DE102005006425A1 - Handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine - Google Patents

Handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine Download PDF

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DE102005006425A1
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DE200510006425
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Armin Eisenhardt
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A&M Electric Tools GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere einen Akkuschrauber (1), einen Bohrschrauber, eine Handbohrmaschine oder dgl., mit einem Maschinengehäuse (2), mit einer im Maschinengehäuse (2) gelagerten, von einem Antriebsmotor (10) angetriebenen Werkzeugspindel (3) und mit einem Spannfutter (4) zur Aufnahme eines Werkzeuges (5). Das Spannfutter (4) umfaßt von der Werkzeugspindel (3) drehend angetriebene Spannbacken (6), ein von der Drehbewegung der Spannbacken (6) losgelöstes Futtergehäuse (7) sowie ein Schaltelement (8). Das Schaltelement (8) gibt in einer Betriebsstellung (a) die Drehung der Spannbacken (6) für den Arbeitsbetrieb frei und bewirkt in einer Lösestellung (b) ein Lösen und in einer Spannstellung (c) ein Spannen der Spannbacken (6) bei drehender Werkzeugspindel (3). Es ist ein mit der Stellung des Schaltelementes (8) gekoppelter Wahlschalter (9) vorgesehen, der eine jeweilige zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken (6) erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors (10) vorgibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere einen Akkuschrauber, einen Bohrschrauber, eine Handbohrmaschine oder dergleichen.
  • Derartige Werkzeugmaschinen weisen ein Maschinengehäuse auf, in dem eine von einem Antriebsmotor angetriebene Werkzeugspindel gelagert ist. Es ist ein Spannfutter zur Aufnahme eines Werkzeuges vorgesehen, wobei das Spannfutter von der Werkzeugspindel drehend angetriebene Spannbacken aufweist. Mit den Spannbacken des Spannfutters können je nach Einsatzzweck auswechselbar Bohrer, Schrauberbits oder dgl. gespannt werden. Für viele Bearbeitungsaufgaben ist ein häufiger Werkzeugwechsel erforderlich. Beispielsweise für die Herstellung von Schraubverbindungen werden mit dem gleichen Akkuschrauber abwechselnd Löcher vorgebohrt und Schrauben eingedreht. Ein steter Wechsel zwischen Bohrer und Schrauberbit macht ein komfortables Spannen und Lösen des Werkzeuges erforderlich.
  • Es sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen das Spannfutter als sogenanntes Schnellspannfutter ausgeführt ist. Ein werkzeuglos betätigbarer Spannring umschließt die Spannbacken und dreht sich im Betrieb mit. Beim Stillstand der Werkzeugspin del kann durch eine Drehbewegung der Spannhülse relativ zu den Spannbacken ein Lösen bzw. ein Spannen bewirkt werden. Hierzu ist eine konstruktiv aufwendige, voluminöse, selbsttätige Spindelarretierung erforderlich. Zum Lösen und Spannen von Werkzeugen mit unterschiedlichem Durchmesser sind größere Anzahlen von Umdrehungen der Spannhülse erforderlich, was den Bedienungskomfort einschränkt. Gelegentlich wird auch die Spannhülse von Hand festgehalten und der Betriebsschalter der Werkzeugmaschine betätigt. Die in Drehung versetzte Werkzeugspindel bewirkt abhängig von der gewählten Drehrichtung ein Lösen bzw. ein Spannen der Spannbacken. Bei der Wahl der geeigneten Drehrichtung kann es zu Fehlversuchen kommen. Im Moment des tatsächlichen Festspannens beginnt die von Hand gehaltene Spannhülse sich mit der Werkzeugspindel mitzudrehen. Auf die haltende Hand überträgt sich ein unangenehmer Ruck.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine anzugeben, bei der ein komfortableres Lösen und Spannen des Werkzeuges möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der das Spannfutter ein von der Drehbewegung der Spannbacken losgelöstes Futtergehäuse sowie ein Schaltelement umfaßt. Das Schaltelement gibt in einer Betriebsstellung die Drehung der Spannbacken für den Arbeitsbetrieb frei und bewirkt in einer Lösestellung ein Lösen und in einer Spannstellung ein Spannen der Spannbacken bei drehender Werkzeugspindel. Es ist ein mit der Stellung des Schaltelementes gekoppelter Wahlschalter vorgesehen, der eine jeweilige zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors vorgibt.
