DE102005003397A1 - Kanalballenpresse - Google Patents

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Abstract

Kanalballenpresse (1) zum Pressen von Abfällen oder sonstigen losen Materialien zu Ballen, mit einem Preßkanal (6) und einen in diesen durch einen oben offenen Einfüllschacht (2) hindurch und in eine Ausgangsstellung zurückbeweglichen Preßstempel (4) und mit einer am Preßkanal (6) angeordneten Umschnürungseinrichtung zum Anlegen von Umschnürungen (27) an einem jeweils fertiggestellten Ballen (16, 24) die in einer Preßrichtung den endseitig offenen Preßkanal (6) durchlaufen, wird mit einer in den Preßkanal (6) einzubringenden und den Preßkanal (6) absperrenden Preßwand (17) versehen, hinter der im Preßkanal die Umschnürungseinrichtung angeordnet ist, um die Vorzüge eines fortlaufenden Kanalballenpressenbetriebs mit den Möglichkeiten einer preßkastenartigen Ballenformung zu verbinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kanalballenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Kanalballenpressen dieser Art sind insbesondere als stationäre Großpressen mit hydraulischen Preßstempelantrieben im Einsatz, wobei der Preßkanal im laufenden Betrieb mehrere Ballen enthält, die bei jedem Hub des Preßstempels so weit im Preßkanal weitergeschoben werden, wie sich mit einem Preßstempelhub ein neuer Teilballen gebildet hat. Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt zum einen in dem in einer Richtung durchgängigen und schubweise fortgesetzten Arbeitsgang vom Einfüllschacht zum Ende des Preßkanals und zum anderen an der günstigen Möglichkeit, dabei das Anlegen von Umschnürungen an dem jeweils fertiggestellten Ballen zwischenzuschalten.
  • Alternativ in Betracht zu ziehende Kastenpressen, bei denen der Preßstempel Material in einen rückseitig geschlossenen Preßkasten einschiebt, oder auch 2-Wege-Pressen mit quer zur Preßrichtung auszuschiebenden Ballen haben bei der Fertigstellung eines Ballens mit dem Anlegen von Umschnürungen und mit dem Ausbringen des Ballens einen komplizierteren Aufbau und eine ungleichförmige Arbeits weise. Allerdings sind die Ballen, die gegen eine feststehende Endwand gepreßt werden, unter bestimmten Bedingungen dichter, fester und stabiler als Ballen, bei dem lediglich vorangehende Ballen das Widerlager für den Preßvorgang bilden, auch wenn die Ballen im Preßkanal einer Kanalballenpresse nicht nur aufgrund ihrer Masse, sondern vor allem auch aufgrund von mehrseitigen Klemmkräften reibschlüssig zurückgehalten werden, mit denen der Preßkanal in gesteuerter Weise verengt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kanalballenpresse zu schaffen, die die fortlaufende Arbeitsweise eines Preßkanals und das Anlegen einer Umschnürung im Preßkanal mit den Eigenschaften eines Preßkastens für die Formung der Ballen zu verbinden erlaubt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Kanalballenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgehend durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Mit dem Einbringen einer Preßwand in den Preßkanal erhält dieser eine feste Form ähnlich der eines Preßkastens. Der Preßstempel bewegt das Material zu einem fortschreitenden Ballen in einen solchen preßkastenförmigen Bereich des Preßkanals hinein, wobei sich das gepreßte Material dann nicht etwa schrittweise entsprechend einer neugeformten Teilballenlänge in den Preßkanal hineinverschiebt, vielmehr eine feststehende Lage behält. Der Preßstempel nimmt dagegen eine sich verändernde und mit der fortschreitenden Formung eines Ballens zum Einfüllschacht hin schrittweise zurückverlegte Endstellung ein, wenn fertiggepreßte Teilballen entstehen sollen. Diese Endstellung kann anhand der vom Preßstempel aufzubringenden vollen Preßkraft angesetzt werden, es kommt also nicht auf Gegenkräfte an, die von zuvor gefertigten Ballen im Preßkanal im Preßstempel aufzubringen sind.
  • Eine andere Arbeitsweise sieht vor, daß der Preßstempel nur jeweils bis zu einer auf den fertigen Ballen ausgerichteten Endstellung in den Preßkanal 6 einfährt, um zunächst den Kasten 19 schubweise mit Preßgut zu füllen und dieses erst mit dem letzten Hub endgültig zu verpressen. Auch hier kann die volle Preßkraft des Preßstempels angewandt werden.
  • Die Preßwand wird vorzugsweise mit einem Abstand von etwa einer Ballenlänge vom Einfüllschacht im Preßkanal vorgesehen, so daß ein kompletter Ballen zu fertigen ist, der dann nach Entfernen der Preßwand aus dem Preßkanal um eine ganze Ballenlänge vorgeschoben werden kann.
