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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur
mit einer Anordnung mehrerer Lichtquellen zur Ausleuchtung von Wasser,
das aus der Sanitärarmatur aus-
oder in diese eintritt, wobei durch die Lichtquellen Licht in unterschiedlichen
Farben erzeugbar ist.
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Eine
derartige Sanitärarmatur
ist aus der
DE 203
17 375 U1 bekannt. Die dort beschriebene Sanitärarmatur
weist im Bereich des Wasseraustritts oder Wassereintritts Leuchtmittel
auf, mit denen sich Licht in unterschiedlichen Farben erzeugen läßt. Die
Farbe wird dabei in Abhängigkeit
von der Wassertemperatur eingestellt. Bei einem darin näher erläuterten
Ausführungsbeispiel
umfassen die Leuchtmittel drei LEDs, die unmittelbar zwischen Austrittsöffnungen der
Sanitärarmatur
angeordnet sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine solche Sanitärarmatur derart weiterzubilden,
daß die
durch die Lichtquellen erzeugte Lichtwirkung nicht nur Informationen
zu vermitteln vermag, sondern beim Benutzer der Sanitärarmatur
auch als angenehm empfundene Emotionen stimulieren kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer Sanitärarmatur
der eingangs genannten Art durch eine vor den Licht quellen angeordnete
Sammeloptik zur Bündelung
und Mischung des von den Lichtquellen erzeugten Lichts gelöst.
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Die
Erfinder haben erkannt, daß gängige Lichtquellen
wie beispielsweise Niedervolt-Halogenlampen sowie die wegen ihrer
Kompaktheit besonders vorteilhaften LEDs das Licht über einen
relativ großen
Raumwinkelbereich hinweg abstrahlen. Dies macht es zum einen schwer,
das von den Lichtquellen erzeugte farbige Licht über einen größeren Raumbereich
zu mischen und auf diese Weise eine als angenehm empfundene Mischfarbe
zu erzeugen.
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Zum
anderen wird durch bekannte Lichtquellen so viel Licht seitlich
abgestrahlt, daß im
wesentlichen nur ein Bereich in der unmittelbaren Umgebung des Einlasses
oder des Auslasses der Sanitärarmatur
beleuchtet wird. Wird das von den Lichtquellen erzeugte Licht hingegen
erfindungsgemäß durch
eine Sammeloptik gebündelt
und gemischt, so kann ein aus der Sanitärarmatur austretender Wasserstrahl über eine
längere
Strecke hinweg – vorzugsweise von
innen heraus – mit
relativ gleichmäßiger Farbe beleuchtet
werden, was zu einer ästhetisch
sehr ansprechenden Lichtwirkung führt.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Sammeloptik mehrere optische Elemente mit Sammelwirkung, wobei jeder
Lichtquelle genau eines oder auch mehrere der optischen Elemente
zugeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich das von den Lichtquellen
erzeugte Licht sehr viel besser erfassen und bündeln, als dies mit einem einzigen
optischen Element der Fall wäre,
das alle von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel gemeinsam erfaßt.
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Prinzipiell
ist es möglich,
die Lichtquellen so geneigt anzuordnen, daß deren Abstrahlachsen, bezüglich derer
die von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel zumindest im wesentlichen
rotationssymmetrisch sind, sich in einem Punkt treffen. Auf diese
Weise wäre
für den
Bereich um diesen Punkt herum eine gute Durchmischung des Lichts
gewährleistet.
Eine geneigte Anordnung der Lichtquellen ist allerdings konstruktiv
relativ aufwendig und daher teuer.
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Vorzugsweise
ist deswegen mindestens eine Lichtquelle so zu dem ihm zugeordneten
optischen Element angeordnet, daß die Abstrahlachse der mindestens
einen Lichtquelle parallel mit einem Versatz zu der Symmetrieachse
des zugeordneten optischen Elements verläuft. Dieser Versatz kann beispielsweise
mehr als 10% oder sogar mehr als 15% des Halbmessers des jeweiligen
optischen Elements betragen.
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Durch
einen solchen parallelen Versatz der Abstrahlachsen der Lichtquellen
zu den Symmetrieachsen der zugeordneten optischen Elemente wird eine
Verkippung des von der mindestens einen Lichtquelle erzeugten Lichtbündels erzeugt.
