DE102005010809B4 - Vorbau eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorbau eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Vorbau eines Kraftfahrzeugs (2), mit einem Bremsgerät (3), das einen sich in Fahrtrichtung (15) des Fahrzeugs (2) erstreckenden Bremszylinder (9) aufweist, wobei ein Wischwasserbehälter (4) bezüglich der Fahrtrichtung (15) vor dem Bremszylinder (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischwasserbehälter (4) an einer dem Bremszylinder (9) zugewandten Rückwand (16) einen Wandabschnitt (17) aufweist, der so ausgestaltet ist, dass die Rückwand (16) in diesem Wandabschnitt (17) im Crashfall von einem dem Wischwasserbehälter (4) zugewandten Ende (18) des Bremszylinders (9) durchstoßbar ist, wobei der Wandabschnitt (17) eine gegenüber der übrigen Rückwand (16) reduzierte Wandstärke (d17) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vorbau eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Vorbau ist beispielsweise aus der DE 28 41 988 C2 und aus der DE 30 18 732 C2 bekannt und umfasst ein Bremsgerät, dass einen sich im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Bremszylinder aufweist.
  • Des Weiteren ist es üblich, ein Kraftfahrzeug mit einem Wischwasserbehälter auszustatten, der Wischwasser speichert, das zum Waschen einer Windschutzscheibe und gegebenenfalls einer Heckscheibe sowie von Scheinwerferscheiben bereitsteht. Bei einigen Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, kann dieser Wischwasserbehälter ebenfalls im Vorbau des Fahrzeugs angeordnet sein, und zwar bezüglich der Fahrtrichtung vor dem Bremszylinder.
  • Im Crashfall, insbesondere bei einem Frontalcrash, kann es zu Relativverstellung zwischen Wischwasserbehälter und Bremsgerät kommen, was zu einer Kollision des Wischwasserbehälters mit dem Bremszylinder führen kann. Eine solche Kollision kann, insbesondere bei gefülltem Wischwasserbehälter, den Bremszylinder entgegen der Fahrtrichtung antreiben, was über dessen Kopplung mit einem Bremspedal zu einer Intrusion des Bremspedals führen kann. D.h., durch eine ungünstige Crashkonstellation kann das Bremspedal dem Fahrer entgegenkommen, was zu erheblichen Verletzungen führen kann. Darüber hinaus kann der Bremszylinder durch die Kollision mit dem Wischwasserbehälter beschädigt werden, wodurch die Funktion einer Bremsanlage des Fahrzeugs beeinträchtigt wird.
  • Daneben zeigt die DE 601 02 493 T2 einen Bremszylinder, der eine vor ihm angeordnete Wand einer Batterie mit einem spitzen Teil durchstößt.
  • Aus der DE 195 15 852 C2 ist bekannt, eine Sollbruchstelle vorzusehen, durch deren Versagen ein Bremspedal gegenüber einem Bremskraftverstärker entkoppelt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Vorbau der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die nachteiligen Auswirkungen einer Kollision zwischen Bremszylinder und Wischwasserbehälter reduziert.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Wischwasserbehälter so auszugestalten, dass dieser im Crashfall ein Eindringen des Bremszylinders in den Wischwasserbehälter zulässt bzw. ermöglicht. Eine im Crashfall gegebenenfalls auftretende Kollision zwischen Wischwasserbehälter und Bremszylinder führt somit in erster Linie nicht zu einer Verstellung des Bremszylinders, sondern zu einem Eintauchen des Bremszylinders in den Wischwasserbehälter. Hierdurch kann sich der Wischwasserbehälter relativ zum Bremszylinder bewegen, ohne hierdurch eine Verstellbewegung des Bremszylinders zu erzwingen, was die Gefahr einer Bremspedalintrusion reduziert. Die Sicherheit für den Fahrer im Crashfall wird somit erhöht.
