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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für Kraftfahrzeuge
zur Steigerung des Komforts/der Sicherheit und/oder Erzeugung eines Warnhinweises,
bei zu beachtenden temperaturempfindlichen wartungsunterliegenden
Fahrzeugkomponenteninhalte, insbesondere die bei kalten Jahreszeiten
gefriergefährdeten
Flüssigkeiten
der Scheibenreinigungsvorrichtungsanlage und/oder Kühleranlage
eines Kraftfahrzeugs.
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Der
Trend in der Kraftfahrzeugentwicklungstechnik geht in zunehmenden
Masse dahin, dass immer mehr Komponenten bzw. Funktionen, damit
dessen korrekte Funktion zu jeder Zeit sicher gewährleistet
werden kann, einer zyklischen/permanenten Eigendiagnose oder zumindest
bei jedem Startvorgang einer einmaligen Eigendiagnose unterliegen.
Hierbei werden die aus der Diagnose gewonnen Ergebnisse mit vorgegebenen
Grenzwerten oder Schwellen (Soll-Werten) verglichen, damit bei einer
Abweichung bzw. Erreichen/Über-
oder Unterschreiten von vordefinierten Grenzen oder Toleranzbereichen,
sowie bei vorliegen einer Fehlfunktion, dem Fahrzeugbenutzer mittels
einer entsprechender optischer und/oder akustischer Warnvorrichtung
dieser Mangel oder die Fehlfunktion mitgeteilt werden kann.
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Ein
Schwerpunkt dieser zyklischen/permanenten Eigendiagnose oder zumindest
bei jedem Startvorgang stattfindenden einmaligen Eigendiagnose liegt
hierbei insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen/Applikationen,
die für
ein sicheres Fahren eine zwingende Voraussetzung sind.
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Unter
sicherheitskritischen Anwendungen/Applikationen sind beispielweise
die Bremsvorrichtungen (für
ein sicheres Bremsen des Fahrzeugs), sowie auch die Scheibenwischanlage
(für eine
störungsfreie
Sicht des Fahrzeugführers)
zu verstehen.
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Damit
die Funktionsfähigkeit
beispielsweise bei Scheibenreinigungsanlagen gewährleistet werden kann, ist
es erforderlich, dass der Flüssigkeitsinhalt
der Scheibenreinigungsanlage auch bei kalten Jahreszeiten einen
flüssigen
Zustand beibehält,
bzw. es zu keiner Vereisung, infolge einer tieferen Umgebungstemperatur
als der Gefrierpunkttemperatur der Flüssigkeit, kommt.
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Gemäß dem Stand
der Technik, ist bekannt, dass zur Vermeidung einer Vereisung, beheizbare Scheibenreinigungsmittelbehälter zum
Einsatz kommen, oder der Gefrierpunkt der Flüssigkeit des Flüssigkeitsbehälters überwacht
wird, damit bei einer Uberschreitung eines Soll-Gefrierpunktes, mit optischen oder akustischen
Warnanzeigen ein Warnsignal generiert wird, damit mögliche Frostschäden verhindert
werden können.
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Aus
der
DE 203 15 852
U1 ist ein beheizter Scheibenreinigungsmittelbehälter für Kraftfahrzeuge bekannt,
bei diesem als Heizelement im Behälter eine mit PCT-Elementen
bestückte,
elektrische Heizpatrone in im wesentlichen vertikaler oder leicht
geneigter Lage angeordnet ist, sowie großflächige, metallene Wärmeleitelemente
aufweist, welche zum Teil in den Ansaugbereich der Flüssigkeit
ragen, um dort die Flüssigkeit
entsprechend zu erwärmen.
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Aus
der
DE 199 20 370
C1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Gefriertemperatur einer Flüssigkeit
für eine
Scheibenreinigungsanlage bekannt, bei diesem durch kontinuierliche
Abkühlung
eines repräsentativen
Teilvolumens der Flüssigkeit
innerhalb einer Kammer die Gefriertemperatur bestimmt wird. Hierzu
wird während
der Abkühlung
die Temperatur gemessen, die zunächst entsprechend
der Wärmeabfuhr
absinkt, bis die das Einfrieren einleitende Phasenumwandlung beginnt, und
dabei die frei werdende Erstarrungswärme zu einem vorrübergehenden
Temperaturplateau führt,
um anhand der gewonnenen Informationen auf den Gefriertemperatur
einer Flüssigkeit
schließen
zu können.
