DE102005006993B4 - System zur Steuerung unbemannter Luftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Fernsteuerung von unbemannten Luftfahrzeugen zur zumindest teilweisen Rücksteuerung einer durch einen Steuerausschlag erzeugten Flugneigung, wobei aus einem vom Piloten gegebenen Steuersignal (11) ein Stellwert erzeugt wird, mit dem ein Stellglied angesteuert wird, und wobei kein Signal eines die Flugneigung messenden Instrumentes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (11) einer Hochpassfilterung unterzogen wird und zur Bildung des Stellwertes das hochpassgefilterte Signal (12) und das ursprüngliche Steuersignal (11) zumindest anteilsweise additiv gemischt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System als Steuerhilfe zur Steuerung unbemannter Luftfahrzeuge, wie ferngesteuerte Flugkörper und insbesondere auch für Hubschrauber oder andere Drehflügler, schwebende Drohnen und Modellflugzeuge.
  • Die Steuerung solcher Flugkörper ist aus mehreren Gründen schwierig und nur geübten Piloten möglich. Luftfahrzeuge reagieren aufgrund ihres normalen Flugverhaltens, welches die Steuersignale integriert, verzögert. Jede zur Lenkung eingenommene nicht-neutrale Fluglage, etwa eine Roll- oder Nick-Neigung, muss durch einen wohldosierten Gegenausschlag am Geber aktiv zurückgesteuert werden. Der Gegenausschlag hat so zu erfolgen, dass das Produkt aus Dauer und Auslenkung dem ursprünglichen Ausschlag entspricht. Damit wird die gesteuerte Neigung zurückgenommen und eine neutrale Fluglage wiederhergestellt. Dies erfolgt üblicherweise durch den Piloten, wodurch ein Regelkreis entsteht. Hierfür ist jedoch Training und ständige Sichtkontrolle erforderlich. Größere Sicht-Abstände erschweren die Steuerung zusätzlich. Befindet sich ein Hubschrauber senkrecht über dem Piloten, ist ein Still-Schweben sogar unmöglich, da nur stärkere Neigungen sichtbar sind. Die Kontrolle der Neigung ist besonders wichtig. Jede bestehende Neigung wird in eine Flugbahn mit stetig wachsender Geschwindigkeit umgesetzt. Lage-Stabilisierungen und Autopiloten können diese Probleme zwar lösen, sind aber wegen der Mess-Instrumente oft aufwändig.
  • Die US 4,030,011 A beschreibt ein System zur Höhenruder-Steuerung, welches verschiedene Steuerverhalten (response characteristics) erzeugt, ohne dass diese umgeschaltet werden müssen, und welche eine Regelung mittels einem vertikalen Beschleunigungssensor 16, einem Fahrtwind-Sensor 38 und einem Nick-Raten-Sensor 18 beinhaltet. Hierbei wird dem Höhenruder unter anderem ein vom Knüppelsignal abgeleiteter gefilterter Anteil beigemischt, wobei diese Filterung 28 einerseits einen tiefpassgefilterten Anteil und parallel dazu einen hochpassgefilterten und dann je nach gemessenem Fahrtwind amplitudenbegrenzten Anteil zusammenmischt.
  • Die nächstliegende US 4,741,501 A beschreibt ein System der vertikalen Pitch-Hubschraubersteuerung zur Unterdrückung vertikaler Schwingungen, wie sie beim Tragen schwerer Lasten über elastische Seile auftreten können, wenn sich eine Pilotenreaktion aufschaukelt. Hierzu wird ein Pitch-Steuersignal hochpassgefiltert und das gefilterte Signal im Falle erkannter Oszillationen vom normalen Signalpfad subtrahiert, so dass die raschen Signal-Anteile, welche die Oszillation erzeugen und den Hochpass passiert haben, vermindert werden.
  • Die US 3,814,911 A beschreibt eine Funk-Navigation, bei der ein Navigationscomputer 20 elf Signal Y einer Bahnabweichung gegenüber einer durch Funkfeuer festgelegten Bahn ausgibt (cross track error). Dieses Mess-Signal wird durch ein Hochpassfilter geleitet und in einer Regelung einbezogen.
  • Die genannten Verfahren bieten keine Lösung der eingangs genannten Probleme.
