DE102005003793B3 - Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen für Platinen in Nutstationen von Nutenstanzanlagen - Google Patents
Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen für Platinen in Nutstationen von Nutenstanzanlagen Download PDFInfo
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/22—Notching the peripheries of circular blanks, e.g. laminations for dynamo-electric machines
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen in Nutstationen für Nutenstanzanlagen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen für Platinen in Nutstationen für Nutenstanzanlagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Bei Nutenstanzanlagen zur Herstellung von Rotor- und Statorblechen für Blechpakete von Elektromotoren ist eine hohe Maß- und Winkelgenauigkeit der gestanzten Nuten zwingend erforderlich. Die Platinen, die dazu in die Nutstation eingelegt werden, haben bereits ein Achsloch sowie eine Keilnut oder ein oder mehrere Mitnahmelöcher. Die zu stanzende Platine wird zentrisch im Achsloch in eine Aufnahme eingelegt und über eine Keilnut oder über ein Mitnahmeloch radial angetrieben. In der
DE 66 00 489 U ist eine weitere Methode zur Aufnahme von Platinen in eine Nutstation offenbart. Ebenso wie in der oben genannten Ausführung, wird die Platine über ein Achsloch in der Aufnahme zentriert. Die radiale Zentrierung erfolgt allerdings nicht über eine Keilnut oder ein Mitnahmeloch, sondern über einen auf die Platine wirkenden Magneten. - Die als erstes beschriebene Aufnahmevorrichtung mit einer Zentrierung über ein Achsloch und der Mitnahme über eine Keilnut, bzw. über ein Mitnahmeloch hat sich in der Vergangenheit bewährt und wird in der Regel auch so eingesetzt. Die Mitnahme, das heißt das Verdrehen erfolgt durch einen Stift bzw. Bolzen, der passgenau im Mitnahmeloch sitzt.
- Die Anforderungen an die Genauigkeit der Abmessungen und die Lage der zu stanzenden Nuten ist für die Weiterverarbeitung äußerst wichtig. Deshalb wird versucht die Toleranzen des Achslochs und der Mitnahmelöcher möglichst klein zu halten. Dies führt unter anderem dazu, dass die Platine mit einem Niederhalter in die Aufnahme hineingedrückt werden muss. Die Teilgenauigkeit der gestanzten Einzelnuten ist abhängig von einer spielarmen Mitnahme der Platine beim Verdrehen zwischen den einzelnen Nutvorgängen. Dabei sind in erster Linie die Toleranzen der Mitnahmelöcher bei der Fertigung der Vorschneidronden entscheidend. Bei diesen Toleranzen hat sich gezeigt, dass sich diese durch den so genannten Nachschliff von Stempel und Matrize beim Stanzen der Vorschneidronden im Laufe der Zeit verändern. Ein gleich bleibendes Maß für die Mitnahmelöcher kann somit über die gesamte Lebensdauer des Werkzeuges nicht gewährleistet werden.
- Aufgabe und Vorteil der Erfindung
- Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, das Einlegen und Verdrehen der Platinen mit einer funktionssicheren und kostengünstigen Aufnahmevorrichtung zu realisieren.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Aufnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Vorrichtung angegeben.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Mitnahme beim Verdrehen der Platine, statt mit Bolzen, mit einem oder mehreren Spreizelementen auszuführen. Durch den Einsatz von Spreizelementen wird das oben genannte Problem der variierenden Mitnahmelochdurchmesser gelöst. Über das Spreizelement wird eine absolut spielfreie Mitnahme erreicht und somit auch eine verbesserte Teilgenauigkeit an den zu stanzenden Nuten.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass kein Niederhalter, der die Platine auf die Zentrieraufnahme drückt, benötigt wird. Das Spiel zwischen eingefahrenem Spreizelement und dem Mitnahmeloch in der Platine kann groß genug gewählt werden, damit die Platine beim Einlegen durch ihr Eigengewicht in die Aufnahme gleitet. Beim Einsatz von zwei oder mehreren Spreizelementen kann auf eine Zentrierung im Achsloch verzichtet werden. Die Rundlaufgenauigkeit wird über die Spreizelemente erreicht. Auch das Einlegen der Platine in die Nutstation wird deutlich vereinfacht, weil ein definiertes Spiel zwischen Spreizelement und Mitnahmebohrung festgelegt werden kann. Das Spreizelement kann sowohl pneumatisch als auch hydraulisch betätigt werden. Die vorgeschlagene Aufnahmevorrichtung ist in ihrem Aufbau einfacher und damit kostengünstiger, weil sowohl auf die Zentrierung über das Achsloch als auch auf den Andrückteller verzichtet werden kann. Durch die spielfreie Mitnahme wird außerdem die Funktionssicherheit verbessert.