DE102005006542A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass enthaltenen, verflüssigbaren thermoplastischen Material - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass enthaltenen, verflüssigbaren thermoplastischen Material Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass (3) enthaltenen verflüssigbaren thermoplastischem Material, insbesondere in Heißklebemittel, mit einem in den Behälter (3) einbringbaren, stirnseitig beheizbaren Stempel (7), der Durchtrittskanäle (45) zum Ableiten von erschmolzenem Material aus dem Inneren des Behälters (3) aufweist, und mit Haltemitteln (5) zum Halten des Behälters (3). Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass (3) enthaltenen, verflüssigbaren thermoplastischen Material, insbesondere von Heißklebemittel. Um Verschmutzungen durch ungewollt austretendes thermoplastisches Material zu vermeiden und eine kontinuierliche Zuführung von erschmolzenem Material zu einem Materialabgabegerät (Dispenser) zu ermöglichen, wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei Schwenkmittel (11) zur Drehung des Stempels (7) und der Haltemittel (5) vorgesehen sind und/oder wobei die Vorrichtung (1) Fördermittel zum Fördern des verflüssigten Materials von einer Quelle zu einem Materialabgabegerät (Dispenser) durch eine Quelle und Materialabgabegerät (Dispenser) verbindende Leitung (13, 15, 17, 19, 21) aufweist, wobei die Leitung (13, 15, 17, 19, 21) einen Speicherraum (73) zum Zwischenspeichern von erschmolzenem Material aufweist und wobei Entleerungsmittel (75) zur zumindest teilweisen Entleerung des Speicherraums (73) von erschmolzenem Material in ...

Description

  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Behälter enthaltenem verflüssigbaren thermoplastischem Material, insbesondere von Heißklebemittel, mit einem in den Behälter einbringbaren, stirnseitig beheizbaren Fassstempel, der Durchtrittskanäle zum Ableiten von erschmolzenem Material aus dem Inneren des Behälters aufweist, und mit Haltemitteln zum Halten des Behälters. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass enthaltenen, verflüssigbaren thermoplastischem Material, insbesondere von Heißklebemittel.
  • Aus DE 102 11 113 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schmelzen und Fördern von in einem zylindrischen Fass enthaltenen thermoplastischem Material bekannt. In DE 102 11 113 A1 wird ein eine Heizplatte aufweisender Fassstempel mit nach oben weisender Stirnseite offenbart, auf die der Behälter mit nach unten weisender Öffnung abgesenkt wird. Die eine Vielzahl von pyramidenförmigen Erhebungen aufweisende Stirnseite ist beheizbar zum Verflüssigen des thermoplastischen Materials ausgeführt und es sind Greifmittel zur Bewegung und Drehung des Behälters vorgesehen.
  • Zur Verwendung mit dieser bekannten Vorrichtung sind nur Fässer mit thermoplastischem Material geeignet, das nicht infolge der Drehung aus dem Fass herausfallen kann. Mit der bekannten Vorrichtung und der bekannten Verfahren ist es nicht ohne weiteres möglich, eine kontinuierliche, ununterbrochene Versorgung mit erschmolzenem thermoplastischen Material sicherzustellen, da während des Wechsels von Fässern kein thermoplastisches Material gefördert werden kann.
  • Aus US 6,046,437 ist eine Vorrichtung zum Verflüssigen von einem in einem Fass enthaltenen Material mithilfe eines beheizbaren Stempels offenbart, welcher mit einer nach unten weisenden Stirnfläche in ein Fass mit oberer Öffnung einfahrbar ist. Der Stempel weist eine Stirnfläche mit einer Vielzahl von Rippen auf, welche die wirksame Oberfläche zum Verflüssigen des Materials erhöhen. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass das Fass nicht vollständig entleert werden kann und ein Rest an Material in dem Fass bleibt, welches in der Endstellung des Stempels in den Zwischenräumen zwischen den Rippen angeordnet ist und dort ungenutzt verbleibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die oben aufgeführten Probleme zu beseitigen oder zu umgehen, und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und ein entsprechendes Verfahren sowie einen Stempel vorzustellen, bei denen Verschmutzungen durch ungewollt austretendes thermoplastisches Material vermieden werden sollen. Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine kontinuierliche Zuführung von erschmolzenem Material zu mindestens einem Materialabgabegerät (Dispenser) zu ermöglichen. Auch soll eine kontinuierliche Zuführung mit relativ großen Schmelz- und Förderleistungen ermöglicht werden. Ferner soll eine vollständige Entleerung eines Fasses erreicht werden.
  • Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genanten Art dadurch gelöst, dass Schwenkmittel zur Drehung des Fassstempels und der Haltemittel vorgesehen sind. Durch die Schwenkmittel zum Drehen des Fassstempels und der Haltemittel zum Halten eines zu entleerenden Behälters lässt sich erfindungsgemäß ein Behälter wie ein Fass vollständig entleeren, auch dann wenn der beheizbare Stempel ausgeprägte Rippen zum Einbringen einer hohen Schmelzleistung aufweist, denn der Behälter kann soweit durch die Schwenkmittel verschwenkt werden, dass das Material vollständig aus den Zwischenräumen zwischen Rippen abfließen kann. Erfindungsgemäß lässt sich eine Vorrichtung mit relativ geringer Bauhöhe realisieren, denn aufwändige Hebesysteme zum Anheben eines Fasses und Aufsetzen auf einen Fassstempel mit stationär nach oben weisender beheizbarer Fläche und die damit verbundenen hohen Kosten werden vermieden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die guten Entleerungseigenschaften eines nach unten offenen Fasses mit dem Wunsch nach einer möglichst geringen Verschmutzung der Vorrichtung dadurch kombinieren lassen, dass der Fassstempel mit dem Fass zusammen gedreht wird, so dass das erschmolzene thermoplastische Material einfach in gewollter Weise aus dem Fass austreten kann und dass zur Trennung des Fassstempels vom Fass beide wiederum gedreht werden können, so dass der im Fass verbliebene Rest bei nach der Drehung oben offenen Fass im Fass verbleibt und somit die Vorrichtung und die Betriebsstätte nicht verschmutzt. Durch die erfindungsgemäße Schwenkbarkeit von dem Fassstempel und der Haltemittel zum Halten eines Fasses kann die mechanische Belastung der Bauteile geringer gehalten werden, denn es ist nicht erforderlich, dass vollständig gefüllte Fass zu schwenken und wie im Stand der Technik umgekehrt auf den Fassstempel aufzusetzen; vielmehr kann das gefüllte Fass einfach in die Haltemittel eingebracht werden, dann teilweise entleert und erst anschließend mit geringerem Füllgewicht geschwenkt werden mithilfe der Schwenkmittel zur Drehung des Fassstempels und der Haltemittel für den Behälter. Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der Schwenkbarkeit des Fassstempels und der Haltemittel eine vollständige Entleerung und kontinuierliche Förderung von zu schmelzendem Material, wobei auch hohe Schmelzleistungen und somit Förderleistungen möglich sind, indem z. B. ein Fassstempel mit einer beheizbaren Platte mit ausgeprägten Schmelzrippen ausgebildet ist. Im um 180° geschwenkten Zustand ist das zu entleerende Fass vollständig umgekehrt oder „auf den Kopf gestellt" und das erschmolzene zwischen den Schmelzrippen befindliche Material kann vollständig abfließen und einem Materialabgabegerät zugeführt werden.
