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Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit einer Anordnung mehrerer Lichtquellen zur Ausleuchtung von Wasser, das aus der Sanitärarmatur aus- oder in diese eintritt, wobei durch die Lichtquellen Licht in unterschiedlichen Farben erzeugbar ist.
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Eine derartige Sanitärarmatur ist aus der
DE 203 17 375 U1 bekannt. Die dort beschriebene Sanitärarmatur weist im Bereich des Wasseraustritts oder Wassereintritts Leuchtmittel auf, mit denen sich Licht in unterschiedlichen Farben erzeugen läßt. Die Farbe wird dabei in Abhängigkeit von der Wassertemperatur eingestellt. Bei einem darin näher erläuterten Ausführungsbeispiel umfassen die Leuchtmittel drei LEDs, die unmittelbar zwischen Austrittsöffnungen der Sanitärarmatur angeordnet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Sanitärarmatur derart weiterzubilden, daß die durch die Lichtquellen erzeugte Lichtwirkung nicht nur Informationen zu vermitteln vermag, sondern beim Benutzer der Sanitärarmatur auch als angenehm empfundene Emotionen stimulieren kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Sanitärarmatur der eingangs genannten Art durch eine vor den Lichtquellen angeordnete Sammeloptik zur Bündelung und Mischung des von den Lichtquellen erzeugten Lichts gelöst.
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Die Erfinder haben erkannt, daß gängige Lichtquellen wie beispielsweise Niedervolt-Halogenlampen sowie die wegen ihrer Kompaktheit besonders vorteilhaften LEDs das Licht über einen relativ großen Raumwinkelbereich hinweg abstrahlen. Dies macht es zum einen schwer, das von den Lichtquellen erzeugte farbige Licht über einen größeren Raumbereich zu mischen und auf diese Weise eine als angenehm empfundene Mischfarbe zu erzeugen.
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Zum anderen wird durch bekannte Lichtquellen so viel Licht seitlich abgestrahlt, daß im wesentlichen nur ein Bereich in der unmittelbaren Umgebung des Einlasses oder des Auslasses der Sanitärarmatur beleuchtet wird. Wird das von den Lichtquellen erzeugte Licht hingegen erfindungsgemäß durch eine Sammeloptik gebündelt und gemischt, so kann ein aus der Sanitärarmatur austretender Wasserstrahl über eine längere Strecke hinweg – vorzugsweise von innen heraus – mit relativ gleichmäßiger Farbe beleuchtet werden, was zu einer ästhetisch sehr ansprechenden Lichtwirkung führt.
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Vorzugsweise umfaßt die Sammeloptik mehrere optische Elemente mit Sammelwirkung, wobei jeder Lichtquelle genau eines oder auch mehrere der optischen Elemente zugeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich das von den Lichtquellen erzeugte Licht sehr viel besser erfassen und bündeln, als dies mit einem einzigen optischen Element der Fall wäre, das alle von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel gemeinsam erfaßt.
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Prinzipiell ist es möglich, die Lichtquellen so geneigt anzuordnen, daß deren Abstrahlachsen, bezüglich derer die von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel zumindest im wesentlichen rotationssymmetrisch sind, sich in einem Punkt treffen. Auf diese Weise wäre für den Bereich um diesen Punkt herum eine gute Durchmischung des Lichts gewährleistet. Eine geneigte Anordnung der Lichtquellen ist allerdings konstruktiv relativ aufwendig und daher teuer.
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Vorzugsweise ist deswegen mindestens eine Lichtquelle so zu dem ihm zugeordneten optischen Element angeordnet, daß die Abstrahlachse der mindestens einen Lichtquelle parallel mit einem Versatz zu der Symmetrieachse des zugeordneten optischen Elements verläuft. Dieser Versatz kann beispielsweise mehr als 10% oder sogar mehr als 15% des Halbmessers des jeweiligen optischen Elements betragen.
