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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren, die die Motordrehzahl
eines Verbrennungsmotors (der nachstehend einfach als "Motor" bezeichnet wird)
durch das Einstellen der Öffnung
eines Ansaugluft-Reglerventils oder das Einstellen des Ventilhubs
oder des Betriebswinkels eines Einlaßventils unter Verwendung eines
variablen Ventilmechanismus, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet, auf
eine Solldrehzahl steuern bzw. regeln.
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Wenn
sich der Motor im Leerlauf befindet, ändert sich der Lastzustand,
der auf den Motor von einer direkt oder indirekt durch den Motor
angesteuerten Zusatzvorrichtung (z. B. Klimaanlage, Servolenkungseinheit,
Scheinwerfer) ausgeübt
wird als Reaktion darauf, daß die
Zusatzvorrichtung eingeschaltet wird, d. h. als Reaktion darauf,
daß sich
eben dieser Zustand von einem Zustand, in dem die Zusatzvorrichtung
keine Last auf dem Motor erzeugt, in einen Zustand verschiebt, in
dem die Zusatzvorrichtung eine Last auf dem Motor erzeugt.
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Bei
einer solchen Verschiebung des Zusatzlastzustands wird bei einem
bekannten Verfahren eine spezielle Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw.
-regelungsprozedur aktiviert, die das Motordrehmoment erhöht, um die
Motordrehzahl auf einen vorbestimmten Wert zu bringen, um den Anstieg
der Motorlast, der ansonsten zu einer unbeabsichtigten Abnahme der
Motordrehzahl führen
würde,
zu bewältigen. Beim
Ausführen
dieser Prozedur wird ein Ansaugmengen-Reglerventil, wie z. B. ein
Drosselventil und ein ISCV (Idling Speed Control Valve = Leerlaufdrehzahl-Steuerungs-
bzw. Regelungsventil), automatisch geregelt bzw. gesteuert.
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Falls
dabei jedoch die Ansaugmenge nur basierend auf dem Istanstieg der
Motorlast durch eine gewöhnliche
Feedback-Steuerung bzw. -Regelung erhöht wird, kann die Luft, die
in die Verbrennungsräume
gezogen werden soll, nicht ausreichend schnell zunehmen. Um dem
entgegenzuwirken, wird die Öffnung
des Ansaugmengen-Reglerventils durch einen vorläufigen Korrekturwert, der der
Last von der Zusatzvorrichtung entspricht, korrigiert, so daß die Ansaugmenge
ausreichend schnell ansteigt.
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Neben
der vorstehenden Ansaugmengensteuerung bzw. -regelung ist hingegen
ein anderes Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem die Ansaugmenge
durch Einstellen der Betriebskennlinie (d. h. Ventilhub, Betriebswinkel)
eines Einlaßventils als
Reaktion auf die Erzeugung einer Last durch eine Zusatzvorrichtung
(siehe JP-A-08-338273) gesteuert bzw. geregelt wird. Gemäß diesem
Verfahren wird die Betriebskennlinie des Einlaßventils, wenn die Zusatzvorrichtung
eine Last auf dem Motor erzeugt, so variiert, daß die Ladeeffizienz der Ansaugluft
ohne Verwendung des in der Saugleitung vorgesehenen Magnetspulenventils
verbessert wird.
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Da
in letzerem Fall jedoch die Öffnung
des Ansaugmengen-Reglerventils durch den vorläufigen Korrekturwert korrigiert
wird, liegt eine beträchtliche Verzögerung vor,
bevor die Ansaugluft, die mit dem vorläufigen Korrekturwert erhöht wurde,
tatsächlich in
jeden Verbrennungsraum eingetreten ist, da innerhalb einer Saugleitung
zwischen dem Ansaugmengen-Reglerventil und dem Einlaßventil
relativ viel Raum vorhanden ist. Dementsprechend steigt die Motordrehzahl
nicht rasch an, wodurch bewirkt wird, daß die Motordrehzahl abnimmt,
was dazu führen kann,
daß die
Motordrehzahl vorübergehend
instabil wird oder abhängig
vom Anstiegsgrad der Motorlast ein Absterben des Motors bewirkt
wird.
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In
letzterem Fall wird hingegen die Betriebskennlinie des Einlaßventils
geändert,
um die Ladeeffizienz der Ansaugmenge zu verbessern und dadurch die
Ansaugmenge zu erhö hen.
Dies geschieht jedoch nur mit der Ansaugluft, die am Ansaugmengen-Reglerventil
vorbeigeströmt
ist und das Einlaßventil
erreicht hat. Daher ist der Bereich zur Änderung der Ansaugmenge relativ
begrenzt, und es ist dann immer noch erforderlich, einen weiteren
Anstieg der Ansaugmenge abzuwarten, der später durch eine Feedback-Steuerung
bzw. -Regelung des Ansaugmengen-Reglerventils bewirkt wird. Bevor daher
die Öffnung
des Ansaugmengen-Reglerventils durch die Feedback-Steuerung bzw.
-Regelung als Reaktion auf den Anstieg der Motorlast ausreichend erhöht ist,
kann die Motordrehzahl abnehmen und den Motorbetrieb instabil machen,
oder abhängig vom
Anstiegsgrad der Motorlast ein Absterben des Motors bewirken wie
in dem vorstehend erwähnten Fall,
in dem die Öffnung
des Ansaugmengen-Reglerventils einfach durch einen vorläufigen Korrekturwert erhöht wird.
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Vorstehendes
gilt auch in gleichem Maße, wenn
die durch die Zusatzvorrichtung ausgeübte Motorlast entfernt wird.
Wenn z. B. nämlich
die Öffnung des
Ansaugmengen-Reglerventils
durch einen vorläufigen
Korrekturwert als Reaktion darauf, daß die Zusatzlast entfernt ist,
reduziert wird, nimmt das Motordrehmoment nicht unmittelbar ab,
so daß der
Motor hochjagen kann, bevor das Motordrehmoment tatsächlich abnimmt.
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Wenn
desgleichen die Ladeeffizienz der Ansaugluft durch Ändern der
Betriebskennlinie des Einlaßventils
als Reaktion darauf, daß die
Zusatzlast entfernt ist, gesenkt wird, besteht immer noch die Notwendigkeit,
eine weitere Abnahme des Motordrehmoments abzuwarten, die später durch
die Feedbacksteuerung- bzw. -regelung des Ansaugmengen-Reglerventils
bewirkt wird. Daher kann auch in diesem Fall der Motor hochjagen,
bevor das Motordrehmoment durch die Feedbacksteuerung- bzw. -regelung
des Ansaugmengen-Reglerventils weiter gesenkt wird.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesicht
der vorstehenden Situation ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein
System und ein Verfahren zu schaffen, die einen instabilen Betrieb
eines Verbrennungsmotors ver hindern, der durch eine Änderung
des Zustands der Last einer Zusatzvorrichtung bewirkt werden kann.
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Um
die vorstehende Aufgabe zu lösen,
betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Leerlaufdrehzahlsteuerungs-
bzw. -regelungssystem für
einen Verbrennungsmotor, der (i) ein Ansaugmengen-Reglerventil,
das in oder entlang einer Saugleitung eines Verbrennungsmotors angeordnet
ist, um eine Ansaugmenge zu regulieren, die dem Verbrennungsmotor
zugeführt
werden soll; (ii) einen variablen Ventilmechanismus, der zumindest
entweder einen Betriebswinkel oder einen Ventilhub eines Einlaßventils des
Verbrennungsmotors steuert bzw. regelt; (iii) eine Steuerung, die
das Ansaugmengen-Reglerventil
und den variablen Ventilmechanismus steuert bzw. regelt; und (iv)
eine Zusatzvorrichtung, die mit dem Verbrennungsmotor mechanisch
oder elektrisch verbunden ist und während des Betriebs eine Last
auf dem Verbrennungsmotor erzeugt, aufweist. Wenn der Lasterzeugungszustand
der Zusatzvorrichtung sich während
des Leerlaufs des Motors ändert,
steuert bzw. regelt gemäß diesem
Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem die Steuerung
bzw. Regelung das Ansaugmengen-Reglerventil, um dessen Öffnung zu ändern, und
steuert bzw. regelt den variablen Ventilmechanismus, um zumindest
entweder den Betriebswinkel oder den Ventilhub des Einlaßventils gemäß der Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung zu ändern.
