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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und ein Betriebsgerät mit einer Einrichtung zur
Durchführung des
Verfahrens sowie eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Hochdruckentladungslampe
und einem Betriebsgerät.
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Ein
derartiges Verfahren und ein Betriebsgerät zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens sind beispielsweise in der Patentschrift
US 5,973,47 offenbart. Diese
Schrift beschreibt ein Betriebsgerät für eine Hochdruckentladungslampe,
einer Einrichtung zum Delektieren eines Flackerzustands der Hochdruckentladungslampe.
Das heißt,
es wird das Flackern des Entladungsbogens der Hochdruckentladungslampe
delektiert und beim wiederholten Auftreten eines Flackerzustands
wird die Hochdruckentladungslampe abgeschaltet, wenn die Licht-Aus-Zeit länger als
eine vorgegebene erste Zeitdauer anhält und die Licht-An-Zeit kleiner
oder gleich einer vorgegebenen zweiten Zeitdauer ist.
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Ein
Nachteil dieses Verfahrens und dieses Betriebsgerätes besteht
darin, dass auf diese Weise nur ein starkes Flackern des Entladungsbogens,
das den Entladungsbogen zeitweise zum Erlöschen bringt, detektiert werden
kann. Es ist nicht möglich, mit
Hilfe dieses Verfahrens und dieses Betriebsgerätes die Vorstufen des starken
Flackerns, beispielsweise ein Flimmern des Entladungsbogens zu delektieren,
das diesen noch nicht zeitweise zum Erlöschen bringt, sondern sich
nur in vergleichsweise geringfügigen
Fluktuationen der Brennspannung der Hochdruckentladungslampe oder
des Lampenstroms äußert. Ein
weiterer Nachteil des Verfahrens und des Betriebsgerätes gemäß der vorgenannten
Patentschrift besteht darin, dass bei diesem Verfahren und Betriebsgerät eine Unterscheidung
zwischen dem Flackern des Entladungsbo gens aufgrund des Erreichens
des Endes der Lebensdauer der Lampe und den Fluktuationen des Entladungsbogens
aufgrund von Erschütterungen
oder Vibrationen der Hochdruckentladungslampe nicht möglich ist.
Dadurch werden derartige Fluktuationen von dem Betriebsgerät gemäß dem vorgenannten
Stand der Technik fälschlicherweise
als Defekt in der Lampe detektiert.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben
einer Hochdruckentladungslampe anzugeben, das zwischen unterschiedlichen
Ursachen der Fluktuationen des Entladungsbogens der Hochdruckentladungslampe
unterscheidet:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe mit einer elektrischen
Spannung mit periodisch wechselnder Polarität beinhaltet die Überwachung
des Auftretens von Flacker- oder Flimmerzuständen bei der Hochdruckentladungslampe
und zusätzlich
die Überwachung
des Auftretens von Erschütterungen
oder Vibrationen bei der Hochdruckentladungslampe. Dadurch wird
gewährleistet,
dass Fluktuationen des Entladungsbogens der Hochdruckentladungslampe aufgrund
von Erschütterungen
oder Vibrationen der Hochdruckentladungslampe nicht mit Flacker-
oder Flimmerzuständen
der Hochdruckentladungslampe verwechselt und als Defekt der Lampe
gewertet werden. Insbesondere bei Hochdruckentladungslampen, die
als Lichtquelle in Kraftfahrzeugen, beispielsweise im Fahrzeugscheinwerfer,
eingesetzt werden, wird dadurch sicher gestellt, dass Fluktuationen
des Entladungsbogens aufgrund von Erschütterungen oder Vibrationen,
beispielsweise bedingt durch schlechte Straßenverhältnisse, nicht die End-of-Life-Abschaltung
der Hochdruckentladungslampe durch ihr Betriebsgerät auslösen.
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Vorteilhafter
Weise wird die Überwachung auf
Erschütterungen
oder Vibrationen nur während des
Auftretens von Flacker- Flimmerzuständen der Hochdruckentladungslampe
durchgeführt,
um das Verfahren möglichst
effektiv zu gestalten und weil nur beim Auftreten von Flacker- oder
Flimmerzuständen entschieden
werden muss, ob die Fluktuationen des Entladungsbogens durch Erschütterungen
oder Vibrationen der Hochdruckentladungslampe bedingt sind und nach
dem Abklingen der Erschütterungen oder
Vibrationen wieder verschwinden.
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Zur Überwachung
des Auftretens von Flacker- oder Flimmerzuständen sowie von Erschütterungen
oder Vibrationen der Hochdruckentladungslampe wird vorteilhafter
Weise ein elektrischer Lampenbetriebsparameter oder eine damit korrelierte bzw.
davon abgeleitete elektrische Größe überwacht. Bei
diesem Lampenbetriebsparameter handelt es sich vorzugsweise entweder
um die Brennspannung der Hochdruckentladungslampe oder um den Lampenstrom,
da beide Lampenbetriebsparameter von dem Betriebsgerät während des
Lampenbetrieb zur Leistungssteuerung der Hochdruckentladungslampe ohnehin
gemessen und ausgewertet werden und sich in beiden Lampenbetriebsparametern
Fluktuationen des Entladungsbogens der HochdruckentLadungslampe,
beispielsweise aufgrund von Flacker- oder Flimmerzuständen oder
aufgrund von Erschütterungen
oder Vibrationen, widerspiegeln. Die Brennspannung ist die Betriebsspannung
der Hochdruckentladungslampe oder die Spannung an der Hochdruckentladungslampe
nach Beendigung ihrer Zünd- und
Anlaufphase im quasi-stationären
Betrieb.
