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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit einer einen Fahrzeugboden
aufweisenden Fahrzeugbasis, die unter anderem mit pneumatisch betätigbaren
Aktoren bestückt
ist, zu deren Versorgung ein mit Pneumatikleitungen ausgestattetes
und mindestens eine Druckluftquelle aufweisendes pneumatisches Bordnetz
vorhanden ist.
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In
der
DE 101 19 810
A1 wird ein derartiges Kraftfahrzeug erwähnt, das
mit einem als Bordnetz bezeichneten Druckluftnetz einschließlich eines
zentralen Druckluftspeichers ausgestattet ist. Als Einsatzmöglichkeit
eines solchen pneumatischen Bordnetzes wird die aktive Aufhängung der
Karosserie, also der Fahrzeugbasis, genannt, sowie die Betätigung pneumatischer
Aktoren als Antriebe für
Gurtstraffer von Sicherheitsgurten.
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Der
Einsatz der Pneumatik in Kraftfahrzeugen ist, vor allem auch in
Verbindung mit sicherheitsrelevanten Installationen, im Wachstum
begriffen. So sind beispielsweise Systeme angedacht, bei denen zu
Zwecken des Fußgängerschutzes
mittels pneumatisch betätigbaren
Aktoren ein Anheben der Fronthaube hervorgerufen werden kann. Andere
Applikationen zielen eher auf den Komfortbereich, beispielsweise
die Sitzverstellung. Die in diesem Zusammenhang angestrebte pneumatische
Vernetzung der diversen Aktoren ist allerdings mit einem sehr großen montagetechnischen
Aufwand verbunden und beeinträchtigt
eventuell erforderliche Reparatur- und Wartungsarbeiten.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die
die Ausstattung eines Kraftfahrzeuges mit einem pneumatischen Bordnetz
vereinfachen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass Teile des pneumatischen Bordnetzes
mit einer außen
am Fahrzeugboden montierten oder montierbaren Unterbodenabdeckung
zu mindestens einer selbsttragenden Montagebaugruppe zusammengefasst
sind, wobei die zu der Montagbaugruppe gehörenden baugruppenseitigen Pneumatikleitungen
des pneumatischen Bordnetzes mit Pneumatikschnittstellen für den Anschluss
von zu den Aktoren führenden
und in der Fahrzeugbasis verlaufenden basisseitigen Pneumatikleitungen
versehen sind.
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Somit
unterteilt sich das pneumatische Bordnetz innerhalb des Fahrzeuges
auf zum einen der Fahrzeugbasis und zum anderen der Unterbodenabdeckung
zugeordnete Komponenten. Die der Unterbodenabdeckung zugeordneten
Komponenten sind mit dieser zu mindestens einer Montagebaugruppe zusammengefasst,
die selbsttragend ist und bei der Montage des Fahrzeuges mit relativ
geringem Aufwand außen
am Unterboden der Fahrzeugbasis installiert werden kann. Komplexe
Verläufe
der Pneumatikleitungen können
in die Montagebaugruppe verlegt sein, so dass in Verbindung mit
dem Anbringen der Montagebaugruppe nur noch die vorhandenen pneumatischen
Aktoren an die bereitgestellten Pneumatikschnittstellen angeschlossen
werden müssen.
Aufwendige pneumatische Vernetzungen innerhalb der Fahrzeugbasis
können
auf diese Weise entfallen.
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Im
Rahmen der Verwendung von Gleichteilen bei der Produktion unterschiedlicher
oder unterschiedlich ausgestatteter Fahrzeugtypen, kann bei Bedarf
auf einen Typ von Montagebaugruppe zurückgegriffen werden, der standardmäßig eine
sämtlichen Fahrzeug-Ausstattungsvarianten
Rechnung tragende Komponentenbestückung aufweist, wobei dann nur
die wirklich benötigten
baugruppenseitigen Pneumatikleitungen mit basisseitigen Pneumatikleitungen verbunden
werden. Es besteht gleichwohl prinzipiell die Möglichkeit, an den jeweiligen
Fahrzeugtyp bzw. die jeweilige Fahrzeugvariante speziell angepasst ausgestattete
Montagebaugruppen zur Verfügung
zu stellen.
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Das
derart konzipierte pneumatische Bordnetz lässt sich besonders vorteilhaft
in Verbindung mit einem zur Signalübertragung ausgelegten Bussystem
und/oder einem der elektrischen Energieversorgung von Fahrzeugkomponenten
dienenden elektrischen Bordnetz verwirklichen. Bussystem und elektrisches
Bordnetz können
hierbei entsprechend dem pneumatischen Bordnetz über Bestandteile verfügen, die
in die Montagebaugruppe integriert sind und können über Schnittstellen verfügen, so
dass sie bei der Montage an der Fahrzeugbasis ebenfalls zuordnungsrichtig
mit basisseitigen Installationen verknüpft werden können.
