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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Reinigungskörper sowie einen Flügelmopp,
der diesen Reinigungskörper
als Bestandteil aufweist.
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Reinigungskörper und
Flügelmopps
mit Reinigungskörpern
sind allgemein bekannt.
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Die
Reinigungskörper
sind dabei als Schwämme
ausgebildet und bestehen beispielsweise vollständig aus Zellulose oder vollständig aus
Polyurethan. Bei dieser materialeinheitlichen Ausgestaltung des
Schwamms ist jedoch nachteilig, insbesondere dann, wenn der Reinigungskörper im
Zusammenhang mit Flügelmopps
zur Anwendung gelangt, dass Reinigungskörper aus Zellulose in trockenem Zustand
nur schwer oder gar nicht zerstörungsfrei biegsam
sind und dass Schwämme
aus Polyurethan nur eine vergleichsweise geringe Reinigungsleistung aufweisen
und Verunreinigungen daher nicht besonders gut aufnehmen können.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Reinigungskörper und
einen Flügelmopp
mit einem Reinigungskörper
derart weiter zu entwickeln, dass der Reinigungskörper gut
an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst und der
Flügelmopp
gut zu handhaben ist. Insbesondere soll der Reinigungskörper eine
gute Reinigungsleistung aufweisen und Verunreinigungen besonders
gut aufnehmen und gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer
aufweisen. Der Flügelmopp
soll außerdem
auch dann gut betätigbar sein,
wenn der Reinigungskörper
trocken oder weitgehend trocken ist, ohne dass der Reinigungskörper beschädigt oder
zerstört
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Reinigungskörper
gemäß Anspruch
1 und einen Flügelmopp
gemäß Anspruch
13 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die jeweils darauf rückbezogenen
Unteransprüche
Bezug.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist ein Reinigungskörper
vorgesehen, umfassend zumindest zwei Reinigungsteilkörper mit
jeweils einer Reinigungsfläche, wobei
die Reinigungsteilkörper
aus voneinander abweichenden Werkstoffen bestehen und nebeneinander
liegend angeordnet sowie miteinander verbunden sind, wobei der erste
Reinigungsteilkörper
eine größere Biegsamkeit
aufweist als der zweite, jeweils im trockenen Zustand. Dadurch,
dass der schwammartige Reinigungskörper funktionstechnisch individualisiert
ist, sind die schwammartigen Reinigungsteilkörper derart ausgeführt, dass
sie jeweils besonders gut zur Lösung
der gestellten Teilaufgaben geeignet sind.
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Der
Reinigungskörper
ist im Bereich des ersten Reinigungsteilkörpers besonders gut biegsam,
so dass er auch im Zusammenhang mit einem Flügelmopp gut zur Anwendung gelangen
kann und der Flügelmopp
auch im trockenen Zustand des Reinigungskörpers problemlos betätigbar ist,
ohne dass der Reinigungskörper
beschädigt
oder zerstört
wird.
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Der
Werkstoff des zweiten Reinigungsteilkörpers kann auf eine besonders
gute Reinigungsleistung ausgelegt werden, ohne dass Rücksicht
darauf genommen werden muss, ob er im trockenen Zustand biegsam
ist oder nicht.
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Durch
den ersten Reinigungsteilkörpers
wird im trockenen Zustand eine ausgezeichnete Funktion des Klappmechanismus
eines Flügelmopps
auch dann sichergestellt, wenn der Reinigungskörper trocken oder nur leicht
angefeuchtet ist.
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Der
erste Reinigungsteilkörper
besteht bevorzugt aus Polyurethan (PU). Dabei ist von Vorteil, dass
der erste Reinigungsteilkörper
aus Polyurethan, unabhängig
davon, ob er trocken oder nass ist, stets gut biegsam/faltbar ist
und deshalb auch im trockenen oder weitgehend trockenen Zustand
die Funktion eines Flügelmopps,
an dem der Reinigungskörper bevorzugt
zerstörungsfrei
lösbar
befestigt ist, nicht beeinträchtigt.
Die Haltbarkeit eines solchen Reinigungsteilkörpers ist gut, weil Polyurethan
eine vergleichsweise hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung
aufweist, auch dann, wenn vom Benutzer eine erhöhte Anpresskraft auf den ersten
Reinigungsteilkörper
ausgeübt
wird.
