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Die
Erfindung betrifft eine handgeführte, tragbare
Werkzeugmaschine, insbesondere einen Akkuschrauber, einen Bohrschrauber,
eine Handbohrmaschine oder dergleichen.
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Derartige
Werkzeugmaschinen weisen ein Maschinengehäuse auf, in dem eine von einem
Antriebsmotor angetriebene Werkzeugspindel gelagert ist. Es ist
ein Spannfutter zur Aufnahme eines Werkzeuges vorgesehen, wobei
das Spannfutter von der Werkzeugspindel drehend angetriebene Spannbacken
aufweist. Mit den Spannbacken des Spannfutters können je nach Einsatzzweck auswechselbar Bohrer,
Schrauberbits oder dgl. gespannt werden. Für viele Bearbeitungsaufgaben
ist ein häufiger Werkzeugwechsel
erforderlich. Beispielsweise für die
Herstellung von Schraubverbindungen werden mit dem gleichen Akkuschrauber
abwechselnd Löcher
vorgebohrt und Schrauben eingedreht. Ein steter Wechsel zwischen
Bohrer und Schrauberbit macht ein komfortables Spannen und Lösen des Werkzeuges
erforderlich.
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Es
sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen das Spannfutter als sogenanntes
Schnellspannfutter ausgeführt
ist. Ein werkzeuglos betätigbarer
Spannring umschließt
die Spannbacken und dreht sich im Betrieb mit. Beim Stillstand der
Werkzeugspin del kann durch eine Drehbewegung der Spannhülse relativ
zu den Spannbacken ein Lösen bzw.
ein Spannen bewirkt werden. Hierzu ist eine konstruktiv aufwendige,
voluminöse,
selbsttätige Spindelarretierung
erforderlich. Zum Lösen
und Spannen von Werkzeugen mit unterschiedlichem Durchmesser sind
größere Anzahlen
von Umdrehungen der Spannhülse
erforderlich, was den Bedienungskomfort einschränkt. Gelegentlich wird auch die
Spannhülse
von Hand festgehalten und der Betriebsschalter der Werkzeugmaschine
betätigt.
Die in Drehung versetzte Werkzeugspindel bewirkt abhängig von
der gewählten
Drehrichtung ein Lösen
bzw. ein Spannen der Spannbacken. Bei der Wahl der geeigneten Drehrichtung
kann es zu Fehlversuchen kommen. Im Moment des tatsächlichen
Festspannens beginnt die von Hand gehaltene Spannhülse sich
mit der Werkzeugspindel mitzudrehen. Auf die haltende Hand überträgt sich
ein unangenehmer Ruck.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handgeführte, tragbare
Werkzeugmaschine anzugeben, bei der ein komfortableres Lösen und Spannen
des Werkzeuges möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine handgeführte,
tragbare Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der das Spannfutter ein von
der Drehbewegung der Spannbacken losgelöstes Futtergehäuse sowie
ein Schaltelement umfaßt.
Das Schaltelement gibt in einer Betriebsstellung die Drehung der
Spannbacken für
den Arbeitsbetrieb frei und bewirkt in einer Lösestellung ein Lösen und
in einer Spannstellung ein Spannen der Spannbacken bei drehender
Werkzeugspindel. Es ist ein mit der Stellung des Schaltelementes
gekoppelter Wahlschalter vorgesehen, der eine jeweilige zum Lösen bzw.
zum Spannen der Spannbacken erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors
vorgibt.
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Zum
Spannen oder Lösen
eines Werkzeuges kann das von der Drehbewegung der Spannbacken losgelöste Futtergehäuse bequem
mit einer Hand gegriffen und gleichzeitig auch das Werkzeug gehalten
bzw. geführt
werden. Mit der gleichen Hand kann dann zusätzlich, beispielsweise wenn
das Werkzeug gegenüber
den geöffneten
Spannbacken ausgerichtet ist, das Schaltelement des Spannfutters betätigt werden.
Dieses wird je nach Aufgabenstellung aus seiner Betriebsstellung
heraus entweder in die Lösestellung
oder in die Spannstellung gebracht. Mittels des daran gekoppelten
Wahlschalters wird die erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors
vorgegeben. Der Antriebsmotor wird unter Vermeidung einer Fehlbedienung
in der richtigen, gewünschten Drehrichtung
betätigt.
