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Die
Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte elektrische
Maschine mit Gussgehäuse
und daran abgedichtet angeordneten Lagerschilden, im Gussgehäuse montierten
Ständerblechpaket
mit Wicklung und über
die Lagerschilde gelagerten Läufer.
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Elektrische
Maschinen führen
die normalerweise beim Betrieb entstehende Wärme über die Maschinengehäuseoberfläche an die
Umgebungsluft ab. Für
hochausgenutzte Maschinen ist es allerdings erforderlich die Wärme mittels
Flüssigkeitskühlung abzuleiten.
Dazu werden in der Regel Kühlrohre
angeordnet. Das Eingießen
von Kühlrohren
in Gehäuse elektrischer
Maschinen ist in einer Vielzahl von verschiedenen Anwendungen allgemeiner
Stand der Technik.
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So
ist z. B. aus der
DE
9107197 U1 eine flüssigkeitsgekühlte elektrische
Maschine mit einem Maschinengehäuse
aus Grauguss bekannt, in das eine wendelförmige Rohrschlange aus Stahlrohr
eingegossen ist. Durch diese Rohrschlange strömt die Kühlflüssigkeit, wobei die Wärme, die
aus dem in das Graugussgehäuse
eingebauten Ständerblechpaket einschließlich der
eingebauten Wicklung stammt, entsprechend über die Kühlflüssigkeit abgeleitet wird. Dabei
ist an mindestens einem Lagerschild ein Zu- und Abführstutzen
für die
Kühlflüssigkeit
vorgesehen. Diese Anordnung einer Rohrschlange von kreisförmigen Querschnitt
und der Länge
der gesamten Rohrschlange ist relativ instabil und bereitet beim eingießen erhebliche
gießtechnische
Probleme.
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Aus
der
DE 91 12 631 U1 ist
es bekannt in den Lagerschilden einer flüssigkeitsgekühlten elektrischen
Maschine Überleitungskanäle anzuordnen. Diese
sind dabei so großflächig ausgebildet,
dass speziell geformte und mit Doppelwülsten und zusätzlichen
Vorsprüngen
versehene Dichtungen angeordnet werden müssen. Dabei sind sowohl am
Maschinengehäuse
als auch an den Lagerschilden zwecks Halterund der Abdichtung speziell
angeordnete Vorsprünge
ausgebildet. Die zusätzliche
Dichtung umschließt
die Kühlflüssigkeitsöffnungen
konturenmäßig. Das
Maschinengehäuse
weist einen annähernd quadratischen
Querschnitt auf. In den Eckbereichen des Maschinengehäuses sind
dabei die Kühlkanäle ausgebildet.
Dieser Lösung
haftet der Nachteil an, dass die Maschine jeweils nur in den Eckbereichen Kühlkanäle angeordnet
hat.
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In
der
EP 0342 554 A1 ist
eine elektrische Maschine mit Flüssigkeitskühlung beschrieben,
bei der U-förmige
Kühlkanäle in das
Metall des Statorfußes
eingegossen oder eingeschoben sind, damit die Kühlmittelzu- und -abfuhr auf
eine einfache An und Weise von einer Seite realisiert werden kann.
Da allerdings die Anordnung von U-förmigen Kühlmittelrohren in den Statorfüßen, die
im Inneren der Wicklung entstehende Wärme nicht unmittelbar am Entstehungsort
abführen
kann, ist es in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen,
U-förmige Kühlmittelrohre
direkt in die Nuten der elektrischen Maschine einzulegen. Der Nachteil
ist, dass hier der für
die Wicklung in der Nut verfügbare
Platz um den Querschnitt der eingelegten Kühlmittelrohre verringert wird.
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Aus
der
DE 196 51 559
A1 ist eine elektrische Maschine bekannt, bei der in eine
Einheit aus Ständerblechpaket
und darum gegossenes Gehäuse gleichzeitig
eine das Ständerblechpaket
umschließende
Kühlrohrschlange
eingegossen ist. Die Wendel der Kühlrohrschlange ist dabei vorzugsweise
in den Gehäusemantel
eingegossen. Das Ständergehäuse besteht
dabei aus Metall- oder Aluminiumguss. Die Kühlrohrschlange wird hier vor
dem Gießen auf
der Oberfläche
des Ständerblechpakets
positioniert und befestigt. Anschließend wird das Ständerblechpaket
in eine Gussform eingebracht und vollständig umgossen. Allerdings besteht
hier das Problem dass diese Lösung
nur für
Aluminiumguss geeignet ist, da sich bei höheren Temperaturen wie zum Beispiel
Grauguss das Ständerblechpaket
zu sehr verformen kann.
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Eine ähnliche
Lösung
ist in der
DE 297 14 614 beschrieben,
die allerdings für
Grauguss geeignet sein soll. Damit die Instabilität der gewendelten Rohrschlange
beseitigt wird sind die einzelnen Wendeln gegeneinander mit Stegen
fixiert. Dies verbessert die Stabilität vor und während des Eingießens. Allerdings
ist die Herstellung solch einer gewendelten Rohrschlange kompliziert.
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Die
DE 4229 395 A1 beschreibt
eine Lösung mit
Flüssigkeitskühlung für einen
oberflächengekühlten Asynchronmotor
mit zylindrischen metallischen Gehäusemantel. Dabei sind im Gehäusemantel achssymmetrisch
Längskanäle angeordnet,
die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt
angeordnet sind. Sie werden über
Verbindungskanäle
untereinander so verbunden, dass das Kühlmedium den Gehäusemantel
mäanderförmig durchfließt. Allerdings sind
die Kühlkanäle nur sehr
aufwändig
herstellbar. Wie beschrieben, werden die Längskanäle durch Längsbohrungen gebildet. Dies
bedingt die Eignung dieser erfindungsgemäßen Lösung nur für Gehäusemäntel relativ kurzer Länge, da
sich sehr lange Durchgangsbohrungen mit entsprechend geringen Bohrungsdurchmessern
in der entsprechenden Genauigkeit nicht herstellen lassen, da beim
Bohren der Bohrer über
die Länge
zu stark verläuft.