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Der
zweite Reinigungsteilkörper
besteht nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung bevorzugt
aus Zellulose. Dabei ist von Vorteil, dass der zweite Reinigungsteilkörper gute
Gebrauchseigenschaften hinsichtlich seiner Reinigungsleistung aufweist,
da Zellulose Verunreinigungen besonders gut aufnimmt. Obwohl Reinigungsteilkörper aus
Zellulose im trockenen Zustand nur eine sehr geringe Biegsamkeit
aufweisen, wirkt sich dies bei dem erfindungsgemäßen Reinigungskörper und
dessen Anwendung in einem Flügelmopp
nicht nachteilig aus, da für
die Biegsamkeit der wesentlich biegsamere erste Reinigungsteilkörper vorgesehen
ist.
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Nach
einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung besteht der zweite Reinigungsteilkörper aus
einem Polyvinylalkohol. Im Gegensatz zu einem zweiten Reinigungsteilkörper aus
Zellulose hat der aus PVA bestehende zweite Reinigungsteilkörper den Vorteil,
dass die Porengröße des schwammartigen zweiten
Reinigungsteilkörpers
sehr gut an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst
werden kann. Die Wasseraufnahme von PVA ist außerdem etwas höher als
die Wasseraufnahme von Zellulose.
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Die
Reinigungsteilkörper
sind jeweils einstückig
und materialeinheitlich ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung
ist insbesondere für
den ersten Reinigungsteilkörper
von entscheidender Wichtigkeit, weil dadurch sicher gestellt ist,
dass jeder Teilbereich dieses ersten Reinigungsteilkörpers die
gleiche vorteilhafte Biegsamkeit aufweist; die Nachteile bezüglich der
Biegsamkeit, die sich beispielsweise durch einen Materialmix im
ersten Reinigungsteilkörper
ergeben würden,
beispielsweise dadurch, dass dieser von der zu reinigenden Fläche in Richtung
des Tragkörpers
des Flügelmopps
schichtweise aufgebaut wäre,
werden dadurch vermieden.
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Die
Reinigungsteilkörper
können
jeweils im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und auf ihren jeweils einander zugewandten Stirnseiten
miteinander verbunden sein. Dadurch ist der Reinigungskörper insgesamt
in Funktionszonen unterteilt, wobei jede Funktionszone einem Reinigungsteilkörper entspricht.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass
auf der dem zweiten Reinigungsteilkörper abgewandten Stirnseite
des ersten Reinigungsteilkörpers
ein dritter Reinigungsteilkörper
angeordnet und mit dem ersten Reinigungsteilkörper verbunden ist. Weiter
bevorzugt sind der zweite und der dritte Reinigungsteilkörper übereinstimmend
hinsichtlich Gestalt und/oder Material ausgebildet. Die Handhabung
wird durch die Symmetrie des Reinigungskörpers zum ersten Reinigungsteilkörper vereinfacht.
Für unterschiedliche
Anwendungsfälle
kann es vorgesehen sein, dass der zweite und der dritte Reinigungskörper zwar
hinsichtlich ihrer Gestalt übereinstimmen,
bezüglich
des Materials jedoch voneinander abweichend gestaltet sind. Der
zweite Reinigungsteilkörper
könnte
dadurch beispielsweise eine abrasivere Reinigungswirkung aufweisen
als der dritte, wobei der dritte Reinigungsteilkörper beispielsweise eine größere Flexibilität als der
zweite Reinigungsteilkörper
aufweisen könnte.
Dadurch ist der Reinigungskörper
an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst.
Es besteht jedoch beispielsweise auch die Möglichkeit, den zweiten und
den dritten Reinigungsteilkörper
materialeinheitlich vorzusehen, wobei die Gestalt abweichend ist.
Beispielsweise könnte
der zweite Reinigungsteilkörper
auf der dem ersten Reinigungsteilkörper abgewandten Stirnseite
gerundet, der dritte Reinigungsteilkörper auf der dem ersten Reinigungsteilkörper abgewandten
Stirnseite demgegenüber
jedoch eckig ausgebildet sein.
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Alle
Reinigungsteilkörper
weisen bevorzugt eine übereinstimmende
Höhe zwischen
den Reinigungsflächen
und der der Reinigungsfläche
abgewandten Oberfläche
der Reinigungsteilkörper
auf. Dadurch ist der Reinigungskörper
einfach zu fertigen und auch an einem Flügelmopp einfach zu montieren.
