingreifen, erreicht.
  • Weiterhin weist die Aufnahmeplatte 4 noch drei mit dieser verbundene Ringschrauben 8 auf, die zur Befestigung von Haken einer Transportvorrichtung dienen.
  • Die dargestellte Werkzeugeinheit wird bei einer Umrüstung der Biegemaschine als Einheit auf der Biegemaschine montiert. Daraufhin wird die Aufnahmeplatte 4 von den Werkzeugen gelöst, um ein Verklemmen des in den Zwischenraum zwischen Klemmstück 2 und Biegerolle 1 eingeführten Rohres und eine Relativbewegung zwischen der drehend angetriebenen Einheit aus Biegerolle 1 und Klemmstück 2 sowie dem mit der Biegemaschine starr verbundenen Gleitstück 3 zu ermöglichen. Das Lösen bzw. Fixieren der Werkzeuge durch die Wechselvorrichtung kann in einer definierten Übergabeposition erfolgen, in die die Werkzeuge verfahren werden. Diese kann sich von der Betriebsstellung der Werkzeuge unterscheiden.
  • Andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung können vorsehen, daß diese während des Biegebetriebs zumindest teilweise montiert bleiben. Beispielsweise kann eine Verbindung der dargestellten Aufnahmeplatte 4 mit dem Klemmstück 2 so ausgelegt sein, daß eine ausreichende Bewegung des Klemmstücks 2 zum Klemmen des Rohrs trotz Befestigung an der Aufnahmeplatte möglich ist. In diesem Fall kann lediglich die Verbindung zwischen Aufnahmeplatte 4 und Gleitstück 3 gelöst werden, so daß die Aufnahmeplatte 4 sich mit der Biegerolle 1 und dem Klemmstück 2 während des Biegeprozesses bewegt.
  • Eine alternative Ausführungsform kann bogenförmige Einschnitte in der Aufnahmeplatte 4 vorsehen, in denen sich die Spannstifte 5 des Gleitstücks 3 während der Drehbewegung der Biegerolle 1 frei bewegen können, ohne daß die Verbindung zwischen Aufnahmeplatte 4 und Gleitstück 3 beim Transport der Werkzeugeinheit (beim Wirken vertikaler Kräfte) aufgehoben sein muß.
  • Wie in 2 dargestellt, weisen die Biegerolle 1, das Klemmstück 2, das Gleitstück 3, ein Biegedorn 10, eine Spannzange 12, ein Faltenglätter 11 und ein Transponder 13 auf. Die Aufnahmeplatte weist einen Transponder 13' auf.
  • Die Drehbewegung der Biegerolle 1 wird durch eine angetriebene Welle (nicht dargestellt) der Biegemaschine (nicht dargestellt) erreicht, die im montierten Zustand der Biegerolle 1 in einer zentralen Bohrung 9 der Biegerolle 1 positioniert ist. Eine Übertragung eines Drehmoments kann durch das Vorsehen von Schlüsselflächen an beiden Elementen sichergestellt werden. Beispielsweise kann die Welle in einem Abschnitt einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der mit einem korrespondierenden rechteckigen Abschnitt der Bohrung 9 zusammenwirkt.
  • Während des Biegeprozesses werden die Biegerolle 1 und das Klemmstück 2 mitsamt dem vorderen Abschnitt des zu biegenden Rohres um den gewünschten Winkel rotiert. Dabei wird ein Teil des hinteren Abschnitts des Rohrs in einem Kreissegment um die Biegerolle gelegt. Der Radius der Biegerolle bis zu dem Nutgrund definiert somit den Biegeradius des Rohres. Ein Mitrotieren des hinteren Abschnitts des Rohrs wird durch das Gleitstück 3 verhindert. Im Bereich der Umformzone kann das Rohr von innen durch einen Biegedorn 10 abgestützt werden, um ein Kollabieren der Rohrwände zu vermeiden.
  • Weiterhin kann insbesondere beim Biegen dünnwandiger Rohre und bei kleinen Biegeradien ein Faltenglätter 11 eingesetzt werden, um eine Faltenbildung der Rohrwand in der Umformzone zu verhindern.
  • Die weiterhin dargestellte Spannzange 12 kann dazu dienen, das Rohrende auf der Seite des Gleitstücks 3 hinsichtlich seiner Verdrehung und hinsichtlich seiner längsaxialen Position zu fixieren.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung stellen die Werkzeuge Biegedorn 10, Spannzange 12 und Faltenglätter 11 keinen Bestandteil der durch die Fixierung mit der Aufnahmeplatte 4 definierten Werkzeugeinheit dar. Sie werden somit zusätzlich montiert.
  • Andere Ausführungsformen können vorsehen, diese direkt oder indirekt mit der Aufnahmeplatte 4 zu verbinden und somit Bestandteil der erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit werden zu lassen.
  • Durch das Auslesen der in den Transpondern 13 gespeicherten Informationen kann eine nicht näher dargestellte Maschinensteuerung feststellen, welche Werkzeuge montiert sind. In dem an der Aufnahmeplatte 4 vorgesehenen Transponder 13' können ferner Informationen über die Parameter der Biegeaufgabe ausgelesen werden.