Außerdem
ist das Ausbohren ein zeit- und kostenintensiver Prozess. Zudem
dürfte
es in Abhängigkeit
vom metallischen Werkstoff des Gehäusemantels zu Dichtigkeitsproblemen
kommen, wenn z. B. im Guss vorkommende Lunker angebohrt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine flüssigkeitsgekühlte elektrische
Maschine mit Gussgehäuse und
daran abgedichtet angeordneten Lagerschilden zu schaffen, die eine
optimale Wärmeabführung aus dem
Gehäuse
ermöglicht
und zugleich eine konstruktiv einfache Bauweise des Gehäuses und
dessen ökonomische
Herstellung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Die flüssigkeitsgekühlte elektrische
Maschine besteht aus Ständer
und Läufer,
wobei der Ständer
aus einem Gussgehäuse
und dem im Inneren des Gussgehäuses
eingebauten thermisch angekoppelten Ständerblechpaket, in dem die
Ständerwicklung
angeordnet ist, besteht. Am Gussgehäuse, dass insbesondere als
Graugussgehäuse
ausgeführt
ist, sind Lagerschilde angeordnet, wobei zwischen Lagerschild und Ständergehäuse Dichtungen
zwischengelegt sind. Erfindungsgemäß sind im Inneren des gegossenen Ständergehäuses 1 wie
an sich aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere rohrartige Kühlkanäle 2 eingegossen.
Erfindungsgemäß liegen
die Mittellinien der rohrartigen Kühlkanalöffnungen jeweils auf mindestens
einem oder nahezu auf einem Kreisring. Direkt am gegossenen Standergehäuse 1 sind
an beiden Seiten die Lagerschilde 3.1 und 3.2 oder
Lagerschildkühlringe 3.4 und 3.6,
an die Lagerschilddeckel 3.3 und 3.5 direkt angeordnet
sind über
zwischenliegende Dichtungen so angeflanscht, dass in einem der Lagerschilde 3.1 oder
dem Lagerschildkühlring 3.4,
an den entsprechenden Stellen, wo jeweils zwei Kühlkanäle münden, Ausbuchtungen 4 so angeordnet
sind, dass jeweils die benachbarten Kühlkanäle 2.1 mit 2.2, 2.3 mit 2.4 bis 2n-1 mit 2n untereinander
fortlaufend in Reihe geschaltet sind. Am anderen Lagerschild 3.2 oder
Lagerschildring 3.6 sind die Ausbuchtungen so angeordnet,
das jeweils die Kühlkanäle 2.2 mit 2.3, 2.4 mit 2.5 bis 2n-1 fortlaufend
miteinander verbunden sind. Auf der Seite des Lagerschildes 3.2 oder
des Lagerschildkühlringes 3.6 ist
eine Ausbuchtung in der Mitte flüssigkeitsdicht
getrennt ausgeführt,
so dass die Kühlkanalzuflussöffnung 8.1 des
Kühlrohrs 2.1 mit
einem Kühlmittelzulauf 5 und
die Kühlkanalabflussöffnung 8.2 des Kühlrohrs 2n mit
einem Kühlmittelablauf 6 verbunden ist.
Auch die Ausführung,
dass der gesamte Kühlkanalkreis
in zwei, drei oder mehr Einzelkühlkreissegmente
aufgeteilt ist, wobei die entsprechende Anzahl von Kühlmittelzuläufen 5 und
Kühlmittelabläufen 6 und
der speziellen Anordnung und Anzahl der korrelierenden Ausbuchtungen 4 angeordnet
sind, ist möglich.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung
ist das gegossene Ständergehäuse 11 kühlmittelmäßig hälftig geteilt
ausgeführt.
Dabei ist erfindungsgemäß eine geradzahlige
Anzahl von Kühlmittelrohren 12 eingegossen.
Eine Ausbuchtung 14 ist durch das Lagerschild 13.2 oder
einem Lagerschildkühlring 13.6 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckel 13.5 hindurch mit
einem Kühlmittelzulauf 5 und
genau die radial gegenüberliegende
Ausbuchtung 14 ist mit einem Kühlmittelablauf 6 verbunden.
Erfindungsgemäß ist dabei
das gegossene Ständergehäuse 11 in zwei
Hälften
geteilt, so dass das Kühlmittel
jeweils genau an einer Lagerschildseite zugeführt werden kann und am gleichen
Lagerschild oder Lagerschildkühlring
radial gegenüber
wieder abgeführt
wird. Dabei sind auf der Kühlmittelzuführseite
in einer Hälfte jeweils
die Kühlkanäle 12.1 mit 12.n (Zuführung des Kühlmittels), 12.2 mit 12.3, 12.4 mit 12.5 bis 12.n/2-2 mit 12.n/2-1 und
am anderen Lagerschild 13.1 oder Lagerschildkühlring 13.4 die
Kühlkanäle 12.1 mit 12.2, 12.3 mit 12.4 bis 12.n/2-1 mit 12.n fortlaufend in
Reihe verbunden. Die Ausbuchtung 14, in die die Kühlkanäle 12.n/2 und 12.n/2+1 münden, ist
mit dem Kühlmittelablauf 6 durch
das Lagerschild 13.2 oder den Lagerschildkühlring 13.6 hindurch
verbunden. Dies hat den Vorteil das Zu- und Abführung zwar auf einer Lagerschildseite
(kann auch als Lagerschildkühlring
mit Lagerschilddeckel ausgeführt
sein) aber räumlich
getrennt, wodurch ein besserer Anschluss für die Kühlmittelschläuche möglich ist,
ausgeführt werden
kann.
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In
einer speziellen anderen Ausbildung ist in jedem Lagerschild 3.1.1 und 3.2.1 oder
einem Lagerschildkühlringe 3.1.4 und 3.2.6 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckeln 3.1.3.und 3.2.5,
jeweils ein Ringkanal 7.1 und 7.2 so angeordnet,
dass der Ringkanal 7.1 alle Kühlkanaleingangsöffnungen 8.1.1 und der
Ringkanal 7.2 alle Kühlkanalausgangsöffnungen 8.2.1 der
Kühlrohre 2.1 bis 2.n untereinander
verbindet und in einem Lagerschild 3.1.1 oder einem Lagerschildkühlring 3.1.4 ein
Kühlmittelzulauf 5 und
in dem anderen Lagerschild 3.2.1 oder Lagerschildkühlring 3.2.6 mindestens
ein Kühlmittelablauf 6 angeordnet ist.
