DE102005009860A1 - Baumaterial für den Bau oder die Verkleidung von Hauswänden oder Dächern mit einer vor Elktrosmog schützenden und/oder wärmedämmmenden Ausrüstung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Baumaterial für den Bau und/oder die Verkleidung von Hauswänden, Etagendecken und/oder Dächern mit einer vor Elektrosmog schützenden und/oder wärmedämmenden Ausrüstung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Die Ausrüstung besteht aus wenigstens einer an dem Baumaterial haftenden Schicht mit wenigstens einem Bestandteil aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf ein stein-, ziegel-, platten- und/oder folienförmiges oder etwa kugelförmiges und schüttfähiges, witterungsbeständiges Baumaterial für den Bau und/oder die Verkleidung von Hauswänden, Etagendecken und/oder Dächern sowie auf einen Mauerputz, insbesondere auf Mauersteine, Vormauersteine, Deckensteine, Fassadenplatten, Dachziegel, Betondachsteine, Schalungsplatten und/oder Schüttgutgranulat, mit einer vor Elektrosmog schützenden und/oder wärmedämmenden Ausrüstung, auf ein damit erstelltes Bauwerk sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Baumaterials. Unter Schalungsplatten sollen insbesondere Platten verstanden werden, die sich unterhalb der Unterlattung zum Einhängen von Dachziegeln od. dgl. befinden bzw. der Befestigung einer solchen Unterlattung dienen.
- Auch wenn schon seit Jahren – nicht zuletzt durch die Energieeinsparverordnung – verschiedenste Anstrengungen unternommen werden, Baumaterialien hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften zu verbessern, so stoßen diese Versuche eigentlich immer an die gleichen – auf einem anderen Gebiet liegenden – Grenzen: Da in fast gleichem Maße, wie die Wärmedämmeigenschaft eines Baumaterials steigt, deren Schalldämmeigenschaft sinkt, werden die Baumaterialien in der jüngeren Zeit zwar immer besser, was die Dämmung von Wärme betrifft, gleichzeitig aber hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Schall zu dämmen, deutlich schlechter.
- Denn die bevorzugten Wärmedämmmaßnahmen liegen darin, die Baumaterialien mit einem Dämmstoff zu kombinieren, wozu in der Regel möglichst viele Hohlräume in einem Baumaterial vorgesehen werden, so dass die darin eingeschlossene Luft als Dämmstoff fungieren kann. Durch die Erhöhung des „Lochanteils" eines Baumaterials, also durch die Vergrößerung des Anteils der Hohlräume am Volumen bzw. Querschnitt des Baumaterials, sinkt zwangsläufig die für die Schalldämmeigenschaften wesentliche Masse des Baumaterials. Hieraus resultiert der vordringliche Bedarf nach einer Maßnahme, die es ermöglicht, die Wärmedämmeigenschaften eines Baumaterials deutlich zu verbessern, ohne dass diese Maßnahme Auswirkungen auf die Schalldämmeigenschaften hat.
- Ein weiteres Problemfeld, das in jüngerer Zeit immer stärker in das Bewusstsein der Verbraucher vordringt, wird unter dem Schlagwort „Elektrosmog" zusammengefasst: Elektrosmog ist der Überbegriff für die Umweltverunreinigung durch künstliche elektromagnetische Felder. Elektrosmog entsteht durch elektrische und magnetische Gleich- und Wechselfelder bzw. durch elektromagnetische Wellen: Im Wohnbereich wird zwischen internen und externen Quellen elektromagnetischer Strahlung unterschieden. Interne elektromagnetische Strahlung wird z.B. durch Fernseher, Computer, schnurlose Telefone, elektrische Leitungen und Mikrowellenherd hervorgerufen. Emittenten externer elektromagnetischer Strahlung sind Hochspannungsleitungen, Trafostationen, Bahn-Trassen (S- und U-Bahn), Sendemasten von Mobilfunk, Radaranlagen und Sende- und Funktürme für Radio und Fernsehen. Trotz der mittlerweile bekannten negativen Einflüsse der künstlichen elektromagnetischen Wellen auf den menschlichen Organismus ist weiterhin von einer Zunahme der Strahlenbelastung auszugehen; als Beispiel hierfür ist der Aufbau des UMTS – Netzes aufzuführen.