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Aus
der
DE 102 26 426
A1 geht bereits ein Kraftfahrzeug hervor, das mit einem
im Bereich des Fahrzeugbodens angeordneten Modulgrundkörper ausgestattet
ist, welcher eine Steuerelektronik und zugehörige Leitungen trägt und der
darüber
hinaus mehrere Luftkanäle
beinhaltet, die der Luftverteilung einer Klimaanlage dienen. Ein
Einsatz zur Unterbodenabdeckung ist allerdings nicht erwähnt. Auch
fungiert der Modulgrundkörper
nicht als Träger
von Komponenten eines pneumatischen Bordnetzes.
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Bei
einem in der
DE 42
10 589 A1 beschriebenen Kraftfahrzeug sind im Bodenbereich
angeordnete Tragholme der Fahrzeugbasis in einer besonderen Weise
konturiert, so dass sich Vertiefungen ergeben, in denen Leitungen
geschützt
verlegt werden können.
Diese Leitungen werden allerdings einzeln installiert. Um die Verschmutzung
zu verhindern, kann eine zusätzliche
Abdeckung angebracht werden.
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Die
DE 100 61 661 A1 beschreibt
allgemein Maßnahmen
zur Belüftung
des Fahrgastraumes von Kraftfahrzeugen. Der Einsatz eines pneumatischen Bordnetzes
zur Versorgung pneumatisch betätigbarer
Aktoren ist nicht vorgesehen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die
in der Montagebaugruppe enthaltene Unterbodenabdeckung ist insbesondere
platten- und/oder wannenförmig
ausgebildet. Die spezifische Gestaltung trägt der gegebenen Kontur des
Fahrzeug-Unterbodens Rechnung. Sofern die baugruppenseitigen Bestandteile
des pneumatischen Bordnetzes nicht unmittelbar in die Wandung der
Unterbodenabdeckung integriert sind, sind sie zweckmäßigerweise
an der dem Fahrzeugboden zugewandten Innenseite platziert und können somit
verschmutzungssicher von der unwirtlichen Umgebung abgeschirmt werden.
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Die
Zusammenfassung von Bestandteilen des pneumatischen Bordnetzes mit
einer Unterbodenabdeckung zur Bildung einer einheitlich am Kraftfahrzeug
montierbaren Montagebaugruppe hat auch den Vorteil, dass man durch
eine spezifische Anpassung der Formgebung der Unterbodenabdeckung
an die Gestalt des vorhandenen Unterbodens eine optimal platzsparende
Unterbringung der Komponenten des pneumatischen Bordnetzes gewährleisten
kann.
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Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
sind die Pneumatikschnittstellen wenigstens teilweise in einer fest
vorgegebenen Verteilung ortsfest an der Unterbodenabdeckung der
betreffenden Modulbaugruppe angeordnet. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Pneumatikschnittstellen im an der Fahrzeugbasis installierten
Zustand der Montagebaugruppe stets an der gleichen Stelle zu liegen kommen,
was das Anschließen
der basisseitig vorhandenen Pneumatikleitungen speziell in der Serienfertigung
sehr vereinfacht.
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Man
kann in diesem Zusammenhang auch vorsehen, dass die den basisseitigen
Pneumatikleitungen zugeordneten pneumatischen Gegenschnittstellen
zumindest teilweise ebenfalls ortsfest in einer bestimmten Verteilung
an der Fahrzeugbasis vorgesehen sind. Das Verteilungsmuster ist
hierbei insbesondere so vorgesehen, dass es demjenigen der an der
Montagebaugruppe vorgesehenen Pneumatikschnittstellen entspricht.
Dies ermöglicht
sogar eine Ausgestaltung, bei der die einander zugeordneten Schnittstellen
beim Ansetzen der Montagebaugruppe an die Fahrzeugbasis zumindest
teilweise automatisch miteinander vereinigt werden.
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Die
Anzahl der pneumatischen Gegenschnittstellen kann geringer sein
als diejenige der an der Montagebaugruppe vorgesehenen Pneumatikschnittstellen.
Beispielsweise kann die Montagebaugruppe in Verbindung mit einem
bestimmten Fahrzeugtyp so ausgerüstet
sein, dass die vorhandenen Pneumatikschnittstellen der Vollausstattung
des Kraftfahrzeuges entsprechen und in Verbindung mit einem eine
Vollausstattung aufweisenden Kraftfahrzeug in vollem Umfang genutzt
werden. Wird hingegen ein eine reduzierte Ausstattung aufweisendes Kraftfahrzeug
mit einer solchen Montagebaugruppe bestückt, können die nicht benötigten Pneumatikschnittstellen
ungenutzt bleiben.
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Insbesondere
in einem solchen Zusammenhang ist es zweckmäßig, die Pneumatikschnittstellen so
auszubilden, dass sie standardmäßig verschlossen
sind. Beim Anschluss basisseitiger Pneumatikleitungen werden dann
nur diejenigen Pneumatikschnittstellen verwendet und selektiv geöffnet, die auch
tatsächlich
benötigt
werden.