  • Es ist zu bemerken, dass der Begriff „einbringbar" sowohl die Bedeutung hat, dass der Fassstempel in den Behälter eingebracht werden kann als auch, dass der Behälter auf den Fassstempel geschoben werden kann.
  • Die Aufgabe, eine kontinuierliche Versorgung eines Materialabgabegerätes (Dispenser) mit erschmolzenem Material zu ermöglichen, wird gemäß eines weiteren Aspektes der Erfindung dadurch gelöst, dass die Vorrichtung Fördermittel zum Fördern des verflüssigten Materials von einer Quelle zu einem Materialabgabegerät durch eine Quelle und Materialabgabegerät verbindende Leitung aufweist, wobei die Leitung einen Speicherraum zum Zwischenspeichern von erschmolzenem Material aufweist und Entleerungsmittel zum zumindest teilweisen Entleeren des Speicherraums von erschmolzenem Material in die Leitung vorgesehen sind. Wird die Förderleistung zum Materialabgabegerät so eingestellt, dass sie geringer ist als die Schmelzleistung der Vorrichtung zum Verflüssigen kann die verbleibende Kapazität dazu genutzt werden, den Speicherraum zu füllen. Wird die Zuführung von erschmolzenem Material beispielsweise dadurch unterbrochen, dass ein leeres Fass durch ein gefülltes Fass ersetzt werden muss, wird das Materialabgabegerät durch das im Speicherraum gespeicherte erschmolzene Material weiterhin versorgt. Die Dimensionierung des Speicherraums ist daher auf die Versorgungsleistung für das Materialabgabegerät und die zum Wechseln des Behälters benötigte Zeit abzustimmen. Durch das Hineinfördern in den Speicherraum und das Abgeben von Material aus dem Speicherraum während eines Fasswechsels kann eine kontinuierliche Förderung von Material zu einem Materialabgabegerät sichergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Schwenkmittel zur Drehung des Fassstempels und der Haltemittel um eine zur Längsachse des Fassstempels im Wesentlichen senkrechten Dreh-Achse vorgesehen. Bei einer derart gewählten Dreh-Achse ist zum einen der Drehvorgang einfach auszuführen und zum anderen der Platzbedarf am geringsten.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Vorrichtung eine Ableitung für erschmolzenes Material auf, wobei die Ableitung ortsfest in der Dreh-Achse des Schwenkmittels vorgesehen ist. Durch die Ortsfestigkeit der Ableitung ist der Leitungsverlauf außerhalb der Schwenkmittel unabhängig von der jeweiligen Position oder Drehung der Schwenkmittel. Dies erlaubt eine einfache Ausführung der anschließenden Leitungswege.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Balancemittel und Positionierungsmittel zur Positionierung von Fass, Fassstempel und/oder Balancemittel vorgesehen, so dass der Schwerpunkt des zu drehenden Teils der Vorrichtung mit der Dreh-Achse des Schwenkmittels im Wesentlichen zusammenfällt, so dass bei einer Drehung keine zusätzlichen Drehmomente auftreten die zu mechanischen Belastungen der Vorrichtung führen könnten. Zur Drehung muss dann nur die Reibung überwunden und keine darüber hinausgehende Arbeit verrichtet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Fassstempel gegenüber der Innenfläche des Behälters wirksame Dichtungsmittel auf, wobei in der Seitenwandung des Fassstempels in der der Stirnseite des Fassstempels abgewandten Seite der Dichtungsmittel ein Sammelkanal zum Auffangen von erschmolzenem, zwischen der Innenseite des Behälters und den Dichtungsmitteln durchgetretenem Material vorgesehen ist. Der Sammelkanal stellt eine zusätzliche Verschmutzungssicherheit dar, für den Fall, dass trotz wirksamer Dichtungsmittel fließfähiges Material die Dichtung passiert, indem solches Material dann von dem Sammelkanal aufgefangen wird, so dass die Vorrichtung und Umgebung nicht verschmutzt wird. Das erschmolzene Material kann an der Außenfläche des Fassstempels herablaufen und gelangt so in den Sammelkanal, ohne die Vorrichtung zu verschmutzen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Sammelkanal mit dem Inneren des Fassstempels verbunden, so dass durchgetretenes Material aus dem Sammelkanal in das Innere des Fassstempels ableitbar ist. Da der Sammelkanal nur ein begrenztes Aufnahmevermögen besitzt, wird durchgetretenes Material in das Innere des Fassstempels abgeleitet, bevor der Sammelkanal überläuft.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstreckt sich der Sammelkanal in der Seitenwandung um den gesamten Fassstempel herum. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass an keiner Seite des Fassstempels durchgetretenes Material am Sammelkanal vorbei die restliche Vorrichtung verschmutzen kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Leitung und/oder der Speicherraum beheizbar. Da das thermoplastische Material in der Regel nicht über eine bestimmte Temperatur hinaus erhitzt werden kann, ohne dass eine Materialverschlechterung auftritt, ist es insbesondere bei einer längeren Verweildauer des verflüssigten Materials vor dem Verbrauch notwendig, die eventuell auftretenden Wärmeverluste durch eine zusätzliche Heizung zu kompensieren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Leitung dem Speicherraum nachgeschaltet eine Förderpumpe zur Förderung von erschmolzenem Material vorgesehen. Die Förderpumpe unterstützt die Entleerungsmittel durch ein Absaugen des verflüssigten Materials aus dem Speicherraum. Weiterhin wird durch die Förderpumpe der beim Verbraucher (dispenser) gewünschte Druck des verflüssigten Materials erzeugt.