- Krankheitsbilder, welche durch Elektrosmog entstehen, sind laut Veröffentlichungen der internationalen Fachliteratur: Kopfschmerzen, Depressionen, Leu kämie, Allergien, Tinnitus, Lern- und Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislaufprobleme, Krebserkrankungen und Schlafstörungen.
- Aus der zunehmenden Sensibilität der Bauherren gegenüber Elektrosmog resultiert somit der zusätzliche Wunsch nach Baustoffen, welche in der Lage sind, die elektromagnetische Strahlung im Wohnbereich zu reduzieren.
- Das die Erfindung initiierende Problem besteht demnach darin, solche vor Elektrosmog schützenden und/oder wärmedämmenden Baustoffe zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen die mechanischen und sonstigen Eigenschaften der Baustoffe nicht schlechter sein als bisher, und der Zusatzaufwand für entsprechende Maßnahmen soll sich in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen halten.
- Die Lösung dieses Problems wird erzielt durch eine an dem Baumaterial haftende Schicht mit wenigstens einem Bestandteil aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material.
- Das in der erfindungsgemäßen Schicht auf einem Baustein od. dgl. enthaltene, elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material kann einerseits bei einem entsprechenden Aufbau ein leitendes „Netz" bilden, das eine im Bereich des betreffenden Bausteins od. dgl. auftreffende, elektrische Strahlung kurzschließt und damit an einem Durchtritt durch den betreffenden Baustein od. dgl. hindert. Das damit realisierbare Prinzip orientiert sich an dem sog. „Faraday'schen Käfig".
- Andererseits führt die erfindungsgemäße Schicht dazu, dass die im Infrarot-Spektrum strahlende Wärmeenergie reflektiert (ggf. auch nur abgelenkt oder gebrochen) wird und sie so das Baumaterial dort nicht bzw. in nur geringerem Maße durchdringen kann. Da die Schichtdicke vorzugsweise lediglich im Mikrometerbereich liegt, beeinträchtigt sie ein damit versehenes Baumaterial hinsichtlich seines Aufbaus in keiner Weise. Das heißt, man kann das Baumaterial so gestalten, dass es bei akzeptabler Wärmedämmung eine gute Schalldämmeigenschaft aufweist – und durch das zusätzliche Aufbringen der IR-Strahlung reflektierenden Schicht lässt sich dieses Baumaterial mit äußerst geringem Aufwand in ein wärmedämmendes Baumaterial mit guten Schalldämmeigenschaften „umrüsten".
- Es hat sich als günstig erwiesen, dass als elektrisch leitfähiges und/oder Infrarotstrahlung reflektierendes Material ein Werkstoff ausgewählt wird, der am Luftsauerstoff keine geschlossene Oxidfläche bildet, die möglicherweise den gegenseitigen Kontakt einzelner Partikel und damit die Ausbildung eines leitfähigen Netzes verhindern könnte.
- Am besten ist es, wenn das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material insgesamt (zumindest nahezu) korrosionsfrei ist, wie bspw. Edelmetalle und insbesondere Platin, Gold, Silber, oder wenn ein entstehendes Oxid keine dichte Haut bildet wie bspw. Aluminium, so dass trotz Oxidation ein elektrischer Kontakt zwischen benachbarten Partikeln möglich ist. Die Erfindung schlägt insbesondere vor, Graphit zu verwenden, eine elektrisch leitfähige Modifikation des Kohlenstoffs.
- Durch die Fähigkeit, einen elektrischen Kontakt zu benachbarten Partikeln auszubilden, ist es möglich, das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material in pulverisiertem Zustand zu verwenden. Demzufolge kann es an dem betreffenden Baustein od. dgl. ohne Rücksicht auf dessen Geometrie leicht aufgetragen werden.