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Durch einen solchen parallelen Versatz der Abstrahlachsen der Lichtquellen zu den Symmetrieachsen der zugeordneten optischen Elemente wird eine Verkippung des von der mindestens einen Lichtquelle erzeugten Lichtbündels erzeugt. Durch die relative Lage der Abstrahlachse der mindestens einen Lichtquelle zu der Symmetrieachse des zugeordneten optischen Elements lassen sich dabei die Richtung und der Grad der Verkippung praktisch beliebig einstellen. Dies eröffnet die Möglichkeit, allein durch diese Verkippung die von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel auf einen außerhalb der Sanitärarmatur liegenden Punkt zu richten, in dessen Nähe sich die Lichtbündel praktisch vollständig mischen. Auf eine aufwendige verkippte Anordnung der Lichtquellen kann auf diese Weise verzichtet werden.
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Da die Lichtquellen einerseits relativ dicht voneinander beabstandet sind und der besagte Punkt relativ weit, z. B. etwa 50 cm, von der Sanitärarmatur entfernt sein kann, wird auch in größeren Abständen von dem besagten Punkt eine sehr gute Durchmischung der von der Lichtquellen erzeugten Lichtbündel erzielt. Auf diese Weise entsteht für den Benutzer der Sanitärarmatur eine weitgehend homogene Farbwirkung über die typischerweise benötigte Länge, die durch den Abstand zwischen der Sanitärarmatur und einem Gegenstand, z. B. einem Waschtisch oder einer Duschwanne, gegeben ist.
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Vorzugsweise sind die Lichtquellen mit mehrzähliger Symmetrie um eine gemeinsame Symmetrieachse verteilt angeordnet. Bei drei Lichtquellen können diese beispielsweise an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks und bei vier Lichtquellen an den Ecken eines Quadrats angeordnet sein.
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Die optischen Elemente, die den einzelnen Lichtquellen zugeordnet sind, haben vorzugsweise die Wirkung einer asphärischen Linse. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abstrahlachsen versetzt zu den Symmetrieachsen der optischen Elemente angeordnet sind.
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Bei den optischen Elementen mit Sammelwirkung kann es sich beispielsweise um diffraktive optische Elemente oder um herkömmliche Linsenelemente handeln. Im letztgenannten Fall hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Linsenelemente jeweils eine konkave Eintrittsfläche und eine konvexe Austrittsfläche haben. Bei einer asphärischen Ausführung der Linsenelemente haben diese vorzugsweise eine Krümmung, die auf der Symmetrieachse der Elemente am kleinsten ist.
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Die einzelnen Linsenelemente können dabei auch eine einstückige Einheit bilden. Dies ist vor allem dann günstig, wenn auch die Lichtquellen auf engem Raum angeordnet sind, wie dies bei den räumlich begrenzten Verhältnissen in Sanitärarmaturen häufig der Fall sein wird. Die Linsenelemente können dabei entlang der gemeinsamen Symmetrieachse der Lichtquellen aneinander angrenzen. Durch das unmittelbare Aneinanderangrenzen der Linsenelemente kann bei einer solchen Konstellation gewährleistet werden, daß Anteile eines von einer Lichtquelle erzeugten Lichtbündels, die nicht das der Lichtquelle an sich zugeordnete optische Element durchtreten, zumindest von optischen Elementen erfaßt und gebündelt werden, die anderen Lichtquellen zugeordnet sind.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt die Sammeloptik ferner ein optisches Sammelelement mit Sammelwirkung, welches die von den optischen Elementen ausgehenden Lichtbündel gemeinsam sammelt. Vorzugsweise ist das Sammelelement dabei so ausgelegt, daß das von den Lichtquellen erzeugte Licht die Sanitärarmatur im wesentlichen als weitgehend paralleles oder allenfalls schwach divergierendes oder konvergierendes Strahlenbündel verläßt.
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Das optische Sammelelement hat dabei vorzugsweise eine Symmetrieachse, die entlang der gemeinsamen Symmetrieachse der Lichtquellen verläuft. Eine asphärische Wirkung ist auch bei dem optischen Sammelelement im allgemeinen vorteilhaft.