Durch die relative Lage der Abstrahlachse der mindestens einen Lichtquelle
zu der Symmetrieachse des zugeordneten optischen Elements lassen
sich dabei die Richtung und der Grad der Verkippung praktisch beliebig einstellen.
Dies eröffnet
die Möglichkeit,
allein durch diese Verkippung die von den Lichtquellen erzeugten Lichtbündel auf
einen außerhalb
der Sanitärarmatur liegenden
Punkt zu richten, in dessen Nähe
sich die Lichtbündel
praktisch vollständig
mischen. Auf eine aufwendige verkippte Anordnung der Lichtquellen kann
auf diese Weise verzichtet werden.
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Da
die Lichtquellen einerseits relativ dicht voneinander beabstandet
sind und der besagte Punkt relativ weit, z.B. etwa 50 cm, von der
Sanitärarmatur
entfernt sein kann, wird auch in größeren Abständen von dem besagten Punkt
eine sehr gute Durchmischung der von der Lichtquellen erzeugten Lichtbündel erzielt.
Auf diese Weise entsteht für
den Benutzer der Sanitärarmatur
eine weitgehend homogene Farbwirkung über die typischerweise benötigte Länge, die
durch den Abstand zwischen der Sanitärarmatur und einem Gegenstand,
z.B. einem Waschtisch oder einer Duschwanne, gegeben ist.
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Vorzugsweise
sind die Lichtquellen mit mehrzähliger
Symmetrie um eine gemeinsame Symmetrieachse verteilt angeordnet.
Bei drei Lichtquellen können
diese beispielsweise an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks
und bei vier Lichtquellen an den Ecken eines Quadrats angeordnet
sein.
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Die
optischen Elemente, die den einzelnen Lichtquellen zugeordnet sind,
haben vorzugsweise die Wirkung einer asphärischen Linse. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Abstrahlachsen versetzt zu den Symmetrieachsen der
optischen Elemente angeordnet sind.
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Bei
den optischen Elementen mit Sammelwirkung kann es sich beispielsweise
um diffraktive optische Elemente oder um herkömmliche Linsenelemente handeln.
Im letztgenannten Fall hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Linsenelemente
jeweils eine konkave Eintrittsfläche
und eine konvexe Austrittsfläche
haben. Bei einer asphärischen
Ausführung
der Linsenelemente haben diese vorzugsweise eine Krümmung, die
auf der Symmetrieachse der Elemente am kleinsten ist.
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Die
einzelnen Linsenelemente können
dabei auch eine einstückige
Einheit bilden. Dies ist vor allem dann günstig, wenn auch die Lichtquellen
auf engem Raum angeordnet sind, wie dies bei den räumlich begrenzten
Verhältnissen
in Sanitärarmaturen häufig der
Fall sein wird. Die Linsenelemente können dabei entlang der gemeinsamen
Symmetrieachse der Lichtquellen aneinander angrenzen. Durch das unmittelbare
Aneinanderangrenzen der Linsenelemente kann bei einer solchen Konstellation
gewährleistet
werden, daß Anteile
eines von einer Lichtquelle erzeugten Lichtbündels, die nicht das der Lichtquelle
an sich zugeordnete optische Element durchtreten, zumindest von
optischen Elementen erfaßt und
gebündelt
werden, die anderen Lichtquellen zugeordnet sind.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung umfaßt die Sammeloptik ferner ein
optisches Sammelelement mit Sammelwirkung, welches die von den optischen
Elementen ausgehenden Lichtbündel
gemeinsam sammelt. Vorzugsweise ist das Sammelelement dabei so ausgelegt,
daß das
von den Lichtquellen erzeugte Licht die Sanitärarmatur im wesentlichen als weitgehend
paralleles oder allenfalls schwach divergierendes oder konvergierendes
Strahlenbündel
verläßt.
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Das
optische Sammelelement hat dabei vorzugsweise eine Symmetrieachse,
die entlang der gemeinsamen Symmetrieachse der Lichtquellen verläuft. Eine
asphärische
Wirkung ist auch bei dem optischen Sammelelement im allgemeinen
vorteilhaft.
