Bestimmte
substituierte Pyrimidine sind bereits als potentielle Insektizide
bekannt geworden (vgl. WO-2002/024663, WO-2003/076415, WO-2004/085407,
WO-2004/099160), haben jedoch aufgrund einer nicht immer zufriedenstellenden
Wirkung bislang keine Bedeutung erlangt.
Bestimmte
4-Pyridyl-pyrimidine sind bereits als potentielle Fungizide bekannt
geworden (vgl. DE-4031798). Über eine
Wirksamkeit dieser Verbindungen gegen tierische Schädlinge ist
jedoch bisher nichts bekannt geworden.
Es
wurden nun neue substituierte Pyrimidine der Formel (I) gefunden,
in welcher
A für eine Einfachbindung
oder für
O (Sauerstoff), S (Schwefel), NH, N(C
1-C
4-Alkyl), eine Carbonyl-Gruppierung (C=O)
oder eine Oxyimino-gruppierung (C=N-O-R, wobei R für Wasserstoff
oder C
1-C
4-Alkyl
steht) oder für
gegebenenfalls durch Hydroxy oder Halogen substituiertes, geradkettiges
oder verzweigtes Alkandiyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R
1 für
gegebenenfalls durch Halogen substituiertes, geradkettiges oder
verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen steht,
R
2 für
Wasserstoff, Amino, Halogen oder durch Halogen substituiertes, geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R
3 für
Wasserstoff, Amino, Halogen oder gegebenenfalls durch Halogen substituiertes,
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht, und
R
4 für eine monocyclische oder bicyclische,
gegebenenfalls durch Nitro, Hydroxy, Mercapto, Amino, Cyano, Carboxy,
Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Halogen, durch jeweils gegebenen falls
durch Hydroxy, Cyano oder Halogen substituiertes C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkyl-carbonyl,
C
1-C
6-Alkoxy, C
1-C
6-Alkoxy-carbonyl,
C
1-C
6-Alkylthio, C
1-C
6-Alkylsulfinyl,
C
1-C
6-Alkylsulfonyl,
C
1-C
6-Alkylamino,
C
1-C
6-Alkyl-aminocarbonyl,
Di-(C
1-C
6-Alkyl)-amino, Di-(C
1-C
6-Alkyl)-amino-carbonyl
oder Di-(C
1-C
6-Alkyl)-amino-sulfonyl
substituierte heteroaromatische Gruppierung mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen
und mindestens einem Heteroatom aus der Reihe N (Stickstoff, 1 bis
5 N-Atome), O (Sauerstoff, maximal 1 O-Atom), S (Schwefel, maximal
1 S-Atom) steht.
Weiter
wurde gefunden, dass man die neuen substituierte Pyrimidine der
Formel (II) erhält,
wenn man
- (a) reaktive Pyrimidine der Formel
(II) in welcher
A, R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
X1 für Halogen oder C1-C4-Alkylsulfonyl steht,
mit Alkinolen
der Formel (III) in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
– oder mit
Alkalimetallsalzen hiervon –
gegebenenfalls
in Gegenwart eines oder mehrerer Reaktionshilfsmittel und gegebenenfalls
in Gegenwart eines oder mehrerer Verdünnungsmittel umsetzt,
oder
wenn man
- (b) reaktive Pyrimidine der Formel (IV) in welcher
R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
X2 für Halogen oder C1-C4-Alkylsulfonyl steht,
mit nucleophilen
Verbindungen der Formel (V) in welcher
A und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben
– oder mit
Alkalimetallsalzen hiervon –
gegebenenfalls
in Gegenwart eines oder mehrerer Reaktionshilfsmittel und gegebenenfalls
in Gegenwart eines oder mehrerer Verdünnungsmittel umsetzt.
Schließlich wurde
gefunden, dass die neuen Verbindungen der Formel (I) stark ausgeprägte biologische
Eigenschaften haben und vor allem zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen,
insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der
Landwirtschaft, in den Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie
im Hygienebereich vorkommen, geeignet sind.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind durch die Formel (I) allgemein definiert.
Bevorzugte
Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend aufgeführten Formeln
vorkommenden Reste werden im Folgenden erläutert.
A steht bevorzugt
für eine
Einfachbindung oder für
O (Sauerstoff), S (Schwefel), NH, N(Methyl), N(Ethyl), N(Propyl),
eine Carbonyl-Gruppierung (C=O) oder eine Oxyiminogruppierung (C=N-O-R,
wobei R für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht) oder für gegebenenfalls durch Hydroxy,
Fluor oder Chlor substituiertes, geradkettiges oder verzweigtes
Alkandiyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
R1 steht
bevorzugt für
gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder Iod substituiertes,
geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
R2 steht bevorzugt für Wasserstoff, Amino, Fluor,
Chlor, Brom, Iod oder durch Fluor und/oder Chlor substituiertes,
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
R3 steht bevorzugt für Wasserstoff, Amino, Fluor,
Chlor, Brom, Iod oder gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor
substituiertes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen.
R4 steht bevorzugt
für eine
monocyclische oder bicyclische, gegebenenfalls durch Nitro, Hydroxy,
Mercapto, Amino, Cyano, Carboxy, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Fluor,
Chlor, Brom, Iod, durch jeweils gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano,
Fluor, Chlor oder Brom substituiertes C1-C5-Alkyl, C1-C5-Alkyl-carbonyl, C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Alkoxy-carbonyl, C1-C5-Alkylthio, C1-C5-Alkylsulfinyl, C1-C5-Alkylsulfonyl, C1-C5-Alkylamino, C1-C5-Alkyl-aminocarbonyl,
Di-(C1-C5-Alkyl)-amino,
Di-(C1-C5-Alkyl)-amino-carbonyl
oder Di(C1-C5-Alkyl)-amino-sulfonyl
substituierte heteroaromatische Gruppierung mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen
und mindestens einem Heteroatom aus der Reihe N (Stickstoff, 1 bis
5 N-Atome), O (Sauerstoff, maximal 1 O-Atom), S (Schwefel, maximal 1
S-Atom).
A steht besonders bevorzugt für eine Einfachbindung oder
für O (Sauerstoff),
S (Schwefel), NH, N(Methyl) oder für Methylen, Ethan-1,1-diyl
(Ethyliden) oder Ethan-1,2-diyl (Dimethylen).
R1 steht
besonders bevorzugt für
gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder Iod substituiertes
2-Propin-1-yl, 2-Butin-1-yl, 3-Butin-2-yl oder 2-Pentin-1-yl.
