DE102005003592A1

DE102005003592A1 - Kraftstoffversorgungseinrichtung

Info

Publication number: DE102005003592A1
Application number: DE200510003592
Authority: DE
Inventors: Marc Dipl.-Ing. Völker
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2005-01-26
Filing date: 2005-01-26
Publication date: 2006-08-03
Also published as: WO2006079402A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine, mit wenigstens einer elektrisch angetriebenen Kraftstoffpumpe (15), die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter (11) über einen Kraftstofffilter (21) zur Brennkraftmaschine befördert, wobei wenigstens eine Druckbegrenzungseinrichtung (22) vorgesehen ist. Eine freie Einstellung des Abstelldrucks der Kraftstoffversorgungseinrichtung ist erreichbar, wenn eine zweite Druckbegrenzungseinrichtung (24) vorgesehen ist, deren ihren Öffnungsdruck beeinflussender Referenzanschluss (25) mit Druck einer Vorlaufleitung (26) beaufschlagt ist, welche stromauf vor einem Rückschlagventil (20) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der Offenlegungsschrift DE 100 06 622 A1 ist ein Kraftstoffversorgungseinrichtung bekannt, bei dem eine elektronisch geregelte Kraftstoffpumpe Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter zu einer Brennkraftmaschine fördert. Eine Druckbegrenzungseinrichtung ist stromab eines Drucksensors angeschlossen und derart gesteuert, dass der Kraftstoffdruck annähernd gleich einem Solldruck ist. Bei Überschreiten eines etwas unterhalb des Solldrucks liegenden Kraftstoffdrucks öffnet die Druckbegrenzungseinrichtung und gibt Kraftstoff in eine Rücklaufleitung ab. Eine Saugstrahlpumpe ist in der Rücklaufleitung angeschlossen.

In elektronisch geregelten Kraftstoffsystemen mit vorlaufbetriebenen Saugstrahlpumpen, variablem Systemdruck und hohen maximalen Drücken ist es notwendig, das Druckbegrenzungsventil so auszulegen, dass es erst oberhalb des maximalen Systemdrucks öffnet. Problematisch ist, dass dessen Abstelldruck denselben hohen Wert erreichen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffversorgungseinrichtung anzugeben, mit der ein beliebiger Abstelldruck realisiert werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei einer erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine, ist neben einer wenigstens ersten Druckbegrenzungseinrichtung eine zweite Druckbegrenzungseinrichtung vorgesehen, deren ihren Öffnungsdruck beeinflussender Referenzanschluss mit Druck einer Vorlaufleitung beaufschlagt ist, welche stromauf vor einem Rückschlagventil angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass der Öffnungsdruck der zweiten Druckbegrenzungseinrichtung und damit auch der Abstelldruck der Kraftstoffversorgungseinrichtung beliebig gewählt werden kann. Durch diese Verschaltung wird die zweite Druckbegrenzungseinheit bei laufender Kraftstoffpumpe deaktiviert. Bei abgestellter Kraftstoffversorgungseinrichtung kann die zweite Druckbegrenzungseinheit bei deutlich geringeren Drücken öffnen als die erste Druckbegrenzungseinheit.

Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Zweckmäßigerweise ist das Rückschlagventil in der Vorlaufleitung stromauf vor dem Kraftstofffilter angeordnet. Damit ist die zweite Druckbegrenzungseinrichtung mit ihrem Referenzanschluss stromauf vor dem in der Vorlaufleitung angeordneten Rückschlagventil und dem Kraftstofffilter angeordnet. Ebenso zweckmäßig ist es, die zweite Druckbegrenzungseinrichtung stromab des Kraftstofffilters anzuordnen.

Bevorzugt ist die Vorlaufleitung antriebsmäßig mit einer ersten Saugstrahlpumpe verbunden.