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Aus
der
DE 100 62 165
A1 ist eine Vorrichtung zum Bestimmen des Gehalts an Frostschutzmitteln
von wässrigen
Lösungen
bekannt, bei dieser mittels in einer Kammer angeordneten Auftriebskörpern, deren
gestaffelte Dichte mit den Werten der zu messenden Frostschutzmittellösung weitgehend übereinstimmen,
Rückschlüsse hinsichtlich
des Gehalts an Frostschutzmittel gewonnen werden und zur Anzeige gebracht
werden können.
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Diese
Schriften, bzw. die darin offenbarten Vorrichtungen und dazugehörenden Verfahren
weisen jedoch die Nachteile auf, dass die darin vorgestellten Lösungen,
vorrangig nur dazu dienen, um beispielsweise eine Vereisung während der
Fahrt zu verhindern, bzw. bei Unterschreitung eines Mindestgehalts
an Frostschutzmittel in einer Flüssigkeit
bzw. bei einer zu hoch liegender (unzureichenden) Gefriertemperatur,
oder bei der Abweichung des Gefrierpunktes von einem Sollwert, ein
Warnsignal zu generieren, wobei die Erzeugung des Warnsignals unabhängig davon
erfolgt, ob eine tatsächliche
Gefahr, beispielsweise infolge der jahreszeitlich bedingten Umgebungstemperaturen,
vorliegt oder nicht, oder alternativ zu der umgebungstemperaturunabhängigen Warnsignalgenerierung
jeweils dann ein Warnsignal erzeugt wird, wenn die aktuelle erfasste Umgebungstemperatur
niedriger ist, als die ermittelte Gefriertemperatur der überwachten
Flüssigkeit.
Letzteres birgt jedoch die Gefahr in sich, dass sich der Fahrzeugbenutzer,
solange dieser keine Warnmeldung mitgeteilt bekommt, in einer faschen
Sicherheit fühlt,
da mittels diesem Verfahren im Regelfall nicht die tatsächlichen
Tagestiefstwerte erfasst werden, welche im Regelfall während der
Nachtstunden vorliegen, wenn sich das Fahrzeug meist im geparktem Zustand
befindet. Dieses kann zuletzt im schlimmsten Fall dazu führen, dass
der Fahrzeugführer
sein Fahrzeug parkt, und am nächsten
Morgen einen Motorschaden, infolge einer gefrorenen Kühlmittelflüssigkeit,
an seinem Fahrzeug vorfinden kann, da bei der Vergleichsmethode
gemäß dem Stand
der Technik, die deutlich tieferen auftretenden Nachttemperaturen
nicht berücksichtigt
worden sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren für Kraftfahrzeuge
zur Steigerung des Komforts und/oder Erzeugung eines Warnhinweises,
bei zu beachtenden temperaturempfindlichen wartungsunterliegenden
Fahrzeugkomponenteninhalte, insbesondere die bei kalten Jahreszeiten
gefriergefährdeten
Flüssigkeiten
der Scheibenreinigungsvorrichtungsanlage und/oder Kühleranlage
eines Kraftfahrzeugs vorzustellen, bei dieser zusätzlich die
tatsächlich
vorherrschende minimale Umgebungstemperatur (maximaler Tiefstwert)
berücksichtigt
wird, um in Abhängigkeit
davon nur dann ein Warnsignal zu generieren wenn auch tatsächlich eine
Gefahr vorliegt bzw. infolge des zurückliegenden Temperaturverlaufes
ein mögliches
Gefahrenpotential (insbesondere für die Ruhezeiten/Standzeiten
des Fahrzeugs betreffend/relevant) prognostiziert wird/zu erwarten
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch
1 und 10 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sind aus den Unteransprüchen, wobei
auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander
denkbar sind.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass aufgrund
der Berücksichtigung
einer vorangegangenen Temperaturhistorie, welche sich sowohl auf
nur die Temperaturinformation eines einzigen Tages (die letzten
24 Stunden) oder alternativ auch auf mehrere vorangegangen Tage
stützt, eine
vorausschauende Prognose hinsichtlich der in naher Zukunft, insbesondere
die kommende Nacht bzw. die darauffolgenden Tage betreffend, zu
erwartenden Umgebungstemperaturen erstellt wird, damit mittels dieser
prognostizierten Temperaturtiefstwerte, gegebenenfalls zusätzlich unter
Berücksichtigung
eines Mindestabstands und/oder eines Sicherheits-/Toleranzbereiches
zum aktuellen ermittelten Gefrierpunkt der Flüssigkeit, frühzeitig
eine Warnvorrichtung aktiviert werden kann, wenn tatsächlich eine Gefahr
einer Gefrierpunktunterschreitung einer Fahrzeugflüssigkeit
vorliegt, um den Fahrzeugführer
im Vorfeld entsprechen zu warnen.