R2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom oder durch Fluor und/oder Chlor substituiertes
Methyl.
R3 steht besonders bevorzugt
für Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom oder gegebenenfalls durch Fluor und/oder Chlor
substituiertes Methyl.
R4 steht besonders
bevorzugt für
eine monocyclische, gegebenenfalls durch Nitro, Hydroxy, Mercapto,
Amino, Cyano, Carboxy, Carbamoyl, Thiocarbamoyl, Fluor, Chlor, Brom,
Iod, durch jeweils gegebenenfalls durch Hydroxy, Cyano, Fluor oder
Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s-
oder t-Butyl, Acetyl, Propionyl, n- oder i-Butyroyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n- oder i-Propoxycarbonyl, n-,
i-, s- oder t-Butoxycarbonyl, Methylthio, Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl,
Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Methylamino, Ethylamino,
n- oder i-Propylamino, n-, i-, s- oder t-Butylamino, Methylaminocarbonyl,
Ethylaminocarbonyl, n- oder i-Propylaminocarbonyl, Dimethylamino,
Diethylamino, Dimethylaminocarbonyl, Diethylaminocarbonyl, Dimethylaminosulfonyl
oder Diethylaminosulfonyl substituierte heteroaromatische Gruppierung
aus der Reihe Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Triazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl.
A
steht ganz besonders bevorzugt für
eine Einfachbindung oder für
O (Sauerstoff), S (Schwefel), NH, N(Methyl) oder Methylen.
R1 steht ganz besonders bevorzugt für 2-Propin-1-yl,
2-Butin-1-yl oder 2-Pentin-1-yl.
R2 steht
ganz besonders bevorzugt für
Wasserstoff.
R3 steht ganz besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl.
R4 steht
ganz besonders bevorzugt für
eine monocyclische gegebenenfalls durch Nitro, Cyano, Carboxy, Carbamoyl,
Thiocarbamoyl, Fluor, Chlor, Brom, durch jeweils gegebenenfalls
durch Cyano, Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, n- oder
i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Acetyl, Propionyl, n- oder i-Butyroyl,
Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n- oder i-Propoxycarbonyl, Methylthio,
Ethylthio, n- oder i-Propylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl,
Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Methylamino, Ethylamino, n- oder
i-Propylamino, Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, n- oder
i-Propylaminocarbonyl, Dimethylamino, Diethylamino, Dimethylaminocarbonyl
oder Dimethylaminosulfonyl substituierte heteroaromatische Gruppierung
aus der Reihe Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Triazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die Verbindungen der Formel (I), bei welchen die Kombinationen der
vorstehend als bevorzugt aufgeführten
Bedeutungen vorliegen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), bei welchen die Kombinationen
der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegen.
Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), bei welchen die Kombinationen
der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen
vorliegen.
In
den oben und nachstehend aufgeführten
Restedefinitionen sind Kohlenwasserstoffreste, wie Alkyl oder Alkinyl – auch in
Verbindung mit Heteroatomen wie Alkoxy oder Alkinyloxy – soweit
möglich
jeweils geradkettig oder verzweigt.
Verwendet
man beispielsweise 4-Chlor-5-fluor-6-(pyrazol-1-yl)-pyrimidin und
2-Propin-1-ol als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
(a) durch das folgende Formelschema skizziert werden:
Verwendet
man beispielsweise 4-Fluor-6-(2-butin-1-yl-oxy)-pyrimidin und Imidazol
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
(b) durch das folgende Formelschema skizziert werden:
Die
beim erfindungsgemäßen Verfahren
(a) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
als Ausgangsstoffe zu verwendenden reaktiven Pyrimidine sind durch
die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben A,
R2, R3 und R4 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen
Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt
für A,
R2, R3 und R4 angegeben worden sind; X1 steht
vorzugsweise für
Fluor, Chlor, Brom, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, insbesondere
für Chlor.
Die
Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (II) sind bekannt und/oder
können
nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. DE-4031798).
Die
beim erfindungsgemäßen Verfahren
(a) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
weiter als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkinole sind durch die
Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) hat R1 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenige
Bedeutung, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt
für R1 angegeben worden ist.
Die
Ausgangsstoffe der Formel (III) sind bekannte organische Synthesechemikalien.
Die
beim erfindungsgemäßen Verfahren
(b) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
als Ausgangsstoffe zu verwendenden reaktiven Pyrimidine sind durch
die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben R1, R2 und R3 vorzugsweise bzw. insbesondere diejenigen
Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt
für R1, R2 und R3 angegeben worden sind; X2 steht
vorzugsweise für
Fluor, Chlor, Brom, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, insbesondere
für Chlor.
Die
Ausgangsstoffe der Formel (IV) sind bekannt und/oder können nach
an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. WO-2002/024663).
Die
beim erfindungsgemäßen Verfahren
(b) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
weiter als Ausgangsstoffe zu verwendenden nucleophilen Verbindungen
sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In der Formel (V)
haben A und R4 vorzugsweise bzw. insbesondere
diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der
Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt
für A und
R4 angegeben worden sind.
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
(a) und (b) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise
unter Verwendung mehrerer Reaktionshilfmittel durchgeführt. Als
Reaktionshilfsmittel zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
(a) und (b) können
alle geeigneten anorganischen oder organischen Säureakzeptoren eingesetzt werden.
Hierzu gehören
vorzugsweise Alkalimetall- und Erdalkalimetallverbindungen sowie
basische Stickstoffverbindungen, insbesondere Alkylamine. Beispielhaft
seien dafür erwähnt die
Hydride, Hydroxide, Oxide und Carbonate des Lithiums, Natriums,
Kaliums, Magnesiums, Calciums, Bariums und Cäsiums, ferner weitere basische
Verbindungen wie Amidinbasen oder Guanidinbasen wie 7-Methyl-1,5,7-triazabicyclo(4.4.0)-dec-5-en
(MTBD), Diazabicyclo(4.3.0)nonen (DBN), Diazabicyclo(2.2.2)octan
(DABCO), 1,8-Diaza-bicyclo(5.4.0)undecen (DBU), Cyclohexyl-tetrabutylguanidin
(CyTBG), Cyclohexyltetramethylguanidin (CyTMG), N,N,N,N-Tetramethyl-1,8-naphthalindiamin,
Pentamethylpiperidin, tertiäre
Amine wie Triethylamin, Trimethylamin, N-Ethyl-diisopropylamin, Tribenzylamin,
Triisobutylamin, Tributylamin, Tribenzylamin, N,N-Dimethyl-cyclohexylamin,
N-Ethyl-dicyclohexylamin, Triamylamin, Trihexylamin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Dimethyl-toluidin, N,N-Dimethyl-p-aminopyridin, N-Methyl-pyrrolidin,
N-Methylpiperidin, N-Methyl-imidazol, N-Methyl-pyrrol, N-Methyl-morpholin,
N-Methyl-hexamethylenimin, Pyridin, 4-Pyrrolidino-pyridin, 4-Dimethylamino-pyridin,
Chinolin, α-Picolin, β-Picolin,
Isochinolin, Pyrimidin, Acridin, N,N,N',N'-Tetramethylendiamin,
N,N,N',N'-Tetraethylendiamin,
Chinoxalin, N-Propyl-diisopropylamin, N-Ethyl-diisopropylamin, N,N'-Dimethyl-cyclohexylamin,
2,6-Lutidin, 2,4-Lutidin oder Triethylendiamin.
