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Diese
Anmeldung ist eine Teilanmeldung des US-Patents mit der laufenden
Anmeldenummer 09/893,887, die am 29. Juni 2001 angemeldet worden
ist.
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Hintergrund und Zuammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf prothetische
Geräte
bzw. Einrichtungen, und insbesondere auf mehrachsige prothetische Fußgelenkverbindungen.
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Ein
prothetisches Fußgelenk
ist eine Komponente, die einen prothetischen Fuß mit einem prothetischen Unterschenkel
verbindet. Zum weichen Gehen, insbesondere über unebenen Grund, ist es
für das
Fußgelenk
wichtig, für
einen vollen Bereich einer Fußbewegung
bezüglich
der Unterschenkelprothese entwickelt zu sein. Eine Ausführungsform
eines derartigen Fußgelenks
ist in dem US-Patent
mit der laufenden Anmeldenummer 09/893,887 beschrieben, die hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Die meisten zur Zeit auf dem
Markt befindlichen prothetischen Fußgelenke sehen jedoch keine
optimal gesteuerte mehrachsige Bewegung vor. Meistens hat das prothetische
Fußgelenk
eine derartig geringe Steifigkeit, dass es effektiv jegliche funktionellen
Eigenschaften des angefügten
prothetischen Fußes
reduziert, was in einem abgehackten, unnatürlichen und unkomfortablen
Gang resultiert. Einige Fußgelenke
benötigen
Einstellungen bei der Anordnung, um die gewünschte Funktion zu erreichen.
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Ein
voller Bereich einer Bewegung kann durch die Verwendung von mehreren
Drehachsen in der Fußgelenkverbin dung
erreicht werden. Jedoch neigen gewöhnliche prothetische Fußgelenkverbindungen,
die eine mehrachsige Bewegung vorsehen, dazu, extensive Wartung
zu benötigen,
was den Austausch von Teilen nötig
macht, um angemessen zu funktionieren. Dies kommt daher, da die
gewöhnlichen
Designs von Fußgelenkverbindungen
elastische Elemente benötigen,
die entweder mit einer festen Fläche,
die typischerweise metallisch ist, oder einer anderen elastischen
Fläche
in Anlage gleiten. Die Fläche-zu-Fläche-Gleitbewegung
ist der vorrangige Grund der Materialermüdung.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mehrachsige
prothetische Fußgelenkverbindung
zu schaffen, die nicht an den Schwächen des Standes der Technik
leidet.
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Eine
Ausführungsform
einer mehrachsigen prothetischen Fußgelenkverbindung der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Bodenkomponente, die angepasst ist, um mit
einem prothetischen Fuß verbunden
zu sein, eine Unterschenkelverbindungskomponente, die angepasst
ist, um mit einem prothetischen Unterschenkel verbunden zu sein,
ein elastomeren Material, das sicher die Bodenkomponente mit der
Unterschenkelverbindungskomponente verbindet und eine in dem elastomeren
Material aufgehängte
mechanische Einrichtung. Bei dieser Ausführungsform hat die mechanische
Einrichtung ein erstes starres Element, das mit der Bodenkomponente aber
nicht mit der Unterschenkelverbindungskomponente verbunden ist und
ein zweites starres Element, das mit der Unterschenkelverbindungskomponente aber
nicht mit der Bodenkomponente verbunden ist. Das erste und zweite
Element schwimmen ineinandergreifend in dem elastomeren Material
und sind nicht im direkten Kontakt miteinander, um eine relative
Bewegung der Bodenkomponente und der Unterschenkelverbindungskomponente
durch Verformung des elastomeren Materials zuzulassen.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die mechanische Einrichtung im Allgemeinen
einen ersten U-förmigen
Abschnitt, der mit der Bodenkomponente verbunden ist, um eine erste Öffnung zu
definieren, und einen im Wesentlichen U-förmigen zweiten Abschnitt, der
mit der Unterschenkelverbindungskomponente verbunden ist, um eine
zweite Öffnung
zu definieren. Der erste Abschnitt erstreckt sich schwimmend durch
die zweite Öffnung
und der zweite Abschnitt erstreckt sich schwimmend durch die erste Öffnung.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks der vorliegenden Erfindung
kann ebenfalls einen Boden, eine prothetische Fußverbindungskomponente, die
angepasst ist zum Verbinden mit einem prothetischen Fuß, eine
Unterschenkelverbindungskomponente, die angepasst ist zur Verbindung
mit dem prothetischen Unterschenkel, ein elastomeres Material, das sicher
die prothetische Fußverbindungskomponente mit
der Unterschenkelverbindungskomponente verbindet, und eine mechanische
Einrichtung haben, die in dem elastomeren Material aufgehängt ist.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst die mechanische Einrichtung ein erstes starres Element in
der prothetische Fußverbindungskomponente,
die nicht mit der Unterschenkelverbindungskomponente verbunden ist,
und ein zweites starres Element, das mit der Unterschenkelverbindungskomponente
aber nicht mit der prothetischen Fußverbindungskomponente verbunden
ist. Die Position des ersten und zweiten Elements wird durch das
elastomere Material erhalten. Das erste Element kann als ein Stopp
zur Begrenzung des Bewegungsbereichs der Unterschenkelverbindungskomponente
dienen, jedoch sind andererseits das erste und zweite Element nicht
im direkten Kontakt miteinander. Somit tritt eine relative Bewegung
der prothetischen Fußverbindungskomponente und
der Unterschenkel verbindungskomponente durch eine Deformation des
elastomeren Materials auf.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die mechanische Einrichtung einen
Hohlraum in der prothetischen Fußverbindungskomponente, der
im Wesentlichen durch eine Vielzahl von sich vertikal erstreckenden
Wänden
definiert ist, und einen im Allgemeinen hakenartigen Vorsprung,
der sich von der Unterschenkelverbindungskomponente erstreckt. Der
hakenartige Vorsprung der Unterschenkelverbindungskomponente befindet
sich schwimmend in dem Hohlraum in der prothetischen Fußverbindungskomponente.
Ein Kontakt zwischen einem Bereich des hakenartigen Vorsprungs und
einer festen Wand der prothetischen Fußverbindungskomponente kann
verwendet werden, um den Bewegungsbereich der Unterschenkelverbindungskomponente
zu begrenzen. Andere Kontaktpunkte zwischen der Unterschenkelverbindungskomponente
und der prothetischen Fußverbindungskomponente
können ähnlich verwendet
werden.
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Durch
Begriffe wie "ineinandergreifend schwimmen" und "sich schwimmend befinden" ist gemeint, dass
das erste und zweite Element in dem elastomeren Material in naher
Verwandtschaft zueinander aufgehängt
sind, sie jedoch durch das zwischen ihnen liegende elastomere Material
in Position gehalten werden und nicht durch den Kontakt miteinander.
Da die Verformung des elastischen Materials eine mehrachsige relative
Bewegung der Bodenkomponente und der Unterschenkelverbindungskomponente
einschließlich
einer translatorischen Bewegung erlaubt, kann die erfindungsgemäße Fußgelenkverbindung
eine natürliche
Fußgelenkbewegung durch
Vorsehung einer Plantar-Flexion, Dorsal-Flexion, Inversion, Eversion,
Translation und einer Innen-/Außendrehbewegung
simulieren. Eine derartige Bewegung ist optimal durch die mehrachsige
Verformung des elastischen Materials gesteuert bzw. kontrolliert,
wobei auf die Energierückführung des
prothetischen Fußes
nicht verzichtet wird. Weiter noch, da die Komponenten der mechanischen
Einrichtung mit dem elastomeren Material verklebt bzw. verbunden
und von diesem umhüllt
sind, hat das Fußgelenk die
Fähigkeit,
sowohl drehartige als auch lineare Einschläge zu absorbieren und zu dämpfen.
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Sobald
eins dieser Fußgelenke
mit einer Kraft beaufschlagt wird, bewegt sich das Fußgelenk 5 in
Drehung und Translation mit einer Fluidbewegung durch Verformung
des elastomeren Mediums. Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann zumindest ein mechanischer Stopp
ebenfalls auf/in einem dieser mehrachsigen Fußgelenkausführungsformen positioniert sein,
um die relativ winklige Bewegung der Fußgelenke daran zu hindern,
das elastomere Material über
seine Streckgrenze hinaus zu deformieren. Da die Verformung des
elastomeren Materials in beiden Ausführungsformen des mehrachsigen
Fußgelenks
somit immer innerhalb der Streckgrenze gehalten wird, wird jegliche
Tendenz in Richtung eines Versagens des elastomeren Materials weiter
reduziert.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks der vorliegenden Erfindung
kann das Fußgelenk
einen Boden, eine prothetische Fußverbindungskomponente, die angepasst
ist zum Verbinden mit einem prothetischen Fuß, eine Unterschenkelverbindungskomponente,
die angepasst ist zum Verbinden mit einem prothetischen Unterschenkel,
ein elastomeres Material, das sich zwischen der prothetischen Fußverbindungskomponente
und der Unterschenkelverbindungskomponente befindet, und eine mechanische Verbindung
haben, die in dem elastomeren Material aufgehängt ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die prothetische Fußverbindungskomponente
und die Unterschenkelverbindungskomponente mechanisch miteinander
gekoppelt und vorzugsweise im Wesentlichen in dem elastomeren Material
eingeschlossen. Ein Bereich der prothetischen Fußverbindungskomponente kann
als Stopp zur Begrenzung des Bewegungsbereichs der Unterschenkelverbindungskomponente
dienen. Im Gegensatz zu den vorherig beschriebenen beispielhaften
Ausführungsformen
beruht diese mehrachsige Fußgelenkausführungsform nicht
nur auf dem elastomeren Material, um die positionale Beziehung zwischen
der prothetischen Fußverbindungskomponente
und der Unterschenkelverbindungskomponente zu erhalten. Folglich
tritt bei dieser beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine relative Bewegung der prothetischen Fußverbindungskomponente
und der Unterschenkelverbindungskomponente durch die Deformation
des elastomeren Materials sowie durch die mechanische Verbindung
auf.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die mechanische Verbindung einen
Stift haben, der sich in einer Öffnung befindet,
wobei er sowohl durch einen sich nach oben erstreckenden Bereich
der prothetischen Fußverbindungskomponente
als auch durch einen sich nach unten erstreckenden Vorsprung der
Unterschenkelverbindungskomponente reicht. Ein Lager, wie zum Beispiel
ein Kugellager bzw. ein Pendelkugellager, kann in dem sich nach
unten erstreckenden Vorsprung der Unterschenkelverbindungskomponente angeordnet
sein, um den Stift aufzunehmen und eine Bewegung der Unterschenkelverbindungskomponente
zu verbessern. Der sich nach oben erstreckende Bereich der prothetischen
Fußverbindungskomponente
kann zwei Beine haben, derart, dass sich der sich nach oben erstreckende
Vorsprung der Unterschenkelverbindungskomponente zwischen diesen befinden
kann. Ein Dorsal-Flexions-Stopp kann in der prothetischen Fußverbindungskomponente
angeordnet sein, um so einen Bereich des sich nach unten erstreckenden
Vorsprungs der Unterschen kelverbindungskomponente zu berühren und
den Bewegungsbereich entsprechend zu beschränken. Alternativ kann ein Dorsal-Flexions-Stopp
in einem Vorsprung der Unterschenkelverbindungskomponente angeordnet
sein und angepasst sein, um einen Bereich der prothetischen Fußverbindungskomponente zu
berühren,
um eine Fußgelenkbewegung
zu begrenzen.
