DE102005005375A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Lenkhilfepumpe in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Lenkhilfepumpe in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln einer Lenkhilfepumpe in einem Kraftfahrzeug, wobei das Verfahren in eine Leerlaufregelung für eine Verbrennungkraftmaschine eingreift, die als PI-Regler mit einem das Ausgangssignal begrenzenden Limiter und zur Stabilisierung mit einer Anti-Windup-Kompensation arbeitet. DOLLAR A Um eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren und Vorrichtungen hinsichtlich der Ökonomie und der Regelungsstabilität verbessert, wird vorgeschlagen, dass ein maximales Moment M¶LH¶ der Linkhilfepumpe LHP über eine Information aus der Anti-Windup-Kompensation angepasst wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln einer Lenkhilfepumpe in einem Kraftfahrzeug.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass der Fahrer eines Kraftfahrzeugs beim Steuern des Kraftfahrzeugs über ein Lenkrad durch eine Lenkhilfe unterstützt wird. Eine jeweils erforderliche Unterstützung des Fahrers beim Betätigen des Lenkrades ist dabei in einem Bereich nahe eines Fahrzeugsstillstandes am größten, aber auch in anderen Bereichen der Fahrzeuggeschwindigkeit nicht zu unterschätzen. Dabei tritt ein Einsatzfall nahe des Fahrzeugsstillstandes regelmäßig beim Rangieren des Fahrzeugs und insbesondere beim Einparken auf.
  • Die in diesen Fällen in bekannter Weise unterstützend eingreifende Lenkhilfe wird über eine sogenannte Lenkhilfenpumpe durch die jeweilige Verbrennungskraftmaschine des betreffenden Fahrzeugs versorgt. Hierzu erzeugt die Verbrennungskraftmaschine ein entsprechendes und an die Lenkhilfenpumpe abzugebendes Moment. Im Fall einer digitalen Motorelektronik (DME) für Otto-Maschinen und auch einer digitalen Dieselelektronik (DDE) für die Diesel-Maschinen existieren zur Zeit jedoch nur Berechnungsmodelle zur Bestimmung eines maximal erforderlichen und mithin durch die jeweilige Verbrennungskraftmaschine vorzuhaltenden Pumpenmomentes, das in Abhängigkeit zu einem Lenkwinkel und der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit steht. Diese Berechnung basiert zudem auf der Annahme eines maximalen Reibwerts der Fahrbahn, der nicht zwingend einem jeweilig vorliegenden Realwert entspricht. Damit ist bei Verfahren und Vorrichtungen nach dem Stand der Technik stets eine Leistungsreserve der Verbrennungskraftmaschine für die Lenkhilfenpumpe vorzuhalten, die aus Sicherheitsgründen in jedem Fall höher als erforderlich angesetzt.
  • Ferner treten Abweichungen zwischen einem realen Lenkhilfemoment und einem durch eine entsprechende Elektronik berechneten situativ erforderlichen Modell basiert berechneten Wert für ein aktuell erforderliches Lenkhilfemoment auf. Diese Abweichungen zwischen einem realen Wert und einem Modellwert können zu Instabilitäten im Motorleerlaufbereich führen. Es tritt also neben dem Problem einer tendenziell zu hohen Leistungsaufnahme der Verbrennungskraftmaschine zur Deckung nicht erforderlicher Reserven für ein an die Lenkhilfenpumpe abzuführendes Moment durch die ungenauen Modellierungen der aktuellen Zustände noch ein Problem bei einer stabilen Leerlaufregelung der Verbrennungskraftmaschine selber auf.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren und Vorrichtungen hinsichtlich der Ökonomie und der Regelungsstabilität verbessert.
  • Diese Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Ein Leerlaufregler für eine Verbrennungskraftmaschine ist typischer Weise als PI-Regler ausgebildet, dessen Ausgangssignal durch einen sog. Limiter begrenzt wird. Zur Stabilisierung des Ausgangssignals in der durch den Limiter gesetzten Begrenzung wird eine sog. Anti-Windup-Kompensation eingesetzt. Nach der Begrenzung werden zur Stellgröße des PI-Reglers Signale der Nebenaggregate, wie beispielsweise Generator oder Lichtmaschine, Klimaanlage usw., in Form einer Vorsteuerung aufgeschaltet. Im Fall der Lenkhilfenpumpe wird an dieser Stelle das vorstehend beschriebene zu großem Momentsignal verwendet.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein maximales Moment der Lenkhilfenpumpe über eine Information aus der Anti-Windup-Kompensation mit Hilfe eines Skalierungsfaktors angepasst. In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dementsprechend eine Anpassungseinheit zur Bestimmung eines jeweils maximal erforderlichen Lenkhilfenpumpenmomentes vorgesehen, der als eine Eingangsgröße ein Signal aus dem Rückkoppelast des Anti- Windup- Kompensationskreis zusammen mit den bereits aus dem Stand der Technik bekannten Lenkhilfenpumpenberechnungsparametern zugeführt wird.
