DE102005002494A1 - Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, mit einem Antriebsmotor (1), einem Getriebe (3) und einem im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor (1) und Getriebe (3) angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler (8) oder einer im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor (1) und Getriebe (3) angeordneten hydrodynamischen Kupplung. Es wird vorgeschlagen, dass im Kraftfluss parallel zum Drehmomentwandler (8) bzw. parallel zur hydrodynamischen Kupplung ein Freilauf (17) derart zwischen einer Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) und einer Eingangswelle (5) des Getriebes (3) angeordnet ist, dass die Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) in einem Schubbetrieb des Antriebsstrangs stets mit einer Drehzahl größer/gleich der Drehzahl der Eingangswelle (5) des Getriebes (3) rotiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor, einem Getriebe und einem im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler oder einer im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten hydrodynamischen Kupplung, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein Antriebstang für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen beispielsweise als Verbrennungskraftmaschine ausgeführten Antriebsmotor, ein beispielsweise als Automatgetriebe ausgeführtes Getriebe, sowie einen im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten, beispielsweise als Trilok-Wandler ausgeführten hydrodynamischen Drehmomentwandler oder eine im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordnete, beispielsweise als Föttinger-Kupplung ausgeführte hydrodynamische Kupplung ist aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
  • Üblicherweise weist ein derartiger Drehmomentwandler bzw. eine derartige hydrodynamische Kupplung ein mit einer Kurbelwelle des Antriebsmotors verbundenes Pumpenrad sowie ein mit einer Eingangswelle des Getriebes verbundenes Turbinenrad auf, wobei das Pumpenrad mechanische Energie in Strömungsenergie und das Turbinenrad die Strömungsenergie zurück in mechanische Energie umwandelt. Üblicherweise weist ein Drehmomentwandler nach dem Stand der Technik in seinem hydraulischen Kreislauf ein Leitrad auf, welches sich in einer Drehrichtung über einen dann sperrenden bzw. klemmenden Freilauf an einem Getriebegehäuse abstützt, wobei in Sperrstellung bzw. Klemmstellung des Freilaufs eine Überhöhung des auf das Pumpenrad übertragenen Drehmomentes des Antriebsmotors erzielt wird mittels einer geeigneten geometrischen Auslegung der Beschaufelung des Leitrades. Je größer der Drehzahlunterschied zwischen Pumpenrad und Turbinenrad ist, desto größer ist die Momentenerhöhung, welche bei stehendem Turbinenrad ihre maximale Größe hat. Mit zunehmender Drehzahl der des Turbinenrades sinkt die Momentenerhöhung ab. Erreicht die Drehzahl des Turbinenrades etwa 85% der Drehzahl des Pumpenrades, so ist das Turbinenmoment gleich dem Pumpenmoment; das Leitrad, das sich über den Freilauf am Getriebegehäuse abstützt, läuft jetzt frei in der Strömung mit und der Freilauf wird überrollt. Von diesem üblicherweise als Kupplungspunkt des Drehmomentwandlers bezeichneten Betriebspunkt an arbeitet der Drehmomentwandler als reine Strömungsmaschine, wie eine hydrodynamische Kupplung. Auch im Schubbetrieb des Antriebstrangs, wenn die Eingangswelle des Getriebes bzw. das Turbinenrad des Drehmomentwandlers Kupplung schneller rotiert als die Kurbelwelle des Antriebsmotors bzw. als das Pumpenrad des Drehmomentwandlers, wird der Freilauf des Drehmomentwandlers überrollt. Zwischen Pumpenrad und Turbinenrad des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung kann zusätzlich eine schaltbare Überbrückungskupplung vorgesehen sein, durch deren Schließen der hydraulische Kreislauf des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung überbrückt wird zur Vermeidung von Schlupf zwischen Pumpenrad und Turbinenrad insbesondere bei hohen Drehzahlverhältnissen. Zur Dämpfung der Torsionsschwingungen des bei geschlossener Überbrückungskupplung rein mechanisch in das Getriebe eingeleiteten Drehmomentes des Antriebsmotors kann in den Drehmomentwandlers bzw. in der hydrodynamischen Kupplung ein Torsionsdämpfer integriert sein, der beispielsweise als Reibungsdämpfer ausgeführt ist. Bei einer Leistungsteilung im Getriebe kann anstelle der Überbrückungskupplung nur der Torsionsdämpfer innerhalb des Gehäuses des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung angeordnet sein. Als Beispiel für einen Drehmomentwandler nach dem Stand der Technik wird auf die DE 30 29 860 A1 verwiesen.
