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Die
Erfindung betrifft ein System zur Kontrolle der Vollständigkeit
des Inhalts eines Behälters.
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Das
Sicherstellen, dass der Inhalt eines bestimmten Behälters vollständig ist,
ist eine Aufgabe, die viele Bereiche der Wirtschaft betrifft. Insbesondere
Transportunternehmen stehen vor dem Problem, dass verhindert werden
muss, dass Gegenstände, die
von ihnen zu transportieren sind, während des Transportes bzw.
an Übergabestationen
gestohlen werden. In ähnlicher
Weise sind Firmen, die Gegenstände
herstellen, die viele Einzelteile umfassen, daran interessiert,
dass nur vollständige
Verpackungen die Firma verlassen. In beiden Fällen sind die jeweiligen Firmen
daher an Möglichkeiten
interessiert, die eine Kontrolle des Inhalts von verschiedenen Behältern erlauben.
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Herkömmlicherweise
kann jeder Behälter eine
Liste aus Papier enthalten, die den Inhalt des Behälters angibt.
Diese Liste kann auch elektronisch in einer Datenbank gespeichert
sein, so dass sich Mitarbeiter der jeweiligen Firmen an jedem Ort
informieren können,
was der Soll-Inhalt des Behälters
ist. Die Kontrolle auf Vollständigkeit
muss jedoch in beiden Fällen
von Hand erfolgen, indem ein Mitarbeiter der Firma den Behälter öffnet und
seinen Inhalt anhand dieser Liste überprüft. Dieses Verfahren ist sehr zeit-
und kostenintensiv, und kann im Allgemeinen nur stichprobenartig
ausgeführt
werden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, auf einfache Weise automatisch
die Vollständigkeit
des Inhalts eines Behälters
zu kontrollieren.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Behälter
sowie ein System und ein Verfahren zum automatischen Prüfen der
Vollständigkeit
des Inhalts des Behälters
mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen, gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein
Behälter
mit einem Master-Transponder,
der an dem Behälter
angebracht ist, und erste Daten speichert, die Gegenstände in dem
Behälter
kennzeichnen; und einer Mehrzahl von Sub-Transpondern, die an jeweils
einem Gegenstand in dem Behälter
angebracht sind, wobei jeder Sub-Transponder zweite Daten speichert,
die den jeweiligen Sub-Transponder und/oder den Gegenstand, an dem
der jeweilige Sub-Transponder angebracht ist, kennzeichnen, geschaffen.
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In
anderen Worten ausgedrückt,
weist der Behälter
einen Datenspeicher auf, der eine Liste von Gegenständen speichert,
die in dem Behälter
enthalten sein sollen, wobei der Datenspeicher an dem Behälter angebracht
ist. Ferner weist jeder Gegenstand einen zusätzlichen Datenspeicher auf,
der zweite Daten enthält,
die den Gegenstand kennzeichnen. Alternativ können die zweiten Daten eine
Seriennummer des an dem Gegenstand angebrachten Transponders aufweisen
und der Master-Transponder wird dementsprechend eine Liste von Seriennummern von
in dem Behälter
enthaltenen Sub-Transpondern aufweisen.
Damit wird erreicht, dass die Vollständigkeit des Inhalts des Behälters einfach
zu prüfen
ist, indem von einer externen Lesevorrichtung die Daten des ersten
Datenspeichers und die Daten der jeweiligen zweiten Datenspeicher
ausgelesen werden, und miteinander abgeglichen werden. Dadurch kann
festgestellt werden, ob ein Gegenstand in dem Behälter fehlt,
da eine Soll-Inhaltsliste des Behälters mit dem Behälter mitbefördert wird.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Prüfen
der Vollständigkeit
des Inhalts eines Behälters,
weist die folgenden Schritte auf: Auslesen von ersten Daten aus
jedem Sub-Transponder, wobei jeweils ein Sub-Transponder an jedem
Gegenstand in dem Behälter
angebracht ist, und die ersten Daten den jeweiligen Gegenstand angeben
und/oder eine Identifikationsnummer des Sub-Transponders aufweisen; Auslesen
von zweiten Daten aus einem Master-Transponder, der den Gesamtinhalt
des Behälters angibt
und/oder die Identifikationsnummern von jedem Sub-Transponder aufweisen;
Abgleichen der ersten Daten mit den zweiten Daten; Ausgeben eines Signals
auf der Basis des Abgleichergebnisses.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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In
einer Weiterbildung ist der Behälter
so eingerichtet, dass ein Sub-Transponder bei seiner Entfernung
von dem Gegenstand funktionsunfähig
wird. Das kann insbesondere durch eine Perforation erreicht werden,
so dass der Sub-Transponder zerreißt, wenn versucht wird, den
Sub-Transponder von dem Gegenstand zu entfernen. Alternativ kann
der Sub-Transponder auf einer Plastikfolie aufgebracht sein, die
eine Klebeschicht aufweist, deren Haftfähigkeit stärker ist als der Zerreißwiderstand
der Plastikfolie. Auch mit dieser Weiterbildung kann erreicht werden,
dass der Sub-Transponder zerreißt
und somit zerstört
wird, wenn versucht wird, ihn von dem Gegenstand zu entfernen.