  • Die DE 102 58 545 A1 beschreibt ein Stabilisierungssystem für Flugkörper, welches die Flugbewegung mittels einer Abbildung des Bodens auf einem optischen Verschiebungssensor misst und mit den Messwerten über einen Regelkreis die Fluglage stabilisiert. Hierbei können Messwerte integriert und differenziert werden. Bei ferngelenkten Flugkörpern können die zur Regelung nötigen Teile mitfliegen oder auch am Boden stehen und über Funkkontakt verbunden sein. Dieses System bietet zwar eine Lösung der genannten Probleme, ist aber wegen der erforderlichen Mess-Instrumente aufwändig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerhilfe zur Lösung der genannten Probleme anzugeben, wobei aus einem Steuersignal ein Stellwert erzeugt werden soll, der zum Ansteuern eines Stellgliedes, z.B. eines Servos, geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
  • Als Hilfe zur Fernsteuerung von unbemannten Luftfahrzeugen und insbesondere Hubschraubern, wird ein vom Piloten gegebenes Steuersignal hochpassgefiltert.
  • Zur Eingabe von Steuersignalen können Geberelemente dienen, beispielsweise Steuerknüppel oder jede andere kontinuierlich oder quasikontinuierlich wirkende Eingabemittel. Die Steuersignale können beispielsweise über Funk vom Boden zum Luftfahrzeug übertragen werden.
  • Mindestens ein Steuersignal wird einer Hochpassfilterung unterzogen, und das hochpassgefilterte Signal wird dem Stellwert zugeführt oder zumindest anteilsweise beigemischt. Diese Mischung kann direkt zu dem betreffenden Stellglied geleitet werden. Anstelle des herkömmlichen manuellen Steuersignals kann also ein aus diesem manuellen Steuersignal abgeleitetes hochpassgefiltertes Signal verwendet werden. Die Hochpassfilterung kann auch als Differenzierung nach der Zeit beschrieben werden. Das Stellglied wird also aufgrund der vom Piloten gegebenen Steuer-Betätigung eine Bewegung durchführen, die der Differenzialfunktion der gegebenen Steuerbewegung entspricht oder diese zumindest anteilweise beinhaltet.
  • Durch das genannte Verfahren kann weiterhin erreicht werden, dass eine Flug-Situation, welche durch einen am Steuerknüppel gegebenen Ausschlag erreicht wurde, beispielsweise eine Flug-Situation, Schräglage oder Flugneigung, zumindest teilweise wieder zurückgesteuert wird, indem vom Hochpass ein entgegengesetzter Steuer-Ausschlag erzeugt wird, und zwar in dem Moment, wenn ein gegebener Steuerknüppel-Ausschlag wieder zurückgenommen wird, etwa wenn der Pilot den Knüppel loslässt. Statt einem Knüppel kann jede andere Art der Eingabe verwendet werden.
  • Die Steuerung wird erheblich vereinfacht, da der oben beschriebene Gegenausschlag nicht manuell erfolgen muss, sondern durch die Hochpass-Funktion automatisch erzeugt wird. Somit kann der Pilot die Flugneigung bequem steuern. Vorteil ist, dass dies auch ohne Notwendigkeit einer die Neigung messenden und regelnden Bord-Instrumentierung möglich ist. Die Rückstellung einer Neigung geschieht präziser, als es insbesondere bei mangelnder Sichtverbindung herkömmlicherweise möglich wäre. Das Zurücksteuern kann vollständig erfolgen, hierzu würde man das Steuersignal vollständig differenzieren, d.h. ein Hochpassfilter ohne Durchlass für das ursprüngliche Eingangs-Signal verwenden. Meistens ist es jedoch besser, das ursprüngliche Steuersignal zu einem definierten verringerten Anteil mit beizubehalten. Hierzu kann ein ungefilterter Anteil des Steuersignals beigemischt werden. Dies ermöglicht, dass man Driften weiterhin durch Trimmung ausgleichen kann, und dass eine Neutralisierung aus jeder Fluglage heraus durch den Piloten möglich ist.
  • Eine weitere Anwendung ergibt sich bei Flugkörpern, die ein "giftiges" Steuerverhalten aufweisen, das dadurch stört, dass eine gesteuerte Wirkung sich auch nach Beendigung des Steuerausschlags noch weiter verstärkt. Dieses Überschießen wird durch die vorliegende Erfindung ebenfalls wirksam unterbunden.
  • Die Steuerhilfe ist insbesondere zur Steuerung der Flugneigung in der Nick- und/oder Roll-Achse geeignet.
