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Die
Erfindung betrifft einen Türflügel, der
sich um eine vertikale Achse schwenken lässt und der einen Schwenkarm
aufweist, der zum Versperren eines Personendurchganges bestimmt
ist.
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Türflügel dieser
Art sind Bestandteil von Absperreinrichtungen, die bevorzugt in
den Kassenzonen von Selbstbedienungsgeschäften Verwendung finden. Derartige
Absperreinrichtungen sind beispielsweise in der
DE 31 13 553 A1 und in der
DE 41 30 894 A1 näher beschrieben.
Sie dienen dazu, an den Kassen vorbeiführende Personendurchgänge dann
zu versperren, wenn die Kassen nicht besetzt sind. In Gefahrensituationen
lassen sich die Türflügel unter
Anwendung von Kraft so verschwenken, dass die Personendurchgänge geöffnet sind,
so dass diese Personendurchgänge
auch als Notausgänge
benutzt werden können.
Während
die Breite der Personendurchgänge
mit etwa 70cm festgelegt sind, müssen
Notausgänge
eine größere Breite
aufweisen. Es ist inzwischen vorgeschlagen worden, aus einer Anzahl
von Personendurchgängen
wenigstens einen Personendurchgang auszuwählen, der auch von Personen
benutzt werden kann, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Dieser
Personendurchgang müsste
dann auf jeden Fall breiter sein als die eben erwähnten 70cm.
Es bietet sich daher an, einen derartigen Personendurchgang so breit
zu machen, dass dieser auch als Notausgang benutzbar ist. Die Breite
dieses Notausganges müsste
dann etwa 150cm betragen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Türflügel der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass dieser in der Lage ist, den Personendurchgang
entweder komplett zu versperren, oder diesen so zu versperren, dass
er bei besetzter Kasse von Personen benutzt werden kann, die keinen
Rollstuhl brauchen oder aber bei besetzter Kasse auch von rollstuhlfahrenden
Personen nutzbar ist. Der Personendurchgang soll also in beiden
Fällen
nicht komplett geöffnet sein.
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Die
Lösung
der Aufgabe besteht darin, dass am freien Ende des Schwenkarmes
ein erster, die Länge
des Schwenkarmes veränderbarer
Verstellabschnitt und am ersten Verstellabschnitt ein ebenfalls die
Länge des
Schwenkarmes veränderbarer
zweiter Verstellabschnitt angeordnet ist.
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Der
beispielhaft vorgeschlagene Türflügel ermöglicht folgende
Situationen:
- 1. Der Türflügel erstreckt sich nachfolgend
immer quer zum Personendurchgang. Der erste Verstellabschnitt ist
jedoch zum Schwenkarm hin geschwenkt und der zweite Verstellabschnitt
befindet sich in der Verstaustellung. In dieser Lage kann der Personendurchgang
bei besetzter Kasse von Personen allgemein und von Personen benutzt
werden, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
- 2. Der erste Verstellabschnitt ist vom Schwenkarm weggeschwenkt
und nimmt eine zur Längserstreckung
des Schwenkarmes parallele Lage ein, wobei sich der zweite Verstellabschnitt
weiterhin in der Verstaustellung befindet. In dieser Ausgangslage
kann der Personendurchgang nur von Personen benutzt werden, die
keinen Rollstuhl benötigen.
- 3. Der erste Verstellabschnitt nimmt die in 2. beschriebene
Lage ein und der zweite Verstellabschnitt ist bis zum Anschlag aus
dem ersten Verstellabschnitt herausgezogen. Jetzt ist der Personendurchgang
komplett abgesperrt.
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Der
Vorteil der aufgefundenen Lösung
besteht in der Vielseitigkeit des Türflügels, dessen quer zum Personendurchgang
sich erstreckende Länge variabel
einstellbar ist.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigt.
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1 in
Draufsicht einen Personendurchgang mit einem Türflügel, der Bestandteil einer
Absperreinrichtung ist;
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2 einen
Türflügel, bei
dem sich der erste und zweite Verstellabschnitt in Nichtgebrauchslage befinden;
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3 den
gleichen Türflügel mit
in Gebrauchslage befindlichem ersten Verstellabschnitt und mit in
Nichtgebrauchslage befindlichem zweiten Verstellabschnitt sowie
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4 den
Türflügel mit
in Gebrauchslage befindlichem ersten und zweiten Verstellabschnitt.