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In
dem vorstehend beschriebenen Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem ändert die
Steuerung bzw. Regelung zumindest entweder den Betriebswinkel oder
den Ventilhub der Einlaßventile
sowie die Öffnung
des Ansaugmengen-Reglerventils als Reaktion auf die Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung, wodurch die Ansaugmenge
auf einen Betrag geändert
wird, der für
den geändert
Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung geeignet ist.
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An
dieser Stelle ist zu beachten, daß eine Änderung des Betriebswinkels
und/oder des Ventilhubs des Einlaßventils die Menge der in jeden
Verbrennungsraum gebrachten Luft zwischen dem Ansaugmengen-Reglerventil
und dem Einlaßventil ändert, dies
aber nicht direkt zur Erhöhung
der Luftmenge beiträgt,
die erneut in den Verbrennungsmotor gezogen wird. Eine derartige
Veränderung
der für
jeden Verbrennungsraum vorgesehenen Ansaugmenge tritt dennoch sehr
rasch ein, nachdem der Betriebswinkel und/oder der Ventilhub des
Einlaßventils
sich geändert
haben, obwohl diese Änderung
der Ansaugmenge nur für
eine begrenzte Zeit andauert.
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Durch Ändern des
Betriebswinkels und/oder des Ventilhubs des Einlaßventils
ist es als solches möglich,
die für
jeden Verbrennungsraum vorgesehene Luftmenge während einer anfänglichen
Zeitdauer, nachdem sich der Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung
geändert
hat, unmittelbar zu erhöhen.
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Bevor
ferner ein derartiger zeitlicher Effekt der Veränderung der Ansaugmenge aufgrund
des geänderten
Betriebswinkels und/oder des Ventilhubs des Einlaßventils
schwindet, erreicht ein Effekt der Veränderung der Ansaugmenge aufgrund
der geänderten Öffnung des
Ansaugmengen-Reglerventils die Nähe
des Einlaßventils,
wodurch die Ansaugmenge, die für
den geänderten
Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung geeignet ist, beibehalten wird,
selbst nachdem der vorhergehende zeitliche Effekt der Veränderung
der Ansaugmenge nachgelassen hat.
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Das
vorstehende Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem verhindert
dementsprechend einen instabilen Motorbetrieb, der ansonsten infolge
einer Veränderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung bewirkt würde.
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In
dem vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
ist es zu bevorzugen, daß der
variable Ventilmechanismus einen Ventilsteuerungs- bzw. -regelungsmechanismus
aufweist, der zumindest entweder den Betriebswinkel oder den Ventilhub
des Einlaßventils
nahtlos ändert,
und daß, nachdem
zumindest entweder der Betriebswinkel oder der Ventilhub des Einlaßventils über den
variablen Ventilmechanismus als Reaktion auf die Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung geändert worden
ist, die Steuerung bzw. Regelung den variablen Ventilmechanismus
steuert bzw. regelt, um zumindest entweder den Betriebswinkel oder
den Ventilhub allmählich
wieder auf einen Wert vor der Änderung
zu steuern bzw. zu regeln.
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Die
maximale Ansaugmenge ist bekanntermaßen durch die Öffnung des
Ansaugmengen-Reglerventils begrenzt. Daher ist es ausreichend, den Betriebswinkel
und/oder den Ventilhub des Einlaßventils nur während einer
anfänglichen
Zeitdauer, nachdem sich der Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung
geändert
hat, zu ändern,
so daß der geänderte Betriebswinkel
und/oder Ventilhub später auf
die Werte vor der Änderung
zurückgesetzt
werden können.
Das heißt,
daß danach
die Ansaugmenge durch eine Feedbacksteuerung- bzw. -regelung für den Betriebswinkel
und/oder den Ventilhub des Einlaßventils entsprechend gesteuert
bzw. geregelt wird. Zudem kann bei diesem Beispiel ein instabiler Betriebszustand
während
der selben Zeitdauer verhindert werden, da der Betriebswinkel und/oder
der Ventilhub innerhalb einer bestimmten Zeitdauer allmählich auf
die Werte vor der Änderung
zurückgesetzt
werden.
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Bei
dem vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
ist es zu bevorzugen, daß,
wenn es sich bei der Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung um eine Verschiebung
von einem Zustand handelt, in dem die Zusatzvorrichtung keine Last
auf dem Verbrennungsmotor erzeugt, in einen Zustand, in dem die
Zusatzvorrichtung eine Last auf dem Verbrennungsmotor erzeugt, die
Steuerung bzw. Regelung das Ansaugmengen-Reglerventil steuert bzw.
regelt, um dessen Öffnung
um einen Betrag zu erhöhen,
der der Last entspricht, die durch die Zusatzvorrichtung erzeugt wurde,
und den variablen Ventilmechanismus steuert bzw. regelt, um zumindest
entweder den Betriebswinkel oder den Ventilhub des Einlaßventils
um einen Betrag zu erhöhen,
der der Last entspricht, die durch die Zusatzvorrichtung erzeugt
wurde.
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Als
solches ist es möglich,
die Ansaugmenge, die dem Verbrennungsraum zugeführt werden soll, präziser zu
erhöhen,
wodurch ein instabiler Betrieb des Verbrennungsmotors zuverlässiger verhindert
wird.
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In
vorstehendem Fall kann zudem der Betriebswinkel und/oder der Ventilhub
des Einlaßventils,
nachdem sie wie vorstehend erläutert
erhöht
wurden, auf die Werte vor der Erhöhung zurückgesetzt werden, um den Pumpverlust
des Verbrennungsmotors zu verringern und dadurch einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch
zu verbessern.
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In
dem vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
ist es zu bevorzugen, daß,
wenn es sich bei der Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung um eine Verschiebung
von einem Zustand handelt, in dem die Zusatzvorrichtung eine Last
auf dem Verbrennungsmotor erzeugt, in einen Zustand, in dem die
Zusatzvorrichtung keine Last auf dem Verbrennungsmotor erzeugt,
die Steuerung bzw. Regelung das Ansaugmengen-Reglerventil steuert
bzw. regelt, um dessen Öffnung
um einen Betrag zu verringern, der der Last entspricht, die infolge
der Verschiebung des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung
entfernt wurde, und den variablen Ventilmechanismus steuert bzw.
regelt, um zumindest entweder den Betriebswinkel oder den Ventilhub
des Einlaßventils
um einen Betrag zu verringern, der der Last entspricht, die infolge
der Verschiebung des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung
entfernt wurde.
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Als
solches ist es möglich,
die Ansaugmenge, die dem Verbrennungsraum zugeführt werden soll, präziser zu
verringern, wodurch ein instabiler Betrieb des Verbrennungsmotors
zuverlässiger
verhindert wird.
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In
vorstehendem Fall können
außerdem
der verringerte Betriebswinkel und/oder Ventilhub des Einlaßventils
beibehalten werden, anstatt auf den Wert vor der Verringerung zurückgesetzt
zu werden, um den Pumpverlust des Verbrennungsmotors zu senken und
dadurch einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
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In
dem vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
ist es zu bevorzugen, daß der
variable Ventilmechanismus in der Lage ist, sowohl den Betriebswinkel
als auch den Ventilhub des Einlaßventils zu ändern.
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In
diesem Fall werden der Betriebswinkel und der Ventilhub des Einlaßventils
beide als Reaktion auf die Veränderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung geändert, was
die Zunahme der Ansaugluft, die zwischen dem Ansaugmengen-Reglerventil und
dem Einlaßventil
während einer
anfänglichen
Zeitdauer nach der vorstehenden Änderung
des Lasterzeugungszustands in den Verbrennungsraum gezogen werden
soll, weiter beschleunigt.