  • Die Erfindung muss nicht auf die Neigungssteuerung eingeschränkt sein. Sie kann allgemein dazu verwendet werden, um reaktionsträge Steuerfunktionen rascher und angenehmer steuerbar zu machen. Bei jeder verzögert reagierenden Steuerung ergeben sich Vorteile der einfacheren Handhabung. Beim Hubschrauber betrifft dies auch die Vertikalsteuerung, etwa mittels kollektiver Blattverstellung oder mittels Drehzahl, sofern sie zur Vertikalsteuerung variiert. Auch bei Flächen-Flugzeugen, Schiffen und andere Fahrzeugen ergeben sich Vorteile.
  • Der Hochpass kann durch ein elektrisches RC-Glied oder andere hierzu geeignete elektronische Schaltung realisiert werden. Auch kann der Hochpass rechnerisch, etwa digital und programmgesteuert realisiert werden, wobei das Programm beispielsweise einen Mikrocontroller steuern kann. Ein digital aufgebautes Hochpass kann der Funktion eines RC-Gliedes entsprechen oder ähneln. Die Funktion eines solchen Hochpasses kann mit der des RC-Gliedes veranschaulicht werden. Erfindungsgemäß gibt es jedoch bei der Realisierung des Hochpasses keine Einschränkungen.
  • Das Merkmal des Hochpasses kann auch dadurch definiert werden, dass vom Signal ein Anteil höherer Frequenz mit größerer Amplitude weitergeleitet wird als ein Anteil tieferer Frequenz, oder dass Signal-Änderungen verstärkt werden relativ zu statischen Signal-Anteilen, oder dass statische Signalkomponenten herausgenommen oder zurückgeregelt oder abgeschwächt werden, oder dass ein zeitliches Differenzial gebildet wird, oder dass eine voraus-eilende Phasenverschiebung auftritt oder erzeugt wird. Der Hochpass kann gebildet werden, indem das Signal um eine definierte Zeit verzögert wird und vom aktuellen Signal subtrahiert wird. Ebenso lassen sich allgemein solche Faltungsfunktionen verwenden, die eine Hochpass-Charakteristik aufweisen. Auch kann der Hochpass aufgebaut werden, indem ein gegengekoppelter Integrator oder ein Tiefpass vorgesehen ist und dessen Ausgang vom ursprünglichen Steuersignal subtrahiert wird.
  • Die Vorrichtung zur Differenzierung oder Hochpassfilterung kann an Bord des Luftfahrzeugs vorgesehen sein; sie kann auch mit einer Sendevorrichtung baulich vereint sein.
  • Bei Regelkreisen ist die Verwendung eines Differenzierliedes auf Mess-Signale oder auf Istwert-Sollwert-Differenzen üblich (PID-Regelschleife). Der vorliegende Erfindung erfordert jedoch kein Mess-Signal. Ein Steuersignal, das ausschließlich durch den Piloten gegeben ist, kann differenziert oder hochpassgefiltert werden. Es genügt, wenn keine aus Mess-Instrumenten stammende Signale differenziert oder hochpassgefiltert werden.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer vorzugsweisen Vorrichtung mit einer elektronischen Schaltung 2. Das vom Steuerknüppel 1 stammende Gebersignal wird im Subtrahierglied 6 der Schaltung 2 von einem integrierten Signal 8 subtrahiert. Die Differenz wird über den Mischer 3 zur Sender-Einheit 4 geleitet. Außerdem wird die Differenz mit einem definierten Faktor in einem Multiplizierer 10 multipliziert und in den Integrator 5 geleitet. Somit ist Integrator 5 rückgekoppelt über den aus den Elementen 8, 6 und 10 gebildeten Kreis.
  • Diese Vorrichtung kann für mehrere Steuerfunktionen in gleicher Weise mehrfach vorgesehen sein, z.B. für Nick, Roll und Steigen- Funktion eines Hubschraubers.
  • Das am Ausgang des Integrators 5 erzeugte Signal 8 folgt langsam dem Steuersignal aus 1, und kann als Simulation der erwarteten Fluglage aufgefasst werden, z.B. bei Verwendung zur Neigunssteuerung als angenäherter Neigungswinkel, da auch der Flugkörper das gleiche integrierende Verhalten aufweist. Die Gegenkopplung des Integrators wirkt daher als eine simulierte Regelung des in 5 simulierten Neigungswinkels.