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind aus den Figuren ersichtlich und in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 Schnittdarstellung der Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen in der Seitenansicht, Ausführung mit integriertem Kolben und Zylinder. -
2 Schnittdarstellung der Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen in der Seitenansicht, Ausführung mit angebautem Zylinder. -
3 Aufnahmevorrichtung mit Spreizelementen in der Draufsicht. -
4 Platine mit Mitnahmelöcher in der Draufsicht. -
5 Aufnahmevorrichtung mit eingelegter Platine in der Draufsicht. - Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung in einer Schnittdarstellung. Zu sehen sind die Spreizelemente2 in eingefahrenem Zustand. Die Platine7 ist in diesem Zustand noch nicht eingelegt. In die Aufnahmevorrichtung1 integriert sind hydraulische oder pneumatisch betätigte Zylinder5 , welche an die Spreizelemente2 angebaut sind und diese antreiben. Nach dem Einlegen einer Platine7 in die Aufnahmevorrichtung1 , wird durch einen pneumatisch oder hydraulisch angesteuerten Kolben6 ein konischer Bolzen3 axial in einer geschlitzten Buchse4 bewegt. Diese geschlitzte Buchse4 spreizt sich durch den Druck des Bolzens3 auf und vergrößert somit ihren Außendurchmesser. Der konische Bolzen3 kann auch in den Kolben6 integriert werden. Der Außendurchmesser des Spreizelementes2 kann abhängig vom Durchmesser der Mitnahmelöcher8 gefertigt werden. Auch der Kolbenhub kann zur maximalen Spreizmöglichkeit begrenzt werden. Der Kolben6 wird soweit ausgefahren, bis das Spreizelement2 am Außendurchmesser der Mitnahmelöcher8 in der Platine7 zum Anliegen kommt. Dadurch wird eine absolut spielfreie Mitnahme sichergestellt. Bei der Verwendung von zwei oder mehr Spreizelementen2 , bzw. Mitnahmelöcher8 kann auf die Zentrierung über ein Achsloch in der Platine7 verzichtet werden. - Optional zu der oben beschriebenen Aufnahmevorrichtung
1 kann statt dem integrierten Zylinder5 auch ein angebauter Zylinder9 eingesetzt werden. In2 ist diese Variante dargestellt. -
3 zeigt die oben beschriebene Aufnahmevorrichtung1 in der Draufsicht. - In
4 ist die Platine7 vor dem Einlegen in die Aufnahmevorrichtung1 zu sehen und5 zeigt eine Draufsicht mit eingelegter Platine7 . - Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfasst auch alle fachmännischen Ausgestaltungen im Rahmen des geltenden Anspruchs
1 , so können zum Beispiel die erfindungsgemäßen Spreizelemente auch für Einrichtungen zum Stanzen von Keilnuten oder einer Schichtnut verwendet werden. -
- 1
- Aufnahmevorrichtung
- 2
- Spreizelement
- 3
- Bolzen
- 4
- Buchse
- 5
- Zylinder
- 6
- Kolben
- 7
- Platine
- 8
- Mitnahmeloch
- 9
- angebauter Zylinder
Claims (6)
- Aufnahmevorrichtung für Platinen in Nutstationen von Nutenstanzanlagen, bei welchen die zu stanzende Platine (
7 ) zwischen den Nutvorgängen taktweise mittels in Mitnahmelöchern der Platine (7 ) angeordneten Aufnahmen gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen, welche die Platine (7 ) in Drehrichtung fixieren und antreiben, in ihrem Durchmesser veränderbar sind. - Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesseränderung der Aufnahmen durch einen hydraulisch steuerbaren Zylinder (
5 ) ausführbar ist. - Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesseränderung der Aufnahmen durch einen pneumatisch steuerbaren Zylinder (
5 ) ausführbar ist. - Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (
5 ) in die Aufnahmevorrichtung (1 ) integrierbar ist. - Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen als Spreizelemente (
2 ) ausgebildet sind. - Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesseränderung des Spreizelementes (
2 ) durch eine axiale Bewegung eines konischen Bolzens (3 ) in einer geschlitzten Buchse (4 ) erreichbar ist.
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