Mit geringen Handbewegungen wird ein motorisch angetriebenes Lösen bzw. Spannen
bewirkt. Die Loslösung
des Futtergehäuses von
der Drehbewegung der Spannbacken führt dazu, daß das Futtergehäuse im wesentlichen
drehmomentenfrei ist. Die das Spannfutter umschließende Hand
wird von Drehmomentspitzen beim Lösen oder Spannen frei gehalten.
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Das
Schaltelement kann ein separates Bauteil sein und ist bevorzugt
durch das in einzelne Drehstellungen schwenkbare Futtergehäuse gebildet.
Die Drehstellungen des Futtergehäuses
liegen insbesondere entgegengesetzt zu der zum Lösen bzw. Spannen erforderlichen
Spindeldrehrichtung. Die erforderliche Drehrichtung wird intuitiv
richtig gewählt,
wobei das Schaltelement in Form des Futtergehäuses eine ergonomisch günstige Betätigung ermöglicht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist das Futtergehäuse zur Bildung des Wahlschalters
als Schaltring ausgeführt,
der eine elektrische Kontaktbrücke trägt, wobei
die Kontaktbrücke
in Wechselwirkung mit am Maschinengehäuse befestigten elektrischen
Kontakten steht. Die Ausbildung als Schaltring bewirkt eine gute
Griffigkeit bei beliebig wählbaren
Griffpositionen. Mittels der elektrischen Kontaktbrücke wird
in konstruktiv einfacher Weise abhängig von der gewählten Schwenkstellung
an den zugeordneten Kontaktpaaren ein geeigneter Stromkreis geschlossen, der über eine
entsprechende Steuereinheit die erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors
bzw. der Werkzeugspindel vorgibt.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung sind
Anschläge
und/oder Rastungen für
die einzelnen Drehstellungen des Futtergehäuses vorgesehen. Es ist sichergestellt,
daß das
Futtergehäuse
zuverlässig
in eine der drei oben beschriebenen Stellungen gebracht wird, ohne
daß sich
versehentlich eine unerwünschte
Zwischenstellung einstellt. Zur Unterstützung der geeigneten Drehstellungswahl
sind vorteilhaft optisch erkennbare und/oder haptisch ertastbare Markierungen
vorgesehen. Neben einer Sichtkontrolle der gewählten oder zu wählenden
Drehstellung können
die Markierungen auch ohne weiteres durch die Betätigungshand
am Futtergehäuse
ertastet werden.
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Bevorzugt
ist die Betriebsstellung des Schaltelementes eine Mittelstellung,
zu der auf einer Seite die Lösestellung
und auf der gegenüberliegenden Seite
die Spannstellung liegt. Ausgehend von der Mittelstellung wird das
Schaltelement wahlweise nach links oder nach rechts bewegt, wobei
diese Bewegungsrichtung insbesondere der gewünschten Drehrichtung der Werkzeugspindel
entgegenläuft.
Es entsteht eine eindeutige Korrelation zwischen Bewegung des Schaltelementes
und Drehbewegung der Werkzeugspindel. Fehlbedienungen sind vermieden.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
das Schaltelement aus der Lösestellung
und der Spannstellung heraus in Richtung der Betriebsstellung federvorgespannt.
Für den
zeitlich kurzen Vorgang des Lösens
bzw. Spannens kann das Schaltelement gegen die Kraft der Federvorspannung
von Hand gehalten und anschließend
losgelassen werden. Das Schaltelement kehrt selbsttätig in die
Betriebsstellung zurück.
Die Werkzeugmaschine wird selbsttätig ohne weiteres Zutun des
Benutzers in die Betriebsbereitschaft zurückgeführt.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
ein im Arbeitsbetrieb bei der Betriebsstellung des Schaltelementes
wirksamer Drehrichtungsschalter angeordnet. Eine Steuereinheit mit
einer Schaltlogik setzt in der Löse-
und Spannstellung des Schaltelementes die Wirkung des Drehrichtungsschalters
außer
Kraft. Bei der für
den gewöhnlichen
Arbeitsbetrieb vorgesehenen Betriebsstellung des Schaltelementes
kann mit dem Drehrichtungsschalter ein Rechts- oder Linkslauf beispielsweise
zum abwechselnden Festziehen und Lösen von Schrauben gewählt werden. Sobald
zum Wechseln eines Werkzeuges das Schaltelement aus der Betriebsstellung
heraus in die Löse- oder
Spannstellung gebracht wird, hat der für den Betrieb vorgesehene Drehrichtungsschalter
keine Wirkung mehr. Vielmehr wird die Drehrichtung des Antriebsmotors
ungeachtet der zuvor gewählten
Betriebsdrehrichtung durch die Stellung des Schaltelementes bzw.