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Hierzu
besitz die erfindungsgemäße Vorrichtung,
bzw. berücksichtigt
das erfindungsgemäße Verfahren
die entsprechenden Informationen von, Mittel oder eine Erfassungsvorrichtung
zur Bestimmung des Gefrierpunktes des wartungsunterliegenden temperaturempfindlichen
Fahrzeugkomponenteninhalts, sowie Mittel oder eine Erfassungsvorrichtung zur
Erfassung der Umgebungstemperatur, um diese mit der Auswerteeinheit,
welche beispielsweise auch für
anderweitige Fahrzeug-Applikationen dienen kann bzw. sich bereits
im Einsatz befindet, weiter zu bewerten, um eine Prognose erstellen
zu können,
ob Aufgrund der ermittelten bzw. erfassten Informationen ein zu
beachtendes mögliches
zeitnahes Gefährdungspotential
vorhanden ist, damit gegebenenfalls mit einer Warnsignalgenerierung
der Fahrzeugbenutzer frühzeitig
mittels einem optischen und/oder akustischem Warnsignal darauf hingewiesen
bzw. aufmerksam gemacht werden kann, bevor es zu einer kritischen
Gefrierpunktunterschreitung/Gefrierbildung kommt/kommen kann.
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Ein
mögliches
zeitnahes Gefährdungspotential
liegt beispielsweise dann vor, wenn die Bestimmung des Gefrierpunktes
des wartungsunterliegenden temperaturempfindlichen Fahr zeugkomponenteninhalts
als Ergebnis einen Gefrierpunkt ergibt, welcher einen vorgegebenen
Mindestabstand zu den erfassten bzw. prognostizierten minimalen
Umgebungstemperaturen unterschreitet.
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Um
den Zuverlässigkeitsgrad
der Vorrichtung bzw. des Verfahrens zu erhöhen, sind im vorgegebenen Mindestabstand
die typischen Temperaturschwankungen zwischen Tages- und Nachttemperatur
berücksichtigt,
wobei je nach Messzeitpunkt (Tagesuhrzeit der Temperaturerfassung)
der entsprechende Abstand zum erwartenden Tagestiefstwert unterschiedlich
prognostiziert bzw. berücksichtigt werden
kann. Weiterhin können
je nach Messgenauigkeit der entsprechenden Erfassungsmittel, im
Mindestabstand neben den typischen Temperaturschwankungen, zusätzlich eine
Sicherheitsbereich und/oder Toleranzbereich berücksichtigt werden, wobei sich
der Mindestabstand auf die tiefsten in der mittleren Vergangenheit
gemessenen und/oder bereitgestellten Temperaturinformation bezieht.