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Versuche
haben gezeigt, dass sich bei Hochdruckentladungslampen, die mit
einer elektrischen Spannung bzw. einem elektrischen Strom periodisch wechselnder
Polarität
betrieben werden, auf unterschiedlichen Ursachen beruhende Fluktuationen
des Entladungsbogens der Hochdruckentladungslampe durch unterschiedliche Änderungen
bei den vorgenannten Lampenbetriebsparametern bemerkbar machen.
Es ist daher möglich,
durch Überwachung
eines Lampenbetriebsparameters, beispielsweise der Brennspannung
der Hochdruckentladungslampe oder des Lampenstrom, zwischen den
unterschiedlichen Ursachen für
die Fluktuationen des Entladungsbogens zu unterscheiden. Die 1, 3 und 4 zeigen
schematisch drei unterschiedliche Brennspannungsverläufe für unterschiedliche
Arten von Fluktuationen des Entladungsbogens. Bei ungestörtem Lampenbetrieb
mit ruhigem Entladungsbogen wäre
der zeitliche Brennspannungsverlauf im wesentlichen rechteckförmig. Die
Span nungsspitzen, die in 1 (Flicker-Lampenspannungsmode
1) auf der ersten Hälfte
einiger Halbwellen der Brennspannung vorhanden sind, werden durch
ein Flimmern des Entladungsbogens verursacht. In 2 ist
der Brennspannungsverlauf für
eine Hochdruckentladungslampe mit überhöhter Brennspannung dargestellt. 3 (Flicker-Lampenspannungsmode
2) zeigt den Brennspannungsverlauf für einen weiteren Flimmerzustand
der Hochdruckentladungslampe. Das Flimmern beeinflusst hier bei
zwei Halbwellen die Höhe
der Brennspannung. Insbesondere weist die Brennspannung auch in
der zweiten Hälfte
der Halbwellen einen überhöhten Wert
auf. In 4 weist die Brennspannung der
Hochdruckentladungslampe einen modulierten Verlauf auf, der durch
Erschütterungen
oder Vibrationen der Lampe verursacht ist. In der 5 ist
in der oberen Kurve der zeitliche Verlauf der Brennspannung für die beiden
oben genannten Flimmerzustände
und in der unteren Kurve der zugehörige zeitliche Verlauf des
Lichtstroms dargestellt, der vom Entladungsbogen emittiert wird.
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Vorteilhafterweise
wird daher entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Überwachung
des Lampenbetriebs mindestens ein Messwert des Lampenbetriebsparameters
während
eines ersten Zeitraums und mindestens ein Messwert des Lampenbetriebsparameters
während
eines zweiten Zeitraums ermittelt, wobei der erste Zeitraum innerhalb
der ersten Hälfte
und der zweite Messwert innerhalb der zweiten Hälfte des Zeitintervalls einer
Halbwelle der periodischen Spannung angeordnet ist. Durch Ermittlung
und Auswertung der Messwerte aus dem ersten und zweiten Zeitraum
einer Halbwelle sowie durch Auswertung der Messwerte aus den zweiten
Zeiträumen
unterschiedlicher Halbwellen der periodischen Spannung können die
Ursachen der Fluktuationen unterschieden werden.
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Zum
Detektieren des Flacker- oder Flimmerzustands wird vorteilhafter
Weise aus dem mindestens einen Messwert während des ersten Zeitraums und
dem mindestens einen Messwert aus dem zweiten Zeitraum eine erste
Vergleichsgröße gebildet,
die mit einem vorgegebenen ersten Referenzwert für die erste Vergleichsgröße verglichen
wird. Dadurch können
Flimmerzustände
der Hochdruckentladungslampe gemäß der 1 detektiert
werden. Außerdem wird
vorteilhafter Weise aus dem mindes tens einen Messwert aus dem zweiten
Zeitraum eine zweite Vergleichsgröße gebildet, die mit einem
vorgegebenen zweiten Referenzwert für die zweite Vergleichsgröße verglichen
wird. Dadurch können
Flimmerzustände der
Hochdruckentladungslampe gemäß der 3 nachgewiesen
werden. Um den Einfluss von Erschütterungen oder Vibrationen
gemäß der 4 auf die
Lampe nachzuweisen, wird vorteilhafter Weise aus den Messwerten,
die während
der zweiten Zeiträume über mehrere
Halbwellen ermittelt wurden, der Maximal- und der Minimalwert bestimmt
und daraus eine dritte Vergleichsgröße gebildet, die mit einem
vorgegebenen dritten Referenzwert für die dritte Vergleichsgröße verglichen
wird. Dadurch kann der Einfluss von Erschütterungen oder Vibrationen
auf den Lampenbetriebsparameter detektiert werden. Insbesondere
kann eine Modulation der Lampenbrennspannung gemäß der 4 detektiert
werden. Um das Überschreiten
eines maximal zulässigen Wertes
für den
Lampenbetriebsparameter zu detektieren, werden die Messwerte aus
den zweiten Zeiträumen
der Halbwellen der periodischen Spannung vorteilhafter Weise zusätzlich mit
einem vorgegebenen vierten Referenzwert verglichen.