- Zur Fixierung an dem Baustein od. dgl. kann das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material in einem Bindemittel gebunden sein, oder es kann mittels eines an dem betreffenden Baustein od. dgl. haftenden Adhäsionsmittels bzw. Binders fixiert werden, oder ein bindemittelgebundener – insbesondere geschäumter oder geblähter – Baustoff kann mit integriertem Infrarotstrahlung reflektierenden Material versehen sein. Als Bindemittel bzw. Binder hat sich ein Gemisch aus Wasserglas und ggf. Wasser bewährt.
- Aufgetragen wird/werden eine oder mehrere Graphitschichten, welche durch anorganische (z.B. Wasser/Wasserglas – Mischung) bzw. organische Binder am Baumaterial fixiert wird/werden. Im weiteren Text wird diese Schicht kurz GBS (Graphit-Binder-Schicht) genannt. Durch die GBS können elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder gedämpft werden.
- Vorzugsweise wird die Graphitschicht durch eine Wasser/Wasserglas – Mischung auf der Oberfläche des Baumaterials fixiert. Diese Mischung besitzt eine hohe Abriebfestigkeit bei gleichzeitiger Stabilität gegen Verwitterung und Alterung. Darüber hinaus ist durch diesen anorganischen Binder ein hohes Maß an Temperaturbeständigkeit (Brandverhalten) gegeben. Allergische Reaktionen von Menschen auf diesen Binder sind nicht bekannt und eher unwahrscheinlich.
- Die Wasser/Wasserglas – Mischung besitzt jedoch Nachteile im Hinblick auf die nach dem Beschichten wieder zu entfernende Feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeitserhöhung des Baumaterials kann umgangen werden, indem man das Baumaterial im Trockenbeschichtungsverfahren mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material beschichtet. Hierfür bietet sich vor allem an, das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material mechanisch, insbesondere unter Verwendung eines das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material aufweisenden Trägermaterials aufzutragen, von dem das leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material während des Beschichtungsvorgangs abgerieben und/oder gelöst wird.
- Besonders vorteilhaft für das Anhaften der Schicht an dem Baumaterial ist es, wenn die Schicht unter Druck aufgetragen wird. Dadurch entsteht eine gerichtete und/oder glänzend polierte Schicht, die verbesserte Reflexionseigenschaften aufweist. Dies lässt sich sehr einfach bei Verwendung des genannten Trägermaterials erreichen, das das Beschichtungsmaterial gegen das Baumaterial drückt und so das Beschichtungsmaterial beim Bewegen entlang der Fläche des Baumaterials gegen dieses reibt.
- Ein geeignetes Trägermaterial für das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material sollte schüttbar sein und/oder kann aus Polystyrolteilchen, Sägespänen, Harzionentauscherteilchen oder dergleichen bestehen.
- Zum Aufbringen der Beschichtung kommen aber auch andere Verfahren, wie etwa Aufdampfen, Aufspritzen, Tauchen, Fluten, Einblasen, PVD- (physical vapor deposition) Verfahren oder CVD- (chemical vapor deposition) Verfahren in Frage.
- Als Bindemittel/Binder lässt sich ferner eine Glasur verwenden. Da Glasur und Scherben chemisch verwandt sind, benetzen sich beide Stoffe gut und haften unlösbar aneinander.
- In dem Bindemittel und/oder Binder können oberflächenaktive Stoffe enthalten sein, um die Oberflächenspannung zu optimieren. Damit wird angestrebt, dass die in dem Bindemittel enthaltenen Partikel aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material sich an der Oberfläche ansammeln. Plättchenförmige Partikel richten sich etwa parallel zu der betreffenden Oberfläche aus und berühren einander, so dass dort ein elektrisch leitfähiges Netz entsteht, das eine optimale Abschirmungswirkung gegenüber elektromagnetischen Feldern und IR-Strahlung hat.
- Eine weitere Möglichkeit dafür, ein erfindungsgemäßes Baumaterial zu schaffen, besteht aus einem Baustoff mit einer Dämmstoff-Füllung, die geschüttet, geschäumt oder faserartig ausgebildet sein kann. Die erfindungsgemäßen Vorteile erhält man dadurch, dass die Dämmstoff-Füllung ein Infrarotstrahlung reflektierendes Material enthält.
- Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, dass auf unterschiedliche Oberflächenbereiche des Baumaterials unterschiedliche Schichten aufgetragen sind mit unterschiedlichen Bestandteilen aus elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Materialien. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können zwei oder mehrere Schichten übereinander aufgetragen sein, die jeweils unterschiedliche Bestandteile aus elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Materialien aufweisen. Bspw. kann eine Schicht ein Graphitpulver enthalten, eine andere dagegen ein Aluminiumpulver. Derartige, unterschiedliche Materialien dienen der Abschirmung von elektromagnetischen Strahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge. Hierbei kommen unterschiedliche physikalische Eigenschaften dieser Materialien zum Tragen, bspw. unterschiedliche Leitfähigkeit, Partikelgröße, Gestalt, gegenseitige Adhäsion, usf.
- Eine weitere Optimierung erfährt die Erfindung – wie bereits vorstehend erwähnt – dadurch, dass die Oberfläche der/einer Schicht mit wenigstens einem Bestandteil aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material poliert ist. Dadurch kann eine gleichmäßige bzw. glatte Oberfläche erzielt werden, welche die elektromagnetischen Wellen (also insbesondere auch die IR-Strahlung) wie ein Spiegel reflektiert. Im Verhältnis zu einer diffusen Reflexion ist dadurch die Abschirmungswirkung deutlich verbessert.
- Mauersteine mit innen liegenden Hohlkammern werden in den Hohlkammern mit einer GBS versehen. Die Anzahl der mit einer GBS versehenen Hohlkammern reicht dabei von einer bis zur gesamten Anzahl an vorhandenen Hohlkammern des Mauersteins. Dabei kann der Auftrag der GBS sowohl partiell als auch über die gesamte Abwicklung der Hohlkammer erfolgen.
- Zweckmäßigerweise erfolgt das Beschichten des Baumaterials mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material bei einem solchen kanalartige, das Baumaterial durchquerende Hohlkammern aufweisenden Baumaterial dadurch, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material zusammen mit dem Trägermaterial unter Druck durch die Hohlkammern geleitet wird.
- Idealerweise wird die gesamte Anzahl an Hohlkammern mit einer GBS versehen, um eine größtmögliche abschirmende Wirkung für elektromagnetische (IR-) Strahlung zu erzielen. Ebenso wird aber in vielen Anwendungsfällen als ausreichend angesehen, die GBS bei einer Rechtecklochung nicht über die gesamte Abwicklung des Lochkanals anzubringen, sondern auf den zur Außenschale (Putzträger) parallelen Flächen, die ja maßgeblich für die Reflexion der Strahlung verantwortlich sind.
- Schließlich lässt sich das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip auch bei Baumaterialien verwirklichen, die aus bindemittelgebundenen künstlichen Steinen bestehen, welcher mit Infrarotstrahlung reflektierendem Material und ins besondere mit Graphit versehen ist. Das Graphit lagert sich im Bereich der in diesen Steinen vorhandenen Luftblasen bzw. Poren – ähnlich wie bei den beschriebenen Hohlkammern – an der im Inneren des Baumaterials liegenden Betonoberfläche ab und bildet so die gewünschte Infrarotstrahlung reflektierende Beschichtung. Des weiteren liegt auch ein Mauerputz mit einem eingebetteten, Infrarotstrahlung reflektierenden Material und insbesondere mit Graphit im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
- Ganz allgemein ist es bei den erfindungsgemäßen Baumaterialien zur besseren abschirmenden Wirkung denkbar, nebeneinander liegende Steine und/oder die einzelnen Steinreihen über die Lagerfuge hinweg unter Verwendung von elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Materialien miteinander zu verbinden. Darüber hinaus kann dieses System insgesamt geerdet werden.
- Dachziegel, Betondachsteine, Vormauersteine, Fassadenplatten, Schalungsplatten sollten vorzugsweise nur auf einer Seite mit einer GBS versehen werden. Es sollte sich dabei ggf. um die der Witterung abgewandte Seite handeln. Dabei kann der Auftrag der GBS sowohl partiell als auch über die gesamte Fläche erfolgen.
