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Die
Erfindung betrifft eine Oszillatorschaltung.
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Oszillatorschaltungen
dienen im allgemeinen zur Bereitstellung eines frequenzstabilen
Signals und werden unter anderem in gesteuerten Oszillatoren verwendet,
die Teil eines Phasenregelkreises für mobile Kommunikationsgeräte sind.
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5 zeigt ein Blockschaltbild
eines derartigen Phasenregelkreises, mit dem Signale mit Ausgangsfrequenzen
bis in den Bereich von mehreren Gigahertz erzeugt werden. Der dargestellte
Phasenregelkreis umfasst einen spannungsgesteuerten Oszillator 7 mit
einem Stelleingang 71 und einem Signalausgang 72 an dem
das Ausgangssignal mit der Frequenz fVCO abgreifbar
ist. Das von dem spannungsgesteuerten Oszillator 7 abgegebene
Signal wird einem Rückführungspfad
zugeführt,
der einen Frequenzteiler mit einem einstellbaren Frequenzteilerverhältnis enthält. Die
Frequenz des rückgeführten Signals
wird in dem Frequenzteiler 8 um den eingestellten Faktor
geteilt. Das frequenzgeteilte Signal wird dann an einen Rückführungseingang 52 eines
Phasendetektors 5 angelegt.
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Der
Phasendetektor 5 enthält
einen Referenzeingang 51 der an einen Referenzoszillator 4 angeschlossen
ist. Er vergleicht die Phasen der an dem Referenzeingang 51 und
an dem Rückführungseingang 52 anliegenden
Signale und erzeugt daraus ein Stellsignal, dass über einen
Schleifenfilter 6 dem Stelleingang des spannungsgesteuerten
Oszillators 7 zugeführt
wird. Das Stellsignal ist bevorzugt proportional zu der Differenz der
beiden Phasen an den Eingängen 51 und 52 des
Phasendetek tors. Durch das Stellsignal ändert der Oszillator seine
Ausgangsfrequenz, bis die Phasendifferenz zwischen den an den Eingängen 51 und 52 des
Phasendetektors anliegenden Signalen verschwindet.
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Die
Anforderungen an den Leistungsverbrauch und die Produktionskosten
machten neue Fertigungstechnologien und die Realisierung solcher
Phasenregelkreise als integrierte Schaltungen in Halbleiterkörpern notwendig.
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Moderne
Phasenregelkreise werden beispielsweise in CMOS-Technologie mit Größendimensionen im Submikrometerbereich
implementiert. Wegen des starken nicht linearen Verhaltens der Frequenz-Spannungskennlinien
von CMOS Bauelementen und im besonderen von CMOS-Varaktordioden
stellen sich an die Realisierung einer Frequenzeinstellung spannungsgesteuerter
Oszillatoren in C-MOS-Technik besondere Herausforderungen.
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Eine
Möglichkeit,
das vorbenannte Problem zu lösen,
besteht in der Implementierung eines so genannten digital steuerbaren
Oszillators, bei dem die Einstellung seiner Ausgangsfrequenz nicht
kontinuierlich, sondern in kleinen wertdiskreten Schritten erfolgt.
Dies hat zusätzlich
auch den Vorteil, anstatt der großflächigen analogen Schleifenfilter
kleinere digitale Schleifenfilter innerhalb des Phasenregelkreises
verwenden zu können.
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Für mobile
Kommunikationssysteme ist die minimale Differenz zwischen zwei Frequenzen
von dem gewählten
Kommunikationsstandard abhängig.
Beispielsweise kann sie zwischen 100 kHz und 200 kHz betragen. Es
ist jedoch zweckmäßig, aufgrund
von Prozessstreuungen in der Fertigung und von Temperaturschwankungen
kleiner Frequenzschritte zu realisieren, um so Her stellungsschwankungen
und äußere Einflüsse zu kompensieren.
Dabei wird der kleinste Frequenzschritt durch einen Schaltvorgang
zwischen einem maximalen und einem minimalen Wert des kleinsten
zu realisierenden Kapazitätswertes
für die
gegebene Halbleitertechnologie erzeugt.
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Aufgrund
der geringen Dimensionen beeinflussen geringe Prozessvariationen
in der Fertigung diesen Kapazitätswert
drastisch. Zusätzlich
wächst
das Phasenrauschen mit steigender Grundfrequenz eines Ausgangssignals
eines derartig realisierten spannungsgesteuerten Oszillators.