  • Die Aufgabe der Erfindung, eine vollständige Entleerung eines Behälters mit geringem technischen Aufwand und ohne verschmutzendes Material zu erreichen, wird gemäß eines weiteren Aspektes zudem gelöst durch ein Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass enthaltenen, verflüssigbaren thermoplastischen Material, insbesondere von Heißklebemittel, das die Schritte aufweist:
    • – Einbringen eines stirnseitig beheizbaren Fassstempels in den Behälter,
    • – Verflüssigen von Material mittels des Fassstempels, und
    • – Ableiten von verflüssigtem, insbesondere erschmolzenen Material durch Durchtrittskanäle aus dem Inneren des Behälters, wobei der Behälter durch Haltemittel gehalten wird und nach dem Einbringen des Fassstempels in den Behälter mit dem Fassstempel durch Schwenkmittel gedreht oder teilweise gedreht wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor der Drehung des Behälters Material verflüssigt oder erschmolzen. Der Fassstempel liegt vor der Drehung bereits mit seiner ganzen Fläche am thermoplastischen Material an, so dass nach im ungedrehten Zustand den Behälter entleert und somit leichter wird. Erst wenn ein Teil des Materials aus dem Fass entnommen worden ist, wird die Drehung des Behälters ausgeführt, wobei die mechanischen Belastungen gering gehalten werden können, aufgrund der vorherigen teilweisen Entleerung des Behälters.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Behälter mit dem Fassstempel gedreht, wenn der gemeinsame Schwerpunkt von Fass und Fassstempel im Wesentlichen mit der Dreh-Achse zusammenfällt. Beispielsweise durch geeignete Sensor-, Positionier- und/oder Balancemittel oder dadurch, dass ein derartiger Anteil des thermoplastischen Materials im Fass erschmolzen und abgefördert wird, kann erreicht werden, dass der Schwerpunkt mit der Dreh-Achse im Wesentlichen zusammenfällt und es dadurch möglich wird, mit geringen mechanischen Belastungen und minimalem Kraftaufwand eine Drehung von Fass und Fassstempel durchzuführen, da nur die Reibung überwunden werden muss, nicht aber zusätzliche Drehmomente aufgebracht werden müssen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass während der Drehung des Behälters erschmolzenes Material aus dem Inneren des Behälters abgeleitet wird, so dass auch während der Drehung kontinuierlich Material geschmolzen und zu einem Materialabgabegerät (Dispenser) gefördert werden kann.
  • Die Aufgabe, eine kontinuierliche Versorgung eines Materialabgabegerätes (Dispenser) mit erschmolzenem Material zu ermöglichen, wird zudem dadurch gelöst, dass erschmolzenes Material von einer Quelle zu einem Materialabgabegerät durch eine Quelle und Materialabgabegerät verbindende Leitungen gefördert wird, wobei bei Zuführung von erschmolzenem Material von der Quelle erschmolzenes Material in einem Speicherraum in der Leitung zwischengespeichert wird und bei Unterbrechung der Zuführung der Speicherraum von erschmolzenem Material zumindest teilweise in die Leitung entleert wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1a und 1b perspektivische Darstellungen einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern in Ausgangsstellung bzw. gedrehter Stellung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fassstempels,
  • 3a bis 3e eine perspektivische Ansicht, eine Aufsicht und Querschnitte durch eine Stirnseite eines erfindungsgemäßen Fassstempels,
  • 4a bis 4c Querschnitte durch eine erfindungsgemäße ortsfeste Ableitung in der Dreh-Achse eines Schwenkmittels,
  • 5a bis 5h Querschnitte und perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Speichereinheit sowie von Teilen einer erfindungsgemäßen Speichereinheit, und
  • 6 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verflüssigen und Fördern.
  • 1a zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass 3 enthaltenem erhärtetem thermoplastischen Material (nicht gezeigt) mit einem in den Behälter einbringbaren Fassstempel 7 und Haltemitteln 5 zum Halten des Behälters 3. Die Haltemittel 5 sind mittels vertikaler Pfosten P gelagert. Die Pfosten P sind an einer Basisplatte B, welche auf dem Boden abstellbar ist, befestigt. Die Basisplatte B kann in nicht dargestellter Weise mit mehreren Rollen an der Unterseite befestigt sein, um die Vorrichtung 1 einfach verfahren zu können. Die Rollen sind in diesem Fall bei Bedarf feststellbar, um die Vorrichtung 1 ortsfest platzieren zu können.
  • Die Haltemittel 5 weisen im Fall der dargestellten Ausführungsform einen Boden 2 und eine Fixierung 4 auf, die durch eine Verbindung 6 miteinander verbunden sind, so dass sich Boden 2 und Fixierung 4 in einer vorbestimmten relativen Position zueinander befinden. Der Boden 2 ist dafür geeignet, dass in der Ausgangsstellung den Behälter 3 sicher auf dem Boden 2 abgestellt werden kann. Die Fixierung 4 fixiert den Behälter, so dass es auch bei einer Drehung oder Schwenkung gegenüber den Haltemitteln 5 seine Position im Wesentlichen nicht verändert. Die Fixierung 4 kann beispielsweise durch einen Klammermechanismus realisiert sein, der zumindest teilweise um den Behälter 3 herumgreift. Bevorzugt weist die Fixierung 4 Halbschalen aus Stahl auf, in die ein Fass 3 eingesetzt werden kann, sowie einen Verspannmechanismus in Form eines Kniehebelverschlusses, mit dem die Halbschalen so aufeinander zu bewegt werden, dass das dazwischen befindliche Fass 3 sicher eingespannt wird. Zusätzlich kann der Behälter 3 so ausgestaltet sein, dass geeignete Auskragungen (nicht gezeigt) am Fass 3 vorgesehen sind, die im Zusammenwirkung mit einer geeignet ausgestalteten Fixierung 4 den Behälter 3 an seiner Position relativ zu den Haltemitteln 5 halten bzw. dieses Halten verbessern, insbesondere wenn der Behälter 3 mit den Haltemitteln 5 geschwenkt wird. Hierbei kann eine Halterung des Behälters 3 erreicht werden, indem die Auskragungen und die Fixierung ineinander greifen, ohne dass bewegliche Komponenten der Fixierung nötig wären.
  • In nicht dargestellter Weise kann die Vorrichtung 1 alternativ auch ohne einen Boden 2 ausgebildet sein, wenn die Fixierung 4 so ausgelegt ist, dass ein Behälter wie ein Fass 3 fest eingespannt werden kann, ohne dass das Fass 3 auf dem Boden 2 abgestellt wird. Auch kann der Behälter verschiedene Formen aufweisen, die von der gezeigten zylindrischen Form abweichen.