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Die
vorgegebenen Referenzwerte sind vorteilhafter Weise derart vorgegeben,
dass der zweite Referenzwert größer als
die Summe aus dem dritten und vierten Referenzwert ist. Dadurch
wird gewährleistet,
dass die Kombination einer hohen Lampenbrennspannung mit dem Auftreten
von Erschütterungen
oder Vibrationen unterhalb des vierten bzw. dritten Referenzwertes
nicht fälschlicherweise
als Vorliegen eines Flimmerzustandes bewertet wird. Zur Festlegung
der vorgegebenen Referenzwerte bzw. Schwellwerte wurden bei einer
Hochdruckentladungslampe während
des störungsfreien
Lampenbetriebs in der oben beschriebenen Weise Messwerte ermittelt
und daraus in der oben beschriebenen Weise erste bis vierte Vergleichsgrößen gebildet.
Aus der jeweiligen Vergleichsgröße wurde
durch Addition einer vorgebbaren Toleranz der entsprechende vorgegebene
Referenz- bzw. Schwellwert gebildet. Als besonders effektiv hat
sich erwiesen, während
jedes ersten und zweiten Zeitraums jeweils nur einen Messwert zu
ermitteln. Es hat sich gezeigt, dass ein Messwert pro Zeitraum vollkommen
ausreichend ist, um die oben genannten Betriebszustände zu erkennen.
Außerdem
entfallen dadurch auch aufwändige, die
Auswertungseinheit belastende Algorithmen zur Mittelwertsbildung.
Vorzugsweise wird der Messwert aus dem ersten Zeitraum unmittelbar
nach dem Polaritätswechsel
und der Messwert aus dem zweiten Zeitraum unmittelbar vor dem Polaritätswechsel
bei der entsprechenden Halbwelle der periodischen Spannung ermittelt.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsgerät für eine Hochdruckentladungslampe
ist mit einer Spannungsversorgungsschaltung zum Beaufschlagen der Hochdruckentladungslampe
mit einer elektrischen Spannung wechselnder Polarität und einer
Einrichtung zur Durchführung
des oben erläuterten
Verfahrens ausgestattet. Die vorgenannte Einrichtung weist vorzugsweise
eine Messvorrichtung zur iterativen Messung eines Lampenbetriebsparameters,
der von einem Flacker- oder Flimmerzustand der Hochdruckentladungslampe
und von Erschütterungen
oder Vibrationen beeinflusst wird, sowie eine Auswertungseinheit
auf, die zur Auswertung der von der Messvorrichtung ermittelten
Messwerte dient. Die Auswertungseinheit umfasst vorzugsweise eine
programmgesteuert arbeitenden Mikrocontroller oder eine Logikschaltung
oder eine Kombination aus beidem, um eine digitale oder analoge
oder analog-digitale Auswertung der Messdaten zur ermöglichen.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsgerät und die
an das Betriebsgerät
angeschlossene Hochdruckentladungslampe sind Bestandteil eines Beleuchtungssystems,
vorzugsweise eines Fahrzeugscheinwerfers. Die Hochdruckentladungslampe
dient als Lichtquelle des Fahrzeugscheinwerfers. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, Fluktuationen des Entladungsbogens der Hochdruckentladungslampe
aufgrund von Erschütterungen
oder Vibrationen von Flacker- oder Flimmerzuständen der Hochdruckentladungslampe
zu unterscheiden.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Brennspannung
einer Hochdruckentladungslampe während
eines ersten Flimmerzustands
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2 Eine
schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Brennspannung
einer Hochdruckentladungslampe, die eine überhöhte Spannung aufzeigt
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3 Eine
schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Brennspannung
einer Hochdruckentladungslampe während
eines zweiten Flimmerzustands
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4 Eine
schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Brennspannung
einer Hochdruckentladungslampe, die Erschütterungen oder Vibrationen
ausgesetzt ist
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5 Eine
Gegenüberstellung
des zeitlichen Verlaufs der Lampenbrennspannung (Flicker-Modi 1
und 2) und des Lichtstroms der Hochdruckentladungslampe
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6 Ein
Blockschaltbild gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eines Betriebsgerätes
für eine Hochdruckentladungslampe
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
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7 Den
zeitlichen Verlauf der Lampenbrennspannung über mehrere Perioden mit Zuordnung
der Messzeitpunkte für
das erfindungsgemäße Verfahren
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8 Ein
Flussdiagramm des Auswertungsalgorithmus gemäß dem bevorzugten
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Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
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9 Ein
Blockschaltbild gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
eines Betriebsgerätes
für eine
Hochdruckentladungslampe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
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10 Eine
schematische Darstellung der Unterteilung der Halbwellen der Lampenbrennspannung
und der Auswertung des zeitlichen Brennspannungsverlaufs
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In
der 6 ist ein Blockschaltbild eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
dargestellt, anhand dessen das erfindungsgemäße Betriebsverfahren für die Hochdruckentladungslampe
im Folgen den beschrieben wird. Bei der Hochdruckentladungslampe
handelt es sich um eine Halogen-Metalldampf-Hochdruckgasentladungslampe
mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von ca. 35 Watt, die als
Lichtquelle in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer verwendet wird.