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Falls
es sich bei dem optischen Sammelelement nicht um ein diffraktives
Element, sondern um eine Linse mit positiver Brechkraft handelt,
so ist diese bevorzugt bikonvex. Im Fall einer asphärischen Wirkung
kann die Krümmung
der bikonvexen Linse auf der Symmetrieachse der Sammellinse am kleinsten
sein.
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Um
eine noch bessere Durchmischung zu erzielen, kann eine Streueinrichtung
vorgesehen sein, die das von den Lichtquellen erzeugte Licht streut. Bei
der Streueinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Streuscheibe
mit unregelmäßig geformter oder
gezielt strukturierter Oberfläche
handeln. Im letztgenannten Fall sollte die typische Strukturgröße 1 mm
und vorzugsweise 0,1 mm nicht über schreiten. Anstelle
einer zusätzlichen
Streuscheibe kann eine solche Oberfläche auch auf ohnehin vorhandenen optischen
Komponenten, z.B. auf einer planen oder gekrümmten Fläche der Sammellinse, vorgesehen sein.
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Als
Lichtquellen besonders geeignet sind LEDs, da diese Halbleiterbauelemente
eine sehr hohe Lichtausbeute haben. Außerdem sind LEDs so klein,
daß sie
auch innerhalb des Armaturengehäuses
in unmittelbarer Nähe
des Wassereinlasses oder Wasserauslasses Platz finden.
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Bevorzugt
ist es ferner, wenn die Lichtquellen Licht in den Farben Rot, Grün und Blau
erzeugen. Besonders angenehm wirkende Farben lassen sich erzeugen,
wenn zusätzlich
noch eine Lichtquelle vorgesehen ist, die gelbes Licht erzeugt.
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Um
die Leuchtdichte zu erhöhen,
können auch
mehrere Sätze
von Lichtquellen vorgesehen sein, wobei jeder Satz Lichtquellen
für alle
gewünschten
Farben enthält.
Diese Sätze
von Lichtquellen können
auch als sog. Multi-Color-LEDs ausgeführt sein, in denen mehrere
Lichtquellen in Form von lichtemittierenden Elementen in einem Gehäuse zusammengefaßt sind.
Auf diese Weise wird eine Farbmischung bereits innerhalb einer einzelnen
Multi-Color-LED erzielt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 einen
Auslaufkopf einer Sanitärarmatur
in einem schematischen axialen Schnitt mit einer Sammeloptik;
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2 einen
Meridionalschnitt durch die Sammeloptik aus der 1;
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3 einen
horizontalen Schnitt durch die Sammeloptik entlang der Linie III-III.
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Die 1 zeigt
in einem schematischen axialen Schnitt einen Auslaufkopf 10 einer
Sanitärarmatur,
der fest im Sanitärbereich
installiert oder auch Teil eines Handstücks sein kann. Bei der Sanitärarmatur kann
es sich z.B. um eine Duscharmatur, eine Waschtischarmatur oder eine
Badarmatur handeln. Der Auslaufkopf 14 hat ein Gehäuse 11 und
einen darin enthaltenen Mischwasserauslauf 12, der in an sich
bekannter Weise mit einer in der 1 nicht
gezeigten Mischbatterie verbunden ist. Die Mischbatterie ist ihrerseits
an einen Warmwasser- und einen Kaltwasserzulauf angeschlossen. Der
Mischwasserauslauf 12 geht in einen Ringkanal 14 über, der
stirnseitig mit Auslaßöffnungen 15 versehen
ist.
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In
dem von dem Ringkanal 14 umschlossenen Raum sind eine Lichtquellenanordnung 16 und eine
Sammeloptik 18 aufgenommen. Die Lichtquellenanordnung 16 umfaßt eine
auf einem Kühlkörper 20 aufgebrachte
Platine 22, die drei LEDs 24a, 24b, 24c trägt, von
denen in der Schnittdarstellung der 1 nur die
beiden LEDs 24a, 24b erkennbar sind. Die LEDs 24a, 24b, 24c sind
zur Erzeugung von rotem, grünem
bzw. blauem Licht ausgelegt.
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Im
folgenden wird der Aufbau der Sammeloptik 18 mit Bezug
auf die 2 und 3 näher beschrieben,
welche die Sammeloptik 18 in einem Meridionalschnitt bzw.
in einem horizontalen Schnitt entlang der Linie III-III zeigen.