  • Diese bauartbedingten Eigenschaften des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung im Schubbetrieb des Antriebstrangs führen in der Praxis in bestimmten Fahrzuständen des Kraftfahrzeugs zu Komfort-Problemen, wie nachfolgend beschrieben.
  • In der Praxis werden in eine Getriebesteuerung Schaltfunktionen integriert, durch die im Betrieb des Antriebstranges solche Ereignisse vermieden werden sollen, die den Fahrkomfort und die Schaltqualität vermindern. Derartige Ereignisse stellen beispielsweise Lastwechsel während so genannter Ausrollschaltungen des Getriebes dar, die von einem Fahrer eines Fahrzeuges als Schlag bzw. Stoß wahrgenommen werden und kurzfristige, unerwünscht hohe Bauteilbelastungen zur Folge haben. Als Ausrollschaltungen werden Schubrückschaltungen des Getriebes bezeichnet, die von dem Getriebe in niedrigen Fahrgeschwindigkeitsbereichen und bei nicht betätigtem Fahrpedal automatisch durchgeführt werden. Speziell bei solchen Ausrollschaltungen des Getriebes wird eine gute Schaltqualität angestrebt, da der Fahrer hier mit keiner auffälligen antriebsstrangseitigen Reaktion rechnet. Insbesondere bei Automatgetrieben, bei welchen Schubschaltungen und dabei besonders die Ausrollschaltungen als reine Überschneidungsschaltungen zweier Reibschaltelemente ohne Freilauf als zusätzliches Schaltelement durchgeführt werden, ist der Schaltungsablauf solcher Ausrollschaltungen bekannterweise schwierig applizierbar. Aufgrund des fast lastfreien Zustandes des Antriebsmotors und des entsprechend dem Lastzustand geringen Schaltdruckes am zuschaltenden Reibschaltelement des Getriebes im Verlauf solcher Ausrollschaltungen wirken sich sowohl sämtliche Streuungen als auch temporäre Drehmoment- und Drehzahländerungen, die auf das jeweilige Reibschaltelement wirken, besonders stark auf den Schaltungsablauf aus. Eine Leerlaufregelung des Antriebsmotors, ein Wiederbefeuern des Antriebsmotors nach einer aktiven Schubabschaltung des Motors, ein sich ändernder Bremsgradient beim Ausrollen des Fahrzeugs, aber auch unterschiedliche Getriebeöltemperaturen stellen Ereignisse dar, welche die Regelung einer Überschneidungsschaltung stören und zu einer großen Streubreite der Schaltqualität führen können.
  • Problematische Betriebszustände, bei denen durch den Lastwechsel Stöße auftreten, die in den Antriebsstrang eingeleitet werden, liegen beispielsweise bei einem Kreuzen von Turbinenrad-Drehzahl bzw. Getriebeeingangsdrehzahl und Pumpenrad-Drehzahl bzw. Antriebsmotordrehzahl sowohl außerhalb von Schaltungen des Getriebes als auch während Schaltungen des Getriebes vor.
  • Ein derartiges Drehzahlkreuzen außerhalb von Schaltungen des Getriebes tritt bei nachfolgender Betriebssituation auf: Das Kraftfahrzeug bewegt sich im Schubbetrieb, während die Drehzahl des Antriebsmotors niedriger ist als die Drehzahl des Turbinenrades des im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten Drehmomentwandlers des Antriebsstranges, wobei die Drehzahl des Antriebsmotors von einer Steuerung des Antriebsmotors ohne fahrerseitige Leistungsanforderung auf einem vordefinierten Leerlaufniveau gehalten wird. Dadurch, dass das Kraftfahrzeug beim Ausrollen langsamer wird, verringert sich die Turbinenrad-Drehzahl und nähert sich der Antriebsmotordrehzahl an. Zu einem bestimmbaren Zeitpunkt ist die Differenz zwischen der Turbinenrad-Drehzahl und der Antriebsmotordrehzahl Null, und anschließend unterschreitet die Turbinenrad-Drehzahl die Antriebsmotordrehzahl. Zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Turbinenrad-Drehzahl die Antriebsmotordrehzahl unterschreitet, findet im Antriebstrang der Lastwechsel bzw. der Wechsel vom Schubbetrieb in den Zugbetrieb des Antriebstranges statt, und die Zahnflanken legen sich an den jeweils gegenüberliegenden Zahnflanken an. Je steiler sich die Verläufe der Turbinendrehzahl und der Motordrehzahl kreuzen, um so stärker ist der Lastwechsel für den Fahrer spürbar.