  • Zum Spannen oder Lösen eines Werkzeuges kann das von der Drehbewegung der Spannbacken losgelöste Futtergehäuse bequem mit einer Hand gegriffen und gleichzeitig auch das Werkzeug gehalten bzw. geführt werden. Mit der gleichen Hand kann dann zusätzlich, beispielsweise wenn das Werkzeug gegenüber den geöffneten Spannbacken ausgerichtet ist, das Schaltelement des Spannfutters betätigt werden. Dieses wird je nach Aufgabenstellung aus seiner Betriebsstellung heraus entweder in die Lösestellung oder in die Spannstellung gebracht. Mittels des daran gekoppelten Wahlschalters wird die erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors vorgegeben. Der Antriebsmotor wird unter Vermeidung einer Fehlbedienung in der richtigen, gewünschten Drehrichtung betätigt. Mit geringen Handbewegungen wird ein motorisch angetriebenes Lösen bzw. Spannen bewirkt. Die Loslösung des Futtergehäuses von der Drehbewegung der Spannbacken führt dazu, daß das Futtergehäuse im wesentlichen drehmomentenfrei ist. Die das Spannfutter umschließende Hand wird von Drehmomentspitzen beim Lösen oder Spannen frei gehalten.
  • Das Schaltelement kann ein separates Bauteil sein und ist bevorzugt durch das in einzelne Drehstellungen schwenkbare Futtergehäuse gebildet. Die Drehstellungen des Futtergehäuses liegen insbesondere entgegengesetzt zu der zum Lösen bzw. Spannen erforderlichen Spindeldrehrichtung. Die erforderliche Drehrichtung wird intuitiv richtig gewählt, wobei das Schaltelement in Form des Futtergehäuses eine ergonomisch günstige Betätigung ermöglicht.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist das Futtergehäuse zur Bildung des Wahlschalters als Schaltring ausgeführt, der eine elektrische Kontaktbrücke trägt, wobei die Kontaktbrücke in Wechselwirkung mit am Maschinengehäuse befestigten elektrischen Kontakten steht. Die Ausbildung als Schaltring bewirkt eine gute Griffigkeit bei beliebig wählbaren Griffpositionen. Mittels der elektrischen Kontaktbrücke wird in konstruktiv einfacher Weise abhängig von der gewählten Schwenkstellung an den zugeordneten Kontaktpaaren ein geeigneter Stromkreis geschlossen, der über eine entsprechende Steuereinheit die erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors bzw. der Werkzeugspindel vorgibt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung sind Anschläge und/oder Rastungen für die einzelnen Drehstellungen des Futtergehäuses vorgesehen. Es ist sichergestellt, daß das Futtergehäuse zuverlässig in eine der drei oben beschriebenen Stellungen gebracht wird, ohne daß sich versehentlich eine unerwünschte Zwischenstellung einstellt. Zur Unterstützung der geeigneten Drehstellungswahl sind vorteilhaft optisch erkennbare und/oder haptisch ertastbare Markierungen vorgesehen. Neben einer Sichtkontrolle der gewählten oder zu wählenden Drehstellung können die Markierungen auch ohne weiteres durch die Betätigungshand am Futtergehäuse ertastet werden.