Zu- und Ablauf können
auch genau anders herum angeordnet werden. Der Vorteil dieser Lösung besteht
darin, dass über
den gesamten Umfang verteilt am Lagerschild 3.1.1 oder
am Lagerschildkühlring 3.1.4 in
alle Kühlkanalöffnungen
gleichtemperiertes Kühlmittel
zugeführt
wird. Ordne ich mehrere Kühlmittelzuläufe 5 am
Lagerschild 3.1.1 oder am Lagerschildkühlring 3.1.4 an und
entsprechend mehrere Kühlmittelabläufe 6 am
Lagerschild 3.2.1 oder am Lagerschildkühlring 3.2.6 an, kann
ich einen sehr großen
Kühlmitteldurchfluss
erzielen und eine optimale Wärmeabführung auch
sehr großer
Wärmemengen erreichen.
Gleiches ist erreichbar, wenn ich die beiden Ringkanäle 7.1, 7.2 und
auch einen Zu- und Ablauf volumenmäßig größer dimensioniere. Diese Ausführungen
sind nicht in einer Zeichnung dargestellt. Hier wird jeweils eine
Durchgangskühlung
des gegossenen Ständergehäuses realisiert.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn in einer besonders aufgebauten flüssigkeitsgekühlten elektrische
Maschine mit Gussgehäuse
an beiden speziellen Lagerschilden 3.1.2 und 3.2.2 oder
den Lagerschildkühlringen 3.1.4 und 3.2.6 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckeln 3.1.3 und 3.2.5 jeweils mindestens
ein Kühlmittelzulauf 5 und
mindestens ein Kühlmittelablauf 6 angeordnet
sind. Sie sind mit speziell geformten Ausbuchtungen 4.2 verbunden, oder
münden
in je in einen unterschiedlichen Ringkanal. Die speziell geformten
Ausbuchtungen 4.2 verbinden z. B. halbbogenförmig oder über Stichkanäle jeweils
mindestens zwei nicht unmittelbar benachbarte Kühlkanalöffnungen 8.1. Es sind
hier in beiden speziellen Lagerschilden 3.1.2 und 3.2.2 bzw.
in den Lagerschildkühlringen 3.1.4 und 3.2.6,
jeweils zwei Ringkanäle 7.1.2 und 7.2.2 so
angeordnet, dass jeweils alle Kühlkanaleingangsöffnungen 8.1 abwechselnd
mit einem der Ringkanäle 7.1.2 und 7.2.2 und jeweils
alle Kühlkanalausgangsöffnungen 8.2 der
anderen Lagerschildseite auch abwechselnd über je einem Ringkanal untereinander
verbunden sind. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass ich
eine Gegenstromkühlung
im gegossenen Ständergehäuse realisieren
kann und sich eine völlig
gleichmäßige Temperaturverteilung
im gesamten Ständer
auch von beiden Seiten her einstellen kann. Auch diese Ausführungen
sind nicht in einer Zeichnung dargestellt.
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In
einer bevorzugten anderen Art der erfindungsgemäßen flüssigkeitsgekühlten elektrischen Maschine
mit gegossenen Ständergehäuse 21 mit auf
dem Umfang eines Kreises verteilten U-förmigen Kühlkanälen 22, die in Reihe
geschaltet sind, sind die rohrartigen eingegossenen Kühlkanäle 22.1 bis 22.n U-förmig ausgebildet
und nur nach einer Seite eines Lagerschildes 23.1 oder
eines Lagerschildkühlringes 23.4 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckel 23.3 hin offen. Die
rohrartigen U-förmigen
Kühlkanäle 22 innerhalb
des gegossenen Ständergehäuses 21 sind dabei
erfindungsgemäß fortlaufend
in Reihe geschaltet. Die Kühlkanalzuflussöffnung 28.1 des
rohrartigen Kühlkanals 22.1 ist
mit einem Kühlmittelzulauf 5 durch
das Lagerschild 23.1 oder den Lagerschildkühlring 23.4 hindurch
verbunden. Die Kühlkanalabflussöffnung 28.2 des
Kühlkanals 22.n ist
durch das Lagerschild 23.1 oder den Lagerschildkühlring 23.4 hindurch
mit einem Kühlmittelablauf 6 verbunden. Anordnung
und Ausführung
des Zu- und Ablaufes sind vergleichbar, wie in der Ausführung in 1 ausgebildet.
Diese Ausbildung ist ebenfalls nicht in einer extra Zeichnung dargestellt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen gegossenen
Ständergehäuses 21 erreicht
man, wenn der Kühlkreislauf
in mindestens zwei hälftige,
jeweils in Reihe geschaltete, verbundene Stränge aufgeteilt ist. Dabei sind
im zugehörigen Lagerschild 23.1 oder
im Lagerschildkühlring 23.4 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckel 23.3 an definierten
Stellen auf dem Umfang eines Kreises verteilt, Ausbuchtungen 24 so
angeordnet, dass jeweils benachbarte rohrartige, U-förmige Kühlkanäle, 22.1 mit 22.2, 22.2 mit 22.3 ...
bis 22.n/2 und 22.n mit 22.n-1, 22.n-2 mit 22.n-3 bis 22.n/2+2 mit 22.n+1 untereinander
fortlaufend verbunden sind und im Lagerschild 23.1 oder
im Lagerschildkühlring 23.4 mindestens
ein Kühlmittelzulauf 5 mit
den Kühlkanaleingangsöffnungen 28.1 des
Kühlkanals 22.1 und 22.n und
ein Kühlmittelablauf 6 mit
den radial gegenüberliegenden
Kühlkanalausgangsöffnungen 22.n/2 und 22n/2+1 verbunden
sind. Diese Ausführung
ist konstruktiv einfach, ökonomisch
herstellbar und erzielt eine sehr gute Kühlung der elektrischen Maschine
für den
Großteil
der Einsatzfälle.