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Wenn
diese Ausführungsform
des mehrachsigen Fußgelenks
mit einer Kraft beaufschlagt wird, bewegt sich das Fußgelenk
in Drehung mit einer Fluidbewegung durch die Verschwenkung um den
Stift und gleichzeitig durch die Deformation des elastomeren Materials.
Das Fußgelenk
ist ebenso fähig,
sich in Translation via der innewohnenden Kippeigenschaften bzw.
Neigungseigenschaften bzw. Dreheigenschaften des Pendelkugellagers
zu bewegen. Da die Verformung des elastomeren Materials bei dieser Ausführungsform
immer innerhalb der Streckgrenze durch den Dorsal-Flexions-Stopp
und die begrenzte translatorische Bewegung des sich nach unten erstreckenden
Vorsprungs der Unterschenkelverbindungskomponente gehalten wird,
ist ein Versagen des elastomeren Materials minimiert.
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Da
es keine Fläche-zu-Fläche-Gleitbewegung
innerhalb einer der vorgenannten Fußgelenkverbindungen gibt, ist
das Materialversagen, das ansonsten aufgrund der Reibung zwischen
diesen auftreten würde,
reduziert oder beseitigt.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein mehrachsiges prothetisches Fußgelenk
einfach eine Bodenkomponente, die angepasst ist zur Verbindung mit
einem prothetischen Fuß,
eine Unterschenkelverbindungskomponente, die angepasst zur Verbindung mit
einem prothetischen Unterschenkel, ein elastomeres Material, das
sicher die Bodenkomponente mit der Unterschenkelverbindungskomponente
verbindet, und eine mechanische Einrichtung zur Begrenzung einer
Verformung des elastischen Materials haben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Zusätzlich zu
den oben genannten Merkmalen werden andere Aspekte der vorliegenden
Erfindung einfach von den folgenden Beschreibungen der Zeichnungen
und beispielhaften Ausführungsformen nahegelegt,
in denen sich die Bezugszeichen über die
verschiedenen Ansichten auf identische oder ähnliche Merkmale beziehen,
und worin:
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1 eine
Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführungsform eines mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Vorderansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 1 ist,
wobei ein elastomeres einschließendes
Material in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit gezeigt
ist;
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3 eine
Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 1 ist,
wobei das elastomere einschließende
Material wieder in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit
gezeigt ist;
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4 eine
Draufsicht auf eine Unterschenkelverbindungskomponente des mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
aus 1 ist;
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5 eine
Vorderansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 4 ist;
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6 eine
Vorderansicht auf eine Klammer zur Befestigung der Unterschenkelverbindungskomponente
der 4 bis 5 ist;
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7 eine
Draufsicht auf eine Bodenkomponente des mehrachsigen prothetischen
Fußgelenks aus 1;
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8 eine
vordere Schnittansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 1 ist, genommen entlang der Linien A-A aus 7;
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9 eine
isometrische Schnittdarstellung des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 1 ist, genommen entlang der Linien B-B aus 1;
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10 eine
Draufsicht auf eine alternative beispielhafte Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks der vorliegenden Erfindung,
wobei ein elastomeres einschließendes
Material zum Zwecke der Klarheit in gestrichelten Linien gezeigt
ist;
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11 eine
Vorderansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 10 ist,
wobei das elastomere einschließende
Material wiederum in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit
gezeigt ist;
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12 eine
Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 10 ist,
wobei das elastomere einschließende
Material wieder in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit
gezeigt ist;
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13 eine
Draufsicht auf eine prothetische Fußverbindungskomponente des
mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 10 ist;
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14 eine
Vorderansicht der prothetischen Fußverbindungskomponente aus 13 ist;
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15 eine
Seitenansicht der prothetischen Fußverbindungskomponente aus 13 ist;
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16 eine
Draufsicht auf eine Unterschenkelverbindungskomponente des mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
aus 10 ist;
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17 eine
Vorderansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 16 ist;
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18 eine
Seitenansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 16 ist;
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19 eine
geschnittene Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 10 ist, genommen entlang der Linien C-C;
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20 eine
alternative Ausführungsform
der geschnittenen Seitenansicht aus 19 beschreibt, wobei
eine verstärkte
Sektion und ein Haltestift zu der prothetischen Fußverbindungskomponente
hinzugefügt
worden sind;
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21 eine
Draufsicht auf eine andere beispielhafte Ausführungsform eines mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
der vorliegenden Erfindung ist;
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22 eine
Vorderansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks der 21 ist,
wobei ein elastomeres umhüllendes
Material in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit gezeigt
ist;
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23 eine
Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 21 ist,
wobei das elastomere umhüllende
Material wieder in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit
gezeigt ist;
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24 eine
Draufsicht auf eine prothetische Fußverbindungskomponente des
mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 21 ist;
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25 eine
Vorderansicht der prothetischen Fußverbindungskomponente aus 24 ist;
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26 eine
Seitenansicht der prothetischen Fußverbindungskomponente aus 24 ist;
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27 eine
Draufsicht auf eine Unterschenkelverbindungskomponente des mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
aus 21 ist;
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28 eine
Vorderansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 27 ist;
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29 eine
Seitenansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 27 ist;
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30 eine
geschnittene Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 21 ist, genommen entlang der Linien D-D;
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31 eine
Draufsicht auf eine noch andere exemplarische Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks der vorliegenden Erfindung
ist;
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32 eine
Vorderansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks aus 31 ist,
wobei ein elastomeres umhüllendes
Material in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit gezeigt
ist;
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33 eine
Seitendarstellung des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 31 ist, wobei das elastomere umhüllende Material
wieder in gestrichelten Linien zum Zwecke der Klarheit gezeigt ist;
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34 eine
Draufsicht auf eine prothetische Fußverbindungskomponente des
mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 31 ist;
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35 eine
Vorderansicht auf die prothetische Fußverbindungskomponente aus 34 ist;
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36 eine
Seitenansicht der prothetischen Fußverbindungskomponente aus 34 ist;
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37 eine
Draufsicht auf eine Unterschenkelverbindungskomponente des mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
aus 31 ist;
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38 eine
Vorderansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 37 ist;
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39 eine
Seitenansicht der Unterschenkelverbindungskomponente aus 37 ist;
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40 eine
geschnittene Seitenansicht des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks
aus 31 ist, genommen entlang der Linien E-E;
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41a das mehrachsige prothetische Fußgelenk
aus 32 in einer neutralen (Mittel-) Stellung zeigt;
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41b das mehrachsige prothetische Fußgelenk
aus 32 in einer Fersenaufsetzstellung zeigt und
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41c das mehrachsige prothetische Fußgelenk
aus 32 in einer Zehenanhebstellung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
beispielhafter Ausführungsformen
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Eine
erste beispielhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen mehrachsigen
prothetischen Fußgelenks
kann mit Bezug zu den 1 bis 9 betrachtet
werden. Wie gesehen werden kann, insbesondere mit Bezug zu den 2 bis 3,
ist das elastomere Gehäuse
zur Klarheit der Illustration in gestrichelten Linien gezeigt, wobei
die umhüllten bzw.
eingeschlossenen Komponenten der mechanischen Einrichtung (starre
mechanische Einrichtung) enthüllt
sind. In dieser besonderen Ausführungsform sind
die Hauptkomponenten des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks 5 die
Bodenkomponente 10, die Unterschenkelverbindungskomponente 20,
die mechanische Einrichtung 30 (starre mechanische Einrichtung)
und das elastomere Gehäuse 40,
das mit der Bodenkomponente und der Unterschenkelverbindungskomponente
verklebt bzw. verbunden ist und diese Elemente der mechanischen
Einrichtung schwimmend umhüllt
bzw. umschließt.
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Mit
mehr Bezug insbesondere zu den 7 und 8 hat
die Bodenkomponente 10 im Allgemeinen eine kreisförmige scheibenartige
Basis 12 und eine erste U-förmige Klammer 14 (erstes
starres Element), die sich im Wesentlichen senkrecht aufwärts von
der Basis erstreckt. Die erste Klammer 14 erstreckt sich
im Allgemeinen diametral auf der Basis und definiert eine spaltartige
erste Öffnung 16,
die eine zugehörige
Decken- und Bodenfläche 16a und 16b hat.
Die Basis 12 und die erste Klammer 14 sind bevorzugterweise
aus einem starren bzw. festen Werkstoff wie rostfreiem Stahl einstückig gebildet,
jedoch können
sie aus jedem anderen starren Werkstoff bzw. Materials so wie Titan,
Aluminium oder starrem bzw. festen Kunststoff gebildet sein. Die
Basis 12 hat bevorzugterweise eine Gewindezentrierbohrung 18 zur
Aufnahme einer Schraube oder eines ähnlichen Befestigungselements
zur Sicherung der Bodenkomponente 10 an einem prothetischen
Fuß.
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Die
Unterschenkelverbindungskomponente hat auch eine im Allgemeinen
kreisförmige
scheibenartige Basis 22 und einen pyramidenartigen Abschnitt 24,
der im Wesentlichen nach oben von einem zentralen Bereich der Oberfläche der
Basis 22 zur Verbindung der Fußgelenkverbindung mit einer
Unterschenkelprothese vorspringt. Der pyramidenartige Abschnitt 24 kann
von allgemein gewöhnlicher
Gestaltung sein. Die Unterschenkelverbindungskomponente 20 ist
bevorzugterweise einstückig
aus rostfreiem Stahl gebildet, jedoch kann sie auch aus anderen Werkstoffen
einschließlich
Titan, Aluminium oder festem Kunststoff gebildet sein. Ein unterer
Bereich 26 des pyramidenartigen Bereichs 24 kann
kreisförmig sein,
um eine getrennte aufsteckbare Kuppe 28 aus Aluminium aufzunehmen.