Schaltringes festgelegt. Fehlbedienungen infolge einer zuvor gewählten Arbeitsdrehrichtung
sind vermieden.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist ein den Antriebsmotor betätigender
Betriebsschalter angeordnet, wobei zum Lösen bzw. zum Spannen der Spannbacken
eine Betätigung
des Antriebsmotors in der Löse-
und Spannstellung des Schaltelementes mittels dieses Betriebsschalters
vorgesehen ist. Mit einer Hand wird zunächst der Schaltring in die
gewünschte
Schwenkstellung gebracht. Es bleibt dann noch Zeit, das Werkzeug
beispielsweise zu greifen oder auszurichten. Erst nachdem dies geschehen
ist, wird ein motorisch angetriebenes Lösen oder Spannen durch Betätigung des
Betriebsschalters mit der anderen Hand herbeigeführt.
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Alternativ
kann es zweckmäßig sein,
daß zum
Lösen bzw.
zum Spannen der Spannbacken eine Betätigung des Antriebsmotors in
der Löse-
und Spannstellung des Schaltelementes mittels des Wahlschalters
vorgesehen ist. Es ist ein einhändiges Lösen bzw.
Spannen möglich.
Am Beispiel des Spannvorganges wird das Werkzeug mit einer Hand in
die geöffneten
Spannbacken eingeführt,
wobei die gleiche Hand den Schaltring umschließt. Sobald das Werkzeug mittig
zwischen den Spannbacken ausgerichtet ist, kann mit einer kurzen
Schwenkbewegung der gleichen Hand der Schaltring aus seiner Betriebsstellung
heraus in die Spannstellung geschwenkt werden, wobei sich der Antriebsmotor
selbsttätig
in der geeigneten Drehrichtung in Gang setzt und ein Spannen der
Spannbacken bewirkt. Entsprechendes gilt auch für den Lösevorgang. Insgesamt ist ein
hoher Bedienkomfort erreicht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
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1 in
einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße handgeführte Werkzeugmaschine am Beispiel
eines Akkuschraubers mit einem Spannfutter und einem von der Drehbewegung
der Spannbacken losgelösten
Futtergehäuse;
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2 in
einer Draufsicht die Werkzeugmaschine nach 1 mit dem
als Schaltring ausgeführten
Futtergehäuse
in Betriebsstellung;
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3 die
Anordnung nach 2 mit dem Schaltring in Lösestellung
und gelösten
Spannbacken bei herausgenommenem Werkzeug;
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4 die
Anordnung nach den 2 und 3 mit dem
Schaltring in Spannstellung und mit zwischen den Spannbacken eingespanntem
Werkzeug;
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5 in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung Einzelheiten des Spannfutters
mit einem integrier ten Wahlschalter zur Vorgabe der zum Lösen bzw.
zum Spannen erforderlichen Drehrichtung;
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6 eine
rückwärtige Stirnansicht
des Futtergehäuses
nach 5 mit einer daran angeordneten, bogenförmigen Kontaktbrücke als
Teil des Wahlschalters;
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7 eine
Diagrammdarstellung einer Schaltlogik der Steuereinheit nach 1 mit
separater Betätigung
des Antriebsmotors durch einen Betriebsschalter;
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8 eine
alternative Schaltlogik mit Betätigung
des Antriebsmotors zum Lösen
oder Spannen mittels des Schaltringes.
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Eine
handgeführte,
tragbare Werkzeugmaschine ist am Beispiel eines Akkuschraubers 1 in 1 dargestellt.
Es kann auch ein Bohrschrauber, eine Handbohrmaschine oder dgl.
mit Akku- oder Netzbetrieb
vorgesehen sein. Der Akkuschrauber 1 weist ein Maschinengehäuse 2 auf,
welches bezogen auf die gezeigte gewöhnliche Betriebshaltung aus
einem oberen Motorgehäuse 22 und
einem nach unten sich daran anschließenden Handgriff 23 besteht.