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In
einer weiteren speziellen Ausführung
der flüssigkeitsgekühlten elektrischen
Maschine mit Gussgehäuse
sind die U-förmigen
Kühlkanäle 32 im gegossenen
Ständergehäuse 31 radial
verteilt angeordnet. Sie sind nach einer Seite eines Lagerschildes 33.1 oder
eines Lagerschildkühlringes 33.4 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckel 33.3 hin offen und die
rohrartigen U-förmigen
Kühlkanäle 32.1 bis 32.n sind
untereinander parallel geschaltet.
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Dabei
besitzen die Mittellinien der innen liegenden Kühlkanaleingangsöffnungen 38.1 einen gleichen
oder nahezu gleichen Radius zur Achse der elektrischen Maschine.
Die Mittellinien der außen
liegenden Kühlkanalausgangsöffnungen 38.2 haben ebenfalls
einen gleichen oder nahezu gleichen größeren Radius zur Mittellinie
der elektrischen Maschine. Die inneren Kühlkanaleingangsöffnungen 38.1 sind
untereinander mit einem ringförmigen
inneren Ringkanal 37.1 in dem jeweils zugehörigen Lagerschild 33.1 oder
dem eines Lagerschildkühlringes 33.4 untereinander
verbunden. Dieser Ringkanal 37.1 ist durch das Lagerschild
oder den Lagerschildkühlring
hindurch mit mindestens einem Kühlmittelzulauf 5 verbunden.
Die äußeren Kühlkanalausgangsöffnungen 38.2 sind über einen äußeren Ringkanal 37.2 mit
größerem Durchmesser
als der Ringkanal 37.1 im Lagerschild 33.1 oder
im Lagerschildkühlring 33.4 untereinander
parallel verbunden. Die Ringkanäle
sind ebenfalls mit zwischengelegten Dichtungen zwischen gegossenem
Ständergehäuse 31 und
Lagerschild 33.1 oder Lagerschildkühlring 33.4 abgedichtet.
Der äußere Ringkanal 37.2 ist durch
das Lagerschild oder den Lagerschildkühlring hindurch mit einem Kühlmittelablauf 6 verbunden. Auch
die Anordnung mehrerer Zu- und Abläufe pro Ringkanal ist ausführbar. Diese
Ausbildung ist nicht in einer Zeichnung dargestellt.
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Eine
weitere Verbesserung der Kühlwirkung kann
erreicht werden, wenn in der flüssigkeitsgekühlten elektrischen
Maschine mit Gussgehäuse
und U-förmigen,
rohrartigen, eingegossenen nach einer Seite eines Lagerschildes 23.1 oder
eines Lagerschildkühlringes 23.4 mit
daran angeordneten Lagerschilddeckel 23.3 hin offenen Kühlkanälen 22.1 bis 22.n,
die rohrartigen U-förmigen
Kühlkanäle 22.1 bis 22.n in
vier oder acht oder 16 jeweils in Reihe verbundene Stränge geschaltet
sind. Dabei sind an definierten Stellen im zugehörigen Lagerschild 23.1 oder
im Lagerschildkühlring 23.4 auf
dem Umfang eines Kreises Ausbuchtungen 24 so angeordnet,
dass jeweils benachbarte Kühlkanäle untereinander
verbunden sind und im Lagerschild 23.1 oder im Lagerschildkühlring 23.4 zwei
oder vier oder acht Kühlmittelzuläufe 5 mit
entsprechenden Ausbuchtungen 24 und zwei oder vier oder
acht Kühlmittelabläufe 6 mit anderen
Ausbuchtungen 24 verbunden sind. Auch die Variation, dass
die U-förmigen
Kühlkanäle wechselseitig
angeordnet sind und ein Rohr nach der N-Seite und das Nächste nach
der D-Seite hin offen ist, ist für
spezielle Anwendungsfälle
möglich.
Entsprechend der Ausführung
und Anordnung der Kühlkanäle müssen dann
auch auf beiden Lagerschildseiten die entsprechende Anzahl Ausbuchtungen 24 an speziellen
Stellen ausgespart und Kühlmittelzuläufe 5 und
Kühlmittelabläufe 6 angeordnet
werden.
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In
einer anderen Ausbildung des Ständergehäuses sind
die rohrförmigen
Kühlkanäle spiralartig oder
geschrägt
angeordnet. Das bedeutet, sie verlaufen innerhalb des gegossenen
Ständergehäuses nicht
genau axial.
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Weiterhin
ist es möglich
den Querschnitt der rohrförmigen
Kühlkanäle zu verändern. So
kann es für
spezielle Anwendungsfälle
vorteilhaft sein, wenn der Querschnitt nahezu einen runden, ovalen,
rechteckigen oder linsenartigen Querschnitt besitzt.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung und
Anordnung der rohrförmigen
in das Ständergehäuse eingegossenen
Kühlkanäle ist erstmals
möglich,
je nach der thermischen Auslegung der elektrischen Maschine für verschiedene
Einsatzfälle
eine optimale Flüssigkeitskühlung in
einem einfach herzustellenden Gussgehäuse zu schaffen, die eine optimale
Wärmeabführung aus
dem Ständergehäuse ermöglicht und
zuggleich eine einfache Bauweise des Gehäuses und dessen ökonomische
Herstellung realisiert. Dadurch das jeweils eine gleichmäßige Temperaturverteilung
im Inneren der elektrischen Maschine erreicht wird, d. h. es treten
nur geringe oder keine Temperaturunterschiede an kritischen Stellen auf,
kann die erfindungsgemäße Maschine
thermisch höher
belastet werden, was zu einer höheren
Leistung führt
und die Lebensdauer der gesamten elektrischen Maschine kann insgesamt
erhöht
werden.