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Bei
dem vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
ist zu bevorzugen, daß der
variable Ventilmechanismus in der Lage ist, eine Ventilöffnungssteuerzeit,
zu der das Einlaßventil
geöffnet
wird, zu ändern,
und die Steuerung bzw. Regelung den variablen Ventilmechanismus
so steuert bzw. regelt, daß die
selbe Ventilöffnungssteuerzeit
beibehalten wird, nachdem zumindest entweder der Betriebswinkel
oder der Ventilhub des Einlaßventils
als Reaktion auf die Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung geändert worden
ist.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern
einer Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors, das folgende Schritte
umfaßt: (i)
Erfassen einer Änderung
eines Lasterzeugungszustands einer Zusatzvorrichtung, während sich
der Verbrennungsmotor im Leerlauf befindet; und (ii) Ändern von
zumindest entweder einem Betriebswinkel oder eines Ventilhubs eines
Einlaßventils
des Verbrennungsmotors sowie Ändern
einer Menge einer in den Verbrennungsmotor gezogenen Ansaugluft
gemäß der erfaßten Änderung
des Lasterzeugungszustands der Zusatzvorrichtung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, in der identische Bezugszeichen für identische Elemente verwendet
werden, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht der Konfiguration eines Leerlaufdrehzahlsteuerungs-
bzw. -regelungssystems nach einer ersten exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung, das in einen Benzinmotor, wie einen Verbrennungsmotor,
aufgenommen ist;
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2 eine
Ansicht, die eine Querschnittsansicht eines variablen Ventilmechanismus
darstellt, die entlang der Längsrichtung
des Motors erstellt wurde;
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3A einen
Graphen, der einen Zustand darstellt, in dem der Betriebswinkel
und der Ventilhub des Einlaßventils
durch den variablen Ventilmechanismus in der ersten Ausführungsform
geändert
werden;
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3B einen
Graphen, der einen Zustand darstellt, in dem die Ventilsteuerzeit
des Einlaßventils durch
den variablen Ventilmechanismus geändert wird;
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4 ein
Flußdiagramm,
das eine Routine darstellt, die durch eine ECU ausgeführt wird,
um die Leerlaufdrehzahl des Motors zu steuern bzw. zu regeln;
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5 ein
Flußdiagramm,
das eine Routine darstellt, die durch die ECU ausgeführt wird,
um den Betriebswinkel und den Ventilhub zu korrigieren, während sich
der Motor im Leerlauf befindet;
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6 einen
Graphen, der einen Zustand darstellt, in dem der Betriebswinkel
und der Ventilhub eines Einlaßventils
als Reaktion auf den Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung,
der erzeugt oder entfernt wurde, geändert werden;
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7 ein
Zeitdiagramm, das einen Steuerungs- bzw. Regelungszustand in der
ersten exemplarischen Ausführungsform
darstellt;
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8 ein
Zeitdiagramm, das einen anderen Steuerzustand in der ersten exemplarischen
Ausführungsform
darstellt;
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9 ein
Flußdiagramm,
das eine Routine darstellt, die in der zweiten exemplarischen Ausführungsform
ausgeführt
wird, um den Betriebswinkel und den Ventilhub zu korrigieren, während sich
der Motor im Leerlauf befindet;
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10 ein
Zeitdiagramm, das einen Steuerzustand in der zweiten exemplarischen
Ausführungsform
darstellt;
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11 einen
Graphen, der einen anderen Zustand darstellt, in dem der Betriebswinkel
und der Ventilhub eines Eirilaßventils
als Reaktion auf den Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung,
der erzeugt oder entfernt wurde, geändert werden;
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12 einen
Graphen, der einen anderen Zustand darstellt, in dem der Betriebswinkel
und der Ventilhub eines Einlaßventils
als Reaktion auf den Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung,
der erzeugt oder entfernt wird, geändert werden; und
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13 einen
Graphen, der einen anderen Zustand darstellt, in dem der Betriebswinkel
und der Ventilhub eines Einlaßventils
als Reaktion auf den Lasterzeugungszustand der Zusatzvorrichtung,
der erzeugt oder entfernt wurde, geändert werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Erste exemplarische Ausführungsform
der Erfindung)
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1 ist
eine schematische Darstellung der Konfiguration eines Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw.
-regelungssystems nach einer ersten exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung, das in einen Benzinmotor 2 (der nachstehend
einfach als "Motor" bezeichnet wird),
der in einem nicht gezeigten Fahrzeug montiert ist, aufgenommen
ist. Bei dem Motor 2 handelt es sich um einen Vierzylindermotor,
und der Betrieb des Motors 2 wird durch eine ECU 4 gesteuert. 2 ist
eine Querschnittsansicht, die die Konstruktion eines variablen Ventilantriebstrangs,
der für jeden
Zylinder des Motors 2 vorgesehen ist, darstellt. Der Motor 2 weist
eine Vierventilmotorstruktur auf, bei der zwei Einlaßventile
a und zwei Auslaßventile 2b,
somit also insgesamt vier Ventile, bei jedem Zylinder vorgesehen
sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Zylinder und
Ventile des Motors 2 nicht auf jeweils vier begrenzt sind,
sondern daß der
Motor 2 beispielsweise ein Motor sein kann, der aus drei
Zylindern oder sechs oder mehr Zylindern besteht, die jeweils zwei,
drei oder mehr als fünf Ventile
aufweisen können.
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Die
Leistungsabgabe des Motors 2 wird über ein Getriebe auf die Räder übertragen,
die beide in der Zeichnung nicht gezeigt sind. Unter Bezugnahme auf 2 weist
der Motor 2 Kolben 6, einen Zylinderblock 8 und
einen Zylinderkopf 10 auf. In jedem Zylinder definieren
einer der Kolben 6, der Zylinderblock 8 und der
Zylinderkopf 10 zusammen einen Verbrennungsraum 12.
Innerhalb des Zylinderkopfs 10 sind Zünder 14 zum Entzünden der
Kraftstoff-Luftgemische und Einspritzdüsen 16 (in 1 gezeigt)
zum Direkteinspritzen von Kraftstoff in jeden Verbrennungsraum 12 eingebettet.
Es ist zu beachten, daß die
Einspritzdüsen 16 als
Alternative Kraftstoffeinspritzdüsen
sein können,
die so ausgelegt und angeordnet sind, daß sie einen Kraftstoff in Ansaugkanäle 18,
die mit den Verbrennungsräumen 12 verbunden sind,
einspritzen können.
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Ansaugkanäle 18 werden
durch die Einlaßventile 2a geöffnet und
geschlossen, und von den jeweiligen Ansaugkanälen 18 erstrecken
sich Saugabzweigleitungen 20 zu einem Druckluftbehälter 22.
Ein Drosselventil 26, das durch einen Drosselmotor 24 angesteuert
wird, um seine Öffnung
(d. h. Drosselöffnung
TA) zu ändern,
ist in einer Saugleitung 23 vorgesehen, die sich von dem
Druckluftbehälter 22 an der
Stromaufseite erstreckt. Wenn sich somit die Drosselöffnung TA ändert, ändert sich
dementsprechend die Ansaugmenge GA. Die Drosselöffnung TA wird durch einen
Drosselsensor 28 erfaßt
und in die ECU 4 eingegeben. Die ECU 4 empfängt zudem Sensorsignale,
die eine Ansaugmenge GA, die durch einen Einlaßsensor 30 erfaßt wird,
der stromauf des Drosselventils 26 vorgesehen ist, und
eine Einlaßtemperatur
THA anzeigen, die durch einen Einlaßtemperatursensor 32 erfaßt wird,
der ebenso stromauf des Drosselventils 26 vorgesehen ist.