Ein unteres Ende 24 des Handgriffes 23 ist zur
Aufnahme eines nicht dargestellten Akkus vorgesehen, über den
eine nur schematisch angedeutete, im Handgriff 23 angeordnete
Steuereinheit 20 und ein ebenfalls nur schematisch angedeuteter,
im Motorgehäuse 22 angeordneter
elektrischer Antriebsmotor 10 mit Betriebsspannung versorgt
wird. Im vorderen oberen Bereich des Handgriffes 23 ist
ein Betriebsschalter 21 und ein darüber liegender Drehrichtungsschalter 19 vorgesehen, die
beide mittels schematisch dargestellter Steuerleitungen 25 auf
die Steuereinheit 20 einwirken. Die Steuereinheit 20 ist
mittels einer schematisch dargestellten Leitung 26 mit
dem Antriebsmotor 10 verbunden. Im gewöhnlichen Arbeitsbetrieb wird – gesteuert
durch die Steuereinheit 20 – mittels des Drehrichtungsschalters 19 die
Drehrichtung des Antriebsmotors 10 vorgegeben und mittels
des Betriebsschalters 21 der Antriebsmotor 10 in
der vorgegebenen Drehrichtung betätigt.
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Über ein
nicht dargestelltes Getriebe im Motorgehäuse 22 versetzt der
Antriebsmotor 10 eine schematisch angedeutete Werkzeugspindel 3 in
Drehung, die eine Anzahl von Spannbacken 6 und ein ggf.
darin eingespanntes Werkzeug 5 in Drehung versetzt. Die
Werkzeugspindel 3, die Spannbacken 6 und das Werkzeug 5 drehen
sich im Betrieb um eine gemeinsame Drehachse 27. Das in
den Spannbacken 6 eingespannte Werkzeug 5 ist
beispielhaft als Bohrer ausgeführt.
Es kann auch ein Schrauberbit oder dgl. in den Spannbacken 6 eingespannt
werden. Die Spannbacken 6 sind Teil eines Spannfutters 4, welches
am vorderen stirnseitigen Bereich des Motorgehäuses 22 angeordnet
ist. Das Spannfutter 4 umfaßt ein Futtergehäuse 7,
welches die Spannbacken 6 glockenförmig umgreift, und welches
von der Drehbewegung der Spannbacken 6 losgelöst ist.
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An
der stirnseitigen Schnittstelle zwischen dem Spannfutter 4 und
dem Maschinengehäuse 2 ist das
Motorgehäuse 22 mit
einer bezogen auf die Drehachse 27 schräg verlaufenden Kante 28 versehen,
die Teil eines weiter unten näher
beschriebenen Anschlages 14 für das Futtergehäuse 7 ist.
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Der
Akkuschrauber 1 nach 1 ist in
einer Draufsicht in 2 gezeigt, demnach von dem Maschinengehäuse 2 lediglich
das Motorgehäuse 22 zu erkennen
ist. Das stirnseitig des Motorgehäuses 22 angeordnete
Futtergehäuse 7 ist
um die gleiche Drehachse 27 der Werkzeugspindel 3,
der Spannbacken 6 und des Werkzeuges 5 drehend
schwenkbar gelagert. In der Darstellung nach 2 ist das
Futtergehäuse 7 in
einer mittleren Betriebsstellung a gezeigt, von der aus das Futtergehäuse 7 entsprechend einem
Doppelpfeil 34 um die Drehachse 27 herum in beide
Richtungen eingeschränkt
geschwenkt werden kann. Bei der gezeigten, für den gewöhnlichen Arbeitsbetrieb vorgesehenen
Betriebsstellung a liegt eine mittlere Markierung 16 in
Form eines angedeuteten Bohrers in Überdeckung mit einer gehäusefesten,
pfeilförmigen
Markierung 15. Beidseitig zur mittleren Markierung 16 sind
noch je eine Markierung 17, 18 auf dem Futtergehäuse 7 vorgesehen,
die jeweils ein entnehmbares oder ein eingespanntes Werkzeug symbolisieren.