  • Bevorzugt ist die Betriebsstellung des Schaltelementes eine Mittelstellung, zu der auf einer Seite die Lösestellung und auf der gegenüberliegenden Seite die Spannstellung liegt. Ausgehend von der Mittelstellung wird das Schaltelement wahlweise nach links oder nach rechts bewegt, wobei diese Bewegungsrichtung insbesondere der gewünschten Drehrichtung der Werkzeugspindel entgegenläuft. Es entsteht eine eindeutige Korrelation zwischen Bewegung des Schaltelementes und Drehbewegung der Werkzeugspindel. Fehlbedienungen sind vermieden.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung ist das Schaltelement aus der Lösestellung und der Spannstellung heraus in Richtung der Betriebsstellung federvorgespannt. Für den zeitlich kurzen Vorgang des Lösens bzw. Spannens kann das Schaltelement gegen die Kraft der Federvorspannung von Hand gehalten und anschließend losgelassen werden. Das Schaltelement kehrt selbsttätig in die Betriebsstellung zurück. Die Werkzeugmaschine wird selbsttätig ohne weiteres Zutun des Benutzers in die Betriebsbereitschaft zurückgeführt.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung ist ein im Arbeitsbetrieb bei der Betriebsstellung des Schaltelementes wirksamer Drehrichtungsschalter angeordnet. Eine Steuereinheit mit einer Schaltlogik setzt in der Löse- und Spannstellung des Schaltelementes die Wirkung des Drehrichtungsschalters außer Kraft. Bei der für den gewöhnlichen Arbeitsbetrieb vorgesehenen Betriebsstellung des Schaltelementes kann mit dem Drehrichtungsschalter ein Rechts- oder Linkslauf beispielsweise zum abwechselnden Festziehen und Lösen von Schrauben gewählt werden. Sobald zum Wechseln eines Werkzeuges das Schaltelement aus der Betriebsstellung heraus in die Löse- oder Spannstellung gebracht wird, hat der für den Betrieb vorgesehene Drehrichtungsschalter keine Wirkung mehr. Vielmehr wird die Drehrichtung des Antriebsmotors ungeachtet der zuvor gewählten Betriebsdrehrichtung durch die Stellung des Schaltelementes bzw. Schaltringes festgelegt. Fehlbedienungen infolge einer zuvor gewählten Arbeitsdrehrichtung sind vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist ein den Antriebsmotor betätigender Betriebsschalter angeordnet, wobei zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken eine Betätigung des Antriebsmotors in der Löse- und Spannstellung des Schaltelementes mittels dieses Betriebsschalters vorgesehen ist. Mit einer Hand wird zunächst der Schaltring in die gewünschte Schwenkstellung gebracht. Es bleibt dann noch Zeit, das Werkzeug beispielsweise zu greifen oder auszurichten. Erst nachdem dies geschehen ist, wird ein motorisch angetriebenes Lösen oder Spannen durch Betätigung des Betriebsschalters mit der anderen Hand herbeigeführt.
  • Alternativ kann es zweckmäßig sein, daß zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken eine Betätigung des Antriebsmotors in der Löse- und Spannstellung des Schaltelementes mittels des Wahlschalters vorgesehen ist. Es ist ein einhändiges Lösen bzw. Spannen möglich. Am Beispiel des Spannvorganges wird das Werkzeug mit einer Hand in die geöffneten Spannbacken eingeführt, wobei die gleiche Hand den Schaltring umschließt. Sobald das Werkzeug mittig zwischen den Spannbacken ausgerichtet ist, kann mit einer kurzen Schwenkbewegung der gleichen Hand der Schaltring aus seiner Betriebsstellung heraus in die Spannstellung geschwenkt werden, wobei sich der Antriebsmotor selbsttätig in der geeigneten Drehrichtung in Gang setzt und ein Spannen der Spannbacken bewirkt. Entsprechendes gilt auch für den Lösevorgang. Insgesamt ist ein hoher Bedienkomfort erreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße handgeführte Werkzeugmaschine am Beispiel eines Akkuschraubers mit einem Spannfutter und einem von der Drehbewegung der Spannbacken losgelösten Futtergehäuse;
  • 2 in einer Draufsicht die Werkzeugmaschine nach 1 mit dem als Schaltring ausgeführten Futtergehäuse in Betriebsstellung;
  • 3 die Anordnung nach 2 mit dem Schaltring in Lösestellung und gelösten Spannbacken bei herausgenommenem Werkzeug;
  • 4 die Anordnung nach den 2 und 3 mit dem Schaltring in Spannstellung und mit zwischen den Spannbacken eingespanntem Werkzeug;
  • 5 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung Einzelheiten des Spannfutters mit einem integrier ten Wahlschalter zur Vorgabe der zum Lösen bzw. zum Spannen erforderlichen Drehrichtung;
  • 6 eine rückwärtige Stirnansicht des Futtergehäuses nach 5 mit einer daran angeordneten, bogenförmigen Kontaktbrücke als Teil des Wahlschalters;
  • 7 eine Diagrammdarstellung einer Schaltlogik der Steuereinheit nach 1 mit separater Betätigung des Antriebsmotors durch einen Betriebsschalter;
  • 8 eine alternative Schaltlogik mit Betätigung des Antriebsmotors zum Lösen oder Spannen mittels des Schaltringes.