  • Ein Drehzahlkreuzen während Schaltungen des Getriebes tritt auf, wenn die Turbinenrad-Drehzahl bzw. Getriebeeingangsdrehzahl, welche zu Beginn der Schaltung kleiner ist als die Antriebsmotordrehzahl, aufgrund einer Rückschaltung und der damit einhergehenden Übersetzungsänderung des Getriebes ansteigt auf einen Wert, der größer ist als die Antriebsmotordrehzahl. Mit zunehmendem Ausrollen des Kraftfahrzeugs fällt die Turbinenrad-Drehzahl auch bei der neuen Übersetzung wieder unter die Antriebsmotordrehzahl ab, so dass ein wiederholtes Drehzahlkreuzen und ein damit verbundener erneuter Lastwechsel mit einem unkomfortablen Stoß im Antriebstrang auftritt.
  • Bekanntlich steht ein solcher Stoß auch in Abhängigkeit zu Bauteilelastizitäten und Bauteiltoleranzen der einzelnen Bauteile des Antriebsstranges, welche sich vor allem bei allradgetriebenen Fahrzeugen aufgrund der Vielzahl der Bauteile in nicht unerheblichem Maße aufsummieren. Insbesondere im Bereich von Verzahnungen ist zu beobachten, dass die Anlage bei einem Lastwechsel zwischen zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern von einer Zahnflanke der Zähne auf die jeweils andere Zahnflanke wechselt. Bei diesem Wechsel richten sich die Bauteile neu aus. Während des Ausrichtens der Bauteile befinden sich diese in einem lastfreien Zustand, in welchem die Bauteile ungebremst beschleunigt werden. Kommen die Verzahnungen an ihren jeweils gegenüberliegenden Zahnflanken wieder in Anlage, werden sie schlagartig abgebremst. Je schneller und ungedämpfter ein solcher Lastwechsel stattfindet, desto härter ist der Stoß beim Anlegen an den Zahnflanken.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Antriebsmotor, ein Getriebe und einen im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler oder eine im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordnete hydrodynamische Kupplung, zur Verfügung zu stellen, mittels welchem der Fahrkomfort und das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs im Schubbetrieb des Antriebstrangs verbessert werden kann, insbesondere im Betriebsbereich des Ausrollens des Kraftfahrzeugs.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe mit einem die Merkmale des Patentanspruches 1 ausweisenden Antriebstrang. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Antriebstrang, der einen Antriebsmotor, ein vorzugsweise als Automatgetriebe ausgeführtes Getriebe, sowie einen im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler oder eine im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordnete hydrodynamische Kupplung aufweist, wobei ein Pumpenrad des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung mit einer Kurbelwelle des Antriebsmotor verbunden ist, und wobei ein Turbinenrad des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung mit einer Eingangswelle des Getriebes verbunden ist. Soweit vorhanden, stützt sich ein Leitrad des Drehmomentwandlers über einen Freilauf an einem Gehäuse des Getriebes bzw. an einem mit dem Getriebegehäuse verdrehfest verbundenen Bauelement des Getriebes ab. Der Drehmomentwandler bzw. die hydrodynamische Kupplung kann auch eine Überbrückungskupplung aufweisen, durch deren Schließen die Kurbelwelle des Antriebsmotors mechanisch direkt mit der Getriebeeingangswelle verbunden wird, wobei im Kraftfluss zwischen dieser Überbrückungskupplung und der Kurbelwelle des Antriebsmotors oder im Kraftfluss zwischen dieser Überbrückungskupplung und der Getriebeeingangswelle zusätzlich ein Torsionsdämpfer angeordnet sein kann.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Kraftfluss parallel zum Drehmomentwandler bzw. parallel zur hydrodynamischen Kupplung zusätzlich ein Freilauf derart zwischen der Kurbelwelle des Antriebsmotors und der Ein gangswelle des Getriebes angeordnet ist, dass die Kurbelwelle des Antriebsmotors in einem Schubbetrieb des Antriebstrangs stets mit einer Drehzahl größer/gleich der Drehzahl der Eingangswelle des Getriebes rotiert. Soweit vorhanden, ist die Überbrückungskupplung des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung im Kraftfluss parallel zu dem zusätzlichen Freilauf angeordnet.
  • In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf innerhalb eines Gehäuses des Drehmomentwandlers bzw. der hydrodynamischen Kupplung angeordnet. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist.