  • Das hochpassgefilterte Signal kann verstärkt werden, bevor es an das Stellglied geleitet wird, und dementsprechend starke Ausschläge erzeugen. Um ein Anstoßen der Anlenkung zu verhindern, ist Signal-Begrenzer 13 vorgesehen. Indem der Integrator 5 so angeordnet ist, dass auch er das schon begrenzte Signal erhält, wird erreicht, dass auch bei einem Ansprechen der Begrenzung kein Unterschied auftritt zwischen dem berechneten Integral und der tatsächlich erreichten Flugsituation oder Flugneigung. Fehler durch nichtlineare oder begrenzte Geber-Anlenkung werden somit vermieden.
  • Es ist vorteilhaft, zusätzlich zum hochpassgefilterten Signal 12 auch einen Anteil 11 des unbehandelten Steuersignals durch den Mischer 3 zuzumischen. Dies ermöglicht, dass statische Driften, verbleibende unbestimmte Integrationskonstanten oder äußere Einflüsse ebenfalls durch das vom Piloten gegebene Steuersignal ausgeglichen werden können. Die Beimischung kann auch dadurch erfolgen, dass der Integrator 5 über den gestrichelt dargestellten zweiten Rückkoppel-Zweig mit Faktor 11 gegenkoppelnd zurückgespeist wird.
  • Wahlweise kann eine Möglichkeit vorgesehen sein, die Zeitkonstante des Hochpasses, d.h. eine obere Übergangsfrequenz, anzupassen. In 1 kann hierzu der Faktor des Multiplizierers 10 verstellt werden, vorzugsweise über eine Eingabevorrichtung. Allgemein kann die obere Übergangsfrequenz des Hochpasses variiert oder beliebig gewählt werden, um das Steuer-Verhalten zu optimieren. Werte zwischen 0,15 und 0,5 Sekunden haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Rasche Zeitkonstanten sind für rasche Steuerfolgsamkeit vorteilhaft; zu rasche Zeitkonstanten bewirken eine unnötige Verstärkung kurzer und zitternder Bewegungen.
  • Wenn der Hochpass als ein Differenzierglied bezeichnet wird, entspricht diese definierbare Zeitkonstante einer endlichen Differenzier-Zeit dt, oder einem zusätzlichen Tiefpass, der zusammen mit einem idealen Differenzierglied das reale Differenzierglied darstellt. In der resultierenden Übertragungsfunktion entspricht dies einer oberen Grenzfrequenz.
  • Der ungefilterte Signal-Anteil 11 kann in einem schwächeren Anteil, als es nach dem Stand der Technik üblich ist, beigemischt werden. Vorteil ist eine weniger kritische, weniger feinfühlige Einstellung der Trimmschieber. Alternativ kann der ungefilterte Anteil den üblichen Pegel behalten, wobei der dazugemischte hochpassgefilterte Signal-Anteil beispielsweise zur zusätzlichen Erhöhung der Steuerfolgsamkeit verwendet werden kann.
  • Durch das Beimischen eines ursprünglichen Signal-Anteils tritt eine zweite Zeitkonstante auf, welche als das Mischungsverhältnis zwischen Differenzial- und Proportional-Anteil definiert werden kann oder sich hieraus ergibt. Diese Zeitkonstante entspricht einer unteren Grenzfrequenz zwischen konstantem und ansteigendem Frequenzgang in der resultierenden Übertragungsfunktion.
  • Zur Steuerung der Steigen-Funktion bei verschieden schweren Hubschraubern lassen sich die beschriebenen Zeitkonstanten auf die durch das Gewicht und andere Faktoren bedingte Trägheit so abstimmen, sodass die Steigrate praktisch unverzögert der Knüppel-Stellung direkt proportional folgt.
  • Weiterhin können die Anteile von gefiltertem und/oder unbehandeltem Steuersignal nichtlinear verändert werden, etwa in Abhängigkeit des gegebenen Steuerausschlages. Hierfür kann eine Schwelle oder eine Begrenzung vorgesehen sein, oberhalb oder unterhalb derer ein Signal-Anteil verstärkt oder unterdrückt wird, oder ein anderes nichtlineares Glied. Dies ermöglicht Optimierung des Verhaltens je nach Piloten-Wunsch und Anwendung.