  • Bei einem nicht gezeigten modifizierten Ausführungsbeispiel können als Fixierung anstatt von Halbschalen aus Stahl, flexible, vorzugsweise metallische Streifen um ein Fass 3 herumgelegt und anschließend zum Fixieren fest verspannt werden. Derartige Bänder sind in nicht gezeigter Weise an einer Verbindung 6 (siehe 1) der Fixierung 4 befestigbar. Alternativ sind die Bänder an den ebenfalls an der Verbindung 6 befestigten Positioniermitteln 9 (siehe unten) angebracht. In diesem Fall sind an dem Fass vorzugsweise Auskragungen, etwa in Form von umlaufenden Flanschen befestigt, um eine sichere Fixierung zu gewährleisten.
  • Die Vorrichtung 1 weist weiterhin wenigstens ein Positioniermittel 9 und ein Schwenkmittel 11 auf, die so angeordnet sind, dass der Fassstempel 7 entlang seiner Längsachse mithilfe der Positioniermittel 9 verfahrbar ist und der Fassstempel 7 zusammen mit dem Fass 3, das durch die Haltemittel 5 gehalten wird, um eine Achse senkrecht zur Längsachse des Fassstempels 7 gedreht oder geschwenkt werden kann. Die Positioniermittel 9 sind bevorzugt an der Verbindung 6 angebracht, so dass der Fassstempel 7 auf einfache Weise gegenüber den Haltemitteln 5 und damit gegenüber dem Fass 3 verfahren werden kann. In der dargestellten Ausführungsform sind die Positioniermittel als beispielsweise zwei hydraulische Stempel ausgeführt, deren Antrieb hier nicht gezeigt ist. Es sind auch andere Möglichkeiten denkbar, etwa die Verwendung eines geeigneten Zahnrads mit einer geeigneten mit Zähnen versehenen Positionierstange, die in einer Führung durch Drehen des Zahnrads verfahren wird. Die Schwenkmittel 11 umfassen mindestens eine Achse 12, an der bevorzugt die Verbindung 6 angebracht ist, so dass die Haltemittel 5 zusammen mit dem Fass 3 um die Achse 12 drehbar sind. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei koaxiale Achsen 12 vorgesehen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Haltemittel 5 befinden. Zum Schwenken der Haltemittel 5 und damit des Behälters 3 ist ein Antrieb 14 vorgesehen, der beispielsweise als Elektromotor ausgestaltet sein kann. Die elektrischen Zuleitungen hierzu sind nicht gezeigt.
  • Der Fassstempel 7 ist über einen ersten Schlauch 13 mit einer ortsfest in einer Achse 8 des Schwenkmittels 11 angeordneten Ableitung 15 verbunden, die ihrerseits über einen zweiten Schlauch 17 mit einer Speichereinheit 19 verbunden ist. Vom Fassstempel 7 geschmolzenes thermoplastisches Material kann also durch den ersten Schlauch 13, die Ableitung 15 und den zweiten Schlauch 17 in die Speichereinheit 19 gefördert werden. Aus der Speichereinheit 19 kann das erschmolzene thermoplastische Material über einen dritten Schlauch 21 zu einem Austritt 23 geleitet werden, an den sich etwa ein Materialabgabegerät (Dispenser) anschließen kann. Der erste, zweite und dritte Schlauch 13, 17, 21 und die Ableitung 15 sind beheizbar ausgeführt, entsprechende Stromleitungen, auch die zum Betrieb und Heizen des Fassstempels benötigten, sind der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet.
  • Zur Beschickung der Vorrichtung 1 mit einem Fass 3 mit thermoplastischen Material wird der Fassstempel 7 mithilfe der Positioniermittel 9 so verfahren, dass der Behälter 3 unter den Fassstempel 7 gestellt werden kann und dort von den Haltemitteln 5 aufgenommen werden kann. Mithilfe der Positioniermittel 9 wird der Fassstempel 7 in den Behälter 3 so abgesenkt, dass die Stirnseite des Fassstempels 7 am thermoplastischem Material in Inneren des Behälters 3 anliegt. Durch Beheizen der Stirnseite des Fassstempels 7 wird thermoplastisches Material erschmolzen und kann durch den Fassstempel 7 gefördert werden. Der erste Schlauch 13 ist derart ausgelegt, dass er über den gesamten Bewegungsbereich des Fassstempels 7 eine Förderverbindung zwischen dem Fassstempel 7 und der Ableitung 15 darstellt. Da die Ableitung 15 sich ortsfest in der Dreh-Achse des Schwenkmittels 11 befindet, ist der weitere Verlauf der Förderstrecke, also der zweite Schlauch 17 unabhängig von der jeweiligen Stellung der Schwenkmittel 11 bzw. des Fassstempels 7.
  • Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann beispielsweise der Fassstempel 7 auch direkt über eine entsprechende Förderleitung mit der Speichereinheit 19 verbunden sein, wobei im Falle einer direkten Verbindung mit einem Materialabgabegerät (Dispenser) auch auf die Speichereinheit 19 verzichtet werden kann. In der dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung 1 derart ausgestaltet, dass der Fassstempel 7 in den Behälter 3 eingebracht wird, während der Behälter 3 nicht bzw. nur durch die Schwenkmittel 11 bewegt wird. Es ist auch denkbar, dass nicht der Fassstempel 7, sondern der Behälter 3 bewegt wird, beispielsweise durch Positioniermittel, die ausgestaltet sind, um die Haltemittel 5 und damit den Behälter 3 zu bewegen.
  • 1b zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 entsprechend der Darstellung in 1a, wobei die Schläuche 13, 17, 21 nicht dargestellt sind und die Schwenkmittel 11 und damit der Behälter 3 mit dem Fassstempel 7 sich in einer um 180° gegenüber der Ausgangsstellung gedrehten Position befinden. Mit dem Begriff „Drehung" ist vorzugsweise eine Drehung um 180° gemeint; um allerdings die mit einer Drehung bezweckten Vorteile nutzen zu können, die sich aufgrund der Schwerkraftwirkung ergeben, sind auch andere Drehwinkel, insbesondere zwischen 90° und 180° möglich, die hinsichtlich ihrer Wirkung Drehungen mit einem Drehwinkel von 180° bis 270° entsprechen.