Alle Markierungen 15, 16, 17, 18 stehen
reliefartig über
die Oberfläche
des Motorgehäuses 22 bzw.
des Futtergehäuses 7 hervor,
wodurch neben einer optischen Erkennbarkeit auch eine haptische
Ertastbarkeit gegeben ist.
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Das
schwenkbare Futtergehäuse 7 ist
in der gezeigten Betriebsstellung a rastend gehalten. Zum Verschwenken
aus der Betriebsstellung a heraus in einer der Richtungen des Doppelpfeiles 34 ist
von Hand eine Überwindung
der Rastkraft sowie eine rückstellende,
in Richtung der Betriebsstellung a wirkende Federvorspannung erforderlich.
In der gerasteten Betriebsstellung a ist ein gewöhnlicher Betrieb des Akkuschraubers 1 möglich. Das
Werkzeug 5 wird in der im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Weise
hinsichtlich Drehzahl und Drehrichtung betätigt, ohne daß sich bei
Drehung der Spannbacken 6 das Futtergehäuse 7 mitdreht.
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3 zeigt
die Anordnung nach 2, bei der das Futtergehäuse 7 aus
der in 2 dargestellten Betriebsstellung a heraus in Richtung
eines Pfeiles 35 um die Drehachse 27 herum in
eine Lösestellung
b geschwenkt ist. Entsprechend dieser Schwenkstellung liegt die
mittlere Markierung 16 seitlich versetzt zur gehäusefesten
Markierung 15, während
die die Lösestellung
b symbolisierende Markierung 17 in Überdeckung mit der pfeilförmigen,
gehäusefesten
Markierung 15 liegt.
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Das
Futtergehäuse 7 bildet
im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein Schaltelement 8, welches auf einen im Zusammenhang
mit den 5 und 6 beschriebenen
Wahlschalter 9 einwirkt, der seinerseits eine jeweilige
zum Lösen
bzw. zum Spannen der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung des
Antriebsmotors 10 vorgibt. In der gezeigten Lösestellung
b ist eine zum Lösen
der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1)
derart vorgegeben, daß die
Werkzeugspindel 3 linksdrehend entsprechend einem Pfeil 37 betätigt wird,
also entgegen der Schwenkrichtung 35 des Futtergehäuses 7.
Die zum Lösen
vorgegebene Drehrichtung der Werkzeugspindel 3 bewirkt
ein axiales Einfahren der Spannbacken 6 in das Futtergehäuse 7,
die in der Darstellung nach 3 vollständig im
Inneren des Futtergehäuses 7 liegen.
Mit dem axialen Einfahren ist auch eine radiale Aufweitung der Spannbacken 6 verbunden,
demnach das in 2 gezeigte Werkzeug 5 entnommen
bzw. eingesetzt werden kann. Nach Abschluß des Lösevor ganges kann das Futtergehäuse 7 von
der Betätigungshand losgelassen
werden. Unter Einwirkung der Federvorspannung kehrt es aus seiner
gezeigten Lösestellung b
selbsttätig
in die gerastete, in 2 dargestellte Betriebsstellung
a entgegen dem Pfeil 35 zurück.
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Nach 4 ist
das Futtergehäuse 7 ausgehend
von der Mittelstellung nach 2 in Gegenrichtung
entsprechend einem Pfeil 36 um die Drehachse 27 herum
verschwenkt, wobei die den Spannvorgang symbolisierende Markierung 18 in Überdeckung
mit der pfeilförmigen,
gehäusefesten
Markierung 15 liegt. Durch die gezeigte Schwenkwinkelstellung
des Futtergehäuses 7 ist
eine Spannstellung c gebildet, in der das Schaltelement 8 zusammen
mit dem gekoppelten Wahlschalter 9 (5 und 6)
die zum Spannen der Spannbacken 6 erforderliche Drehrichtung
des Antriebsmotors 10 (1) vorgibt.