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Der
Erfindung stellt sich demgemäß die Aufgabe,
eine Oszillatorschaltung vorzusehen, deren Frequenzeinstellungen
möglichst
unabhängig
von Bauteilstreuungen in der Fertigung sind.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des vorliegenden unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung
umfasst eine Oszillatorschaltung einen frequenzbestimmenden Resonanzkreis, der
ein induktives Element, ein erstes kapazitives Element und zumindest
ein zu dem ersten kapazitiven Element in Reihe geschaltetes zweites
kapazitives Element enthält.
Zwischen dem ersten kapazitiven Element und dem in Reihe geschalteten
zumindest einem zweiten kapazitiven Element ist ein Knoten vorgesehen.
Die Oszillatorschaltung enthält
einen Entdämpfungsverstärker, der
parallel zu dem frequenzbestimmenden Resonanzkreis geschaltet ist.
Weiterhin umfasst die Oszillatorschaltung ein erstes abstimmbares
kapazitives Element, welches parallel zu dem zweiten kapazitiven
Element geschaltet und mit einem Anschluss mit dem Knoten verbunden
ist.
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Erfindungsgemäß ist so
ein abstimmbares kapazitives Element parallel zu einem kapazitiven
Element des frequenzbestimmenden Resonanzkreises zur Abstimmung
der Ausgangsfrequenz des Resonanzkreises geschaltet. Aufgrund der
Parallelschaltung verringert sich der Einfluss des ersten abstimmbaren
kapazitiven Elementes. Im besonderen verringert sich die für die Frequenzbestimmung
der Oszillatorschaltung erforderliche effektive Kapazität des abstimmbaren
kapazitiven Elementes um einen Faktor, der sich aus den Kapazitätswerten
des ersten und des zweiten kapazitiven Elementes ergibt.
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Somit
kann das kapazitive Element vergrößert werden, so dass sich Prozessschwankungen
nicht bedeutend auswirken, wobei gleichzeitig weiterhin eine geringere
Kapazitätsänderung
und damit eine genaue Einstellung der Ausgangsfrequenz möglich bleibt.
Gleichzeitig verringert sich das Phasenrauschen. Zusätzlich wird
es möglich,
das induktive Element zu vergrößern, wodurch
das Phasenrauschen der gesamten Oszillatorschaltung weiter reduziert
wird.
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In
einer Ausführung
ist das abstimmbare kapazitive Element als ein wertdiskret abstimmbares
kapazitives Element ausgeführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Summe aus den Kapazitätswerten
des ersten und des zumindest einen zweiten kapazitiven Elementes
größer als
ein Kapazitätswert
des ersten abstimmbaren kapazitiven Elementes. Bevorzugt wird so
der Einfluss des ersten abstimmbaren kapazitiven Elementes um einen
entsprechenden Faktor reduziert, der sich aus den Kapazitätswerten
des ersten und zumindest einem zweiten kapazitiven Elements ergibt.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein zweites abstimmbares kapazitives
Element parallel zu dem induktiven Element des Resonanzkreises geschaltet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung dient das zweite abstimmbare kapazitive Element zur
Frequenzeinstellung eines Ausgangssignals der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung.
Durch die Parallelschaltung des zweiten abstimmbaren kapazitiven
Elements zu dem induktiven Element wird so ein Frequenzsprung in
großen
Frequenzschritten möglich.
Das erste abstimmbare kapazitive Element dient demgegenüber mit
seinen kleinen Frequenzschritten zur Feinabstimmung einer Ausgangsfrequenz
der Oszillatorschaltung.
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Bevorzugt
umfasst in einer Ausgestaltungsform der Erfindung das zweite abstimmbare
kapazitive Element eine Vielzahl parallel geschalteter Varaktoren.
In einer Weiterbildung der Erfindung enthält auch das erste abstimmbare
kapazitive Element eine Vielzahl abstimmbarer kapazitiver Elemente.