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Ein
Vorteil dieser Weiterbildung ist, dass damit sichergestellt werden
kann, dass das erfindungsgemäße System
nicht dadurch umgangen werden kann, dass ein Sub-Transponder, von
dem Gegenstand, an dem er angebracht ist, entfernt wird und an einer
anderen Stelle im Behälter
angebracht wird. Da der Sub-Transponder bei seiner Entfernung unbrauchbar
wird, wird an der nächsten
Kontrollstation ein Fehlen bzw. Ausfall des Sub-Transponders festgestellt
werden, so dass die Zeit und der Ort, an dem diese Manipulation
geschah, eingegrenzt werden können.
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Vorzugsweise
sind die ersten und/oder die zweiten Daten verschlüsselt gespeichert.
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Mit
so einer Weiterbildung kann verhindert werden, dass die Daten, die
in dem Master-Transponder gespeichert sind, manipuliert werden,
zum Beispiel indem die Daten eines Gegenstands, der in dem Behälter enthalten
ist, aus dem Master-Transponder gelöscht werden, damit dieser Gegenstand aus
dem Behälter
entnommen werden kann, ohne dass die Entnahme bei der nächsten Kontrolle
bemerkt wird.
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Beispielsweise
kann der Transponder ein RFID-Transponder sein, da diese relativ
günstig
hergestellt werden können,
und eine vorgegebene unveränderbare
Seriennummer aufweisen. Jedoch sind die RFID-Transponder auch in
aufwändigeren
Varianten denkbar, z. B. indem sie einen beschreibbaren Speicher
aufweisen, oder indem sie einen mehr oder weniger einfachen Datenverarbeitungsschaltkreis aufweisen.
Ein weiterer Vorteil von RFID-Transpondern ist, dass sie kontaktlos
ausgelesen werden können.
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In
einer Weiterbildung weist der Master-Transponder eine Antenne, eine
Leseeinheit zum Lesen der in den Sub- Transpondern gespeicherten Daten und
eine Abgleicheinheit zum Abgleichen der aus den Sub-Transpondern
ausgelesenen Daten mit den in dem Transponder gespeicherten Daten
auf, und der Behälter
weist ferner eine mit dem Master-Transponder gekoppelte Anzeigeeinheit
zum Ausgeben eines Signals auf der Basis des Abgleichsergebnisses
auf.
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Diese
Weiterbildung der Erfindung könnte
es möglich
machen, dass der Master-Transponder selbstständig Kontrollfunktionen zum Überprüfen der Vollständigkeit
des Behälterinhalts
aufweist. Die Antenne und die Leseeinheit sind zum Auslesen der
Daten von Sub-Transpondern eingerichtet, wobei dieses Auslesen periodisch
erfolgen kann. Wird festgestellt, dass ein Gegenstand in dem Behälter fehlt, kann
dieses Fehlen sofort mittels der Anzeigeinheit angezeigt werden,
so dass Mitarbeiter der Firma, in deren Zuständigkeit das geschieht, auf
den Behälter schnell
aufmerksam werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin,
dass die Antenne innerhalb des Behälters angeordnet werden kann,
während
die Anzeigeeinheit außerhalb
des Behälters
angeordnet ist, womit die Daten der Sub-Transponder auch dann ausgelesen
werden können,
wenn das Antwortsignal der Sub-Transponder die Behälterwände nicht
durchdringen kann. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn
die Behälterwände aus
Metall bestehen, oder Metall aufweisen, oder wenn die Behälterwände zu dick
sind.