  • 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fassstempels 7 mit einer Stirnplatte 25, an die sich eine Heizplatte 29 anschließt. Die Seitenwandung der Kombination von Stirnplatte 25 und Heizplatte 29 ist mit Dichtmitteln 27 in Form von O-Ringen versehen. Der Fassstempel 7 weist weiterhin einen Schlauchanschluss 31 zum Anschluss eines ersten Schlauches 13 auf, sowie einen Stempeldrucksensor 33, eine Pumpe 35 mit einem dazugehörigen Motor 37 und ein Be- und Entlüftungsventil 39. An dem der Stirnplatte 25 gegenüberliegenden Ende des Fassstempels 7 ist eine Traverse 41 angebracht, die zusätzlich mit einer Schlauchführung 43 versehen ist. Die Stirnplatte 25 wird durch die Heizplatte 29 beheizt und liegt am thermoplastischen Material an, das aufgrund der Hitzeeinwirkung schmilzt und durch die durch den Motor 37 betriebene Pumpe 35 durch den Schlauchanschluss 31 gefördert wird. Der im Fassinneren herrschende Druck wird durch den Stempeldrucksensor 33 gemessen. Die Dichtmittel 27 liegen an der Innenwand des Behälters 3 an und stellen sicher, dass kein thermoplastisches erschmolzenes Material entlang der Seitenwandung des Behälters 3 austritt. Das Be- und Entlüftungsventil 39 dient dazu, einen gegebenenfalls auftretenden Druck von Gasen, die beispielsweise beim Erschmelzen des thermoplastischen Materials auftreten können, zu abzulassen und durch Belüftung ein Entfernen des Fassstempels 7 aus dem Fass 3 nach Entleerung des Behälters 3 zu ermöglichen. Über die Traverse 41 ist der Fassstempel 7 mit den Positionierungsmitteln 11 verbunden. Mithilfe der Schlauchführung 43 kann ein mit dem Schlauchanschluss 31 verbundener Schlauch in gewünschter Weise geführt werden, wodurch beispielsweise eine Beschädigung des Schlauches durch eine unerwünschte Verdrehung oder ein Einquetschen während der Drehung des Fassstempels 7 verhindert werden kann.
  • 3a zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kombination aus Stirnplatte 25 und Heizplatte 29. In der Stirnplatte 25 und der Heizplatte 29 sind Durchtrittskanäle 45 vorgesehen. Die Heizplatte 29 weist Stempelheizbohrungen 47 zur Aufnahme von Heizmitteln in die Heizplatte auf. In der Seitenwandung 49 ist auf der der Stirnplatte 25 gegenüberliegenden Seite des ersten Dichtmittels 27 ein Sammelkanal 51 vorgesehen. Der Sammelkanal 51 befindet sich also zwischen den zwei O-Ringen 27. Die O-Ringe 27 weisen einen inneren im Querschnitt kreisförmigen Kern aus einem Schaumstoffmaterial und eine äußere Hülle aus einem flüssigkeitsdichten Kunststoffmaterial wie Gummi auf, wodurch aufgrund des Schaumstoffmaterials eine günstige Elastizität und aufgrund des Kunststoffmaterials eine Schutzhülle erreicht und dadurch eine besonders hohe Dichtwirkung erzielt wird. Der Sammelkanal 51 erstreckt sich um die gesamte Seitenwandung 49 und ist über Sammelkanalverbindungen 53 mit dem Inneren 55 des Fassstempels 7 verbunden.
  • 3b zeigt eine Aufsicht auf die Stirnplatte 25 mit den darin vorgesehenen Durchtrittskanälen 45. In 3b sind drei Schnitte eingezeichnet, die in den 3c bis 3e dargestellt sind.
  • 3c zeigt den Schnitt A-A aus 3b mit dem Sammelkanal 51 in der Seitenwandung 49 zwischen den Dichtmitteln 27.
  • 3d zeigt den Schnitt B-B aus 3b. Der umlaufende Sammelkanal 51 ist über eine Sammelkanalverbindung 53 mit dem Inneren 55 des Fassstempels 7 verbunden.
  • 3e zeigt den Schnitt C-C aus 3b. Die Stirnplatte weist Durchtrittskanäle 45 auf, durch die erschmolzenes Material in das Innere 55 des Fassstempels 7 einleitbar ist.
  • Das von der durch Heizplatte 29 beheizten Stirnplatte 25 erschmolzene thermoplastische Material gelangt durch die Durchtrittskanäle 45 in das Innere 55 des Fassstempels 7. Die Stirnplatte 25 kann auch andere Ausgestaltungen besitzen, solange sichergestellt bleibt, dass thermoplastisches Material in das Innere 55 des Fassstempels 7 gelangen kann. Es sind Dichtmittel 27 vorgesehen, die gegenüber der inneren Seitenwandung des Behälters 3 wirksam sind und damit verhindern, dass erschmolzenes Material an der Außenseite des Fassstempels 7 entlang aus dem Fass gelangen kann und somit die Vorrichtung 1 verschmutzt. Gelangt am ersten Dichtmittel 27 erschmolzenes Material vorbei, so wird es an der Seitenwandung 49 des Fassstempels 7 herab laufen und von dem Sammelkanal 51 aufgefangen werden. Da der Sammelkanal 51 nur eine begrenzte Aufnahmekapazität besitzt, sind Sammelkanalverbindungen 53 vorgesehen, durch die aufgefangenes erschmolzenes Material in das Innere 55 des Fassstempels 7 abgeleitet wird. Unterhalb des Sammelkanals 51 ist ein zusätzlicher O-Ring oder Dichtmittel 27 vorgesehen, wodurch die Dichtwirkung und damit die Sicherheit gegen Verschmutzung nochmals erhöht wird. Unterhalb dieses zweiten Dichtmittels kann ein weiterer Sammelkanal vorgesehen sein.
  • 4a zeigt einen Querschnitt durch eine Ableitung 15, die sich ortsfest in der Dreh-Achse des Schwenkmittels 11 befindet. Eine Welle 57 befindet sich teilweise im Inneren einer Nabe 59, die einen Zulauf 61 aufweist, der so ausgestaltet ist, dass er über eine Wellenaussparung 69 mit dem Inneren oder dem Ablauf 63 der Welle in Verbindung steht. Die Welle 57 ist mit Axiallagern 67 und Dichtscheiben 65 versehen, die sicherstellen, dass kein erschmolzenes Material unerwünscht austritt und dass die Welle 57 an ihrer vorbestimmten Position verbleibt. Durch den Zulauf 61 ist erschmolzenes Material in die Ableitung 15 einleitbar, wo es durch die Wellenaussparung 69 in das Innere, also den Ablauf 63 der Welle 57, gelangt und dort in vorbestimmter Weise aus der Ableitung 15 austreten kann. Um auch bei Verdrehung von Welle 57 gegenüber Nabe 59 einen Durchlauf von erschmolzenem Material durch die Ableitung 15 zu ermöglichen, muss sichergestellt werden, dass Zulauf 61 und Ablauf 63 stets miteinander in Verbindung bleiben. Dies kann durch eine entsprechend große Wellenaussparung 69 erreicht werden, die um den gewünschten Winkelanteil herum das Innere der Welle 57 mit dem Zulauf 61 verbindet. Dies ist in 4b dargestellt. Eine andere Möglichkeit, dargestellt in 4c, ist es bei einer kleinen Wellenaussparung 69 eine entsprechend große Nabenaussparung 71 vorzusehen, die im gewünschten Winkelbereich um die Welle 57 herum läuft und somit eine Verbindung zwischen dem Inneren der Welle 57, also dem Ablauf 63, und dem Zulauf 63 ermöglicht.