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Das
Betriebsgerät
wird von der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs gespeist. Es umfasst im
wesentlichen einen Vollbrückenwechselrichter,
in dessen Brückenzweig
die Hochdruckentladungslampe geschaltet ist, und eine Gleichspannungsversorgungsschaltung
für den
Vollbrückenwechselrichter und
eine Zündvorrichtung
(Zünder)
zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdrckentladungslampe sowie einen Mikrocontroller
zur Steuerung des Vollbrückenwechselrichter
und seiner Gleichspannungsversorgungsschaltung. Details der Schaltungsanordnung
eines derartigen Betriebsgerätes
sind beispielsweise in dem Buch „Betriebsgeräte und Schaltungen für elektrische
Lampen" von C. H.
Sturm und E. Klein, Siemens Aktiengesellschaft, 6. Auflage von 1992,
auf den Seiten 217 bis 218 offenbart.
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Die
Hochdruckentladungslampe wird mittels des Vollbrückenwechselrichters mit einer
im wesentlichen rechteckförmigen
Wechselspannung mit einer Frequenz von ungefähr 360 Hertz betrieben. Mit
Hilfe des Mikrocontrollers und mittels Messvorrichtungen werden
der Lampenstrom und die Brennspannung der Hochdruckentladungslampe
zur Leistungssteuerung der Lampe gemessen und ausgewertet. Zusätzlich werden
mittels des Mikrocontrollers und einer als RC-Glied ausgebildeten
Messvorrichtung pro Halbwelle der im wesentlichen rechteckförmigen Lampenbrennspannung
zwei Messwerte der Lampenbrennspannung ermittelt und ausgewertet,
um das Auftreten von Flacker- oder Flimmerzuständen bei der Hochdruckentladungslampe
zu detektieren. Der entsprechende Eingang des Mikrocontrollers (μ-Controller) ist in 6 parallel
zu dem Kondensator C des RC-Gliedes geschaltet. Die Zeitkonstante
des RC-Gliedes bzw. Tiefpassfilters ist sehr klein im Vergleich
zur halben Periodendauer der Lampenbrennspannung.
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In
der 7 ist der zeitliche Verlauf der Lampenbrennspannung über mehrere
Perioden schematisch dargestellt. Während jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung
werden ein erster Messwert Ux_1, der innerhalb der ersten Hälfte der
Halbwelle liegt, und ein zweiter Messwert Ux_2, der innerhalb der
zweiten Hälfte
der Halbwelle liegt, gemessen. Der erste Messwert Ux_1 aus jeder
Halbwelle wird unmittelbar nach dem Polaritätswechsel der Lampenbrennspannung
ermittelt und der zweite Messwert Ux_2 wird unmittelbar vor dem
nächsten
Polaritätswechsel
der Lampenbrennspannung ermittelt. Die Messwerte Ux_1 weisen aufgrund
von Spannungsspitzen unmittelbar nach jedem Polaritätswechsel
der Lampenbrennspannung einen höheren Betrag
als die Messwerte Ux_2 derselben Halbwelle auf. Die Messwert Ux_2
entsprechen im wesentlichen der Höhe des Plateaus der Rechteck-Halbwelle.
Diese Messwerte Ux_1 und Ux_2, das heißt, ihre Absolutbeträge, werden
mit Hilfe des Mikrocontrollers gemäß dem in 8 dargestellten
Algorithmus ausgewertet, um Flimmerzustände der Hochdruckentladungslampe
sowie den Einfluss von Erschütterungen
oder Vibrationen auf den Lampenbetrieb zu überwachen.
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Zum
Nachweis von Flimmerzuständen
gemäß dem schematisch
in 1 dargestellten Flimmerzustand wird für jede Halbwelle
der Lampenbrennspannung die Differenz Ux_1 – Ux_2 mit dem vorgegebenen
Referenzwert oder Schwellwert Dn_F für diese Differenz verglichen. Überschreitet
die Differenz diesen Schwellwert, so wird dieses als Vorhandensein
eines Flimmerzustands gewertet und der Zähler FZ_1 um einen bestimmten
Wert, beispielsweise um 1, erhöht.