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In
einer anderen Weiterbildung weist das System zum automatischen Prüfen der
Vollständigkeit
des Inhalts von Behältern
ein Lesegerät
zum Auslesen von im Master-Transponder
und in der Mehrzahl von Sub-Transpondern gespeicherten Daten, eine
Abgleicheinheit zum Abgleichen von in dem Master-Transponder und
in den Sub-Transpondern gespeicherten Daten und eine Anzeigeeinheit
zum Anzeigen eines Signals auf der Basis des Abgleichergebnisses
aufweist.
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Gemäß dieser
Weiterbildung werden die gespeicherten Daten von einer externen
Vorrichtung aus dem Master-Transponder und den Sub-Transpondern
ausgelesen und anschließend
miteinander verglichen. Das Vergleichsergebnis kann von der Anzeigeeinheit,
die ebenfalls außerhalb
des Behälters angebracht
ist, angezeigt werden. Diese Weiterbildung eignet sich besonders
für eine
automatisierte Überprüfung des
Behälterinhalts,
indem die Behälter z.
B. auf einem Förderband
an einer Kontrollstation vorbeigefahren werden und ihr Inhalt automatisch geprüft wird.
Außerdem
könnte
diese Weiterbildung günstiger
zu realisieren sein, da weniger aufwändige Master-Transponder verwendet
werden müssen.
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Mit
dem beschriebenen Behälter
sowie dem System und dem Verfahren zum automatischen Prüfen der
Vollständigkeit
des Inhalts des Behälters
ist es daher möglich,
die Vollständigkeit
des Inhalts des Behälters
automatisiert, kostengünstig
und zuverlässig
ausführen
zu können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 einen
Behälter 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2A ein
Ausführungsbeispiel
eines perforierten Transponders;
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2B ein
Ausführungsbeispiel
eines Transponders, der auf eine Plastikfolie aufgebracht ist;
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3 einen
Transponder, der als RFID-Transponder ausgebildet ist;
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4 einen
Master-Transponder und eine Anzeigeeinheit; und
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5 ein
Verfahren zum Prüfen
auf Vollständigkeit
des Inhalts des Behälter.
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1 zeigt
einen Behälter 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Behälter 10 weist
einen Master-RFID-Transponder 11 auf.
Ferner enthält
der Behälter 10 verschiedene
Gegenstände 13 und 15.
Die Gegenstände 13 und 15 weisen
jeweils einen Sub-RFID-Transponder 12 bzw. 14 auf. Das
Material, aus dem der Behälter 10 besteht,
ist nicht beschränkt,
solange ein Transponder daran eingearbeitet oder angebracht sein
kann. Insbesondere kann der Behälter 10 daher
aus Pappe, Metall oder Holz bestehen.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist in dem Master-Transponder 11 eine
Datei gespeichert, die den Inhalt des Behälters 10 kennzeichnet.
Anders ausgedrückt
sind in der Datei Informationen über
die Gegenstände 13 und 15,
die in dem Behälter 10 sein sollen
und/oder die Sub-RFID-Transponder 12 bzw. 14,
welche jeweils an den Gegenständen 13 und 15 angebracht
sein sollen, gespeichert. Die jeweiligen Sub-RFID-Transponder 12 und 14 weisen
Daten auf, die die Gegenstände 13 bzw. 15,
an denen die Sub-RFID-Transponder 12 und 14 jeweils
angebracht sind, kennzeichnen.
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Diese
gespeicherten Daten können
eine Seriennummer des jeweiligen Sub-Transponder 12 und 14 aufweisen,
wobei die Daten des Master-Transponders 11, dann ebenfalls
Seriennummern der in dem Behälter 10 enthaltenen
Sub-Transponder 12 und 14 aufweisen.
Alternativ können
auch Daten in Textform in den Sub-Transpondern 12 und 14 gespeichert
sein, z. B. Beschreibungen des Gegenstands wie "USB-Kabel, 1,5 m", wobei Daten des Master-Transponders 11 dann
ebenfalls diese Gegenstandsbeschreibungen aufweisen müssen. Es
ist auch eine Kombination der beiden Ausführungsbeispiele denkbar.