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Eine
zweite Klammer 31 (zweites starres Element) ist an der
unteren Fläche
der Basis 22 befestigt, zum Beispiel durch Schrauben 32,
die durch Schraubenlöcher 34 in
der Basis 22 und in Beinen der zweiten Klammer reichen.
Die zweite Klammer 31 ist auch U-förmig, um eine spaltartige zweite Öffnung 36 mit
einer zugehörigen
Decken- und Bodenfläche 36a und 36b zu
definieren, wenn sie an der Basis 22 befestigt ist. Darüber hinaus
kann, wie unten erklärt,
eine Distanzscheibe 38 zwischen einem Bein der Klammer 31 und
dem Boden der Basis 22 angeordnet sein. Zu diesem Zweck
kann eines der Beine 31a der zweiten Klammer 31 kürzer als
das andere sein. Die zweite Klammer 31 ist bevorzugterweise
aus einer Aluminiumlegierung gebildet, jedoch kann sie aus anderen
festen Werkstoffen wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, Titan oder
starrem Kunststoff gebildet sein.
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Bei
der Montage des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks ist zur Bildung der
mechanischen Einrichtung 30 die zweite Klammer 31 in
einer ineinandergreifenden Position bzw. Stellung mit der spaltartigen Öffnung 16 der
ersten Klammer 14 angeordnet, wonach die zweite Klammer 31 an
die untere Fläche
der Basis 22 der Unterschenkelverbindungskomponente 20 mittels
der Schrauben 32 und der optionalen Distanzscheibe 38 geschraubt
ist. Zu dieser Zeit ist eine Distanzhülse 38 mit einer geeigneten
Dicke auf Basis des unten beschriebenen ausgewählt und zwischen dem Ende des
kürzeren
der Beine der zweiten Klammer 31 und der unteren Fläche der
Basis 22 angeordnet. Wie schnell vom Durchschnittsfachmann
verstanden wird, hat die Distanzscheibe 38 ein Durchgangsloch
für die
Schraube 32 und die Beine 31a und 31b der
zweiten Klammer 31 haben zugehörige Gewindedurchgangsbohrungen 31c und 31d.
Die resultierende Anordnung ist im Allgemeinen in den 1 bis 3 gezeigt.
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Anschließend wird
die Anordnung der Bodenkomponente 10, der Unterschenkelverbindungskomponente 20 und
der zweiten Klammer 31 in eine Gießform (nicht dargestellt) gesetzt.
Zu dieser Zeit wird die Anordnung der Unterschenkelverbindungskomponente 20 und
der zweiten Klammer 31 in leicht erhöhter Position gehalten, so
dass die Flächen 36a und 36b der
zweiten Öffnung 36 keine
der Flächen 36a oder 36b der
ersten Klammer 14 berühren.
Während
die Fußgelenkkomponenten
in dieser Position gehalten werden, wird ein elastomeres Material
in einem fließfähigen Zustand
eingespritzt oder sonstwie in die Gießform gefüllt und erstarren gelassen.
Das elastomere Material ist bevorzugterweise ein Kautschuk, und
insbesondere ein wärmehärtender
Kautschuk-Polymer mit einem hohen Widerstand und einem Gedächtnis unter
zyklischer Last. Nicht begrenzte Beispiele sind Butyl-Kautschuk,
Ethylen-Propylen-Kautschuk, Neopren-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Polybutadien-Kautschuk,
Polyisopren-Kautschuk, Stereo-Kautschuk, Styren-Butadien-Kautschuk,
natürlicher
Kautschuk oder eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Kautschuks.
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Das
elastomere Material umhüllt
dabei und verbindet die Bodenkomponente 10, die Unterschenkelverbindungskomponente 20 und
die mechanische Einrichtung 30, die von den ineinandergreifenden Klammern 14 und 31 gebildet
wird. Somit werden die starren Komponenten mit dem elastomeren Material zusammen
verschmolzen, um eine flexible Anordnung zu bilden. Dies schafft
die Voraussetzung für
einen weichen Übergang über den
gesamten Gangzyklus, vom Fersenaufsetzen über die Mittelstellung bis zum
Zehenanheben. wie in 9 gesehen werden kann, berühren sich
die ineinandergreifenden Klammern 14 und 31 nicht,
sondern sind statt dessen schwimmend durch das Zwischenstück des dazwischenliegenden
Kautschuk-Materials 42 des elastomeren Materialgehäuses 40 verbunden.
Die Umfangsflächen
der Basis 12, 22 der Bodenkomponente 10 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 20 können jeweils
ringförmige
konkave Ausnehmungen 12a, 22a an ihren umfangsseitigen
Enden haben. Diese ringförmigen
Ausnehmungen verbessern den Halt des mit den Komponenten 10 und 20 verbundenen
Kautschuk-Materials.
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Wenn
die oben beschriebene Montage und das Formverfahren abgeschlossen
ist, kann die Kuppel 28 optional an dem pyramidenartigen
Abschnitt 24 befestigt werden. Die vervollständigte mehrachsige
Fußgelenkanordnung 5 kann
dann in eine Unterschenkelprothese auf gewöhnliche Weise eingebettet werden.
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Das
elastomere Gehäuse 40 kann
optional eine auskragende Erweiterung 60 am posterioren Abschnitt
des Fußgelenks 5 aufweisen.
Die auskragende Erweiterung wirkt als ein Spannglied und dient zur
Verstärkung
des Fußgelenks 5,
wenn die Fußspitze
eines befestigten prothetischen Fußes belastet wird.
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Indem
eine Distanzscheibe 38 mit einer geeigneten Dicke gewählt wird,
kann die Dicke des elastomeren Materials 42 in den Räumen, die
die erste und die zweite Klammer 14, 31 trennen,
gesteuert werden. Dabei kann die Nachgiebigkeit der Verbindung in
Abhängigkeit
von erwarteten Lasten, die durch das Gewicht und ein allgemeines
physisches Betätigungsniveau
des beabsichtigten Anwenders vorhergesagt werden können, gesteuert
werden. Dies erfolgt durch Auswahl einer Distanzscheibe 38 (oder
Distanzscheiben) mit einer Dicke zur Schaffung einer gewünschten
Höhe "H" für
die Öffnung 36,
die einen vorbestimmten Abstand zwischen den Klammern 14, 31 erlaubt,
und durch die Auswahl der Härte des
elastomeren Gehäusematerials 40.
Gewöhnlich wird
eine Shore-Härte
A zwischen 70 und 99 für
Erwachsene gewählt,
wohingegen für
Kinder gewöhnlich
eine Shore-Härte
A zwischen 50 und 70 gewählt wird.
Als einfacher Hinweis kann die aufsteckbare Kuppel 28 hinsichtlich
der Kautschukhärte
farblich gekennzeichnet werden.
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Der
Winkel bei einer Drehbewegung zwischen der Bodenkomponente 10 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 20 ist bevorzugterweise
durch Stopps begrenzt. In einer Ausführungsform bilden die Stopps
aufgrund der Drehung der ineinandergreifenden Klammern 14, 31 eine
Kompressionsbegrenzung des elastomeren Materials 40. Das heißt, dass
durch die Auswahl einer geeigneten Distanzscheibe 38 zur
Schaffung einer gewünschten Höhe "H" für
die Öffnung 36 ebenfalls
die resultierende Dicke des elastomeren Materials gewählt wird, das
gegenwärtig
zwischen den Klammern (zum Beispiel dem dazwischenliegenden elastomeren
Material 42) vorliegt. Wenn sich das Fußgelenk 5 beim Gehen
dreht, nähern
sich die festen Flächen
der Klammern 14, 31 einander an, während das
dazwischenliegende elastomere Gehäusematerial zusammengedrückt wird.
Der widerstand des elastomeren Materials steigt bei weiterem Zusammendrücken gemäß dem Drehen
des Fußgelenks
an. Wenn dieser Widerstand gleich der Drehlast auf dem Fußgelenk
ist, wirkt das elastomere Material als ein fester Stopp gegen eine
weitere Drehung. Da die erwartete Last auf dem Fußgelenk
und der Druckwiderstand des elastomeren Materials bekannt sind,
kann ein Durchschnittsfachmann zur Zulassung eines vorbeschriebenen
Drehstopps des Fußgelenks
eine Distanzscheibe für
eine gewünschte
Höhe "H" wählen.
Natürlich
können
andere Ausbildungen der starren Stopps statt dessen verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Fußgelenk 5 hat
im Vergleich zu bekannten Fußgelenken,
die über
geringere Lastbereiche verflachen, einen größeren Lastbereich eines wachsenden
Widerstandsmoments. Bevorzugte Grenzen einer Bewegung, die durch
die Stopps dieser besonderen Ausführungsform des Fußgelenks 5 zugelassen
ist, sind wie folgt:
Innen-/Außendrehung: 15°/15° (30° gesamt),
Plantar-Flexion:
15°,
Dorsal-Flexion:
15°,
Inversion/Eversion:
10°/10° (20° gesamt),
Anterior/Posterior-Translation: ± 0,10
bis 0,375 Zoll,
Medial/Lateral-Translation: ± 0,05
bis 0,250 Zoll,
Senkrechte Versetzung: 0,030 bis 0,0375 Zoll.
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Es
sollte verstanden werden, dass die oben genannten Bewegungsgrenzen
lediglich zum Zwecke der Illustration vorgesehen sind, und dass
das Fußgelenk 5,
auf das sich die Grenzen beziehen, gestaltet werden kann, um andere
Bewegungsgrenzen ebenso zu haben.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks 100 der vorliegenden
Erfindung ist in den 10 bis 20 beschrieben.
Diese besondere Ausführungsform
des mehrachsigen prothetischen Fußgelenks 100 ist besonders
geeignet, um mit einem prothetischen Fuß mit wenig Profil (low-profile)
verwendet zu werden, wie zum Beispiel ein prothetischer Fuß, der durch
einen Amputierten mit einem langen restlichen Glied verwendet werden
kann.
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Bei
einer Betrachtung hat das mehrachsige prothetische Fußgelenk 100 einen
Boden, eine prothetische Fußverbindungskomponente 110,
die angepasst ist zur Befestigung an einem prothetischen Fuß und eine
Unterschenkelverbindungskomponente 130, die angepasst ist,
das Fußgelenk
an einer prothetischen Anschlußkomponente
zu befestigen.
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Die
prothetische Fußverbindungskomponente 110 hat
im Wesentlichen eine boxartige Struktur mit starren vertikalen Wänden 112,
die einen aufnehmenden Hohlraum 114 abgrenzen. Obwohl es
in den zeichenhaften Figuren nicht dargestellt ist, kann die prothetische
Fußverbindungskomponente 110 ebenfalls
eine Bodenwand haben. Gewinde- oder Nicht-Gewindebohrungen 116 können ebenso
in der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 vorgesehen
sein, um ihre Befestigung an einen prothetischen Fuß zu erleichtern.