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Die
Erfindung soll nachstehend in Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Die 1 bis 3 zeigen
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1 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 1 gemäß Anspruch
1 mit durchgängig
in Reihe geschalteten rohrartigen Kühlkanälen 2
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2 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 11 gemäß Anspruch
1 mit zwei hälftig
geteilten Strängen
von in Reihe geschalteten rohrartigen Kühlkanälen 12
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3 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 21 gemäß Anspruch
4 mit zwei hälftig
geteilten Strängen
von in Reihe geschalteten rohrartigen U-förmigen Kühlkanälen 22
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4 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 1 gemäß Anspruch
1 mit durchgängig
in Reihe geschalteten rohrartigen Kühlkanälen 2 und geteilten
Lagerschild mit Lagerschildkühlringen
und Lagerschilddeckeln
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5 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 11 gemäß Anspruch
1 mit zwei hälftig
geteilten Strängen
von in Reihe geschalteten rohrartigen Kühlkanälen 12 und geteilten
Lagerschild mit Lagerschildkühlringen
und Lagerschilddeckeln
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6 eine
Ausführung
eines gegossenen Ständergehäuses 21 gemäß Anspruch
4 mit zwei hälftig
geteilten Strängen
von in Reihe geschalteten rohrartigen U-förmigen
Kühlkanälen 22 und
geteilten Lagerschild mit Lagerschildkühlring und Lagerschilddeckel
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Am
gegossenen Ständergehäuse 1,
dass aus Grauguss besteht, sind das Lagerschild N-Seite 3.1 und
das Lagerschild D-Seite 3.2 angeordnet. Erfindungsgemäß sind im
Inneren des gegossenen Ständergehäuses 1,
wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere rohrartige
Kühlkanäle 2 eingegossen.
Diese rohrartigen Kühlkanäle bestehen aus
Stahlrohr und werden vor dem Herstellen des Ständergehäuses in der Gießform so
positioniert, dass die Mittellinien der rohrartigen Kühlkanalöffnungen
jeweils auf mindestens einem oder nahezu auf einem Kreisring liegen.
Durch die Fertigungsabweichungen während der Formherstellung und
des Gießprozesses
komm es hier gegebenenfalls zu geringen Abweichungen von der Idealanordnung,
genau auf einem Kreisring. Das gegossene Ständergehäuse 1 wird an den
Auflageflächen
der Lagerschilde und in seinem Inneren, wo das Ständerblechpaket thermisch
angekoppelt, montiert und befestigt wird, mechanisch bearbeitet.
In den beiden Lagerschilden 3.1 und 3.2 sind Ausbuchtungen 4 die
in einem Kreisring mit gleichen Radien wie die rohrartigen Kühlkanäle sich
befinden, ausgearbeitet. Die Lagerschilde 3.1 und 3.2 werden
vorzugsweise ebenfalls als Graugusskonstruktion hergestellt. Die
Ausbuchtungen 4 können
dabei bereits während
des Gießprozesses oder
auch nachträglich
in einem gesonderten mechanischen Fräsprozess hergestellt werden.
Die Größe der Ausbuchtungen
wird von Durchmesser bzw. vom Querschnitt der einzelnen rohrartigen
Kühlkanäle und von
deren Abstand untereinander bestimmt. Sie sind so angeordnet, dass
sie zwei benachbarte Kühlkanalöffnungen
verbinden. Dabei sind sie flächig
so groß,
dass die Lageabweichungen der eingegossenen rohrartigen Kühlkanäle 2 ausgeglichen
werden. Zwischen den Lagerschilden 3.1 und 3.2 und
dem gegossenem Ständergehäuse 1 sind
auf den Verbindungsflächen
Dichtungen zwischengelegt.
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Insbesondere
werden O-Ringe, die die einzelnen Ausbuchtungen 4 umringen
eingesetzt. Aber auch andere Abdichtungen sind möglich. Die Lagerschilde, in
denen über
Lager die Läufer
der elektrischen Maschine gelagert ist, werden mit dem gegossenen
Ständergehäuse positionsgenau
verschraubt (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Die Ausbuchtungen 4 im
Lagerschild 3.1 sind auf einem Kreisring so verteilt angeordnet,
dass jeweils die benachbarten Kühlkanäle 2.1 mit 2.2, 2.3 mit 2.4 bis 2n-1 mit 2n untereinander
fortlaufend in Reihe geschaltet sind. Am anderen Lagerschild 3.2 sind
die Ausbuchtungen so angeordnet, das jeweils die Kühlkanäle 2.2 mit 2.3, 2.4 mit 2.5 bis 2n-1 fortlaufend
miteinander verbunden sind. Auf der Seite des Lagerschildes 3.2 ist
eine Ausbuchtung in der Mitte flüssigkeitsdicht
getrennt ausgeführt,
so dass die Kühlkanalzuflussöffnung 8.1 des
Kühlrohrs 2.1 mit
einem Kühlmittelzulauf 5 und die
Kühlkanalabflussöffnung 8.2 des
Kühlrohrs 2n mit einem
Kühlmittelablauf 6 verbunden
ist. Hier sind alle rohrartigen Kühlkanäle 2 fortlaufend in
Reihe verbunden. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Kühlkanäle in Verbindung
mit eingegossenen Kühlrohren
wird ein optimales flüssigkeitsdichtes
Kühlsystem
geschaffen.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung gemäß 2 ist
das gegossene Ständergehäuse 11 kühlmittelmäßig hälftig geteilt
ausgeführt.
Dabei ist erfindungsgemäß eine geradzahlige
Anzahl von Kühlmittelrohren 12 eingegossen,
hier zum Beispiel 48. Eine Ausbuchtung 14 ist durch das
Lagerschild 13.2 hindurch mit einem Kühlmittelzulauf 5 und
genau die radial gegenüberliegende
Ausbuchtung 14 ist mit einem Kühlmittelablauf 6 verbunden.