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Um
das Vorhandensein einer durch Erschütterungen oder Vibrationen
bedingten Modulation der Lampenbrennspannung (4)
nachzuweisen, werden über
eine Zeitdauer von mehreren Halbwellen der Lampenbrennspannung der
Maximal-Ux_2_max und
Minimalwert Ux_2_min der zweiten Messwerte Ux_2 ermittelt. Gemäß der Variante
a) dieses Algorithmus werden der vorgenannte Maximal- und Minimalwert
unabhängig
von dem Ergebnis der vorausgegangenen Prüfung auf das Vorhandensein
eines Flimmerzustands ermittelt. Gemäß der bevorzugten Variante
b) werden die vorgenannten Extremwerte Ux_2_max und Ux_2_min aber
nur ermittelt, nachdem zuvor bereits das Vorhandensein eines Flimmerzustands
festgestellt und der Zähler
FZ_1 inkrementiert wurde.
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Anschließend werden
die zweiten Messwerte Ux_2 jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung mit
einem vorgegebenen Referenzwert Un_2_La_max verglichen, um das Überschreiten
eines maximal zulässigen
Wertes für
die Lampenbrennspannung zu überwachen.
Jedes Überschreiten
des vorgenannten Referenzwertes oder Schwellwertes Un_2_La_max führt zu einer
Inkrementierung des Zählers
LüZ_1.
Beispielsweise wird der Zähler LüZ_1 in diesem
Fall um 1 erhöht.
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Danach
werden die zweiten Messwerte Ux_2 jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung zusätzlich mit
dem vorgegebenen Referenzwert Un_2_Flicker2 verglichen, der größer ist
als der Referenzwert Un_2_La_max, um das Vorhandensein eines Flimmerzustands
gemäß der 3 nachzuweisen.
Beim Überschreiten
des Referenzwertes oder Schwellwertes Un_2_Flicker2 wird derselbe Zähler FZ_1,
der schon zum Nachweis des Flimmerzustands gemäß 1 (Flicker-Lampenspannungsmode
1) verwendet wurde, inkrementiert. Da der Flimmerzustand gemäß 3 (Flicker-Lampenspannungsmode
2) eine deutlich stärkere
Störung
des Lampenbetriebs darstellt als der Flimmerzustand gemäß 1,
wird der Zähler
FZ_1 in diesem Fall stärker
inkrementiert, also beispielsweise um den Wert 2 erhöht als bei
dem ersten Flimmerzustand. Das heißt, die Flimmerzustände gemäß der 1 und 3 werden
in dem Verhältnis
1 zu 2 gewichtet.
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Anschließend wird
geprüft,
ob die vom Timer1 definierte Zeitdauer t_Timer1, die hier 0,5 Sekunden
beträgt
und sich über
360 Halbwellen der Lampenbrennspannung erstreckt, abgelaufen ist. Dementsprechend
wird die oben erläuterte
Prozedur für
die nächste
Halbwelle wiederholt oder die Vibrationserkennung durchgeführt.
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Zur
Vibrationserkennung wird aus den Extremwerten Ux_2_max, Ux_2_min,
die während
der vorgenannten Zeitdauer t_Timer1 aus den Messwerten Ux_2 ermittelt
wurden, die Differenz Ux_2_max – Ux_2_min
gebildet und mit dem vorgegebenen Referenzwert bzw. Schwellwert
Dn_V für
diese Differenz verglichen. Überschreitet
diese Differenz den vorgegebenen Schwellwert Dn_V, so wird das als
Beeinflussung der Lampenbrennspannung durch Erschütterungen
oder Vibrationen gewertet und die Zähler FZ_1, LüZ_1 und
Timer1 werden gelöscht
bzw. zurückgesetzt.
Ebenso werden auch die Extremwerte Ux_2_max und Ux_2_min gelöscht und
geprüft,
ob die vom Timer1 bestimmte Zeitdauer t_Timer2 schon abgelaufen
ist. Falls die Zeitdauer t_Timer2 noch nicht abgelaufen ist, wird
zu dem Anfang des Algorithmus zurückge kehrt und die Prozedur
für die nächsten Halbwellen
der Lampenbrennspannung wiederholt. Das heißt, diejenigen Halbwellen der Lampenbrennspannung,
die durch Erschütterungen oder
Vibrationen beeinflusst wurden, werden zum Auswerten von Flimmerzuständen oder überhöhter Lampenbrennspannung
nicht verwendet. Der andere Fall wird unten erläutert.
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Falls
die oben genannte Differenz Ux_2_max – Ux_2_min den vorgegebenen
Referenzwert Dn_V nicht überschreitet,
das heißt,
falls keine Beeinflussung der Lampenbrennspannung durch Erschütterungen
oder Vibrationen detektiert wurde, so wird der aktuelle Wert des
Zählers
FZ_1 für
den Flimmerzustand mit dem vorgegebenen zulässigen Maximalwert FZn_1 für den Zählerstand
des Zählers
FZ_1 verglichen. Beim Überschreiten
des zulässigen
Maximalwertes wird der Zähler
FZ_2 inkrementiert, der die Flimmerereignisse während der Zeitdauer t_Timer2
zählt.
