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Die
Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor mit direkter Nadelsteuerung
für eine
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Kraftstoffinjektoren
mit einer sogenannten direkten Nadelsteuerung sind bekannt. Derartige
Kraftstoffinjektoren kommen ohne ein zwischengeschaltetes Steuerventil
zwischen einem elektrisch angesteuerten Aktor und einer Düsennadel
aus. Die Kraftübertragung
zwischen dem Aktor und der Düsennadel wird
dabei mittels eines hydraulischen Kopplers bzw. hydraulischen Übersetzers
realisiert. Als Aktoren eignen sich dabei insbesondere piezoelektrische
Aktoren, die je nach Bestromung im geschlossenen Zustand eine direkte
oder inverse Ansteuerung aufweisen. Bei einer direkten Ansteuerung
wird der Piezo-Aktor zum Öffnen
der Düsennadel
bestromt, so dass eine Längenausdehnung
des Piezo-Aktors durch eine drückende
Bewegung ein Öffnen
der Einspritzdüsen
realisiert, die durch den Übersetzer
verstärkt
wird. Im geschlossenen Zustand weist dabei der Piezo-Aktor eine geringere
Längenausdehnung auf.
Bei einer inversen Ansteuerung ist der Piezo-Aktor im geschlossenen
Zustand der Düsennadel
geladen, so dass der Piezo-Aktor im Zustand seiner Längenausdehnung
die Düsennadel
geschlossen hält. Beim
Ansteuern des Piezo-Aktors wird zum Einleiten des Einspritzvorganges
der Piezo-Aktor entladen, so dass durch eine ziehende Bewegung des
Piezo-Aktors in einem Steuerraum der hydraulische Übersetzer
eine Druckentlastung stattfindet. Dadurch wird die Hubbewegung des
Piezo-Aktors zum Öffnen
der Düsennadel
hydraulisch übersetzt.
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Ein
Kraftstoffinjektor mit direkter Nadelsteuerung wird bereits in der
DE-Patentanmeldung
10 2004 037 125.3 vorgeschlagen. Der Kraftstoffinjektor weist dabei
einen aktorseitigen Übersetzerkolben und
einen düsennadelseitigen Übersetzerkolben
auf, wobei der aktorseitige Übersetzerkolben
einem aktorseitigen Kopplerraum und der düsennadelseitige Übersetzerkolben
einem düsennadelseitigen
Kopplerraum zugeordnet ist. Zwischen dem aktorseitigen Kopplerraum
und dem düsennadelseitigen
Kopplerraum ist eine hydraulische Drosseleinrichtung ausgebildet,
die zum Ein- bzw. Ausströmen
von Kraftstoff in den bzw. aus dem düsennadelseitigen Steuerraum unterschiedliche
Strömungsquerschnitte
aufweist. Am aktorseitigen Übersetzerkolben
ist eine erste Schieberhülse
zur Begrenzung des aktorseitigen Kopplerraums und am düsennadelseitigen Übersetzerkolben
eine weitere Schieberhülse
zur Begrenzung des düsennadelseitigen
Kopplerraums axial geführt.