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Sowohl
die Reinigungsflächen
der Reinigungsteilkörper
als auch die Oberflächen
der Reinigungsteilkörper
sind bevorzugt eben ineinander übergehend
ausgebildet. Weder die Reinigungsflächen der Reinigungsteilkörper noch
die Oberflächen der
Reinigungsteilkörper
weisen sprunghafte Richtungsänderungen
auf.
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Zumindest
der erste Reinigungsteilkörper kann
als offenporiger Reinigungsschwamm ausgebildet sein und besteht
bevorzugt, wegen der guten Biegsamkeit des Materials, aus PU. Auch
der zweite und/oder der dritte Reinigungsteilkörper können als offenporige Schwämme ausgebildet
sein. Diese bestehen bevorzugt, wegen der guten Reinigungsleistung,
aus Zellulose.
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Nur
die Reinigungsfläche
des ersten Reinigungsteilkörpers
kann auf der der entsprechenden Oberfläche abgewandten Seite einen
Mikrofaser-Wischbesatz aufweisen. Der Wischbesatz ist von Vorteil,
da speziell dann, wenn der erste Reinigungsteilkörper aus PU besteht, dieser
nur eine vergleichsweise geringere Reinigungsleistung aufweist,
bezogen auf Zellulose. Um einerseits die ausgezeichnete Biegsamkeit
des PU-Werkstoffs des ersten Reinigungsteilkörpers mit einer andererseits
guten Reinigungsleistung zu kombinieren, ist der Mikrofaser-Wischbesatz
von Vorteil. Der Mikrofaser-Wischbesatz
hat die Form eines Tuchs und weist eine, bezogen auf die Dicke des
ersten Reinigungsteilkörpers,
vernachlässigbar
geringe Dicke auf, so dass die Biegsamkeit des ersten Reinigungsteilkörpers durch die
Verwendung des Mikrofaser-Wischbesatzes nicht beeinträchtigt wird.
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Der
Wischbesatz kann beispielsweise auch auf einem von Mikrofaser abweichenden
Werkstoff bestehen. Ist die Verwendung eines Werkstoffs erforderlich,
der stärker
abrasiv wirkt, kann ein Wischbesatz zur Anwendung gelangen, der
aus einem Anteil Mikrofasern und einem Anteil Viskose besteht.
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Der
erste Reinigungsteilkörper
kann auf der der Reinigungsfläche
abgewandten Seite sacklochartige Ausnehmungen aufweisen, die sich
in Richtung der Reinigungsfläche
erstrecken und die jeweils eine zu Noppen des Tragkörpers eines
Flügelmopps
kongruente Gestalt aufweisen. Hierbei ist von Vorteil, dass die
Reinigungsleistung der Zone des ersten Reinigungsteilkörpers verbessert
werden kann, in dem sich die Ausnehmungen befinden. Sollen beispielsweise starke
Verunreinigungen von Fußböden beseitigt
werden, wird der Druck auf den Flügelmopp erhöht, wobei die vergleichsweise
dünne Materialstärke des
ersten Reinigungskörpers
zwischen den Noppen des Tragkörpers
und der zu reinigenden Fläche
dem Druck durch den Benutzer nur wenig Widerstand entgegen setzt.
Mit vergleichsweise geringer Kraft lässt sich durch die dünne Materialstärke des
ersten Reinigungsteilkörpers
in dem beschriebenen Bereich eine vergleichsweise große Kraft
auf die zu reinigende Fläche
aufbringen; würde der
erste Reinigungsteilkörper
dem gegenüber
die Ausnehmungen nicht aufweisen, in denen die Noppen angeordnet
sind, wäre
die spezifische Flächenpressung
auf die zu reinigende Fläche
im Bereich der Noppen vergleichsweise kleiner. Die Tiefe der Ausnehmungen
entspricht bevorzugt zumindest 50% der Höhe des ersten Reinigungskörpers, weiter
bevorzugt 75 bis 90%.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Flügelmopp,
umfassend einen Reinigungskörper,
wie zuvor beschrieben, der mit einem Tragkörper verbunden ist, wobei der
Tragkörper
zwei Flügel
umfasst, die durch ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk klappbar
miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk ausschließlich im
Bereich der Oberfläche
des ersten Reinigungsteilkörpers
angeordnet ist. Ein Flügelmopp
mit einem solchen Reinigungskörper
hat den Vorteil, dass der Klappmechanismus des Flügelmopps
auch dann gut funktioniert, wenn der Reinigungskörper trocken oder nur leicht
befeuchtet ist. Das wird dadurch erreicht, dass der erste Reinigungsteilkörper des
Flügelmopps
eine Biegsamkeit aufweist, die zumindest weitgehend übereinstimmend
gut ist, unabhängig
davon, ob der erste Reinigungsteilkörper trocken, feucht oder nass
ist.