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Die
LEDs 24a, 24b, 24c sind mit dreizähliger Symmetrie
auf einem ersten Kreis K angeordnet, der konzentrisch zu einer gemeinsamen
optischen Achse GOA der Sammeloptik 18 ist. Die LEDs 24a, 24b, 24c haben
dabei zueinander parallele Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c,
welche auf dem ersten Kreis K liegen und die Symmetrieachsen der
abgestrahlten Lichtkegel bilden.
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In
Lichtausbreitungsrichtung unmittelbar hinter den LEDs 24a, 24b, 24c befinden
sich drei Linsenelemente 2ba, 26b, 26c,
die entlang von Planflächen
P aneinander angesprengt oder miteinander verklebt sind. Auf diese
Weise bilden die drei Linsenelemente 26a, 26b, 26c einen
gemeinsamen Linsenkörper.
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Jedes
der Linsenelemente 26a, 26b, 26c hat eine
Symmetrieachse 27a, 27b, 27c, bezüglich derer die
Eintrittsflächen 28a, 28b, 28c sowie
die Austrittsflächen 29a, 29b, 29c symmetrisch
ausgelegt sind. Die Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c verlaufen
parallel zueinander und durchsetzen einen zweiten Kreis K', der konzentrisch
zu dem ersten Kreis K um die gemeinsame Symmetrieachse GOA verläuft.
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Sowohl
die Eintrittsflächen 28a, 28b, 28c als auch
die Austrittsflächen 29a, 29b, 29c sind
asphärisch
geformt, wobei die Krümmung
jeweils mit zunehmendem radialen Abstand von den Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c zunimmt.
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Die
Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c sind zu den
Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c der LEDs 24a, 24b, 24c um
einen Versatz d versetzt angeordnet. Wie besonders gut in der 3 erkennbar
ist, entspricht dieser Versatz d der Differenz zwischen den Radien
der Kreise K und K',
auf denen die Abstrahlachsen 25a, 25b, 25c bzw.
die Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c liegen.
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In
Lichtausbreitungsrichtung hinter den Linsenelementen 26a, 26b, 26c ist
eine bikonvexe Sammellinse 30 angeordnet, deren Symmetrieachse
mit der gemeinsamen optischen Achse GOA zusammenfällt. Auch
die Sammellinse 30 hat eine asphärische Eintrittsfläche 31 und
eine asphärische
Austrittsfläche 32,
deren Krümmungen
mit zunehmendem Abstand von der gemeinsamen optischen Achse GOA
zunehmen. Die Austrittsfläche 32 ist
durch Materialabtrag, z.B. Ätzen,
Sanden, Schleifen oder Fräsen,
mattiert oder profiliert worden, um Streustrukturen 33 zu
schaffen. Die Streustrukturen 33 haben die Aufgabe, die
von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten
Lichtbündel
weiter zu durchmischen. Anstelle der Streustrukturen 33 kann
auch eine zusätzliche
Streuscheibe verwendet werden, die eine geätzte, gesandete oder geschliffene
Oberfläche
hat. Eine stärkere
Streuung erhält
man mit Volumenstreuscheiben, wie sie z.B. als Milchglasscheiben
Verwendung finden.
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Zur
Verdeutlichung des Strahlengangs sind in der 2 für die LED 24a zwei
Strahlenbündel
S1, S2 mit ihren Randstrahlen und ihrem Schwerstrahl eingezeichnet.
Bei dem Strahlenbündel
S1, das durch strich-doppelpunktierte Linien angedeutet ist, handelt
es sich um ein axiales Feldbündel,
während das
mit gestrichelten Linien dargestellte Strahlenbündel S2 von einem Randpunkt
der LED 24a ausgeht.
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Wie
man in der 2 erkennen kann, wird das von
der LED 24a erzeugte Licht durch das Linsenelement 26a gesammelt
und insgesamt zur gemeinsamen optischen Achse GOA hin verkippt auf die
Sammellinse 30 gerichtet. Die Verkippung entsteht durch
den Versatz zwischen den Abstrahlachsen 25a, 25b 25c einerseits
und den Symmetrieachsen 27a, 27b, 27c der
Linsenelemente 26a, 26b, 26c andererseits.