Als
Reaktionshilfsmittel können
gegebenenfalls auch sogenannte Lewis-Säuren, wie z.B. Aluminiumchlorid,
Borsäure,
Bortrifluorid, Trimethylstannan, Zink(II)-chlorid, Zink(II)-bromid,
oder Verbindungen mit ähnlichen
Eigenschaften eingesetzt werden.
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
(a) und (b) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise
unter Verwendung oder mehrerer Verdünnungsmittel durchgeführt. Als
Verdünnungsmittel
zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
(a) und (b) kommen alle unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel
in Frage. Als Beispiele sind zu nennen: Halogenkohlenwasserstoffe,
insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe wie Tetrachlorethylen, Tetrachlorethan,
Dichlorpropan, Methylenchlorid, Dichlorbutan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
Trichlorethan, Trichlorethylen, Pentachlorethan, Difluorbenzol,
1,2-Dichlorethan, Chlorbenzol, Brombenzol, Dichlorbenzol, Chlortoluol,
Trichlorbenzol; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol;
Ether wie Ethylpropylether, Methyl-tert-butylether, n-Butylether,
Anisol, Phenethol, Cyclohexylmethylether, Dimethylether, Diethylether,
Dipropylether, Diisopropylether, Di-n-propylether, Diisobutylether,
Diisoamylether, Ethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dichlordiethylether und Polyether des Ethylenoxids und/oder Propylenoxids;
Amine wie Trimethyl-, Triethyl-, Tripropyl-, Tributylamin, N-Methyl-morpholin,
Pyridin und Tetramethylendiamin, Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitromethan,
Nitroethan, Nitropropan, Nitrobenzol, Chlornitrobenzol, o-Nitrotoluol;
Nitrile wie Acetonitril, Propionitril, Butyronitril, Isobutyronitril,
Benzonitril, m-Chlorbenzonitril sowie Verbindungen wie Tetrahydrothiophenoxid
und Dimethylsulfoxid, Tetramethylsulfoxid, Dipropylsulfoxid, Benzylmethylsulfoxid,
Diisobutylsulfoxid, Dibutylsulfoxid, Diisoamylsulfoxid; Sulfone
wie Dimethyl-, Dieethyl-, Dipropyl-, Dibutyl-, Diphenyl-, Dihexyl-,
Methylhexyl-, Ethylpropyl-, Ethylisobutyl- und Pentamethylensulfon;
aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise sogenannte White Spirits mit Komponenten mit Siedepunkten
im Bereich beispielsweise von 40°C bis
250°C, Cymol,
Benzinfraktionen innerhalb eines Siedeintervalls von 70°C bis 190°C, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, Petrolether, Ligroin, Octan, Benzol, Toluol, Chlorbenzol,
Brombenzol, Nitrotoluol, Xylol; Ester wie Methyl-, Ethyl-, Butyl-,
Isobutylacetat sowie Dimethyl-, Dibutyl-, Ethylencarbonat; Amide
wie Hexamethylenphosphorsäuretriamid,
Formamid, N-Methyl-formamid,
N,N-Dimethyl-formamid, N,N-Dipropyl-formamid, N,N-Dibutyl-formamid,
N-Methylpyrrolidin, N-Methyl-caprolactam, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)pyrimidin,
Octylpyrrolidin, Octylcaprolactam, 1,3-Dimethyl-2-imidazolindion,
N-Formyl-piperidin, N,N'-1,4-Diformyl-piperazin; Ketone
wie Aceton, Acetophenon, Methylethylketon, Methylbutylketon, Wasser.
Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen –50°C und +150°C, vorzugsweise
zwischen –20°C und +120°C.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird im Allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, das
erfindungsgemäße Verfahren
unter erhöhtem
oder vermindertem Druck – im
Allgemeinen zwischen 0,1 bar und 15 bar – durchzuführen.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Ausgangsstoffe im Allgemeinen in angenähert äquimolaren
Mengen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, eine der Komponenten
in einem größeren Überschuss
zu verwenden. Die Umsetzung wird im Allgemeinen in einem geeigneten
Verdünnungsmittel
in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels, gegebenenfalls auch unter
einer Schutzgas-Atmosphäre
(z.B. unter Stickstoff, Argon oder Helium) durchgeführt und
das Reaktionsgemisch wird im Allgemeinen mehrere Stunden bei der
erforderlichen Temperatur gerührt.
Die Aufarbeitung wird nach üblichen
Methoden durchgeführt (vgl.
die Herstellungsbeispiele).
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
der Formel (I) eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit,
günstiger
Warmblütertoxizität und guter
Umweltverträglichkeit
zum Schutz von Pflanzen und Pflanzenorganen, zur Steigerung der
Ernteerträge,
Verbesserung der Qualität
des Erntegutes und zur Bekämpfung
von tierischen Schädlingen,
insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft,
in Forsten, in Gärten
und Freizeiteinrichtungen, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor
vorkommen. Sie können
vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind
gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder
einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen
gehören:
Aus
der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare,
Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus
guttulatus.
Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus,
Scutigera spp..
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella
immaculata.
Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
Aus
der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
Aus der
Ordnung der Orthoptera z.B. Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus spp., Schistocerca
gregaria.
Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalis,
Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica.
Aus
der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus
der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung
der Phthiraptera z.B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp.,
Linognathus spp., Trichodectes spp., Damalinia spp.
Aus der
Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrtps femoralis, Thrips tabaci,
Thrips palmi, Frankliniella occidentalis.