  • Bei der Erfindung wird das Eindringen des Bremszylinders in den Wischwasserbehälter im Crashfall dadurch ermöglicht, dass der Wischerwasserbehälter an einer dem Bremszylinder zugewandten Rückwand einen Wandabschnitt aufweist, der zum Durchstoßen durch den Bremszylinder ausgestaltet ist. Der Wischwasserbehälter besitzt mit diesem Wandabschnitt somit eine spezielle Adaption, die das Eindringen des Bremszylinders in den Wischwasserbehälter ermöglicht bzw. erleichtert. Die Adaption erfolgt dabei so, dass die Rückwand im Wandabschnitt vom Bremszylinder durchstoßen werden kann, ohne dass sich dabei der Bremszylinder relativ zum Fahrzeug verstellt. Die Auslegung des Wischwasserbehälters in diesem Wandabschnitt erfolgt somit so, dass eine Penetrationskraft, die vom Bremszylinder auf den Wandabschnitt aufgebracht werden muss, um die Rückwand zu durchstoßen, kleiner ist, als eine Haltekraft, mit der der Bremszylinder bzw. das Bremsgerät am Fahrzeug befestigt ist. Auf diese Weise gibt der Wandabschnitt im Kollisionsfall nach, bevor sich der Bremszylinder relativ zum Fahrzeug verstellt.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der Ausgestaltung des Vorbaus bzw. des Wischwasserbehälters wird darin gesehen, dass die Erfindung nachrüstbar ist, d.h., der Wischwasserbehälter kann anstelle eines herkömmlichen Wischwasserbehälters in einen herkömmlichen Vorbau eingesetzt werden, um den erfindungsgemäßen Vorbau zu realisieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Wandabschnitt eine gegenüber der übrigen Rückwand reduzierte Wandstärke aufweisen, wodurch der Bremszylinder im Kollisionsfall den Wandabschnitt besonders einfach durchstoßen kann.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann ein den Wandabschnitt zumindest teilweise einfassender Randbereich als Sollbruchstelle ausgestaltet sein, wodurch der Wandabschnitt durch die Kollision mit dem Bremszylinder entlang des Randbereichs von der Rückwand ausgebrochen wird, wodurch eine Öffnung in der Rückwand entsteht, durch die der Bremszylinder in den Wischwasserbehälter eintauchen kann.
  • Dabei ist es durchaus möglich, den Wandabschnitt mit der reduzierten Wandstärke und/oder mit dem als Sollbruchstelle ausgestalteten Randbereich integral an der Rückwand bzw. am Wischwasserbehälter auszuformen, wodurch die Herstellung des Wischwasserbehälters preiswert ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark vereinfachte Prinzipdarstellung eines Vorbaus nach der Ausgestaltung der Erfinung im Längsschnitt,
  • 2 eine Ansicht wie in 1, jedoch im Kollisionsfall,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Details III in 1,
  • 4 eine Ansicht wie in 3, jedoch bei einer anderen Ausführungsform.
  • Entsprechen 1 umfasst ein Frontbereich oder Vorbau 1 eines nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 2, insbesondere eines Personenkraftwagens, zumindest ein Bremsgerät 3 und einen Wischwasserbehälter 4. Der Vorbau 1 ist in üblicher Weise durch eine Spritzwand 5 von einem Fahrzeuginnenraum 6 bzw. einem Fußraum 7 des Fahrzeugs 2 getrennt. Der Vorbau 1 befindet sich somit in einem Frontraum 8 des Fahrzeugs, der üblicherweise, jedoch nicht zwingend als Motorraum dient.
  • Das Bremsgerät 3 ist Bestandteil einer im Übrigen nicht gezeigten Bremsanlage des Fahrzeugs 2 und umfasst einen Bremszylinder 9 sowie einen Bremsflüssigkeitsbehälter 10. Das Bremsgerät 3 ist mit einem Bremspedal 11 gekoppelt, das im Fußraum 7 angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist das Bremsgerät 3 zweckmäßig an der Stirnwand 5 angebracht und durchdringt diese. Das Bremspedal 11 ist bei 12 schwenkverstellbar am Fahrzeug 2 gelagert und wirkt bei seiner Betätigung mit dem Bremsgerät 3 bzw. mit dem Bremszylinder 9 zusammen. Dabei ist das Bremspedal 11 in einem betätigten Zustand mit durchgezogenen Linien dargestellt und in einem unbetätigten Zustand mit unterbrochenen Linien wiedergegeben.