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Auslaßkanäle 34 des
Verbrennungsmotors 2 werden hingegen durch die Auslaßventile 2b geöffnet und
geschlossen. Ein Katalysator 38 zum Reinigen von Abgas
ist auf halbem Weg entlang eines Abgaskanals 36, der sich
von den Auslaßkanälen 34 erstreckt,
vorgesehen. Stromauf des Katalysators 38 in dem Abgaskanal 36 ist
ein Kraftstoff-Luftverhältnissensor 40 vorgesehen,
der das Kraftstoff-Luftverhältnis
(Kraftstoff-Luftverhältnis AF)
des durch den Abgaskanal 36 strömenden Abgases basierend auf dem
Zustand der in dem Abgas enthaltenen Bestandteile erfaßt. Das
erfaßte
Kraftstoff-Luftverhältnis AF wird
in die ECU 4 eingegeben.
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Die
ECU 4 ist eine digitale Computervorrichtung, die den Betrieb
des Motors 2 steuert. Die ECU 4 empfängt Signale
von verschiedenen anderen Sensoren, die den Betriebszustand des
Motors 2 erfassen, sowie von dem Drosselsensor 28,
dem Einlaßsensor
30, dem Einlaßtemperatursensor 32 und
dem zuvor erwähnten
Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensor 40. Bei
den anderen Sensoren handelt es sich beispielsweise um einen Fahrpedalöffnungssensor 44,
der den Verstellweg eines Fahrpedals 42 (Fahrpedalöffnung ACP)
erfaßt,
einen Motordrehzahlsensor 46, der die Drehung einer Kurbelwelle 6a (Motordrehzahl)
erfaßt,
einen Referenzkurbelwinkelsensor 48, der die Drehung einer
Einlaßnockenwelle
erfaßt,
die verwendet wird, um Referenzkurbelwinkel zu bestimmen, einen
Gleitsensor 50, der den Betriebswinkel eines jeden Einlaßventils 2a erfaßt, und
einen Kühlmitteltemperatursensor 52,
der eine Kühlmitteltemperatur
THW erfaßt.
Wie diese Sensoren empfängt
die ECU 4 Signale von einem Klimaanlageschalter 53, der
durch einen Bediener betätigt
wird, um die Klimaanlage an- und auszuschalten, die von der Antriebsleistung
des Motors 2 betrieben wird. Es ist zu beachten, daß, wie die
vorstehenden Sensoren, einige andere bekannte Sensoren in diesem
System verwendet werden, um spezielle Betriebswerte zu erhalten. Während des
Betriebs erzeugt die ECU 4 wiederum basierend auf den von
den vorstehenden Sensorsignalen abgeleiteten Informationen Betriebssignale
für die
Einspritzdüsen 16,
den Drosselmotor 24 und die Zünder 14, um die Zeitsteuerung
der Kraftstoffeinspritzung, die einzuspritzende Kraftstoffmenge,
die Drosselöffnung
TA, die Zündsteuerzeit
und dergleichen nach Bedarf zu steuern bzw. zu regeln. Desgleichen
erzeugt die ECU 4 Betriebssignale für den variablen Ventilmechanismus 54 basierend
auf der Motordrehzahl Ne und der Motorlast (Ansaugmenge GA oder
Fahrpedalöffnung
ACCP), um den Betriebswinkel, den Ventilhub und die Ventilsteuerzeit
eines jeden Einlaßventils 2a jeweils
auf Sollwerte zu setzen.
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Der
variable Ventilmechanismus 54 beinhaltet einen Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 und
einen Ventilzeitsteuermechanismus 58. Der Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 beinhaltet
einen Zwischen-Ventilantriebsstrang 60, der in 2 gezeigt
ist, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Zwischen-Ventilantriebsstrang 60 ist
in der Lage, die Phasendifferenz zwischen einem Walzenarm 66d und
einer Nase 70d durch Bewegen einer Steuerwelle 82 entlang
ihrer axialen Richtung mittels eines Aktuators, der nicht gezeigt
ist, zu ändern.
Das Ändern der
vorstehenden Phasendifferenz ändert
den Umfang, in dem jedes Einlaßventil 2a über einen
Walzenkipparm 62 pro Umdrehung der Einlaßnockenwelle 64 betrieben
wird. Somit werden der Betriebswinkel und der Ventilhub eines jeden
Einlaßventils 2a zusammen
gesteuert.
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Unter
Bezugnahme auf den Graphen in 3A ändert der
Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 den Betriebswinkel
eines jeden Einlaßventils 2a zwischen
einem minimalen Betriebswinkel θmin
und einem maximalen Betriebswinkel θmax und ändert den Ventilhub zwischen
einer minimalen Erhebung Lmin und einer maximalen Erhebung Lmax.
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Der
Ventilzeitsteuermechanismus 58 hingegen beinhaltet einen
Phaseneinstellmechanismus des Flügeltyps,
der an einem Zeitsteuerkettenrad konstruiert ist, das die Phase
der Einlaßnockenwelle 64 relativ
zu der Kurbelwelle 6a durch eine hydraulische Druck steuerung
bzw. -regelung ändert.
Während
der Ventilzeitsteuermechanismus 58 arbeitet, wird die Ventilsteuerzeit
eines jeden Einlaßventils 2a nahtlos
auf früh
und spät
verstellt, wie in 3B dargestellt ist. Somit ermöglicht der
kombinierte Einsatz des Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 und
des Ventilzeitsteuermechanismus 58, daß die Steuerzeit, zu der das
Einlaßventil 2a geöffnet wird, und
die Steuerzeit, zu der es geschlossen wird, separat gesteuert bzw.
geregelt werden können.
Wie in dem Graphen von 3B gezeigt ist, sind die Offen-Steuerzeit
und die Schließ-Steuerzeit
der Auslaßventile 2b jeweils
mit dem UTP (unteren Totpunkt) und dem OTP (oberen Totpunkt) festgelegt.
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Das
Flußdiagramm
in 4 stellt eine Routine dar, die durch die ECU 4 ausgeführt wird,
um die Motordrehzahl des Motors 2 während seines Leerlaufs (die
nachstehend einfach als "Leerlaufdrehzahl" bezeichnet wird)
zu steuern bzw. zu regeln, und das Flußdiagramm in 5 stellt
eine Routine dar, die durch die ECU 4 ausgeführt wird,
um den Betriebswinkel und den Ventilhub eines jeden Eirilaßventils 2a während des
Motorleerlaufs zu korrigieren. Diese Routinen werden jeweils in
einem speziellen Zeitintervall wiederholt.
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Unter
Bezugnahme auf 4 setzt die ECU 4 zunächst eine
Soll-Motordrehzahl NEt bei Schritt 102. Dabei wird der Wert der
Soll-Motordrehzahl NEt aus vorbestimmten Werten angesetzt und in
einen anderen Wert abhängig
davon, ob die Klimaanlage als Zusatzvorrichtung ein- oder ausgeschaltet
ist (d. h. ob der Klimaanlagenschalter 53 in der EIN- oder AUS-Position
ist), umgewandelt. Insbesondere wird die Soll-Motordrehzahl NEt
größer eingestellt,
wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist als wenn sie ausgeschaltet
ist, um die von der Klimaanlage erzeugte Last zu bewältigen.
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Anschließend berechnet
die ECU 4 bei Schritt 104 einen vorläufigen Drosselöffnungskorrekturbetrag
dA. Der Wert von dA wird auf 0 gesetzt, wenn die Klimaanlage (d.
h. Zusatzvorrichtung) aus ist, und auf einen Wert, der der Last
der Klimaanlage entspricht, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist.
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Anschließend berechnet
die ECU 4 bei Schritt 106 einen Feedback-Korrekturbetrag
dF basierend auf einer Differenz ΔNE
zwischen einer Soll-Motordrehzahl NEt und einer Ist-Motordrehzahl NE
(NEt – NE).
Bei dieser Berechnung kann beispielsweise ein bekanntes PID-(Proportional-Integral-Differential)
oder PI-(Proportional-Integral) Berechnungsverfahren mit der berechneten
Differenz ΔNE
ausgeführt
werden. Bei jedem Verfahren wird der Integralterm I für den EIN-Zustand
und den AUS-Zustand der Klimaanlage separat berechnet.
