DE102005006102A1 - Rollo - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rollo zum Abdecken einer von einem Gegenstand aufgespannten Fläche, wobei die äußere Kontur der Fläche durch den Rand des Gegenstandes definiert wird. Das Rollo umfasst ein Auszugsmaterial (110), welches durch Ziehen an einem Auszugsstab, welcher an einem zweiten Ende des Auszugmaterials befestigt ist, von einer Wickelwelle (120) abgewickelt werden kann. Um eine möglichst lückenlose Anpassung des Rollos bzw. des Auszugstabes (130) auch an eine krummlinig bzw. sphärisch begrenzte Fläche realisieren zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Auszugsstab so elastisch auszubilden, dass er sich bei geeigneter Krafteinwirkung bei abgewickeltem Auszugsmaterial (110) entsprechend der Kontur des Auszugsmaterials im Bereich von dessen zweitem Ende verformt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rollo zum Abdecken einer von einem Gegenstand, beispielsweise einem Fensterrahmen oder einer Öffnung eines Gepäckraums eines Kraftfahrzeugs, aufgespannten Fläche, wobei die äußere Kontur der Fläche durch den Rand des Gegenstandes definiert wird.
  • Derartige Rollos sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. So ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 100 64 513 A1 ein Rollo bekannt zum Abdecken eines Fensters oder eines Gepäckraums in einem Fahrzeug. Eine Tuch-, Folien- oder Netzbahn ist mit ihrem ersten Ende an einer Wickelwelle und mit ihrem zweiten Ende an einer Auszugsstange befestigt. Die Auszugsstange ist zweiteilig aufgebaut und umfasst einen Bahnhalter zum Halten der besagten Bahn und ein Anschlussteil, welche zueinander beweglich miteinander verbunden sind. Mit Hilfe des Bahnhalters wird die Bahn von der Wickelrolle abgerollt, der Bahnhalter ist somit das eigentliche Funktionsteil für die Handhabung des Rollos. Demgegenüber bewirkt das Anschlussteil eine optische Anpassung an eine jeweils erforderliche Kontur. Dadurch dass das Anschlussteil und der Bahnhalter gegeneinander beweglich, insbesondere elastisch miteinander verbunden sind, ist eine Konturanpassung insbesondere auch an unterschiedlichste Konturen sehr einfach möglich. Der Bahnhalter ist vorzugsweise formstabil ausgebildet, während das Anschlussteil elastisch ausgebildet ist, um eine Anpassung an die unterschiedlichsten Konturen zu ermöglichen.
  • Nachteilig an dem offenbarten Rollo ist der Umstand, dass die Auszugsstange zweiteilig in Form des Bahnhalters und des Abschlussteiles ausgebildet ist. Dieser zweiteilige Aufbau ist mechanisch kompliziert und kostenintensiv in der Herstellung.
  • Ein Rollo für ein Kraftfahrzeug ist auch aus dem US-Patent US 5,201,810 bekannt. Bei dem dort offenbarten Rollo ist der Auszugsstab elastisch ausgebildet und wird durch Krafteinwirkung so gebogen bzw. gebeugt, dass er sich vorzugsweise übergangslos an die Randkontur einer von dem Rollo abzudeckenden Öffnung anpasst.
  • Die in dem US-Patent beschriebene Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass insbesondere bei der dort offenbarten Krafteinleitung in den Auszugsstab lediglich Randbereiche der Öffnung bündig abgedeckt bzw. abgeschlossen werden können, welche über die gesamt Breite des Auszugsstabs weitgehend homogen gebogen bzw. verformt sind. Eine lückenlose Anpassung der Auszugsstange zusammen mit dem Auszugsmaterial an einen stärker, zum Beispiel wellenförmig, konturierten Randbereich der Öffnung ist mit dem in dem US-Patent offenbarten Rollo und insbesondere dessen Auszugsstab nicht möglich.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Rollo zum Abdecken einer von einem Gegenstand, beispielsweise einem Fensterrahmen oder einer Öffnung eines Gepäckraumes bei einem Kraftfahrzeug, aufgespannten Fläche derart weiterzubilden, dass es auch eine lückenlose Anpassung von dessen Auszugsstab an stark konturierte Ränder des Gegenstandes ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass der Auszugsstab des Rollos so elastisch ausgebildet ist, dass er sich bei geeigneter Krafteinwirkung und bei zumindest teilweise abgewickeltem Auszugsmaterial entsprechend der Kontur des Auszugsmaterials im Bereich von dessen zweitem Ende verformt.