  • Eine Besonderheit der Erfindung ist, dass keine Bordinstrumente notwendig sind. Die Vorrichtung zur Differenzierung oder Hochpassfilterung kann daher mit einer Sendervorrichtung baulich vereint sein und erfordert keine Vorrichtung an Bord.
  • Eine weitere Erschwernis bei Steuerung eines Hubschraubers ist die Kreiselwirkung des Rotors zusammen mit dem dreidimensional verknüpften Richtungssinn. Ein Hubschrauber, der beispielsweise eine aktuelle Neigung nach vorne hat, wird, nach einer 90° Linkswendung, nach links geneigt sein, oder, nach einer 180°-Wendung, nach hinten geneigt sein. Deshalb müssen beim manuellen Geraderichten die Gier-Bewegungen besonders berücksichtigt werden.
  • Ziel der Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung ist demnach eine Möglichkeit zum automatischen Geraderichten unabhängig von Gierbewegungen. Hierfür kann die oben beschriebene Signalverarbeitung erweitert werden, indem sie von einem Gier-Signal beeinflussend gesteuert wird, welches Gierbewegungen, etwa Hochachsen-Drehungen des Rumpfes, signalisiert. Dies ermöglicht bei Drehungen eine adäquate Korrektur der erzeugten Rücksteuer-Signale.
  • Als Gier-Signal kann das Mess-Signal eines zur Heck-Stabilisierung üblichen Gyroskops verwendet werden, oder ein anderes Signal, welches eine Gier-Rate oder einen Gier-Winkel anzeigt. Alternativ oder in Kombination kann ein Gier-Steuersignal verwendet werden, etwa aus dem betreffenden Steuerknüppel. Auch dieses Signal zeigt die Gier-Rate mit ausreichender Genauigkeit an, insbesondere wenn die Gier-Rate durch ein nachgeschaltetes Kreiselsystem proportional zum Gier-Steuersignal geregelt wird. Vorteihafterweise muss die gemeldete Drehung nur annähernd genau sein. Es lässt sich auch das Gier-Steuersignal verwenden, das üblicherweise als Sollwert zu Heckrotor-Stabilisiervorrichtungen gesendet wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung muss sich somit nicht an Bord befinden, sondern kann am Boden sein.
  • Die Beeinflussung erfolgt in der Weise, dass die integrierten Signale und/oder die erzeugten Hochpass-Anteile entsprechend der durch das Drehsignal angezeigten Drehung gedreht werden. Die Drehung kann zwischen beschriebenen Gier- und Nick-Funktionen untereinander erfolgen. Hierzu kann das als Drehmatrix bekannte Verfahren oder die in der komplexen Zahlenrechnung bekannte Argument-Funktion verwendet werden. Beispielsweise kann die Roll-Steuerung einer x-Achse oder einer realen Zahlenachse und die Nick-Steuerung einer y- oder imaginären Zahlenachse zugeordnet werden und die Drehung hierin erfolgen. Vorteilhafterweise kann als Drehsignal ein zur Drehrate proportionales Signal verwendet werden und die Drehung in programmgesteuerten inkrenmentellen Schritten auf die Speicherinhalte der für Rollen und Nicken vorgesehenen Integratoren 5 erfolgen.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei der Steuerung eines Hubschraubers ist die Tatsache, dass der vom Heckrotor regulär ausgeübte seitliche Schub den gesamten Hubschraubers in eine Translationsbewegung versetzen würde, die aber regulär dadurch aufgehalten wird, dass der Hubschrauber im Schwebeflug eine gegengesetzte Roll-Lage einnehmen muss. Nach einer Gier-Bewegung stört diese Roll-Lage auf die oben beschriebene Weise. Bei einer Wendung um beispielsweise 180° wirken der Schub des Heckrotors und die nun umgedrehte Roll-Lage nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander, und lassen den Hubschrauber seitlich abdriften, wenn der Pilot dem nicht rechtzeitig entgegensteuert. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt bei leichten Klein-Hubschraubern wegen dem großem Anstellwinkel deren Rotorblätter.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Möglichkeit, bei Gierbewegungen einen automatischen Ausgleich der neutralen Roll-Neigung zu ermöglichen. Hierzu ist erfindungsgemäß eine Signalmischung vorgesehen, welche ein Drehsignal, welches Drehungen um die Gierachse signalisiert, zu einem definierten Anteil zu einem die Nickbewegung steuernden Steuersignal dazumischt, d.h. einmischt. Als Ergebnis erhält der Hubschrauber ein zur Gier-Rate proportionales Steuersignal, das je nach Gier-Richtung (rechts oder links) nach vorne oder hinten gerichtet ist. Weil sowohl die Roll- als auch für Nick-Bewegung inkremental den Steuersignalen folgen, summiert sich im Verlauf einer Drehung die Wirkung des erzeugten Nick-Signals nicht etwa zu einer Nick-Lage, sondern in Phase und Winkel um 90° versetzt, somit in der gewünschten Roll-Korrektur-Richtung, welche die Einflüsse des Heckrotors kompensiert.