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Erfindungsgemäß ist dabei
das gegossene Ständergehäuse 11 in
zwei Hälften
geteilt, so dass das Kühlmittel
jeweils genau an einer Lagerschildseite zugeführt werden kann und am gleichen
Lagerschild radial gegenüber
wieder abgeführt
wird. Dabei sind auf der Kühlmittelzuführseite
in einer Hälfte
jeweils die Kühlkanäle 12.1 mit 12.n (Zuführung des Kühlmittels), 12.2 mit 12.3, 12.4 mit 12.5 bis 12.n/2-2 mit 12.n/2-1 und
am anderen Lagerschild 13.1 die Kühlkanäle 12.1 mit 12.2, 12.3 mit 12.4 bis 12.n/2-1 mit 12.n fortlaufend
in Reihe verbunden. Die Ausbuchtung 14, in die die Kühlkanäle 12.n/2 und 12.n/2+1 münden, ist
mit dem Kühlmittelablauf 6 durch
das Lagerschild 3.2 hindurch verbunden. Dies hat den Vorteil
das Zu- und Abführung
des Kühlmittels
zwar auf einer Lagerschildseite aber räumlich getrennt, wodurch ein
besserer Anschluss für
die Kühlmittelschläuche möglich ist,
ausgeführt
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass hier im Inneren
der elektrischen Maschine gegenüber
der Ausführung
gemäß 1 eine
gleichmäßigere und
zudem symmetrische Wärmeverteilung
während
des Betriebes erreicht wird. Die elektrische Maschine wird zudem
besser gekühlt,
da die Kühlmittelmenge pro
Zeiteinheit erhöht
durchfließen
kann.
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In 3 ist
eine besonders vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen gegossenen
Ständergehäuses 21 mit
auf dem Umfang eines Kreises verteilten rohrartigen, U-förmigen Kühlkanälen 22 gezeigt.
Die rohrartigen eingegossenen Kühlkanäle 22.1 bis 22.n sind
U-förmig
ausgebildet und damit nur nach einer Seite des Lagerschildes 23.1 hin
offen. Der Kühlkreislauf
ist hier, wie in Beispiel 2, in zwei hälftige verbundene Stränge aufgeteilt.
Die rohrartigen, U-förmigen
Kühlkanäle 22,
hier insgesamt 24 Stück,
sind jeweils innerhalb der beiden Stränge erfindungsgemäß fortlaufend
in Reihe geschaltet. Die beiden Stränge wiederum sind parallel
geschaltet. Dabei sind im zugehörigen
Lagerschild 23.1 an definierten Stellen auf dem Umfang
eines Kreises verteilt, die erfindungsgemäßen Ausbuchtungen 24 so angeordnet,
dass jeweils benachbarte Kühlkanäle, 22.1 mit 22.2, 22.2 mit 22.3 ...
bis 22.n/2 und 22.n mit 22.n-1, 22.n-2 mit 22.n-3 bis 22.n/2+2 mit 22.n+1 untereinander
fortlaufend verbunden sind. Im Lagerschild 23.1 ist an
einer Stelle eine Ausbuchtung 24 durch das Lagerschild 23.1 hindurch
mit dem Kühlmittelzulauf 5 verbunden
und so positioniert, dass die Kühlkanaleingangsöffnungen 28.1 des
Kühlkanals 22.1 und 22.n verbunden
sind. Der Kühlmittelablauf 6 ist
so angeordnet, dass er mit den radial gegenüberliegenden Kühlkanalausgangsöffnungen 22.n/2 und 22n/2+1 verbunden
ist. Diese Ausführung
ist konstruktiv einfach und ökonomisch
herstellbar, da nur ein Lagerschild 23.1 mit den erfindungsgemäßen Ausbuchtungen 24 herstellen
muss. Das andere Lagerschild hat nur die Aufgabe den Läufer zu
lagern. Mit dieser Ausführung
wird ebenfalls eine gleichmäßig symmetrische
Wärmeverteilung
und intensive Kühlung
der elektrischen Maschine für
den Großteil der
Einsatzfälle
erreicht.
-
Weiterhin
sollen Ausführungen
beschrieben werden, in denen die erfindungsgemäßen Lagerschilde aus zwei oder
auch mehreren Einzelteilen bestehen können. Dies hat z. B. fertigungstechnisch
bedingt einige Vorteile bei der Herstellung der Einzelteile dieser
Lagerschilde. 4 zeigt ein gegossenes Ständergehäuse 1,
dass gleichfalls aus Grauguss besteht: Daran sind die in zwei Einzelteile
geteilten Lagerschilde für
die N- und die D-Seite jeweils außen angeordnet. Sie bestehen
jeweils aus den Lagerschildkühlringen 3.4 und 3.6 zur
Kühlmittelführung und
daran anordenbaren Lagerschilddeckeln 3.3 und 3.5.
solcherart Lagerschilddeckel sind an sich aus dem Elektromaschinenbau
bekannt. Direkt am Ständergehäuse sind
in definierter Lage auf der N-Seite der Lagerschildkühlring N-Seite 3.4 und
der D-Seite der Lagerschildkühlring
D-Seite 3.6 angeordnet. Erfindungsgemäß sind im Inneren des gegossenen Ständergehäuses 1,
wie an sich auch aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere rohrartige
Kühlkanäle 2 eingegossen.
Diese rohrartigen Kühlkanäle bestehen
aus Stahlrohr und werden vor dem Herstellen des Ständergehäuses in
der Gießform
so positioniert, dass die Mittellinien der rohrartigen Kühlkanalöffnungen
jeweils auf mindestens einem oder nahezu auf einem Kreisring liegen.
Durch die Fertigungsabweichungen während der Formherstellung und
des Gießprozesses
komm es hier gegebenenfalls zu geringen Abweichungen von der Idealanordnung,
die theoretisch genau auf einem Kreisring liegen würde. Das
gegossene Ständergehäuse 1 wird
an den Auflageflächen
der Lagerschilde und ebenfalls in seinem Inneren mechanisch bearbeitet.
Im Inneren ist das Ständerblechpaket
so befestigt, dass es thermisch gut mit dem Ständergehäuse angekoppelt ist. In den beiden
Lagerschildkühlringen 3.4 und 3.6 sind
Ausbuchtungen 4 so fertigungstechnisch ausgebildet, dass
sie auf einem Kreisring mit gleichen Radien, wie die rohrartigen
Kühlkanäle des Ständerblechpaketes 1,
liegen. Die Lagerschildkühlringe 3.4 und 3.6 werden
vorzugsweise ebenfalls als Graugusskonstruktion hergestellt. Die
Ausbuchtungen 4 können
dabei bereits während
des Gießprozesses
oder auch nachträglich
in einem gesonderten mechanischen Fräsprozess hergestellt werden.