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Der
Tragkörper
kann bevorzugt nur auf der der Oberfläche des ersten Reinigungsteilkörpers zugewandten
Seite Noppen zur Verbesserung der Reinigungsleistung des ersten
Reinigungsteilkörpers aufweisen.
Speziell dann, wenn der erste Reinigungsteilkörper aus PU besteht, der an
sich, bezogen auf Zellulose, nur eine vergleichsweise geringere Reinigungsleistung
aufweisen würde,
ist die verbesserte Reinigungsleistung, bedingt durch die Noppen am
Tragkörper,
von hervorzuhebendem Vorteil. Die Reinigungsfläche des ersten Reinigungsteilkörpers weist
dann eine Reinigungsleistung auf, die zumindest wesentlich verbessert
ist und beispielsweise der Reinigungsleistung des zweiten und/oder
dritten Reinigungsteilkörpers
entspricht. Der gesamte Reinigungskörper weist dadurch eine übereinstimmend gute
Reinigungsleistung auf und – auch
im trockenen Zustand – eine
gute Biegsamkeit im Bereich des ersten Reinigungsteilkörpers.
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Speziell
bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Werkstoff PU für den ersten
Reinigungsteilkörper
besonders vorteilhaft, da PU eine wesentlich höhere Reißdehnung als Zellulose aufweist
und sich dadurch für
den Reinigungskörper
eine verbesserte Haltbarkeit auch bei hoher mechanischer Beanspruchung
durch die Noppen ergibt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Der
erfindungsgemäße Reinigungskörper und
der erfindungsgemäße Flügelmopp
mit dem Reinigungskörper
werden anschließend
an Hand der 1 bis 8 gezeigt
und näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 die
Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Reinigungskörpers,
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2 eine
Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel
aus 1,
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3 die
Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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4 die
Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel
aus 3,
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5 die
Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, ähnlich de
Ausführungsbeispielen
aus den 1 bis 4, mit einem
Mikrofaser-Wischbesatz,
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6 die
Draufsicht auf einen Flügelmopp, der
einen der zuvor beschriebenen Reinigungskörper umfasst,
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7 den
Flügelmopp
aus 6 in einer Ansicht mit arretierten Flügeln und
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8 den
Flügelmopp
aus 7 in geklapptem Zustand,
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Reinigungskörpers, der
Ausnehmungen zur Aufnahme der Noppen des Tragkörpers eines Flügelmopps
aufweist,
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, ähnlich dem
Ausführungsbeispiel
aus 9, wobei zusätzlich,
wie in 5, ein Mikrofaser-Wischbesatz auf der der zu reinigenden
Fläche
zugewandten Seite des ersten Reinigungsteilkörpers angeordnet ist.
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Die 1 bis 10 sind
schematisch dargestellt.
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Ausführung der
Erfindung
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In
den 1 bis 5 sowie 9 und 10 sind
fünf Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Reinigungskörpers gezeigt,
wobei die in den 1 bis 5 sowie 9 und 10 gezeigten
Reinigungskörper
in den 6 bis 8 einen Bestandteil eines erfindungsgemäßen Flügelmopps
bilden.
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Die
Reinigungskörper
umfassen dabei jeweils drei Reinigungsteilkörper 1, 2, 8,
wobei der erste Reinigungsteilkörper
in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
aus PU besteht, der zweite und der dritte Reinigungsteilkörper jeweils
aus Zellulose. Davon abweichende Werkstoffe für eine Feuchtreinigung von
Flächen,
beispielsweise Böden,
sind ebenfalls möglich,
wobei der erste Reinigungsteilkörper stets
die größte Biegsamkeit
unter allen zur Anwendung gelangenden Reinigungsteilkörpern aufweist, und
auch im trockenen Zustand des Reinigungskörpers gut biegsam ist.
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Die
drei Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 weisen jeweils
eine Reinigungsfläche 3, 4, 12 auf
und sind nebeneinander liegend angeordnet und miteinander verbunden.