  • Durch die beanspruchte sehr elastische und im Vergleich zum Stand der Technik elastischere Ausbildung des Auszugsstabes ist es durch geeignete Krafteinwirkung, vorzugsweise oberhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes, auf den Auszugsstab möglich, dass dieser sich in beliebiger Weise zwei- oder dreidimensional verformen lässt. Auf diese Weise wird eine gute, d.h. lückenlose Anpassung auch an stark konturierte Begrenzungen/Ränder der abzudeckenden Fläche realisiert.
  • Aufgrund seiner großen Elastizität und seiner Verbindung mit dem Auszugsmaterial nimmt der Auszugsstab beim Abziehen des Auszugsmaterials von der Welle bei geeignet verteilter Krafteinwirkung die Kontur des Auszugsmaterials an dessen zweitem Ende an. Diese Kontur des Auszugsmaterials an dessen zweitem Ende ist jedoch erfindungsgemäß komplementär zu einem zugeordneten Konturbereich der abzudeckenden Fläche; auf diese Weise wird erfindungsgemäß sichergestellt, dass auch bei nahezu beliebig konturierten Flächen keine Lücke zwischen dem Auszugsstab des Rollos und dem Rand eines die abzudeckende Fläche aufspannenden Gegenstandes verbleibt.
  • Vorteilhafterweise wird der Auszugsstab mit zumindest teilweise abgewickeltem Auszugsmaterial mit Hilfe einer geeigneten Befestigungseinrichtung an dem die abzudeckende Fläche aufspannenden Gegenstand befestigt. Dabei muss die Befestigungseinrichtung so ausgebildet sein, dass sie Kräfte, welche auf den eventuell zwei- oder dreidimensional verformten Auszugsstab einwirken, kompensiert. Bei diesen Kräften handelt es sich zum einen um Zugkräfte, welche beim Abwickeln des Auszugsmaterials von der Wickelwelle an dem Auszugsstab angreifen und zum anderen um Querkräfte, welche bei einer Anformung des Auszugsstabes an den eventuell sphärisch gegenüber der abzudeckenden Fläche verformten Gegenstand quer zur Zugrichtung des Auszugsmaterials entstehen, auffängt.
  • Zum Auffangen dieser unterschiedlichen Kräften können entweder unterschiedliche oder ein und dasselbe Befestigungsmittel vorgesehen sein.
  • Zum Erreichen einer idealerweise vollständigen Abdeckung der aufgespannten Fläche ist es vorteilhaft, wenn das Auszugsmaterial vorzugsweise entlang seines gesamten Umfanges komplementär zu der Kontur der abzudeckenden Fläche zugeschnitten ist.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn an den beiden Enden des Auszugsstabes jeweils ein Rad vorgesehen ist zum Abrollen über den Gegenstand beim Abwickeln des Auszugsmaterials von der Wickelwelle.
  • Der Beschreibung sind insgesamt 4 Figuren beigefügt, wobei
  • 1 das erfindungsgemäße Rollo;
  • 2 mögliche Krafteinwirkungen auf den Auszugsstab des Rollos;
  • 3 ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Rollo in ausgefahrenem Zustand; und
  • 4 das erfindungsgemäße Rollo eingefahren in einen Auszugsschacht;
    veranschaulicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die genannten Figuren detailliert beschrieben.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Rollo 100 zum Abdecken einer von einem Gegenstand (in 1 nicht gezeigt) aufgespannten Fläche. Bei dem Gegenstand kann es sich beispielsweise um einen Fensterrahmen mit oder ohne Fensterscheibe oder einen Gepäckraum in einem Kraftfahrzeug handeln, wobei dann der Rand des Gegenstandes die äußere Kontur der abzudeckenden Fläche definiert. Das Rollo 100 umfasst ein Auszugsmaterial 110 mit einem ersten Ende 110-E1 und einem dem ersten Ende vorzugsweise gegenüberliegenden zweiten Ende 110-E2. Weiterhin umfasst das Rollo eine Wickelwelle 120 zum Auf- und Abwickeln des Auszugsmaterials 110, wobei die Wickelwelle an dem ersten Ende 110-E1 des Auszugsmaterials 110 befestigt ist. Darüber hinaus umfasst das Rollo 100 einen elastisch ausgebildeten Auszugsstab 130 vorzugsweise mit einem Griff 140, wobei der Auszugsstab an dem zweiten Ende 110-E2 des Auszugsmaterials 110 befestigt ist. Der Griff 140 dient zum manuellen Abziehen des Auszugsmaterials 110 von der Wickelwelle 120. Neben dem Griff 140 umfasst das Rollo Befestigungseinrichtungen 150 zum Befestigen des Auszugsstabes 130 mit dem daran befestigten, zumindest teilweise abgewickelten Auszugsmaterial an dem die abzudeckenden Fläche aufspannenden Gegenstand. Dabei muss die Befestigungseinrichtung 150-1, 150-2 so ausgebildet sein, dass sie gegebenenfalls auf den Auszugsstab einwirkende Kräfte kompensieren kann. Auch der Griff 140 kann als in der Mitte des Auszugsstabes zentrierte Befestigungseinrichtung ausgebildet sein. Weiterhin sind an den beiden Enden des Auszugsstabes 130 vorzugsweise Räder bzw. Rollen 160-1, 160-2 vorgesehen zum Abrollen über den Gegenstand beim Abwickeln des Auszugsmaterials 110 von der Wickelwelle 120. Die Lauffläche der Räder ist vorzugsweise von einem Gummiprofil gebildet, um einerseits eine gute Haftung auf dem Gegenstand zu realisieren und um diesen andererseits nicht zu beschädigen.