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Einen
wesentlichen Beitrag zur Steigerung des Zuverlässigkeitsgrads bzw. der Prognosegenauigkeit
wird dadurch erreicht, dass sich in den Temperaturinformationen
der mittleren Vergangenheit, auch Tief-Temperaturinformationen befinden
können
(insbesondere bei höherwertigen
Vorrichtungen), welche von der Vorrichtung selbstständig auch
bei abgestelltem/passiven Fahrzeug, insbesondere über die Nachtstunden
hinweg, ermittelt wurden, wozu beispielsweise die Vorrichtung stündlich mittels
eines wake up Modus eine Umgebungstemperaturerfassung durchführt.
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Die
Bestimmung des Gefrierpunktes des wartungsunterliegenden temperaturempfindlichen Fahrzeugkomponenteninhalts
erfolgt mittels einer Analyse der chemischen Zusammensetzung und/oder
der Leitfähigkeitseigenschaften
und/oder der Dichtebestimmung der Flüssigkeit, und/oder nach einem
anderweitigem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik.
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
an einem Kraftfahrzeug/Personenkraftwagen.
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In
der Beschreibung, in den Ansprüchen,
in der Zusammenfassung und in den dazugehörenden Zeichnungen werden die
in der hinten angeführten Liste
der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet.
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Die
Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme
der 1 bis 5 näher erläutert. Im Folgenden können für funktional
gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sein.
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Es
zeigen
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1:
Eine Darstellung eines Behälters
einer Scheibenwischanlage mit Auswerteeinheit inklusive Umgebungstemperaturerfassung.
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2:
Eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
gemäß dem Stand
der Technik.
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3:
Eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
der aktuellen Umgebungstemperatur gemäß dem Stand der Technik.
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4:
Eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
eines aktuellen Tagestemperaturverlaufs zur Ermittlung des Tagestiefstwertes
oder zur Prognose des Tagestiefstwertes.
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5:
Eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
einer vorangehenden Temperaturhistorie zur Ermittlung des zu erwartenden
Tagestiefstwertes oder zur Prognose des zu erwartenden Tagestiefstwertes.
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1 zeigt
eine Darstellung der Vorrichtung (1), bestehend aus einem
Behälters
der Scheibenwischanlage sowie Auswerteeinheit inklusive Umgebungstemperaturerfassung.
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Die
Darstellung zeigt den Behälter
(2) der Scheibenwischanlage mit dessen Inhalt (2.1)
welcher eine/n gewisse/n Füllhöhe/Füllstand
(2.2) aufweist. Im Behälter
(2) befinden sich zwei Messwertfühler/Messwertfühlerelemente
(2.3.1, 2.3.2) zur Gefrierpunktsbestimmung, dessen
Ausgänge
mit Anschlussleitungen (2.4) mit der Auswerteeinheit (3) bzw.
mit deren Messschaltung (3.3) zur Gefrierpunktbestimmung
verbunden sind, um die Informationen der Auswerteeinheit (3)
zuzuführen.
Zur Erstellung der Prognose bzw. zur Bestimmung der Tagestiefsttemperaturen
besitzt die Vorrichtung (1) eine Temperaturerfassungsvorrichtung
(3.1), oder bekommt die Umgebungstemperaturinformationen
(4.1.1) von einer externen, bzw. bereits im Fahrzeug vorhandenen Temperaturerfassungsvorrichtung
(4.1) zur Verfügung
gestellt, damit die Auswerteeinheit (3) mit den Umgebungstemperaturinformationen
(3.1.1, 4.1.1) mittels einem Algorithmus (3.2)
eine Prognose der Tieftemperaturwerte durchführen kann, um dass Ergebnis
daraus mittels einem Vergleich oder mittels einer Vergleichseinheit
(3.4) zu prüfen,
ob noch ein ausreichender Mindestabstand (3.4.1) zur ermittelten Gefriertemperatur
der Flüssigkeit
(2.1) vorhanden ist. Der Ausgang der Vergleichseinheit
(3.4) ist mit einer optischen (5.1) und einer
akustischen (5.2) Warnvorrichtung verbunden, um im Falle
eines zu beachtenden Ermittlungsergebnisses bzw. einer anstehenden erwartenden
Gefährdung
in der nahen Zukunft, ein Warnsignal zur Warnung des Fahrzeugführers zu
generieren.