Der Einspannvorgang des Werkzeuges 5 erfolgt ausgehend von
der Betriebsstellung a (2), bei der jedoch die Spannbacken 6 entsprechend
der Darstellung nach 3 gelöst sind. Mit einer Hand wird
das Werkzeug 5 in axialer Richtung zwischen die Spannbacken 6 geführt, wobei
die gleiche Hand das Futtergehäuse 7 umschließt. Nachdem
das Werkzeug 5 in geeigneter Weise zwischen die Spannbacken 6 geführt ist,
kann mit der gleichen Hand das Schaltelement 8 in Form des
Futtergehäuses 7 in
Richtung des Pfeils 36 in die Postion nach 4 geschwenkt
werden. Die Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1)
ist derart vorgewählt,
daß bei
dessen Betätigung
die Werkzeugspindel 3 entsprechend einem Pfeil 38 rechtsdrehend in
Gang gesetzt wird. Damit geht ein motorisch angetriebenes Spannen
der Spannbacken 6 einher, bis diese das zuvor von Hand
gehaltene Werk zeug 5 festlegen. Nach erfolgter Einspannung
des Werkzeuges 5 kann dieses und auch das Futtergehäuse 7 losgelassen
werden, wobei sich das Schaltelement 8 in Form des Futtergehäuses 7 unter
Einwirkung seiner Federvorspannung selbsttätig aus der Spannstellung c
nach 4 in die Betriebsstellung a nach 2 zurückbewegt.
Mit Erreichen der Betriebsstellung a ist die durch das Schaltelement 8 bewirkte
Drehrichtungsvorgabe des Antriebsmotors 10 (1)
außer Kraft
gesetzt. Für
den gewöhnlichen
Arbeitsbetrieb kann die Drehrichtung mittels des Drehrichtungsschalters 19 (1)
gewählt
werden.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung Einzelheiten des
Spannfutters 4 nach den 1 bis 4,
bei dem an der dem Motorgehäuse 22 (1)
zugewandten rückwärtigen Stirnseite
Schrägflächen 33 angeordnet
sind, die mit den schräg
verlaufenden Kanten 28 (1) als Anschlag 14 zusammenwirken.
Aus der hier gezeigten Betriebsstellung a heraus kann das Futtergehäuse 7 um
die Drehachse 27 herum in Drehrichtung des Pfeiles 35 in
die Lösestellung
b (3) oder in Richtung des Pfeiles 36 in
die Spannstellung c (4) verschwenkt werden, wobei
der jeweilige Schwenkweg durch die beidseitigen Anschläge 14 begrenzt ist.
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Rückwärtig des
Spannfutters 4 ist ein ringförmiger Kontaktträger 29 mit
einer mittigen kreisförmigen Öffnung 40 vorgesehen,
in der das Futtergehäuse 7 mittels
eines rückwärtig angeordneten
Zapfens 39 schwenkbar gelagert ist. Der Kontaktträger 29 ist drehfest
im Maschinengehäuse 2 (1)
gehalten.
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Auf
der dem Futtergehäuse 7 zugewandten Stirnseite
des Kontaktträgers 29 sind
insgesamt vier elektrische Kontakte 13 unter Bildung zweier
Kontaktpaare 31, 32 angeordnet und mittels elektrischer Leitungen 30 mit
der Steuereinheit 20 (1) verbunden.
Eine in 6 näher gezeigte, an einer dem Kontaktträger zugewandten
Stirnfläche
des Futtergehäuses 7 angeordnete
Kontaktbrücke 12 steht
abhängig
von der Schwenkstellung des Futtergehäuses 7 in Wechselwirkung
mit den elektrischen Kontakten 13, wodurch ein Wahlschalter 9 zur
Vorgabe der jeweiligen zum Lösen
bzw. zum Spannen der Spannbacken 6 erforderlichen Drehrichtung
des Antriebsmotors 10 (1) gebildet
ist. Das Futtergehäuse 7 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
als ein die Spannbacken 6 in radialer Richtung umgreifender Schaltring 11 ausgeführt, der
seitens des Benutzers beliebig mit einer Hand umschlossen werden
kann. Es kann auch eine Ausführung
zweckmäßig sein,
bei der anstelle eines Schaltringes 11 ein aus dem Maschinengehäuse 2 (1)
hervorstehender Hebel, ein Schiebeschalter oder dgl. vorgesehen
ist. Durch das Futtergehäuse 7 in
Form des Schaltringes 11 ist das Schaltelement 8 gebildet,
welches mit dem Wahlschalter 9 zu dessen Betätigung gekoppelt
ist. Das Schaltelement 8 kann auch ein separat am Spannfutter 4 angeordnetes
Bauteil sein.