  • Der Wischwasserbehälter 4 ist in seinem Innenraum 13 zum Speichern von Wischwasser ausgestaltet und ist auf geeignete, hier nicht näher dargestellte Weise an eine Waschanlage des Fahrzeugs 2 angeschlossen. Mit dem Wischwasser kann bei spielsweise eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs 2 gereinigt werden. Ebenso ist es möglich, mit dem Wischwasser Scheinwerferscheiben sowie eine Heckscheibe zu Reinigen. Der Wischwasserbehälter 4 ist beispielsweise bei 14 am Fahrzeug 2 befestigt. Die Anordnung des Wischwasserbehälters 4 im Vorbau 1 erfolgt dabei so, dass sich der Wischwasserbehälter 4 bezüglich einer durch einen Pfeil symbolisierten Fahrtrichtung 15 vor dem Bremszylinder 9 befindet. Das heißt, in der Fahrtrichtung 15 gibt es eine Überdeckung von Wischwasserbehälter 4 und Bremsgerät 3 bzw. Bremszylinder 9. Diese Anordnung im Vorbau 1 kann sich bei bestimmten Fahrzeugen 2 aus Packaging-Gründen als vorteilhaft erweisen, um den zur Verfügung stehenden begrenzten Bauraum möglichst effektiv ausnutzen können.
  • Der Wischwasserbehälter 4 weist eine dem Bremszylinder 9 zugewandte Rückwand 16 auf. Diese Rückwand 16 weist ihrerseits einen Wandabschnitt 17 auf, der einem der Rückwand 16 zugewandten Ende 18 des Bremszylinders 9 bezüglich der Fahrtrichtung 15 gegenüberliegend angeordnet ist. Vorzugsweise sind der Wandabschnitt 17 und das Bremszylinderende 18 bezüglich der Fahrtrichtung 15 zueinander fluchtend angeordnet. Der Bremszylinder 9 ist dabei im Vorbau 1 so angeordnet, dass sich seine Längsmittelachse im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung 15 des Fahrzeugs 2 erstreckt.
  • Dieser Wandabschnitt 17 ist nun so ausgestaltet, dass der Bremszylinder 9 bzw. besagtes Bremszylinderende 18 in einem Crashfall, insbesondere bei einem Frontalcrash, die Rückwand 16 in besagtem Wandabschnitt 17 durchstoßen kann. Ein solcher Crashfall ist in 2 wiedergegebenen. Im Crashfall kann sich der Wischwasserbehälter 4 aufgrund einer crashbedingten Deformation des Vorbaus 1 entgegen der Fahrtrichtung 15 relativ zum Bremszylinder 9 bewegen. Hierbei kann es zu einer Kollision des Bremszylinderendes 18 mit dem Wandabschnitt 17 kommen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des besagten Wandabschnitts 17 kann nun gemäß 2 das Bremszylinderende 18 die Rückwand 16 im Bereich des Wandabschnitts 17 durchstoßen, wodurch der Bremszylinder 9 in den Innenraum 13 eindringen kann. Hierdurch wird eine weitere Relativverstellung des Wischwasserbehälters 4 entgegen der Fahrtrichtung 15 erleichtert, ohne dass dabei allzu große Kräfte zwischen Wischwasserbehälter 4 und Bremszylinder 5 übertragen werden. Insbesondere kann somit zumindest zu Beginn des jeweiligen Crashfalls die Übertragung von solchen Kräften auf den Bremszylinder 9 vermieden werden, die so groß sind, dass sie den Bremszylinder 9 bzw. das Bremsgerät 3 entgegen der Fahrtrichtung 15 relativ zum Fahrzeug 2 bewegen. Eine derartige Relativverstellung des Bremszylinders 9 bzw. des Bremsgeräts 3 würde zu einer unerwünschten Intrusion des Bremspedals 11 führen. Bei einer Bremspedalintrusion würde sich das Bremspedal 11 entgegen seiner Betätigungsrichtung um seine Schwenkachse 12 verschwenken und somit dem Fahrzeugführer entgegen kommen. Da der Fahrzeugführer im Crashfall üblicherweise das Bremspedal 11 tritt, führt eine Bremspedalintrusion regelmäßig zu starken Kraftspitzen oder Stößen, die mit einer extrem erhöhten Verletzungsgefahr für den Fahrer am Fuß und/oder Fußgelenk einhergehen. Da der Bremszylinder 9 beim erfindungsgemäßen Vorbau 1 in den Wischwasserbehälter 4 eintauchen kann, bleibt zumindest bei bestimmten Crash-Konfigurationen eine derartige Bremspedalintrusion aus oder kann zumindest reduziert werden. Der erfindungsgemäße Vorbau 1 bzw. der Wischwasserbehälter 4 reduziert somit die Gefahr von Verletzungen im Crashfall.
  • Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform enthält der Wischwasserbehälter 4 in seinem Innenraum 13 zumindest ein Führungselement 19, das hier nach Art eines Stegs ausges taltet ist, der sich parallel zur Fahrtrichtung 15 unterhalb des Wandabschnitt 17 erstreckt. Dieses Führungselement 19 wirkt im Crashfall mit dem Bremszylinder 9 zusammen, wenn dieser nach dem Durchstoßen der Rückwand 16 in den Innenraum 13 eindringt. Hierbei bewirkt das Führungselement 19 eine Längsführung in der Fahrtrichtung 15 zwischen dem Bremszylinder 9 und dem Wischwasserbehälter 4. Dies hat zur Folge, dass sich im Crashfall eine definierte Relativverstellung zwischen Wischwasserbehälter 4 und Bremszylinder 9 einstellt, was die Gefahr einer unerwünschten Kraftbeaufschlagung des Bremszylinders 9 reduziert. Die Ausgestaltung des Führungselements 19 ist hier rein exemplarisch und ohne Beschränkung der Allgemeinheit. Ebenso können auch mehrere Führungselemente 19 vorgesehen sein, um die erwünschte Längsführung zwischen Wischwasserbehälter 4 und Bremszylinder 9 zu realisieren.
  • Im Hinblick auf das im Crashfall erwünschte Eindringen des Bremszylinders 9 in den Innenraum 13 ist der Wischwasserbehälter 4 außerdem in seinen Innenraum 13 mit einem Hohlraum 20 ausgestattet. Dieser Hohlraum 20 befindet sich bezüglich der Fahrtrichtung 15 vor dem Wandabschnitt 17 und ist dabei so dimensioniert, dass der Bremszylinder 9 im Crashfall ungehindert in den Hohlraum 20 bzw. in den Innenraum 13 eindringen kann, wenn der Bremszylinder 9 die Rückwand 16 durchstoßen hat. Der Hohlraum 20 ist dabei insbesondere auf die Länge des Bremszylinders 9 abgestimmt.
  • Der Wandabschnitt 17 kann auf vielfältige Weise so ausgestaltet werden, dass er es im Crashfall dem Bremszylinderende 18 ermöglicht, die Rückwand 16 zu durchstoßen.
  • Bei einer ersten Ausführungsform kann gemäß 3 beispielsweise vorgesehen sein, den Wandabschnitt 17 mit einer Wandstärke d17 zu versehen, die kleiner ist als eine Wandstärke d16 der übrigen Rückwand 16. Durch die reduzierte Wandstärke d17 ist der Wandabschnitt 17 besonders einfach vom Bremszylinderende 18 durchstoßbar. Beispielsweise beträgt die Wandstärke d17 des Wandabschnitts 17 maximal 50% oder maximal 30% oder maximal 10% der Wandstärke d16 der Rückwand 16.
  • Gemäß 4 kann die Durchdringbarkeit der Rückwand 16 im Wandabschnitt 17 bei einer zweiten Ausführungsform dadurch realisiert sein, dass ein Randbereich 21, der den Wandabschnitt 17 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, einfasst, als Sollbruchstelle ausgestaltet sein. Hierdurch bricht der Wandabschnitt 17 entlang des Randbereichs 21 aus, wenn er mit dem Bremszylinderende 18 kollidiert. Dieser Randbereich 21 kann zur Ausgestaltung als Sollbruchstelle eine Wandstärke d21 aufweisen, die kleiner ist als die Wandstärke d16 der Rückwand 16. Außerdem kann diese Wandstärke d21 des Randbereichs 21 kleiner sein als die Wandstärke d17 des Wandabschnitts 17, die im Ausführungsbeispiel gemäß 4 gleich groß gewählt ist, wie die Wandstärke d16 der Rückwand 16. Auch hier gilt, dass die Wandstärke d21 des Randbereichs 21 beispielsweise maximal 50% oder maximal 30% oder maximal 10% der Wandstärke d16 der Rückwand 16 und/oder der Wandstärke d17 des Wandabschnitts 17 beträgt.