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Die
Pneumatikschnittstellen der Montagebaugruppe können wenigstens teilweise auch
positionsvariabel bezüglich
der Unterbodenabdeckung angeordnet sein. Dies betrifft insbesondere
Bauformen, bei denen eine oder mehrere Pneumatikschnittstellen an
den Endabschnitten flexibler Pneumatikleitungen angeordnet sind,
beispielsweise an den Endabschnitten von Druckluftschläuchen, wobei
dann die Pneumatikleitungen beim Kupplungsvorgang manuell so positioniert
werden, dass die Verbindung der zugeordneten Pneumatikschnittstellen
mit entsprechenden pneumatischen Gegenschnittstellen hergestellt
werden kann.
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Zumindest
teilweise können
die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen auch als integrale Bestandteile
der Unterbodenabdeckung ausgeführt sein.
Hier bietet sich insbesondere eine Realisierung in Form von in der
Wandung der Unterbodenabdeckung verlaufenden Kanälen an. Hierzu kann die Unterbodenabdeckung
ein aus mehreren Schichten zusammengesetzter Schichtkörper sein.
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Mindestens
eine für
die Druckluftversorgung des pneumatischen Bordnetzes verantwortliche Druckluftquelle
befindet sich zweckmäßigerweise
an Bord der Unterbodenabdeckung. Die Druckluftquelle enthält vorzugsweise
mindestens einen Druckluftspeicher, der als separate Komponente
an der Unterbodenabdeckung befestigt oder vorzugsweise in die Wandung
der Unterbodenabdeckung integriert ist. Letzteres ermöglicht eine
optimale Positionierung der Druckluftspeichers an platzmäßig günstigen
Stellen, wobei sich der Druckluftspeicher ohne weiteres auch aus
mehreren lokal verteilten Speichereinheiten zusammensetzen kann,
die miteinander in Verbindung stehen können.
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Für die Befüllung des
Druckluftspeichers ist zweckmäßigerweise
mindestens ein elektrisch antreibbarer Kompressor vorgesehen. Wenn
es nicht erforderlich ist, ein gewisses Druckluftvolumen vorzuhalten,
kann auch auf Druckluftspeicher verzich tet und lediglich mindestens
ein Kompressor als Druckluftquelle eingesetzt werden.
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Mindestens
eine Druckluftquelle könnte
auch in oder an der Fahrzeugbasis vorgesehen werden. Eine solche
Variante bietet sich an, wenn das Kraftfahrzeug schon von Hause
aus, beispielsweise im Zusammenhang mit klimatechnischen Maßnahmen, über einen
Druckerzeuger verfügt,
der dann auch als Druckluftquelle für das pneumatische Bordnetz
herangezogen werden kann.
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In
der Regel wird man die zur Vorgabe des momentanen Betriebszustandes
eingesetzten Arbeitsventile in der Nähe oder unmittelbar an den
einzelnen pneumatisch betätigbaren
Aktoren platzieren, um den Luftverbrauch gering zu halten. Empfehlenswert
ist es allerdings, an Bord der Unterbodenabdeckung mindestens eine
elektrisch betätigbare
Steuerventilanordnung vorzusehen, über die sich die Versorgung
der baugruppenseitigen Pneumatikleitungen mit Druckluft und/oder
Vakuum insbesondere zentral steuern lässt. Das pneumatische Bordnetz
kann im Zusammenhang mit Drucksensormitteln ausgestattet sein, die
den in den Pneumatikleitungen herrschenden Druck überwachen
und von Fall zu Fall die Betätigung
der Steuerventilanordnung hervorrufen.
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Die
Ansteuerung der Steuerventilanordnung erfolgt zweckmäßigerweise über eine
elektronische Steuereinrichtung, die zumindest partiell ebenfalls
an Bord der Montagebaugruppe installiert sein kann. Verfügt das pneumatische
Bordnetz über
mehrere voneinander unabhängige
Leitungssysteme, kann über
eine elektronische Steuereinrichtung bei der Inbetriebnahme sehr
einfach eine Priorisierung der pneumatischen Beaufschlagung vorgegeben
werden, so dass Leitungssysteme, die mit sicherheitsrelevanten und/oder
betriebsrelevanten Komponenten verbunden sind, vor rein komfortorientierten
Komponenten mit Druckluft versorgt werden.
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Enthält das pneumatische
Bordnetz mehrere Leitungssysteme, können innerhalb der verschiedenen
Leitungssysteme auch unterschiedliche Drücke bereitgestellt werden,
einschließlich
Unterdruck für Vakuumanwendungen.
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Beinhaltet
die Montagebaugruppe neben Bestandteilen eines pneumatischen Bordnetzes
auch Komponenten eines Bussystems und/oder eines der Energieversorgung
elektrisch betätigbarer
Komponenten dienenden elektrischen Bordnetzes, können die zu den verschiedenen
Netzen gehörenden
baugruppenseitigen Schnittstellen auch gruppenweise zusammengefasst
werden, um den Anschluss an die zugehörigen basisseitigen Schnittstellen
zu vereinfachen.