  • In 2 sind die möglicherweise an dem Auszugsstab 130 angreifenden Kräfte anschaulich dargestellt. So ist erstens die Zugkraft Z symbolisiert, welche beim Ziehen an dem Auszugsstab 130 zum Abwickeln des Auszugsmaterials 110 von der Abwickelwelle 120 erforderlich ist. Die Zugkraft kann auch erforderlich sein, um das Auszugsmaterial in einem abgewickeltem Zustand zu halten, wenn die Wickelwelle 120 zum Beispiel mit einer Rückholfeder ausgestattet ist, um das Auszugsmaterial automatisch wieder aufzuwickeln, sobald die Zugkraft nachlässt. Die Zugkraft Z wird aber auch erforderlich, um den Auszugsstab entsprechend der Kontur des Auszugsmaterials 110 im Bereich von dessen zweiten im Ende 110-E2 und damit entsprechend einem zugeordneten Konturbereich der abzudeckenden Fläche zu verformen. Dies gilt insbesondere unter der Vorraussetzung, dass sich der Auszugsstab 130 zunächst nur in der durch das abgerollte Auszugsmaterial bzw. der abzudeckenden Fläche repräsentierten Ebene zweidimensional verformt.
  • Darüber hinaus kann es auch erforderlich bzw. gewünscht sein, dass sich der Auszugsstab 130 quer zu dieser Ebene verformt, um sich zum Beispiel an eine gewölbte Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs anzupassen, wie dies in 3 veranschaulicht ist. Eine dazu erforderliche Querkraft ist in 2 durch das Bezugszeichen Q mit dem zugeordneten Pfeil symbolisiert. Diese Querkraft kann in einer beliebigen Richtung in einer Ebene quer zur Zugkraft Z liegen. Die vektorielle Summe aus Querkraft Q und Zugkraft Z repräsentiert dann die auf den Auszugsstab 130 wirkende Gesamtkraft. Zur Kompensation dieser Gesamtkraft ist es erforderlich, dass die Befestigungseinrichtung 150 entsprechend geeignet ausgebildet und geeignet an dem Auszugsstab 130 verteilt angeordnet ist.
  • Wird der Auszugsstab 130 durch geeignete über seine Länge verteilte Krafteinleitung entsprechend der Kontur des Randes des Gegenstandes verformt und durch die Befestigungsmittel 150-1, 150-2, 140 in dieser verformten bzw. überdehnten Stellung gehalten, so können an den beiden Enden des Auszugsstabes 130 bzw. an den dort angebrachten Rollen 160-1 und 160-2 Gegenkräfte K auftreten, um den Auszugsstab 130 an dem Gegenstand abzustützen; siehe 2.
  • 3 zeigt eine Heckscheibe eines Fahrzeugs als Gegenstand 200, dessen Rand eine abzudeckende Fläche aufspannt. Am Fuße dieses Gegenstandes bzw. der angedeuteten Hutablage 210 ist der Auszugsstab 130 mit den Rollen 160-1 und 160-2 zu erkennen. Weiterhin ist zu erkennen, dass die Heckscheibe sphärisch verformt ist. Wie bereits oben erwähnt, kann es für eine optimale Abdeckung der von dem sphärisch verformten Gegenstand aufgespannten Fläche erforderlich sein, dass sich der Auszugsstab bei zumindest teilweise abgerolltem Auszugsmaterial 110 erforderlichenfalls zwei- oder dreidimensional verformt, um über seine gesamte Länge verteilt lückenlos an dem Gegenstand anzuliegen.