In einer Ausführungsform enthalten
die abstimmbaren Elemente abstimmbare Kondensatoren oder eine Vielzahl
schaltbarer Kondensatoren. Bevorzugt sind die kapazitiven Elemente
wertdiskret schaltbar, das heißt,
sie werden dem ersten abstimmbaren kapazitiven Element für eine Erhöhung seines
Kapazitätswertes
hinzugefügt,
oder für
eine Verringerung weggeschaltet. Dadurch lässt sich die Gesamtkapazität durch
paralleles Verschalten der schaltbaren Varaktoren einstellen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kapazitätswerte
der Varaktoren des ersten abstimmbaren kapazitiven Elementes und
des zweiten abstimmbaren kapazitiven Elementes gleich groß. Dies
hat den Vorteil, dass sie sich leicht in der gleichen Prozesstechnologie
mit geringen Prozessvariationen erzeugen lassen. Fehler können so
in einfacher Weise reduziert werden. In einer anderen Ausgestaltungsform
der Erfindung unterscheiden sich ein erster Varaktor der Vielzahl
der Varaktoren des ersten und/oder zweiten abstimmbaren kapazitiven
Elementes von einem zweiten Varaktor der Vielzahl der Varaktoren
des ersten und/oder zweiten abstimmbaren kapazitiven Elementes um
den Faktor 2. Dadurch wird eine binäre Gewichtung in der Frequenzeinstellung
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung
möglich.
In einer anderen Ausgestaltungsform umfasst das erste abstimmbare
kapazitive Element einen abstimmbaren Kondensator.
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In
einer alternativen Ausgestaltungsform ist das erste abstimmbare
kapazitive Element als Varaktor ausgeführt. In einer Ausführungsform
umfasst es zumindest ein Feldeffekttransistorpaar auf. Bei diesem
ist ein Steueranschluss eines der Transistoren des Feldeffekttransistorenpaares
mit dem Knoten und ein Steueranschluss des anderen Transistors des
Feldeffekttransistorpaares mit dem ersten kapazitiven Element des
frequenzbestimmenden Resonanzkreis gekoppelt. In einer Weiterbildung
dieser Ausgestaltungsform sind Senkenanschlüsse der Transistoren des Feldeffekttransistorpaares
miteinander und mit den jeweiligen Quellenanschlüssen der Transistoren des Feldeffekttransistorpaares
verbunden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Erfindung,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung,
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4 eine
bekannte Oszillatorschaltung,
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5 einen
Phasenregelkreis mit einem spannungsgesteuerten Oszillator.
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Im
Allgemeinen gilt für
die Resonanzfrequenz eines Resonanzkreises:
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Die
Resonanzfrequenz f ist für
einen Resonanzkreis proportional zu dem Kehrwert der Wurzel aus dem
Produkt des induktiven Elementes L und des kapazitiven Elementes
C.
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Um
die Resonanzfrequenz eines Resonanzkreises entsprechend einzustellen
wird zweckmäßig ein weiteres
kapazitives Element eingeführt,
dessen Kapazitätswert
einstellbar ist. Dadurch lässt
sich die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises ändern.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Oszillators mit einem derartigen Resonanzkreis.
Unter dem Begriff "Oszillator" sind hierbei Schaltungen
zu verstehen, die ungedämpfte
elektrische Schwingungen bestimmter Kurvenform und Frequenz mit
konstanter Amplitude erzeugen. Die Frequenz wird dabei durch die
Resonanzfrequenz f des Resonanzkreises bestimmt. Da Resonanzkreise
eine Dämpfung
aufweisen, ist es notwendig, eine entsprechende Energiequelle bzw.
einen Entdämpfungsverstärker bereitzustellen,
welche die Dämpfung
in Form einer positiven Impedanz kompensieren. In der in 3 dargestellten
bekannten Oszillatorschaltung wird die negative Impedanz durch die
Stromquelle 3 angedeutet.
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Die
Gesamtkapazität
des Resonanzkreises gemäß
4 ergibt
sich aus den Einzelkapazitätswerten C
1 und C
2 der kapazitiven
Elemente
22 und
23 sowie dem Kapazitätswert C
T abstimmbaren kapazitiven Element
24a.
Die Gesamtkapazität
C
ges beträgt demnach
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Sie
ist abhängig
von der variablen Kapazität
CT. Somit ergibt sich eine Gesamtänderung
der Kapazität ΔCges direkt proportional aus einer Änderung
des Wertes ΔCT der Einstellkapazität 24a. Es gilt: ΔCges = ΔCT. Da gerade bei digital einstellbaren Oszillatoren
(DCO) die Kapazitätswerte
der einstellbaren bzw. abstimmbaren kapazitiven Elemente sehr klein
sein müssen,
um kleine Frequenzsprünge
zu ermöglichen,
beeinflussen schon geringe Schwankungen in der Prozessfertigung
bzw, im späteren
Betrieb den Wert CT des abstimmbaren kapazitiven
Elementes 24a und damit auch die Ausgangsfrequenz der Oszillatorschaltung.