  • Als Gier-Signal kann, ebenso wie oben beschreiben, das Mess-Signal eines zur Heck-Stabilisierung üblichen Gyroskops verwendet werden, oder ein anderes Signal, welches eine Gier-Rate oder einen Gier-Winkel anzeigt. Alternativ oder in Kombination kann ein Gier-Steuersignal verwendet werden, etwa aus dem betreffenden Steuerknüppel. Beispielsweise kann der Sollwert, der zur Ausgabe an ein Heckrotor-Stabilisiervorrichtung vorgesehen ist, als Drehsignal verwendet werden. Auch dieses Signal zeigt die Gier-Rate mit ausreichender Genauigkeit an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sich somit am Boden befinden.
  • Weil Fernsteuer-Sender üblicherweise schon mit Misch-Vorrichtungen ausgestattet sind, welche beispielsweise die Steuersignale für Kollektiv-Pitch, Nicken und Rollen so miteinander vermischen, dass Taumelscheiben-Servos damit ansteuern werden können, oder welche eine kompensierende Mischung von Kollektiv-Pitch zu Heckrotor oder von Gas zu Heckrotor erlauben, lässt sich die erfindungsgemäße Erweiterung schon dadurch erreichen, dass zusätzlich eine weitere Mischungs-Möglichkeit vom Gier-Steuersignal zum Nick-Steuersignal geschaffen wird. Das Mischverhältnis kann durch den Benutzer einstellbar sein.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführung der Erfindung, bei der eine Mischung 29 vorgesehen ist, mit der ein Drehsignal zu einem definierten Anteil in ein Nick-Steuersignal 32 gemischt wird. Die beiden Steuerknüppel 21 und 22 beinhalten je zwei Geberelemente zur manuellen Erzeugung der Steuersignale Roll 31, Nick 32, Kollektiv-Pitch 33 und Gier 34. Wahlweise kann hier die in 1 dargestellte Hochpassfilterung eingefügt sein (in 2 nicht dargestellt).
  • Die Mischer-Vorrichtung 20 beinhaltet eine nach dem Stand der Technik bekannte Mischer-Matrix 25 zur Mischung der für die Taumelscheibe vorgesehenen Servosignale 26, Servo1, Servo2, Servo3 aus den Steuersignalen Roll, Nick und Kollektiv-Pitch, und ferner eine Mischung 24 zur Beimischung eines Anteils des Kollektiv-Pitch-Signals 33 zum Gier-Signal 34, wobei der Anteil in einem Skalierer 23 definierbar ist. Die gemischten Signale werden gemeinsam in der Funk-Sendereinheit 27 gesendet.
  • Außerdem ist der zusätzliche Mischer 29 vorgesehen, der einen Anteil eines Drehsignales 34, zum Nick-Steuersignal 32 dazumischt. Als Drehsignal wird in diesem Beispiel einfachheitshalber das Gier-Steuersignal verwendet. Ferner ist ein Multiplizierer 28 vorgesehen, der es ermöglicht, den Misch-Anteil variabel zu definieren, z.B. gemäß einer Einstellung. Das die Nickbewegung steuernde Steuersignal 32 stammt hier direkt von dem Geberelement, welches vom Piloten betätigt wird. Weil der Heckrotor-Schub vom aktuellen Anstellwinkel der Hauptrotorblätter abhängt, wäre es wünschenswert, wenn sich die Intensität der erfindungsgemäße Kompensation anpassen würde. Hierfür ist ein Multiplizierer 36 vorgesehen, der ein Kolektiv-Pitch-Steuersignal 33 erhält und hiermit das zur Kompensation gelangende Drehsignal 34 multipliziert. Es ist vorteilhaft, wenn der Nullpunkt des Pitch-Signales ungefähr mit dem Nullpunkt des erzeugten Auftriebs übereinstimmt, weil in beiden Auftriebs-Richtungen sich der auszugleichende Heckrotor-Schub erhöht, mit jeweils entgegengesetztem Richtungssinn der Kompensation.