  • Bei den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen ist der Wandabschnitt 17 integraler Bestandteil der Rückwand 16 bzw. des gesamten Wischwasserbehälters 4. Der Wischwasserbehälter 4 bzw. dessen Rückwand 16 kann somit zusammen mit dem Wandabschnitt 17 integriert hergestellt, z.B. in einem Stück spritzgeformt werden.
  • Neben diesen behälterseitigen Ausgestaltungen des Wandabschnitts 17, die das Durchstoßen der Rückwand 16 im Bereich des Wandabschnitts 17 durch das Bremszylinderende 18 erleich tern bzw. ermöglichen, sind grundsätzlich auch bremszylinderseitige Maßnahmen denkbar, die es dem Bremszylinderende 18 erleichtern, die Rückwand 16 im Wandabschnitt 17 zu durchstoßen. Beispielsweise kann das Bremszylinderende 18 an seinem Rand als Schneidkante ausgestaltet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Bremszylinderende 18 angeschrägt oder angespitzt sein, so dass das Bremszylinderende 18 im Kollisionsfall nicht flächig, sondern linienförmig oder günstigstenfalls punktförmig mit dem Wandabschnitt 17 kollidiert.
  • Die Form des Wandabschnitts 17 ist zweckmäßig an den Querschnitt des Bremszylinders 9 angepasst. Beispielsweise ist der Wandabschnitt 17 bei einem kreisförmigen Querschnitt des Bremszylinders 9 ebenfalls kreisförmig geformt.
  • Mit Hilfe des Wischwasserbehälters 4 lässt sich auch ein herkömmlicher Vorbau 1 ohne weiteres zum erfindungsgemäßen Vorbau 1 umbauen oder nachrüsten, indem lediglich ein konventioneller Wischwasserbehälter durch den neuartigen Wischwasserbehälter 4 ersetzt wird.

Claims (6)

  1. Vorbau eines Kraftfahrzeugs (2), mit einem Bremsgerät (3), das einen sich in Fahrtrichtung (15) des Fahrzeugs (2) erstreckenden Bremszylinder (9) aufweist, wobei ein Wischwasserbehälter (4) bezüglich der Fahrtrichtung (15) vor dem Bremszylinder (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischwasserbehälter (4) an einer dem Bremszylinder (9) zugewandten Rückwand (16) einen Wandabschnitt (17) aufweist, der so ausgestaltet ist, dass die Rückwand (16) in diesem Wandabschnitt (17) im Crashfall von einem dem Wischwasserbehälter (4) zugewandten Ende (18) des Bremszylinders (9) durchstoßbar ist, wobei der Wandabschnitt (17) eine gegenüber der übrigen Rückwand (16) reduzierte Wandstärke (d17) aufweist.
  2. Vorbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Wandabschnitt (17) zumindest teilweise einfassender Randbereich (21) als Sollbruchstelle ausgestaltet ist.
  3. Vorbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (21) eine gegenüber dem Wandabschnitt (17) und/oder gegenüber der übrigen Rückwand (16) reduzierte Wandstärke (d21) aufweist.
  4. Vorbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (17) integral an der Rückwand (16) und/oder am Wischwasserbehälter (4) ausgeformt ist.
  5. Vorbau nach einem der Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischwasserbehälter (4) bezüglich der Fahrtrichtung (15) vor dem Wandabschnitt (17) einen Hohlraum (20) enthält, in den der Bremszylinder (9) im Crashfall nach dem Durchstoßen der Rückwand (16) ungehindert eindringen kann.
  6. Vorbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischwasserbehälter (4) wenigstens ein Führungselement (19) enthält, das im Crashfall zur Ausbildung einer Längsführung in Fahrtrichtung (15) zwischen Wischwasserbehälter (4) und Bremszylinder (9) mit dem Bremszylinder (9) zusammenwirkt, wenn der Bremszylinder (9) nach dem Durchstoßen der Rückwand (16) in den Wischwasserbehälter (4) eindringt.
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