Aus der Ordnung der
Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma
quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus
der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae,
Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum,
Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum
avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca
spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni,
Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella
aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus
der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus
piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta
padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea,
Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella,
Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis
spp., Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera spp., Trichoplusia
ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis,
Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella,
Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana,
Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona
magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae.
Aus
der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus,
Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica
spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp.,
Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus
sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera
postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus
spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus,
Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus
spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra
zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.
Aus der Ordnung der
Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium
pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes
spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp.,
Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia
spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys
spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio
hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis
capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa, Hylemyia spp., Liriomyza
spp.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis,
Ceratophyllus spp.
Aus der Klasse der Arachnida z.B. Scorpio
maurus, Latrodectus mactans, Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros
spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora,
Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp.,
Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp.,
Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp., Hemitarsonemus
spp., Brevipalpus spp.
Zu
den pflanzenparasitären
Nematoden gehören
z.B. Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci,
Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne
spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus
spp., Bursaphelenchus spp.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) zeichnen sich insbesondere durch starke Wirkung gegen
Blattläuse,
z.B. Aphis spp. und Myzus spp. aus.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen bzw. Aufwandmengen
auch als Herbizide oder als Safener hierfür, oder als Mikrobizide, beispielsweise
als Fungizide, Antimykotika oder Bakterizide verwendet werden. Sie
lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen- oder Vorprodukte für die Synthese
weiterer Wirkstoffe einsetzen.
Erfindungsgemäß können alle
Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei
alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und
unerwünschte
Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen).
Kulturpflanzen können
Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden
oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder
Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich
der durch Sortenschutzrechte schützbaren
oder nicht schützbaren Pflanzensorten.
Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Sproß, Blatt, Blüte und Wurzel
verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stengel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und
Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört
auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial,
beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
Die
erfindungsgemäße Behandlung
der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder
durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach
den üblichen
Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen, Injizieren und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere
bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
Die
Wirkstoffe können
in die üblichen
Formulierungen überführt werden,
wie Lösungen,
Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel,
Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte
Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren
Stoffen.
Diese
Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln
und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im
Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B.
auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige
Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen,
mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als
feste Trägerstoffe
kommen in Frage:
z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline,
Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder
Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Silikate, als feste Trägerstoffe
für Granulate
kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine
wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische
Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate
aus organischem Material wie Sägemehl,
Kokosnußschalen, Maiskolben
und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel
kommen in Frage: z.B. nicht-ionogene
und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether,
z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie
Einweißhydrolysate; als
Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und
Methylcellulose.
Es
können
in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und
synthetische pulvrige, körnige
oder latexförmige
Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide.
Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle
sein.
Es
können
Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und
Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen,
Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die
Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-%
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
kann in seinen handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen,
Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden,
wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den
Insektiziden zählen
beispielsweise Phosphorsäureester,
Carbamate, Carbonsäureester,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen
hergestellte Stoffe u.a.
Besonders
günstige
Mischpartner sind z.B. die folgenden:
Fungizide:
- 2-Phenylphenol; 8-Hydroxyquinoline sulfate; Acibenzolar-S-methyl;
Aldimorph; Amidoflumet; Ampropylfos; Ampropylfos-potassium; Andoprim;
Anilazine; Azaconazole; Azoxystrobin; Benalaxyl; Benodanil; Benomyl; Benthiavalicarb-isopropyl;
Benzamacril; Benzamacril-isobutyl; Bilanafos; Binapacryl; Biphenyl;
Bitertanol; Blasticidin-S; Bromuconazole; Bupirimate; Buthiobate;
Butylamine; Calcium polysulfide; Capsimycin; Captafol; Captan; Carbendazim;
Carboxin; Carpropamid; Carvone; Chinomethionat; Chlobenthiazone;
Chlorfenazole; Chloroneb; Chlorothalonil; Chlozolinate; Clozylacon;
Cyazofamid; Cyflufenamid; Cymoxanil; Cyproconazole; Cyprodinil;
Cyprofuram; Dagger G; Debacarb; Dichlofluanid; Dichlone; Dichlorophen;
Diclocymet; Diclomezine; Dicloran; Diethofencarb; Difenoconazole;
Diflumetorim; Dimethirimol; Dimethomorph; Dimoxystrobin; Diniconazole;
Diniconazole-M; Dinocap; Diphenylamine; Dipyrithione; Ditalimfos;
Dithianon; Dodine; Drazoxolon; Edifenphos; Epoxiconazole; Ethaboxam;
Ethirimol; Etridiazole; Famoxadone; Fenamidone; Fenapanil; Fenarimol;
Fenbuconazole; Fenfuram; Fenhexamid; Fenitropan; Fenoxanil; Fenpiclonil;
Fenpropidin; Fenpropimorph; Ferbam; Fluazinam; Flubenzimine; Fludioxonil;
Flumetover; Flumorph; Fluoromide; Fluoxastrobin; Fluquinconazole;
Flurprimidol; Flusilazole; Flusulfamide; Flutolanil; Flutriafol;
Folpet; Fosetyl-Al; Fosetyl-sodium; Fuberidazole; Furalaxyl; Furametpyr;
Furcarbanil; Furmecyclox; Guazatine; Hexachlorobenzene; Hexaconazole;
