DE102005004875A1

DE102005004875A1 - Elektro-Flurförderzeug mit einer Traktionsbatterie und einer lösbaren elektrischen Leitungsverbindung

Info

Publication number: DE102005004875A1
Application number: DE200510004875
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Hock
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde Material Handling GmbH
Priority date: 2005-02-03
Filing date: 2005-02-03
Publication date: 2006-08-10

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Elektro-Flurförderzeug mit einer Traktionsbatterie (3) und einer lösbaren elektrischen Leitungsverbindung zum Anschließen der Traktionsbatterie (3) an das Flurförderzeug. Die bevorzugt als Steckverbindung ausgebildete Leitungsverbindung weist ein fahrzeugseitiges und ein batterieseitiges Kupplungselement (Stecker 5 bzw. Steckdose 4) auf. Um die Handhabung und die Raumausnutzung zu verbessern, ist erfindungsgemäß das fahrzeugseitige Kupplungselement (Stecker 5) auf einer Konsole (7) gehaltert, die aus einer Betriebsposition, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement oberhalb der Traktionsbatterie (3) befindet, in eine Wartungsposition schwenk- und/oder drehbar, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement (Stecker 5) beim Batteriewechsel außerhalb des Bewegungsbereichs der Traktionsbatterie (3) befindet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektro-Flurförderzeug mit einer Traktionsbatterie und einer lösbaren elektrischen Leitungsverbindung zum Anschließen der Traktionsbatterie an das Flurförderzeug, wobei die Leitungsverbindung ein fahrzeugseitiges und ein batterieseitiges Kupplungselement aufweist.

Bei den vom Geschäftsbereich Linde Material Handling, Aschaffenburg, der Anmelderin in großen Stückzahlen hergestellten und verkauften Elektro-Flurförderzeugen der Baureihe 335 wurden bzw. wird eine lösbare elektrische Leitungsverbindung in Form einer Steckverbindung zwischen der Traktionsbatterie und dem Fahrzeug benutzt, bei der ein fahrzeugseitiger Stecker entweder in eine Schalttafel integriert ist oder lose an einem Kabelende angeordnet und im gekuppelten Zustand zusammen mit einer batterieseitigen Steckdose auf der Traktionsbatterie abgelegt wird.

Um die Traktionsbatterie aus dem Fahrzeug entfernen zu können, wird bei der letztgenannten Variante der Stecker nach dem Lösen der Steckverbindung zur Seite gelegt oder gehängt. Er befindet sich dabei häufig in einer ergonomisch ungünstigen Position, wenn nach dem Wiedereinbau der Traktionsbatterie nach dem Stecker gegriffen wird.

Bei der erstgenannten Variante ist der Stecker ortsfest, benötigt jedoch Platz in der Schalttafel. Dies ist insofern ungünstig, als der dort zur Verfügung stehende Platz an sich für elektronische Komponenten benötigt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Elektro-Flurförderzeug der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die lösbare elektrische Leitungsverbindung zwischen Traktionsbatterie und Fahrzeug bezüglich der Handhabung und der Raumausnutzung verbessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das fahrzeugseitige Kupplungselement auf einer Konsole gehaltert ist, die aus einer Betriebsposition, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement oberhalb der Traktionsbatterie befindet, in eine Wartungsposition schwenk- und/oder drehbar ist, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement beim Batteriewechsel außerhalb des Bewegungsbereichs der Traktionsbatterie befindet.

Die Anordnung des fahrzeugseitigen Kupplungselements auf einer schwenk- und/oder drehbaren Konsole, ermöglicht es, das Kupplungselement nach dem Trennen der Leitungsverbindung oder auch bei noch bestehender Leitungsverbindung in eine ergonomisch günstige Wartungsposition zu bringen. Darüber hinaus kann diese Wartungsposition räumlich entfernt von der Schalttafel sein, wobei ein im Fahrzeug vorhandener Freiraum ausgenutzt wird.

Die Leitungsverbindung ist bevorzugt als Steckverbindung ausgebildet.

Hierbei ist mit Vorteil das fahrzeugseitige Kupplungselement als Stecker und das batterieseitige Kupplungselement als Steckdose ausgebildet ist. Die bei gelöster Leitungsverbindung ins Freie ragenden Kontaktstifte des Steckers sind dabei spannungsfrei, während bei der Steckdose, die mit der spannungsführenden Traktionsbatterie verbunden ist, die Aufnahmen für die Kontaktstifte des Steckers geschützt gegen Berührung untergebracht sind.

Selbstverständlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, wenn bei der Steckverbindung der Stecker und die Steckdose vertauscht sind, d. h., wenn der Stecker der Traktionsbatterie zugeordnet ist und die Steckdose dem Fahrzeug, sich also auf der schwenkbaren Konsole befindet.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
1 eine perspektivische Darstellung eines Flurförderzeugs,
2 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß 1 mit Detail-Vergrößerung zum Stand der Technik,
3 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß 1 mit Detail-Vergrößerung zu einer Variante des Standes der Technik,
4 eine perspektivische Darstellung der zum Anschließen der Traktionsbatterie an das Flurförderzeug vorgesehenen Steckverbindung in Betriebsposition der Konsole und
5 eine perspektivische Darstellung der Steckverbindung in Wartungsposition der Konsole.
1 zeigt ein als Gegengewichts-Gabelstaplers ausgeführtes Elektro-Flurförderzeug. Unterhalb einer Fahrerkabine 1 befindet sich in einem Fahrzeugkörper 2 eine Traktionsbatterie. Die Fahrerkabine 1 ist zum Batteriewechsel nach hinten schwenkbar. Dieser Zustand ist in den 2 und 3 dargestellt. Bei nach hinten geschwenkter Fahrerkabine 1 ist die Traktionsbatterie 3 von oben zugänglich und kann an ein Ladegerät angeschlossen oder gewechselt werden.
Um die Traktionsbatterie 3 an elektrische an das Fahrzeug bzw. dessen Verbraucher anschließen zu können, ist eine Leitungsverbindung vorgesehen, die als Steckverbindung mit zwei Kupplungselementen ausgebildet ist, wobei die Kupplungselemente aus einer batterieseitigen Steckdose 4 beziehungsweise einem fahrzeugseitigen Stecker 5 bestehen.
Bei der in 2 dargestellten und aus dem Stand der Technik bekannten Variante ist der Stecker 5 in eine Schalttafel 6 integriert und befindet sich daher stets in einer definierten Position.
Bei der in 3 dargestellten und ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten Variante ist der Stecker 5 an einem losen Kabelende befestigt und muss nach dem Lösen der Steckverbindung so zur Seite gelegt werden, dass der Batteriewechsel nicht behindert wird.
Bei der Leitungsverbindung des erfindungsgemäßen Elektro-Flurförderzeugs (4 und 5) ist der Stecker 5 auf einer Konsole 7 befestigt, die aus einer Betriebsposition (4) in eine Wartungsposition (5) und wieder zurück schwenkbar ist. Der Stecker 5 kann aus der Betriebsposition zusammen mit der Steckdose 4 oder erst nach dem Lösen der Steckdose 4 in die Wartungsposition geschwenkt werden. An Stelle einer Schwenkbewegung ist es – je nach Befestigung – auch möglich, die Konsole durch eine Drehbewegung oder eine kombinierte Schwenk- und Drehbewegung aus der Betriebsposiotion in die Wartungsposition zu überführen.
In der Betriebsposition ist der Stecker 5 (sowie die damit verbundene Steckdose 4) oberhalb der Traktionsbatterie angeordnet. In der Wartungsposition befindet sich der Stecker 5 beim Batteriewechsel außerhalb des Bewegungsbereichs (nach oben oder zur Seite) der Traktionsbatterie 3. Dadurch wird der Batteriewechsel nicht durch den Stecker 5 behindert.
Ferner wird der Stecker 5 ergonomisch günstig bereits vor dem Zusammenfügen der Leitungsverbindung stets an einer gleichbleibenden, gut zu erreichenden Position bereit gehalten und nimmt dort anderen Komponenten des Elektro-Flurförderzeugs keinen Platz weg.
Die Konsole 7 ist mittels eines Scharniers 7a an einem seitlich der Traktionsbatterie 3 angeordneten Blech 8 befestigt und kann durch eine Federlasche 9 und eine Schließbolzen 10 in der Betriebsposition verriegelt werden.

Claims

Elektro-Flurförderzeug mit einer Traktionsbatterie und einer lösbaren elektrischen Leitungsverbindung zum Anschließen der Traktionsbatterie an das Flurförderzeug, wobei die Leitungsverbindung ein fahrzeugseitiges und eine batterieseitiges Kupplungselement aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrzeugseitige Kupplungselement (Stecker 5) auf einer Konsole (7) gehaltert ist, die aus einer Betriebsposition, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement oberhalb der Traktionsbatterie (3) befindet, in eine Wartungsposition schwenk- und/oder drehbar ist, in der sich das fahrzeugseitige Kupplungselement (Stecker 5) beim Batteriewechsel außerhalb des Bewegungsbereichs der Traktionsbatterie (3) befindet.
Elektro-Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsverbindung als Steckverbindung ausgebildet ist.
Elektro-Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrzeugseitige Kupplungselement als Stecker (5) und das batterieseitige Kupplungselement als Steckdose (4) ausgebildet ist.