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Dann
berechnet die ECU 4 bei Schritt 108 den Umfang, in dem
das Drosselventil 26 betrieben werden soll, anhand des
Drosselöffnungskorrekturbetrags
dA und des Feedback-Korrekturbetrags dF, die in den vorhergehenden
Schritten berechnet wurden, und bei Schritt 110 steuert die ECU 4 den
Drosselmotor 24 gemäß dem bei
Schritt 108 berechneten Betrag an, wodurch die Drosselöffnung TA
auf einen Sollwert gebracht wird, woraufhin der momentane Zyklus
der Routine endet. Auf diese Weise steuert die ECU 4 das
Drosselventil 26 an, um die Ansaugmenge GA auf einen solchen
Wert zu setzen, um die Soll-Motordrehzahl während des Motorleerlaufs zu erreichen.
-
Anschließend erfolgt
eine Erörterung
der Routine in 5, die zusammen mit der Leerlaufdrehzahl-Steuerroutine
in 4 ausgeführt
wird. Unter Bezugnahme auf 5 bestimmt
die ECU 4 zunächst
bei Schritt 152, ob eine Änderung
bezüglich des
Zustands der Last eingetreten ist, die durch die Klimaanlage als
eine beispielhafte Zusatzvorrichtung erzeugt wurde (wobei dieser
Zustand nachstehend nach Bedarf als "Zusatzlastzustand" bezeichnet wird). Wenn sich die Klimaanlage
seit dem letzten Zyklus dieser Routine ("NEIN" bei
Schritt 152) durchgehend entweder im EIN- oder AUS-Zustand befunden hat,
endet die ECU 4 den momentanen Zyklus der Routine.
-
Wenn
hingegen eine Änderung
am Zusatzlastzustand eingetreten ist ("JA" bei
Schritt 152), macht die ECU 4 bei Schritt 154
weiter und bestimmt, ob die Zusatzlast seit dem letzten Zyklus der
Routine angestiegen ist.
-
Wenn "JA" bei Schritt 154,
macht die ECU 4 bei Schritt 156 weiter und bestimmt, ob
ein Senkungskorrekturprozeß,
bei dem der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a über den
variablen Ventilmechanismus 54 verringert werden, ausgeführt wird.
Ein genauere Beschreibung des Senkungskorrekturprozesses erfolgt
an späterer
Stelle.
-
Wenn "NEIN" bei Schritt 156,
macht die ECU 4 bei Schritt 158 weiter und führt einen
Anstiegskorrekturprozeß aus,
bei dem der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a erhöht werden. Nach
diesem Schritt endet der momentane Zyklus der Routine.
-
Die
ECU 4 steuert den Betrieb des variablen Ventilmechanismus 54 basierend
auf einem speziellen Steuerkennfeld/Steuerkennfeldern, die dem Laufzustand
des Motors 2 zugeordnet, der anhand des Werts der Motordrehzahl
NE und der Motorlast bestimmt wird, der typischerweise anhand der
Ansaugmenge GA und der Fahrpedalöffnung
ACCP bestimmt wird. Somit erhöht
der Anstiegskorrekturprozeß bei
Schritt 158 den Betriebswinkel und den Ventilhub der Einlaßventile 2a,
die basierend auf dem vorstehenden Steuerkennfeld eingestellt sind.
-
Unter
Bezugnahme auf 6, wenn der Betriebswinkel und
der Ventilhub als Standardbetriebswinkel und -ventilhub, die basierend
auf dem vorstehenden Steuerkennfeld gesetzt sind, normal auf θb bzw. Lb
gesetzt sind, werden diese durch den Anstiegskorrekturprozeß auf θc und Lc
erhöht.
An dieser Stelle ist anzumerken, daß bei dieser exemplarischen
Ausführungsform
der Ventilzeitsteuermechanismus 58 sowie der Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 verwendet
wird, um bevor und nachdem der Betriebswinkel und der Ventilhub
der Einlaßventile 2a in
dem Anstiegskorrekturprozeß,
der vorstehend beschrieben wurde, erhöht werden, die gleiche Ventilöffnungssteuerzeit
beizubehalten.
-
Wenn
sich die Klimaanlage im nächsten
Zyklus der Routine immer noch im EIN-Zustand befindet ("NEIN" bei Schritt 152),
beendet die ECU 4 diesen Zyklus der Routine.
-
Das
heißt,
solange der Leerlaufzustand des Motors 2 und der EIN-Zustand
der Klimaanlage andauern, werden im wesentlichen keine weiteren
Prozesse in der Routine von 5 ausgeführt.
-
Wenn
die Klimaanlage während
des Leerlaufzustands des Motors 2 ausgeschaltet wird (d.
h. sich der Zusatzlastzustand ändert),
bestimmt in der Zwischenzeit dann die ECU 4 bei Schritt
152 "JA" und bestimmt, wie
vorstehend erwähnt,
ob die Zusatzlast bei Schritt 154 angestiegen ist. Da jedoch zu diesem
Zeitpunkt die Zusatzlast infolge des ausgeschalteten Klimageräts ("NEIN" bei Schritt 154)
abgenommen hat, macht die ECU 4 bei Schritt 160 weiter und
bestimmt, ob der Anstiegskorrekturprozeß zum Erhöhen des Betriebswinkels und
des Ventilhubs der Einlaßventile 2a ausgeführt wird.
-
Da
der Anstiegskorrekturprozeß zu
diesem Zeitpunkt im Gange ist ("JA" bei Schritt 160),
wie dies den vorstehenden Ausführungen
zu entnehmen ist, macht die ECU 4 bei Schritt 164 weiter
und hebt den Anstiegskorrekturprozeß auf, indem es die Korrekturbeträge, die
auf die Standardwerte angewendet wurden (d. h. Standardbetriebswinkel
und -ventilhub), die anhand des vorstehenden Steuerkennfelds bestimmt
wurden, auf null zurücksetzt,
wodurch der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a auf θb bzw. Lb
zurückgesetzt
werden.
-
Danach
schaltet die ECU 4, jedesmal, wenn die Klimaanlage ein-
und ausgeschaltet wird, zwischen dem Anstiegskorrekturprozeß bei Schritt
158 und der Korrekturaufhebung bei Schritt 164 um. Ein derartiger
Steuerzustand ist in dem Zeitdiagramm von 7 dargestellt.
Unter Bezugnahme auf 7 wird die Drosselöffnung als
Reaktion darauf, daß die Klimaanlage
bei t0 eingeschaltet wird (d. h. eine Verschiebung vom AUS-Zustand
in den EIN-Zustand), auf einen speziellen erhöhten Wert gemäß dem vorläufigen Drosselöffnungskorrekturbetrag
dA erhöht. Zu
diesem Zeitpunkt werden der Betriebswinkel und der Ventilhub der
Einlaßventile 2a ebenfalls
auf spezielle erhöhte
Werte erhöht,
d. h. Schritt 158 wird ausgeführt.
Daher steigt die für
die jeweiligen Verbrennungsräume 12 vorgesehene
Ansaugmenge während
der anfänglichen
Zeitdauer, nachdem die Klimaanlage eingeschaltet worden ist, aufgrund
des erhöhten Betriebswinkels
und des Ventilhubs der Einlaßventile 2a rasch
an. Ein derartiger Steigerungseffekt der Ansaugmenge dauert jedoch
nur eine begrenzte Zeitdauer an. Sobald nämlich die Ansaugmengen ihre
Spitzenwerte erreicht haben, nimmt der Steigerungseffekt bald ab.
-
Bevor
jedoch der Steigerungseffekt der Ansaugmenge aufgrund des erhöhten Betriebswinkels und
Ventilhubs der Einlaßventile 2a schwindet,
erreicht die Ansaugluft, die durch die erhöhte Drosselöffnung angestiegen ist, jeden
Verbrennungsraum 12, und daher kann die Ansaugmenge auf
dem erhöhten
Wert beibehalten werden.