Aufgrund der Verkippung werden die von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten
Lichtbündel überlagert,
was be sonders gut in der schematischen Darstellung der 1 erkennbar
ist. Die Sammeloptik 18 ist dabei so ausgelegt, daß eine vollständige Überlagerung
der drei Lichtbündel
in einem Abstand von etwa 50 cm von den LEDs 24a, 24b, 24c eintritt. In
diesem Abstand ist die Durchmischung der von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten
farbigen Bündel am
besten.
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Davor
und danach besteht die Durchmischung nur in einem Zentralbereich,
der von einfarbigem Licht umgeben ist. Die Farbe dieses einfarbigen Lichts
variiert, wenn man sich um das gemeinsame Lichtbündel herumbewegt. Infolge der
räumlich
dicht benachbarten Anordnung der LEDs 24a, 24b, 24c einerseits
und der relativ weit entfernten Ebene der vollständigen Durchmischung andererseits
ist der Anteil des einfarbigen Lichts allerdings relativ klein, so
daß das
aus dem Auslaufkopf 10 austretende Licht bei einem Benutzer
der Sanitärarmatur
insgesamt einen sehr homogenen Farbeindruck hervorruft. Durch stärker streuende
Streustrukturen 33 kann die Durchmischung – allerdings
auf Kosten der Bündelung – weiter
gesteigert werden.
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Bei
den in der 1 durch punktierte Flächen angedeuteten
Lichtbündeln 35a, 35b,
die von den LEDs 24a bzw. 24b erzeugt werden,
ist unterstellt, daß das
von den LEDs 24a, 24b erzeugte Licht das jeweils
zugeordnete Linsenelement 26a bzw. 26b durchtritt.
Ein kleinerer Teil des Lichts kann unter Umständen allerdings ein Linsenelement
durchtreten, das an sich einer anderen LED zugeordnet ist. Dieses
Licht tritt unter größeren Winkeln
zur gemeinsamen optischen Achse GOA aus dem Auslaufkopf 10 aus.
Sofern ein solcher schräger
Lichtaustritt unerwünscht
ist, kann durch eine geeignete Abblendung unmittelbar an den LEDs 24a, 24b, 24c verhindert
werden, daß dieser
relativ kleine Teil des Lichts auf ein der betreffenden LED an sich
nicht zugeordnetes Linsenelement trifft.
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Lichtaustrittsseitig
ist die Sammeloptik 18 durch eine Abdeckscheibe 34 abgeschlossen,
die auswechselbar an dem Gehäuse 11 des
Auslaufkopfes 10 befestigt ist. Die Abdeckscheibe 34 ist
außenseitig
mit einer Beschichtung 37 versehen, welche die Anlagerung
von Kalk erschwert. Die Abdeckscheibe 34 kann auf diese
Weise sehr einfach durch feuchtes Abwischen gereinigt werden.
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Die
Platine 22 der Lichtquellenanordnung 16 ist über eine
Leistungselektronik 36 mit einer Steuerung 38 des
Auslaufkopfs 10 verbunden. Die Steuerung 38 hat
die Aufgabe, die LEDs 24a, 24b, 24c einzeln
anzusteuern. Außerdem
wirkt die Steuerung 38 auf ein im Mischwasserauslauf 12 eingebautes
Magnetventil 40 ein, mit dem sich die austretende Mischwassermenge
einstellen läßt.
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Ferner
ist die Steuerung 38 mit einem Temperaturfühler 42 und
einem Durchflußschalter 44 verbunden,
der ein Schaltsignal erzeugt, sobald Mischwasser vom Mischwasserauslauf 12 in
den Ringkanal 14 fließt. Über einen
Fotodetektor 46 kann die Steuerung 38 die Helligkeit
in einem Raum ermit teln, in dem sich der Auslaufkopf 10 befindet. Über eine Bedieneinheit 48 kann
die Funktion des Auslaufkopfs 10 gesteuert und ggf. auch
programmiert werden. Zur Stromversorgung ist die Steuerung 38 mit
einer Spannungsquelle 50 verbunden, bei der es sich z.B. um
das häusliche
Wechselstromnetz oder einen Akkumulator handeln kann. Die Steuerung 38,
in welche die Leistungselektronik 36 integriert sein kann,
der Fotodetektor 46 und die Bedieneinheit 48 können räumlich entfernt
von den übrigen
Teilen des Auslaufkopfs 10 angeordnet sein, was durch eine
gestrichelte Linie 52 angedeutet ist. Eine solche räumliche Trennung
ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn der
Auslaufkopf 10 zusammen mit einem Handstück einen
Duschkopf bildet.