  • Eine handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine ist am Beispiel eines Akkuschraubers 1 in 1 dargestellt. Es kann auch ein Bohrschrauber, eine Handbohrmaschine oder dgl. mit Akku- oder Netzbetrieb vorgesehen sein. Der Akkuschrauber 1 weist ein Maschinengehäuse 2 auf, welches bezogen auf die gezeigte gewöhnliche Betriebshaltung aus einem oberen Motorgehäuse 22 und einem nach unten sich daran anschließenden Handgriff 23 besteht. Ein unteres Ende 24 des Handgriffes 23 ist zur Aufnahme eines nicht dargestellten Akkus vorgesehen, über den eine nur schematisch angedeutete, im Handgriff 23 angeordnete Steuereinheit 20 und ein ebenfalls nur schematisch angedeuteter, im Motorgehäuse 22 angeordneter elektrischer Antriebsmotor 10 mit Betriebsspannung versorgt wird. Im vorderen oberen Bereich des Handgriffes 23 ist ein Betriebsschalter 21 und ein darüber liegender Drehrichtungsschalter 19 vorgesehen, die beide mittels schematisch dargestellter Steuerleitungen 25 auf die Steuereinheit 20 einwirken. Die Steuereinheit 20 ist mittels einer schematisch dargestellten Leitung 26 mit dem Antriebsmotor 10 verbunden. Im gewöhnlichen Arbeitsbetrieb wird – gesteuert durch die Steuereinheit 20 – mittels des Drehrichtungsschalters 19 die Drehrichtung des Antriebsmotors 10 vorgegeben und mittels des Betriebsschalters 21 der Antriebsmotor 10 in der vorgegebenen Drehrichtung betätigt.
  • Über ein nicht dargestelltes Getriebe im Motorgehäuse 22 versetzt der Antriebsmotor 10 eine schematisch angedeutete Werkzeugspindel 3 in Drehung, die eine Anzahl von Spannbacken 6 und ein ggf. darin eingespanntes Werkzeug 5 in Drehung versetzt. Die Werkzeugspindel 3, die Spannbacken 6 und das Werkzeug 5 drehen sich im Betrieb um eine gemeinsame Drehachse 27. Das in den Spannbacken 6 eingespannte Werkzeug 5 ist beispielhaft als Bohrer ausgeführt. Es kann auch ein Schrauberbit oder dgl. in den Spannbacken 6 eingespannt werden. Die Spannbacken 6 sind Teil eines Spannfutters 4, welches am vorderen stirnseitigen Bereich des Motorgehäuses 22 angeordnet ist. Das Spannfutter 4 umfaßt ein Futtergehäuse 7, welches die Spannbacken 6 glockenförmig umgreift, und welches von der Drehbewegung der Spannbacken 6 losgelöst ist.
  • An der stirnseitigen Schnittstelle zwischen dem Spannfutter 4 und dem Maschinengehäuse 2 ist das Motorgehäuse 22 mit einer bezogen auf die Drehachse 27 schräg verlaufenden Kante 28 versehen, die Teil eines weiter unten näher beschriebenen Anschlages 14 für das Futtergehäuse 7 ist.