-
Wenn
anschließend
die Klimaanlage bei t1 ausgeschaltet wird (EIN-Zustand zu AUS-Zustand), werden
die Drosselöffnung,
der Betriebswinkel und der Ventilhub allesamt auf die vorherigen
Werte gesenkt. Dabei nimmt die für
die Verbrennungsräume 12 vorgesehene
Ansaugmenge aufgrund des verringerten Betriebswinkels und Ventilhubs
der Einlaßventile 2a unmittelbar
ab. Ein derartiger Verringerungseffekt bezüglich der Ansaugmenge dauert
jedoch nur eine begrenzte Zeitdauer an. Sobald nämlich die Ansaugmenge einen
bestimmten verringerten Punkt erreicht hat, nimmt der Verringerungseffekt bald
ab.
-
Bevor
jedoch der Verringerungseffekt bezüglich der Ansaugmenge durch
den verringerten Betriebswinkel und Ventilhub der Einlaßventile 2a schwindet,
erreicht die Einlaßluft,
die durch die verringerte Drosselöffnung verringert wird, jeden
Verbrennungsraum 12, und daher wird die Ansaugmenge auf
dem verringerten (vorherigen) Wert beibehalten.
-
Wenn
der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a hingegen
zusammen mit der Drosselöffnung
TA nicht geändert
(d. h. erhöht
oder gesenkt) werden, läuft
die resultierende Veränderung der
Ansaugmenge schleppend ab, wie durch eine gestrichelte Linie in 7 dargestellt
ist, und in ungünstigen
Fällen
besteht die Möglichkeit,
daß, aufgrund der
Tatsache, daß die
Klimaanlage bei t0 eingeschaltet wird, der Motor abstirbt oder daß der Motor 2 als Reaktion
darauf, daß die
Klimaanlage bei t1 ausgeschaltet wird, plötzlich hochjagt.
-
In
der Zwischenzeit erfolgt eine Beschreibung des Falls, in dem die
Klimaanlage ausgeschaltet wird (d. h. eine Verschiebung vom EIN-Zustand
in den AUS-Zustand), während
sich der Motor 2 im Leerlaufzustand befindet und die Klimaanlage
(d. h. Zusatzvorrichtung) sich im EIN-Zustand befindet. In diesem
Fall bestimmt die ECU 4 bei Schritt 154"Nein" und bestimmt bei
Schritt 160, ob der Anstiegskorrekturprozeß, der vorstehend ausführlich beschrieben
wurde, nun im Gange ist.
-
Wenn
der Anstiegskorrekturprozeß nicht ausgeführt wird
("NEIN" bei Schritt 160),
macht die ECU 4 dann bei Schritt 162 weiter und führt den
Senkungskorrekturprozeß aus,
woraufhin der momentane Zyklus der Routine endet.
-
Der
Senkungskorrekturprozeß verringert
den Standardbetriebswinkel und -hub der Einlaßventile 2a, die basierend
auf dem vorstehenden Steuerkennfeld gesetzt wurden. Unter Bezugnahme
auf 6, wenn der Betriebswinkel und der Ventilhub normal auf
die Standardwerte θb
bzw. Lb gesetzt sind, verringert der Senkungskorrekturprozeß diese
auf θa bzw.
La. An dieser Stelle ist zu beachten, daß in dieser exemplarischen
Ausführungsform
der Ventilzeitsteuermechanismus 58 sowie der Ventilbetriebswinkel-Einstellmechanismus 56 verwendet
werden, um die gleiche Ventilöffnungs-Steuerzeit,
bevor und nachdem der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a in
dem vorstehend beschriebenen Senkungskorrekturprozeß verringert
werden, beizubehalten.
-
Im
nächsten
Zyklus der Routine, wenn sich die Klimaanlage immer noch im AUS-Zustand
befindet, endet die ECU 4 diesen Zyklus der Routine. Das heißt, daß, solange
der Leerlaufzustand des Motors 2 und der AUS-Zustand der
Zusatzvorrichtung andauern, im wesentlichen keine weiteren Prozesse
in der Routine von 5 ausgeführt werden.
-
Wenn
die Klimaanlage hingegen während des
Leerlaufzustands des Motors 2 eingeschaltet wird (d. h.
sich der Zusatzlastzustand ändert),
bestimmt die ECU 4 dann bei Schritt 152 "JA", und bestimmt, wie
zuvor erwähnt,
bei Schritt 154, ob die Zusatzlast angestiegen ist. Da jedoch zu
diesem Zeitpunkt die Zusatzlast infolgedessen, daß die Klimaanlage
eingeschaltet ist, angestiegen ist (d. h. "JA" bei Schritt
154), macht die ECU 4 bei Schritt 156 weiter, um zu bestimmen,
ob der Senkungskorrekturprozeß zum
Verringern des Betriebswinkels und des Ventilhubs der Einlaßventile 2a nun
im Gange ist.
-
Da
der Senkungskorrekturprozeß zu
diesem Zeitpunkt im Gange ist ("JA" bei Schritt 156),
wie aus den vorstehenden Anmerkungen hervorgeht, macht die ECU 4 dann
bei Schritt 164 weiter und hebt den Senkungskorrekturprozeß auf, indem
die Korrekturbeträge,
die auf die Standardwerte (d. h. Standardbetriebswinkel und Standardventilhub)
angewendet wurden, die anhand des vorhergehenden Steuerkennfelds
bestimmt wurden, auf null zurückgesetzt werden.
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Danach
schaltet die ECU 4, jedesmal, wenn die Klimaanlage ein-
und ausgeschaltet wird, zwischen dem Senkungskorrekturprozeß bei Schritt
162 und der Korrekturaufhebung bei Schritt 164 um. Ein derartiger
Steuerzustand ist im Zeitdiagramm in 8 dargestellt.
In bezug auf dieses Zeitdiagramm gelten die selben Ausführungen,
die in Verbindung mit der Verschiebung vom EIN-Zustand in den AUS-Zustand
der Klimaanlage bei t1 (7) während des Motorleerlaufs gemacht
wurden, für
die Verschiebung bei t10, und desgleichen gelten die selben Ausführungen,
die in Verbindung mit der Verschiebung vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand
der Klimaanlage bei t0 (7) während des Leerlaufs des Motors
gemacht wurden, für
die Verschiebung bei t11.
-
Entsprechend
dem vorstehend beschriebenen Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw. -regelungssystem
werden der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a sowie
die Drosselöffnung
(Drosselöffnung
TA) während
einem Motorleerlauf als Reaktion auf eine Änderung des Zusatzlastzustands, der
anhand des Signals des Klimaanlagenschalters 53 erfaßt worden
ist, eingestellt. Das heißt,
wenn sich der Zusatzlastzustand von einem Zustand, in dem keine
Last durch die Zusatzvorrichtung (Klimaanlage) erzeugt wird, in
einen anderen Zustand verschiebt, in dem keine Last erzeugt wird,
werden jeweils der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a sowie
die Drosselöffnung
um einen der erzeugten Last entsprechenden Betrag erhöht, so daß die für jeden
Verbrennungsraum 12 vorgesehene Ansaugmenge unmittelbar
ansteigt, wodurch ein instabiler Motorbetrieb verhindert wird, der
beispielsweise aus einer Abnahme der Motordrehzahl resultiert, die
ansonsten verursacht würde.
Wenn die Zusatzlast hingegen entfernt wird, werden jeweils der Betriebswinkel
und der Ventilhub der Einlaßventile 2a sowie
die Drosselöffnung
um einen Betrag verringert, der der entfernten Zusatzlast entspricht,
so daß die für jeden
Verbrennungsraum 12 vorgesehene Ansaugmenge unmittelbar
abnimmt, wodurch ein instabiler Motorbetrieb verhindert wird, der
beispielsweise aus einem drastischen Anstieg der Motordrehzahl resultiert,
der ansonsten verursacht würde.
Auch in letzterem Fall senken der verringerte Betriebswinkel und
Ventilhub der Einlaßventile 2a den
Pumpverlust des Motors 2, der angesichts eines wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauchs
wünschenswert
ist.