  • Zur Dämpfung von Torsionsschwingungen des Antriebsmotors bzw. des Antriebstrangs in Verbindung mit dem erfindungsgemäß zusätzlichen Freilauf kann zusätzlich ein Torsionsdämpfer vorgesehen sein, der entweder im Kraftfluss zwischen der Kurbelwelle des Antriebsmotors und dem zusätzlichen Freilauf oder im Kraftfluss zwischen dem zusätzlichen Freilauf und der Getriebeeingangswelle angeordnet ist.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Freilauf bewirkt, dass die Kurbelwelle des Antriebsmotors nur schneller rotieren kann als die Getriebeeingangswelle. Im Schubbetrieb des Antriebsstrangs sperrt bzw. klemmt der zusätzliche Freilauf. Ein Abfallen der Antriebsmotordrehzahl unter die Turbinenrad-Drehzahl wird zuverlässig verhindert. In besonders vorteilhafter Weise wird das in der Beschreibungseinleitung beschriebene komfortkritische Drehzahlkreuzen von Antriebmotordrehzahl und Turbinenrad-Drehzahl zuverlässig vermieden.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die Verbesserung des Lastwechselverhaltens des Antriebstrangs: Bei einem Wechsel vom Schubbetrieb in einen Zugbetrieb wird der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf ausgehend von einem Gleichlauf der Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle heraus überrollt, sodass sich die Antriebsmotordrehzahl sanft von der Turbinenrad-Drehzahl abheben kann.
  • Besonders vorteilhaft ist auch die durch die erfindungsgemäße Lösung erzielte Erhöhung der Spontaneität des Kraftfahrzeugs. Beim Stand der Technik ist im Schubbetrieb des Antriebstrangs mit geöffneter Überbrückungskupplung eine entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit mehr oder weniger große Differenzdrehzahl zwischen Antriebsmotor und Turbinenrad bzw. Getriebeeingang vorhanden, die bei einer Lastzugabe am Antriebsmotor zuerst überwunden werden muss, bevor das Kraftfahrzeug eine Beschleunigung erfährt. Dies wird vom Fahrer negativ als ein so genanntes „Beschleunigungsloch" empfunden. Der Einsatz des erfindungsgemäß zusätzlichen Freilaufs verhindert – wie schon gesagt – das Absinken der Antriebsmotordrehzahl auf einen Wert unterhalb der Turbinenrad-Drehzahl, wodurch jede Erhöhung der Antriebsmotordrehzahl unmittelbar auch in eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs umgesetzt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich durch die Möglichkeit, die Steuerung bzw. Regelung der Überbrückungskupplung stark zu vereinfachen, da nunmehr die den Schubbetrieb und den Schub-Zug-Wechsel betreffenden Steuerungs- bzw. Regelungs-Algorithmen der Überbrückungskupplungssteuerung entfallen können.
  • Zur Steuerung bzw. Regelung des Antriebstrangs in Verbindung mit dem erfindungsgemäß zusätzlichen Freilauf und der Überbrückungskupplung ist es vorteilhaft, dass die im Zugbetrieb des Antriebstrangs zuvor geschlossene Überbrückungskupplung im Schubbetriebs des Antriebstrangs geöffnet oder zumindest in Schlupf gebracht wird. Dabei erfolgt ein solches Öffnen bzw. Inschlupfbringen der Überbrückungskupplung vorzugsweise unmittelbar mit Erkennen des Schubbetriebs des Antriebstrangs, wenn die Drehzahl der Getriebeeingangswelle oder die Drehzahl einer Getriebeausgangswelle auf einen Wert unterhalb eines vordefinierten Schwellwertes absinkt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert, wobei gleiche Bauelemente oder Bauelemente vergleichbarer Funktion auch mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen:
  • 1 ein erstes beispielhaftes Schema eines erfidungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung;
  • 2 ein zweites beispielhaftes Schema eines erfindungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung;
  • 3 ein drittes beispielhaftes Schema eines erfindungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung;
  • 4 ein viertes beispielhaftes Schema eines erfindungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung;
  • 5 ein fünftes beispielhaftes Schema eines erfindungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung; und
  • 6 ein sechstes beispielhaftes Schema eines erfindungsgemäßen Antriebstrangs in stark vereinfachter Darstellung;