  • Der Akkuschrauber 1 nach 1 ist in einer Draufsicht in 2 gezeigt, demnach von dem Maschinengehäuse 2 lediglich das Motorgehäuse 22 zu erkennen ist. Das stirnseitig des Motorgehäuses 22 angeordnete Futtergehäuse 7 ist um die gleiche Drehachse 27 der Werkzeugspindel 3, der Spannbacken 6 und des Werkzeuges 5 drehend schwenkbar gelagert. In der Darstellung nach 2 ist das Futtergehäuse 7 in einer mittleren Betriebsstellung a gezeigt, von der aus das Futtergehäuse 7 entsprechend einem Doppelpfeil 34 um die Drehachse 27 herum in beide Richtungen eingeschränkt geschwenkt werden kann. Bei der gezeigten, für den gewöhnlichen Arbeitsbetrieb vorgesehenen Betriebsstellung a liegt eine mittlere Markierung 16 in Form eines angedeuteten Bohrers in Überdeckung mit einer gehäusefesten, pfeilförmigen Markierung 15. Beidseitig zur mittleren Markierung 16 sind noch je eine Markierung 17, 18 auf dem Futtergehäuse 7 vorgesehen, die jeweils ein entnehmbares oder ein eingespanntes Werkzeug symbolisieren. Alle Markierungen 15, 16, 17, 18 stehen reliefartig über die Oberfläche des Motorgehäuses 22 bzw. des Futtergehäuses 7 hervor, wodurch neben einer optischen Erkennbarkeit auch eine haptische Ertastbarkeit gegeben ist.
  • Das schwenkbare Futtergehäuse 7 ist in der gezeigten Betriebsstellung a rastend gehalten. Zum Verschwenken aus der Betriebsstellung a heraus in einer der Richtungen des Doppelpfeiles 34 ist von Hand eine Überwindung der Rastkraft sowie eine rückstellende, in Richtung der Betriebsstellung a wirkende Federvorspannung erforderlich. In der gerasteten Betriebsstellung a ist ein gewöhnlicher Betrieb des Akkuschraubers 1 möglich. Das Werkzeug 5 wird in der im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Weise hinsichtlich Drehzahl und Drehrichtung betätigt, ohne daß sich bei Drehung der Spannbacken 6 das Futtergehäuse 7 mitdreht.
  • 3 zeigt die Anordnung nach 2, bei der das Futtergehäuse 7 aus der in 2 dargestellten Betriebsstellung a heraus in Richtung eines Pfeiles 35 um die Drehachse 27 herum in eine Lösestellung b geschwenkt ist. Entsprechend dieser Schwenkstellung liegt die mittlere Markierung 16 seitlich versetzt zur gehäusefesten Markierung 15, während die die Lösestellung b symbolisierende Markierung 17 in Überdeckung mit der pfeilförmigen, gehäusefesten Markierung 15 liegt.
  • Das Futtergehäuse 7 bildet im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schaltelement 8, welches auf einen im Zusammenhang mit den 5 und 6 beschriebenen Wahlschalter 9 einwirkt, der seinerseits eine jeweilige zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors 10 vorgibt. In der gezeigten Lösestellung b ist eine zum Lösen der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) derart vorgegeben, daß die Werkzeugspindel 3 linksdrehend entsprechend einem Pfeil 37 betätigt wird, also entgegen der Schwenkrichtung 35 des Futtergehäuses 7. Die zum Lösen vorgegebene Drehrichtung der Werkzeugspindel 3 bewirkt ein axiales Einfahren der Spannbacken 6 in das Futtergehäuse 7, die in der Darstellung nach 3 vollständig im Inneren des Futtergehäuses 7 liegen. Mit dem axialen Einfahren ist auch eine radiale Aufweitung der Spannbacken 6 verbunden, demnach das in 2 gezeigte Werkzeug 5 entnommen bzw. eingesetzt werden kann. Nach Abschluß des Lösevor ganges kann das Futtergehäuse 7 von der Betätigungshand losgelassen werden. Unter Einwirkung der Federvorspannung kehrt es aus seiner gezeigten Lösestellung b selbsttätig in die gerastete, in 2 dargestellte Betriebsstellung a entgegen dem Pfeil 35 zurück.