Hymexazol; Imazalil; Imibenconazole; Iininoctadine triacetate; Iminoctadine
tris(albesilate); Iodocarb; Ipconazole; Iprobenfos; Iprodione; Iprovalicarb;
Irumamycin; Isoprothiolane; Isovaledione; Kasugamycin; Kresoxim-methyl;
Mancozeb; Maneb; Meferimzone; Mepanipyrim; Mepronil; Metalaxyl;
Metalaxyl-M; Metconazole; Methasulfocarb; Methfuroxam; Metiram;
Metominostrobin; Metsulfovax; Mildiomycin; Myclobutanil; Myclozolin; Natamycin;
Nicobifen; Nitrothalisopropyl; Noviflumuron; Nuarimol; Ofurace;
Orysastrobin; Oxadixyl; Oxolinic acid; Oxpoconazole; Oxycarboxin;
Oxyfenthiin; Paclobutrazol; Pefurazoate; Penconazole; Pencycuron;
Phosdiphen; Phthalide; Picoxystrobin; Piperalin; Polyoxins; Polyoxorim;
Probenazole; Prochloraz; Procymidone; Propamocarb; Propanosine-sodium;
Propiconazole; Propineb; Proquinazid; Prothioconazole; Pyraclostrobin; Pyrazophos;
Pyrifenox; Pyrimethanil; Pyroquilon; Pyroxyfur; Pyrrolnitrine; Quinconazole;
Quinoxyfen; Quintozene; Simeconazole; Spiroxamine; Sulfur; Tebuconazole;
Tecloftalam; Tecnazene; Tetcyclacis; Tetraconazole; Thiabendazole;
Thicyofen; Thifluzamide; Thiophanate-methyl; Thiram; Tioxymid; Tolclofos-methyl;
Tolylfluanid; Triadimefon; Triadimenol; Triazbutil; Triazoxide;
Tricyclamide; Tricyclazole; Tridemorph; Trifloxystrobin; Triflumizole;
Triforine; Triticonazole; Uniconazole; Validamycin A; Vinclozolin;
Zineb; Ziram; Zoxamide; (2S)-N-[2-[4-[[3-(4-chlorophenyl)-2-propynyl]oxy]-3-methoxyphenyl]-ethyl]-3-methyl-
2-[(methylsulfonyl)amino]-butanamide; 1-(1-naphthalenyl)-1H-pyrrole-2,5-dione;
2,3,5,6-tetrachloro-4-(methylsulfonyl)-pyridine; 2-amino-4-methyl-N-phenyl-5-thiazolecarboxamide;
2-chloro-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimethyl-1H-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamide;
3,4,5-trichloro-2,6-pyridinedicarbonitrile; Actinovate; cis-1-(4-chlorophenyl)-2-(1H-1,2,4-triazole-1-yl)-cycloheptanol; methyl
1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazole-5-carboxylate;
monopotassium carbonate; N-(6-methoxy-3-pyridinyl)-cyclopropanecarboxamide;
N-butyl-8-(1,1-dimethylethyl)-1-oxaspiro[4.5]decan-3-amine;
Sodium tetrathiocarbonate;
sowie Kupfersalze und -zubereitungen,
wie Bordeaux mixture; Copper hydroxide; Copper naphthenate; Copper
oxychloride; Copper sulfate; Cufraneb; Cuprous oxide; Mancopper;
Oxinecopper.
Bakterizide:
- Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat,
Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol,
Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Insektizide/Akarizide/Nematizide:
- 1. Acetylcholinesterase (AChE) Inhibitoren
- 1.1 Carbamate, zum Beispiel
Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb,
Allyxycarb, Aminocarb, Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb,
Butocarboxim, Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan,
Cloethocarb, Dimetilan, Ethiofencarb, Fenobucarb, Fenothiocarb,
Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium, Methiocarb,
Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb,
Thiofanox, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb
Triazamate
- 1.2 Organophosphate, zum Beispiel
Acephate, Azamethiphos,
Azinphos (-methyl, -ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl),
Butathiofos, Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos,
Chlormephos, Chlorpyrifos (-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos,
Cyanophos, Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos,
Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate,
Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos,
Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitrothion; Fensulfothion, Fenthion,
Flupyrazofos, Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos,
Iodofenphos, Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate,
Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion,
Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion
(-methyl/-ethyl), Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon,
Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos (-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos, Propetamphos,
Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Pyridathion,
Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos, Temephos,
Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon,
Vamidothion
- 2. Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker
- 2.1 Pyrethroide, zum Beispiel
Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans,
d-trans), Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioallethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer,
Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlovaporthrin,
Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin,
Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-),
Cyphenothrin, Deltamethrin, Empenthrin (1R-isomer), Esfenvalerate,
Etofenprox, Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate,
Flubrocythrinate, Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate,
Fubfenprox, Gamma-Cyhalothrin, Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin,
Permethrin (cis-, trans-), Phenothrin (1R-trans isomer), Prallethrin,
Profluthrin, Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU 15525,
Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin
(-1R-isomer), Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins
(pyrethrum)
DDT
- 2.2 Oxadiazine, zum Beispiel Indoxacarb
- 3. Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten
- 3.1 Chloronicotinyle, zum Beispiel
Acetamiprid, Clothianidin,
Dinotefuran, Imidacloprid, Nitenpyram, Nithiazine, Thiacloprid,
Thiamethoxam
- 3.2 Nicotine, Bensultap, Cartap
- 4. Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren
- 4.1 Spinosyne, zum Beispiel Spinosad
- 5. GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten
- 5.1 Cyclodiene Organochlorine, zum Beispiel
Camphechlor,
Chlordane, Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor
- 5.2 Fiprole, zum Beispiel
Acetoprole, Ethiprole, Fipronil,
Vaniliprole
- 6. Chlorid-Kanal-Aktivatoren
- 6.1 Mectine, zum Beispiel
Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate,
Ivermectin, Milbemycin
- 7. Juvenilhormon-Mimetika, zum Beispiel
Diofenolan, Epofenonane,
Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene
- 8, Ecdysonagonisten/disruptoren
- 8.1 Diacylhydrazine, zum Beispiel
Chromafenozide, Halofenozide,
Methoxyfenozide, Tebufenozide
- 9. Inhibitoren der Chitinbiosynthese
- 9.1 Benzoylharnstoffe, zum Beispiel
Bistrifluron, Chlofluazuron,
Diflubenzuron, Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron,
Lufenuron, Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron, Triflumuron
- 9.2 Buprofezin
- 9.3 Cyromazine
- 10. Inhibitoren der oxidativen Phosphorylierung, ATP-Disruptoren
- 10.1 Diafenthiuron
- 10.2 Organotine, zum Beispiel Azocyclotin, Cyhexatin, Fenbutatin-oxide
- 11. Entkoppler der oxidativen Phoshorylierung durch Unterbrechung
des H-Protongradienten
- 11.1 Pyrrole, zum Beispiel Chlorfenapyr
- 11.2 Dinitrophenole, zum Beispiel Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap,
DNOC
- 12. Seite-I-Elektronentransportinhibitoren
- 12.1 METI's,
zum Beispiel Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben,
Tebufenpyrad, Tolfenpyrad
- 12.2 Hydramethylnon
- 12.3 Dicofol
- 13. Seite-II-Elektronentransportinhibitoren
Rotenone
- 14. Seite-III-Elektronentransportinhibitoren
Acequinocyl,
Fluacrypyrim
- 15. Mikrobielle Disruptoren der Insektendarmmembran
Bacillus
thuringiensis-Stämme
- 16. Inhibitoren der Fettsynthese
- 16.1 Tetronsäuren,
zum Beispiel
Spirodiclofen, Spiromesifen
- 16.2 Tetramsäuren,
zum Beispiel
3-(2,5-Dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl
ethyl carbonate (alias: Carbonic acid, 3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl
ethyl ester, CAS-Reg.-No.: 382608-10-8) and Carbonic acid, cis-3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl ethyl
ester (CAS-Reg.-No.: 203313-25-1)
- 17. Carboxamide, zum Beispiel Flonicamid
- 18. Oktopaminerge Agonisten, zum Beispiel Amitraz
- 19. Inhibitoren der Magnesium-stimulierten ATPase, zum Beispiel
Propargite
- 20. BDCAs, zum Beispiel N2-[1,1-Dimethyl-2-(methylsulfonyl)ethyl]-3-iodo-N1-[2-methyl-4-[1,2,2,2-tetrafluoro-1-(trifluoromethyl)ethyl]phenyl]-1,2-benzenedicarboxamide
(CAS-Reg.-No.: 272451-65-7)
- 21. Nereistoxin-Analoge, zum Beispiel Thiocyclam hydrogen oxalate,
Thiosultap-sodium
- 22. Biologika, Hormone oder Pheromone, zum Beispiel
Azadirachtin,
Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec.,
Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec.