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Es
ist möglich
pro Kraftfahrzeug lediglich eine Montagebaugruppe vorzusehen, deren
flächenhafte
Ausdehnung sich an den jeweiligen Gegebenheiten des zugehörigen Kraftfahrzeuges
orientiert. Vor allem dann, wenn eine relativ große Unterbodenfläche abzudecken
ist, kann es von Vorteil sein, pro Kraftfahrzeug mehrere Montagbaugruppen
vorzusehen, die untereinander wenigstens pneumatisch verknüpft oder
verknüpfbar
sind. Man könnte
beispielsweise verschiedene Montagebaugruppen mit unterschiedlicher
Funktionalität
der darin enthaltenen technischen Komponenten vorsehen, um z.B.
eine Steuerventileinrichtung, eine elektronische Steuereinrichtung
oder eine Druckluftquelle in unterschiedlichen Montagebaugruppen
zu integrieren, die sich dann von Fall zu Fall, entsprechend der
gewünschten Fahrzeugausstattung,
miteinander in ausgewählter Weise
kombinieren lassen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert: In
dieser zeigen:
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1 eine
mögliche
Ausführungsform
des Kraftfahrzeuges in einer schrägen Unteransicht mit Blick
auf den durch eine Unterbodenabdeckung abgedeckten Fahrzeugboden,
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2 einen
Ausschnitt des Kraftfahrzeuges aus 1 in einer
Draufsicht auf die dem Fahrzeugboden zuge wandte Innenseite der Unterbodenabdeckung
mit Blickrichtung gemäß Pfeil
II aus 1, wobei auch noch einige zur Fahrzeugbasis gehörenden Fahrzeugkomponenten
ersichtlich sind,
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3 die
Anordnung aus 1 und 2, auf eine
symbolhafte Darstellungsweise reduziert, wobei in einer Draufsicht
die Montagebaugruppe vor der Montage an der mit Abstand darüberliegend
angedeuteten Fahrzeugbasis ersichtlich ist, und
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4 den
in 3 umrahmten Ausschnitt IV der Montagebaugruppe
in einer vergrößerten Darstellung.
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Das
in der Zeichnung zum Teil nur ausschnittsweise abgebildete, als
PKW ausgebildete Kraftfahrzeug 1 verfügt über eine Fahrzeugbasis 2, die
unter anderem die Karosserie, sämtliche
tragenden Komponenten sowie einen Fahrzeugboden 3 aufweist.
An der Fahrzeugbasis 2 sind über nicht näher dargestellte Aufhängungsmittel
in als solches bekannter Weise vier Räder 4 angeordnet.
Nach unten, zu dem vom Kraftfahrzeug 1 befahrenen Untergrund hin
ist der Fahrzeugboden 3 mittels einer außen an ihm
insbesondere lösbar
montierten Unterbodenabdeckung 5 verkleidet. Man kann auf
diese Weise die untere Fahrzeugfläche insgesamt strömungsgünstig gestalten.
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In
der 2 sind nur einige Bestandteile des Fahrzeugbodens 3 ersichtlich,
nämlich
ein Querträger 6 sowie
zwei Längsträger 7.
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Die
Fahrzeugbasis 2 ist mit einer Mehrzahl von durch die Karosserie
verdeckten, pneumatisch betätigbaren
Aktoren 8 bestückt.
Hierbei handelt es sich insbesondere um pneumatisch betätigte Antriebe
für das
Verstellen von Fahrzeugkomponenten. Beispielsweise sind ein oder
mehrere Aktoren 8a für das
Anheben der Fronthaube 12 zuständig, wenn das Kraftfahrzeug 1 in
eine Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere
einem Fußgänger, verwickelt
wird. Andere, ebenfalls eine sicherheitsrelevante Funktion ausübende Aktoren 8b dienen
beispielsweise zur Gurtstraffung und/oder zum Aufrichten der Kopfstützen in
eine optimale Position, ebenfalls in Verbindung mit einem Unfall.
Weitere, betriebsrelevante Aktoren 8c können Bestandteile einer aktiven
Fahrwerksaufhängung
sein. Schließlich
beinhaltet die Fahrzeugbasis 2 auch noch eine mehr oder
weniger große
Anzahl komfortrelevanter Aktoren 8d, die beispielsweise
bei der Sitzverstellung oder für
das Unterstützen
des Öffnungsvorganges
der Kofferraumhaube zuständig
sind. Selbstverständlich
kann das Kraftfahrzeug neben den erwähnten, pneumatisch betätigbaren
Aktoren 8 je nach Ausstattung auch noch über elektrisch
und hydraulisch betätigte
Komponenten verfügen.
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Die
Unterbodenabdeckung 5 ist bevorzugt platten- und/oder wannenförmig ausgebildet
und über
in 1 angedeutete Befestigungsmittel 12 geeigneter
Art lösbar
von unten her außen
am Fahrzeugboden 3 befestigt.