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2 zeigt
eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
gemäß dem Stand
der Technik.
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Gemäß dem Stand
der Technik erfolgt hierbei kontinuierlich über die Betriebszeit des Fahrzeuges
eine Gefrierpunktermittlung (3.3.1) der Flüssigkeit
der Scheibenreinigungsanlage. Wie die Darstellung zeigt, nimmt die
Qualität
des Gefrierpunktes (3.3.1) der Flüssigkeit (2.1) über die
Betriebszeit ständig
ab, bzw. der Gefrierpunktwert (3.3.1) steigt kontinuierlich
an. Sobald der Gefrierpunktwert (3.3.1) eine vorgegebene
Schwelle (6) bzw. einen vorgegebenen Temperatur-Grenzwert
(6) erreicht bzw. durchschreitet (unabhängig der Jahreszeit bzw. der
tatsächlich
vorherrschenden Umgebungstemperaturen), wird ein Warnsignal (5)
generiert, wie dieses in diesem Beispiel dargestellt im 8ten Monat
erfolgt.
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3 zeigt
eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
der aktuellen Umgebungstemperatur gemäß dem Stand der Technik.
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Gemäß dem Stand
der Technik erfolgt kontinuierlich während die Betriebszeit (7)
des Fahrzeuges eine Umgebungstemperaturinformationserfassung (4.1.1)
der Temperaturen, welche gerade aktuell anhand der Tagestemperatur
gemäß des Tagestemperaturverlaufes
(6.1) während
der aktiven Einsatzzeit (7) des Fahrzeugs vorherrschen.
Die somit aus dem Gesamttagestemperaturverlauf (6.1) in Ausschnitten
erfasten Umgebungstemperaturinformationen (4.1.1) werden
mit dem ermittelten Gefrierpunkt (3.3.1) der Flüssigkeit
verglichen, um bei einer Unterschreitung der Temperaturinformationen
ein Warnsignal zu generieren.
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Wie
aus der Darstellung weiter ersichtlich ist, würde aufgrund der erfassten
Umgebungstemperaturinformation (4.1.1), da diese den ermittelten
Gefrierpunkt (3.3.1) nicht unterschreiten, keine Warnsignalgenerierung
erfolgen, obwohl es bei den Nachttemperaturen zu einer Unterschreitung
der Umgebungstemperatur gegenüber
den ermittelten Gefrierpunkt (3.3.1) der Flüssigkeit
kommt, was unter ungünstigen
Bedingungen zu Beschädigungen
am Fahrzeug führen
kann.
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4 zeigt
eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
eines aktuellen Tagestemperaturverlaufs zur Ermittlung des Tagestiefstwertes
oder zur Prognose des Tagestiefstwertes.
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Wie
aus der Darstellung ersichtlich ist, wird ca. im Stundentakt über den
Tagesverlauf von der Vorrichtung die jeweilige Umgebungstemperaturinformation
(4.1.1) des Tagestemperaturverlaufs (6.1) erfasst,
um den Tagestiefstwert ermitteln zu können. Alternativ zu der dargestellten
stündlichen
Temperaturerfassung zur Ermittlung des Tagestiefstwertes, kann auch
wie in 2 gezeigt, aufgrund der während der Betriebszeit des
Fahrzeugs erfassten dem Zeitverlauf/der Uhrzeit zugeordneten Umgebungstemperaturinformationen,
auf die Tagestiefsttemperaturwerte mittels geeigneter Extrapolationsverfahren
prognostiziert werden. Wie aus der Darstellung weiter ersichtlich
ist, unterschreiten die erfassten Umgebungstemperaturinformation
(4.1.1) den ermittelten Gefrierpunkt (3.3.1),
so dass entsprechend eine Warnsignalgenerierung erfolgen kann, um
den Fahrzeugführer
bei beginnenden Gefrierbildungen (auch kurz vor nächtlichen
Gefrierpunktunterschreitungen) frühzeitig warnen zu können.