Außerdem
wird der aktuelle Stand des Zählers
LüZ_1 für überhöhte Lampenbrennspannung
mit dem vorgegebenen zulässigen
Maximalwert LüZn_1
für den
Zählerstand
des Zählers
LüZ_1 verglichen
und beim Überschreiten
dieses zulässigen
Maximalwertes der Zähler
LüZ_2 inkrementiert, der
die Ereignisse überhöhter Lampenbrennspannung
während
der Zeitdauer t_Timer2 zählt.
Anschließend
werden die Zähler
FZ_1, LüZ_1
und Timer1 gelöscht
bzw. zurückgesetzt.
Ebenso werden auch die Extremwerte Ux_2_max und Ux_2_min gelöscht und
geprüft,
ob die vom Timer1 bestimmte Zeitdauer t_Timer2 schon abgelaufen
ist. Falls die Zeitdauer t_Timer1 noch nicht abgelaufen ist, wird
zu dem Anfang des Algorithmus zurückgekehrt und die Prozedur
für die
nächsten
Halbwellen der Lampenbrennspannung wiederholt.
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Nach
Ablauf der vom Timer1 bestimmten Zeitdauer t_Timer2, die hier 180
Sekunden beträgt, wird
der aktuelle Wert des Zählers
FZ_2 mit einem vorgegebenen zulässigen
Maximalwert FZn_2 für den
Zählerstand
des Zählers
FZ_2 verglichen. Beim Überschreiten
dieses Maximalwertes wird ein Statusbit für das Vorhandensein eines Flimmerzustandes gesetzt,
um beispielsweise eine entsprechende Anzeige in einem Display auszulösen oder
eine Abschaltung des Betriebsgerätes
bzw. der Hochdruckentladungslampe herbeizuführen.
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Außerdem wird
der aktuelle Wert des Zählers
LüZ_2 mit
einem vorgegebenen zulässigen
Maximalwert LüZn_2
für den
Zählerstand
des Zählers LüZ_2 verglichen.
Beim Überschreiten
dieses Maximalwertes wird ein Statusbit für das Vorhandensein ein überhöhten Lampenbrennspannung
gesetzt, um beispielsweise eine entsprechende Anzeige in einem Display
auszulösen
oder eine Abschaltung des Betriebsgerätes bzw. der Hochdruckentladungslampe herbeizuführen.
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Falls
keine Abschaltung des Betriebsgerätes erfolgt ist, wird anschließend der
Timer2 rückgesetzt und
die Zähler
FZ_2 und LüZ_2
werden gelöscht
und zu dem Anfang des Algorithmus zurückgekehrt, um ihn für die nächsten Halbwellen
der Lampenbrennspannung erneut zu durchlaufen.
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Die
vorgegebenen Referenzwerte Un_2_La_max, Un_2-Flicker2. Dn_F und
Dn_V sind in einem Speicherelement des Betriebsgerätes bzw. des
Mikrocontrollers permanent gespeichert und besitzen für jedes
Betriebsgerät
desselben Typs dieselben Werte. Zur Festlegung der vorgenannten,
vorgegebenen Referenzwerte wurde eine Referenzlampe an einem Referenzbetriebsgerät unter
definierten Betriebsbedingungen betrieben und für die in den 1 bis 4 dargestellten
Betriebssituationen sowie für
den störungsfreien
Lampenbetrieb wurde der zeitliche Verlauf der Lampenbrennspannung
gemessen. Der Vergleich der Lampenbrennspannung während des
störungsfreien
Lampenbetriebs mit der Lampenbrennspannung während jeweils einer der in den 1 bis 4 dargestellten
Situationen ermöglicht
es, die vorgenannten, vorgegebenen Referenzwerte festzulegen, bei
deren Überschreiten
der störungsfreie
Lampenbetrieb verlassen wird. Beispielsweise wurden zur Festlegung
des ersten, vorgegebenen Referenz- bzw. Schwellwertes während des
störungsfreien
Betriebs der Referenzlampe an dem Referenzbetriebsgerät in der
oben beschriebene Weise Messwerte Ux_1, Ux_2 ermittelt und deren Differenz
gebildet. Der erste, vorgegebene Referenzwert bzw. Schwellwert wurde
festgelegt, indem zu der Differenz Ux_1 – Ux_2 der vorgenannten Messwerte Ux_1,
Ux_2 eine vorgebbare Toleranz addiert wurde. Analog dazu wurden
die anderen vorgegebenen Referenz- bzw. Schwellwerte festgelegt.
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Wie
bereits weiter oben erläutert
wurde, ist der vorgegebene Referenzwert Un_2_Flicker2 größer als
die Summe der vorgegebenen Referenzwerte Un_2_La_max und Dn_V, um
zu vermeiden, dass eine hohe Lampenbrennspannung mit einem Flimmerzustand
verwechselt wird.