Eine Bodenfläche 118 der prothetischen
Fußverbindungskomponente 110 kann angewinkelt
sein, um die Verbindung der prothetischen Fußverbindungskomponente mit
einem winkelartigen Bereich eines prothetischen Fußes zu ermöglichen,
während
sich gleichzeitig eine obere Fläche 120 der
prothetischen Fußverbindungskomponente
in einer im Wesentlichen flachen bzw. nicht angestellter Position
befindet. Die prothetische Fußverbindungskomponente 110 kann
einstückig
aus Titan gebildet sein, jedoch kann sie ebenfalls aus anderen starren
bzw. festen Materialien wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, Aluminium
oder festem bzw. starren Kunststoff geformt oder hergestellt sein.
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Der
aufnehmende Hohlraum 114 der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 ist
gestaltet, um den Verbindungsvorsprung 140 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 aufzunehmen.
Spezieller ist der aufnehmende Hohlraum 114 der prothetischen
Fußverbindungskomponente 110 gestaltet,
um einem Verbindungsvorsprung 140 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 zu
ermöglichen,
sich darin schwimmend zu befinden, wenn die zwei Komponenten geeignet
montiert bzw. angeordnet sind. Wie ausführlicher unten beschrieben
wird, ermöglicht
dieses Design der positionalen Beziehung zwischen der prothetischen
Fußverbindungskomponente 110 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 130 durch ein elastomeres
Material erhalten zu bleiben, im Gegensatz zu einer direkten mechanischen
Verbindung zwischen den beiden Komponente. Während des Gangs eines Anwenders ist
der Verbindungsvorsprung 140 befähigt, sich in dem aufnehmenden
Hohlraum 114 zu bewegen, was eine Flexion des Fußgelenks 100 erlaubt.
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Diese
besondere Ausführungsform
einer Unterschenkelverbindungskomponente 130 hat, wie gezeigt,
eine im Allgemeinen kreisförmige
scheibenartige Basis 132, obwohl ebenfalls andere Formen
möglich
sind. Ein pyramidenartiger Abschnitt 134 kann an der Basis
befestigt oder einstückig
mit dieser ausgebildet sein, und er kann sich aufwärts von
einem zentralen kuppelartigen Bereich von dieser erstrecken. Der
pyramidenartige Abschnitt 134 kann verwendet werden, um
das Fußgelenk 100 an
der prothetischen Anschlusskomponente zu befestigen. Der pyramidenar tige
Abschnitt 134 kann von allgemein gewöhnlicher Gestalt sein.
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Von
der Basis 132 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 erstreckt
sich ein Verbindungsvorsprung 140 nach unten. Der Verbindungsvorsprung 140 ist
vorgesehen, um die Unterschenkelverbindungskomponente 130 in
einem elastomeren Material zu sichern. Der Verbindungsvorsprung 140 ist
ebenfalls eine starre Komponente und fest mit der Basis 132 verbunden.
Bevorzugterweise ist der Verbindungsvorsprung 140 einstückig mit
der Basis 132 gebildet, wie zum Beispiel durch Gießen bzw. Formgebung
oder mechanische Bearbeitung. In dieser besonderen Ausführungsform
des Fußgelenks 100 hat
der Verbindungsvorsprung 140 wie gezeigt einen Körper, der
im Allgemeinen eine rechtwinklige Form hat, außer ein Vorsprung 142,
der sich von diesem erstreckt. Obwohl der Vorsprung 142 wie
gezeigt im Wesentlichen eine hakenförmige Gestalt hat, wenn er
mit dem Rest des Verbindungsvorsprungskörpers 140 kombiniert
ist, sind andere Formen ebenso möglich.
Der Verbindungsvorsprung 140 hat ebenso wie gezeigt eine
Dicke, die deutlich geringer als der Durchmesser der Basis 132 ist.
Natürlich
sind andere Formen und Dicken ebenso möglich. Der Vorsprung 142 erstreckt
sich seitlich nach außen
von einer Seite des Verbindungsvorsprungs 140, derart, dass
ein Absatz bzw. eine Leiste 144 gebildet ist. Bei Montage
ist der Vorsprung 142 nach außen des Fußgelenks 100 gerichtet.
Der Verbindungsvorsprung 140 kann ebenso eine Öffnung 146 haben,
die sich dazu oder teilweise dazu erstreckt. Die Öffnung 146 schafft
eine steigende Retention des Verbindungsvorsprungs 140 durch
das elastomere Material, das letztendlich viel der Fußgelenkkomponenten
umgeben wird.
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Der
Unterschenkelverbindungskomponente 130 ist ebenso bevorzugterweise
einstückig
aus Titan gebildet, jedoch kann er auch aus anderen festen Materialien
wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, Aluminium oder festem Kunststoff
ausgebildet oder hergestellt sein.
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Das
Fußgelenk 100 wird
durch Installation der Unterschenkelverbindungskomponente 130 an der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 montiert.
Während
beschrieben ist, dass die Unterschenkelverbindungskomponente 130 an
der prothetischen Fußverbindungskomponente 110'' installiert" wird, sollte realisiert werden, dass
es keine direkte Verbindung dieser Komponenten gibt. Eigentlich
bezieht sich "installiert" eher auf die Positionierung
der Unterschenkelverbindungskomponente 130, derart, dass
sich der Verbindungsvorsprungs 140 geeignet in den aufnehmendem
Hohlraum 114 befindet. Diese Beziehung kann am besten durch
Bezugnahme zur Schnittansicht der 30 festgestellt
werden. Wie gesehen werden kann, wenn die Komponenten 110, 130 geeignet
angeordnet sind, befindet sich der Absatz 144 auf dem Vorsprung 142 des
Verbindungsvorsprungs 140 bevorzugterweise in naher Nähe zu einem
Stopp 126, der durch eine Ausnehmung 122 in einer äußeren vertikalen
Wand 112 der Körperkomponente
gebildet ist, wobei nur einer kleinen Menge des elastomeren Material
ermöglicht
ist, zwischen dem Absatz und dem Stopp gegenwärtig zu sein. Gleichzeitig
ist die Basis 132 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 im
Wesentlichen parallel zur oberen Fläche 120 der prothetischen
Fußverbindungskomponente 110.
Daher kann verstanden werden, dass die prothetische Fußverbindungskomponente 110 und
die Unterschenkelverbindungskomponente 130 nicht im direkten
Kontakt miteinander sind. In einer alternativen Ausführungsform
können
die prothetische Fußverbindungskomponente 110 und die
Unterschenkelverbindungskomponente 130 derart angeordnet
sein, dass das endgültige
Fußgelenk 100 eine
größere Menge
des elastomeren Materials hat, das sich zwischen dem Absatz 144 und
dem Stopp 126 befindet.
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Entsprechend
wird es im Allgemeinen bei den oben beschriebenen Anordnungen der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 130 einen Spalt zwischen
einer Bodenfläche 134 der
Unterschenkelverbindungskomponentenbasis 132 und der Oberfläche 120 der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 geben.
Ein Flexionsstopp 136 ist bevorzugterweise in dem Spalt
angeordnet. Der Flexionsstopp 136 kann eine getrennte Komponente
sein oder er kann einstückig
mit oder sonstwie an der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 befestigt
sein. Der Flexionsstopp 136 kann einen kreisförmigen Querschnitt
haben, um einen Bereich der scheibenartigen Basis 132 der
Unterschenkelverbindungskomponente 130 aufzunehmen. Der
Flexionsstopp 136 wirkt als eine Flexionsgrenze des Fußgelenks.
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Anschließend wird
zur Installation der Unterschenkelverbindungskomponente 130 und
des Flexionsstopps 136 an der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 die
Anordnung dieser in einer Gießform
(nicht dargestellt) plaziert. Die Gießform ist angepasst, um die
Unterschenkelverbindungskomponente 130 und die prothetische
Fußverbindungskomponente 110 im
Wesentlichen in der in 30 gezeigten und oben beschriebenen
Stellung zu halten. Mit den in dieser Position gehaltenen Komponenten 110, 130 wird
ein elastomeres Material, bevorzugterweise in einem fließfähigen Zustand,
eingespritzt oder anderweitig in die Gießform gegeben und erstarren
gelassen. Das elastomere Material ist bevorzugterweise ein Kautschuk
und insbesondere ein wärmehärtender
Kautschuk-Polymer mit einem hohen Widerstand und einem Gedächtnis unter
zyklischer Last. Nicht begrenzende Beispiele sind Butyl-Kautschuk,
Ethylen-Propylen-Kautschuk, Neopren-Kautschuk, Nitril-Kautschuk,
Polybutadien-Kautschuk, Polyisopren-Kautschuk, Stereo-Kautschuk, Styren-Butadien-Kautschuk, natürlicher
Kautschuk oder eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Kautschuks.
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Das
elastomere Material umhüllt
dabei und/oder verbindet sich bzw. verklebt mit der prothetischen
Fußverbindungskomponente 110 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 130. Das elastomere
Material kann ebenfalls den Flexionsstopp 136 umhüllen und/oder
mit ihm verbunden sein. Das Einführen
des elastomeren Material zur Komponentenanordnung auf diese Art
und Weise ermöglicht
dem elastomeren Material, ein Gehäuse 46 um die Komponenten
(oder Teilen von denen) zu bilden und Hohlräume zwischen diesen Komponenten auszufüllen. Z.
B. wird jeglicher Raum innerhalb des Hohlraums 114, der
nicht durch den Verbindungsvorsprung 140 eingenommen ist,
mit dem elastomeren Material befüllt.
Folglich wird eine flexible Fußgelenkanordnung
durch die Retention der Fußgelenkkomponenten
durch das elastomere Material hergestellt. Die Flexibilität der Anordnung
ermöglicht
einen weichen Übergang über den
gesamten Gangzyklus eines Anwenders dieses Fußgelenks, vom Fersenaufsetzen über die
Mittelstellung bis zum Zehenanheben. Wie besser mit Bezug zu 30 verstanden wird,
sind die prothetische Fußverbindungskomponente 110 und
die Unterschenkelverbindungskomponente 130 nicht direkt
miteinander verbunden, sondern statt dessen schwimmend durch das
dazwischenliegende elastomere Materialgehäuse 146 verbunden.
Zum Zwecke der Adhäsion
kann die Umfangsfläche
wenigstens einer prothetischen Fußverbindungskomponente 110 eine
oder mehrere Ausnehmungen 110a haben. Diese Ausnehmungen
verbessern den Halt des elastomeren Materials, das mit dem Äußeren der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 verbunden
bzw. verklebt ist.