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Falls es sich bei dem optischen Sammelelement nicht um ein diffraktives Element, sondern um eine Linse mit positiver Brechkraft handelt, so ist diese bevorzugt bikonvex. Im Fall einer asphärischen Wirkung kann die Krümmung der bikonvexen Linse auf der Symmetrieachse der Sammellinse am kleinsten sein.
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Um eine noch bessere Durchmischung zu erzielen, kann eine Streueinrichtung vorgesehen sein, die das von den Lichtquellen erzeugte Licht streut. Bei der Streueinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Streuscheibe mit unregelmäßig geformter oder gezielt strukturierter Oberfläche handeln. Im letztgenannten Fall sollte die typische Strukturgröße 1 mm und vorzugsweise 0,1 mm nicht überschreiten. Anstelle einer zusätzlichen Streuscheibe kann eine solche Oberfläche auch auf ohnehin vorhandenen optischen Komponenten, z. B. auf einer planen oder gekrümmten Fläche der Sammellinse, vorgesehen sein.
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Als Lichtquellen besonders geeignet sind LEDs, da diese Halbleiterbauelemente eine sehr hohe Lichtausbeute haben. Außerdem sind LEDs so klein, daß sie auch innerhalb des Armaturengehäuses in unmittelbarer Nähe des Wassereinlasses oder Wasserauslasses Platz finden.
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Bevorzugt ist es ferner, wenn die Lichtquellen Licht in den Farben Rot, Grün und Blau erzeugen. Besonders angenehm wirkende Farben lassen sich erzeugen, wenn zusätzlich noch eine Lichtquelle vorgesehen ist, die gelbes Licht erzeugt.
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Um die Leuchtdichte zu erhöhen, können auch mehrere Sätze von Lichtquellen vorgesehen sein, wobei jeder Satz Lichtquellen für alle gewünschten Farben enthält. Diese Sätze von Lichtquellen können auch als sog. Multi-Color-LEDs ausgeführt sein, in denen mehrere Lichtquellen in Form von lichtemittierenden Elementen in einem Gehäuse zusammengefaßt sind. Auf diese Weise wird eine Farbmischung bereits innerhalb einer einzelnen Multi-Color-LED erzielt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 einen Auslaufkopf einer Sanitärarmatur in einem schematischen axialen Schnitt mit einer Sammeloptik;
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2 einen Meridionalschnitt durch die Sammeloptik aus der 1;
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3 einen horizontalen Schnitt durch die Sammeloptik entlang der Linie III-III.
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Die 1 zeigt in einem schematischen axialen Schnitt einen Auslaufkopf 10 einer Sanitärarmatur, der fest im Sanitärbereich installiert oder auch Teil eines Handstücks sein kann. Bei der Sanitärarmatur kann es sich z. B. um eine Duscharmatur, eine Waschtischarmatur oder eine Badarmatur handeln. Der Auslaufkopf 10 hat ein Gehäuse 11 und einen darin enthaltenen Mischwasserauslauf 12, der in an sich bekannter Weise mit einer in der 1 nicht gezeigten Mischbatterie verbunden ist. Die Mischbatterie ist ihrerseits an einen Warmwasser- und einen Kaltwasserzulauf angeschlossen. Der Mischwasserauslauf 12 geht in einen Ringkanal 14 über, der stirnseitig mit Auslaßöffnungen 15 versehen ist.
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In dem von dem Ringkanal 14 umschlossenen Raum sind eine Lichtquellenanordnung 16 und eine Sammeloptik 18 aufgenommen. Die Lichtquellenanordnung 16 umfaßt eine auf einem Kühlkörper 20 aufgebrachte Platine 22, die drei LEDs 24a, 24b, 24c trägt, von denen in der Schnittdarstellung der 1 nur die beiden LEDs 24a, 24b erkennbar sind. Die LEDs 24a, 24b, 24c sind zur Erzeugung von rotem, grünem bzw. blauem Licht ausgelegt.
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Im folgenden wird der Aufbau der Sammeloptik 18 mit Bezug auf die 2 und 3 näher beschrieben, welche die Sammeloptik 18 in einem Meridionalschnitt bzw. in einem horizontalen Schnitt entlang der Linie III-III zeigen.