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Zur
Versorgung der pneumatisch betätigbaren
Aktoren 8 mit pneumatischer Energie ist das Kraftfahrzeug 1 mit
einem insgesamt mit Bezugsziffer 12 bezeichneten pneumatischen
Bordnetz ausgestattet. Die Komponenten dieses pneumatischen Bordnetzes 12 befinden
sich teils an der Fahrzeugbasis 2 und teils an Bord der
Unterbodenabdeckung 5. Soweit es sich um der Unterbodenabdeckung 5 zugeordnete
Komponenten handelt, sind diese so mit der Unterbodenabdeckung 5 verbunden,
dass sie gemeinsam mit dieser eine selbsttragende Montagebaugruppe 13 bilden
und beim Ansetzen und Abnehmen der Unterbodenabdeckung 5 gleichzeitig
am Kraftfahrzeug 1 angebracht bzw. von diesem entfernt werden.
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Zu
dem pneumatischen Bordnetz 12 gehören beim Ausführungsbeispiel
an der dem Fahrzeugboden 3 zugewandten Innenseite 11 der
Unterbodenabdeckung 5 installierte Druckluftquellen 14.
Mindestens eine dieser Druckluftquellen 14 ist ein elektrisch angetriebener
Kompressor 14a, der mindestens eine weitere Druckluftquelle 14 in
Gestalt eines Druckluftspeichers 14b speisen kann. Der
Druckluftspeicher 14b dient als Pufferspei cher oder als
unmittelbare Versorgungsquelle für
die diversen pneumatisch betätigbaren
Aktoren 8.
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Strichpunktiert
ist in 3 angedeutet, dass mindestens ein Druckluftspeicher 14c auch
als integraler Bestandteil der Unterbodenabdeckung ausgebildet sein
kann. Hierzu ist die Unterbodenabdeckung 5 dann zweckmäßigerweise
mehrwandig ausgebildet, wobei durch die verschiedenen Wände mindestens
eine luftdichte Kammer gebildet wird, die als Druckluftspeicher 14c fungiert.
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Ohne
weiteres können
mehrere Druckluftspeicher an lokal über die Grundfläche der
Unterbodenabdeckung 5 verteilten Stellen angeordnet oder integriert
sein. Da die Unterbodenabdeckung 5 vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
besteht, können bei
der Herstellung sehr einfach mehrere Druckluftspeicher 14c an
denjenigen Stellen ausgebildet werden, die sich im an der Fahrzeugbasis 2 montierten Zustand
in Bereichen des Fahrzeugsbodens 3 befinden, wo genügend Einbauraum
zur Verfügung
steht.
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Mindestens
ein Druckluftspeicher 15 des pneumatischen Bordnetzes 12 kann
sich auch an der Fahrzeugbasis 2 befinden. Die 2 zeigt
hierzu exemplarisch eine in den Querträger 6 integrierte
Bauweise. In entsprechender Weise kann auch mindestens ein Kompressor 16 an
der Fahrzeugbasis 2 sitzen, bei spielsweise ebenfalls in
einen der vorhandenen Querträger 6 integriert.
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Die
einzelnen Aktoren 8 werden über Pneumatikleitungen 17a, 17b des
pneumatischen Bordnetzes 12 mit der für ihren Betrieb erforderlichen pneumatischen
Energie versorgt. Einige dieser Pneumatikleitungen 17a sind
Bestandteil der Montagebaugruppe 13 und seien daher als
baugruppenseitige Pneumatikleitungen 17a bezeichnet. Diese
stehen mit in der Fahrzeugbasis verlaufenden basisseitigen Pneumatikleitungen 17b in
Verbindung, die zu den pneumatisch betätigbaren Aktoren 8 führen.
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Um
die notwendige Verbindung zwischen den beiderseitigen Pneumatikleitungen 17a, 17b herstellen
zu können,
sind die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a mit
als Pneumatikschnittstellen 18 bezeichneten Schnittstellenmitteln
versehen, die mit komplementären
Schnittstellenmitteln der basisseitigen Pneumatikleitungen 17b – zum besseren
Unterscheid als pneumatische Gegenschnittstellen 19 bezeichnet – fluiddicht
lösbar
koppelbar sind.
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Vor
der Montage der Montagebaugruppe 13 am Fahrzeugboden 3 sind
die Pneumatikschnittstellen 18 von den pneumatischen Gegenschnittstellen 19 getrennt.
Die Verbindung erfolgt entweder automatisch beim Ansetzen der Unterbodenabdeckung 5 an die
Fahrzeugsbasis 2 oder anschließend manuell in einem gesonderten
Anschlussvorgang.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind wenigstens einige der Schnittstellenpaarungen 18, 19 für ein selbstständiges Koppeln
und Entkoppeln beim Ansetzen und Abnehmen der Montagebaugruppe 13 ausgelegt.