- 23. Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen
- 23.1 Begasungsmittel, zum Beispiel
Aluminium phosphide,
Methyl bromide, Sulfuryl fluoride
- 23.2 Selektive Fraßhemmer,
zum Beispiel
Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine
- 23.3 Milbenwachstumsinhibitoren, zum Beispiel
Clofentezine,
Etoxazole, Hexythiazox
- 23.4 Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate,
Buprofezin, Chinomethionat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropierin,
Clothiazoben, Cycloprene, Cyflumetofen, Dicyclanil, Fenoxacrim,
Fentrifanil, Flubendiamide, Flubenzimine, Flufenerim, Flutenzin,
Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure, Metoxadiazone, Petroleum,
Piperonyl butoxide, Potassium oleate, Pyrafluprole, Pyridalyl, Pyriprole, Sulfluramid,
Tetradifon, Tetrasul, Triarathene, Verbutin
sowie Präparate,
welche Insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder
Viren enthalten.
Auch
eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden,
Düngemitteln,
Wachstumsregulatoren, Safenern oder Semiochemicals ist möglich.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten
sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert
wird, ohne daß der
zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischungen mit Hemmstoffen vorliegen, die einen
Abbau des Wirkstoffes nach Anwendung in der Umgebung der Pflanze, auf
der Oberfläche
von Pflanzenteilen oder in pflanzlichen Geweben vermindern.
Der
Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration
der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff,
vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die
Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen
Weise.
Bei
der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff
durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie
durch eine gute Alkalistabilität
auf gekälkten
Unterlagen aus.
Wie
bereits oben erwähnt,
können
erfindungsgemäß alle Pflanzen
und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden,
wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und
Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische
Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden
erhalten wurden (Genetic Modified Organisms) und deren Teile behandelt.
Der Begriff "Teile" bzw. "Teile von Pflanzen" oder "Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen
der jeweils handelsüblichen
oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten
versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften ("Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung,
durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden
sind. Dies können
Sorten, Bio- und Genotypen sein.
Je
nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensoreen, deren Standort und Wachstumsbedingungen
(Böden, Klima,
Vegetationsperiode, Ernährung)
können
durch die erfindungsgemäße Behandlung
auch überadditive ("synergistische") Effekte auftreten.
So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen
des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe
und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen
oder niedrigen Temperaturen, erhöhte
Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt,
erhöhte
Blühleistung,
erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder
höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden
Effekte hinausgehen.
Zu
den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden
transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten
gehören
alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches
Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte
wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele
für solche
Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders
hervorgehobene Beispiele für
solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen
tierische und mikrobielle Schädlinge,
wie gegenüber
Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder
Viren sowie eine erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als
Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen,
wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak,
Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und
Weintrauben) erwähnt,
wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben
werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und
Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere
solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis
(z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryIIA, CryIIIA,
CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen)
in den Pflanzen erzeugt werden (im folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische
Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren
sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine.
Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin
besonders hervorgehoben die erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegenüber
bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen,
Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "PAT"-Gen). Die jeweils
die gewünschten
Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene
können
auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen.
Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten,
Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B.
Mais, Baumwolle, Soja), Knockout® (z.B.
Mais), StarLink® (z.B.
Mais), Bollgard® (Baumwolle),
Nucotn® (Baumwolle)
und NewLeaf® (Kartoffel)
vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid-tolerante Pflanzen
seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz
gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz
gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz gegen
Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe
z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell
auf Herbizid-Toleranz gezüchtete)
Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen
Sorten (z.B. Mais) erwähnt.
Selbstverständlich
gelten diese Aussagen auch für
in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende
Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen
Eigenschaften ("Traits").
Die
aufgeführten
Pflanzen können
besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel I bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen
behandelt werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen
Vorzugsbereiche gelten auch für
die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die
Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen
bzw. Mischungen.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern
auch auf dem veterinärmedizinischen
Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken,
Lederzecken, Räudemilben,
Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge,
Federlinge und Flöhe.
Zu
diesen Parasiten gehören:
Aus
der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp.,
Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus der Ordnung
der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina
z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp.,
Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes
spp., Felicola spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen
Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp.,
Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia
spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp.,
Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca
spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp.,
Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia
spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma
spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus
spp.
Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides
spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der
Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus
spp.
Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis,
Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp.
Aus
der Unterklasse der Acari (Acarina) und den Ordnungen der Meta-
sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp.,
Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis
spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia
spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus
der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata)
z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia
spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus
spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes
spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes
spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites
spp., Laminosioptes spp.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die
landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen,
Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten,
Enten, Gänse,
Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische
sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen,
Ratten und Mäuse
befallen. Durch die Bekämpfung
dieser Arthropoden sollen Todesfälle
und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern,
Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die
Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
geschieht im Veterinärsektor
in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise
Tabletten, Kapseln, Tränken,
Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens,
von Zäpfchen,
durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen
(intramuskulär,
subcutan, intravenös,
intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch
dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens
(Dippen), Sprühens (Spray),
Aufgießens
(Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe
von wirkstoffhaltigen Formkörpern,
wie Halsbändern,
Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen
usw.
Bei
der Anwendung für
Vieh, Geflügel,
Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen
(beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe
in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100
bis 10 000-facher Verdünnung
anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.
Außerdem wurde
gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eine hohe Insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische
Materialien zerstören.