  • Die Mischvorrichtung 29 kann auch an Bord vorgesehen sein, und mit den Ausgänge eines Fernsteuer-Empfängers verbunden sein, sodass sie auf die empfangenen Steuersignale wirkt.
  • Die beschriebene Vorrichtung und das betreffende Verfahren können in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch unabhängig von der oben beschriebenen Hochpassfilterung realisiert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können mehrere der hier beschriebenen Ausführungen miteinander kombiniert werden; eine Ausführung kann aber auch unabhängig aufgebaut sein.
  • Die als Blöcke dargestellten Elemente in 1 oder 2 können als entsprechende Hardware-Bauteile vorgesehen sein; sie können auch als programmgesteuerte Rechenschritte in einem Mikroprozessor verwirklicht sein. Der Mikroprozessor kann in der Sendevorrichtung eingebaut sein. Es kann der gleiche Mikroprozessor verwendet werden, der auch zur Steuerung der herkömmlichen Funktionen verwendet wird.
  • Da bei programmierbaren Sendern nach dem Stand der Technik ohnehin ein programmgesteuerter Mikroprozessor als Bestandteil üblich ist, kann die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit beinhalten, eine schon vorhandene Hardware mit einer Software nachzurüsten, welche die Durchführung der beschriebenen Verfahren steuert, wobei der Hochpass und/oder die Mischung eines Drehsignals in ein Nick-Steuersignal beinhaltet sein kann.
  • Die Vorrichtung kann auch an Bord des Luftfahrzeugs vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann mit einem Bordmischer baulich vereint sein, oder mit einem Fernsteuerempfänger. Die Hochpassfilterung kann auch auf gemischte Steuersignale erfolgen, wie es etwa zur Ansteuerung einer Taumelscheibe üblich ist.
  • Die Vorrichtung kann auch mit Stabilisier-Vorrichtungen, welche Messinstrumente beinhalten, baulich kombiniert sein. Die beschriebene Vorrichtung kann vorteilhaft mit Mess- und Regelsystemen kombiniert werden, insbesondere solchen zur Flugstabilisierung. Es kann hierbei zumindest eine Option oder Betriebsart vorgesehen sein, welche für mindestens eine Steuer-Achse keine betreffenden Mess-Signale verwendet.
  • Die beschriebenen Mischungen können aus einer Addition oder einer beliebigen anderen Art der Überlagerung bestehen.

Claims (28)

  1. Verfahren zur Fernsteuerung von unbemannten Luftfahrzeugen zur zumindest teilweisen Rücksteuerung einer durch einen Steuerausschlag erzeugten Flugneigung, wobei aus einem vom Piloten gegebenen Steuersignal (11) ein Stellwert erzeugt wird, mit dem ein Stellglied angesteuert wird, und wobei kein Signal eines die Flugneigung messenden Instrumentes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (11) einer Hochpassfilterung unterzogen wird und zur Bildung des Stellwertes das hochpassgefilterte Signal (12) und das ursprüngliche Steuersignal (11) zumindest anteilsweise additiv gemischt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hochpassgefilterte Signal (12) zumindest teilweise das ursprüngliche Signal (11) ersetzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Steuersignale für Nicken und/oder Rollen der Hochpassfilterung unterzogen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochpassfilterung an für eine Taumelscheiben-Ansteuerung eines Hubschraubers passend gemischte Steuersignale erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochpassfilterung erfolgt, indem eine Differenz zwischen dem Steuersignal und einem integrierten Signal gebildet wird, wobei die Differenz in einem Integrator (5) integriert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das hochpassgefilterte Signal begrenzt wird und diese Begrenzung auch auf das zu integrierende Differenz-Signal wirkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das integrierte Signal als Simulation der erwarteten Fluglage und insbesondere als angenäherter Neigungswinkel verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fernsteuerung von unbemannten Drehflüglern ein Drehsignal, welches Drehungen um die Gierachse signalisiert, zu einem definierten Anteil zu einem die Nickbewegung steuernden Steuersignal dazugemischt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehsignal ein Gier-Steuersignal ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kollektiv-Pitch-Steuersignal, dessen Nullpunkt auf eine annähernd auftriebsfreie Rotorblattstellung bezogen ist, als Multiplikationsfaktor für den Grad der Einmischung herangezogen wird.