  • Vorteilhafterweise wird bei Änderung des Reibwertes des Straßenbelages aufgrund einer bleibenden Abweichung zwischen einem berechneten Momentensignal und einem realen Lenkhilfenpumpenmoment der PI-Regler in den Anschlag des Begrenzers bzw. Limiters geführt. Die Regelstrategie erkennt diesen Anschlag anhand eines Signales der Anti-Windup-Kompensation und passt den Reibwertfaktor ar des Straßenbelages entsprechend an. Dies führt dazu, dass die Vorsteuerung ein real wirkendes Lenkhilfenpumpenmoment genau abbildet und der PI-Regler in seinen normalen Arbeitspunkt, das heißt innerhalb der Begrenzungen des Begrenzers bzw. Limiters, zurückgeführt wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird der im Rahmen des vorstehend dargestellten Verfahrens als Skalierungsfaktor des Lenkhilfenpumpenmoments MLH ermittelte Reibwert faktor eines aktuell vorliegenden Straßenbelages zur weiteren Verwendung durch eine nachgeschaltete Motorelektronik separat ausgegeben.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird darüber hinaus der Reibwertfaktor auch in Abhängigkeit einer Betätigung eines Bremslichtschalters und/oder bei Änderungen des Bremsdrucks innerhalb des Bremssystems angepasst. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass im Fahrzeugstillstand sich die Lenkkräfte bei Lenkbewegungen mit und ohne gebremste Vorderräder unterscheiden. Da mit gebremsten Vorderrädern die Lenkhilfenpumpenmomente höher werden, wird der Reibwertfaktor ar zur Erleichterung von Lenkradbewegungen auch in einem stillstandsnahen Bereich entsprechend angepasst.
  • Weitere Vorteile eines erfindungsgemäßen Verfahrens und einer entsprechenden Vorrichtung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren in der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Darstellung als Blockdiagramm zur Umsetzung eines Verfahrens zur Anpassung von Lenkhilfenpumpenmomenten an ein jeweiliges Anforderungsprofil;
  • 2: ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Verfahrens nach dem Stand der Technik;
  • 3: eine diagrammartige Darstellung des Zusammenhangs des zwischen Lenkwinkel α und dem Lenkhilfenpumpenmoment MLH in einer Kurvenschar in Abhängigkeit von dem Reibwert ar und
  • 4: eine Gegenüberstellung des zeitlichen Verlaufes des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH gemäß dem Stand der Technik und nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • In 2 ist ein bekanntes Verfahren zur Regelung einer Leerlaufdrehzahl ωLL einer Brennkraftmaschine M unter Vorgabe einer Soll-Leerlaufdrehzahl ωLL soll als Vorrichtung 1 in Form eines Blockschaltdiagramms dargestellt. Der dargestellte Leerlaufregler 1 ist in seinem Kern als PI-Regler ausgeführt, dessen P- und I-Anteil in der Abbildung von 2 separat angedeutet sind. Ein Ausgangssignal dieses PI-Regelkreises wird auf einem Begrenzer L gegeben. Aus der Differenz von Eingangswert des Begrenzers L und dessen Ausgangswert wird eine Differenzgröße δ gebildet. Diese Differenzgröße δ wird unter Verstärkung in einem Anti-Windup-Rückkopplungsast invertiert an den Eingang des PI-Reglers zurückgeführt. In bekannter Weise werden am Ausgang des Begrenzers L Lastsignale von Nebenaggregaten des betroffenen Kraftfahrzeugs als Vorsteuergrößen hinzuaddiert, also Momentenanforderungen durch den Generator einer Lichtmaschine, den Kompressor einer Klimaanlage etc.. Auf der Basis einer Fahrzeuggeschwindigkeit v sowie eines aktuellen Lenkwinkels α sowie einer Lenkwinkeländerung α . wird eine Berechnung zur Festlegung eines Lenkhilfenpumpenmoments MLH einer Lenkhilfenpumpe LHP durchgeführt. Auch diese Größe wird als Vorsteuerung additiv der Steuergröße für die Verbrennungskraftmaschine M zur Einstellung einer Leerlaufdrehzahl ωLL zugeschlagen.