Man erkennt insoweit in 3 und 4 mehrere
mit einer vorgegebenen Verteilung ortsfest an der Unterbodenabdeckung 5 angeordnete
Pneumatikschnittstellen 18, denen in einem entsprechenden
Verteilungsmuster an der Fahrzeugbasis 2 angeordnete pneumatische
Gegenschnittstellen 19 zugeordnet sind. Die Schnittstellen 18, 19 sind
insbesondere so ausgebildet, dass sie eine lösbare Steckverbindung ermöglichen.
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Die
Anzahl der pneumatischen Gegenschnittstellen 19 an der
Fahrzeugbasis 2 kann geringer sein als die Anzahl der Pneumatikschnittstellen 18 der
Montagebaugruppe 13. Dies ist beispielsweise dann der Fall,
wenn die Fahrzeugbasis 2 über eine reduzierte Ausstattung
an Aktoren 8 verfügt,
im Vergleich zu der Anzahl, die an die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a theoretisch
anschließbar bzw.
verknüpfbar
sind. Dies eröffnet
die Möglichkeit, die
Montagebaugruppe 13 in Bezug auf eine Vollausstattung der
Fahrzeugbasis auszulegen, wobei in Verbindung mit einer eine Minderausstattung
aufweisenden Fahrzeugbasis 2 eine dann reduzierte Anzahl
von Pneumatikschnittstellen 18 genutzt wird. Auf diese
Weise kann ein und der selbe Typ von Montagebaugruppe 13 für unterschiedliche
Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.
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Insbesondere
in dem zuvor erläuterten
Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Pneumatikschnittstellen 18 standardmäßig luftdicht
verschlossen sind und nur diejenigen ausgewählten Pneumatikschnittstellen 18 für den Luftdurchgang
geöffnet werden,
die auch tatsächlich
mit einer pneumatischen Gegenschnittstelle 19 gekoppelt
werden. Hier bieten sich Kupplungsmittel mit Rückschlagventilen an oder Verschlusselemente,
die man für
das Herstellen einer Verbindung entfernt oder zerstört.
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Insbesondere
wenn die Schnittstellen 18, 19 zur manuellen Verbindung
ausgelegt sind, können die
Pneumatikschnittstellen 18 auch so ausgeführt sein,
dass sie positionsvariabel bezüglich
der Unterbodenabdeckung 5 angeordnet sind. Dies bedeutet insbesondere,
dass sich die Pneumatikschnittstellen 18 an den Endabschnitten
baugruppenseitiger Pneumatikleitungen 17a befinden können, die
als flexible, biegsame Schlauchleitungen 22 ausgebildet
sind, wie dies in 2 exemplarisch angedeutet ist.
Diese Schlauchleitungen 22 sind im übrigen in gewissen Abständen über geeignete
Halterungen 23 an der Innenseite 11 der Unterbodenabdeckung 5 fixiert.
Ist eine ortsfeste Anordnung der Pneumatikschnittstellen 18 gewünscht, kann anstelle
von biegsamen Schlauchleitungen auch auf vergleichbar fixierte Rohrleitungen
zurückgegriffen
werden.
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Die
Schlauchleitungen 22 sind in der Darstellung der 3 der Übersichtlichkeit
halber nicht abgebildet.
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Besonders
vorteilhaft wird angesehen, die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a wenigstens
teilweise als integrale Bestandteile der Unterbodenabdeckung 5 auszubilden.
In diesem Falle sind die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a zweckmäßigerweise
als Kanäle 23 realisiert,
die in der Wandung der Unterbodenabdeckung 5 verlaufen. Um
die erforderlichen Querschnitte der Kanäle 23 unterzubringen,
kann die Unterbodenabdeckung 5 in diesem Zusammenhang an
der Innenseite 11 über rippenartige
Erhebungen 24 verfügen,
in denen die Kanäle 23 verlaufen
(4).
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Alternativ
oder zusätzlich
wäre es
auch möglich,
speziell geformte Luftführungsbauteile 25 als
separate Komponenten an der Innenseite 11 der Unterbodenabdeckung
zu installieren, wie dies in 2 angedeutet
ist. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang eine Rastverbindung.
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Die
Pneumatikleitungen 17a, 17b des pneumatischen
Bordnetzes 12 können
so ausgeführt
werden, dass sie mehrere unabhängig
voneinander mit Druckluft und/oder Vakuum beaufschlagbare Leitungssysteme 26, 27, 28 bilden.
Dadurch ist es insbesondere möglich,
die einzelnen Aktoren 8 mit unterschiedlichem Druckniveau
zu betreiben. Um ein Vakuum zur Verfügung zu stellen, enthält das pneumatische
Bordnetz 12 dann zweckmäßigerweise
auch einen geeigneten Vakuumerzeuger 32, beispielsweise
eine elektrisch betriebene Vakuumpumpe oder eine mit Druckluft gespeiste,
nach dem Ejektorprinzip arbeitende Vakuumerzeugereinrichtung.