  • Nach 4 ist das Futtergehäuse 7 ausgehend von der Mittelstellung nach 2 in Gegenrichtung entsprechend einem Pfeil 36 um die Drehachse 27 herum verschwenkt, wobei die den Spannvorgang symbolisierende Markierung 18 in Überdeckung mit der pfeilförmigen, gehäusefesten Markierung 15 liegt. Durch die gezeigte Schwenkwinkelstellung des Futtergehäuses 7 ist eine Spannstellung c gebildet, in der das Schaltelement 8 zusammen mit dem gekoppelten Wahlschalter 9 (5 und 6) die zum Spannen der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) vorgibt. Der Einspannvorgang des Werkzeuges 5 erfolgt ausgehend von der Betriebsstellung a (2), bei der jedoch die Spannbacken 6 entsprechend der Darstellung nach 3 gelöst sind. Mit einer Hand wird das Werkzeug 5 in axialer Richtung zwischen die Spannbacken 6 geführt, wobei die gleiche Hand das Futtergehäuse 7 umschließt. Nachdem das Werkzeug 5 in geeigneter Weise zwischen die Spannbacken 6 geführt ist, kann mit der gleichen Hand das Schaltelement 8 in Form des Futtergehäuses 7 in Richtung des Pfeils 36 in die Postion nach 4 geschwenkt werden. Die Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) ist derart vorgewählt, daß bei dessen Betätigung die Werkzeugspindel 3 entsprechend einem Pfeil 38 rechtsdrehend in Gang gesetzt wird. Damit geht ein motorisch angetriebenes Spannen der Spannbacken 6 einher, bis diese das zuvor von Hand gehaltene Werk zeug 5 festlegen. Nach erfolgter Einspannung des Werkzeuges 5 kann dieses und auch das Futtergehäuse 7 losgelassen werden, wobei sich das Schaltelement 8 in Form des Futtergehäuses 7 unter Einwirkung seiner Federvorspannung selbsttätig aus der Spannstellung c nach 4 in die Betriebsstellung a nach 2 zurückbewegt. Mit Erreichen der Betriebsstellung a ist die durch das Schaltelement 8 bewirkte Drehrichtungsvorgabe des Antriebsmotors 10 (1) außer Kraft gesetzt. Für den gewöhnlichen Arbeitsbetrieb kann die Drehrichtung mittels des Drehrichtungsschalters 19 (1) gewählt werden.
  • 5 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung Einzelheiten des Spannfutters 4 nach den 1 bis 4, bei dem an der dem Motorgehäuse 22 (1) zugewandten rückwärtigen Stirnseite Schrägflächen 33 angeordnet sind, die mit den schräg verlaufenden Kanten 28 (1) als Anschlag 14 zusammenwirken. Aus der hier gezeigten Betriebsstellung a heraus kann das Futtergehäuse 7 um die Drehachse 27 herum in Drehrichtung des Pfeiles 35 in die Lösestellung b (3) oder in Richtung des Pfeiles 36 in die Spannstellung c (4) verschwenkt werden, wobei der jeweilige Schwenkweg durch die beidseitigen Anschläge 14 begrenzt ist.
  • Rückwärtig des Spannfutters 4 ist ein ringförmiger Kontaktträger 29 mit einer mittigen kreisförmigen Öffnung 40 vorgesehen, in der das Futtergehäuse 7 mittels eines rückwärtig angeordneten Zapfens 39 schwenkbar gelagert ist. Der Kontaktträger 29 ist drehfest im Maschinengehäuse 2 (1) gehalten.