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Die LEDs 24a, 24b, 24c sind mit dreizähliger Symmetrie auf einem ersten Kreis K angeordnet, der konzentrisch zu einer gemeinsamen optischen Achse GOA der Sammeloptik 18 ist. Die LEDs 24a, 24b, 24c haben dabei zueinander parallele Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c, welche auf dem ersten Kreis K liegen und die Symmetrieachsen der abgestrahlten Lichtkegel bilden.
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In Lichtausbreitungsrichtung unmittelbar hinter den LEDs 24a, 24b, 24c befinden sich drei Linsenelemente 26a, 26b, 26c, die entlang von Planflächen P aneinander angesprengt oder miteinander verklebt sind. Auf diese Weise bilden die drei Linsenelemente 26a, 26b, 26c einen gemeinsamen Linsenkörper.
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Jedes der Linsenelemente 26a, 26b, 26c hat eine Symmetrieachse 27a, 27b, 27c, bezüglich derer die Eintrittsflächen 28a, 28b, 28c sowie die Austrittsflächen 29a, 29b, 29c symmetrisch ausgelegt sind. Die Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c verlaufen parallel zueinander und durchsetzen einen zweiten Kreis K', der konzentrisch zu dem ersten Kreis K um die gemeinsame Symmetrieachse GOA verläuft.
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Sowohl die Eintrittsflächen 28a, 28b, 28c als auch die Austrittsflächen 29a, 29b, 29c sind asphärisch geformt, wobei die Krümmung jeweils mit zunehmendem radialen Abstand von den Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c zunimmt.
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Die Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c sind zu den Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c der LEDs 24a, 24b, 24c um einen Versatz d versetzt angeordnet. Wie besonders gut in der 3 erkennbar ist, entspricht dieser Versatz d der Differenz zwischen den Radien der Kreise K und K', auf denen die Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c bzw. die Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c liegen.
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In Lichtausbreitungsrichtung hinter den Linsenelementen 26a, 26b, 26c ist eine bikonvexe Sammellinse 30 angeordnet, deren Symmetrieachse mit der gemeinsamen optischen Achse GOA zusammenfällt. Auch die Sammellinse 30 hat eine asphärische Eintrittsfläche 31 und eine asphärische Austrittsfläche 32, deren Krümmungen mit zunehmendem Abstand von der gemeinsamen optischen Achse GOA zunehmen. Die Austrittsfläche 32 ist durch Materialabtrag, z. B. Ätzen, Sanden, Schleifen oder Fräsen, mattiert oder profiliert worden, um Streustrukturen 33 zu schaffen. Die Streustrukturen 33 haben die Aufgabe, die von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten Lichtbündel weiter zu durchmischen. Anstelle der Streustrukturen 33 kann auch eine zusätzliche Streuscheibe verwendet werden, die eine geätzte, gesandete oder geschliffene Oberfläche hat. Eine stärkere Streuung erhält man mit Volumenstreuscheiben, wie sie z. B. als Milchglasscheiben Verwendung finden.
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Zur Verdeutlichung des Strahlengangs sind in der 2 für die LED 24a zwei Strahlenbündel S1, S2 mit ihren Randstrahlen und ihrem Schwerstrahl eingezeichnet. Bei dem Strahlenbündel S1, das durch strich-doppelpunktierte Linien angedeutet ist, handelt es sich um ein axiales Feldbündel, während das mit gestrichelten Linien dargestellte Strahlenbündel S2 von einem Randpunkt der LED 24a ausgeht.
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Wie man in der 2 erkennen kann, wird das von der LED 24a erzeugte Licht durch das Linsenelement 26a gesammelt und insgesamt zur gemeinsamen optischen Achse GOA hin verkippt auf die Sammellinse 30 gerichtet. Die Verkippung entsteht durch den Versatz zwischen den Abstrahlachsen 25a, 25b 25c einerseits und den Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c der Linsenelemente 26a, 26b, 26c andererseits. Aufgrund der Verkippung werden die von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten Lichtbündel überlagert, was besonders gut in der schematischen Darstellung der 1 erkennbar ist. Die Sammeloptik 18 ist dabei so ausgelegt, daß eine vollständige Überlagerung der drei Lichtbündel in einem Abstand von etwa 50 cm von den LEDs 24a, 24b, 24c eintritt. In diesem Abstand ist die Durchmischung der von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten farbigen Bündel am besten.