Die Schieberhülsen
sind dabei mittels einer Druckfeder vorgespannt, so dass sie mit
jeweils einer Stirnseite gegen eine Dichtfläche drücken. Die Verwendung der Schieberhülsen ermöglicht eine
axiale Entkopplung des aktorseitigen und des düsennadelseitigen Übersetzerkolbens,
wodurch die Übersetzerkolben
mit einem axialen Versatz montierbar sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftstoffinjektor mit
zweistufiger Übersetzung mit
unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
zu schaffen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ist ein Kraftstoffinjektor
mit direkter Nadelsteuerung mit kompakter und geringer Baugröße realisierbar,
der mit wenigen beweglichen Bauteilen zur Realisierung der erforderlichen Übersetzungsverhältnisse
für eine
zweistufige Übersetzung
auskommt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Maßnahmen der Unteransprüche möglich. Eine
zweistufige Übersetzung
des Aktorhubs mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
lässt sich
besonders zweckmäßig dadurch
realisieren, wenn in einer erster Öffnungsphase der Düsennadel
das Steuerelement durch die an seinen Steuerflächen anliegenden Drücke in einer
Ausgangsposition liegt und wenn zu Beginn einer zweiten Öffnungsphase
der Düsennadel
aufgrund der sich ändernden
Druckverhältnisse an
den Steuerflächen
des Steuerelements das Steuerelement von der Ausgangsposition abhebt,
so dass sich das Volumen im aktorseitigen Kopplerraum vergrößert, wodurch die Übersetzung
zwischen aktorseitigem und düsenseitigem Übersetzerkolben
verändert
wird. Der Steuerraum wirkt als Druck- bzw. Energiespeicher, so dass
sich zur Einleitung der zweiten Öffnungsphase eine
Druckschwelle im Steuerraum ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist,
wenn als Steuerelement am aktorseitigen Übersetzerkolben eine axial
verschiebbar geführte
Steuerhülse
angeordnet ist, deren erste Stirnfläche als erste Steuerfläche mit
dem aktorseitigen Kopplerraum hydraulisch gekoppelt und deren zweite
Stirnfläche
als zweite Steuerfläche
dem Steuerraum zugeordnet ist. Die erste Stirnfläche liegt dabei bezüglich einer
ersten Öffnungsphase
der Düsennadel
in einer Ausgangsposition. Bezüglich
einer zweiten Öffnungsphase
der Düsennadel
hebt die erste Stirnfläche
von der Ausgangsposition ab, so dass bezüglich der zweiten Öffnungsphase
der Düsennadel
dem aktorseitigen Kopplerraum eine wirksame Fläche ausgesetzt ist, die sich
aus der Druckfläche des Übersetzerkolbens
und der ersten Stirnfläche
zusammensetzt. Zweckmäßigerweise
ist der aktorseitige Übersetzerkolben
ein Stufenkolben, mit dem die ersten Druckfläche und die zweiten Druckfläche ausgebildet
sind. Eine zweckmäßige Ausführungsform des
Kraftstoffinjektors besteht außerdem
darin, indem der dem aktorseitigen Druckübersetzerkolben zugeordnete
Kopplerraum über
eine hydraulische Verbindung mit einem dem düsennadelseitigen Übersetzerkolben
zugeordneten düsennadelseitigen Kopplerraum
verbunden ist. Zur Ausbildung des dem aktorseitigen Übersetzerkolben
zugeordneten Steuerraums und Kopplerraums ist am aktorseitigen Übersetzerkolben
eine Schieberhülse
geführt.
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Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
Schnittdarstellung durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
X gemäß 1 und
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3 ein
hydraulisches Ersatzschaltbild der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors.
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Der
in 1 dargestellte Kraftstoffinjektor weist ein Injektorgehäuse 10 mit
einem Düsenkörper 11 auf,
der mit seinem unteren Ende in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine
ragt. Am Düsenkörper 11 ist
eine Düsennadelführung 12 ausgebildet,
in der eine Düsennadel 13 mit
einem Führungsabschnitt 14 axial
verschiebbar geführt
ist. Zwischen der Spitze der Düsennadel 13 und
dem Düsenkörper 11 ist
ein Dichtsitz 15 ausgebildet, dem im Düsenkörper 11 ausgebildete
und in den Brennraum hineinragende Einspritzdüsen 16 nachgeschaltet
sind. Das Injektorgehäuse 10 weist
in einem oberen Bereich einen Aufnahmeraum 18 auf, der
mit einem nicht dargestellten Kraftstoffzulauf verbunden ist, der
an ein Hochdrucksystem, bspw. an ein Common-Rail-System einer Dieseleinspritzeinrichtung
angeschlossen ist. Zwischen Injektorgehäuse 10 und Düsenkörper 11 ist
ein Zwischenkörper 19 mit
einer aktorseitigen Fläche 23 und
einer düsennadelseitigen
Fläche 24 angeordnet,
der mit Verbindungsbohrungen 21 und mit einer als Drossel
wirkenden hydraulischen Verbindung 22 ausgeführt ist.
Die Verbindungsbohrungen 21 dienen dazu, um den über die
Kraftstoffzuführung
in den Aufnahmeraum 18 eingeleiteten Kraftstoff unter Hochdruck
in einen der Düsennadel 13 zugeordneten
Hochdruckraum 25 weiterzuleiten.