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Wenn
die oben beschriebene Montage und das Formgebungsverfahren abgeschlossen
ist, kann die vervollstän digte
Mehrachsenfußgelenkanordnung 100 an
einem prothetischen Anschluss und einen prothetischen Fuß befestigt
werden.
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Der
Winkelgrad der Drehbewegung zwischen der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 130 ist bevorzugterweise
durch feste bzw. starre (mechanische) Stopps begrenzt. Bei einer
Ausführungsform
sind die festen Stopps durch eine Kombination der Angrenzung bzw.
des Widerlagers des von dem elastomeren Material abgedeckten Absatz 144 mit
dem von dem elastomeren Material abgedeckten Stopp 126 und
eine Kombination zwischen der Basis 132 der Unterschenkelverbindungskomponente
mit dem Flexionsstopp 136 oder der oberen Fläche 120 der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 gebildet.
Der feste Stopp, der durch das Widerlager des Absatzes 144 mit
der Aufhängung 122 in
der Wand 112 der prothetischen Fußverbindungskomponente 110 geschaffen
wird, wird verwendet, um den Betrag der Fußspitzenanhebung eines prothetischen Fußes zu steuern,
den ein an dem Fußgelenk 110 befestigter
erfahren kann.
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Während des
Gangs widersetzt sich die Kompression des elastomeren Materials
einer Bewegung (Schwenkung) des Fußgelenks 100. Der
Druckwiderstand des elastomeren Materials steigt wie der Schwenkwinkel
des Fußgelenks 100 steigt.
wenn dieser Widerstand gleich der Dreh- (Schwenk-) Last auf dem Fußgelenk 100 ist, kann
das elastomere Material ebenfalls als ein fester Stopp gegen eine
weitere Drehung wirken. Der Durchschnittsfachmann kann Daten bzgl.
der erwarteten Last auf dem Fußgelenk 100 und
dem Druckwiderstand des elastomeren Materials verwenden, um die
Gestalt des Fußgelenks
zu optimieren.
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Wie
anhand der Schnittdarstellung in 20 gesehen
werden kann, kann ein Verstärkungsmaterial 124 an
der Oberfläche 120 der
prothetischen Fußverbindungskomponente 110 installiert
sein. Alternativ kann das Verstärkungsmaterial 124 an
der Oberfläche
des Dorsal-Flexions-Stopps 136 installiert sein. Das Verstärkungsmaterial 124 wirkt
dazu, das elastomere Material vor Erosion aufgrund eines Kontakt
mit der sich bewegenden Basis 132 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 zu
schützen. Das
Verstärkungsmaterial 124 kann
z. B. einen Bereich aus einer Kevlar-Matte haben oder es kann aus einem
anderem ähnlich
abnutzungsresistenten Material oder aus einer Kombination dieser
Materialien bestehen.
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Wie
ebenso an der Schnittdarstellung in 20 gesehen
werden kann, kann ein Verriegelungsstift 128 oder ein ähnliches
Element optional in die prothetische Fußverbindungskomponente 110 eingeführt werden,
nachdem der Vebindungsvorsprung 140 der Unterschenkelverbindungskomponente 130 in
deren Hohlraum 114 eingefügt ist. Der Verriegelungsstift 128 garantiert,
dass der Verbindungsvorsprung 140 nicht aus dem Hohlraum 114 gezogen
werden kann. Folglich garantiert der Verriegelungsstift 128 ebenso,
dass die prothetische Fußverbindungskomponente 110 und
die Unterschenkelverbindungskomponente 130 danach nicht
getrennt werden können.
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Das
Fußgelenk 100 gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat im Vergleich zu bekannten Fußgelenken,
die über
geringe Lastbereiche verflachen, eine größeren Lastbereich eines steigenden
Widerstandsmoments. Beispielhafte Grenzen einer Bewegung, die durch
diese Stopps dieses besondere Fußgelenk 100 ermöglicht ist,
sind wie folgt:
Innen-/Außendrehung:
18°/18° (36° insgesamt),
Plantar-Flexion:
15°,
Dorsal-Flexion:
5°,
Inversion/Eversion:
5°/5° (10° insgesamt),
Anterior/Posterior-Translation:
0,0 bis 0,05 Zoll,
Medial/Lateral-Translation: 0,00 bis 0,05
Zoll,
Senkrechte Versetzung: 0,07 Zoll.
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Es
sollte verstanden werden, dass die oben genannten Bewegungsgrenzen
lediglich zum Zwecke der Illustration vorgesehen sind, und dass
das Fußgelenk 100,
auf das sich die Grenzen beziehen, gestaltet sein kann, ebenso andere
Bewegungsgrenzen zu haben.
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Wie
anhand des Lesens der oben genannten Beschreibung und mit Bezug
zu den zeichenhaften Figuren, die sich auf die Fußgelenke 5, 100 beziehen,
verstanden wird, ist eine relative Bewegung (Translation und mehrachsige
Rotation) zwischen den Komponenten 10, 110, die
an dem prothetischen Fuß befestigt
sind, und den Komponenten 20, 130, die an dem
prothetischen Anschluss befestigt sind, durch die elastische Verformung
des elastomeren Materials zugelassen. Die Bewegung ist somit ohne ein
festes Drehzentrum oder Translationszentrum zu haben polyzentrisch
und mehrachsig. Weiter noch ist eine Fläche-zu-Fläche-Berührung,
die zu einem Versagen des Materials führen könnte, das zur Herstellung der
festen Komponenten jedes Fußgelenks 5, 100 verwendet
wird, beseitigt worden. Z. B. ist sogar der schmale Spalt zwischen
dem Absatz 144 und dem Stopp 126 vorzugsweise
mit dem elastomeren Material aufgefüllt. Zusätzlich zur Ermöglichung
einer relativen Bewegung (Translation und mehrachsige Rotation)
zwischen der Komponente 10, 110, die an dem prothetischen
Fuß befestigt
ist, und der Komponente 20, 130, die an dem prothetischen
Anschluss befestigt ist, absorbiert das elastomere Material ebenfalls
Einschlagenergien und es daher des Weiteren als eine schwingungsdämpfende
Einrichtung wirkt.
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Variationen
einer noch anderen Ausführungsform
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks 150, 200 der
vorliegenden Erfindung sind jeweils in den 21 bis 30 und 31 bis 41 illustriert. Im Unterschied zu den vorherigen
beschriebenen prothetischen Fußgelenken 5, 100 sehen
diese Ausführungsformen
eines mehrachsigen prothetischen Fußgelenks 150, 200 eine
direkte mechanische Verbindung zwischen ihren Komponenten vor.
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Bei
einer Betrachtung umfasst das mehrachsige prothetische Fußgelenk 150 der 21 bis 30 einen
Boden, eine prothetische Fußverbindungskomponente 160,
die angepasst ist zur Befestigung an einem prothetischen Fuß, und eine
Unterschenkelverbindungskomponente 180, die angepasst ist
zur Befestigung des Fußgelenks 150 an
einer prothetischen Anschlusskomponente.
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Die
prothetische Fußverbindungskomponente 160 ist
im Wesentlichen durch ein Paar von voneinander beabstandeten und
sich nach oben erstreckenden Stützarmen 164 gebildet,
die ein erstes Ende haben, das an einer Basis 162 befestigt
ist. Die Basis 162 und das Paar der Stützarme 164 sind kombiniert,
um eine Befestigungsklammer zur Befestigung des Fußgelenks 150 an
einem prothetischen Fuß zu
bilden und zur schwenkbaren Zurückhaltung bzw.
Halterung der Unterschenkelverbindungskomponente 180. Eine
haltestiftaufnehmende Öffnung 166 ist
in jedem der sich nach oben erstreckenden Stützarme 164 angeordnet.
Wie am besten in den 23 und 26 gesehen
werden kann, ist ebenfalls eine dorsal-flexionsbegrenzende Nut 168 in
jedem der sich nach oben erstreckenden Stützarme 164 angeordnet.
Eine Gewinde- oder eine Nicht-Gewindebohrung (-bohrungen) 174 kann
in der Basis 162 angeordnet sein, um die Befestigung des
Fußgelenks 150 an
einem prothetischen Fuß zu
erleichtern. Die prothetische Fußverbindungskomponente 160 kann
einstückig
aus Aluminium geformt sein, jedoch kann sie auch aus anderen festen
bzw. starren Materialien wie beispielsweise Titan, rostfreiem Stahl
oder festem Kunststoff gebildet bzw. hergestellt sein.
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Ein
Raum 170 zwischen dem Paar der Stützarme 164 ist vorgesehen,
um einen sich nach unten erstreckenden Verbindungsvorsprung 190 der
Unterschenkelverbindungskomponente 180 aufzunehmen. Spezieller
ist der Raum 170 zwischen dem Paar der Stützarme 164 gestaltet,
um den Verbindungsvorsprung 190 der Unterschenkelverbindungskomponente 180 zu
ermöglichen,
sich in diesem zu befinden, während
ein vorbestimmter Raum zwischen jedem Stützarm erhalten bleibt. Wie
ausführlicher
unten erklärt
wird, ist der Verbindungsvorsprung 190 mechanisch mit den
Stützarmen 164 der
prothetischen Fußverbindungskomponente 160 in
dieser Ausführungsform
des Fußgelenks 150 gekoppelt. Während des
Gangs des Anwenders ist es dem Verbindungsvorsprung 190 ermöglicht,
sich innerhalb des Raums 170 zu bewegen, was eine Flexion
des Fußgelenks 150 ermöglicht.
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Wie
in den 27 bis 29 erkannt
werden kann, kann die Ausführungsform
der Unterschenkelverbindungskomponente 180 im Allgemeinen
eine kreisförmige,
scheibenartige Basis 182 haben, obwohl auch andere Formen
möglich
sind. Ein pyramidenartiger Abschnitt 184 kann sich von
einem zentralen kuppelartigen Bereich der Basis nach oben erstrecken.
Der pyramidenartige Abschnitt 184 kann von allgemein gewöhnlichem
Design sein.
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Der
Verbindungsvorsprung 190 erstreckt sich von der Basis 182 der
Unterschenkelverbindungskomponente 180 nach unten. Der
Verbindungsvorsprung 190 ist vorgesehen, um die Unterschenkelverbindungskomponente 180 mit
der prothetischen Fußverbindungskomponente 160 schwenkbar
zu verbinden. Der Verbindungsvorsprung 190 ist eine feste
bzw. starre Komponente und ist fest mit der Basis 182 verbunden.