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1 zeigt
demgegenüber
ein Blockschaltbild mit der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung, bei dem
der Einfluss von Prozessschwankungen oder späteren sich ändernden Betriebsparametern
auf die Ausgangsfrequenz der Oszillatorschaltung reduziert ist.
In dieser Ausgestaltungsform ist die abstimmbare Kapazität zur Änderung
der Ausgangsfrequenz der Oszillatorschaltung parallel einem der
beiden kapazitiven Elemente
22 und
23 geschaltet.
Vorliegend ist das abstimmbare kapazitive Element
24 parallel
zu dem kapazitiven Element
23 geschaltet. Ein Anschluss
ist mit einem Knoten
27 zwischen dem ersten und dem zweiten
Element
22 und
23 verbunden. Für die Gesamtkapazität des Resonanzkreises
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung
gilt:
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Eine Änderung
der Gesamtkapazität ΔC
ges bei einer Änderung der abstimmbaren Kapazität C
T führt
zu der Darstellung:
Im Gegensatz zu der in
4 dargestellten
Topologie ergibt sich eine um einen Faktor veränderte proportionale Abhängigkeit
der Gesamtkapazität
C
ges von einer Änderung des Wertes C
T der abstimmbaren Kapazität C24.
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Ist
die Summe der Kapazitätswerte
C1 und C2 der beiden
kapazitiven Elemente 22 und 23 deutlich größer als
der Kapazitätswert
CT des abstimmbaren kapazitiven Elementes 24 so
gilt.
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Aus
dem vorangegangenen Ausdruck ist zu erkennen, dass der Einfluss
auf den Resonanzkreis für das
gemäß 1 verschaltete
abstimmbare kapazitive Element 24 um den Faktor n2 gegenüber
dem Resonanzkreis der Oszillatorschaltung gemäß 4 vermindert
ist. Der Term n2·ΔCT bildet
daher eine effektive Kapazität.
Eine Änderung
der Kapazität
des abstimmbaren kapazitiven Elementes 24 wirkt sich daher
nur um den Faktor n2 vermindert aus. Folglich
lassen sich die Bauelemente größer ausführen, wobei
sich die Gesamtkapazität
und damit die Resonanzfrequenz nur um den entsprechenden Faktor
reduziert ändert.
Eine Realisierung mit größeren Bauelementen
verringert den Einfluss auf Bauteilstreuungen während der Implementierung. Zusätzlich ist
die geringste realisierbare Kapazität für einen gegebene Fertigungstechnologie
durch die Größen der
kapazitiven Elemente 22 und 23 kontrollierbar.
Diese ist bevorzugt technologieunabhängig.
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2 zeigt
eine konkrete Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung 1,
wie sie beispielsweise in einem Phasenregelkreis als Oszillator
einsetzbar ist. Die hier dargestellte Ausführungsform ist in einem Halbleiterkörper als
integrierte Schaltung in CMOS-Technologie realisiert und stellt
einen wertdiskret steuerbaren Oszillator (DCO, "digital controlled oscillator") dar. Anstatt wertdiskret
abstimmbarer Kapazitäten lassen
sich auch wertkontinuierlich abstimmbare Kapazitäten oder eine Kombination von
beiden implementieren.
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Als
Halbleitermaterialien eignen sich Silizium, aber auch zusammengesetzte
Halbleiter wie Gallium-Arsenid (GaAs) und Silizium-Germanium (SiGe).
Auf der Oberfläche
des hier nicht dargestellten Halbleiterkörpers sind mehrere Anschlusskontakte
aufgebracht, die mit der innerhalb des Halbleiterkörpers integrierten
erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung
verbunden sind. Die Anschlusskontakte dienen zur Zuführung der notwendigen
Versorgungsspannung bzw. des Versorgungsstroms. Weitere Anschlusskontakte
bilden die Ausgangsabgriffe, an denen das lokale Oszillatorsignal
der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung
abgreifbar ist. Natürlich
lassen sich auch weitere Schaltungen im gleichen Halbleiterkörper implementieren,
beispielsweise die Schaltungen zur Bildung eines Phasenregelkreises.
Die erfindungsgemäße Oszillatorschaltung
ist damit in einem Halbleiterkörper
realisiert, der weitere Elemente umfasst.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 2 sind diese Anschlusskontakte durch die Ausgänge 11 der Lokaloszillatorschaltung
gebildet.