-
(Zweite exemplarische
Ausführungsform
der Erfindung)
-
Gemäß einer
zweiten exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung werden der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a im
Laufe der Zeit auf die Werte vor der Änderung zurückgesetzt, nachdem die Drosselöffnung,
der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a gemäß einer Änderung
des Zusatzlastzustands geändert
(erhöht
oder verringert) worden sind. Um dies umzusetzen, führt die
ECU 4 die in 9 gezeigte Routine anstelle
der in 5 gezeigten aus, um den Betriebswinkel und den
Ventilhub der Einlaßventile 2a zu steuern
bzw. zu regeln. Es ist zu beachten, daß das Leerlaufdrehzahlsteuerungs-
bzw. -regelungssystem in dieser Ausführungsform die gleiche Konfiguration wie
das in der ersten exemplarischen Ausführungsform beschriebene aufweist
und die in 4 gezeigte Routine wie vorstehend
erläutert
ausführt.
Daher ist auf 1 bis 4 Bezug
zu nehmen.
-
Nachstehend
wird die Routine in 9, die durch die ECU 4 in
spezifischen Zeitintervallen wiederholt ausgeführt wird, ausführlich erörtert. Unter Bezugnahme
auf 9 bestimmt die ECU 4 zunächst bei
Schritt 252, ob eine Änderung
am Zusatzlastzustand eingetreten ist Wenn die Klimaanlage seit dem
letzen Zyklus dieser Routine durchgehend im EIN- oder AUS-Zustand
gewesen ist ("NEIN" bei Schritt 252),
macht die ECU 4 bei Schritt 260 weiter und bestimmt, ob
ein allmählicher
Korrektursenkungsprozeß,
der nachstehend beschrieben wird, beendet worden ist. Der allmähliche Korrektursenkungsprozeß wird ausgeführt, wenn
der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a durch
den vorstehenden Anstiegs- oder Senkungskorrekturprozeß auf korrigierte
Werte gesetzt worden sind. Wenn weder der Anstiegs- oder Senkungskorrekturprozeß ausgeführt worden
ist oder der allmähliche
Korrektursenkungsprozeß bereits
beendet worden ist, bestimmt die ECU 4"JA" bei Schritt 260 und beendet den momentanen
Zyklus der Routine.
-
Wenn
hingegen eine Änderung
am Zusatzlastzustand ("JA" bei Schritt 252)
eingetreten ist, macht die ECU 4 dann bei Schritt 254 weiter
und bestimmt, ob die Zusatzlast seit dem vorherigen Zyklus der Routine
angestiegen ist. Wenn "JA" bei Schritt 254,
macht die ECU 4 dann bei Schritt 256 weiter und führt dann
den Anstiegskorrekturprozeß aus,
bei dem der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a unter
Verwendung des variablen Ventilmechanismus 54 erhöht werden.
Nach diesem Schritt endet der momentane Zyklus der Routine.
-
Wie
bereits in Verbindung mit Schritt 158 in der ersten exemplarischen
Ausführungsform
erläutert
wurde, erhöht
der Anstiegskorrekturprozeß den Betriebswinkel
und den Ventilhub der Einlaßventile 2a,
die basierend auf dem Steuerkennfeld gesetzt sind, das dem Laufzustand
des Motors 2 zugeordnet ist. In dem Zeitdiagramm von 10 wird
der Anstiegskorrekturprozeß bei
t20 aktiviert.
-
Wenn
sich die Klimaanlage im nächsten
Zyklus der Routine immer noch im EIN-Zustand befindet ("NEIN" bei Schritt 252),
macht die ECU 4 dann bei Schritt 260 weiter und bestimmt,
ob der allmähliche
Korrektursenkungsprozeß beendet
worden ist. Da der Anstiegskorrekturprozeß zu diesem Zeitpunkt im letzten
Zyklus ausgeführt
wurde und somit der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a momentan
auf spezielle erhöhte
Werte gesetzt sind, bestimmt die ECU 4, daß der allmähliche Korrektursenkungsprozeß noch nicht
beendet worden ist ("NEIN" bei Schritt 260),
und macht bei Schritt 262 weiter, um den allmählichen Korrektursenkungsprozeß zu aktivieren.
-
Unter
Bezugnahme auf das Zeitdiagramm von 10 heißt das,
nachdem der erhöhte
Betriebswinkel und der Ventilhub für eine bestimmte Zeitdauer
(von t20 bis t21) beibehalten worden sind, daß die ECU 4 den allmählichen
Korrektursenkungsprozeß aktiviert,
der den Korrekturbetrag für
jeweils den Betriebswinkel und den Ventilhub im Laufe der Zeit oder
mit Anstieg eines kumulativen Werts der Motordrehzahl auf null verringert.
Zu diesem Zeitpunkt wird jeder Korrekturbetrag für den Betriebswinkel und den
Ventilhub mit einer solchen Geschwindigkeit gesenkt, um zu ermöglichen,
daß jeder
Korrekturbetrag schnellstmöglich
genullt wird, aber nicht um eine schlagartige und abrupte Änderung
der Ansaugmenge zu bewirken.
-
Nach
Schritt 262 beendet die ECU 4 den momentanen Zyklus der
Routine und wiederholt in den darauffolgenden Zyklen während der
Zeitdauer von t21 bis t22 die Bestimmung "NEIN" bei
Schritt 260 und setzt den allmählichen
Korrektursenkungsprozeß fort.
-
Wenn
jeder Korrekturbetrag genullt (t22) worden ist, bestimmt die ECU 4 dann "JA" bei Schritt 260
und beendet den momentanen Zyklus der Routine. Wenn die Klimaanlage
später
ausgeschaltet wird (d. h. der Zusatzlastzustand sich ändert),
bestimmt die ECU 4 dann bei Schritt 252 "JA" und beurteilt bei Schritt
254, ob die Zusatzlast angestiegen ist. Da die Zusatzlast in diesem
Fall infolge dessen, daß die
Klimaanlage ausgeschaltet ist ("NEIN" bei Schritt 254), abgenommen
hat, macht die ECU 4 bei Schritt 258 weiter und aktiviert
den Senkungskorrekturprozeß,
in dem der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a unter
Verwendung des variablen Ventilmechanismus 54 verringert
werden, woraufhin die ECU 4 den momentanen Zyklus der Routine
beendet.
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Wie
bereits in der ersten exemplarischen Ausführungsform (Schritt 162) beschrieben
wurde, verringert der Senkungskorrekturprozeß den Betriebswinkel und den
Ventilhub der Einlaßventile 2a, die
basierend auf dem vorstehenden Steuerkennfeld gesetzt wurden. Unter
Bezugnahme auf das Zeitdiagramm von 10 wird
der Senkungskorrekturprozeß bei
t20 aktiviert.
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Wenn
sich die Klimaanlage im nächsten
Zyklus der Routine noch immer im "EIN"-Zustand
befindet ("NEIN" bei Schritt 252),
macht die ECU 4 bei Schritt 260 weiter und bestimmt, ob
der allmähliche Korrektursenkungsprozeß bereits
beendet worden ist. Da zu diesem Zeitpunkt der Senkungskorrekturprozeß soeben
im letzten Zyklus ausgeführt
wurde, und somit der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a momentan
auf spezielle verringerte Werte gesetzt sind, bestimmt die ECU 4,
daß der
allmähliche
Korrektursenkungsprozeß noch
nicht beendet worden ist ("NEIN" bei Schritt 260),
und die ECU 4 macht bei Schritt 262 weiter, um den allmählichen Korrektursenkungsprozeß zu aktivieren.
-
Unter
Bezugnahme auf das Zeitdiagramm von 10 heißt das,
daß, nachdem
der verringerte Betriebswinkel und der Ventilhub für eine bestimmte Zeitdauer
beibehalten worden sind (von t23 bis t24), die ECU 4 den
allmählichen
Korrektursenkungsprozeß aktiviert,
um den Korrekturbetrag für
jeweils den Betriebswinkel und den Ventilhub im Laufe der Zeit oder
mit Anstieg eines kumulativen Werts der Motordrehzahl allmählich auf
null zu senken.