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Für die Bereitstellung
unterschiedlicher Druckniveaus können
unterschiedlichen Druckluftquellen vorgesehen werden oder aber,
bei einer Speisung aus der gleichen Druckluftquelle, geeignete Druckregelventile.
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Das
pneumatische Bordnetz 12 des Ausführungsbeispiels verfügt über eine
sich an Bord der Unterbodenabdeckung 5 befindende, elektrisch
betätigbare
Steuerventilanordnung 33, die an eine ebenfalls zur Montagebaugruppe 13 gehörende elektronische Steuereinrichtung 34 angeschlossen
ist. Die Steuerventilan-Ordnung 33 ist
in die Verbindung zwischen der mindestens einen Druckluftquelle 14 und
die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a eingeschaltet
und ermöglicht
demgemäß eine elektronische
Steuerung der pneumatischen Versorgung der angeschlossenen Aktoren 8.
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Beispielsweise
kann durch die Steuerventilanordnung 33 ein zentrales Zu-
und Abschalten der einzelnen Leitungssysteme 26, 27, 28 realisiert
werden.
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Außerdem kann
die Steuerventilanordnung 33, die im übrigen auch an anderer Stelle
in das pneumatische Bordnetz 12 integriert sein kann, eine druckgesteuerte Überwachungsfunktion
ausführen, indem
sie die Einspeisung von Druckluft oder Vakuum in die einzelnen Leitungssysteme 26, 27, 28 in Abhängigkeit
vom herrschenden Betriebdruck steuert.
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Letzteres
geschieht zweckmäßigerweise
unter Einsatz von an Bord der Unterbodenabdeckung 5 befindlichen
Drucksensormitteln 35, die an die Pneumatikleitungen 17a angeschlossen
sind und deren Ausgang mit der elektronischen Steuereinrichtung 34 verbunden
ist, die in Abhängigkeit
von den erhaltenen Drucksignalen die Steuerventilanordnung 33 entsprechend
ansteuert.
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Es
wäre prinzipiell
möglich,
die elektronische Steuereinrichtung 34 an der Fahrzeugbasis 2 vorzusehen
und/oder eine bereits für
andere Fahrzeugkomponenten vorhandene elektronische Steuerung für die Steuerung
des pneumatischen Bordnetzes 12 einzusetzen. Die Unterbringung
in der Montagebaugruppe 13 hat allerdings den Vorteil,
dass sie bei Servicezwecken im dann abgenommenen Zustand der Montagebaugruppe 13 sehr
leicht zu gänglich
ist. Dies gilt im übrigen
auch für
die anderen in der Montagebaugruppe 13 enthaltenen Komponenten.
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In
Verbindung mit einer elektronischen Steuereinrichtung und der Präsenz unterschiedlicher
Leitungssysteme 26, 27, 28 lässt sich
bei Bedarf auch eine priorisierende Beaufschlagung der einzelnen Leitungssysteme
mit Druckluft bei der Initialisierung des pneumatischen Bordnetzes
erreichen. Dies kann insbesondere beim Starten des Kraftfahrzeuges
von Relevanz sein, um zunächst
die sicherheits- und/oder betriebsrelevanten Aktoren 8 schnellstmöglich mit
pneumatischer Energie zu versorgen und erst im Anschluss daran die
weniger wichtigen, lediglich komfortrelevanten Aktoren 8.
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Zusätzlich zu
dem pneumatischen Bordnetz 12 beinhaltet das Kraftfahrzeug 1 zweckmäßigerweise
ein zur Signalübertragung
zwischen der elektronischen Steuereinrichtung 34 und den
einzelnen Aktoren 8 und eventuell auch direkt zwischen
einzelnen Aktoren 8 dienendes elektrisches oder optoelektrisches
Bussystem 36. Auch dieses befindet sich teilweise an Bord
der Montagebaugruppe 13 und verfügt über lediglich in 3 und 4 angedeutete
Busleitungen 37a, 37b, die teils in der Montagebaugruppe 13 und
teils in der Fahrzeugbasis 2 verlaufen. Vergleichbar den
Pneumatikleitungen 17a, 17b sind die baugruppenseitigen
Busleitungen 37a mit geeigneten Busschnittstellen 38 versehen,
an die die basisseitigen Buslei tungen 37b über geeignet
gestaltete Gegenschnittstellen 42 signaltechnisch verbunden werden
können.
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Auch
andere in der Fahrzeugbasis vorgesehene Komponenten können auf
diese Weise an die baugruppenseitigen Busleitungen 37a angeschlossen
werden, um mit der elektronischen Steuereinrichtung 34 zu
kommunizieren. Exemplarisch ist in diesem Zusammenhang ein Betätigungsschalter 43 für einen
Aktor 8 angedeutet. Der Schalter verfügt über eine Adresse, die bei Betätigung über das
Bussystem 36 an die elektronische Steuereinrichtung 34 übermittelt
wird, die dann den zuordnungsrichtig adressierten Aktor 8 zum
Zwecke seiner Betätigung ansteuert.