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Die
hier dargestellte Oszillatorschaltung ist als digital einstellbarer
Oszillator (DCO) mit wertdiskreten einstellbaren Frequenzschritten
ausgeführt.
Ebenso ist auch eine kontinuierliche Einstellung möglich. Die
Oszillatorschaltung 1 enthält einen Resonanzkreis aus
den Spulen 21 und den abstimmbaren kapazitiven Elementen 22, 23, 24 und 25, 25a und 25b.
Diese stellen die frequenzbestimmenden Elemente des Resonanzkreises
dar, wobei einige abstimmbar bzw. schaltbar ausgeführt sind,
so dass die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises geändert werden
kann.
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Die
Oszillatorschaltung 1 ist für die Gegentaktsignalverarbeitung
ausgebildet. Die Spule ist in zwei Teilspulen unterteilt, deren
gemeinsamer Verbindungsknoten an einen ersten Versorgungsknoten 3c angeschlossen
ist. Diesem ist das Versorgungspotential VDD zuführbar. Jeweils zweite Anschlüsse der
Spule sind mit einem Quellenanschluss eines Transistors verbunden,
der einen Entdämpfungsverstärker 3a bildet.
Parallel dazu sind mehrere Varaktor-Dioden 25, 25a und 25b in
den Resonanzkreis und zwischen die Ausgangsabgriffe 11 geschal tet.
Sie dienen zur Erzeugung großer
Frequenzsprünge
in der Resonanzfrequenz der Oszillatorschaltung.
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Die
Varaktoren 25, 25a und 25b umfassen jeweils
ein Feldeffekttransistorpaar aus zwei NMOS-Feldeffekttransistoren.
Diese sind mit ihren Senken- bwz. Quellen-Anschlüssen miteinander verbunden.
Zusätzlich ist
der Quellenanschluss eines jeden Transistors mit seinem entsprechenden
Senkenanschluss gekoppelt. Die Steueranschlüsse der beiden Feldeffekttransistoren
sind mit einem der beiden Abgriffe verbunden.
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Der
Entdämpfungsverstärker 3a umfasst
ein Paar aus kreuzgekoppelten Feldeffektransistoren, deren Steueranschlüsse jeweils
mit dem Quellenanschluss des anderen Transistors gekoppelt ist.
Zwischen dem Quellen- und dem Senkenanschluss eines jeden Transistors
ist ein erstes kapazitives Element 22 in Form eines Kondensators
geschaltet. Der Entdämpfungsverstärker 3a dient
im Betrieb zur Bereitstellung einer negativen Impedanz, welche die
Dämpfung
und damit die positive Impedanz des Resonanzkreises der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung
kompensiert.
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Zwischen
die beiden Quellen-Anschlüsse
der Transistoren des Entdämpfungsverstärkers 3a ist
ein zweites kapazitives Element 23 geschaltet. Weiterhin
sind die Drain-Anschlüsse
der Transistoren des Entdämpfungsverstärkers 3a über Widerstände 26 an
einen gemeinsamen Fußpunkt 3b zur
Zuführung
eines Massepotentials angeschlossen.
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Die
beiden Kondensatoren 22 und 23 bilden die gemäß 1 dargestellte
Reihenschaltung aus den beiden kapazitiven Elementen. Parallel zu
dem kapazitiven Element 23 ist zwischen die Knoten 27a und 27b ein
abstimmbares kapazitives Element 24 geschaltet. Dieses
enthält
eine Vielzahl parallel angeordneter Varaktoren 242, 242a und 242b.
Die Varaktoren umfassen ebenso zwei Feldeffekttransistoren, deren
Quellen- und Senkenanschlüsse
miteinander verbunden sind. Die Dimensionen dieser Varaktoren sind
annähernd gleich
groß wie
die Dimensionen der Varaktoren 25, 25a und 25b.
Sie haben somit ähnliche
Kapazitätswerte.
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Aufgrund
der Parallelschaltung dieses Elementes 24 zu dem kapazitiven
Element 23 ist jedoch der Frequenzsprung bei einer Änderung
der Kapazität
des Elementes 24 und damit der Einfluss auf die Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises bei einem Schaltvorgang dieser Varaktoren deutlich
geringer. Die Steueranschlüsse
der Transistoren der Varaktoren 242, 242a und 242b sind über Koppelwiderstände 243 an
das Versorgungspotential VDD angeschlossen. Durch entsprechendes
Ansteuern der Quellen- bzw. Senkenanschlüsse und Beaufschlagen mit einem
Potential lässt
sich die Kapazität
eines jeden einzelnen varaktorelementes 242, 242, 242b ändern.