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Im
Aufnahmeraum 18 ist ein Piezo-Aktor 20 angeordnet,
der auf einen hydraulischen Übersetzer 30 einwirkt.
Der hydraulische Übersetzer 30 weist
einen aktorseitigen Übersetzerkolben 31 auf,
der mit dem Piezo-Aktor 20 antriebsgekoppelt ist und der ebenfalls
im Aufnahmeraum 18 untergebracht ist. Der aktorseitige Übersetzerkolben 31 ist
als Stufenkolben mit einem ersten Kolbenabschnitt 32 mit
einem Durchmesser d1 und mit einem zweiten Kolbenabschnitt 33 mit
einem Durchmesser d2 ausgeführt, wobei
d2 > d1 ist. Der hydraulische Übersetzer 30 weist
ferner eine am zweiten Kolbenabschnitt 33 axial geführte Schieberhülse 34,
eine zwischen Schieberhülse 34 und
dem ersten Kolbenabschnitt 32 axial geführte Steuerhülse 35,
einen aktorseitigen Kopplerraum 36 sowie einen Steuerraum 37 auf.
Am ersten Kolbenabschnitt 32 des aktorseitigen Übersetzerkolbens 31 ist
gemäß 2 eine
kopplerraumseitige Druckfläche 38 ausgebildet,
die in den aktorseitigen Kopplerraum 36 weist. Aufgrund
des Durchmesserverhältnisses
d1 < d2 zwischen
dem ersten Kolbenabschnitt 32 und dem zweiten Kolbenabschnitt 33 liegt
am zweiten Kolbenabschnitt 33 eine Ringfläche mit
einer zweiten Druckfläche 48 vor,
die als weitere Steuerfläche
in den Steuerraum 37 weist.
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Die
Steuerhülse 35 besitzt
die Funktion eines Steuerelements 40, das im Zusammenhang
mit 3 allgemein beschrieben wird. Die Steuerhülse 35 weist
eine erste Stirnfläche 44 und
eine zweite Stirnfläche 45 auf
und ist mit einer Druckfeder 43 am aktorseitigen Übersetzerkolben 31 vorgespannt.
Die Druckfeder 43 bewirkt, dass die Steuerhülse 35 bis zum
Einleiten der zweiten Öffnungsphase
der Düsennadel 13 in
einer Ausgangsposition gehalten wird. In der Ausgangsposition ist
die Steuerhülse 35 mit
der ersten Stirnfläche 44 gegen
die aktorseitige Fläche 23 des
Zwischenkörpers 19 gedrückt, so
dass die Steuerhülse 35 in
dieser Position den aktorseitigen Kopplerraum 36 begrenzt.
Die erste Stirnfläche 44 bildet
mit dem aktorseitigen Kopplerraum 36 eine hydraulisch gekoppelte
erste Steuerfläche 47.
Die zweite Stirnfläche 45,
die entgegengesetzt zur Stirnfläche 44 an
der Steuerhülse 35 ausgebildet
ist, weist in den Steuerraum 37 und bildete bezüglich des
Steuerraums 37 eine zweite Steuerfläche 46 für die Steuerhülse 35.
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Die
Schieberhülse 34 ist
mittels einer weiteren Druckfeder 49 ebenfalls am aktorseitigen Übersetzerkolben 31 vorgespannt.
Dadurch wird die Schieberhülse 34 gemäß 2 mit
einer Stirnfläche 42 gegen
die aktorseitige Fläche 23 des
Zwischenkörpers 19 gedrückt, so
dass sich eine Dichtfläche
an der Fläche 23 ausbildetet.
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Zum
hydraulischen Übersetzer 30 gehört ferner
ein mit der Düsennadel 13 verbundener
düsennadelseitiger Übersetzerkolben 51 mit
einem Durchmesser d3, der mit einer düsennadelseitigen Druckfläche 52 in
einen düsennadelseitigen
Kopplerraum 53 weist. Am düsennadelseitigen Übersetzerkolben 51 ist
eine weitere Schieberhülse 54 axial
geführt,
die mittels einer Schließfeder 56 gegen
die düsennadelseitige
Fläche 24 des
Zwischenkörpers 19 gedrückt wird
und so den düsennadelseitigen
Kopplerraum 53 begrenzt. Der düsennadelseitige Kopplerraum 53 ist über die
hydraulische Verbindung 22 mit dem aktorseitigen Kopplerraum 36 verbunden.