  • Die zugrundeliegende Berechnung des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH erfolgt hierbei unter Annahme eines statischen Reibwertfaktors ar für den Straßenbelag. Für diese Abschätzung wird aus Sicherheitsgründen heraus ein schlimmstmöglicher Fall für den Reibwertfaktor ar statisch festgelegt. Diese Abschätzung erweist sich jedoch in einer Vielzahl von Fällen als wesentlich zu negativ, wodurch auf Kosten eines erhöhten Verbrauchs der Verbrennungskraftmaschine M im Regelfall zu hohe Momente MLH für die Lenkhilfenpumpe LHP mit ebenfalls zu großer Stellreserve für den Fall rasch eintretender Erhöhungen dieser Lenkhilfenpumpenmomente MLH bereitgestellt werden.
  • 3 zeigt in Form einer Kurvenschar einen Zusammenhang zwischen einem jeweiligen Lenkwinkel α und einem dafür erforderlichen Lenkhilfenpumpenmoment MLH in Abhängigkeit verschiedener Reibwertfaktoren ar. Innerhalb eines Intervalls von –αmax, +αmax verlaufen die Kurven der Kurvenschar im Wesentlichen Parabel-artig. Die unterste, gestrichelt eingezeichnete Linie mit geringster Steigung kennzeichnet einen Einfall mit real auftretendem, minimalen Reibwert ar. Die Kurve mit durchgezogener Linie kennzeichnet einen realen Zusammenhang im Normbereich bei ungebremsten Lauf der Räder. Die am Steilsten verlaufende Linie mit kleiner Strichelung kennzeichnet quasi als Worst-case den Zusammenhang beim Bremsen. Da sich ein Lenken auch bei modernen Lenkvorrichtungen mit nicht-starren Achsen stets als Überlagerung von Rotations- und Translationsbewegung an einem jeweiligen Rad darstellt, wirkt eine gleichzeitige Bremsung des Kraftfahrzeugs der Umsetzung der Lenkbewegung entgegen. Dementsprechend muss die Lenkung durch das Moment der Lenkhilfenpumpe bei jeder Art von Bremsung unterstützt werden, um die – beim Bremsen auftretende Erschwerung der Lenkbewegung mit einer Behinderung bzw. sogar Blockierung der Radbewegung gemindert oder sogar kompensiert werden muss. Ein in einer Vorrichtung gemäß der 2 fest vorgegebener Reibwert ar entspricht im Wesentlichen dem zuletzt beschriebenen Kurvenzusammenhang zwischen Lenkwinkel α und Lenkhilfenpumpenmoment MLH gemäß der strich-punktiert dargestellten Kurve von 3.
  • Das Ergebnis dieses starren Ansatzes mit zu hoch eingesetztem Reibwert ar ist im zeitlichen Verlauf von 4 skizziert dargestellt. Der PI-Regelkreis läuft aufgrund des vorstehend dargestellten Modellfehlers in die Begrenzung des Limiters L. Der I-Anteil des PI-Regelkreises integriert diesen Einfluss auf, so dass sich die schraffierte Fläche von 4 mit der Darstellung einer völlig unnötigen Erhöhung des Lenkhilfenpumpenmoment MLH ergibt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in dem Blockschaltbild gemäß 1 dargestellt. Aufbauend auf der Struktur von 2 wird hierbei das Eingangssignal δ der Anti-Windup-Rückkopplungsschleife einer Einrichtung 2 zur Anpassung des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH zugeführt. Eine Regelgröße δ ergibt sich nur in dem Fall, das sich durch den Begrenzer L mit vorgegebenen beidseitigen Grenzen G zwischen dem Ausgangssignal des PI-Regelkreises und dem Ausgangssignal des Begrenzers L eine Differenz ergibt. Hierdurch wird mit anderen Worten erreicht, dass eine Anpassung des Lenkpumpenhilfsmomentes MLH nur in dem Fall vorgenommen wird, dass das Ausgangssignal des Regelkreises in die Grenzen G des Begrenzers L läuft. Im Rahmen einer derartigen Anpassung wird dann zur Berechnung eines neuen Lenkhilfenpumpenmomentes MLH neben dem Lenkwinkel α und einer Änderung des Lenkwinkels α . sowie einer Fahrzeuggeschwindigkeit v auch eine Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit v . miteinbezogen. Ferner kann berücksichtigt werden, dass ein Einlenken stets mehr Kraftaufwand erfordert, als ein Zurücklenken. Im Ergebnis dieser Anpassungsmaßnahme wird ein neuer Reibwertfaktor ar ermittelt, der auch für weitere fahrzeuginterne Auswertungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt wird.