  • Besonders vorteilhaft kann die Preßwand mit einer Andruckplatte auf der dem Einfüllschacht abgewandten Seite versehen sein, die zu einer Stirnfläche hin offene Verschnürungskanäle aufweist. Eine solche Ausführungsform erlaubt es, den fertiggestellten Ballen bis hinter die aus dem Preßkanal vorübergehend herausgenommene Preßwand vorzuschieben, um dann die Preßwand danach wieder einzusetzen und die Umschnürungen an dem fertiggestellten Ballen anzulegen, während auf der anderen, dem Einfüllschacht zugewandten Seite der Preßwand bereits wieder mit der Formung eines nächsten Ballens begonnen werden kann. Das Anlegen der Umschnürung kann also ohne eine Arbeitspause des Preßstempels erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1, 2 und 3 Längsschnitt durch eine Kanalballenpresse bei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen und
  • 4 Stirnansicht der Kanalballenpresse nach Linie IV – IV in 1.
  • Eine in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichnete Kanalballenpresse weist einen oberseitig offenen Einfüllschacht 2 für zu Ballen verpreßbare lose Materialien auf, durch dessen unteren Teil 3 hindurch ein Preßstempel 4 mit Hilfe eines rückseitigen hydraulischen Druckmittelantriebs bis in einen sich bündig an den Einfüllschacht 3 anschließenden Preßkanal 6 vorbewegbar und wieder zurückziehbar ist. Während der Preßkanal 6 eine glatte, stufenlose Fortsetzung des Einfüllschachtteils 3 mit seinen seitlichen und oberen Wänden darstellt, kann der an einer oberen Wand 7 kritische Eingang des Preßkanals 6 beispielsweise mit einem Schermesserbalken 8 ausgestattet sein, der mit einem Schermesserbalken 9 am Preßstempel 4 scherend zusammenwirkt, um überstehendes Material abzutrennen und hohe Klemmkräfte beim Einfahren des Preßstempels 4 in den Preßkanal 6 zu vermeiden.
  • Der Preßkanal 6 hat in einem weiteren Verlauf 10 beweglich angelenkte Seitenwände, gebildet aus zueinander parallelen Leisten 11, und eine ebenfalls beweglich, über ein Gelenk 12 gelagerte Deckenwand 13. Die Seitenwände mit den Leisten 11 wie auch die Deckenwand 13 sind gemeinsam über eine Vielgelenk-Zwinge 14 und ein zwischengeschaltetes hydraulisches Stellglied 15 in einem verengenden Sinne bewegbar, um einen eingelagerten Ballen 16 gepreßt zu halten und mit Hilfe der durch die Zwinge 14 aufgebrachten Querkräfte reibschlüssig gegen ein leichtes Verschieben einzuklemmen.
  • Diese insofern bei Kanalballenpressen bekannten Konstruktionselemente erfahren eine Abwandlung und Ergänzung durch eine Preßwand 17, die im wesentlichen von oben mittels eines druckmittelbetätigten Stellglieds 18 quer in den Preßkanal 6 einfahrbar ist und diesen absperrt. Der Preßkanal 6 erhält dabei einen Kasten als Eingangsteil 19 in einer Länge, die einen gepreßten Ballen vorgegebener Länge vollständig aufzunehmen vermag. Dieser Kasten 19 ist im vorliegenden Fall weitestgehend geschlossen ausgeführt, zumal er auf Schlitze für Abbindesysteme verzichten kann, wie später noch dargelegt wird.
  • In dieser Hinsicht weist er einen geschlossenen Boden 20, geschlossene Seitenwände wie eine Seitenwand 21 und eine geschlossenen Deckenwand 22 auf, die starr miteinander verbunden sind. Auch die Preßwand 17 schließt sich an die vorgenannten Wände eng an und übergreift den Kasten 19 darüber hinaus mit einer Deckenfläche 23, so daß der vom Preßstempel ausgehende Druck in dem zu verpressenden Material im oberen Bereich der Preßwand nicht auf einen Trennspalt, sondern auf eine geschlossene Innenkante trifft. Mit der Verlegung eines Trennspalts von der Innenkante hinweg zur Deckenwand 22 hin läßt sich ein Herausquetschen von Preßgut aus dem Kasten 19 an dieser Stelle verringern und vor allem eine Klemmwirkung in den Trennspalt gequetschten Materials verringen. Ein Herausfahren der Preßwand 17 mit Hilfe des Stellglieds 18 ist weitestgehend unbehindert.