Jeder Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 für sich betrachtet,
ist jeweils einstückig
und materialeinheitlich ausgebildet, wobei die Reinigungsteilkörper 1, 2, 8,
wie hier dargestellt, im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und auf ihren
jeweils einander zugewandten Stirnseiten 5, 6, 7 miteinander
verbunden sind.
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Jeder
der Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 ist
als Schaumstoffkörper
ausgebildet, wobei die Reinigungsteilkörper durch ihre voneinander
abweichenden Werkstoffe eine voneinander abweichende Reinigungsleistung,
Wasserauf-/-abgabe
und/oder Haltbarkeit aufweisen. Der Vorteil der voneinander abweichenden
Werkstoffe der Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 ist
hauptsächlich
darin zu sehen, dass dadurch eine optimale Anpassung an die jeweiligen
Gegebenheiten des Anwendungsfalles möglich ist.
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So
ist beispielsweise der erste Reinigungsteilkörper 1 mit der vergleichsweise
größten Biegsamkeit
im trockenen Zustand an einer Stelle des Reinigungskörpers angeordnet,
die diesen mechanischen Biegebelastungen ausgesetzt ist. Dadurch wird
eine lange Dauerhaltbarkeit des Reinigungskörpers bei gleich bleibend guten
Gebrauchseigenschaften gewährleistet.
Die zweiten und dritten Reinigungsteilkörper 2, 8 können dem
gegenüber
hinsichtlich ihrer Reinigungsleistung optimiert werden, ohne dass
Rücksicht
auf das Biegeverhalten dieser Reinigungsteilkörper 2, 8 genommen
werden müsste.
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Der
Reinigungskörper
weist insgesamt, wie in den 1, 3, 5, 7 und 8 sowie 9 und 10 zu
erkennen, eine übereinstimmende
Höhe 9, 10, 11 auf,
zwischen den Reinigungsflächen 3, 4, 12 und
der den Reinigungsflächen 3, 4, 12 abgewandten
Oberflächen 13, 14, 15 der
Reinigungskörper 1, 2, 8.
In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
sind sowohl die Reinigungsflächen 3, 4, 12 der
Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 als
auch die Oberflächen 13, 14, 15 der
Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 eben
ineinander übergehend
ausgebildet.
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Davon
abweichend besteht natürlich
auch bei allen Reinigungsteilkörpern 1, 2, 8 der
hier gezeigten Ausführungsbeispiele
die Möglichkeit,
die Reinigungsflächen 3, 4, 12 mit
einer Profilierung zu versehen, beispielsweise mit einer wellenförmigen Oberflächenprofilierung
erhöhter
Rauhigkeit; mit einer solchen Oberflächenprofilierung können nur
eine, zwei oder auch alle drei Reinigungsflächen 3, 4, 12 versehen
werden.
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Außerdem besteht
bei sämtlichen
Reinigungsteilkörpern 1, 2, 8 die
Möglichkeit,
dass die Reinigungsflächen 3, 4, 12 mit
einem Mikrofaser-Wischbesatz 16 versehen sind, wobei gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung nur die Reinigungsfläche 3 des ersten Reinigungsteilkörpers 1 einen
Mikrofaser-Wischbesatz 16 umfasst,
wie in 5 und 10 gezeigt.
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In
den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Reinigungskörpers gezeigt.
Alle Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 sind im
Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet, wobei der erste Reinigungsteilkörper 1, der in diesem
Ausführungsbeispiel
aus PU besteht, eine größere Biegsamkeit
aufweist, als die beiden identisch ausgebildeten zweiten und dritten
Reinigungsteilkörper 2, 8, die
jeweils aus Zellulose bestehen. Der hier gezeigte Reinigungskörper weist
einen besonders einfachen Aufbau auf, ist einfach und kostengünstig herstellbar.
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In
den 3 und 4 ist abweichend vom Ausführungsbeispiel
aus den 1 und 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel
gezeigt, wobei im zweiten Ausführungsbeispiel
der zweite Reinigungsteilkörper 2 auf
seiner dem ersten Reinigungsteilkörper 1 abgewandten
Stirnseite 22 halbkreisförmig gerundet ausgebildet ist.
Eine derartige Ausgestaltung bietet sich beispielsweise an, um auch
vergleichsweise schlecht zugängliche
Stellen der zu reinigenden Fläche
besser reinigen zu können.