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Weiterhin
sind Entkopplungskondensatoren 241 vorgesehen, die mit
jeweils einem ersten Anschluss mit den Steueranschlüssen der
Transistoren der Varaktoren und mit einem zweiten Anschluss an die
Senkenanschlüsse
der Transistoren des Entdämpfungsverstärkers 3a angeschlossen
sind. Sie entkoppeln die DC-Anteile des abstimmbaren kapazitiven
Elementes 24 von dem Resonanzkreis der Oszillatorschaltung
und dienen, gemeinsam mit den Widerständen 243 zur Einstellung
des Betriebsarbeitpunktes der Varaktoren 242, 242a und 242b.
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Der
zwischen die beiden Senkenanschlüsse
der Transistoren des Entdämpfungsverstärkers 3a geschaltete
Kondensator 23 redu ziert zusätzlich auch den effektiven
Quellengegenkopplungswiderstand R für hohe Frequenzen. Für Frequenzen
größer als
0,5·R·C2 werden die Senkenanschlüsse der beiden Transistoren des
Entdämpfungsverstärkers 3a gegenüber dem
Massepunkt 3b kurzgeschlossen, wodurch sich vorteilhaft die
Verstärkung
für jeden
Transistor des Entdämpfungsverstärkers erhöht. Dadurch
lassen sich Transistoren mit geringerer Fläche verwenden bzw. das Phasenrauschen
der Oszillatorschaltung reduzieren.
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Die
dargestellte Ausführungsform
der Oszillatorschaltung gemäß 2 enthält zwei
abstimmbare Elemente. Dabei ist die Kapazitätsänderung eines jeden abstimmbaren
Elementes im vorliegenden Ausführungsfall
gleich groß,
wobei natürlich
auch andere beispielsweise eine binäre Gewichtungsweise der Kapazitäten vorgesehen
werden kann. Aufgrund der besonderen Anordnung des abstimmbaren
kapazitiven Elementes 24 in Form einer Parallelschaltung
zu dem kapazitiven Element 23 wirkt sich hier ein Kapazitätssprung
jedoch geringer aus als bei den Varaktoren 25, 25a und 25b.
Daher ist das kapazitive Element 24 vor allem für eine Feineinstellung
der Ausgangsfrequenz des Resonanzkreises der Oszillatorschaltung
verwendbar.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung.
Wirkungs- bzw. funktionsgleiche Bauelemente tragen die gleichen
Bezugszeichen. Die dargestellte Ausführungsform besitzt wegen der
gesonderten Anordnung des Kondensators 23 andere Verstärkungseigenschaften.
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Im
vorliegenden Fall ist die Anordnung aus Serien- und Parallelkapazität durch
2 Kondensatoren 22 gebildet, die mit jeweils einem Anschluss
an die Quellenanschlüsse
der Transistoren des Entdämpfungsverstärkers angeschlossen
sind. Zwischen die jeweils zweiten Anschlüsse ist das zweite kapazitive
Element in Form des Kondensators 23 geschaltet. Die Kondensatoren 22 und 23 bilden
so eine Serienschaltung. Parallel zum Kondensator 23 sind
die Varaktordioden 242, 242a und 242b als
abstimmbare Elemente angeordnet.
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- 1
- Oszillatorschaltung
- 2
- Resonanzkreis
- 3
- Stromquelle
- 3a
- Entdämpfungsverstärker
- 3b
- Massepotentialanschluss
- 3c
- Versorgungspotentialanschluss
- 4
- Referenzoszillator
- 5
- Phasendetektor
- 6
- Schleifenfilter
- 7
- spannungsgesteuerter
Oszillator
- 8
- Frequenzteiler
- 11
- Ausgangssignalanschlüsse
- 22,
23
- kapazitive
Elemente
- 21
- induktives
Element, Spule
- 24
- abstimmbares
kapazitives Element
- 25,
25a, 25b
- Varaktoren
- 26
- Widerstand
- 27,
27a, 27b
- Knoten
- 242,
242a, 242b
- Varaktoren
- 243
- Widerstand
- fref
- Referenzfrequenz
- fPFD
- Stellsignal
- fVCO
- Ausgangsfrequenz
- fdiv
- frequenzgeteiltes
Signal
- C1, C2, CT
- Kapazitätswerte
- ΔCges, ΔCT
- Differenzkapazitätswerte
- L
- Induktivitätswert