Die Größe der Ausbuchtungen 4 wird
von Durchmesser bzw. vom Querschnitt der einzelnen rohrartigen Kühlkanäle und von deren
Abstand untereinander bestimmt. Sie sind so angeordnet und dimensioniert,
dass sie jeweils zwei benachbarte Kühlkanalöffnungen der rohrartigen Kühlkanäle 2 verbinden.
Dabei sind sie flächig
so groß ausgebildet,
dass die Lageabweichungen der eingegossenen rohrartigen Kühlkanäle 2 ausgeglichen
werden. Zwischen den Lagerschildkühlringen 3.4 und 3.6 und
dem gegossenem Ständergehäuse 1 sind
auf den Verbindungsflächen
Dichtungen zwischengelegt. Insbesondere werden O-Ringe, die die einzelnen
Ausbuchtungen 4 umringen, eingesetzt. Aber auch andere
Abdichtungen sind möglich.
Außen
sind an den Seiten der Lagerschilddeckel N-Seite 3.3 und
der Lagerschilddeckel D-Seite 3.5 mit dem gegossenen Ständergehäuse 1 (in
den Zeichnungen nicht dargestellt) positionsgenau verschraubt. Diese können baugleich
ausgebildet sein. Durch diese geteilte Ausführung der Lagerschilde in Lagerschildkühlringe
und Lagerschilddeckel ist ein genaueres Ausrichten der Einzelteile
zueinander möglich,
was Fertigungszeit bei der Montage der elektrischen Maschine einspart.
Im Reparaturfall erfolgt kein Auftrennen des Kühlmittelkreislaufes, was ebenfalls
zu erheblichen Zeiteinsparungen führen kann. In den Lagerschilddeckeln
ist über angeordnete
Lager der Läufer
der elektrischen Maschine befestigt und gelagert. Die Ausbuchtungen 4 im
Lagerschildkühlring N-Seite 3.4 sind
auf einem Kreisring so verteilt angeordnet, dass jeweils die benachbarten
Kühlkanäle 2.1 mit 2.2, 2.3 mit 2.4 bis 2n-1 mit 2n untereinander fortlaufend
in Reihe geschaltet sind. Am anderen Lagerschildkühlring D-Seite 3.6 sind
die Ausbuchtungen 4 so angeordnet, das jeweils die Kühlkanäle 2.2 mit 2.3, 2.4 mit 2.5 bis 2n-1 fortlaufend
miteinander verbunden sind. Auf der Seite des Lagerschildes D-Seite
(Lagerschildkühlring 3.6 und
daran angeordnet Lagerschilddeckel 3.5) ist eine Ausbuchtung
in der Mitte flüssigkeitsdicht
getrennt ausgeführt,
so dass die Kühlkanalzuflussöffnung 8.1 des
Kühlrohrs 2.1 mit
einem Kühlmittelzulauf 5 und
die Kühlkanalabflussöffnung 8.2 des
Kühlrohrs 2n mit
einem Kühlmittelablauf 6 verbunden
ist. Hier sind alle rohrartigen Kühlkanäle 2 fortlaufend in
Reihe verbunden. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Kühlkanäle in Verbindung
mit eingegossenen Kühlrohren
wird ein optimales flüssigkeitsdichtes
Kühlsystem
geschaffen.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführung gemäß 5 ist
das gegossene Ständergehäuse 11 kühlmittelmäßig hälftig geteilt
ausgeführt.
Dabei ist erfindungsgemäß eine geradzahlige
Anzahl von Kühlmittelrohren 12 eingegossen,
hier zum Beispiel 48. Eine Ausbuchtung 14 ist durch den
Lagerschildkühlring
D-Seite 13.6 an dem außen
der Lagerschilddeckel 13.5 angeordnet ist hindurch mit
einem Kühlmittelzulauf 5 und
genau die radial gegenüberliegende
Ausbuchtung 14 des gleichen Lagerschildkühlringes
D-Seite 13.6 ist mit einem Kühlmittelablauf 6 verbunden.
Erfindungsgemäß ist dabei
das gegossene Ständergehäuse 11 in
zwei Hälften
geteilt, so dass das Kühlmittel
jeweils genau an einer Lagerschildseite zugeführt werden kann und am gleichen
Lagerschild bzw. hier Lagerschildring radial gegenüber wieder
abgeführt
wird. Dabei sind auf der Kühlmittelzuführseite
in einer Hälfte
jeweils die Kühlkanäle 12.1 mit 12.n (Zuführung des
Kühlmittels), 12.2 mit 12.3, 12.4 mit 12.5 bis 12.n/2-2 mit 12.n/2-1 und
am anderen Lagerschildkühlring
N-Seite 13.4 die Kühlkanäle 12.1 mit 12.2, 12.3 mit 12.4 bis 12.n/2-1 mit 12.n fortlaufend
in Reihe verbunden. Die Ausbuchtung 14, in die die Kühlkanäle 12.n/2 und 12.n/2+1 münden, ist mit
dem Kühlmittelablauf 6 durch
den Lagerschildkühlring
D-Seite 13.6 hindurch
verbunden. Dies hat den Vorteil das Zu- und Abführung des Kühlmittels zwar auf einer Lagerschildseite
aber räumlich
getrennt, wodurch ein besserer Anschluss für die Kühlmittelschläuche möglich ist,
ausgeführt
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass hier im Inneren
der elektrischen Maschine gegenüber
der Ausführung
gemäß 4 eine
gleichmäßigere und
zudem symmetrische Wärmeverteilung
während
des Betriebes erreicht wird. Die elektrische Maschine wird zudem
besser gekühlt,
da die durchfließende Kühlmittelmenge
pro Zeiteinheit erhöht
ausgeführt werden
kann.