  • Auf der dem Futtergehäuse 7 zugewandten Stirnseite des Kontaktträgers 29 sind insgesamt vier elektrische Kontakte 13 unter Bildung zweier Kontaktpaare 31, 32 angeordnet und mittels elektrischer Leitungen 30 mit der Steuereinheit 20 (1) verbunden. Eine in 6 näher gezeigte, an einer dem Kontaktträger zugewandten Stirnfläche des Futtergehäuses 7 angeordnete Kontaktbrücke 12 steht abhängig von der Schwenkstellung des Futtergehäuses 7 in Wechselwirkung mit den elektrischen Kontakten 13, wodurch ein Wahlschalter 9 zur Vorgabe der jeweiligen zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken 6 erforderlichen Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) gebildet ist. Das Futtergehäuse 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein die Spannbacken 6 in radialer Richtung umgreifender Schaltring 11 ausgeführt, der seitens des Benutzers beliebig mit einer Hand umschlossen werden kann. Es kann auch eine Ausführung zweckmäßig sein, bei der anstelle eines Schaltringes 11 ein aus dem Maschinengehäuse 2 (1) hervorstehender Hebel, ein Schiebeschalter oder dgl. vorgesehen ist. Durch das Futtergehäuse 7 in Form des Schaltringes 11 ist das Schaltelement 8 gebildet, welches mit dem Wahlschalter 9 zu dessen Betätigung gekoppelt ist. Das Schaltelement 8 kann auch ein separat am Spannfutter 4 angeordnetes Bauteil sein.
  • 6 zeigt eine rückwärtige Stirnansicht des Schaltringes 11 nach 5, demnach auf dessen Stirnfläche eine bogenförmig zur Drehachse 27 verlaufende Kontaktbrücke 12 angeordnet ist, die Teil des Wahlschalters 9 ist.
  • Unter gleichzeitigem Bezug auf die 5 und 6 liegt die Kontaktgruppe 12 in der Betriebsstellung a mittig zwischen den beiden Kontaktpaaren 31, 32, ohne einen der elektrischen Kontakte 13 zu berühren. Bei einer Schwenkstellung des Schaltringes 11 der Lösestellung b (3) oder der Spannstellung c (4) wird mittels der Kontaktbrücke 12 entweder das Kontaktpaar 31 oder das Kontaktpaar 32 elektrisch überbrückt und ein entsprechender Stromkreis geschlossen. Über die elektrischen Leitungen 30 wird in der Steuereinheit 20 ein entsprechendes Signal erzeugt, welches die geeignete Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) vorgibt. Anstelle der gezeigten zwei Kontaktpaare 31, 32 kann auch eine Anordnung zweckmäßig sein, bei der beidseitig eines mittleren Kontaktes je ein weiterer Kontakt vorgesehen ist, wobei abhängig von der Schwenkstellung des Schaltringes 11 der mittlere Kontakt wahlweise mit dem linken oder mit dem rechten weiteren Kontakt verbunden wird.
  • Die zuvor beschriebene elektrische Kontaktierung bewirkt in der Steuereinheit 20 (1) eine Schaltlogik, wie sie beispielhaft als Diagramm in 7 dargestellt ist. Sofern der Einstellring in seiner mittleren Betriebsstellung a liegt, ist auch der Drehrichtungsschalter 19 (1) aktiv bzw. wirksam. Nach Wahl des Benutzers kann beispielsweise zum Lösen oder Festziehen von Schrauben ein Links- oder Rechtslauf gewählt und mittels des Betriebsschalters 21 (1) in Gang gesetzt werden.
  • Sofern der Einstellring aus seiner mittleren Betriebsstellung a heraus verschwenkt wird, wird der Drehrichtungsschalter 19 deaktiviert und damit unwirksam. Eine seitens des Benutzers mittels des Drehrichtungsschalters 19 vorgewählte Drehrichtung bleibt unberücksichtigt. Sofern der Einstellring in seiner Lösestellung b liegt, ist eine zum Lösen geeignete linksdrehende Drehrichtung des Antriebsmotors 10 vorgegeben. Der Lösevorgang beginnt, indem der Betriebsschalter 21 betätigt wird.
  • Vergleichbares gilt in dem Falle, in dem der Schaltring 11 in Spannstellung steht. Die Drehrichtung des Motors ist zum Spannen in Gegenrichtung, also rechtsdrehend vorgewählt. Der Spannvorgang wird durch Betätigung des Betriebsschalters 21 in Gang gesetzt.
  • Sofern jedoch die Prüfung ergibt, daß der Schaltring weder in seiner Betriebsstellung a, noch in seiner Lösestellung b oder Spannstellung c liegt, wird davon ausgegangen, daß versehentlich eine undefinierte Zwischenposition eingestellt ist. Die Betätigung des Motors ist sicherheitshalber abgeschaltet.