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Die
verwendeten Transponder 11, 12 und 14 sind
so eingerichtet, dass sie automatisch auslesbar sind. Weiterhin
sind sie maschinell auf den Behälter 11 bzw.
die Gegenstände 13 und 15 aufbringbar.
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Der
erfindungsgemäße Behälter 10,
wie er oben mit Bezugnahme zu 1 beschrieben
wurde, hat somit den Vorteil, dass die Vollständigkeit des Behälterinhalts
auf einfache Weise geprüft
werden kann, indem mit einem herkömmlichen Lesegerät eine Soll-Liste
aus dem Master-Transponder 11 und Daten der Sub-RFID-Transponder 12 und 14 ausgelesen
werden, und diese Daten miteinander verglichen werden.
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Erfindungsgemäß wird die
Vollständigkeit des
Inhalts des Behälter
geprüft,
indem von einer Prüfvorrichtung,
die außerhalb
des Behälters 10 angeordnet
ist, ein Verfahren ausgeführt
wird, das die folgenden Schritte aufweist. Dieses Verfahren wird mit
Bezugnahme zu 5 beschrieben.
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Zuerst
werden im Schritt S1 diejenigen Daten von der externen Prüfvorrichtung
aus den Sub-Transpondern 12 und 14 ausgelesen,
die den jeweiligen Gegenstand kennzeichnen, an dem ein Sub-Transponder
angebracht ist, und/oder eine Identifikationsnummer des Sub-Transponders.
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Dann
werden im Schritt S2 Daten aus dem Master-Transponder 11 ausgelesen,
der an dem Behälter 10 angebracht
ist, wobei diese Daten den Gesamtinhalt des Behälters 10 und/oder
die Identifikationsnummern von jedem Sub-Transponder 12 bzw. 14 angeben,
d. h. ein Soll-Inhaltsliste des Behälters 10 angeben.
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Im
Schritt S3 werden die Daten, die jeweils in den vorherigen Schritten
S1 und S3 ausgelesen wurden, miteinander abgeglichen, um zu ermitteln,
ob der Inhalt des Behälters 10 vollständig ist.
D. h., es wird geprüft,
ob zu jedem Gegenstand, der gemäß der Soll-Inhaltsliste
in dem Behälter 10 enthalten
sein soll, gemäß den Daten,
die aus den Sub-Transpondern
ausgelesen wurden, genau ein entsprechender Gegenstand in dem Behälter 10 enthalten
ist. Falls ermittelt wird, dass der Inhalt des Behälters 10 vollständig ist,
wird direkt zu dem Schritt S5 verzweigt, der den Abschluss des Prüfverfahrens
anzeigt.
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Falls
jedoch festgestellt wird, dass ein Gegenstand in dem Behälter 10 fehlt,
der gemäß der Soll-Inhaltsliste
des Master-Transponders 11 enthalten sein sollte, wird
in Schritt S4 dieses Verfahrens ein Signal ausgegeben. Mit diesem
Signal kann eine Bedienperson der externen Prüfvorrichtung auf den Behälter 10 aufmerksam
gemacht werden, um den Behälter 10 genauer
zu prüfen.
Falls bei der genauen Prüfung
von der Bedienperson festgestellt wird, dass tatsächlich ein
Gegenstand in dem Behälter
fehlt, kann der Zeitpunkt an dem der Gegenstand abhanden kam auf
die Zeit seit der letzten Vollständigkeitsprüfung eingeschränkt werden.
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Falls
in Schritt S3 jedoch festgestellt wird, dass ein Gegenstand in dem
Behälter 10 enthalten ist,
der nicht auf der Soll-Inhaltsliste erwähnt ist, d. h. falls ein zusätzlicher
Gegenstand mit Sub-Transponder in dem Behälter 10 vorhanden
ist, kann entweder ein Signal ausgegeben werden, oder nicht ausgegeben
werden, je nachdem, was in dem speziellen Anwendungsfall gewünscht wird.
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Um
zusätzlich
zu verhindern, dass das System dadurch umgangen wird, dass derjenige,
der aus dem Behälter 10 einen
Gegenstand entnimmt, den auf diesem Gegenstand angebrachten Sub-Transponder
ablöst
und an einer anderen Stelle in dem Behälter 10 anbringt,
sind die Transponder 11, 12 und 14 derart
eingerichtet, dass sie funktionsunfähig werden, wenn sie abgelöst werden.