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Die
vorgegebenen, zulässigen
Maximalwerte für
den Zählerstand
der Zähler
FZn_1, LüZn_1, FZn_2
und LüZn_2
werden entweder ebenfalls in einem Speicherelement des Betriebsgerätes bzw.
des Mikrocontrollers permanent gespeichert und sind für jedes
Betriebsgerät
desselben Typs gleich, oder werden alternativ durch die im Mikrocontroller
implementierte Software festgelegt. Beispielsweise wird der zulässige Maximalwert
FZn_1 erreicht, wenn bei 70% der Halbwellen der Lampenbrennspannung
aus dem Zeitraum t_Timer1 die Differenz Ux_1 – Ux_2 größer als Dn_F ist oder bei 35%
der Halbwellen der Lampenbrennspannung aus dem Zeitraum t_Timer1 der
Messwert Ux_2 größer als
Un_2_Flicker2 ist (Verhältnis
1 zu 2 [35%/70%] bei einer Wichtung von 1 zu 2). Der zulässige Maximalwert
LüZn_1
für den Zähler LüZ_1 für die überhöhte Lampenbrennspannung
wird erreicht, wenn bei 97% der Halbwellen der Lampenbrennspannung
aus dem Zeitraum t_Timer1 der Messwert Ux_2 größer als der Referenzwert Un_2_La_max
ist. Analog können
auch die anderen zulässigen
Maximalwere FZn_2 und LüZn_2
für die Zähler FZ_2
und LüZ_2
festgelegt werden.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Differenz der Messwerte Ux_1, Ux_2 und der Extremwerte
Ux_2_max und Ux_2_min ausgewertet. Dieses Verfahren hat den Vorteil,
dass Erkennung von Störungen
des Lampenbetriebs unabhängig
von der Höhe
der Lampenbrennspannung ist. Alternativ könnte aber auch der Quotient
der vorgenannte Messwerte bzw. Extremwerte zum Vergleich mit einem
vorgegebenen Referenzwert ausgewertet werden.
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In
der 9 ist ein Blockschaltbild eines Betriebsgerätes gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 6,
das eine rein digitale Auswertungseinheit aufweist, besitzt das Betriebsgerät gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
eine gemischt analog- digitale
Auswertungseinheit. Das Betriebsgerät gemäß dem Blockschaltbild der 9 umfasst
ebenfalls einen Vollbrückenwechselrichter
mit einer in den Brückenzweig
geschalteten Hochdruckentladungslampe und einer Zündvorrichtung
(Zünder)
für die
Lampe sowie einer Gleichspannungsversorgungsschaltung für den Vollbrückenwechselrichter.
Außerdem
besitzt das Betriebsgerät einen
Mikrocontroller (μ-Controller) zur Steuerung des
Vollbrückenwechselrichter
und seiner Gleichspannungsversorgungsschaltung. Das Betriebsgerät gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich nur durch die aus mehreren Operationsverstärkern und
Sample & Hold-Gliedern
bestehende, analoge Auswertungseinheit, die dem Mikrocontroller vorgeschaltet
ist, von dem Betriebsgerät
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Die
Hochdruckentladungslampe wird mittels des Vollbrückenwechselrichters mit einer
im wesentlichen rechteckförmigen
Wechselspannung mit einer Frequenz von ungefähr 360 Hertz betrieben. Mit
Hilfe des Mikrocontrollers und mittels Messvorrichtungen werden
der Lampenstrom und die Brennspannung der Hochdruckentladungslampe
zur Leistungssteuerung der Lampe gemessen und ausgewertet. Zusätzlich wird
mittels des Mikrocontrollers und mittels der in 9 schematisch
dargestellten Auswertungseinheit, die zwischen die Anschlüsse des
Mikrocontrollers und dem Mittenabgriff zwischen dem Vollbrückenwechselrichter
und ihrer Gleichspannungsversorgungsschaltung geschaltet ist, im
wesentlichen der oben beschriebene Algorithmus (8)
durchgeführt.
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Allerdings
bezeichnen die Bezugszeichen Ux_1, Ux_2 hier nicht die beiden Messwerte
aus der ersten bzw. zweiten Hälfte
jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung, sondern Mittelwerte der
Lampenbrennspannung, die von der analogen Auswertungseinheit aus
den Messwerten während
des ersten Zeitraum t1 bzw. während
des zweiten Zeitraums t2 für
jede Halbwelle der Lampenbrennspannung gebildet werden, wobei der
erste Zeitraum t1 sich bei jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung über einen
Teil der ersten Hälfte
dieser Halbwelle oder über die
gesamte erste Hälfte
der Halbwelle erstreckt und der zweite Zeitraum t2 sich bei jeder
Halbwelle der Lampenbrennspannung über einen Teil der zweiten Hälfte dieser
Halbwelle oder über
die gesamte zweite Hälfte
dieser Halbwelle der Lampenbrennspannung – beispielsweise von t1 bis
T/2 – erstreckt.