  • Anhand 1 wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel eines Antriebstrangs eines Kraftfahrzeugs gemäß der Erfindung beschrieben, wobei die Darstellung des Antriebstrangs in 1 stark vereinfacht ist. Im wesentlichen umfasst der Antriebstrang einen Antriebsmotor 1, ein Getriebe 3, ein im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor 1 und Getriebe 3 angeordnete Anfahrelement, sowie eine im Kraftfluss hinter dem Getriebe 3 angeordnete Antriebsachse 7. Der an sich bekannte Antriebsmotor 1 ist beispielsweise als handelsüblicher Verbrennungsmotor ausgebildet. Das Getriebe 3 ist beispielsweise als handelsübliches Automatgetriebe, CVT-Getriebe oder automatisiertes Schaltgetriebe ausgebildet, ist an sich ebenfalls bekannt und braucht daher nicht näher erläutert werden. Das Anfahrelement ist hier beispielhaft als hydrodynamischer Drehmomentwandler 8 in so genannter Trilok-Bauweise ausgebildet, kann aber beispielsweise auch als hydrodynamische Kupplung – als so genannte Föttinger-Kupplung – ausgebildet sein. In einem Gehäuse 9 des Drehmomentwandlers 8 sind ein Pumpenrad 10, ein Turbinenrad 11, ein Leitrad 12 und ein Freilauf 13 des Drehmomentwandlers 8 angeordnet. Der hier dargestellte Drehmomentwandler 8 umfasst beispielhaft zusätzlich eine Überbrückungskupplung 15, die im Kraftfluss zwischen Pumpenrad 10 und Turbinenrad 11 angeordnet ist und im geschlossenen Zustand den hydraulischen Kreislauf des Drehmomentwandlers 8 überbrückt. Abweichend von dem in 1 dargestellten Beispiel kann der Überbrückungskupplung beispielsweise auch ein handelsüblicher Torsionsdämpfer in bekannter Weise vor- oder nachgeschaltet sein, zur Dämpfung von Drehschwingungen des Antriebsmotors 1 bei der mechanischen Übertragung des Antriebsdrehmomentes bzw. der Antriebsdrehzahl des Antriebsmotors 1 in das Getriebe 3 über die geschlossene Überbrückungskupplung 15.
  • Wie in 1 ersichtlich, ist eine Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 verdrehfest mit dem Pumpenrad 10 des Drehmomentwandlers 8 verbunden. Das Turbinenrad 11 des Drehmomentwandlers 8 ist verdrehfest mit einer Eingangswelle 5 des Getriebes 3 verbunden. Die Eingangswelle 5 des Getriebes 3 ist also gleichzeitig die Turbinenwelle des Drehmomentwandlers 8. Die Antriebsachse 7 des Kraftfahrzeugs ist mit einer Abtriebswelle 6 des Getriebes 3 verbunden. Das Leitrad 12 des Drehmomentwandlers 8 stützt sich im Zugbetrieb des Antriebstrangs – also immer dann, wenn das am Pumpenrad 10 anliegenden Drehmoment größer ist als das am Turbinenrad 11 anliegende Drehmoment – in bekannter Weise über den dann klemmenden bzw. sperrenden Freilauf 13 und eine Leitradwelle 14 an einem Gehäuse 4 des Getriebes 3 bzw. an einem Gehäuseelement des Getriebegehäuses 4 ab, wodurch eine gewünschte Verstärkung des Antriebsdrehmomentes erzielt wird. Im Schubbetrieb des Antriebstrangs – also immer dann, wenn das am Turbinenrad 11 anliegenden Drehmoment größer ist als das am Pumpenrad 10 anliegende Drehmoment – wird der Freilauf 13 überrollt.
  • Wie in 1 weiterhin ersichtlich, umfasst der Antriebstrang gemäß der Erfindung einen zusätzlichen Freilauf 17, der im Kraftfluss parallel zum Drehmomentwandler 8 derart zwischen der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 und der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 angeordnet ist, dass die Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 im Schubbetrieb des Antriebstrangs stets mit einer Drehzahl größer/gleich der Drehzahl der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 rotiert. Der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 ist also auch im Kraftfluss parallel zu der im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Überbrückungskupplung 15 des Drehmomentwandlers 8 angeordnet. In besonders günstiger bauraumsparender Weise ist der zusätzliche Freilauf 17 in den Drehmomentwandler 8 integriert, also innerhalb des Gehäuses 9 des Drehmomentwandlers 8 angeordnet.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Freilauf 17 bewirkt, dass die Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 nur schneller rotieren kann als die Eingangswelle 5 des Getriebes 3. Im Schubbetrieb des Antriebsstrangs sperrt bzw. klemmt der zusätzliche Freilauf 17. Ein Abfallen der Kurbelwellen-Drehzahl unter die Turbinenrad-Drehzahl wird also zuverlässig verhindert. In besonders vorteilhafter Weise wird das komfortkritische Drehzahlkreuzen von Kurbelwellen-Drehzahl und Turbinenrad-Drehzahl zuverlässig vermieden und das Lastwechselverhalten des Antriebstrangs spürbar verbessert.