-
In 6 ist
eine besonders vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen gegossenen
Ständergehäuses 21 mit
auf dem Umfang eines Kreises verteilten rohrartigen, U-förmigen Kühlkanälen 22 gezeigt.
Die rohrartigen eingegossenen Kühlkanäle 22.1 bis 22.n sind
U-förmig
ausgebildet und damit nur nach einer Seite des Lagerschildkühlringes 23.4 an dem
außen
der Lagerschilddeckel 23.3 angeordnet ist, hin offen. Der
Kühlkreislauf
ist hier wie in Beispiel 2 in zwei hälftige verbundene Stränge aufgeteilt.
Die rohrartigen, U-förmigen
Kühlkanäle 22,
hier insgesamt 24 Stück,
sind jeweils innerhalb der beiden Stränge erfindungsgemäß fortlaufend
in Reihe geschaltet. Die beiden Stränge wiederum sind parallel geschaltet.
Dabei sind im zugehörigen
Lagerschildkühlring 23.4 an
definierten Stellen auf dem Umfang eines Kreises verteilt, die erfindungsgemäßen Ausbuchtungen 24 so
angeordnet, dass jeweils benachbarte Kühlkanäle, 22.1 mit 22.2, 22.2 mit 22.3 ...
bis 22.n/2 und 22.n mit 22.n-1, 22.n-2 mit 22.n-3 bis 22.n/2+2 mit 22.n+1 untereinander
fortlaufend verbunden sind. Im Lagerschildkühlring 23.4 ist an
einer Stelle eine Ausbuchtung 24 durch den Lagerschildkühlring 23.4 hindurch
mit dem Kühlmittelzulauf 5 verbunden
und so positioniert, dass die Kühlkanaleingangsöffnungen 28.1 des
Kühlkanals 22.1 und 22.n verbunden
sind. Der Kühlmittelablauf 6 ist
so angeordnet, dass er mit den radial gegenüberliegenden Kühlkanalausgangsöffnungen 22.n/2 und 22n/2+1 verbunden
ist. Diese Ausführung
ist konstruktiv einfach und ökonomisch
herstellbar, da nur ein Lagerschild anzuordnen ist. Dieses besteht
aus dem Lagerschildkühlring 23.4,
mit den erfindungsgemäßen Ausbuchtungen 24 und
den daran außen
angeordneten Lagerschilddeckel 23.3. Das andere Lagerschild
hat nur die Aufgabe den Läufer
zu lagern und ist konstruktiv einfach herstellbar, bzw. kann direkt
beim Gießen
des Ständergehäuses in
einem Stück
mit hergestellt werden. Mit dieser Ausführung wird ebenfalls eine gleichmäßig symmetrische
Wärmeverteilung
und intensive Kühlung
der elektrischen Maschine für
den Großteil
der Einsatzfälle
erreicht.
-
- 1
- gegossenes
Ständergehäuse
- 2
- rohrartige
Kühlkanäle
- 2.1
- rohrartiger
Kühlkanal
- 2.2
- rohrartiger
Kühlkanal
- 2.n
- rohrartiger
Kühlkanal
- 3.1
- Lagerschild
N-Seite
- 3.2
- Lagerschild
D-Seite
- 3.3
- Lagerschilddeckel
N-Seite
- 3.4
- Lagerschildkühlring N-Seite
- 3.5
- Lagerschilddeckel
D-Seite
- 3.6
- Lagerschildkühlring D-Seite
- 4
- Ausbuchtung
- 5
- Kühlmittelzulauf
- 6
- Kühlmittelablauf
- 8.1
- Kühlkanalzuflussöffnung
- 8.2
- Kühlkanalabflussöffnung
- 11
- gegossenes
Ständergehäuse
- 12
- rohrartige
Kühlkanäle
- 12.1
- rohrartiger
Kühlkanal
- 12.n
- rohrartiger
Kühlkanal
- 13.1
- Lagerschild
N-Seite
- 13.2
- Lagerschild
D-Seite
- 13.3
- Lagerschilddeckel
N-Seite
- 13.4
- Lagerschildkühlring N-Seite
- 13.5
- Lagerschilddeckel
D-Seite
- 13.6
- Lagerschildkühlring D-Seite
- 14
- Ausbuchtung
zur Verbindung nicht nebeneinander liegender Kühlkanäle
- 17.1
- Ringkanal
- 17.2
- Ringkanal
- 18.1
- Kühlkanaleingangsöffnungen
- 18.2
- Kühlkanalausgangsöffnungen
- 21
- gegossenes
Ständergehäuse mit
auf dem Umfang eines Kreises verteilten U-förmigen
-
- Kühlkanälen in Reihe
geschaltet
- 22
- U-förmige rohrartige
Kühlkanäle
- 22.1
- U-förmiger rohrartiger
Kühlkanal
- 22.n
- U-förmiger rohrartiger
Kühlkanal
- 23.1
- Lagerschild
N-Seite
- 23.2
- Lagerschild
D-Seite
- 23.3
- Lagerschilddeckel
N-Seite
- 23.4
- Lagerschildkühlring N-Seite
- 24
- angepasste
Ausbuchtungen
- 28.1
- Kühlkanalzuflussöffnung
- 28.2
- Kühlkanalabflussöffnung
- 31
- gegossenes
Ständergehäuse mit
radial nach außen
gerichteten U-förmigen
-
- Kühlkanälen parallel
geschaltet
- 32
- U-förmige rohrartige
Kühlkanäle
- 32.1
- U-förmiger rohrartiger
Kühlkanal
- 32.n
- U-förmiger rohrartiger
Kühlkanal
- 33.1
- Lagerschild
N-Seite
- 33.2
- Lagerschild
D-Seite
- 33.3
- Lagerschilddeckel
N-Seite
- 33.4
- Lagerschildkühlring N-Seite
- 33.5
- Lagerschilddeckel
D-Seite
- 33.6
- Lagerschildkühlring D-Seite
- 34
- angepasste
Ausbuchtungen
- 37.1
- innerer
Ringkanal
- 37.2
- äußerer Ringkanal
- 38.1
- Kühlmitteleingangsöffnung
- 38.2
- Kühlmittelausgangsöffnung