-
Nach
Schritt 262 beendet die ECU 4 den momentanen Zyklus der
Routine, und in den darauffolgenden Zyklen während der Zeitdauer von t21
bis t22 wiederholt die ECU 4 die Bestimmung "NEIN" bei Schritt 260
und setzt den allmählichen
Korrektursenkungsprozeß fort.
-
Wenn
jeder Korrekturbetrag genullt worden ist (t25), bestimmt die ECU 4 dann "JA" bei Schritt 260
und beendet den momentanen Zyklus der Routine.
-
Durch
die vorstehenden Routinen wird die Ansaugmenge unmittelbar als Reaktion
auf eine Änderung
des Zusatzlastzustands in der im wesentlichen gleichen Weise wie
bei der ersten exemplarischen Ausführungsform eingestellt.
-
Gemäß dem Leerlaufdrehzahlsteuerungs- bzw.
-regelungssystem der zweiten exemplarischen Ausführungsform werden der Betriebswinkel
und der Ventilhub der Einlaßventile 2a sowie
die Drosselöffnung
(Drosselöffnung
TA) während
des Motorleerlaufs als Reaktion auf eine Änderung des Zusatzlastzustands
eingestellt, wodurch ein instabiler Motorbetrieb verhindert wird,
der ansonsten bewirkt werden würde.
Insbesondere wenn der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a erhöht worden sind,
werden sie auf den Wert vor dem Erhöhen zurückgesetzt, wodurch der Pumpverlust
im Motor 2 verringert wird, was bezüglich eines wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauchs
wünschenswert
ist. Speziell wenn der Betriebswinkel und der Ventilhub der Einlaßventile 2a als
Reaktion darauf, daß die
Zusatzlast erzeugt oder entfernt wird (d. h. als Reaktion darauf, daß die Klimaanlage
eingeschaltet oder ausgeschaltet wird) geändert werden, werden der geänderte Betriebswinkel
und Ventilhub später
innerhalb einer speziellen Zeitdauer auf die Werte vor dem allmählichen
Verändern
zurückgesetzt,
wodurch ein instabiler Motorbetrieb verhindert wird, der ansonsten
während
der gleichen Zeitdauer bewirkt würde.
-
Modifizierungsbeispiele
-
- a) Obgleich der Ventilzeitsteuermechanismus auch
verwendet wird, um die Ventilsteuerzeit eine jeden Einlaßventils 2a beizubehalten,
wenn dessen Betriebswinkel und Ventilhub als Reaktion auf eine Änderung
des Zusatzlastzustands in der ersten und zweiten exemplarischen
Ausführungsform
geändert
werden, können
der Betriebswinkel und der Ventilhub ohne Berücksichtigung der Ventilsteuerzeit
geändert
werden, wie in 11 gezeigt ist.
- b) Obgleich der Betriebswinkel und der Ventilhub beide als Reaktion
auf eine Änderung
des Zusatzlastzustands in der ersten und zweiten exemplarischen
Ausführungsform
eingestellt werden, kann nur der Ventilhub ohne Veränderung
des Betriebswinkels geändert
werden, wie in 12 dargestellt ist, oder nur
der Betriebswinkel ohne Änderung
des Ventilhubs geändert
werden, wie in 13 dargestellt ist. Um die Betriebsabläufe in 12 und 13 zu
realisieren, kann ein Ventilansteuermechanismus mit einer Einlaßnockenwelle,
die entlang ihrer axialen Richtung gleitbar ist und dreidimensionale
Nocken aufweist, die jeweils ein Profil aufweisen, das entlang der
selben axialen Richtung variiert, anstatt des Zwischen-Ventilantriebsstrangs 60 verwendet
werden. Zudem können
als Alternative zur Verwendung eines Zwischen-Ventilantriebsstrangs 60 elektromagnetisch
angesteuerte Ventile als Einlaßventile 2a verwendet
werden, und deren Betriebswinkel und Ventilhub können geändert werden, wie in einer
der 11 bis 13 dargestellt ist.
- c) Obgleich der variable Ventilmechanismus den Ventilzeitsteuermechanismus
gemäß der ersten und
zweiten exemplarischen Ausführungsform beinhaltet,
kann die in 11 dargestellte Ventilsteuerung-
bzw. -regelung ohne den Ventilzeitsteuermechanismus realisiert werden,
so daß auf ihn
bei fehlender Notwendigkeit verzichtet werden kann. Wenn der vorstehende
Ventilansteuermechanismus mit einer Einlaßnockenwelle, die entlang ihrer
axialen Richtung gleitbar ist und dreidimensionale Nocken aufweist,
verwendet wird, kann die Ventilsteuerung- bzw. -regelung, die in 11 bis 13 dargestellt
ist, durch einfaches Bewegen der Einlaßnockenwelle entlang ihrer axialen
Richtung realisiert werden.
- d) Obgleich das Drosselventil 26 als Ansaugmengen-Reglerventil
in der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform verwendet wird, kann
zusätzlich
ein ISCV (Idling Speed Control Valve = Leerlaufdrehzahl-Steuerventil)
parallel zum Drosselventil 26 vorgesehen werden und als Ansaugmengen-Reglerventil
verwendet werden.
- e) Obgleich in der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform
auf eine Klimaanlage als Zusatzvorrichtung verwiesen wurde, kann
es sich stattdessen dabei auch um eine andere Zusatzvorrichtung
handeln, die als elektrische Last (z. B. Scheinwerfereinheit), als
hydraulische Last (z. B. Servolenkungseinheit) oder dergleichen
dient. Zudem können
die Steuerroutinen der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform
in bezug auf eine Mehrzahl von Zusatzvorrichtungen so ausgeführt werden,
daß der
vorläufige
Drosselkorrekturbetrag gesetzt wird und der Betriebswinkel und der Ventilhub
eines jeden Einlaßventils 2a gemäß der Last
einer jeweiligen Zusatzvorrichtung erhöht oder gesenkt wird.
- f) Gemäß der ersten
und zweiten exemplarischen Ausführungsform
wird die Leerlaufdrehzahl des Motors 2 durch Steuern einer
Drosselöffnung
TA gesteuert, solange der Zusatzlastzustand nicht geändert wird.
Alternativ kann unter der gleichen Bedingung die Leerlaufdrehzahl
durch Einstellen des Ventilhubs oder des Betriebswinkels eines jeden
Einlaßventils 2a gesteuert
bzw. geregelt werden, während
die Drosselöffnung
TA bei einem bestimmten geringen Wert festgelegt ist. Wenn sich
in diesem Fall der Zusatzlastzustand ändert, werden der Betriebswinkel
und der Ventilhub beide wie vorstehend beschrieben eingestellt.
- g) Obgleich in der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform
der Betriebswinkel und der Ventilhub, die infolge der erzeugten
und entfernten Zusatzlast korrigiert (erhöht oder verringert) werden,
durch Senken des Korrekturbetrags (d. h. des Betrags, um den jeweils
der Betriebswinkel oder der Ventilhub erhöht oder verringert werden)
allmählich
auf die vorherigen Werte zurückgesetzt
werden, kann auf einen Prozeß zum Zurücksetzen
der Korrekturbeträge
auf die vorherigen Werte verzichtet werden, wenn die Korrektur als
Reaktion darauf, daß die
Zusatzlast entfernt wird, erfolgt ist, so daß der Pumpverlust weiter abnimmt.
-
Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf deren bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung
nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Ganz im Gegenteil soll die Erfindung verschiedene andere Modifizierungen
und entsprechende Anordnungen als die vorstehend beschriebenen abdecken.
Obgleich die verschiedenen Elemente der bevorzugten Ausführungsformen
in verschiedenen beispielhaften Kombinationen und Konfigurationen
gezeigt sind, fallen daneben weitere Kombinationen und Konfigurationen
einschließlich
mehr oder weniger Elemente oder einschließlich nur eines einzelnen Elements ebenfalls
in den Schutzbereich der Erfindung.