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In
den 1 und 3 sind die jeweiligen Ausführungsbeispiele
in einer Ansicht von vorne gezeigt, in den 2 und 4 sind
die Ausführungsbeispiele
aus den 1 und 3 jeweils
in einer Draufsicht gezeigt.
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In 5 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt,
als Ansicht entsprechend den 1 und 3.
Abweichend davon weist nur die Reinigungsfläche 3 des ersten Reinigungsteilkörpers 1 auf
der der Oberfläche 13 abgewandten
Seite einen Mikrofaser-Wischbesatz 16 auf. Hierbei ist
von Vorteil, dass die, bezogen auf Zellulose schlechtere Reinigungsleistung
des ersten PU-Reinigungsteilkörpers 1 ausgeglichen
wird, ohne dass der erste Reinigungsteilkörper 1 seine große Biegsamkeit
verliert.
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In
den 6 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel
eines Flügelmopps
gezeigt, der einen Reinigungskörper
aufweist, entsprechend einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Der Flügelmopp
weist einen Tragkörper 17 auf,
der mit den Oberflächen 13, 14, 15 der
Reinigungsteilkörper 1, 2, 8 in üblicher
Weise verbunden ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
dass der Reinigungskörper
und der Tragkörper 17 durch
eine kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung miteinander verbunden sind, wobei der Reinigungskörper bevorzugt
zerstörungsfrei
lösbar
mit dem Tragkörper 17 verbunden
ist.
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Der
Tragkörper 17 umfasst
zwei Flügel 18, 19,
die durch das scharnierartig ausgebildete Gelenk 20 klappbar
miteinander verbunden sind. Entscheidend ist, dass sich das Gelenk 20 ausschließlich im Bereich
der Oberfläche 13 des
ersten Reinigungsteilkörpers 1 befindet,
der auch im trockenen Zustand eine große Biegsamkeit aufweist. Um
die im Vergleich zur Zellulose verschlechterte Reinigungsleistung
von PU zu kompensieren, weist der Tragkörper 17 nur auf der
der Oberfläche 13 des
ersten Reinigungsteilkörpers 1 zugewandten
Seite Noppen als Oberflächenprofilierung
zur Verbesserung der Reinigungsleistung des ersten Reinigungsteilkörpers 1 auf.
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In 6 ist
eine Draufsicht auf den Flügelmopp
aus 7 gezeigt. Die beiden Flügel 18, 19 sind
um die Achse 23 nach unten klappbar.
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In 7 ist
die Klappbarkeit der Flügel 18, 19 um
das Gelenk 20 nach unten durch die Pfeile 24 gekennzeichnet,
wobei das Gelenk 20 beispielsweise filmscharnierartig ausgebildet
ist und sich in Richtung der Achse 23 erstreckt.
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In 8 ist
der Flügelmopp
aus den 6 und 7 gezeigt,
wobei die beiden Flügel 18, 19 um das
Gelenk 20 nach unten geklappt sind.
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In
den 9 und 10 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele
eines Reinigungskörpers
gezeigt, wobei der erste Reinigungsteilkörper 1 auf seiner der
Reinigungsfläche 3 abgewandten
Seite Ausnehmungen 25 aufweist, die sacklochartig gestaltet sind.
Die Ausnehmungen 25 erstrecken sich von der Oberfläche 13 in
Richtung der Reinigungsfläche 3, wobei
die Ausnehmungen 25 jeweils eine an die Noppen 21 des
Tragkörpers 17 angepasste,
das heißt kongruente
Gestalt aufweisen. Durch die vergleichsweise geringe verbleibende
Materialstärke
des ersten Reinigungsteilkörpers 1 zwischen
seiner Reinigungsfläche 3 und
den der Reinigungsfläche 3 zugewandten
Stirnseiten der Noppen 21, kann Druck zur Reinigung besonders
effizient auf die zu reinigende Fläche aufgebracht werden.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Reinigungskörpers
lässt sich
nicht nur für
Tragkörper verwenden,
die um eine Achse quer zur Längsachse des
Tragkörpers
klappbar sind (hier dargestellt). Auch Tragkörper, die ein Gelenk aufweisen,
das sich parallel zur Längsachse
erstreckt oder das der Längsachse
entspricht, können
mit dem beanspruchten Reinigungskörper versehen werden; die beiden Reinigungsteilkörper/die
drei Reinigungsteilkörper erstrecken
sich dann beispielsweise parallel zur Längsachse des Tragkörpers.