Es ist vorteilhaft, wenn die erste Druckbegrenzungseinrichtung in einer Abzweigleitung einer Hochdruckleitung stromab des Kraftstofffilters angeordnet ist. Die erste Druckbegrenzungseinrichtung öffnet bei einem Druck, der mindestens dem maximalen Systemdruck entspricht.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
Dabei zeigt die einzige Figur schematisch eine bevorzugte Kraftstoffversorgungseinrichtung nach der Erfindung.
Wie aus der Figur in schematischer Darstellung ersichtlich, umfasst eine bevorzugte Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 zur Kraftstoffversorgung einer nicht abgebildeten Brennkraftmaschine wenigstens eine elektrisch angetriebene Kraftstoffpumpe 15, die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter 11 über einen Kraftstofffilter 21 zu einem als Hochdruck-Rail ausgebildeten Speicherraum 23 einer Brennkraftmaschine befördert, in die der Kraftstoff über nicht dargestellte Einspritzventile eingespritzt wird. Ein Pumpensteuergerät 19 ist zur elektronischen Regelung mit der Kraftstoffpumpe 15 über elektrische Leitungen 18 verbunden.
Der Kraftstoff-Vorratsbehälter 11 weist eine erste Kammer 12 und eine zweite Kammer 13 auf und ist insgesamt als Satteltank ausgebildet. In der ersten Kammer 12 ist ein Schwalltopf 14 vorgesehen, in dem die Kraftstoffpumpe 15 angeordnet ist. Kraftstoff aus der ersten Kammer 12 wird über eine erste Saugstrahlpumpe 16 in den Schwalltopf 14 geleitet, die über einen Kraftstoffstrom aus einer Vorlaufleitung 26 angetrieben ist. Dazu ist eine Abzweigleitung 27 von der Vorlaufleitung 26, die von der Kraftstoffpumpe 15 zu einem Kraftstofffilter 21 führt, zur Saugstrahlpumpe 16 vorgesehen.
Stromauf des Kraftstofffilters 21 schützt ein Rückschlagventil 20 die stromauf liegenden Komponenten der Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 vor aus dem Kraftstofffilter 21 zurückströmendem Kraftstoff. Stromauf des Rückschlagventils 20 führt eine Abzweigleitung 28 von der Vorlaufleitung 26 zu einer zweiten Saugstrahlpumpe 17, die in der zweiten Kammer 13 des Kraftstoff-Vorratsbehälters 11 sitzt und die Kraftstoff über eine Verbindungsleitung 29 aus der zweiten Kammer 13 in die erste Kammer 12 fördert. Die zweite Saugstrahlpumpe 17 wird somit ebenso wie die erste Saugstrahlpumpe 16 von Kraftstoff aus der Vorlaufleitung 26 angetrieben.
Eine erste Druckbegrenzungseinrichtung 22 ist in einer von einer Hochdruckleitung 30 abzweigenden Abzweigleitung 31 angeordnet. Die Hochdruckleitung 30 führt stromab vom Kraftstofffilter 21 zum Speicherraum 23. Diese Druckbegrenzungseinrichtung 22 öffnet erst bei einem hohen Druck, der mindestens dem maximalen Systemdruck entspricht, bzw. vorzugsweise größer als der maximale Systemdruck ist.
Erfindungsgemäß ist eine zweite Druckbegrenzungseinrichtung 24 in einer von der Hochdruckleitung 30 abzweigenden Abzweigleitung 32 vorgesehen, deren Referenzanschluss 25 mit Druck der Abzweigleitung 28 beaufschlagt ist, welche stromauf vor dem Rückschlagventil 20 angeordnet ist und von der die Vorlaufleitung 26 abzweigt. Durch diese Verschaltung des Referenzanschlusses mit der Vorlaufleitung 26 wird die zweite Druckbegrenzungseinrichtung 24 bei laufender Kraftstoffpumpe 15 deaktiviert, und es kann ein beliebiger Abstelldruck der Kraftstoffversorgungseinrichtung 10 realisiert werden.

Claims

Kraftstoffversorgungseinrichtung zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine, mit wenigstens einer elektrisch angetriebenen Kraftstoffpumpe (15), die Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter (11) über einen Kraftstofffilter (21) zur Brennkraftmaschine befördert, wobei wenigstens eine Druckbegrenzungseinrichtung (22) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Druckbegrenzungseinrichtung (24) vorgesehen ist, deren ihren Öffnungsdruck beeinflussender Referenzanschluss (25) mit Druck einer Vorlaufleitung (26) beaufschlagt ist, welche stromauf vor einem Rückschlagventil (20) angeordnet ist.
Kraftstoffversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (20) in der Vorlaufleitung (25) stromauf vor dem Kraftstofffilter (21) angeordnet ist.
Kraftstoffversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckbegrenzungseinrichtung (24) stromab des Kraftstofffilters (21) angeordnet ist.
Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufleitung (26) antriebsmäßig mit einer ersten Saugstrahlpumpe (16) verbunden ist.
Kraftstoffversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckbegrenzungseinrichtung (22) in einer Abzweigleitung (31) einer Hochdruckleitung (30) stromab des Kraftstofffilters (21) angeordnet ist.