  • 5a zeigt eine Querschnittsansicht der Speichereinheit 19. Die Speichereinheit 19 weist einen Speicherraum 73 auf, der von einem kegelförmigen Entleerungsmittel 75 begrenzt wird. Auf der dem Entleerungsmittel 75 gegenüberliegenden Seite des Speicherraums 73 befindet sich ein Speicherraumboden 77, der so geformt ist, dass das Entleerungsmittel 75 von dem Speicherraumboden 77 aufgenommen werden kann und die Oberflächen von Entleerungsmittel 75 und Speicherraumboden 77 aneinander anliegen könne. Der Speicherraumboden 77 stellt somit eine kegelförmige Vertiefung dar, in die das kegelförmige Entleerungsmittel 75 eingeführt werden kann. Die Speichereinheit 19 weist weiterhin eine Förderpumpe 79 und eine in der Nähe des Speicherausgangs 80 angeordneten Speicherdrucksensors 81 auf. Die zudem in der Speichereinheit 19 vorgesehenen Speicherheizbohrungen 83 sind wie der Speichereingang 82, dass Kugelrückschlagventil 85 und der Temperaturfühler 87 nicht in 5a eingezeichnet.
  • 5b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 5a mit einem Teil des Speicherraums 73 und dem Entleerungsmittel 75.
  • 5c zeigt einen weiteren vergrößerten Ausschnitt aus 5a. Dargestellt sind ein Teil des Speicherraums 73 mit dem Speicherraumboden 77, von dessen tiefsten Punkt aus eine Leitung zur Förderpumpe 79 führt, die ihrerseits über eine Leitung mit dem Speicherausgang 80 verbunden ist, zu dem benachbart der Speicherdrucksensor 81 angeordnet ist.
  • 5d zeigt eine perspektivische Teilansicht der Speichereinheit 19 mit Speichereingang 82, Speicherausgang 80 und diesem benachbarten Speicherdrucksensor 81, sowie Förderpumpe 79 und unterhalb des Speicherraumbodens 77 angeordneten Temperaturfühler 87.
  • 5e zeigt eine Durchsicht von oben durch den unteren Bereich der Speichereinheit 19 mit Speicherausgang 80, Speichereingang 82 mit darin befindlichem Kugelrückschlagventil 85 und Speicherheizbohrungen 83, die durch den unteren Teil der Speichereinheit verlaufen.
  • 5f zeigt einen Ausschnitt quer zur in 5 gezeigten Darstellung des unteren Bereichs der Speichereinheit 19. Der Verlauf des Schnittes ist in 5e mit den mit dem Buchstaben A markierten Linien dargestellt. Der Speichereingang 82 weist ein Kugelrückschlagventil 85 auf, dem sich eine Leitung zur Spitze des von dem Speicherraumboden 77 gebildeten Kegels, der den Speicherraum 73 begrenzt, anschließt. In einer gegenüber der Verlängerung der Speichereingangsleitung um etwa 45° abgewinkelten Richtung führt von der Spitze des durch den Speicherraumbodens 77 gebildeten Kegels eine Leitung zur Förderpumpe 79, in die über eine weitere Leitung mit dem Speicherausgang 80 verbunden ist. Unterhalb des Speicherraumbodens 77 ist ein Temperaturfühler 87 vorgesehen.
  • 5g zeigt einen weiteren Querschnitt durch den unteren Bereich der Speichereinheit 19. Der in 5g dargestellte Querschnitt ist in 5e mit dem Buchstaben B markiert.
  • 5h zeigt eine perspektivische Ansicht des unteren Teils der Speichereinheit 19 ohne solche Anbauten wie beispielsweise Förderpumpe 79. Der Speicherraumboden 77 weist eine Öffnung auf, durch die der Speicherraum 73 mit dem Speichereingang 82 und der Förderpumpe 79 in Verbindung steht.
  • Wird von einer Quelle, beispielsweise vom Fassstempel 7, erschmolzenes Material zur Verfügung gestellt, so wird dies durch eine Leitung zu einem Materialabgabegerät geleitet. Diese Leitung führt durch Speichereingang 82 mit dem Kugelrückschlagventil 85 zum Speicherraum 73 über die Förderpumpe 79 zum Speicherausgang 80. Ein Teil des geförderten verflüssigten Materials kann im Speicherraum 73 zwischengespeichert werden, dessen Volumen durch Veränderung des Abstandes zwischen Entleerungsmittel 75 und Speicherraumboden 77 verändert werden kann. Die Förderpumpe 79 stellt sicher, dass am Speicherausgang 80 ein vorbestimmter Druck bereitgestellt wird, der mittels des Speicherdrucksensors 81 gemessen werden kann. Durch den Temperaturfühler 87 kann die Temperatur der Speichereinheit und somit die Temperatur des verflüssigten Materials gemessen werden, was es ermöglicht, die jeweilige Temperatur in einem für die Förderung gewünschten Temperaturbereich einzustellen. Die Temperatur kann durch entsprechende Heizmittel in den Speicherheizbohrungen 83 gegebenenfalls erhöht werden. Solange weiterhin von der Quelle erschmolzenes Material bereitgestellt wird, kann der Speicherraum 73 mit erschmolzenem Material gefüllt werden und gleichzeitig durch die Förderpumpe 79 erschmolzenes Material in Richtung des Speicherausgangs 80 gepumpt werden. Wird die Zuführung von weiterem verflüssigten Material von einer Quelle unterbrochen, so wird der Speicherraum 73 durch ein Heranbringen des Entleerungsmittels 75 an den Speicherraumboden 77 zumindest teilweise entleert, wodurch weiterhin erschmolzenes Material zur Förderpumpe 79 gelangt und die Versorgung eines Materialabgabegerätes mit erschmolzenem Material durch den Speicherausgang 80 aufrecht erhalten. Das Kugelrückschlagventil 85 verhindert, dass erschmolzenes Material durch das Entleerungsmittel 75 unerwünscht durch den Speichereingang 82 gepresst wird. Durch entsprechende Abstimmung von der von der Quelle zur Verfügung gestellten Materialmenge dem Volumen des Speicherraums 73 und der Fördermenge der Förderpumpe 79 kann erreicht werden, dass ein Materialabgabegerät gleichmäßig und kontinuierlich mit erschmolzenem Material versorgt wird, unabhängig davon, ob die Zuführung von erschmolzenem Material von der Quelle zeitweise unterbrochen wird.