In der 10 ist schematisch der zeitliche
Verlauf der Brennspannung (U_Lampe) der Hochdruckentladungslampe
und die Unterteilung der Halbwellen der Brennspannung in zwei Hälften mit
den Zeitintervallen t1, t2 und der Periodendauer T der Brennspannung
dargestellt. Die grau melierten Rechtecke Ux_1, Ux_2 in dem mittleren
Teil der 10 symbolisieren. dass während der
Zeitintervalle t1, t2 Messwerte der Lampenbrennspannung ermittelt
werden und daraus durch Aufsummieren oder Aufintegrieren dieser
Messwerte über
die Zeitintervalle t1, t2 für
jedes Zeitintervall t1 bzw. t2 jeweils ein für dieses Zeitintervall repräsentativer
Mittelwert Ux_1 bzw. Ux_2 der Lampenbrennspannung gebildet und zur
weiteren Auswertung herangezogen wird. Auch hier werden die Absolutbeträge der Mittelwerte
Ux_1, Ux_2 zur Auswertung herangezogen. Der untere Teil der 10 zeigt
die Differenz der Mittelwerte Ux_1, Ux_2 in einem vergrößerten Maßstab für die vertikale Achse
und den entsprechenden vorgegebenen ersten Referenz- bzw. Schwellwert
Dn_F, der in 10 als Triggerschwelle bezeichnet
ist.
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Der
Mittelwert Ux_1 jeder Halbwelle der Lampenbrennspannung wird dem
ersten Eingang des Operationsverstärkers D_F zugeführt und
der Mittelwert Ux_2 derselben Halbwelle der Lampenbrennspannung
wird dem zweiten, invertierenden Eingang des Operationsverstärkers D_F
zugeführt. Das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers D_F (Differenzbildner)
wird dem ersten Eingang eines weiteren Operationsverstärkers zugeführt, dessen zweiter
Eingang mit dem vorgegebenen Referenzwert Dn_F für den Flimmerzustand gemäß 1 beaufschlagt
wird. Dieser Operationsverstärker
arbeitet wie ein Schwellwertschalter. Sein Ausgang ist mit einem
Eingang des Mikrocontrollers verbunden.
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Aus
den Mittelwerten Ux_2 unterschiedlicher Halbwellen der Lampenbrennspannung
werden mittels Sample & Hold-Gliedern
die Maximal- und Minimalwerte ermittelt und jeweils einem Eingang
des Operationsverstärkers
D_V zugeführt.
Das Differenzsignal am Ausgang des Operationsverstärkers D_V wird
dem ersten Eingang eines zweiten, als Schwellwertschalter arbeitenden
Operationsverstärkers
zuge führt,
dessen zweiter Eingang mit dem vorgegebenen Referenzwert Dn_V für die Vibrationserkennung beaufschlagt
wird. Der Ausgang dieses zweiten, als Schwellwertschalter arbeitenden
Operationsverstärkers
ist mit einem Eingang des Mikrocontrollers verbunden.
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Die
Mittelwerte Ux_2 aus dem zweiten Zeitraum t2 der Halbwellen der
Lampenbrennspannung werden zusätzlich
jeweils dem ersten Eingang eines als Schwellwertschalter ausgebildeten
Operationsverstärkers,
dessen zweiter Eingang mit dem vorgegebenen Referenzwert U_La_max
für die
maximal zulässige
Lampenbrennspannung bzw. mit dem vorgegebenen Referenzwert Un_2_Flicker2
für die
Erkennung des Flimmerzustands gemäß 3 beaufschlagt
wird, zugeführt.
Der Ausgang der beiden vorgenannten, als Schwellwertschalter ausgebildeten Operationsverstärker ist
jeweils mit einem Eingang des Mikrocontrollers verbunden.
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Im
Mikrocontroller wird in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal der vorgenannten, als Schwellwertschalter
arbeitenden Operationsverstärker
ein entsprechendes Statusbit für
das Auftreten eines Flimmerzustands oder einer überhöhten Lampenbrennspannung gesetzt
und gegebenenfalls die Abschaltung des Betriebsgerätes ausgelöst. Falls
während
des überwachten
Zeitraums das Auftreten von Erschütterungen oder Vibrationen
detektiert wurde, wird für
diesen Zeitraum die Auswertung der Halbwellen der Lampenbrennspannung
bezüglich
der in den 1 und 3 dargestellten
Flimmerzustände und
der in 2 dargestellten überhöhten Lampenbrennspannung ausgesetzt.
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Die
vorgegebenen Referenzwerte Dn_F, Dn_V, Un_2_Flicker2 und Un_2_La_max
bzw. U_La_max besitzen für
die beiden Ausführungsbeispiele
unterschiedliche Werte.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die oben näher
erläuterten
Ausführungsbeispiele.
Beispielsweise muss zur Überwachung
der Lampenbrennspannung nicht jede Halbwelle der Lampenbrennspannung
herangezogen und ausgewertet werden. Es genügt, wenn beispielsweise nur
die Halbwellen einer Polarität
für die Überwachung
ausgewertet werden. Außerdem
kann anstelle der Lampenbrennspannung auch ein anderer Lampenbetriebsparameter,
der von Flimmerzuständen
und Erschütterungen
oder Vibrationen der Lampe beeinflusst wird, beispielsweise der
Lampenstrom zur Überwachung
der Hochdruckentladungslampe herangezogen werden.