Die hydraulische Verbindung 22 kann als Drossel wirken.
Durch die Verwendung von Schieberhülsen 34 und 54 an den Übersetzerkolben 31 und 51 wird
eine axiale Entkopplung des aktorseitigen Übersetzerkolbens 31 und
des düsennadelseitigen Übersetzerkolbens 51 realisiert.
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Im
geschlossenen Zustand der Einspritzdüsen 16 ist der Dichtsitz 15 der
Düsennadel 13 geschlossen.
Der über
die Kraftstoffzuführung
in den Aufnahmeraum 18 und in den Druckraum 25 gelangte
Systemdruck liegt in allen Druckräumen gleichermaßen an.
Dabei sind an den Schieberhülsen 34, 54 und
der Steuerhülse 35 Leckagespalte
vorhanden, so dass über
die Leckagespalte der Systemdruck sowohl im aktorseitigen Kopplerraum 36,
im Steuerraum 37 und im düsennadelseitigen Kopplerraum 53 vorliegt.
In diesem Zustand ist der hydraulische Übersetzer 30 druckausgeglichen.
Außerdem
ist in diesem Zustand der Piezo-Aktor 20 mit einer Spannung versorgt,
wodurch der Piezo-Aktor 20 in seinem beladenen Zustand
in vertikaler Richtung gelängt
ist. Der im düsennadelseitigen
Kopplerraum 53 anliegende Systemdruck wirkt in Schließrichtung
auf den düsennadelseitigen Übersetzerkolben 51.
Dadurch ist in diesem Zustand des Piezo-Aktors 20 der Dichtsitz 15 der
Düsennadel 13 geschlossen.
Außerdem
wirkt auf die Düsennadel
die Schließfeder 56,
die die Düsennadel 13 im
betriebslosen Zustand geschlossen hält.
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Wird
die Spannung am Piezo-Aktor 20 reduziert bzw. der Piezo-Aktor 20 über einen
Strom entladen, wird ebenso die Länge des Piezo-Aktors 20 in vertikaler
Richtung reduziert. Der Piezo-Aktor 20 wird somit invers
betrieben. Durch den mittels der Druckfeder 49 in Richtung
des Piezo-Aktors 20 vorgespannten aktorseitigen Übersetzerkolbens 31 wird dieser
aufgrund der reduzierten vertikalen Länge des Piezo-Aktors 20 ebenfalls
in vertikaler Richtung bewegt. Durch diese nach außen gerichtete
ziehende Bewegung des aktorseitigen Übersetzerkolbens 31 erfolgt
mittels der Druckfläche 38 des
ersten Kolbenabschnitts 32 eine Vergrößerung des Volumens im aktorseitigen
Kopplerraum 36, wodurch dort eine Druckreduzierung stattfindet,
die einen Öffnungsdruck
für eine
erste Öffnungsphase
zum Öffnen
der Düsennadel 13 liefert.
Der Öffnungsdruck
wird über die
hydraulische Verbindung 22 in den düsennadelseitigen Kopplerraum 53 übertragen,
so dass der Öffnungsdruck
ebenfalls an der düsennadelseitigen Druckfläche 52 anliegt.
Dadurch wird ein erstes Übersetzungsverhältnis zum Öffnen der
Düsennadel 13 eingeleitet,
das aufgrund der Flächenverhältnisse
der Druckflächen 38 und 52 wirksam
ist, wobei das Übersetzungsverhältnis der
ersten Öffnungsphase
durch das Flächenverhältnis d12/d32 bestimmt wird.
Gleichzeitig mit der ziehenden Bewegung des aktorseitigen Übersetzerkolbens 31 wird
durch den zweiten Kolbenabschnitt 33 und der in den Steuerraum 37 weisenden
Aufwärtsbewegung
der zweiten Druckfläche 48 das
Volumen im Steuerraum 37 erhöht, wodurch auch im Steuerraum 37 der
Druck abfällt.