  • Besonders vorteilhaft ist auch die durch die erfindungsgemäße Lösung erzielte Erhöhung der Spontaneität des Kraftfahrzeugs. Beim Stand der Technik ist im Schubbetrieb des Antriebstrangs mit geöffneter Überbrückungskupplung 15 eine entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit mehr oder weniger große Differenzdrehzahl zwischen dem Antriebsmotor 1 und dem Turbinenrad 11 bzw. der Getriebeeingangswelle 5 vorhanden, die bei einer Lastzugabe am Antriebsmotor 1 zuerst überwunden werden muss, bevor das Kraftfahrzeug eine Beschleunigung erfährt, was wiederum vom Fahrer als ein so genanntes „Beschleunigungsloch" negativ empfunden wird. Da der erfindungsgemäß zusätzliche Freilaufs 17 das Absinken der Kurbelwellen-Drehzahl auf einen Wert unterhalb der Turbinenrad-Drehzahl verhindert, wird in diesem Betriebszustand des Antriebstrangs jede Erhöhung der Kurbelwellen-Drehzahl unmittelbar auch in eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs umgesetzt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich durch die Möglichkeit, die Steuerung bzw. Regelung der Überbrückungskupplung 15 innerhalb eines in 1 mit 19 bezeichneten elektronischen bzw. elektrohydraulischen Steuergerätes des Getriebes 3 stark zu vereinfachen, da nunmehr die den Schubbetrieb und den Schub-Zug-Wechsel betreffenden Steuerungs- bzw. Regelungs-Algorithmen der Überbrückungskupplungssteuerung entfallen können.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeug-Antriebstrangs gemäß der Erfindung in stark vereinfachter Darstellung, als eine vorteilhafte Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 1. Ergänzend zu dem Antriebstrang und der Bauteilanordnung gemäß 1 weist der Antriebsstrang nunmehr einen zusätzlichen Torsionsdämpfer 18 auf, der im Kraftfluss zwischen der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 und dem erfindungsgemäß zusätzlichen Freilaufs 17 angeordnet ist. Abweichend zu 1 ist der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 nunmehr also nicht mehr direkt mit der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 bzw. nicht mehr direkt mit dem Turbinenrad 10 des Drehmomentwandlers 8 verdrehfest verbunden, sondern über den zusätzlichen Torsionsdämpfer 18 mit der Kurbelwelle 2 bzw. dem Turbinenrad 10 wirkverbunden. Dieser zusätzliche Torsionsdämpfer 18 kann beispielsweise in handelsüblicher Weise als drehwinkelbegrenzter Reibungsdämpfer ausgebildet sein und dient der Dämpfung von Drehschwingungen des Antriebsmotors 1 bei der mechanischen Übertragung des Antriebsdrehmomentes bzw. der Kurbelwellen-Drehzahl des Antriebsmotors 1 auf die Eingangswelle 5 des Getriebes 3 bei klemmendem bzw. sperrendem Freilauf 17. Entsprechend seiner räumlichen Nähe zum erfindungsgemäß zusätzlichen Freilauf 17 ist auch der zusätzliche Torsionsdämpfer 18 in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel räumlich gesehen bauraumsparend innerhalb des Drehmomentwandler-Gehäuses 9 angeordnet.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeug-Antriebstrangs gemäß der Erfindung in stark vereinfachter Darstellung, als eine Ausgestaltungsvariante zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2. Ergänzend zu dem Antriebstrang und der Bauteilanordnung gemäß 1 und. 2 weist der Drehmomentwandler 8 in 3 einen – an sich bekannten Torsionsdämpfer 16 auf, welcher der Überbrückungskupplung 15 des Drehmomentwandlers 8 zugeordnet und im Kraftfluss zwischen der Überbrückungskupplung 15 und der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 angeordnet ist. Dieser Torsionsdämpfer 16 dient der Dämpfung von Drehschwingungen des Antriebsmotors 1 bei der mechanischen Übertragung des Antriebsdrehmomentes bzw. der Kurbelwellen-Drehzahl des Antriebsmotors 1 auf die Eingangswelle 5 des Getriebes 3 über die geschlossene Überbrückungskupplung 15.