  • Hinter dem so geformten Kasten kann der Preßkanal mit Öffnungen oder Schlitzen sehr frei gestaltet werden, da der Ballen eine hohe Verdichtung und damit eine feste Form erhält. So kann die Oberseite des Preßkanals 6 zwischen dem Kasten 19 und dem hinteren Teil 10, also zwischen der Deckenwand 22 und der Deckenwand 13 offen gestaltet sein, um die Preßwand 17 aufwärts und abwärts bewegen zu können, ohne den Zusammenhalt des frisch gepreßten Ballens beim Transport im Preßkanal zu gefährden.
  • Mit einem so gestalteten kastenförmigen Bereich 19 des Preßkanals, der endseitig durch die Preßwand abgeschlossen ist, kann der Preßstempel seine volle Preßkraft auf einem im Kasten 19 mit verschiedenen Teilballen bis zu einem fertiggeformt entstehenden Ballen 24 aufbringen. Die Verdichtung des Materials wird also von der Kraft des Preßstempels 4 und nicht von der Gegenkraft von als Wiederlager im Preßkanal vorhandenen Ballen wie etwa des Ballens 16 bestimmt.
  • Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausführungsform mit einer in dem Preßkanal einbringbaren Preßwand 17 besteht darin, daß diese das Abbindesystem hinter die Preßwand 17 und damit hinter den Bereich des schubweise vervollständigten neuen Ballens zu verlegen ist und daß damit auch der Abbindevorgang unabhängig von der Bildung des neuen Ballens erfolgen kann.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist die Preßwand 17 mit einer Andruckplatte 25 verbunden, die quer hindurch verlaufende parallele Verschnürungskanäle 26 aufweist. Solche Verschnürungskanäle 26 dienen in herkömmlicher Weise dazu, Verschnürungsnadeln oder Verschnürungsarme hinter einem zu umschnürenden Ballen von einer Seite zur anderen Seite hindurchführen zu können, um die zunächst in offener Schleife vorderseitig und seitlich am Ballen anliegende Umschnürung zusammenzubringen und dann durch Verdrillen, wenn es sich um eine Drahtumschnürung handelt, oder Verknoten, wenn es sich um eine Bandumschnürung handelt, jeweils zu einer von mehreren geschlossenen Umschnürungen fertigzustellen. Derartige Verschnürungskanäle sind herkömmlich bei Kanalballenpressen vorderseitig im Preßstempel angeordnet, dabei aber im laufenden Preßbetrieb auch der Gefahr der Verschmutzung und der Verstopfung ausgesetzt. Solche Gefahren (und besondere herkömmliche Gegenmaßnahmen) entfallen bei der dargestellten Ausführungsform, bei der die Andruckplatte nicht im laufenden Pressenbetrieb, sondern erst nach Fertigstellung eines Ballens zum Einsatz kommt.
  • In der Arbeitsstellung nach 1 sei der Ballen 16 fertig umschnürt, während der Ballen 24 unmittelbar vor seiner Fertigstellung steht. Die Umschnürung des Ballens 16 ist geschlossen und von der offenen Schleife für die Umschnürung des nächstfolgenden Ballens abgetrennt, wobei diese offene Schleife zunächst einmal nur mit mehreren (hier vier) quer durch den Preßkanal 10 verlaufende Strängen 27 vom Schnürungsmaterial markiert sind. Die Andruckplatte 25 ist über druckmittelbetätigte, vorzugsweise hydraulische Stellglieder 28 abstandsbeweglich mit der Preßwand 17 verbunden und in der in 1 gezeigten Stellung zu dieser hin angezogen, so daß auch die Stränge 27 von Umschnürungsmaterial frei davor liegen.
  • Beim fertiggestellten Ballen 24 wird dieser vom Preßstempel 4 hinter dem Bereich der Preßwand 17 (und der Andruckplatte 25) in den Preßkanalteil 10 hineingeschoben, nachdem das Stellglied 18 die Preßwand 17 einschließlich Andruckplatte 25 nach oben zur Freigabe des Preßkanals 6 hochgezogen hat. Bei diesem Vorschub des Ballens 24 ist der zuvor gefertigte Ballen 16 darstellungsgemäß ausgeworfen oder ausgeschoben worden. Der neue fertige Ballen 24 zieht bei seiner Vorbewegung die Stränge 27 von Umschnürungsmaterial durch, welches sich stirn- und beidseitig am Ballen anlegt. Danach fährt der Preßstempel 4 in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Es versteht sich, daß der Preßkanal in herkömmlicher Weise mit einer Länge versehen werden kann, die hinter der Preßwand 17 mehrere Ballen hintereinander statt nur eines Ballens aufzunehmen erlaubt. Zumindest bei expandierendem Preßgut kann ein zusätzlicher Ballen zur vorderseitigen Abstützung eines zu umschnürenden Ballens zweckmäßig sein.
  • In der in 3 gezeigten Arbeitsstellung ist die Preßwand 17 wieder in den Preßkanal 6 eingefahren, um diesen abzuschließen und sofort wieder eine neue Ballenformung mit einem Teilballen 29 zu ermöglichen, wozu loses Material 30 über den Einfüllschacht 2 nachgeliefert ist.