  • In einer weiteren Ausbaustufe wird bei der Anpassung des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH auch ein Eingangssignal b eines Zusatzmoduls 3 berücksichtigt. Das Eingangssignal b wird nur bei Betätigung eines Bremslichtschalters und/oder einer Veränderung des Bremsdrucks an die Anpassungseinheit gesendet. Hierdurch wird die Tatsache berücksichtigt, dass durch ein Bremsen die im Zuge jeder Lenkbewegung ablaufenden Rotations- und Translationsbewegungen ebenfalls bremst und somit behindert werden. Zur Minderung oder Kompensation dieses negativen Einflusses der Bremsung auf Lenkbewegungen ist damit die Lenkung durch das Lenkhilfemoment MLH zu stärken.
  • Der Einfluss einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Umsetzung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist ebenfalls in dem Verlauf des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH über der Zeit gemäß 4 dargestellt. Durch die Kopplung an das Differenzsignal δ hält das Lenkhilfenpumpenmoment MLH nun einen vorgegebenen Grenzwert G mit Erreichen zu einem Zeitpunkt t1 bis zu einem Zeitpunkt t2 mit einem beginnenden Abklingen ein. Ein durch den I-Anteil des PI-Regelkreises auftretendes Übersteuern mit seinem unnötigen Energieaufwand seitens der Verbrennungskraftmaschine M unterbleibt sodann.
  • In einer nicht weiter schaltungstechnisch dargestellten Ausführungsform ist auch die vorgegebene Grenze G im Zuge der Anpassung des Lenkhilfenpump-Momentes MLH selber in Abhängigkeit von Lenkwinkel α und/oder Fahrzeuggeschwindigkeit v sowie weiteren Einflussgrößen einstellbar.
  • 1
    Vorrichtung/Leerlaufregler
    2
    Einrichtung zur Anpassung des Lenkhilfenpumpenmomentes MLH
    3
    Zusatzmodul
    ωLL
    Leerlaufdrehzahl
    M
    Verbrennungskraftmaschine
    ωLL soll
    Soll-Leerlaufdrehzahl
    P
    P-Anteil des PI-Regelkreises
    I
    I-Anteil des PI-Regelkreises
    L
    Begrenzer/Limiter
    MLH
    Lenkhilfenpumpenmoment
    LHP
    Lenkhilfenpumpe
    δ
    Differenzgröße
    α
    Lenkwinkels
    α .
    Lenkwinkeländerung
    v
    Fahrzeuggeschwindigkeit
    v .
    Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit
    ar
    Reibwertfaktor
    G
    Grenze
    b
    Eingangssignal
    t1
    Zeitpunkt
    t2
    Zeitpunkt

Claims (7)

  1. Verfahren zum Regeln einer Lenkhilfepumpe in einem Kraftfahrzeug, das in eine Leerlaufregelung für eine Verbrennungskraftmaschine eingreift, die als PI-Regler mit einem das Ausgangssignal begrenzenden Limiter und zur Stabilisierung mit einer Anti-Windup-Kompensation arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximales Moment (MLH) der Lenkhilfenpumpe (LHP) über eine Information aus der Anti-Windup-Kompensation angepasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung mit Hilfe eines Skalierungsfaktors vorgenommen wird, der insbesondere als modifizierter Reibwertfaktor einer Fahrbahnoberfläche (ar) interpretiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berechnung zur Festlegung eines Lenkhilfenpumpenmoments (MLH) einer Lenkhilfenpumpe (LHP) auf der Basis einer Fahrzeuggeschwindigkeit (v), einer Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit (v .), eines aktuellen Lenkwinkels (α) und/oder einer Lenkwinkeländerung (α .)als Parameter durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lenkhilfenpumpenmoment (MLH) in Abhängigkeit einer Betätigung eines Bremslichtschalters und/oder bei Änderungen des Bremsdrucks innerhalb des Bremssystems bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grenze (G) im Zuge der Anpassung des Lenkhilfenpumpenmomentes (MLH) in Abhängigkeit von Lenkwinkel (α) und/oder Fahrzeuggeschwindigkeit (v) sowie weiteren Einflussgrößen eingestellt wird.
  6. Vorrichtung zum Regeln einer Lenkhilfepumpe (LHP) in einem Kraftfahrzeug, in der ein Leerlaufregler (1) in Form eines PI-Reglers mit Begrenzer (L) und einem stabilisierenden Anti-Windup-Rückkopplungsast vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Leerlaufregler (1) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, indem er eine Einrichtung (2) zur Anpassung des Lenkhilfenpumpenmomentes (MLH) aufweist, dessen Eingang mit der Anti-Windup-Rückkopplungsschleife zur Übernahme eines Differenzsignals (δ) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) mit einem Zusatzmodul (3) verbunden ist zur Übernahme eines Eingangssignals (b), das nur bei Betätigung eines Bremslichtschalters und/oder einer Veränderung des Bremsdrucks von dem Zusatzmodul (3) ausgesendet wird.
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