  • Wie in 3 weiterhin ersichtlich, umfasst der erfindungsgemäße Antriebstrang ergänzend zu dem Antriebstrang gemäß 1 und abweichend von 2 nunmehr einen im Kraftfluss zwischen dem erfindungsgemäß zusätzlichen Freilaufs 17 und der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 angeordneten zusätzlichen Torsionsdämpfer 18. Wie in 1, aber abweichend zu 2 ist der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 nunmehr verdrehfest mit der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 bzw. verdrehfest mit dem Turbinenrad 10 des Drehmomentwandlers 8 verbunden. Abweichend zu den 1 und 2 ist der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 nunmehr über den zusätzlichen Torsionsdämpfer 18 mit der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 bzw. mit dem Turbinenrad 10 des Drehmomentwandlers 8 wirkverbunden. Dieser zusätzliche Torsionsdämpfer 18 kann in handelsüblicher Weise beispielsweise als drehwinkelbegrenzter Reibungsdämpfer ausgebildet sein und dient der Dämpfung von Drehschwingungen des Antriebsmotors 1 bei der mechanischen Übertragung des Antriebsdrehmomentes bzw. der Antriebsdrehzahl des Antriebsmotors 1 auf die Eingangswelle 5 des Getriebes 3 bei klemmendem bzw. sperrendem Freilauf 17. Entsprechend seiner räumlichen Nähe zum erfindungsgemäß zusätzlichen Freilauf 17 ist auch der zusätzliche Torsionsdämpfer 18 in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel räumlich gesehen bauraumsparend innerhalb des Drehmomentwandler-Gehäuses 9 angeordnet.
  • 4 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung des zuvor erläuterten dritten Ausführungsbeispiels gemäß 3, als ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Antriebstrangs. Wie in 4 ersichtlich, sind die in 3 vorgesehenen Torsionsdämpfer 16 und 18 nunmehr zu einem einzigen Torsionsdämpfer zusammengefasst. Dies ist möglich, da sowohl der der Überbrückungskupplung 15 zugeordnete Torsionsdämpfer 16 als auch der dem erfindungsgemäß zusätzlichem Freilauf 17 zugeordnete Torsionsdämpfer 18 ausgangsseitig mit der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 bzw. der Turbinenwelle des Drehmomentwandlers 8 verbunden sind. In besonders vorteilhafter Weise wird bei dem vierten Ausführungsbeispiel gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel also ein Bauteil eingespart.
  • 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeug-Antriebstrangs gemäß der Erfindung, basierend auf dem in 3 stark vereinfacht dargestellten dritten Ausführungsbeispiel. Abweichend zu 3 sind der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 und der diesem Freilauf 17 zugeordnete zusätzliche Torsionsdämpfer 18 räumlich gesehen nicht mehr innerhalb des Drehmomentwandler-Gehäuses 9 angeordnet, sondern innerhalb des Getriebegehäuses 4. Dabei ist der genannte Torsionsdämpfer 18 – vergleichbar zu 3 – im Kraftfluss zwischen dem Freilauf 17 und der Eingangswelle 5 des Getriebes 3 angeordnet. Diese Anordnungsvariante gemäß 5 erfordert zwar gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 die Ausbildung der Getriebeeingangswelle 5 als Hohlwelle zur zentrischen Durchführung der Kurbelwelle 1 in das Getriebegehäuse 4 hinein, kann aber bei begrenztem axialen Bauraum für den Drehmomentwandler 8 Vorteile bieten. Selbstverständlich kann der Drehmomentwandler 8 – vergleichbar zu 3 – auch einen der Überbrückungskupplung 15 zugeordneten Torsionsdämpfer aufweisen. Da die Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 bereits in das Getriebegehäuse 4 hineingeführt ist, kann abweichend zur Darstellung in 5 auch gesehen sein, dass die Überbrückungskupplung räumlich gesehen nicht mehr innerhalb des Drehmomentwandler-Gehäuses 9 angeordnet ist, sondern innerhalb des Getriebegehäuses 4.
  • 6 schließlich zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeug-Antriebstrangs gemäß der Erfindung, als eine Ausgestaltungsvariante zu dem zuvor beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel gemäß 5. Die einzige Abweichung zu 5 besteht darin, daß der erfindungsgemäß zusätzliche Freilauf 17 innerhalb des Getriebegehäuses 4 nunmehr direkt mit der Getriebeeingangswelle 5 verbunden über den zusätzlichen Torsionsdämpfer 18 innerhalb des Getriebegehäuses 4 mit der Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 wirkverbunden ist. Entsprechend seiner direkten Verbindung zur Kurbelwelle 2 des Antriebsmotors 1 kann der dem Freilauf 17 zugeordnete Torsionsdämpfer 18 abweichend zur Darstellung in 6 auch außerhalb des Getriebegehäuses 4 angeordnet sein, beispielsweise innerhalb des Drehmomentwandler-Gehäuses 9 oder antriebsmotornah axial zwischen Drehmomentwandler 8 und Antriebsmotor 1.