  • 8 zeigt noch eine Variante der Schaltlogik nach 7, wobei in der Lösestellung b oder in der Spannstellung c des Schaltringes 11 eine separate Betätigung des Antriebsmotors 10 mittels des Betriebsschalters 21 nicht erforderlich ist. Vielmehr wird der Antriebsmotor 10 in seiner gewünschten Drehrichtung vorgewählt und gleichzeitig auch in Gang gesetzt. In den übrigen Merkmalen stimmt die Schaltlogik nach 8 mit der nach 7 überein. Die in diesem Zusammenhang gewählten Bezeichnungen "rechtsdrehend" und "linksdrehend" bedeuten die Bewirkung eines Spannens bzw. Lösens der Spannbacken 6 und können bei entsprechender Ausbildung eines Getriebes oder der Spanneinrichtung im Spannfutter 4 auch genau gegenläufig sein.

Claims (10)

  1. Handgeführte, tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere ein Akkuschrauber (1), ein Bohrschrauber, eine Handbohrmaschine oder dgl., mit einem Maschinengehäuse (2), mit einer im Maschinengehäuse (2) gelagerten, von einem Antriebsmotor (10) angetriebenen Werkzeugspindel (3) und mit einem Spannfutter (4) zur Aufnahme eines Werkzeuges (5), wobei das Spannfutter (4) von der Werkzeugspindel (3) drehend angetriebene Spannbacken (6), ein von der Drehbewegung der Spannbacken (6) losgelöstes Futtergehäuse (7) sowie ein Schaltelement (8) umfaßt, welches in einer Betriebsstellung (a) die Drehung der Spannbacken (6) für den Arbeitsbetrieb freigibt, und welches in einer Lösestellung (b) ein Lösen und in einer Spannstellung (c) ein Spannen der Spannbacken (6) bei drehender Werkzeugspindel (3) bewirkt, wobei ein mit der Stellung des Schaltelementes (8) gekoppelter Wahlschalter (9) vorgesehen ist, der eine jeweilige zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken (6) erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors (10) vorgibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (8) durch das in einzelne Drehstellungen schwenkbare Futtergehäuse (7) gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtergehäuse (7) zur Bildung des Wahlschalters (9) als Schaltring (11) ausgeführt ist, der eine elektrische Kontaktbrücke (12) trägt, wobei die Kontaktbrücke (12) in Wechselwirkung mit am Maschinengehäuse (2) befestigten elektrischen Kontakten (13) steht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (14) und/oder Rastungen für die einzelnen Drehstellungen des Futtergehäuses (7) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß optisch erkennbare und/oder haptisch ertastbare Markierungen (15, 16, 17, 18) für die einzelnen Drehstellungen des Futtergehäuses (7) vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstellung (a) des Schaltelementes (8) eine Mittelstellung ist, zu der auf einer Seite die Lösestellung (b) und auf der gegenüberliegenden Seite die Spannstellung (c) liegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (8) aus der Lösestellung (b) und Spannstellung (c) heraus in Richtung der Betriebsstellung (a) federvorgespannt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Arbeitsbetrieb bei der Betriebsstellung (a) des Schaltelementes (8) wirksamer Drehrichtungsschalter (19) angeordnet ist, und daß eine Steuereinheit (20) mit einer Schaltlogik vorgesehen ist, die in der Löse- und Spannstellung (b, c) des Schaltelementes (8) die Wirkung des Drehrichtungsschalters (19) außer Kraft setzt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Antriebsmotor (10) betätigender Betriebsschalter (21) angeordnet ist, wobei zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken (6) eine Betätigung des Antriebsmotors (10) in der Löse- und Spannstellung (b, c) des Schaltelementes (8) mittels des Betriebsschalters (21) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken (6) eine Betätigung des Antriebsmotors (10) in der Löse- und Spannstellung (b, c) des Schaltelementes (8) mittels des Wahlschalters (9) vorgesehen ist.
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