  • Währenddessen ist die Andruckplatte 25 mit Hilfe der Stellglieder 28 von der Preß wand 17 abgerückt und an den Ballen 24 rückseitig angedrückt worden. In dieser Stellung werden Umschnürungsnadeln oder -arme durch die Umschnürungskanäle 26 hindurchgesteckt, um die Umschnürungsstränge beider Seiten im Bereich einer (nicht dargestellten) Verdrill- oder Knotereinrichtung zusammen zu bringen und damit die Umschnürung zu schließen.
  • In 4 ist mit einer stirnseitigen Endansicht des Preßkanals 6 insbesondere die Form der Vielgelenk-Zwinge 14 zu erkennen, bei der ein unterer Rahmen 31 den Boden 20 des Preßkanals 6 abstützt und die Deckenwand 13 zum Boden 20 hin mittels des hydraulischen Stellgliedes 15 über einen Querträger 32 niedergedrückt wird. Das hydraulische Stellglied 15 bringt dabei gleichzeitig auch einen Andruck auf die seitlichen Leisten 11 auf und zwar über Lenker 33, 34, 35, 36, die miteinander als Kette und auch mit dem unteren Rahmen 31 gelenkig verbunden sind und die nach oben abgestützte Rückwirkung des Stellgliedes 15 im Sinne einer seitlichen Verengung umlenken. Wie bei der herkömmlichen Kanalballenpresse wird die Kraft des Stellgliedes 15 sorgfältig vorgegeben, um vorgesehene Klemmkräfte auf den innenliegenden Ballen 16 im Sinne einer Verdichtung und im Sinne eines Reibungswiderstandes beim Verschieben zu erzielen. Dabei ist die Funktion des Ballens 16 als Widerlager nur noch in dem Sinne von Bedeutung, als der fertiggeformte, aber noch nicht umschnürte Ballen 24 bei seiner Vorschubbewegung gemäß 2 an seiner vorderen Endfläche abzustützen ist.
  • Mit einer Preßwand 17, die den Preßkanal abschließt, sind also besonders feste, dichte und saubergeformte Ballen zu erzielen. Darüber hinaus ermöglicht die Preßwand eine fortlaufende Arbeitsweise, bei der die Umschnürung besonders sauber und störungsunanfällig am fertiggestellten und in den Preßkanal 6 hineingeschobenen Ballen angelegt wird, ohne dazu die schubweise fortlaufende Formung eines neuen Ballens zu verzögern.

Claims (10)

  1. Kanalballenpresse (1) zum Pressen von Abfällen oder sonstigen losen Materialien zu Ballen, mit einem Preßkanal (6) und einen in diesen durch einen oben offenen Einfüllschacht (2) hindurch und in eine Ausgangsstellung zurück beweglichen Preßstempel (4) und mit einer am Preßkanal (6) angeordneten Umschnürungseinrichtung zum Anlegen von Umschnürungen (27) an einem jeweils fertiggestellten Ballen (16, 24) die in einer Preßrichtung den endseitig offenen Preßkanal (6) durchlaufen, gekennzeichnet durch eine in den Preßkanal (6) einzubringende und den Preßkanal (6) absperrende Preßwand (17).
  2. Kanalballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (17) mit einem Abstand von zumindest einer Ballenlänge vom Einfüllschacht (2) in den Preßkanal (6) einzubringen ist.
  3. Kanalballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (17) in einer Querrichtung zum Einfüllschacht (6) in diesen einzubringen ist.
  4. Kanalballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (17) von oben in den Preßkanal (6) durch zumindest ein druckmittelbetätigtes Stellglied (18) hineinbewegt wird.
  5. Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (17) auf der dem Einfüllschacht (2) abgewandten Seite mit einer Andruckplatte (25) versehen ist, die zu einer Stirnfläche hin offene Verschnürungskanäle (26) aufweist.
  6. Kanalballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte (25) und die Preßwand (17) gegeneinander in Richtung des Preßkanals (6) bewegbar sind.
  7. Kanalballenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Andruckplatte (25) und Preßwand (17) zumindest ein druckmittelbetätigtes Stellglied (28) angeordnet ist.
  8. Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (17) eine vorwiegend senkrechte, dem Einfüllschacht (2) zugewandte Stirnfläche und daran oberseitig angrenzend eine Deckenfläche (23) in Höhe einer oberen Deckenwand (22) des Preßkanals aufweist.
  9. Kanalballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (6) im Bereich der Preßwand (17) oben offen ausgebildet ist.
  10. Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (6) hinter der Preßwand (17) auf eine Länge von weniger als zwei Ballenlängen ausgelegt ist.
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