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Der
vorstehend anhand der 1 bis 3 beschriebene
Auslaufkopf 10 funktioniert wie folgt:
Stellt ein
Benutzer an der Bedieneinheit 48 eine gewünschte Wassermenge
und -temperatur ein, so gibt das Magnetventil 40 die entsprechende
und von der nicht dargestellten Mischbatterie mit der gewünschten
Temperatur bereitgestellte Wassermenge frei. Das Mischwasser, das
in der durch Pfeile 54 angedeuteten Fließrichtung
das Magnetventil 40 durchströmt, betätigt den Durchflußschalter 44.
Die Steuerung 38 erhält
dadurch die Information, daß nunmehr Wasser
aus den Auslaßöffnungen 15 des
Auslaufkopfes 10 austreten wird.
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In
einem ersten Betriebsmodus, der an der Bedieneinheit 48 eingestellt
werden kann, steuert die Steuerung 38 die LEDs 24a, 24b, 24c so
an, daß das von
den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugte Licht
eine mit der Wassertemperatur korrelierte Farbe hat. Die tatsächliche
Wassertemperatur wird dabei der Steuerung 38 von dem Temperaturfühler 42 übermittelt.
Die Farbe kann beispielsweise so gewählt sein, daß bei kaltem
Wasser blaues Licht, bei heißem
Wasser rotes Licht und bei lauwarmem Wasser weißes Licht erzeugt wird. Das
Licht der erwünschten
Farbe wird dabei durch additive Mischung des von den Leuchtdioden 24a, 24b, 24c erzeugten
Lichts erzeugt.
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Mit
Hilfe des Fotodetektors 46 kann die Steuerung 38 ermitteln,
wie hell das Umgebungslicht ist. Je heller das Umgebungslicht ist,
desto höher
muß die
Intensität
des von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugten
Lichts sein. Nur dann ist gewährleistet,
daß das
von der Lichtquellenanordnung 16 erzeugte Licht für den Benutzer
wahrnehmbar ist.
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Die
LEDs 24a, 24b, 24c erzeugen außerdem erst
dann Licht, wenn der Durchflußschalter 44 einen Wasserdurchfluß in dem
Wasserauslauf 12 registriert. Auf diese Weise wird verhindert,
daß Licht
erzeugt wird, bevor Wasser aus den Austrittsöffnungen 15 austritt,
und es dadurch zu störenden
Blenderscheinungen für
den Benutzer kommt.
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Das
von der Lichtquellenanordnung 16 erzeugte Mischfarbenbündel wird
von dem austretenden Mischwasser zylindrisch umgeben und beleuchtet
das Mischwasser somit von innen.
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Die
von den LEDs 24a, 24b, 24c freigesetzte Verlustwärme wird über die
Platine 22 an den Kühlkörper 20 weitergegeben,
der in unmittelbarem thermischen Kontakt mit dem Gehäuse 11 des
Auslaufkopfs 10 steht. Die Verlustwärme kann auf diese Weise über den
Kühlkörper 20 an
das den Auslaufkopf 10 durchströmende Mischwasser abgegeben
werden.
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In
einem zweiten Betriebsmodus, der an der Bedieneinheit 48 eingestellt
werden kann, kann der Benutzer eine von der Wassertemperatur unabhängige Farbe
für das
von den LEDs 24a, 24b, 24c erzeugte Licht
einstellen. Die Wahl dieser Farbe kann nach unterschiedlichen Gesichtspunkten
erfolgen. Die Farbe kann beispielsweise an der Bedieneinheit 48 über entsprechende
Bedienelemente unmittelbar eingestellt werden. In Betracht kommt
ferner, daß die Farbe
in einer Transponder-Karte gespeichert ist, die mit einem Sende-/Empfangskopf
in der Bedieneinheit 48 zusammenwirken kann. Die auf der
Transponder-Karte gespeicherte Farbe kann z.B. vom Benutzer frei
gewählt
oder von einem Lichttherapeuten vorgegeben sein. Zusätzlich oder
alternativ hierzu kommt auch eine Abhängigkeit der Farbe von der
Tageszeit, der Jahreszeit oder vom Wetter in Betracht.