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In
den 2A und 2B sind
zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt, die einen Transponder 20 zeigen, der funktionsunfähig wird,
wenn er von einem Gegenstand gelöst
wird.
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In 2A ist
eine erstes Ausführungsbeispiel
dargestellt, wonach ein Transponder 20 einer Perforation 21 aufweist,
so dass er sich nicht in einem Stück von dem jeweiligen Gegenstand
bzw. dem Behälter
(nicht dargestellt) lösen
lässt,
sondern beim Entfernen zerrissen wird.
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In 2B ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
dargestellt, wonach der Transponder 20 auf einer dünnen Plastikfolie 23 aufgedruckt
ist. Die Plastikfolie 23 ist auf eine Papierschicht 22 aufgebracht, die
mittels eines Klebers an dem jeweiligen Gegenstand, bzw. dem Behälter (nicht
dargestellt) befestigt ist. Die Klebekraft des Klebers muss größer sein
als der Zerreißwiderstand
der Plastikfolie 23 und der optionalen Papierschicht 22,
so dass der Transponder 20 beim Entfernen zerrissen wird.
Diese beiden Ausführungsbeispiele,
die in den 2A und 2B dargestellt
sind, können
auch kombiniert werden, damit der Transponder 20 an einer
vorgegebenen Stelle zerreisst. Diese Ausführungsbeispiele der Transponder 20 sind
zum Beispiel von selbstklebenden Preisetiketten in Supermärkten bekannt.
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Transponder 20,
die auf einer dünnen
Plastikfolie 23 aufgedruckt sind, haben den weiteren Vorteil,
dass sie leicht maschinell an den Gegenständen bzw. dem Behälter angebracht
werden können,
da die Plastikfolie 23 typischerweise aufgerollt ist.
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3 zeigt
einen Transponder 30, der als RFID-Transponder ausgebildet
ist.
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Bei
dem Transponder 30 handelt es sich insbesondere um einen
RFID (Radio Frequency Identification, Identifizierung mit Hilfe
von Funkwellen)-Transponder 30, der einen Chip 32 zum
Speichern von Daten und eventuell zum Verarbeiten der gespeicherten
Daten und ein Koppelelement 31, wie eine Spule oder eine
Antenne, zum Senden der Daten aufweist. Der Vorteil eines solchen
RFID-Transponders 30 ist, dass er in großen Stückzahlen,
kostengünstig
und in einer Vielzahl von Varianten herstellbar ist.
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Insbesondere
kann auf dem Chip 32 des RFID-Transponders 30 bereits
eine eindeutige Seriennummer gespeichert sein, die nicht veränderbar ist.
Der Chip 32 des RFID-Transponders 30 kann allerdings
auch so eingerichtet sein, dass er einen beschreibbaren Speicher
aufweist. Dieses Merkmal ist insbesondere für den Master-RFID-Transponder
notwendig, da auf ihm eine Soll-Inhaltsliste gespeichert ist, während es
für Sub-RFID-Transponder
ausreicht, dass sie eine vorgegebene Seriennummer speichern.
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Erfindungsgemäß und abhängig von
den Daten, die auf den Sub-RFID-Transpondern
gespeichert sind, kann dann der Master-RFID-Transponder eine Soll-Inhaltsliste
speichern, die z. B. nur die Seriennummern der Sub-RFID-Transponder
aufweist, oder eine Soll-Inhaltsliste, die genaue Kennzeichnungen der
jeweiligen Gegenstände
aufweist, wenn diese Kennzeichnungen auch auf den Sub-RFID-Transpondern
gespeichert sind. Diese Kennzeichnung kann z. B. eine Produktnummer
des Herstellers, oder eine Klartext-Beschreibung des Gegenstands,
wie z. B. "USB-Kabel,
1,5 m" sein.
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In
diesem und in anderen Ausführungsbeispielen
können
die Daten, die auf dem Master-RFID-Transponder bzw. den Sub-RFID-Transpondern gespeichert
sind, auch verschlüsselt
gespeichert sein, so dass ein Auslesen des Paketinhalts und eine
Veränderung
der Daten für
unbefugte Personen erschwert wird.