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Davor und danach besteht die Durchmischung nur in einem Zentralbereich, der von einfarbigem Licht umgeben ist. Die Farbe dieses einfarbigen Lichts variiert, wenn man sich um das gemeinsame Lichtbündel herumbewegt. Infolge der räumlich dicht benachbarten Anordnung der LEDs 24a, 24b, 24c einerseits und der relativ weit entfernten Ebene der vollständigen Durchmischung andererseits ist der Anteil des einfarbigen Lichts allerdings relativ klein, so daß das aus dem Auslaufkopf 10 austretende Licht bei einem Benutzer der Sanitärarmatur insgesamt einen sehr homogenen Farbeindruck hervorruft. Durch stärker streuende Streustrukturen 33 kann die Durchmischung – allerdings auf Kosten der Bündelung – weiter gesteigert werden.
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Bei den in der 1 durch punktierte Flächen angedeuteten Lichtbündeln 35a, 35b, die von den LEDs 24a bzw. 24b erzeugt werden, ist unterstellt, daß das von den LEDs 24a, 24b erzeugte Licht das jeweils zugeordnete Linsenelement 26a bzw. 26b durchtritt. Ein kleinerer Teil des Lichts kann unter Umständen allerdings ein Linsenelement durchtreten, das an sich einer anderen LED zugeordnet ist. Dieses Licht tritt unter größeren Winkeln zur gemeinsamen optischen Achse GOA aus dem Auslaufkopf 10 aus. Sofern ein solcher schräger Lichtaustritt unerwünscht ist, kann durch eine geeignete Abblendung unmittelbar an den LEDs 24a, 24b, 24c verhindert werden, daß dieser relativ kleine Teil des Lichts auf ein der betreffenden LED an sich nicht zugeordnetes Linsenelement trifft.
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Lichtaustrittsseitig ist die Sammeloptik 18 durch eine Abdeckscheibe 34 abgeschlossen, die auswechselbar an dem Gehäuse 11 des Auslaufkopfes 10 befestigt ist. Die Abdeckscheibe 34 ist außenseitig mit einer Beschichtung 37 versehen, welche die Anlagerung von Kalk erschwert. Die Abdeckscheibe 34 kann auf diese Weise sehr einfach durch feuchtes Abwischen gereinigt werden.
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Die Platine 22 der Lichtquellenanordnung 16 ist über eine Leistungselektronik 36 mit einer Steuerung 38 des Auslaufkopfs 10 verbunden. Die Steuerung 38 hat die Aufgabe, die LEDs 24a, 24b, 24c einzeln anzusteuern. Außerdem wirkt die Steuerung 38 auf ein im Mischwasserauslauf 12 eingebautes Magnetventil 40 ein, mit dem sich die austretende Mischwassermenge einstellen läßt.
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Ferner ist die Steuerung 38 mit einem Temperaturfühler 42 und einem Durchflußschalter 44 verbunden, der ein Schaltsignal erzeugt, sobald Mischwasser vom Mischwasserauslauf 12 in den Ringkanal 14 fließt. Über einen Fotodetektor 46 kann die Steuerung 38 die Helligkeit in einem Raum ermitteln, in dem sich der Auslaufkopf 10 befindet. Über eine Bedieneinheit 48 kann die Funktion des Auslaufkopfs 10 gesteuert und ggf. auch programmiert werden. Zur Stromversorgung ist die Steuerung 38 mit einer Spannungsquelle 50 verbunden, bei der es sich z. B. um das häusliche Wechselstromnetz oder einen Akkumulator handeln kann. Die Steuerung 38, in welche die Leistungselektronik 36 integriert sein kann, der Fotodetektor 46 und die Bedieneinheit 48 können räumlich entfernt von den übrigen Teilen des Auslaufkopfs 10 angeordnet sein, was durch eine gestrichelte Linie 52 angedeutet ist. Eine solche räumliche Trennung ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn der Auslaufkopf 10 zusammen mit einem Handstück einen Duschkopf bildet.