Der Steuerraum 37 wirkt dabei als Druckspeicher bzw. Energiespeicher
in Form einer hydraulischen Feder. Mit zunehmendem Hub der Düsennadel 51 steigt
der Druck im düsenseitigen
Kopplerraum 53 wegen der Druckunterwanderung am Dichtsitz 15 der
Düsennadel 13 wieder
an, während
der Druck im Steuerraum 37 weiter abfällt. Dies führt zu Bedingungen, die die
Steuerhülse 35 von
der aktorseitigen Fläche 23 abheben lässt. Dadurch
liegt an der Steuerhülse 35 die
erste Stirnfläche 44 frei,
die nun als erste Steuerfläche 47 auf
den aktorseitigen Kopplenaum 36 einwirkt. Der aktorseitige
Kopplerraum 36 wird nun radial von der Schieberhülse 34 begrenzt.
Dem aktorseitigen Kopplerraum 36 ist somit eine wirksame
Druckfläche
ausgesetzt, die sich aus der aktorseitigen Druckfläche 38 des
ersten Kolbenabschnitts 32 und der ersten Stirnfläche 44 der
Steuerhülse 35 zusammensetzt.
Dadurch, dass der innere Durchmesser der Schieberhülse 34 am
Durchmesser d2 des zweiten Kolbenabschnitts 33 geführt ist
und die Steuerhülse 35 zwischen
Schieberhülse 34 und
ersten Kolbenabschnitt 32 angeordnet ist, wobei der äußere Durchmesser der
Steuerhülse 35 am
inneren Durchmesser der Schieberhülse 34 geführt ist,
wird die zusammengesetzte wirksame Druckfläche durch den Außendurchmesser
der Steuerhülse 35 bestimmt,
die dem Durchmesser d2 entspricht. Die zusammengesetzte wirksame
Druckfläche
bewirkt einen Übersetzungssprung,
der als zweites Übersetzungsverhältnis auf die
düsennadelseitige
Druckfläche 52 der
düsennadelseitigen Übersetzerkolbens 51 wirkt.
Dadurch wird der Hub des Piezo-Aktors 20 mit einer größeren Übersetzung
auf die Düsennadel 13 übertragen,
der sich aus dem Flächenverhältnisse
der zusammengesetzten wirksamen Druckfläche zur Druckfläche 52 ergibt,
wobei das zweite Übersetzungsverhältnis durch
das Flächenverhältnisse
d22/d32 bestimmt wird.
Infolgedessen wird die Düsennadel 13 mit
einer größeren Geschwindigkeit
und mit einem größeren Hubweg
bewegt.
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Anhand
des in 3 dargestellten hydraulischen Ersatzschaltbildes
wird das Übersetzungsverhältnis für die erste Öffnungsphase
und die zweite Öffnungsphase
der Düsennadel 13 näher erläutert. Wird
vom Piezo-Aktor 20 infolge der inversen Ansteuerung eine
ziehende Bewegung auf den ersten Kolbenabschnitt 32 mit
der Fläche
A3 und mit dem zweiten Kolbenabschnitt 33 auf den Steuerraum 37 ausgeübt, stellt
sich zunächst
ein von der Fläche
A3 abhängige
Druckreduzierung im aktorseitigen Kopplerraum 36 ein, die über die
Verbindung 22 auf den düsennadelseitigen
Kopplerraum 53 übertragen
wird. Eine Druckreduzierung im Kopplerraum 36 bewirkt die
erste Öffnungsphase
durch ein erstes Abheben der Düsennadel 13 vom
Dichtsitz 15. Das mit der Steuerfläche 46 in den Steuerraum 37 weisende Steuerelement 40,
das als Kolben dargestellt ist, bleibt aufgrund des im Steuerraum 37 herrschenden Drucks
zunächst
in einer Ausgangsposition. Die Druckfeder 43 wirkt dabei
lediglich unterstützend.