  • Ungeachtet seiner eventuell dreidimensionalen Verformung bei abgerolltem Auszugsmaterial ist es vorteilhaft, wenn sich der Auszugsstab 130 bei aufgewickeltem Auszugsmaterial dem typischerweise gradlinigen Strak eines Einbauschachtes 220 anpasst, wie dies in 4 dargestellt ist. In 4 ist beispielhaft eine Hutablage 210 eines Kraftfahrzeugs mit eingebautem Schacht 220 zur Aufnahme des Rollos 100 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass wenn das Auszugsmaterial auf der Wickelwelle 120 aufgewickelt ist, der Auszugsstab 130 in den Schacht 220 eingebettet ist und im wesentlichen bündig mit diesem abschließt. Der Auszugsschacht 220 ist in der Regel gradlinig ausgebildet, sodass es für eine Einbettung des Auszugsstabes 130 in diesen Schacht 220 erforderlich ist, dass sich auch der Auszugsstab 130 ungeachtet einer eventuell zuvor bei abgerolltem Auszugsmaterial erfolgten zwei- oder dreidimensionalen Verformung zur Einbettung in den gradlinigen Schacht seinerseits selbstständig gradlinig ausrichtet. Dies wird erfindungsgemäß durch die große Elastizität des Auszugsstabes 130 gegenüber einer dem Auszugsstab 130 zugeordneten gradlinigen Grundausrichtung bewerkstelligt. Anders ausgedrückt: Der Auszugsstab 130 besitzt eine gradlinige Grundausrichtung aus welcher er durch geringe Krafteinwirkung in beliebiger Weise dreidimensional verformbar ist. Sobald die Krafteinwirkung jedoch nachlässt kehrt der Auszugsstab 130 automatisch wieder in seine gradlinige Grundausrichtung zurück.

Claims (8)

  1. Rollo (100) zum Abdecken einer Fläche mit einer Kontur, umfassend: Auszugsmaterial (110) mit einem ersten Ende (110-E1) und einem dem ersten Ende vorzugsweise gegenüberliegenden zweiten Ende (110-E2); eine Wickelwelle (120) zum Auf- und Abwickeln des Auszugsmaterials (110), wobei die Wickelwelle an dem ersten Ende des Auszugsmaterials befestigt ist; und einen elastisch ausgebildeten Auszugsstab (130), welcher an dem zweiten Ende des Auszugsmaterials (110) befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Auszugsstab (130) so elastisch ausgebildet ist, dass er sich bei geeigneter Krafteinwirkung und bei zumindest teilweise abgewickeltem Auszugsmaterial (110) entsprechend der Kontur des Auszugsmaterials im Bereich von dessen zweitem Ende (110-E2) verformt.
  2. Rollo (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Auszugsmaterials (110) zumindest im Bereich seines zweiten Endes komplementär zu demjenigen Konturbereich der abzudeckenden Fläche zugeschnitten ist, an welchem der Auszugsstab bei zumindest teilweise abgewickeltem Auszugsmaterial anliegt.
  3. Rollo (100) nach Anspruch oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Befestigungseinrichtung (150) zum Befestigen des Auszugsstabes (130), vorzugsweise mit dem daran befestigten zumindest teilweise abgewickeltem Auszugsmaterial (110), an einem die abzudeckende Fläche aufspannenden Gegenstand (200) erforderlichenfalls unter Krafteinwirkung so, dass der Auszugsstab – am Ort seiner Befestigung an dem Gegenstand – entsprechend der dortigen lokalen Kontur des Gegenstandes zwei- oder dreidimensional verformt ist.
  4. Rollo (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Befestigungseinrichtung (150) so ausgebildet und an dem Auszugsstab so angeordnet ist, dass sie Zugkräfte, welche beim Abwickeln des Auszugsmaterials von der Wickelwelle (120) an dem Auszugsstab (130) angreifen, auffängt.
  5. Rollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Befestigungseinrichtung (150) so ausgebildet und so an dem Auszugsstab angeordnet ist, dass sie Querkräfte, wie sie bei Anformung des Auszugsstabes (150) an den drei-dimensional bzw. sphärisch gegenüber der abzudeckenden Fläche verformten Gegenstand (200) quer zur Zugrichtung des Auszugsmaterials (110) entstehen, auffängt.
  6. Rollo (100) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungsmittel identisch mit dem zweiten Befestigungsmittel ist.
  7. Rollo (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auszugsmaterial (110), vorzugsweise abgesehen von seinem ersten Ende, entlang seines gesamten Umfanges, komplementär zu der Kontur der abzudeckenden Fläche zugeschnitten ist.
  8. Rollo (100) nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden (110-E1, 110-E2) des Auszugsstabes (110) jeweils ein Rad (160-1, 160-2) vorgesehen ist zum Abrollen über den Gegenstand beim Abwickeln des Auszugsmaterials von der Wickelwelle (120), wobei die Lauffläche des Rades vorzugsweise von einem Gummiprofil gebildet wird.
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