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1 zeigt
in Draufsicht einen Türflügel 1, der
sich quer zu einem Personendurchgang 12 erstreckt und diesen
versperrt. Der Personendurchgang 12 ist beispielhaft in
einem SB-Geschäft
vorgesehen und führt
an einer Kasse 13 vorbei. Der Türflügel 1 ist Bestandteil
einer bekannten Absperreinrichtung 2, die sich in Aufbau
und Wirkung beispielsweise an jenen Absperreinrichtungen orientiert,
die eingangs als zum Stand der Technik gehörend genannt sind. Der Türflügel 1 ist
zumindest in seiner den Personendurchgang 12 versperrenden
Lage in bekannter Weise so arretierbar, dass dieser sich nur unter Aufbietung
einer gewissen Kraft öffnen
lässt.
Im Regelfalle dient der Türflügel 1 als
Absperrelement für den
hier beschriebenen Personendurchgang 12 dann, wenn die
Kasse 13 nicht besetzt ist. Der Türflügel 1 lässt sich
um eine vertikale Achse 3 bewegen, siehe auch 2 bis 4.
Die Lagerung 4 am Türflügel 1,
die das Bewegen des Türflügels 1 ermöglicht,
kann so ausgebildet sein, wie in den eingangs genannten Druckschriften
beschrieben. Auf eine ausführliche
Beschreibung dieses Details kann deswegen verzichtet werden. Insofern
ist in den nachfolgenden Darstellungen nur die vertikale Achse 3 eingezeichnet.
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2 zeigt
den Türflügel 1 als
quer angeordnetes bügelförmiges Element.
Diese Art der Gestaltung hat sich bewährt und ist bekannt. Die Zeichnung zeigt
die vertikale Achse 3. Sie zeigt auch den durch die bügelförmige Gestaltung
gebildeten Schwenkarm 5, an dessen freiem Ende 6 ein
erster Verstellabschnitt 7 angeordnet ist, der sich um
eine vertikale Achse 8 aus einer Nichtgebrauchslage, wie
gezeichnet, in eine Gebrauchslage, siehe 3, bewegen und
sich in dieser Lage ebenso arretieren lässt wie in der Nichtgebrauchslage.
Am Schwenkarm 5 und am ersten Verstellabschnitt 7 sind
deshalb entsprechende Arretiermittel 11 vorgesehen. Durch
den ersten Verstellabschnitt 7 lässt sich die Länge des
Schwenkarmes 5, und damit des Türflügels 1, verändern.
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3 zeigt
den eben beschriebenen Türflügel 1.
Der erste Verstellabschnitt 7 befindet sich in der den
Schwenkarm 5 verlängernden
Gebrauchslage. Der erste Verstellabschnitt 7 hat eine Schwenkbewegung
um etwa 180° vollzogen.
Der erste Verstellabschnitt 7 trägt einen zweiten Verstellabschnitt 10,
der in horizontalen, am ersten Verstellabschnitt 7 befindlichen
Führungen 9 begrenzt
verschiebbar gelagert ist. Der zweite Verstellabschnitt 10 befindet sich
in der Nichtgebrauchslage.
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Ausgehend
von 3 zeigt 4 den gleichen Türflügel 1 mit
ebenfalls in Gebrauchslage befindlichem zweiten Verstellabschnitt 10.
Zu diesem Zweck ist der zweite Verstellabschnitt 10 aus
dem ersten Verstellabschnitt 7 weitmöglichst herausgezogen und ebenfalls
durch Arretiermittel 11 in dieser Lage festgelegt.
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Anhand
der 2 bis 4 ist es leicht vorstellbar,
wie der Türflügel 1 auf
umgekehrte Weise wieder in jene Form zurückführbar ist, wie in 2 gezeichnet.
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Es
ist durchaus möglich,
den ersten Verstellabschnitt 7 längsverschiebbar am Schwenkarm 5 anzuordnen
und dafür
den zweiten Verstellabschnitt 10 um eine vertikale Achse 8 schwenkbar
am ersten Verstellabschnitt 7 zu lagern. Die dabei zu verwendenden
Arretiermittel 11 wären
die gleichen, wie vorab genannt. Auch ist es möglich, die Veränderung
der Länge
des Schwenkarmes 5 und damit des Türflügels 1 entweder durch
Längsverschieben
des ersten und zweiten Verstellabschnittes 7, 10 oder
durch Schwenken dieser Verstellabschnitte 7, 10 zu
ermöglichen.
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Die
Erfindung ist auch bei Personendurchgängen 12 verwirklichbar,
die nicht für
SB-Geschäfte bestimmt
oder geeignet sind.