- Kontaktstellen im nicht sichtbaren Bereich eines verlegten Dachziegels und/oder eines Betondachsteines, welche z.B. in der Verfalzung partiell aufgebracht sind, sorgen für eine Verbindung zwischen den einzelnen Dachelementen. Die Kontaktstellen sollten dazu mit der GBS des betreffenden Dachelementes elektrisch verbunden sein. Es genügt dann, zur Verbindung der einzelnen Dachelemente das übliche Eindeckungsverfahren. Kontaktstellen zur Übertragung elektrischer Leitungen sind dabei ausreichend vorhanden. Das Gesamtsystem kann geerdet werden.
- Einzelne Vormauersteine, Fassadenplatten, Schalungsplatten, welche mit einer GBS versehen sind, können zur besseren Abschirmung elektromagnetischer Strahlungen miteinander verbunden werden. Eventuell ist bei Fassadenplatten die übliche Ständerbauweise ausreichend. Das Gesamtsystem kann geerdet werden.
- Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei zeigt:
-
1 einen Mauerstein mit einer erfindungsgemäßen Ausrüstung gegen Elektrosmog in der Draufsicht; -
2 einen Vormauerstein mit einer erfindungsgemäßen Ausrüstung gegen Elektrosmog in der Draufsicht; -
3 einen Biberschwanz-Dachziegel mit einer erfindungsgemäßen Ausrüstung gegen Elektrosmog in Ober-, Seiten- und Unteransicht; sowie -
4 zwei Dachziegel mit Verfalzung und erfindungsgemäßer Ausrüstung gegen Elektrosmog in einem Querschnitt. - Bei dem Mauerstein
1 aus1 handelt es sich um einen quaderförmigen Hochlochziegel, dessen Breite bspw. doppelt so groß ist wie seine Länge und Höhe. Bei dem Bau einer Außenwand wird ein solcher Stein häufig so eingebaut, dass nur seine schmalen Vertikalflächen2 (Länge × Höhe) parallel zu der betreffenden Wand verlaufen, während seine Breite (in Richtung der längeren Seiten 3) etwa die Wandstärke definiert. - Der Mauerstein
1 ist zwischen seiner Oberseite4 und seiner Unterseite von einer großen Anzahl von Löchern5 vollständig durchsetzt. Diese Löcher5 sind in zu den Schmalseiten2 (Länge × Höhe) parallelen Reihen6 angeordnet. Sie haben bei der dargestellten Ausführungsform einen rechteckigen Querschnitt mit zu diesen Reihen6 paralleler Längsseite. Da die Löcher5 einer Reihe6 außerdem gegenüber den benachbarten Reihen 6 um eine halbe Lochlänge versetzt sind, führen die zwischen den Löchern5 verbleibenden Stege7 nicht gerade zwischen den Schmalseiten2 durch, sondern verlaufen etwa mäanderförmig. - Bei diesem Mauerstein
1 sind zumindest die Längsseiten8 der Löcher5 , welche üblicherweise parallel zu einer fertigen Mauer verlaufen, mit einem elekt risch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material beschichtet. Diese Schichten8 bestehen aus pulverisierten Graphitpartikeln bzw. -plättchen, die in einem Bindemittel, bspw. aus Wasserglas, verteilt sind. Sie können partiell aufgetragen sein oder auch durch Eintauchen des gesamten Mauersteins1 in ein entsprechendes Bad erzeugt werden. Es ist auch möglich, eine entsprechende Flüssigkeit bzw. entsprechende trockene Gemische aus Graphit und Trägermaterialien durch die Löcher5 des Mauersteins1 hindurch laufen zu lassen bzw. hindurchzudrücken, oder einfach aufzusprühen oder mittels eines der sonstigen, gängigen Oberflächenbeschichtungsverfahren aufzutragen. - Nach Aushärten des Bindemittels bilden die sich gegenseitig berührenden Graphitplättchen ein elektrisch leitendes Netz nach Art eines Teils eines Faraday'schen Käfigs. Aufgrund der Versetzung benachbarter Reihen