Bevorzugterweise ist der Verbindungsvorsprung 190 einstückig mit
der Basis 182, wie beispielsweise durch Formgebung oder
maschinelle Bearbeitung, gebildet. Bei dieser besonderen Ausführungsform
hat der Verbindungsvorsprung 190 wie gezeigt einen Körper, der
im Allgemeinen eine rechteckförmige
Gestalt hat, außer
einen Vorsprung 192, der sich von einem unteren Bereich
von diesem erstreckt. Der Verbindungsvorsprung 190 hat,
wie ebenfalls gezeigt ist, eine Dicke, die geringer ist als der
Raum 170 zwischen den Stützarmen 164. Es sollte
verstanden werden, dass jedoch der Verbindungsvorsprung 190 von
nahezu jeder Größe und Form
sein, die es ihm erlaubt, sich angemessen in dem Raum 170 zwischen
den Stützarmen 164 zu
bewegen. Eine Öffnung,
bevorzugterweise eine lageraufnehmende Öffnung 194, ist in dem
Verbindungsvorsprung 190 derart angeordnet, dass ihr Zentrum
mit den Mittellinien der den haltestiftaufnehmenden Öffnungen 166 in
den Stützarmen 164 der
prothetischen Fußverbindungskomponente
ausgerichtet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
des Fußgelenks 150 erstreckt
sich der Vorsprung 192 ausreichend von dem Hauptkörper des
Verbindungsvorsprung 190, derart, dass nach der Fußgelenkmontage
der Vorsprung wenigstens über
einen Bereich der dorsal-flexionbegrenzenden Nuten 128 reicht,
wenn das Fußgelenk
gegen seinen Haltestift verschwenkt wird. Die dorsal-flexionsbegrenzenden
Nuten 168 sind angepasst, um beweglich einen dorsal-flexionsbegrenzenden
Stift 172 zu halten. Die dorsal-flexionbegrenzenden Nuten 168 und
der dorsal-flexionsbegrenzende Stift 172 arbeiten in Verbindung
mit einem elastomeren Material, um zu helfen, eine Dorsal-Flexion
des Fußgelenks
zu begrenzen (wie detaillierter unten beschrieben).
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Die
Unterschenkelverbindungskomponente 180 ist ebenso vorzugsweise
einstückig
aus Titan gebildet, kann jedoch auch aus anderen festen Materialien
wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Aluminium oder festem Kunststoff
gebildet oder hergestellt sein.
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Das
Fußgelenk 150 wird
zuerst durch Installation eines Lagers 196 in der lageraufnehmenden Öffnung 194 (wenn
ein Lager verwendet wird) des Verbindungsvorsprungs 190 montiert.
Bevorzugterweise ist das Lager 196 ein Kugellager bzw.
ein Pendelkugellager, um einen größeren Bewegungsbereich der
Unterschenkelverbindungskomponente 180 zu ermöglichen.
Bevorzugterweise ist das Lager 196 durch Klemmsitz oder
Presssitz in der lageraufnehmenden Öffnung 194 der vorspringenden
Verbindung 190 aufgenommen. Wenn das Lager 194 positioniert
ist, wird die vorspringende Verbindung 190 in den Raum 170 zwischen
den Stützarmen 164 der prothetischen
Fußverbindungskomponente 160 derart
eingefügt,
dass die haltestiftaufnehmenden Öffnungen 166 in
den Stützarmen
zur Bohrung in dem Lager ausgerichtet sind. wenn die Komponenten
so ausgerichtet sind, wird ein Halte bzw. Zurückhaltestift 198 durch
die aufnehmenden Öffnungen 166 und
das Lager 196 eingeführt.
Bevorzugterweise haben die aufnehmenden Öffnungen 166 eine
Größe, um die Enden
des Haltestifts 198 sicher zu halten, wenn dieser einmal
installiert ist. Alternativ können
Clips oder andere Halteelemente auf den Enden des Stifts 198 installiert
werden, um die Position davon beizubehalten. Wie am besten an 22 gesehen
werden kann, sollten, wenn angemessen installiert, der Verbindungsvorsprung 190 und
das Lager 196 im Wesentlichen zentriert entlang der Länge des
Haltestifts 198 und in dem Raum 170 zwischen dem
Stützarm 164 der
prothetischen Fußverbindungskomponente 160 sein.
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Der
dorsal-flexionsbegrenzende Stift 172 kann als nächstes in
der dorsal-flexionsbegrenzenden Nut 168 installiert werden,
obwohl solches ebenso vor der Montage der Komponenten 160, 180 vollendet
werden kann. In einer neutralen Stellung des montierten Fußgelenks 150 ist
der Vorsprung 192 in Kontakt mit dem dorsal-flexionsbegrenzenden
Stift 172 während
sich der dorsal-flexionsbegrenzende Stift an einem posterioren Ende
der dorsal-flexionsbegrenzenden Nut 168 befindet, und während die Basis 182 der
Unterschenkelverbindungskomponente 180 im Wesentlichen
flach bzw. eben bzw. nicht angestellt ist. Die neutrale Stellung
des montierten Fußgelenks 150 kann
am besten durch Bezugnahme auf die 23 und 30 betrachtet
werden. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, dass eine kleine Menge
des elastomeren Materials zwischen dem Vorsprung 192 und
dem dorsal-flexionbegrenzenden Stift 172 und zwischen dem
flexionsbegrenzenden Stift und den Wänden der flexionsbegrenzenden
Nuten 168 existiert.
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Nach
der Kopplung der prothetischen Fußverbindungskomponente 160 zur
Unterschenkelverbindungskomponente 180 und Installation
des dorsal-flexionsbegrenzenden Stifts 198 wird die Anordnung
der Komponenten in einer Gießform
(nicht gezeigt) plaziert. Die Gießform ist angepasst, die Komponenten
in der neutralen Stellung, die in den 23 und 30 gezeigt
ist und oben beschrieben ist, zu halten. Wenn die Komponenten in
dieser Position gehalten werden, wird ein elastomeres Material in
einem fließfähigen Zustand
eingespritzt oder sonstwie in die Gießform gegeben und erstarren
gelassen. Das elastomere Material ist bevorzugterweise ein Kautschuk,
und insbesondere ein wärmehärtender Kautschuk-Polymer
mit einem hohen Widerstand und Gedächtnis unter zyklischer Last.
Nicht begrenzte Beispiele umfassen Butyl-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Neopren-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Polybutadien-Kautschuk, Polyisopren-Kautschuk,
Stereo- Kautschuk,
Styren-Butadien-Kautschuk, natürlicher
Kautschuk oder eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Kautschuks.
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Das
elastomere Material formt dabei ein Gehäuse 188 und/oder wird
mit der prothetischen Fußverbindungskomponente 160 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 180 verbunden bzw.
verklebt. Das elastomere Material umhüllt bzw. umschließt ebenfalls
und wird mit dem dorsal-flexionsbegrenzenden Stift 170,
dem Pendelkugellager 196 (wenn vorgesehen) und dem Zurückhalte-
bzw. Haltestift 198 verbunden bzw. verklebt und in den
Raum 170 zwischen den Stützarmen 164 und dem
nicht eingenommenen Bereich der dorsal-flexionsbegrenzenden Nuten 168 gefüllt.
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Wenn
die oben beschriebene Montage und das Formgebungsverfahren abgeschlossen
ist, kann die vervollständigte
mehrachsige Fußgelenkanordnung 150 an
einem prothetischen Anschluss und einem prothetischen Fuß auf herkömmliche
Art und Weise befestigt werden.
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Die
Einfügung
des elastomeren Materials zur Komponentenanordnung bzw. -Montage
auf die oben beschriebene Art und Weise ermöglicht dem elastomeren Material
einen kontrollierten bzw. gesteuerten Widerstand für eine Plantar-Flexion,
Dorsal-Flexion, Inversion, Eversion, Translation und eine Innen-/Außendrehbewegung
eines prothetischen Fußes,
an dem das Fußgelenk 150 befestigt
ist, vorzusehen. Der Widerstand einer derartigen Bewegung wird durch
eine entsprechende Kompression des elastomeren Materials geschaffen.
Der Druckwiderstand des elastomeren Materials steigt wie der Schwenkwinkel
des Fußgelenks 150 steigt.
wenn dieser Widerstand gleich der Dreh-(Schwenk-) Last auf dem Fußgelenk 150 ist,
kann das elastomere Material als ein fester Stopp gegen eine weitere
Drehung wirken. Ein Durchschnittsfachmann kann Daten bzgl. der erwarteten
Last auf dem Fußgelenk 150 und
dem Druckwiderstand des elastomeren Materials verwenden, um das
Design des Fußgelenks
zu optimieren. Eine Dorsal-Flexion ist weiterhin durch den Widerstand
zur Bewegung des Vorsprungs 192 durch den elastomer gehaltenen
dorsal-flexionsbegrenzenden Stift 172 kontrolliert bzw.
gesteuert. Der dorsal-flexionsbegrenzende Stift 172 wirkt
ebenso als ein fester Stopp für
eine Dorsal-Flexion, wenn das elastomere Material, das sich in der
flexionsbegrenzenden Nut 168 befindet, seine Druckgrenze
erreicht. Harte bzw. feste (mechanische) Stopps bezüglich der
Bewegung des Fußgelenks 150 können ebenso
durch die von dem elastomeren Material abgedeckten nach innen gerichteten
sich gegenüberliegenden
Wände der Stützarme 164 und/oder
durch Übergreifen
bzw. Überspannen
des Raums zwischen den Stützarmen mit
einem Netz aus festem Material geschaffen werden.
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Es
sollte weiterhin verstanden werden, dass der gesamte Betrag der
Dorsal-Flexion durch eine Einstellung der Länge der dorsal-flexionsbegrenzenden
Nut 168 gesteuert werden kann. Z. B. wird eine Verkürzung der
dorsalflexionsbegrenzenden Nut 168 in einer Reduktion des
gesamten Betrags einer Dorsal-Flexion resultieren, die durch das
Fußgelenk 150 geschaffen
ist. Umgekehrt resultiert eine Verlängerung der dorsal-flexionsbegrenzenden
Nut 168 in einem Steigen des Gesamtbetrags einer Dorsal-Flexion, die durch
das Fußgelenk 150 geschaffen
ist.
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Das
Design des Fußgelenks 150 in
Verbindung mit der Verwendung des elastomeren Materials ermöglicht einen
weichen Übergang über den
gesamten Gangzyklus eines Anwenders des Fußgelenks; vom Fersenaufsetzen über die
Mittelstellung bis zum Zehenanheben. Zusätzlich absorbiert das elastomere
Material Einschlagenergien und daher wirkt es ebenfalls als Vibrationsdämpfungseinrichtung.