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Die
Betätigung
der einzelnen Aktoren 8 wird zweckmäßigerweise durch Arbeitsventile 44 gesteuert,
die den verschiedenen Aktoren 8 zweckmäßigerweise in unmittelbarer
Nähe und
bei Bedarf durch direkten Anbau oder Integration zugeordnet sind
und mit denen die baugruppenseitigen Pneumatikleitungen 17a und
Busleitungen 37a verbunden sind. Die unmittelbare Zuordnung
zu den Aktoren 8 hat den Vorteil, dass die Pneumatikleitungen 17a, 17b auch im
deaktivierten Zustand der Aktoren 8 größtenteils nicht entlüftet werden
und der erforderliche Betriebsdruck zumindest während des Betriebes des Kraftfahrzeuges 1 ständig uneingeschränkt zur
Verfügung steht.
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Neben
den beschriebenen Druckluftspeichern kann das pneumatische Bordnetz
auch noch eine Anzahl weiterer, dezentral im Bereich der einzelnen
Aktoren platzierte Pufferspeicher aufweisen. Dadurch wird einem
Zusammenbruch der pneumatischen Versorgung in Fällen vorgebeugt, in denen durch
gleichzeitige Betätigung
einer größeren Anzahl von
Aktoren 8 plötzlich
ein sehr hoher Druckluftbedarf auftritt.
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Als
weitere vorteilhafte Ausstattung des Kraftfahrzeuges 1 empfiehlt
sich ein der Energieversorgung der vorhandenen elektrisch betätigbaren Komponenten
dienendes elektrisches Bordnetz 45. Dieses liefert unter
anderem die für
den Betrieb der Arbeitsventile 44 und etwaiger sonstiger
elektrisch betätigbarer
Bestandteile der Aktoren 8 erforderliche elektrische Energie.
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Geliefert
wird die elektrische Energie durch einen an Bord des Kraftfahrzeuges 1 befindlichen, nicht
näher dargestellten
Generator der eine beispielsweise an Bord der Montagebaugruppe 13 befindliche
Batterie 46 speist, die auch die Energie für den Betrieb
des mindestens einen Kompressors 14a sowie der elektronischen
Steuereinrichtung 34 liefert.
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Mithin
ist auch das elektrische Bordnetz 45 zweckmäßigerweise
teils in der Fahrzeugbasis 2 und teils in der Montagebaugruppe 13 installiert.
Seine an Bord der Unterbodenabdeckung 5 verlaufenden elektrischen
Versorgungsleitungen 47 führen zu Versorgungsschnittstellen 48,
die mit basisseitigen Gegenschnittstellen 52 koppelbar
sind, die mit in der Fahrzeugbasis 2 zu den Aktoren 8 und
den sonstigen zu versorgenden Komponenten führenden basisseitigen Versorgungsleitungen 53 verbunden
sind.
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Es
ist möglich,
die verschiedenen Arten von zum einen baugruppenseitigen Schnittstellen 18, 38, 48 und
zum anderen basisseitigen Schnittstellen 19, 42, 52 zu
einzelnen Schnittstellengruppen zusammenzufassen. Das erleichtert
das Anschließen
und Verlegen der jeweils zu einem gemeinsamen Aktor führenden
elektrischen und pneumatischen Leitungen. Eine solche Schnittstellengruppe
ist in 4 bei 51 illustriert.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist das Kraftfahrzeug 1 mit einer einzigen, zumindest annähernd den gesamten
Fahrzeugboden 3 abdeckenden Montagebaugruppe 13 ausgestattet.
Wie in 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist,
können
pro Kraftfahrzeug 1 aber durchaus auch mehrere Montagebaugruppen 13a, 13b, 13c vorgesehen
sein, die vor, bei oder nach der Montage pneumatisch und bei Bedarf
auch signaltechnisch und/oder elektrisch miteinander verknüpft werden
können.
Eine mechanische Verbindung ist ebenfalls realisierbar. Auf diese Weise
lässt sich
der Fahrzeugboden 3 mit einem modularen Montagebaugruppensystem
verkleiden, was den Vorteil hat, dass bei Reparaturen nicht die
gesamte Unterbodenverkleidung entfernt werden muss, sondern sich
die Arbeiten auf eine spezifische Montagebaugruppe 13a–13c beschränken können.
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Man
kann auf diese Weise ein Baukastensystem zusammenstellen, wobei
unterschiedlich ausgestattete Montagebaugruppen 13 zur
Verfügung gestellt
werden, die man in Abhängigkeit
vom auszustattenden Fahrzeugtyp variabel miteinander kombinieren
kann.
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Es
ist auch möglich,
eine oder mehrere Montagebaugruppen 13 mit einer lediglich
zu Schutzzwecken oder einer verbesserten Aerodynamik dienenden Unterbodenabdeckung
zu kombinieren.