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5 zeigt
eine prinzipielle Darstellung einer Gefrierpunktüberwachung einer Flüssigkeit
unter Berücksichtigung
einer vorangehenden Temperaturhistorie zur Ermittlung des zu erwartenden
Tagestiefstwertes oder zur Prognose des zu erwartenden Tagestiefstwertes
in der näheren
Zukunft bzw. an den darauffolgenden Tagen.
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Wie
aus der Darstellung ersichtlich ist, werden kontinuierlich während die
Betriebszeit (7) des Fahrzeuges über Tage hinweg eine Umgebungstemperaturinformationserfassung
(4.1.1) der Temperaturen, vorgenommen, wobei sich die Erfassung
auf die aktive Betriebszeit des Fahrzeugs als auch auf die gesamte
Tageszeiten, inklusive Standzeiten des Fahrzeugs erstrecken kann,
um anhand des Temperaturverlaufs mittels geeigneter Extrapolationsverfahren
die in der näheren
Zukunft zu erwartenden Tagestiefstwerte prognostizieren zu können. Anhand des
prognostizierten Umgebungstemperaturverlaufs kann frühzeitig
bei erreichen der Umgebungstemperatur eines Temperaturgrenzwertes
(6.0), welcher einen Mindestabstand und/oder Sicherheits-/Toleranzbereich
zum Temperatur-Grenzwert
(6) bzw. ermittelten Gefrierpunkt (3.3.1) der
Flüssigkeit,
welcher nicht unterschreitet werden darf, aufweist, ein Warnsignal erzeugt
werden, damit der Fahrzeugführer
frühzeitig, wie
hier im Beispiel bei Tag 6 gezeigt, darauf hingewiesen
wird, dass eine mögliche
Gefahr einer Gefrierpunktunterschreitung einer Flüssigkeit,
insbesondere bei den nächtlichen
Standzeiten des Fahrzeugs, vorhanden ist, bevor die Gefrierpunktunterschreitung der
Flüssigkeit
tatsächlich
an den darauffolgenden Tagen eintritt.
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Der
Vollständigkeit
sei abschließend
allgemein noch angemerkt, dass es sich bei der Erfassungsvorrichtung
(4.1) auch um einen Empfänger zum Empfang und der Weiterleitung
von telemetrischen bereitgestellten Umgebungstemperaturinformation/Tiefsttemperaturinformationen
(4.1.1) handeln kann.
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- 1
- Vorrichtung
zur Steigerung des Komforts und/oder Erzeugung eines Warnhinweises
- 2
- Behälter der
Scheibenwischanlage
- 2.1
- Inhalt/Wischwasser/Flüssigkeit
- 2.2
- Füllstand/Füllhöhe
- 2.3.1
- Messwertfühler/Messwertfühlerelement 1
- 2.3.2
- Messwertfühler/Messwertfühlerelement 2
- 2.4
- Anschlussleitungen/Elektrische
Verbindungselemente
- 3
- Auswerteeinheit
- 3.1
- Erfassungsvorrichtung
zur Erfassung der Umgebungstemperatur
- 3.1.1
- Umgebungstemperaturinformation
- 3.2
- Algorithmus
zur Ermittlung bzw. zur Prognose der Tieftemperaturwerte
- 3.3
- Bestimmung
des Gefrierpunktes/Messschaltung zur Gefrierpunktsbestimmung
- 3.3.1
- Gefrierpunkt
der Flüssigkeit/Gefrierpunktsinformation
- 3.4
- Vergleichseinheit
- 3.4.1
- Mindestabstand/Delta-Abstand
- 4.1
- Erfassungsvorrichtung
zur Erfassung der Umgebungstemperatur
- 4.1.1
- Umgebungstemperaturinformation
- 5
- Warnsignalgenerierung
- 5.1
- Optische
Warnvorrichtung
- 5.2
- Akustische
Warnvorrichtung
- 6
- Temperatur-Grenzwert/Temperatur-Sollwert
der nicht unterschritten sein darf
- 6.0
- Temperatur-Grenzwert
incl. Mindestabstand und/oder Sicherheits-/Toleranzbereich
- 6.1
- Tagestemperaturverlauf
- 7
- Aktive
Einsatzzeit des Fahrzeugs