Beispielhaft
und vorzugsweise – ohne
jedoch zu limitieren – seien
die folgenden Insekten genannt:
Käfer wie Hylotrupes bajulus,
Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum,
Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium
carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis,
Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis,
Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins,
Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus;
Hautflügler wie
Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus
augur;
Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis,
Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticuliterines
santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis,
Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus;
Borstenschwänze wie
Lepisma saccharina.
Unter
technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende
Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe,
Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte
und Anstrichmittel.
Ganz
besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu
schützenden
Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter
Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel
bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft
zu verstehen:
Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile,
Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten,
Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten,
Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau
oder in der Bautischlerei Verwendung finden.
Die
Wirkstoffe können
als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen
Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen
oder Pasten angewendet werden.
Die
genannten Formulierungen können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel,
Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittel, Wasser-Repellent,
gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gegebenenfalls
Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.
Die
zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten Insektiziden
Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff
in einer Konzentration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001
bis 60 Gew.-%.
Die
Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und
dem Vorkommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die
optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt
werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das
zu schützende
Material, einzusetzen.
Als
Lösungs-
und/oder Verdünnungsmittel
dient ein organisch-chemisches Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
und/oder ein öliges
oder ölartiges
schwer flüchtiges
organisch-chemisches Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch
und/oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als
organisch chemische Lösungsmittel
werden vorzugsweise ölige
oder ölartige
Lösungsmittel
mit einer Verdunstungszahl über
35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt.
Als derartige schwerflüchtige,
wasserunlösliche, ölige und ölartige
Lösungsmittel
werden entsprechende Mineralöle
oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugsweise
Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft
gelangen Mineralöle
mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Testbenzin mit einem Siedebereich
von 170 bis 220°C,
Spindelöl
mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom
Siedebereich von 160 bis 280°C,
Terpentinöl
und dgl. zum Einsatz.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden flüssige
aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 180 bis
210°C oder
hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder
Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Monochlornaphthalin, verwendet.
Die
organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen
Lösungsmittel
mit einer Verdunstungszahl über
35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise
durch leicht oder mittelflüchtige
organisch-chemische Lösungsmittel
ersetzt werden, mit der Maßgabe,
daß das
Lösungsmittelgemisch
ebenfalls eine Verdunstungszahl über
35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist
und daß das
Insektizid-Fungizid-Gemisch
in diesem Lösungsmittelgemisch
löslich oder
emulgierbar ist.
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches
oder ein aliphatisches polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch
ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder
Ethergruppen enthaltende aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel
wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.
Als
organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten
organisch-chemischen Lösungsmitteln
löslichen oder
dispergier- bzw. emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere
Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz,
z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz,
Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz,
Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz, Siliconharz, trocknende
pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder
physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder
Kunstharzes verwendet.
Das
als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion,
Dispersion oder Lösung,
eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen
bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe,
Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren
bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt
ist gemäß der Erfindung
als organisch-chemische Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw.
modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel
oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung
Alkydharze mit einem Ölgehalt
von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.
Das
erwähnte
Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel(gemisch)
oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen
einer Verflüchtigung
der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfällem vorbeugen.
Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf
100 % des eingesetzten Bindemittels).
Die
Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester
wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester
wie Tributylphosphat, Adipinsäureester
wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat,
Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Glykolether,
Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
Fixierungsmittel
basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinylmethylether
oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als
Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel
kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung
mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen
Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel,
Emulgatoren und Dispergatoren.
Ein
besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren,
z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Die
anwendungsfertigen Mittel können
gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch
ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Als
zusätzliche
Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 genannten
Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten
Verbindungen sind ausdrücklicher
Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Als
ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlorpyriphos,
Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin,
Permethrin, Imidacloprid, NI-25,
Flufenoxuron, Hexaflumuron, Transfluthrin, Thiacloprid, Methoxyfenozide,
Triflumuron, Clothianidin, Spinosad, Tefluthrin,
sowie Fungizide
wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole, Tebuconazole,
Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid,
3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5-Dichlor-N-octylisothiazolin-3-on,
sein.
Zugleich
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffskörpern, Sieben,
Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See-
oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden.
Bewuchs
durch sessile Oligochaeten, wie Kalkröhrenwürmer sowie durch Muscheln und
Arten der Gruppe Ledamorpha (Entenmuscheln), wie verschiedene Lepas-
und Scalpellum-Arten, oder durch Arten der Gruppe Balanomorpha (Seepocken),
wie Balanus- oder Pollicipes-Species, erhöht den Reibungswiderstand von
Schiffen und führt
in der Folge durch erhöhten
Energieverbrauch und darüber
hinaus durch häufige
Trockendockaufenthalte zu einer deutlichen Steigerung der Betriebskosten.
Neben
dem Bewuchs durch Algen, beispielsweise Ectocarpus sp. und Ceramium
sp., kommt insbesondere dem Bewuchs durch sessile Entomostraken-Gruppen,
welche unter dem Namen Cirripedia (Rankenflußkrebse) zusammengefaßt werden,
besondere Bedeutung zu.
Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, eine hervorragende
Antifouling (Antibewuchs)-Wirkung
aufweisen.
Durch
Einsatz von erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, kann auf den
Einsatz von Schwermetallen wie z.B. in Bis(trialkylzinn)-sulfiden,
Tri-n-butylzinnlaurat, Tri-n-butylzinnchlorid,
Kupfer(I)-oxid, Triethylzinnchlorid, Tri-n-butyl(2- phenyl-4-chlorphenoxy)-zinn,
Tributylzinnoxid, Molybdändisulfid,
Antimonoxid, polymerem Butyltitanat, Phenyl-(bispyridin)-wismutchlorid, Tri-n-butylzinnfluorid,
Manganethylenbisthiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisthiocarbamat,
Zink- und Kupfersalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid,
Bisdimethyldithiocarbamoylzinkethylenbisthiocarbamat, Zinkoxid,
Kupfer(I)-ethylen-bisdithiocarbamat,
Kupferthiocyanat, Kupfernaphthenat und Tributylzinnhalogeniden verzichtet
werden oder die Konzentration dieser Verbindungen entscheidend reduziert
werden.
Die
anwendungsfertigen Antifoulingfarben können gegebenenfalls noch andere
Wirkstoffe, vorzugsweise Algizide, Fungizide, Herbizide, Molluskizide
bzw. andere Antifouling-Wirkstoffe enthalten.