6 wird eine elektromagnetische Welle beim Durchlaufen des Ziegels1 von einer Schmalseite 2 zur anderen auf einen kaum messbaren Bruchteil der ursprünglichen Signalamplitude abgeschwächt, Elektrosmog wird daher am Durchtritt durch eine mit Mauersteinen1 erbaute Wand ebenso effektiv gehindert wie IR-Wärmestrahlung. Die Abschirmung gegen Elektrosmog ist sehr gut, wenn die Beschichtungen8 der einzelnen Löcher5 durch Eintauchen der Ober- und/oder Unterseite4 des Mauersteins1 über die Stege7 hinweg miteinander in Verbindung stehen. Je nach Herstellungsverfahren können die Außenseiten2 -4 des Mauersteins1 ebenfalls von der erfindungsgemäßen Beschichtung8 bedeckt sein oder aber frei von dieser, was einem anschließenden Aufbringen beispielsweise von Mauerputz zugute kommt, der auf der Graphitschicht nicht so gut halten würde. - Bei dem Ziegel
10 handelt es sich um einen ebenfalls quaderförmigen Vormauerstein, bspw. aus Klinker. Auch kann dieser Stein10 in vertikaler Richtung von Löchern11 durchsetzt sein. Allerdings ist hier zur Abschirmung gegenüber Elektrosmog vor allem eine schmale Außenseite12 (Länge × Höhe) mit einer Beschichtung13 mit einer elektrisch leitenden Substanz, bspw. Graphit, versehen. Wird dieser Stein so eingebaut, dass die betreffende Beschichtung13 parallel zu der betreffenden Wand verläuft, so ergibt sich dadurch auch eine gute Abschirmung. - Von Vorteil ist dabei das als Bindemittel verwendete Wasserglas, welches mit Keramik vergleichbare Eigenschaften aufweist und dadurch bspw. bei starken thermischen Schwankungen nicht von dem Stein
10 abplatzen kann. -
3 zeigt einen Dachziegel15 vom Typ „Biberschwanz" mit einer länglichen, etwa rechteckigen Grundfläche16 mit gerader Oberkante17 und leicht geschwungener Unterkante18 . Die Oberseite19 ist eben, an der Unterseite20 befindet sich im Bereich der Oberkante17 mittig ein etwa hakenförmiger Fortsatz 21 zum Einhängen an einer Dachlatte. In diesem Fall ist die komplette Unterseite20 mit einer erfindungsgemäßen Beschichtung22 mit einer elektrisch leitenden Substanz versehen. Da benachbarte Dachziegel15 aneinander stoßen und Dachziegel15 aus benachbarten Reihen einander überlappen, ergibt sich auch hier bereits durch die Beschichtung22 der Unterseite20 eine sehr gute Abschirmung. - Zusätzlich kann die Beschichtung
22 um die Oberkante 17 herum bis zu einer Kontaktfläche23 auf der Oberseite19 gezogen sein. Dadurch werden die Beschichtungen22 der Dachziegel15 benachbarter Reihen leitend miteinander verbunden. Wenn sich die Kontaktfläche23 jeweils in horizontaler bzw. seitlicher Richtung gesehen etwa in der Mitte der Oberkante17 bzw. des Dachziegels15 befinden, können damit jeweils auch horizontal benachbarte Ziegel der oberhalb verlaufenden Dachziegel-Reihe miteinander kontaktiert werden, so dass dadurch das gesamte Dach insgesamt als eine einzige, elektrisch leitende Fläche wirkt und eine sehr gute Abschirmung gegenüber Elektrosmog erreicht werden kann. - Eine ähnliche Wirkung wird bei dem Dachziegel
25 aus4 auf einem anderen Weg erzeugt. Hier handelt es sich um einen Dachziegel oder Betondachstein mit einer sog. Verfalzung26 . Man erkennt, dass dabei benachbarte Kanten27 ,28 jeweils mit zueinander komplementären Profilierungen, hier insbesondere mit Auskehlungen29 ,30 versehen sind, so dass diese Dachelemente25 einander überlappen und dabei ineinander greifen. Hier sind einerseits wieder die Rückseiten31 vollständig mit einer erfindungsgemäßen Beschichtung32 versehen, außerdem ist diese Beschichtung jeweils in den Bereich der Ver falzung26 hineingezogen, insbesondere bis zu den aneinander liegenden Flächen in den Auskehlungen29 ,30 . Dabei wird die Beschichtung über wenigstens eine Kante28 hinweg gezogen, so dass auch hier eine elektrisch leitende Vernetzung benachbarter Dachelemente25 stattfindet.