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Der vorstehend anhand der 1 bis 3 beschriebene Auslaufkopf 10 funktioniert wie folgt:
Stellt ein Benutzer an der Bedieneinheit 48 eine gewünschte Wassermenge und -temperatur ein, so gibt das Magnetventil 40 die entsprechende und von der nicht dargestellten Mischbatterie mit der gewünschten Temperatur bereitgestellte Wassermenge frei. Das Mischwasser, das in der durch Pfeile 54 angedeuteten Fließrichtung das Magnetventil 40 durchströmt, betätigt den Durchflußschalter 44. Die Steuerung 38 erhält dadurch die Information, daß nunmehr Wasser aus den Auslaßöffnungen 15 des Auslaufkopfes 10 austreten wird.
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In einem ersten Betriebsmodus, der an der Bedieneinheit 48 eingestellt werden kann, steuert die Steuerung 38 die LEDs 24a, 24b, 24c so an, daß das von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugte Licht eine mit der Wassertemperatur korrelierte Farbe hat. Die tatsächliche Wassertemperatur wird dabei der Steuerung 38 von dem Temperaturfühler 42 übermittelt. Die Farbe kann beispielsweise so gewählt sein, daß bei kaltem Wasser blaues Licht, bei heißem Wasser rotes Licht und bei lauwarmem Wasser weißes Licht erzeugt wird. Das Licht der erwünschten Farbe wird dabei durch additive Mischung des von den Leuchtdioden 24a, 24b, 24c erzeugten Lichts erzeugt.
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Mit Hilfe des Fotodetektors 46 kann die Steuerung 38 ermitteln, wie hell das Umgebungslicht ist. Je heller das Umgebungslicht ist, desto höher muß die Intensität des von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten Lichts sein. Nur dann ist gewährleistet, daß das von der Lichtquellenanordnung 16 erzeugte Licht für den Benutzer wahrnehmbar ist.
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Die LEDs 24a, 24b, 24c erzeugen außerdem erst dann Licht, wenn der Durchflußschalter 44 einen Wasserdurchfluß in dem Wasserauslauf 12 registriert. Auf diese Weise wird verhindert, daß Licht erzeugt wird, bevor Wasser aus den Austrittsöffnungen 15 austritt, und es dadurch zu störenden Blenderscheinungen für den Benutzer kommt.
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Das von der Lichtquellenanordnung 16 erzeugte Mischfarbenbündel wird von dem austretenden Mischwasser zylindrisch umgeben und beleuchtet das Mischwasser somit von innen.
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Die von den LEDs 24a, 24b, 24c freigesetzte Verlustwärme wird über die Platine 22 an den Kühlkörper 20 weitergegeben, der in unmittelbarem thermischen Kontakt mit dem Gehäuse 11 des Auslaufkopfs 10 steht. Die Verlustwärme kann auf diese Weise über den Kühlkörper 20 an das den Auslaufkopf 10 durchströmende Mischwasser abgegeben werden.
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In einem zweiten Betriebsmodus, der an der Bedieneinheit 48 eingestellt werden kann, kann der Benutzer eine von der Wassertemperatur unabhängige Farbe für das von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugte Licht einstellen. Die Wahl dieser Farbe kann nach unterschiedlichen Gesichtspunkten erfolgen. Die Farbe kann beispielsweise an der Bedieneinheit 48 über entsprechende Bedienelemente unmittelbar eingestellt werden. In Betracht kommt ferner, daß die Farbe in einer Transponder-Karte gespeichert ist, die mit einem Sende-/Empfangskopf in der Bedieneinheit 48 zusammenwirken kann. Die auf der Transponder-Karte gespeicherte Farbe kann z. B. vom Benutzer frei gewählt oder von einem Lichttherapeuten vorgegeben sein. Zusätzlich oder alternativ hierzu kommt auch eine Abhängigkeit der Farbe von der Tageszeit, der Jahreszeit oder vom Wetter in Betracht.