  11. Vorrichtung zur Fernsteuerung von unbemannten Flugkörpern über manuell gegebene Steuersignale und zur zumindest teilweisen Rücksteuerung einer durch einen Steuerausschlag erzeugten Flugneigung, wobei aus einem von einer Bedienperson gegebenen Steuersignal ein Stellwert erzeugt wird, mit dem ein Stellglied angesteuert wird und wobei kein Signal eines die Fluglage messenden Instrumentes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Schaltung (2) mit mindestens einem Hochpassfilter (5, 6) vorgesehen ist, welches ausgebildet ist zur Hochpassfilterung des Steuersignals und dass ferner zur Erzeugung des Stellwertes Mittel vorgesehen sind, welche ausgebildet sind, um das hochpassgefilterte Signal und das ursprüngliche Steuersignal (11) zumindest anteilsweise additiv zu mischen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Hochpassfilter (5, 6) für die von einem Steuerknüppel (1, 22, 23) oder Eingabeelement stammenden Nick- und Roll-Steuersignale vorgesehen sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochpassfilter (5, 6) einen Integrator (5) und ein Subtrahierglied (6) umfasst.
  14. Vorrichtung zur Fernsteuerung von unbemannten Flugkörpern über manuell gegebene Steuersignale und zur zumindest teilweisen Rücksteuerung einer durch einen Steuerausschlag erzeugten Flugneigung, wobei aus einem von einer Bedienperson gegebenen Steuersignal ein Stellwert erzeugt wird, mit dem ein Stellglied angesteuert wird und wobei kein Signal eines die Fluglage messenden Instrumentes verwendet wird, gekennzeichnet durch eine elektronische Schaltung (2) mit folgenden Bestandteilen: einer integrierenden Vorrichtung (5), ein Subtrahierglied (6) zur Bildung einer Differenz zwischen dem Signal (8) der integrierenden Vorrichtung und dem Steuersignal (11), wobei eine Kopplung der gebildeten Differenz einerseits über einen Multiplizierer (10) rückkoppelnd an den Eingang des Subtrahierglieds (6) erfolgt, sowie andererseits zumindest anteilsweise zu dem Stellwert, sowie einen zweiten Rückkoppel-Zweig zur gegenkoppelnden Rückspeisung des integrierten Signals (8) mit einem Faktor (11) in die integrierende Vorrichtung (5).
  15. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (2) ein programmgesteuerter Mikroprozessor ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochpassfilter (5, 6) realisiert ist durch einen gegengekoppelten Integrator (5) und einer zwischen Ausgang des Integrators (5) und ursprünglichem Steuersignal vorgesehenen Subtrahier-Einrichtung (6).
  17. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Signalverbindung mit einem Drehsignal besitzt, welches zumindest näherungsweise die Hochachs-Drehungen des Flugkörpers signalisiert, und dass die Vorrichtung geeignet ist, ihre Rechenwerte einer vektoriellen Drehung zu unterziehen, wobei der Drehwinkel vom Drehsignal gesteuert wird.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehsignal ein Gier-Steuersignal ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Eingabe eines auf die vektorielle Drehung wirkenden Skalierungsfaktors eingerichtet ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 17, 18, oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung in inkrementellen prozessorgesteuerten Schritten auf die Speicherinhalte von für Nick und Roll vorgesehenen Integratoren erfolgt.
  21. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Mischvorrichtung (25) vorgesehen ist, der ein Gier-Signal zu einem definierten Anteil einem Nick-Steuersignal beimischt.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gier-Signal ein von einem Piloten gegebenes Gier-Steuersignal ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Eingabe eines die Mischung bestimmenden Mischfaktors eingerichtet ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 21, 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Mischvorrichtung (25) ein programmgesteuerter Mikroprozessor ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Einbau in einen ferngelenkten Flugkörper ausgebildet ist.
  26. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit mindestens einer der folgenden Vorrichtungen baulich vereint ist: Fernsteuersender, Fernsteuer-Empfänger, Gier-Stabilisator, Bordmischer.
  27. Unbemannter Flugkörper, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung gemäß einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche.
  28. Fernsteuersender, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung gemäß einem der vorausgehenden Vorrichtungsansprüche.
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