Mit zunehmend ziehendem Hub des Piezo-Aktors 20 wird mittels
des zweiten Kolbenabschnitts 33 der Druck im Steuerraum 37 weiter
reduziert bis der im Raum 36' anliegende
Druck unterschritten wird. Mit Erreichen dieses Wertes wird das
Steuerelement 40 mit der Fläche A1, die der ersten Steuerfläche 47 ent spricht,
bewegt. Durch die ziehende Bewegung der Fläche A1 wird ein zusätzliches
Volumen im Raum 36' geschaffen,
das über
die Verbindung 22' auch
im aktorseitigen Kopplerraum 36 wirksam wird. Das zusätzliche
Volumen wird über
die Verbindung 22 auf den düsennadelseitigen Kopplerraum 53 übertragen, so
dass der Fläche
A4 des düsennadelseitigem Übersetzerkolben 51 nun
der Summe der Flächen
A1 und A3 als Übersetzungsverhältnis zur
Realisierung der zweiten Öffnungsphase
gegenübersteht.
Das Übersetzungsverhältnis der
zweiten Öffnungsphase (A1
+ A3) zu A4 ist somit größer als
das sich aus dem Verhältnis
von A3 zu A4 ergebende Übersetzungsverhältnis der
ersten Öffnungsphase.
Aufgrund des größeren Übersetzungsverhältnisses
der zweiten Öffnungsphase
wird eine größere Öffnungsgeschwindigkeit
mit einem größeren Hubweg
beim Öffnen
der Düsennadel 13 realisiert.
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Durch
Bestromen des Piezo-Aktors 20 wird wieder eine Verlängerung
des Piezo-Aktors 20 eingeleitet, die vom aktorseitigen Übersetzerkolben 31 auf den
Steuerraum 37 und den aktorseitigen Kopplerraum 36 übertragen
wird. Zunächst
wird unterstützt durch
die Druckfeder 43, die Steuerhülse 35 mit der Stirnfläche 44 gegen
die Fläche 23 gedrückt, so
dass der aktorseitige Kopplerraum 36 unterhalb der aktorseitigen
Druckfläche 38 entsteht.
Gleichzeitig erhöht der
erste Kolbenabschnitt 32 mit der Druckfläche 38 den
Druck im aktorseitigen Kopplerraum 36, der über die
hydraulische Verbindung 22 auf den düsennadelseitigen Kopplerraum 53 übertragen
wird, wobei aufgrund des Druckanstiegs im düsennadelseitigen Kopplerraum 53 mittels
des düsennadelseitigen Übersetzerkolbens 51 die
Düsennadel 13 auf
den Dichtsitz 15 gepresst wird und dadurch die Einspritzdüsen 16 vom
Druckraum 25 getrennt werden. Gleichzeitig bildet sich
in den Druckräumen
des hydraulischen Übersetzers 30 wieder
ein druckausgeglichener Zustand aus.
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- 10
- Injektorgehäuse
- 11
- Düsenkörper
- 12
- Düsennadelführung
- 13
- Düsennadel
- 14
- Führungsabschnitt
- 15
- Dichtsitz
- 16
- Einspritzdüsen
- 18
- Aufnahmeraum
- 19
- Zwischenkörper
- 20
- Piezo-Aktor
- 21
- Verbindungsbohrung
- 22
- hydraulische
Verbindung
- 22'
- Verbindung
- 23
- aktorseitige
Stirnfläche
- 24
- düsennadelseitige
Stirnfläche
- 25
- Hochdruckraum
- 30
- hydraulischer Übersetzer
- 31
- aktorseitiger Übersetzerkolben
- 32
- erster
Kolbenabschnitt
- 33
- zweiter
Kolbenabschnitt
- 34
- Schieberhülse
- 35
- Steuerhülse
- 36
- aktorseitiger
Kopplerraum
- 36'
- Raum
- 37
- Steuerraum
- 38
- kopplerraumseitige
Druckfläche
- 40
- Steuerelement
- 42
- Stirnfläche
- 43
- Druckfeder
- 44
- erste
Stirnfläche
- 45
- zweite
Stirnfläche
- 46
- zweite
Steuerfläche
- 47
- erste
Steuerfläche
- 48
- zweite
Druckfläche
- 49
- weitere
Druckfeder
- 51
- düsennadelseitiger Übersetzerkolben
- 52
- düsennadelseitige
Druckfläche
- 53
- düsennadelseitiger
Kopplerraum
- 54
- düsennadelseitige
Schieberhülse
- 56
- Schließfeder