Claims (41)
- Baumaterial (
1 ;10 ;15 ;25 ) für den Bau und/oder die Verkleidung von Hauswänden, Etagendecken und/oder Dächern mit einer vor Elektrosmog schützenden und/oder wärmedämmenden Ausrüstung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrüstung aus wenigstens einer an dem Baumaterial (1 ;10 ;15 ;25 ) haftenden Schicht (8 ;13 ;22 ;32 ) mit wenigstens einem Bestandteil aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material besteht. - Baumaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elektrisch leitfähiges und/oder Infrarotstrahlung reflektierendes Material, das am Luftsauerstoff keine geschlossene Oxidschicht bildet.
- Baumaterial nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein elektrisch leitfähiges und/oder Infrarotstrahlung reflektierendes Material, das korrosionsfrei ist.
- Baumaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material Graphit, Kupfer, Chrom, Silber, Gold, Platin und/oder Glimmer ist.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material pulverisiert ist.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material in einem Bindemittel gebunden ist.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material durch anorganische oder organische Binder an dem Baumaterial (
1 ;10 ;15 ;25 ) fixiert ist. - Baumaterial nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekennzeichnet durch ein Wasserglas sowie ggf. Wasser enthaltendes Gemisch als Bindemittel/Binder für das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material.
- Baumaterial nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel/Binder eine Glasur verwendet wird.
- Baumaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bindemittel und/oder Binder oberflächenaktive Zusatzstoffe zur Optimierung der Oberflächenspannung beigefügt sind.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf unterschiedliche Oberflächenbereiche des Baumaterials unterschiedliche Schichten aufgetragen sind mit unterschiedlichen Bestand teilen aus elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Materialien.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Schichten übereinander aufgetragen sind mit unterschiedlichen Bestandteilen aus elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Materialien.
- Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der/einer Schicht (
8 ;13 ;22 ;32 ) mit wenigstens einem Bestandteil aus einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material poliert ist. - Baumaterial nach einem der vorherigen Ansprüche in der Form eines Mauersteins (
1 ) mit innen liegenden von Mauersteinstegen (7 ) begrenzten Hohlkammern (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Mauersteinstege (7 ) einer, mehrerer oder aller Hohlkammern (5 ) an ihren vertikalen Seitenflächen zumindest teilweise mit der das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material enthaltenden Schicht (13 ) versehen sind. - Baumaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauersteinstege (
7 ) einer/der Hohlkammer(n) (5) partiell oder vollständig mit der das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material enthaltenden Schicht (8 ) versehen sind. - Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines Vormauersteins (
10 ), Dachziegels oder Betondachsteins (15 ;25 ), oder einer Fassadenplatte, Schalungsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Schicht (13 ;22 ;32 ) einseitig auf der der Witterung abgewandten Seite (12 ;20 ;31 ) aufgebracht ist. - Baumaterial nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die der Witterung abgewandte Seite (
12 ;20 ;31 ) partiell oder vollständig mit der das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material enthaltenden Schicht (13 ;22 ;32 ) versehen ist. - Baumaterial nach Anspruch 16 oder 17 in Form eines Dachziegels und/oder Betondachsteins (
15 ;25 ), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sichtseite (bewitterte Seite) in dem infolge einer Überdeckung durch benachbarte Bauelemente (15 ;25 ) nicht sichtbaren Bereich, bspw. im Falzbereich (26 ), eine oder mehrere, elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Kontaktstelle(n) (23 ;33 ) vorhanden ist/sind, welche vorzugsweise mit der am Scherben haftenden, elektrisch leitfähigen Schicht und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden (22 ;32 ) verbunden ist/sind. - Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material im Trockenbeschichtungsverfahren aufgebracht ist.
- Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material unter Verwendung eines das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material aufweisenden Trägermaterials aufgebracht ist.
- Baumaterial nach zumindest Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material nur im Bereich der Hohlkammern (
5 ,11 ) aufgebracht ist. - Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material einen Emissionskoeffizienten(ϵ) von weniger als 0,8 aufweist.
- Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial stein-, ziegel-, platten-, folien-, oder kugelförmig und/oder schüttfähig und/oder witterungsbeständig ist.
- Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial ein Mauerstein (
1 ), Vormauerstein (10 ), Deckenstein, Fassadenplatte, Dachziegel, Betondachstein (15 ;25 ), Schalungsplatte und/oder Schüttgutgranulat ist. - Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial aus einem Baustoff mit Dämmstoff-Füllung besteht und dass die Dämmstoff-Füllung Infrarotstrahlung reflektierendes Material aufweist.
- Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial aus einem bindemittelgebundenen Baustoff mit integriertem Infrarotstrahlung reflektierenden Material besteht.
- Baumaterial nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial aus bindemittelgebundenen künstlichen Steinen und/oder Mauerputz mit integriertem Infrarotstrahlung reflektierenden Material besteht.
- Baumaterial nach zumindest Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, und dass das Infrarotstrahlung reflektierenden Material insbesondere im Oberflächenbereich von in den künstlichen Steinen und/oder dem Mauerputz vorhandenen Luftblasen oder Poren abgelagert ist.
- Bauwerk aus einem Baumaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines Mauersteins (
1 ;10 ), dadurch gekennzeichnet, dass in der Horizontalen (waagrecht) benachbarte Mauersteine (1 ;10 ) mit elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Materialien miteinander verbunden sind. - Bauwerk aus einem Baumaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 28 in Form eines Mauersteins (
1 ;10 ), dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Steinreihen über die Lagerfuge hinweg (senkrecht) mit elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Materialien miteinander verbunden sind. - Bauwerk aus einem Baumaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 28 in Form eines Fassadenelements, Schalungsplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Elemente der Fassade mit elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Materialien miteinander verbunden sind.
- Bauwerk nach einem der Ansprüche 29 bis 31 und/oder aus einem Baumaterial nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk geerdet ist.
- Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche mit einer vor Elektrosmog schützenden und/oder wärmedämmenden Ausrüstung, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial mit einem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material versehen, insbesondere beschichtet wird.
- Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial im Trockenbeschichtungsverfahren mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material beschichtet wird.
- Verfahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material mechanisch, insbesondere unter Verwendung eines das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material aufweisenden Trägermaterials aufgetragen wird, von dem das leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material während des Beschichtungsvorgangs abgerieben und/oder gelöst wird.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial für das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material schüttbar ist und/oder aus Polystyrolteilchen, Sägespänen, Harzionentauscherteilchen oder dergleichen besteht.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material auf das Baumaterial durch Aufdampfen, Aufspritzen, Tauchen, Fluten, Einblasen, PVD-Verfahren, CVD-Verfahren aufgetragen wird.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten des Baumaterials mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material unter Druck erfolgt.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten des Baumaterials mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material derart erfolgt, dass eine gerichtete und/oder glänzend polierte Schicht entsteht.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 33 und 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten des Baumaterials mit dem elektrisch leitfähigen und/oder Infrarotstrahlung reflektierenden Material bei einem kanalartige, das Baumaterial durchquerende Hohlkammern aufweisenden Baumaterial dadurch erfolgt, dass das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material zusammen mit dem Trägermaterial unter Druck durch die Hohlkammern geleitet wird.
- Verfahren nach zumindest Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Baumaterial aus einem Baustoff hergestellt wird, in den das elektrisch leitfähige und/oder Infrarotstrahlung reflektierende Material eingelagert ist .
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