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Wie
anhand der vorstehenden Beschreibung verstanden wird, sind die prothetische
Fußverbindungskomponente 160 und
die Unterschenkelverbindungskomponente 180 des Fußgelenks 150 mechanisch
miteinander über
den Haltestift 198 verbunden. Wenn kein Pendelkugellager
verwendet wird, können Bewegungen
wie eine Innen-/Außendrehung,
Inversion/Eversion und eine Medial/Lateral-Translation durch Schaffung
einer Öffnung
in dem Verbindungsvorsprung 180 ermöglicht sein, der dimensioniert
ist, um eine relative Bewegung des Verbindungsvorsprungs um den
Haltestift 198 zu ermöglichen.
Wenn ein Pendelkugellager 196 verwendet wird, erleichtert dieses
eine derartige Winkelbewegung unter anderem auf eine mehr gesteuerte
Art und Weise. Die Verwendung des Pendelkugellagers 196 und
des elastomeren Materials und die Schaffung des Raums 170 zwischen
den Verbindungsvorsprung 190 und den Stützarmen 164 minimiert
oder beseitigt zusätzlich den
Fläche-zu-Fläche-Kontakt
zwischen den Komponenten. Daher reduziert oder beseitigt das Design des
Fußgelenks 150 ebenso
den Typ des Fläche-zu-Fläche-Kontakts,
der zu einem Versagen des Materials führen könnte, das verwendet wird zur
Herstellung der festen Komponenten des Fußgelenks.
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Das
Fußgelenk 150 gemäß der vorliegenden Erfindung
hat im Vergleich zu bekannten Fußgelenken, die über geringere
Lastbereiche verflachen, eine größeren Lastbereich
eines wachsenden Widerstandsmoment. Beispielhafte Grenzen einer
Bewegung, die durch die Stopps dieser besonderen Ausführungsform
des Fußgelenks 150 ermöglicht ist, sind
wie folgt:
Innen-/Außendrehung:
5°/5° (10° insgesamt),
Plantar-Flexion:
13°,
Dorsal-Flexion:
4°,
Inversion/Eversion:
8°,
Anterior/Posterior-Translation:
keine,
Medial/Lateral-Translation: 0,00 bis 0,05 Zoll,
Senkrechte
Versetzung: keine.
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Es
sollte verstanden werden, dass die obigen Bewegungsgrenzen lediglich
zum Zwecke der Illustration vorgesehen sind, und dass das Fußgelenk 150,
auf das sich die Grenzen beziehen, gestaltet sein kann, ebenso andere
Bewegungsgrenzen zu haben.
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Wie
das mehrachsige prothetische Fußgelenk 150 der 21 bis 30 kann
bei einer Betrachtung das mehrachsige prothetische Fußgelenk 200 der 31 bis 41 einen Boden, eine prothetische Fußverbindungskomponente 210,
die angepasst ist zur Befestigung an einem prothetischen Fuß, und eine
Unterschenkelverbindungskomponente 230, die angepasst ist,
das Fußgelenk 200 an
einer prothetischen Anschlusskomponente zu befestigen, umfassen.
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Die
prothetische Fußverbindungskomponente 210 ist
im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise wie die prothetische
Fußverbindungskomponente 160 des
Fußgelenks 150 der 21 bis 30 gebildet:
Mit einem Paar von voneinander beabstandeten sich aufwärts erstreckenden
Stützarmen 214,
deren eines Ende mit einer Basis 212 verbunden ist. Die
Basis 212 und das Paar der Stützarme 216 sind wiederum
kombiniert, eine Befestigungsklammer zur Befestigung des Fußgelenks 200 an
einem prothetischen Fuß zu
bilden und um die Unterschenkelverbindungskomponente 230 schwenkbar
zu halten. Ein Raum 220 ist zwischen den Stützarmen 214 zur
Aufnahme eines Verbindungsvorsprung 240 der Unterschenkelverbindungskomponente 230 gebildet.
Eine haltestiftaufnehmende Öffnung 216 ist
in jedem der sich aufwärts
erstreckenden Stützarme
angeordnet. Wie am besten anhand der 33 und 36 gesehen
werden kann ist ebenso eine flexionsbegrenzende Öffnung 218 in jedem
der sich aufwärts
erstreckenden Stützarme 214 angeordnet. Eine
Gewinde- oder eine Nicht-Gewindebohrung (-bohrungen) 222 kann
in der Basis 212 angeordnet sein, um die Befestigung des
Fußgelenks
an einem prothetischen Fuß zu
erleichtern.
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Diese
Ausführung
der Unterschenkelverbindungskomponente 230 kann ebenso
eine allgemein kreisförmige
scheibenartige Basis 232 haben, obwohl auch andere Formen
möglich
sind. Die Basis 232 kann einen pyramidenartigen Abschnitt 234 haben,
der sich von einem kuppelartigen Zentrumsbereich aufwärts von
dieser erstreckt. Der pyramidenartige Abschnitt 234 kann
verwendet werden, um das Fußgelenk 200 an
einer prothetischen Anschlusskomponente zu befestigen. Der pyramidenartige
Abschnitt 234 kann von allgemein herkömmlichen Design sein.
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Von
der Basis 232 der Unterschenkelverbindungskomponente 230 erstreckt
sich nach unten ein Verbindungsvorsprung 240, der wieder
vorgesehen ist, um die Unterschenkelverbindungskomponente 230 mit
der prothetischen Fußverbindungskomponente 210 schwenkend
zu verbinden. Der Verbindungsvorsprung 240 ist wieder eine
feste bzw. starre Komponente, die fest an oder einstückig mit
der Basis 232 befestigt bzw. gebildet ist. In dieser besonderen
Ausführungsform
hat der Verbindungsvorsprung 240 wie gezeigt einen Körper, der
sich nach innen verjüngt,
wenn er sich von seinem Verbindungspunkt mit der Basis 232 in
Richtung seines distalen Endes 242 nach unten erstreckt.
Eine Öffnung,
bevorzugter Weise eine lageraufnehmende Öffnung 248, ist in dem
Verbindungsvorsprung 242 angeordnet, derart, dass ihre
Mitte mit den ausgerichteten Mittellinien der haltestiftaufnehmenden Öffnung 216 in
den Stützarmen 214 der
prothetischen Fußverbindungskomponente
ausgerichtet ist. Eine haltestiftaufnehmende Öffnung 244 ist nahe
des distalen Endes 242 des Verbindungsvorsprungs angeordnet,
um einen flexionsbegrenzenden Stift 246 aufzunehmen. Der
Verbindungsvorsprung 240 hat wieder wie gezeigt, eine Dicke,
die geringer ist als der Raum 220 zwischen den Stützarmen 214.
Es sollte verstanden werden, dass der Verbindungsvorsprung 240 praktisch
jede Größe und Form
haben kann, die es ihm erlaubt, sich angemessen in dem Raum 220 zwischen
den Stützarmen 214 zu
bewegen.
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Die
prothetische Fußverbindungskomponente 210 ist
bevorzugterweise aus Aluminium geformt, wohingegen die Unterschenkelverbindungskomponente 230 bevorzugter
Weise aus Titan gebildet ist. Jedoch kann jede Komponente 210, 230 aus
anderen festen bzw. starren Materialien wie z. B. Titan, rostfreier
Stahl, Aluminium oder fester Kunststoff gebildet oder hergestellt
sein.
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Das
in den 31 bis 41 gezeigte
Fußgelenk 200 ist
im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise wie das in den 21 bis 30 gezeigte Fußgelenk 150 montiert.
Der vorrangige Unterschied zwischen den beiden Fußgelenken
besteht darin, dass das ein flexionsbegrenzender Stift 246 an
dem Verbindungsvorsprung 240 bei dieser Ausführungsform
des Fußgelenks 200 installiert
ist, im Gegensatz zur Installation eines flexionsbegrenzenden Stifts 172 zur
Nut 168 in den Stützarmen 164 des
vorhergehend beschriebenen Fußgelenks 150.
Sobald die prothetische Fußverbindungskomponente 210 und die
Unterschenkelverbindungskomponente 230 des Fußgelenks 200 durch
Verwendung des Haltestifts 198 verbunden worden sind, reicht
der flexionsbegrenzende Stift 246 durch die flexionsbegrenzende Öffnung 218 in
einen der Stützarme 214 und
ist zu der stiftaufnehmenden Öffnung 244 in
den Verbindungsvorsprung 240 installiert. Vorzugsweise
ist der flexionsbegrenzende Stift 246 in dem Verbindungsvorsprung 240 in
einer Stellung gehalten bzw. zurückgehalten,
derart, dass sich jedes Ende des Stifts zumindest abschnittsweise
in einer Entsprechung der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 befindet. Vorzugsweise
ist der flexionsbegrenzende Stift 246 via Klemmsitz oder
Presssitz in der stiftaufnehmenden Öffnung 244 angeordnet,
so dass er nicht einfach entfernt werden kann.
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In
einer neutralen (Mittel-) Stellung dieser Ausführungsform des montierten Fußgelenks 200 ist die
Basis 232 mit der Unterschenkelverbindungskomponente 230 im
Wesentlichen flach bzw. eben bzw. nicht angestellt und die Enden
des flexionsbegrenzenden Stifts 246 befinden sich in den
flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 in
den entsprechenden Stützarmen 214.
Die neutrale Stellung des montierten Fußgelenks 200 kann
am besten mit Bezug zu den 33, 40 und 41a betrachtet werden.
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Nach
Kopplung der prothetischen Fußverbindungskomponente 210 mit
der Unterschenkelverbindungskomponente 230 und der Installation
des flexionsbegrenzenden Stifts 246 wird die Anordnung der
Komponenten in einer Gießform
(nicht gezeigt) angeordnet. Die Gießform ist vorzugsweise angepasst,
die Komponenten in der in den 33, 40 und 41a gezeigten und oben beschriebenen neutralen
Stellung zu halten. Während
die Komponenten in dieser Stellung gehalten werden, wird ein elastomeres
Material in einem fließfähigen Zustand eingespritzt
oder sonstwie in die Gießform
gegeben und erstarren gelassen. Das elastomere Material ist vorzugsweise
ein Kautschuk und bevorzugterweise ein wärmehärtender Kautschuk-Polymer mit
einem hohen Widerstand und einem Gedächtnis unter zyklischer Last.
Nicht begrenzende Beispiele sind Butyl-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Neopren-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Polybutadien-Kautschuk, Polyisopren-Kautschuk, Stereo-Kautschuk, Styren-Butadien-Kautschuk,
natürlicher
Kautschuk oder eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Kautschuks.
Es ist ebenfalls möglich, diese
Komponenten zu formen bzw. zu gießen, während sie in einem gebogenen
bzw. gebeugten bzw. verschwenken Zustand sind. Spezieller können die
Komponenten in einer Stellung geformt bzw. gegossen werden, derart,
dass das resultierende Fußgelenk
eine angehobenen Hacken bzw. Ferse haben wird, wenn es sich in seiner
neutralen Stellung befindet. Ein solches Fußgelenk kann insbesondere für die Verwendung bei
Boots, Schuhen mit hohen Absätzen
und anderer Schuhbekleidung mit einer ähnlich nach vorne gerichteten
Neigung geeignet sein.