Claims (22)

  1. Wechselvorrichtung für ein Biegemaschinensystem mit einer Biegemaschine mit mindestens einem austauschbaren Werkzeug, die eine Wechselhalterung aufweist, die das auszutauschende Werkzeug halten kann, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wechselvorrichtung ein aktiver oder passiver Informationsspeicher vorgesehen ist.
  2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch weitere Wechselhalterungen für weitere auszutauschende Werkzeuge der Biegemaschine.
  3. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung eine Aufnahmeplatte (4) mit einer Durchgangsbohrung (6) zur Aufnahme eines Spannstifts (5) aufweist.
  4. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung eine Vorrichtung zum Erzeugen eines magnetischen Felds aufweist.
  5. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung ein Kupplungselement zur Verbindung mit einer Transportvorrichtung aufweist.
  6. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsspeicher eine oder mehrere Informationen aus den Gruppen Werkzeugtyp, geometrische Daten und Positionierungs-/Justierungsdaten, insbesondere Biegeradius, Rohrdurchmesser, Rohrquerschnitt, Rohrmaterial, Werkzeugmaterial, Wandstärke, Länge des Gleitstücks (3), Dornstellung sowie Andrückkräfte, Drehwinkel der Biegerolle und Drehgeschwindigkeit bereitstellt.
  7. Wechselvorrichtung für eine Biegemaschine mit mindestens zwei auszuwechselnden Werkzeugen, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeplatte, an der die auszuwechselnden Werkzeuge zum Auswechseln in definierten Positionen befestigt werden.
  8. Wechselvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmeplatte Durchgangsbohrungen zur Aufnahme von Spannstiften für die Befestigung der Werkzeuge aufweist.
  9. Wechselvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselvorrichtung eine Vorrichtung zum Erzeugen eines magnetischen Felds aufweist.
  10. Wechselvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass die Wechselvorrichtung ein Kupplungselement zur Verbindung mit einer Transportvorrichtung aufweist.
  11. Wechselvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselhalterung einen aktiven oder passiven Informationsspeicher aufweist.
  12. Werkzeugeinheit mit einer Wechselvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere Werkzeuge vorgesehen sind, die einen aktiven oder passiven Informationsspeicher aufweisen.
  13. Biegemaschinensystem mit einer Biegemaschine mit mindestens einem ersten und einem zweiten austauschbaren Werkzeug und einer Wechselvorrichtung für die Werkzeuge, bei der – die Biegemaschine eine erste Werkzeughalterung, die eines der austauschbaren Werkzeuge halten kann und in ihrer Position relativ zu anderen Bauelementen der Biegemaschine verstellbar ist, und eine zweite Wechselhalterung für das andere austauschbare Werkzeug aufweist, – die Wechselvorrichtung eine erste Wechselhalterung für das zweite Werkzeug aufweist.
  14. Biegemaschinensystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen an mindestens einem der austauschbaren Werkzeuge angeordneten aktiven oder passiven Informationsspeicher.
  15. Biegemaschinensystem nach Anspruch 13 oder 14 mit einer Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  16. Biegemaschinensystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet dadurch, dass Werkzeuge aus der Gruppe aus Biegerolle (1), Klemmstück (2), Gleitstück (3), Faltenglätter (11), Biegedorn (10) und Spannzange (12) ausgetauscht
  17. Biegemaschinensystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsspeicher eine oder mehrere Informationen aus den Gruppen Werkzeugtyp, geometrische Daten und Positionierungs/Justierungsdaten bereitstellt.
  18. Biegemaschinensystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsspeicher eine oder mehrere Informationen aus der Gruppe Biegeradius, Rohrdurchmesser, Rohrquerschnitt, Rohrmaterial, Werkzeugmaterial, Wandstärke, Länge des Gleitstücks (3), Dornstellung, bereitstellt.
  19. Biegemaschinensystem nach einem der Ansprüche 13 bis 18, gekennzeichnet durch mindestens zwei Werkzeugeinheiten mit mindestens je zwei Werkzeugen sowie je einer die Werkzeuge zu Werkzeugeinheit zusammenhaltenden Wechselvorrichtung.
  20. Verfahren zum Umrüsten einer Biegemaschine eines Biegemaschinensystems nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das von der ersten Werkzeughalterung gehaltene Werkzeug vor dem Verbinden mit der Wechselvorrichtung durch die Werkzeughalterung in eine Wechselpositionen bewegt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Werkzeuge der Biegemaschine über eine erste Wechselvorrichtung in definierten Positionen zueinander fixiert werden und als Einheit von der Maschine gelöst und durch eine zweite Einheit aus einer zweiten Wechselvorrichtung, die zwei Werkzeuge in definierte Position zueinander fixiert, ersetzt werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 21 zum Umrüsten einer Biegemaschine mit mindestens zwei Werkzeugen aus der Gruppe Biegerolle (1), Klemmstück (2), Gleitstück (3), Faltenglätter (11), Biegedorn (10) und Spannzange (12) und mit einer Wechselvorrichtung mit mindestens zwei Wechselhalterungen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eins aber nicht alle Werkzeuge der Biegemaschine mit der ihnen zugeordneten Wechselhalterung der Wechselvorrichtung verbunden werden und mit der Wechselvorrichtung gewechselt werden.
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