  • Es können aus abweichende Ausgestaltungen des Speicherraums, der Entleerungsmittel und des Speicherraumsbodens Verwendung finden, wobei im Sinne eine möglichst vollständigen Entleerung des Speicherraums das Entleerungsmittel und der Speicherraumboden miteinander korrespondieren sollten.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Verflüssigen und Fördern von thermoplastischem Material. In einem ersten Schritt 101 wird der stirnseitig beheizbare Fassstempel 7 in den Behälter 3 eingebracht. Es schließen sich eine Reihe von Entscheidungen an, deren Ergebnis entweder fest vorbestimmt ist oder im Einzelfall ausgewählt werden kann. In Schritt 105 wird Material mittels des Fassstempels erschmolzen, woran sich die Entscheidung 109 anschließt, ob das erschmolzene Material vor oder nach dem Drehen 107 des Behälters 3 mit dem Fassstempel 5 durch Schwenkmittel 11 abgeleitet werden soll oder nicht.
  • Anhand von Entscheidung 103 ergibt sich, ob Material im Fass 3 zunächst erschmolzen werden soll, oder zuvor der Behälter 3 mit dem Fassstempel 7 durch die Schwenkmittel 11 gedreht werden soll. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird so vorgegangen, dass zunächst Material erschmolzen und abgefördert wird, bis eine bestimmte Menge an Material abgefördert worden ist. Ist der Stempel 7 zur Hälfte seines maximalen Hubes in das Fass eingefahren worden oder bis zu ¾ eingefahren worden, wird die Drehung um vorzugsweise 180° Grad begonnen. Mittels eines nicht dargestellten Sensors einer Steuerungseinrichtung für die Vorrichtung 1 wird mittels eines Wegaufnehmers die jeweilige Position des Stempels 7 ermittelt. Dieser Wegaufnehmer kann beispielsweise als Magnetstreifen oder individueller Ultraschallsensoren, die benachbart zur Bewegungsbahn des Stempels 7 angeordnet sind, ausgebildet sein. Dadurch lässt sich ein Signal erzeugen, welches ein Maß für die bereits aus dem Fass abgeförderte Menge beinhaltet. Dieses Signal wird von der Steuerung dem Antrieb 10 der Schwenkmittel 11 zugeführt, so dass der Antrieb 14 aktiviert wird, um mittels der Schwenkmittel 11 den Fassstempel 7 und die Haltemittel 5 zu schwenken. Im Ausführungsbeispiel wird bevorzugt um 180° Grad geschwenkt, so dass das Fass 3 sowie die Haltemittel 5 und der Fassstempel 7 um 180° Grad gedreht sind und das Fass auf dem Kopf steht mit seiner Austrittsöffnung nach unten. Es ist jedoch auch alternativ möglich einen anderen Schwenkwinkel als 180° Grad auszuwählen. Der Drehwinkel kann mittels eines Sensors zur Bestimmung des Drehwinkels, beispielsweise eines Inkrementaldrehgebers bestimmt werden, welcher im Bereich der Achsen 12 bzw. der dort angeordneten Drehlager angeordnet ist. Es sind auch andere Sensoren denkbar, um den Drehwinkel ermitteln zu können. Alternativ kann auch der Antrieb 14 als Schrittmotor ausgebildet sein, mit dem eine bestimmte Drehung und ein bestimmter Drehwinkel erzielt werden kann.
  • Gemäß einem Alternativen Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird wie folgt vorgegangen: Nach dem Ableiten 111 von verflüssigtem Material durch Durchtrittskanäle 45 aus dem Inneren des Behälters 3, ergibt Entscheidung 113, ob das Erschmelzen und Ableiten 111 von Material aus dem Fass 3 solange fortgesetzt werden soll, bis der Schwerpunkt von Fass 3 und Fassstempel 7 im Wesentlichen mit der Dreh-Achse des Schwenkmittels 11 zusammenfällt. Wenn der gemeinsame Schwerpunkt von Fass 3 und Fassstempel 7 mit der Dreh-Achse zusammenfallen soll, wird das Aufschmelzen und Ableiten 111 solange wiederholt, bis die Überprüfung 115 ergibt, dass dieser Zustand erreicht ist. Daran schließt sich dann Schritt 107, das Drehen des Behälters 3 mit dem Fassstempel 7 durch Schwenkmittel 11 an, auf den mit Schritt 117 weiteres Erschmelzen und Ableiten von Material folgt.
  • Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel des Verfahrens könnte auch die Menge des aus dem Fass 3 entnommenen Materials mittels eines Durchflussmessers ermittelt werden und bei Erreichen einer bestimmten Menge die Drehbewegung ausgelöst werden. Dies ist ohne weiteres möglich, da die gesamte in einem Fass mit einer bestimmten Größe enthaltene Menge bekannt ist. Der Zeitpunkt, wann der Schwerpunkt von Fass 3 und Fassstempel 7 mit der Dreh-Achse zusammenfallen, hängt ab von der in dem Fass 3 befindlichen Menge an Material.
  • Die hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren erlauben es, erhärtetes, thermoplastisches Material, welches in einem Fass bereitgestellt wird, so zu Verflüssigen und zu fördern, dass die bekannten Vorteile, die sich mit der Nutzung der Schwerkraftwirkung zur Entleerung des Behälters dadurch ergeben, dass der Behälter mit der Öffnung nach unten entleert wird, zu nutzen, ohne den Nachteil in Kauf nehmen zu müssen, dass die Vorrichtung durch aus den Fass herauslaufendes erschmolzenes Material verschmutzt wird. Wird eine solche Verschmutzung vermieden, treten durch die Verschmutzung bedingte Funktionsstörungen oder -ausfälle nicht auf und es wird Arbeitskraft und Arbeitszeit gespart, die sonst zur Reinigung der Vorrichtung benötigt würde. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen es weiterhin, ein Materialabgabegerät von erschmolzenem Material gleichmäßig und unterbrechungsfrei mit erschmolzenem Material von einer Quelle zu versorgen, wobei ein Teil des von der Quelle bereitgestellten verflüssigten Materials in einem Speicherraum zwischengespeichert und bei Unterbrechung der Versorgung durch die Quelle an das Materialabgabegerät weitergegeben wird.