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Das
elastomere Material formt dabei ein umgebendes Gehäuse 250 und/oder
verbindet sich mit bzw. verklebt mit der prothetischen Fußverbindungskomponente 210 und
der Unterschenkelverbindungskomponente 230. Das elastomere
Material umhüllt
ebenfalls und verbindet sich mit dem flexionsbegrenzenden Stift 246,
dem Pendelkugellager 196 (wenn verwendet) und dem Haltestift 198 und
füllt den
Raum 220 zwischen dem Stift 214 und dem nicht eingenommenen
Bereich der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 aus.
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Wenn
die oben beschriebene Montage und das Formgebungsverfahren beendet
ist, kann die vervollständigte
mehrachsige Fußgelenkanordnung 200 an
einem prothetischen Anschluss und einem prothetischen Fuß auf gewöhnliche
Art und weise befestigt werden.
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Die
Einfügung
des elastomeren Materials zu der Komponentenanordnung auf diese
Art und Weise ermöglicht
dem elastomere Material einen kontrollierten bzw. gesteuerten Widerstand
für eine
Plantar-Flexion, Dorsal-Flexion, Inversion, Eversion, Translation
und einer Innen-/Außendrehbewegung eines
prothetischen Fußes,
an dem das Fußgelenk 200 befestigt
ist, zu schaffen. Der Widerstand einer derartigen Bewegung wird
durch die jeweilige Kompression des elastomeren Materials geschaffen.
Der Druck widerstand des elastomeren Materials steigt mit steigendem
Schwenkwinkel des Fußgelenks 200. Wenn
dieser Widerstand gleich der Dreh-(Schwenk-) Last auf dem Fußgelenk 200 ist,
kann das elastomere Material als ein fester Stopp gegen eine weitere Drehung
wirken. Der Durchschnittsfachmann kann Daten mit Bezug zur erwarteten
Last auf dem Fußgelenk 200 und
dem Druckwiderstand des elastomeren Materials verwenden, um das
Design des Fußgelenks
zu optimieren.
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Bei
dieser Ausführungsform
des Fußgelenks 200 wird
die Grenze sowohl der Dorsal-Flexion als auch die der Plantar-Flexion
weiter durch die Größe und die
Lage der flexionsbegrenzenden Öffnung 218 in
den Stützarmen 214 gesteuert
bzw. kontrolliert. Wie am besten mit Bezug zu den 33, 40 und 41a bis 41c verstanden
werden kann, würde
eine flexionsbegrenzende Öffnung 218 mit
einem kleineren Durchmesser eine geringere gesamte Dorsal/Plantar-Flexion
zulassen, wohingegen eine flexionsbegrenzende Öffnung 218 mit einem
größeren Durchmesser
eine größere gesamte
Dorsal/Plantar-Flexion zulassen würde. Zusätzlich kann jede Dorsal-Flexion
und Plantar-Flexion ein verschiedener Prozentanteil der gesamten
möglichen
Bewegung in einer solchen Richtung zugeordnet werden. Z. B. ist
der Betrag der Dorsal-Flexion und Plantar-Flexion im Wesentlichen
gleich, wenn das Zentrum jeder flexionsbegrenzenden Öffnung 218 auf der
Mittellinie der Stützarme 214 (d.h.
im Wesentlichen in Linie mit dem Zentrum des Haltestifts 198) angeordnet
ist. Durch Verschiebung des Zentrums der flexionsbegrenzenden Öffnung 218 in
anteriore oder posteriore Richtung des Fußgelenks 200 kann der
Betrag der Dorsal-Flexion und Plantar-Flexion jedoch so gemacht
werden, dass er ungleich ist. Z. B. resultiert, wie in den 41a bis 41c gezeigt, eine
leichte anteriore Verschiebung der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 zur
Mittellinie des Fußgelenks 200 in
einem gesamten Betrag einer möglichen Plantar-Flexion,
der größer ist
als der gesamte mögliche
Betrag einer Dorsal-Flexion. Wie in den 41a bis 41c gezeigt, sieht der Durchmesser und die Lage
der flexionsbegrenzenden Öffnung 218 dieser
besonderen Ausführungsform
des Fußgelenks 200 ungefähr 12° bei einer
maximalen Flexion beim Fersenaufsetzen und ungefähr 3° einer möglichen Flexion beim Zehenanheben
vor, was insgesamt 15° einer
Gesamtbewegung in der Dorsal/Plantarflexionsebene entspricht. Daher
sind, wie verstanden werden kann, größere oder kleinere Beträge einer
Dorsal-Flexion und/oder Plantar-Flexion durch Änderung der Durchmesser und/oder
Lage der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 möglich. Es
sollte ebenfalls verstanden werden, dass ähnliche Einstellungen bezüglich der
Dorsal-Flexion und/oder Plantar-Flexion durch Manipulation der Größe und/oder Lage
des flexionsbegrenzenden Stifts 246 anstatt der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 erreicht
werden kann. Alternativ kann eine Einstellung der Größe und/oder
Lage sowohl der flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 als auch
des flexionsbegrenzenden Stifts 246 zu diesem Zwecke gemacht
werden.
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Es
sollte ebenfalls realisiert werden, dass der Widerstand der Dorsal-
und Plantar-Flexion sowohl als ein Ergebnis der Kompression des
elastomeren Materials durch den Verbindungsvorsprung 240 als auch
als eine Kompression des elastomeren Materials durch den flexionsbegrenzenden
Stift 246 auftritt. Somit wirkt der flexionsbegrenzende
Stift 246 nicht nur als ein fester Stopp, wenn er das elastomere
Material in den flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 veranlasst,
seine Druckgrenze zu erreichen, sondern wirkt ebenfalls als ein
Mittel eines gesteuerten Widerstandes bzw. als ein Mittel zur Steuerung
des Widerstandes bzgl. der Dorsal/Plantar-Flexion.
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Die
Gestalt des Fußgelenks 200 in
Verbindung mit der Verwendung des elastomeren Materials ermöglicht einen
weichen Übergang über den
gesamten Gangzyklus für
einen Anwender des Fußgelenks;
vom Fersenaufsetzen über
die Mittelstellung bis zum Zehenanheben. Zusätzlich absorbiert das elastomere
Material Einschlagenergien und daher agiert es ebenfalls als eine
schwingungsdämpfende Einrichtung.
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Wie
anhand der vorhergehenden Beschreibung verstanden wird, sind die
prothetische Fußverbindungskomponente 210 und
die Unterschenkelverbindungskomponente 230 des Fußgelenks 200 mechanisch
miteinander über
den Haltestift 198 verbunden. wenn kein Pendelkugellager
verwendet wird, kann eine Bewegung, wie z. B. Innen-/Außendrehung,
Inversion/Eversion und eine Medial/Lateral-Translation, durch Schaffung
einer Öffnung
in den Verbindungsvorsprung 240 erlaubt sein, deren Größe eine
relative Bewegung des Verbindungsvorsprungs über den Haltestift 198 zuläßt. Bei
Verwendung des Pendelkugellagers 196 erleichtert dieses eine
derartige Winkelbewegung unter anderem auf kontrollierte Art und
Weise. Die Verwendung des Pendelkugellagers 196 und die
Schaffung des Raums 220 zwischen dem Verbindungsvorsprung 240 und
den Stützarmen 214 minimiert
zusätzlich
einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt
zwischen den Komponenten. Zusätzlich
kann die Kompression des elastomeren Materials in den flexionsbegrenzenden Öffnungen 218 durch
den flexionsbegrenzenden Stift 246 als ein harter Stopp
anstelle der Kompression des elastomeren Materials in den Raum 220 durch den
Verbindungsvorsprung 240 wirken. Daher reduziert oder eliminiert
das Design des Fußgelenks 200 ebenso
den Typ der Fläche-zu-Fläche-Berührung, der
zu einem Versagen des Materials führen könnte, das zur Herstellung der
festen Komponenten des Fußgelenks
verwendet wird.
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Das
Flußgelenk 200 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat im Vergleich zu bekannten Fußgelenken,
die über
geringere Lastbereiche verflachen, einen größeren Lastbereich eines wachsenden
Widerstandsmoment. Beispielhafte Grenzen einer Bewegung, die durch
die Stopps dieser besonderen Ausführungsform des Fußgelenks 200 erlaubt
ist, sind wie folgt:
Innen-/Außendrehung: 5°/5° (10° insgesamt),
Plantar-Flexion:
13°,
Dorsal-Flexion:
4°,
Inversion/Eversion:
8°,
Anterior/Posterior-Translation:
keine,
Medial/Lateral-Translation: 0,0 bis 0,05 Zoll,
Senkrechte
Versetzung: keine.
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Es
sollte verstanden werden, dass die obigen Bewegungsgrenzen nur zum
Zwecke der Illustration vorgesehen sind, und dass das Fußgelenk,
auf den sich die Grenzen beziehen, anders gestaltet sein kann, um
andere Bewegungsgrenzen ebenso aufzuweisen.
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Während bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben im Detail beschrieben sind, ist
der Umfang der Erfindung nicht so zu betrachten, als ob er durch
diese Offenbarung begrenzt wäre,
und Modifikationen sind möglich
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie durch die folgenden
Ansprüche
bewiesen.
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Offenbart
ist ein mehrachsiges prothetisches Fußgelenk zur Verbindung eines
prothetischen Unterschenkels mit einem prothetischen Fuß. Bei einer Ausführungsform
ist eine prothetische Fußverbindungskomponente
mit einer prothetischen Unterschenkelverbindungskomponente nur durch
ein elastomeres Material verbunden, wobei eine mehrachsige Bewegung
des Fußgelenks
ohne eine erforderliche direkte Verbindung dieser beiden Komponenten zugelas sen
ist. Bei anderen Ausführungsformen
des Fußgelenk
kann eine prothetische Fußverbindungskomponente
mechanisch mit einer prothetischen Unterschenkelverbindungskomponente
verbunden sein. Jedoch erlaubt das Design der mechanischen Verbindung
und die Verwendung eines elastomeren Materialgehäuses die Bewegung des Fußgelenks ohne
einen Fläche-zu-Fläche-Schiebekontakt
zwischen den beiden Komponenten. Zur Kontrolle bzw. Steuerung und
Begrenzung der Bewegung des Fußgelenks
kann bzw. können
eine Kompression des elastomeren Materials ebenso wie mehrere mechanische
Stopps verwendet werden.