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6 zeigt
eine rückwärtige Stirnansicht
des Schaltringes 11 nach 5, demnach
auf dessen Stirnfläche
eine bogenförmig
zur Drehachse 27 verlaufende Kontaktbrücke 12 angeordnet
ist, die Teil des Wahlschalters 9 ist.
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Unter
gleichzeitigem Bezug auf die 5 und 6 liegt
die Kontaktgruppe 12 in der Betriebsstellung a mittig zwischen
den beiden Kontaktpaaren 31, 32, ohne einen der
elektrischen Kontakte 13 zu berühren. Bei einer Schwenkstellung
des Schaltringes 11 der Lösestellung b (3)
oder der Spannstellung c (4) wird
mittels der Kontaktbrücke 12 entweder
das Kontaktpaar 31 oder das Kontaktpaar 32 elektrisch überbrückt und
ein entsprechender Stromkreis geschlossen. Über die elektrischen Leitungen 30 wird
in der Steuereinheit 20 ein entsprechendes Signal erzeugt,
welches die geeignete Drehrichtung des Antriebsmotors 10 (1) vorgibt.
Anstelle der gezeigten zwei Kontaktpaare 31, 32 kann
auch eine Anordnung zweckmäßig sein,
bei der beidseitig eines mittleren Kontaktes je ein weiterer Kontakt
vorgesehen ist, wobei abhängig
von der Schwenkstellung des Schaltringes 11 der mittlere Kontakt
wahlweise mit dem linken oder mit dem rechten weiteren Kontakt verbunden
wird.
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Die
zuvor beschriebene elektrische Kontaktierung bewirkt in der Steuereinheit 20 (1)
eine Schaltlogik, wie sie beispielhaft als Diagramm in 7 dargestellt
ist. Sofern der Einstellring in seiner mittleren Betriebsstellung
a liegt, ist auch der Drehrichtungsschalter 19 (1)
aktiv bzw. wirksam. Nach Wahl des Benutzers kann beispielsweise
zum Lösen
oder Festziehen von Schrauben ein Links- oder Rechtslauf gewählt und
mittels des Betriebsschalters 21 (1) in Gang
gesetzt werden.
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Sofern
der Einstellring aus seiner mittleren Betriebsstellung a heraus
verschwenkt wird, wird der Drehrichtungsschalter 19 deaktiviert
und damit unwirksam. Eine seitens des Benutzers mittels des Drehrichtungsschalters 19 vorgewählte Drehrichtung bleibt
unberücksichtigt.
Sofern der Einstellring in seiner Lösestellung b liegt, ist eine
zum Lösen
geeignete linksdrehende Drehrichtung des Antriebsmotors 10 vorgegeben.
Der Lösevorgang
beginnt, indem der Betriebsschalter 21 betätigt wird.
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Vergleichbares
gilt in dem Falle, in dem der Schaltring 11 in Spannstellung
steht. Die Drehrichtung des Motors ist zum Spannen in Gegenrichtung, also
rechtsdrehend vorgewählt.
Der Spannvorgang wird durch Betätigung
des Betriebsschalters 21 in Gang gesetzt.
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Sofern
jedoch die Prüfung
ergibt, daß der Schaltring
weder in seiner Betriebsstellung a, noch in seiner Lösestellung
b oder Spannstellung c liegt, wird davon ausgegangen, daß versehentlich
eine undefinierte Zwischenposition eingestellt ist. Die Betätigung des
Motors ist sicherheitshalber abgeschaltet.
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8 zeigt
noch eine Variante der Schaltlogik nach 7, wobei
in der Lösestellung
b oder in der Spannstellung c des Schaltringes 11 eine
separate Betätigung
des Antriebsmotors 10 mittels des Betriebsschalters 21 nicht
erforderlich ist. Vielmehr wird der Antriebsmotor 10 in
seiner gewünschten
Drehrichtung vorgewählt
und gleichzeitig auch in Gang gesetzt. In den übrigen Merkmalen stimmt die
Schaltlogik nach 8 mit der nach 7 überein.
Die in diesem Zusammenhang gewählten
Bezeichnungen "rechtsdrehend" und "linksdrehend" bedeuten die Bewirkung
eines Spannens bzw. Lösens
der Spannbacken 6 und können
bei entsprechender Ausbildung eines Getriebes oder der Spanneinrichtung
im Spannfutter 4 auch genau gegenläufig sein.