Claims (27)

  1. Vorrichtung (1) zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Behälter (3) enthaltenem, verflüssigbaren thermoplastischen Material, insbesondere von in einem Fass enthaltenen Heißklebemittel, mit einem in den Behälter (3) einbringbaren, stirnseitig beheizbaren Stempel (7), der Durchtrittskanäle (45) zum Ableiten von verflüssigtem Material aus dem Inneren des Behälters (3) aufweist, und mit Haltemitteln (5) zum Halten des Behälters (3), gekennzeichnet durch Schwenkmittel (11) zur Drehung des Stempels (7) und der Haltemittel (5).
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkmittel (11) zur Drehung des Stempels (7) und der Haltemittel (5) um eine zur Längsachse des Stempels (7) im wesentlichen senkrechten Dreh-Achse (A) vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh-Achse (A), um die der Stempel (7) und die Haltemittel (5) gedreht werden kann, innerhalb eines eingesetzten Behälters (3) liegt, vorzugsweise dessen Zentralachse schneidet.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) eine Ableitung (15) für erschmolzenes Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung (15) ortsfest in der Dreh-Achse des Schwenkmittels (11) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Balancemittel und Positionierungsmittel (9) zur Positionierung von Behälter (3), Stempel (7) und/oder Balancemitteln, so dass der Schwerpunkt des gedrehten Teils der Vorrichtung (1) mit der Dreh-Achse des Schwenkmittels (11) im Wesentlichen zusammenfällt.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (5) eine Fixierung (4) aufweisen, welche Halbschalen aufweisen, die mindestens teilweise um den Behälter (3) herumgreifen.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (5) eine Fixierung (4) aufweisen, welche mindestens ein Band aufweisen, das mindestens teilweise um den Behälter (3) herumgreift.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei der Stempel (7) gegenüber der Innenfläche des Behälters (3) wirksame Dichtungsmittel (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwandung (49) des Stempels (7) in der der Stirnseite des Stempels (7) abgewandten Seite der Dichtungsmittel (27) ein Sammelkanal (51) zum Auffangen von erschmolzenem, zwischen der Innenseite des Behälters (3) und den Dichtungsmitteln (27) durchgetretenem Material vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelkanal (51) mit dem Inneren (55) des Fasstempels (7) verbunden ist, so dass durchgetretenes Material aus dem Sammelkanal (51) in das Innere (55) des Stempels (7) ableitbar ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sammelkanal (51) in der Seitenwandung (49) um den gesamten Stempel (7) herum erstreckt.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) Fördermittel zum Fördern des verflüssigten Materials von einer Quelle zu einem Materialabgabegerät (Dispensen) durch eine Quelle und ein Materialabgabegerät verbindende Leitung (13, 15, 17, 19, 21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (13, 15, 17, 19, 21) einen Speicherraum (73) zum Zwischenspeichern von erschmolzenem Material aufweist und dass Entleerungsmittel (75) zur zumindest teilweisen Entleerung des Speicherraums (73) von erschmolzenem Material in die Leitung (13, 15, 17, 19, 21) vorgesehen sind.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (13, 15, 17, 19, 21) und/oder der Speicherraum (73) beheizbar sind.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung (13, 15, 17, 19, 21) dem Speicherraum (73) nachgeschaltet eine Förderpumpe (79) zur Förderung von erschmolzenem Material vorgesehen ist.
  14. Verfahren zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Fass enthaltenem, verflüssigbaren thermoplastischen Material, insbesondere von Heißklebemittel, mit den Schritten: – Einbringen (101) eines stirnseitig beheizbaren Stempels (7) in den Behälter (3), – Verflüssigen (105, 117) von Material mittels des Stempels (7) und – Ableiten (111, 117) von verflüssigtem Material durch Durchtrittskanäle (45) aus dem Inneren des Behälters (3), wobei dass Fass (3) durch Haltemittel (5) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbringen (101) des Stempels (7) in den Behälter (3) der Behälter (3) mit dem Stempel (7) durch Schwenkmittel (11) gedreht (107) wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Drehung (107) des Behälters (3) mindestens ein Teil des Materials erschmolzen (105) wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Drehung (107) des Behälters (3) erschmolzenes Material durch die Durchtrittskanäle (45) abgeleitet (111) wird.
  17. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit Stempel gedreht wird, nachdem von einem Sensor ein Signal bereitgestellt wird, welches ein Mass für eine bestimmte aus dem Behälter (3) entnommene Menge an Material beinhaltet.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Signal bereitstellt, welches die Position des Stempels innerhalb des Fasses betrifft.
  19. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf einer bestimmten Menge von Material der Behälter (3) um 180° Grad gedreht wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem vollständigen Entleeren des Behälters (3) dieser um weitere 180° Grad vor oder um 180° Grad zurückgedreht wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) mit dem Stempel (7) gedreht (107) wird, wenn der gemeinsame Schwerpunkt von Fass (3) und Stempel (7) im wesentlichen mit der Dreh-Achse des Schenkmittels (11) zusammenfällt.
  22. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass während der Drehung (107) des Behälters (3) erschmolzenes Material aus dem Inneren des Behälters (3) abgeleitet wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22 oder dem Oberbegriff von Anspruch 14, wobei das erschmolzenes Material von einer Quelle zu einem Materialabgabegerät (Dispenser) durch eine Quelle und Materialabgabegerät (Dispenser) verbindende Leitung (13, 15, 17, 19, 21) gefördert wird, gekennzeichnet dadurch, dass bei Zuführung von erschmolzenem Material von der Quelle erschmolzenes Material in einem Speicherraum (73) der Leitung (13, 15, 17, 19, 21) zwischengespeichert wird und bei Unterbrechung der Zuführung der Speicherraum (73) von erschmolzenem Material zumindest teilweise in die Leitung (13, 15, 17, 19, 21) entleert wird.
  24. Stempel (7) für eine Vorrichtung (1) zum Verflüssigen und Fördern von einem in einem Behälter (3) enthaltenem, verflüssigbaren thermoplastischen Material, welcher gegenüber der Innenfläche des Behälters (3) wirksame Dichtungsmittel (27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwandung (49) des Stempels (7) in der der Stirnseite des Stempels (7) abgewandten Seite der Dichtungsmittel (27) ein Sammelkanal (51) zum Auffangen von erschmolzenem, zwischen der Innenseite des Behälters (3) und den Dichtungsmitteln (27) durchgetretenem Material vorgesehen ist.
  25. Stempel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelkanal (51) zwischen zwei Dichtungsmitteln (27) angeordnet ist.
  26. Stempel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmittel (27) als O-Ringe ausgebildet sind.
  27. Stempel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass O-Ringe (27) einen inneren im Querschnitt kreisförmigen Kern aus einem Schaumstoffmaterial und eine äußere Hülle aus einem flüssigkeitsdichten Kunststoffmaterial wie Gummi aufweisen.
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