Als
Kombinationspartner für
die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel
eignen sich vorzugsweise:
Algizide wie 2-tert.-Butylamino-4-cyclopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin,
Dichlorophen, Diuron, Endothal, Fentinacetat, Isoproturon, Methabenzthiazuron,
Oxyfluorfen, Quinoclamine und Terbutryn;
Fungizide wie Benzo[b]thiophencarbonsäurecyclohexylamid-S,S-dioxid,
Dichlofluanid, Fluorfolpet, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, Tolylfluanid
und Azole wie Azaconazole, Cyproconazole, Epoxyconazole, Hexaconazole,
Metconazole, Propiconazole und Tebuconazole;
Molluskizide wie
Fentinacetat, Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid, Thiodicarb und
Trimethacarb, Fe-chelate,
oder herkömmliche Antifouling-Wirkstoffe
wie 4,5-Dichlor-2-octyl-4-isothiazolin-3-on, Diiodmethylparatrylsulfon,
2-(N,N-Dimethylthiocarbamoylthio)-5-nitrothiazyl, Kalium-, Kupfer-,
Natrium- und Zinksalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid, Pyridin-triphenylboran,
Tetrabutyldistannoxan, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin, 2,4,5,6-Tetrachloroisophthalonitril,
Tetramethylthiuramdisulfid und 2,4,6-Trichlorphenylmaleinimid.
Die
verwendeten Antifouling-Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Wirkstoff
der erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer Konzentration von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von
0,01 bis 20 Gew.-%.
Die
erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel
enthalten desweiteren die üblichen
Bestandteile wie z.B. in Ungerer, Chem. Ind. 1985, 37, 730–732 und
Williams, Antifouling Marine Coatings, Noyes, Park Ridge, 1973 beschrieben.
Antifouling-Anstrichmittel
enthalten neben den algiziden, fungiziden, molluskiziden und erfindungsgemäßen Insektiziden
Wirkstoffen insbesondere Bindemittel.
Beispiele
für anerkannte
Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittelsystem, chlorierter Kautschuk
in einem Lösungsmittelsystem,
Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem
insbesondere in einem wäßrigen System,
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymersysteme in Form wäßriger Dispersionen
oder in Form von organischen Lösungsmittelsystemen,
Butadien/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke, trocknende Öle, wie
Leinsamenöl,
Harzester oder modifizierte Hartharze in Kombination mit Teer oder
Bitumina, Asphalt sowie Epoxyverbindungen, geringe Mengen Chlorkautschuk,
chloriertes Polypropylen und Vinylharze.
Gegebenenfalls
enthalten Anstrichmittel auch anorganische Pigmente, organische
Pigmente oder Farbstoffe, welche vorzugsweise in Seewasser unlöslich sind.
Ferner können
Anstrichmittel Materialien, wie Kolophonium enthalten, um eine gesteuerte
Freisetzung der Wirkstoffe zu ermöglichen. Die Anstriche können ferner
Weichmacher, die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Modifizierungsmittel
sowie andere herkömmliche
Bestandteile enthalten. Auch in Self-Polishing-Antifouling-Systemen
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
oder die oben genannten Mischungen eingearbeitet werden.
Die
Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen,
insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen
Räumen,
wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u.ä. vorkommen.
Sie können
zur Bekämpfung
dieser Schädlinge
allein oder in Kombination mit anderen Wirk- und Hilfsstoffen in
Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden. Sie sind gegen sensible
und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam.
Zu diesen Schädlingen
gehören:
Aus
der Ordnung der Scorpionidea z.B. Buthus occitanus.
Aus der
Ordnung der Acarina z.B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia
ssp., Dermanyssus gallinae, Glyciphagus domesticus, Ornithodorus
moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfreddugesi, Neutrombicula
autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae.
Aus
der Ordnung der Araneae z.B. Aviculariidae, Araneidae.
Aus
der Ordnung der Opiliones z.B. Pseudoscorpiones chelifer, Pseudoscorpiones
cheiridium, Opiliones phalangium.
Aus der Ordnung der Isopoda
z.B. Oniscus asellus, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der
Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus spp..
Aus der
Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus spp..
Aus der Ordnung
der Zygentoma z.B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina, Lepismodes
inquilinus.
Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalies,
Blattella germanica, Blattella asahinai, Leucophaea maderae, Panchlora
spp., Parcoblatta spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana,
Periplaneta brunnea, Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa.
Aus
der Ordnung der Saltatoria z.B. Acheta domesticus.
Aus der
Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus der
Ordnung der Isoptera z.B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.
Aus
der Ordnung der Psocoptera z.B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.
Aus
der Ordnung der Coleoptera z.B. Anthrenus spp., Attagenus spp.,
Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha
dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Sitophilus zeamais, Stegobium
paniceum.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes aegypti, Aedes
albopictus, Aedes taeniorhynchus, Anopheles spp., Calliphora erythrocephala,
Chrysozona pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex
tarsalis, Drosophila spp., Fannia canicularis, Musca domestica,
Phlebotomus spp., Sarcophaga carnaria, Simulium spp., Stomoxys calcitrans,
Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Achroia
grisella, Galleria mellonella, Plodia interpunctella, Tinea cloacella,
Tinea pellionella, Tineola bisselliella.
Aus der Ordnung der
Siphonaptera z.B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis,
Pulex irritans, Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis.
Aus der
Ordnung der Hymenoptera z.B. Camponotus herculeanus, Lasius fuliginosus,
Lasius niger, Lasius umbratus, Monomorium pharaonis, Paravespula
spp., Tetramorium caespitum.
Aus der Ordnung der Anoplura z.B.
Pediculus humanus capitis, Pediculus humanus corporis, Phthirus
pubis.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Cimex hemipterus,
Cimex lectularius, Rhodinus prolixus, Triatoma infestans.
Die
Anwendung im Bereich der Haushaltsinsektizide erfolgt allein oder
in Kombination mit anderen geeigneten Wirkstoffen wie Phosphorsäureestern,
Carbamaten, Pyrethroiden, Neonicotinoiden, Wachstumsregulatoren
oder Wirkstoffen aus anderen bekannten Insektizidklassen.
Die
Anwendung erfolgt in Aerosolen, drucklosen Sprühmitteln, z.B. Pump- und Zerstäubersprays,
Nebelautomaten, Foggern, Schäumen,
Gelen, Verdampferprodukten mit Verdampferplättchen aus Cellulose oder Kunststoff,
Flüssigverdampfern,
Gel- und Membranverdampfern, propellergetriebenen Verdampfern, energielosen
bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäckchen und
Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder
Köderstationen.