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Damit
wird es unmöglich
gemacht, dass eine Person einen Gegenstand unbefugt aus dem Behälter entnimmt
und gleichzeitig die Soll-Inhaltsliste des Master-RFID-Transponders derartig
verändert,
dass der entnommene Gegenstand nicht mehr in der Soll-Inhaltsliste
auftaucht, um die Entnahme zu vertuschen.
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In 4 sind
ein Master-Transponder 40 und eine Anzeigeeinheit 46 gezeigt,
wobei der Master-Transponder 40 eine Antenne 41 und
einen Chip 42 aufweist, und der Chip 42 einen
Speicher 43, eine Leseeinheit 44 und eine Abgleicheinheit 45 aufweist. Die
Leseeinheit 44 ist zum Lesen der in den Sub-Transpondern
gespeicherten Daten eingerichtet, und die Abgleicheinheit 45 ist
zum Abgleichen der aus den Sub-Transpondern ausgelesenen Daten mit den
in dem Transponder gespeicherten Daten eingerichtet. Der Master-Transponder 40 ist
mit der Anzeigeeinheit 46 gekoppelt, so dass ein Signal
des Master-Transponders 40 von der Anzeigeeinheit 46 ausgegeben
werden kann.
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Im
Unterschied zu dem obigen System, in dem Daten des Master-Transponders 11 und
der Sub-Transponder 12 und 14 von einer externen
Vorrichtung ausgelesen und verglichen werden, ist der Master-Transponder 40 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
derart eingerichtet, dass er mittels der Antenne 41 und
der Leseeinheit 44 periodisch oder zu festgelegten Zeitpunkten
Daten der Sub-Transponder (nicht gezeigt) abfragt, die in dem Behälter enthalten sind.
Mittels der Abgleicheinheit 45 können die abgefragten Daten
mit der Soll-Inhaltsliste, die in dem Speicher 43 des Master-Transponders 42 gespeichert
sind, verglichen werden. Falls dabei festgestellt wird, dass ein
Gegenstand, der in dem Behälter
enthalten sein sollte, fehlt, kann von der Anzeigeeinheit 46 ein
Signal ausgegeben werden, das das Fehlen des Gegenstands anzeigt.
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Die
Anzeigeeinheit 46 kann je nach Anwendungsgebiet derart
eingerichtet sein, dass sie ein Lichtsignal, wie ein rotes Licht,
abstrahlen kann, oder ein Tonsignal, wie einen Pfeifton, ausgeben
kann. Es wäre
auch möglich,
dass die Anzeigeeinheit 46 nur in dem Fall, wenn das Fehlen
eines Gegenstands festgestellt wurde, ein rotes Licht ausgibt, ansonsten aber
ein grünes
Licht abstrahlt.
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Auf
diese Weise würde
jedermann direkt erkennen können,
ob der Inhalt des Behälters
vollständig
ist, auch ohne ein spezielles Auslesegerät verwenden zu müssen. Es
ist jedoch zu bedenken, dass ein Chip 42 in diesem Fall
mehr Energie verbraucht, insbesondere dann, wenn der Chip 42 mit
einer Anzeigeinheit 46 verbunden ist. Das könnte eine
Batterie notwendig machen, die an dem Behälter zu befestigen ist, was
mit einem erhöhten
Kostenaufwand verbunden ist.
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Auf
der anderen Seite kann mittels einer geeigneten Anordnung des Master-Transponders 40 ein
Problem gelöst
werden, das darin besteht, dass insbesondere die Signale, die von
den Sub-Transpondern in dem Behälter
abgestrahlt werden, die Behälterwände nicht
nach außen
durchdringen können. Das
kann auftreten, wenn der Behälter
aus einem dicken Karton besteht, oder er Metall aufweist.
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- 10
- Behälter
- 11
- Master-Transponder
- 12
- Sub-Transponder
- 13
- Gegenstand
- 14
- Sub-Transponder
- 15
- Gegenstand
- 20
- Transponder
- 21
- Perforation
- 22
- Papierschicht
- 23
- Plastikfolie
- 30
- RFID-Transponder
- 31
- Koppelelement
- 32
- Chip
- 40
- Master-Transponder
- 41
- Antenne
- 42
- Chip
- 43
- Speicher
- 44
- Leseeinheit
- 45
- Abgleicheinheit
- 46
- Anzeigeeinheit