  • 1
    Antriebsmotor
    2
    Kurbelwelle des Antriebsmotors
    3
    Getriebe
    4
    Getriebegehäuse
    5
    Eingangswelle des Getriebes, Turbinenwelle des Drehmomentwandlers
    6
    Ausgangswelle des Getriebes
    7
    Antriebsachse des Kraftfahrzeugs
    8
    Drehmomentwandler
    9
    Gehäuse des Drehmomentwandlers
    10
    Pumpenrad des Drehmomentwandlers
    11
    Turbinenrad des Drehmomentwandlers
    12
    Leitrad des Drehmomentwandlers
    13
    Freilauf des Leitrades
    14
    Leitradwelle des Drehmomentwandlers
    15
    Überbrückungskupplung des Drehmomentwandlers
    16
    Torsionsdämpfer des Drehmomentwandlers
    17
    Freilauf
    18
    Torsionsdämpfer des Freilaufs
    19
    Steuergerät des Getriebes

Claims (11)

  1. Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug, mit einem Antriebsmotor (1), einem Getriebe (3) und einem im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor (1) und Getriebe (3) angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler (8) oder einer im Kraftfluss zwischen Antriebsmotor (1) und Getriebe (3) angeordneten hydrodynamische Kupplung, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss parallel zum Drehmomentwandler (8) bzw. parallel zur hydrodynamischen Kupplung ein Freilauf (17) derart zwischen einer Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) und einer Eingangswelle (5) des Getriebes (3) angeordnet ist, dass die Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) in einem Schubbetrieb des Antriebstrangs stets mit einer Drehzahl größer/gleich der Drehzahl der Eingangswelle (5) des Getriebes (3) rotiert.
  2. Antriebstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (17) innerhalb eines Gehäuses (9) des Drehmomentwandlers (8) bzw. der hydrodynamischen Kupplung angeordnet ist.
  3. Antriebstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (17) innerhalb eines Getriebegehäuses (4) angeordnet ist.
  4. Antriebstrang nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentwandler (8) bzw. die hydrodynamische Kupplung eine Überbrückungskupplung (15) aufweist, die im Kraftfluss parallel zum Freilauf (17) zwischen der Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) und der Eingangswelle (5) des Getriebes (3) angeordnet ist.
  5. Antriebstrang nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungskupplung räumlich gesehen innerhalb des Getriebegehäuses (4) angeordnet ist.
  6. Antriebstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen Freilauf (17) und Eingangswelle (5) des Getriebes (3) und ein Torsionsdämpfer (18) angeordnet ist.
  7. Antriebstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen Kurbelwelle (2) des Antriebsmotors (1) und Freilauf (17) ein Torsionsdämpfer (18) angeordnet ist.
  8. Antriebstrang nach den Ansprüchen 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Freilauf (17) zugeordnete Torsionsdämpfer (18) gleichzeitig als Torsionsdämpfer (16) des Drehmomentwandlers (8) bzw. der hydrodynamischen Kupplung arbeitet und im Kraftfluss zwischen der Überbrückungskupplung (15) des Drehmomentwandlers (8) bzw. der hydrodynamischen Kupplung und der Eingangswelle (5) des Getriebes (3) angeordnet ist.
  9. Verfahren zum Steuern des Antriebstrang nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Zugbetrieb des Antriebstrangs zuvor geschlossene Überbrückungskupplung (15) im Schubbetriebs des Antriebstrangs geöffnet oder zumindest in Schlupf gebracht wird.
  10. Verfahren zum Steuern des Antriebstrang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen bzw. Inschlupfbringen der Überbrückungskupplung (15) unmittelbar mit Erkennen des Schubbetriebs des An triebstrangs erfolgt.
  11. Verfahren zum Steuern des Antriebstrang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen bzw. Inschlupfbringen der Überbrückungskupplung (15) bei erkanntem Schubbetriebs des Antriebstrangs erfolgt, wenn die Drehzahl der Eingangswelle (5) des Getriebes (3) oder eine Drehzahl einer Ausgangswelle (6) des Getriebes (3) auf einen Wert unterhalb eines vordefinierten Schwellwertes absinkt.
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