DE102004063784A1 - Modulare Antennenanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der modularen Antennenanlage nach der Patentanmeldung DE102004030512.9. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist die Hauptanmeldung weiterzuentwickeln. Insbesondere soll eine Anwendung der Erfindung auch bei besonders hohen Antennenanlagen, wie bei Richtfunkantennenanlagen, sowie bei der Montage auf Dächern, insbesondere auf Satteldächern, effektiv möglich sein. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, die Wartung und Servicefreundlichkeit von Antennenanlagen zu verbessern. DOLLAR A Erfindungsgemäß bilden mindestens 3 Antennenanlagen nach DE 102004030512.9 eine im Verbund stehende Antenneneinheit. Zwischen diesen Antennenanlagen befindet sich eine Haltekonstruktion zur Aufnahme von Richtfunkantennen. Die Haltekonstruktion ist mit einer windschützenden Außenhülle, ähnlich dem Verkleidungsmodul, ummantelt, wobei die Haltekonstruktion und die Außenhülle jeweils voneinander statisch getrennt auf Grundlagen befestigt sind. DOLLAR A Weitere Ausgestaltungen betreffen eine Dachbefestigung sowie eine spezielle Gestaltung des Antennentragmoduls.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der modularen Antennenanlage nach der Patentanmeldung DE 10 2004 030 512.9 .
  • Bei den in DE 10 2004 030 512.9 beschriebenen bekannten Antennenanlagen besteht das Problem, dass bei besonders hohen zu installierenden Antennen, wie beispielsweise bei Richtfunkantennenanlagen, deren Höhe besondere Aufwendungen und Maßnahmen erfordern, die eine wirtschaftliche Bau- bzw. Betriebsweise erschwert. Je höher die Antennenanlagen sind, um so größer muss ihre Eigensteifigkeit zur Einhaltung des maximal erlaubten Auslenkungswinkels für Antennen entsprechend den vorgegebenen Betriebsbedingungen und Richtcharakteristiken sein.
  • Weiterhin soll das Prinzip der Hauptanmeldung auch bei Dachmontagen einfach und sicher anwendbar sein.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Hauptanmeldung weiterzuentwickeln. Insbesondere soll eine Anwendung der Erfindung des Hauptpatentes auch bei besonders hohen Antennenanlagen, wie bei Richtfunkantennenanlagen, sowie bei der Montage auf Dächern, insbesondere auf Satteldächern, effektiv möglich sein. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, die Wartung und Servicefreundlichkeit von Antennenanlagen zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1, 4 und 5 angegebenen Merkmale gelöst. Ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
  • Die Weiterentwicklung ist insbesondere für höhere Richtfunkantennenanlagen geeignet. Dabei bilden mindestens 3 Antennenanlagen nach DE 10 2004 030 512.9 eine im Verbund stehende Antenneneinheit. Zwischen diesen Antennenanlagen befindet sich eine Haltekonstruktion zur Aufnahme von Richtfunkantennen. Die Haltekonstruktion ist mit einer windschützenden Außenhülle, ähnlich dem Verkleidungsmodul, ummantelt. Wie bei dem Prinzip in DE 10 2004 030 512.9 , sind die Haltekonstruktion und die Außenhülle jeweils voneinander statisch getrennt auf Grundlagen befestigt. Bei der Verbindung der äußeren Antenneneinheit mit den inneren Konstruktionen gilt das gleiche Prinzip der statischen Trennung, wobei die Haltekonstruktion mit den Antennentragmodulen der äußeren Antennenanlagen und die Außenhülle mit den Verkleidungsmodulen der äußeren Antennenanlagen verbunden sind.
  • Zur Verbesserung der Montage und Wartung der Antennenanlagen können in beliebiger Höhe an der Haltekonstruktion der inneren Antennen eine oder mehrere, auch begehbare Plattformen befestigt sein. An diesen Plattformen können gleichzeitig die Verbindungen zu den Antennentragmodulen der äußeren Antennenanlagen befestigt sein.
  • Wie bei den äußeren Antennenanlagen kann die Außenhülle der inneren Antennenanlage ebenfalls Noppen, Schuppen oder andere die Windlast minimierende Oberflächenstrukturen aufweisen.
  • Eine weitere Ausführungsform ist bei der Montage von Antennenanlagen auf Dächern möglich. Dabei ist das Verkleidungsmodul mittels einer Tragkonstruktion an der Dachkonstruktion, insbesondere den Dachsparren befestigt, während dessen das Antennentragmodul in das Dachinnere bis auf den Boden reicht und dort, statisch getrennt vom Antennentragmodul, befestigt ist.
  • Zur Verbesserung der Montage und Wartung der Antennen ist eine spezielle Mastform geeignet, bei der die Antennen in Führungsschienen, die direkt in den Mast integriert sind, verfahrbar angeordnet sind. Besonders vorteilhaft hat sich ein Aluminium-Stranggussprofil erwiesen, bei dem die Führungsschienen bereits bei der Herstellung mit in das Profil eingegossen werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahmen auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen
  • 1 Antennenanlage für Richtfunkantennenanlagen
  • 2 Schnitt A-A und B-B
  • 3 Dachdurchführung
  • 4 Profil eines Antennentragmoduls
  • 1 und 2 veranschaulichen den Grundaufbau einer speziellen Richtfunkantennenanlage. Dabei bilden 3 einzelne Antennenanlagen eine im Verbund stehende Antenneneinheit. Die Verkleidungsmodule 2 der äußeren Antennenanlagen sind im unteren Bereich bis etwa in Höhe von 2,60 m mit Aluminiumprofilen 21 verstärkt. An der Spitze des Antennentragmoduls 1 ist sich jeweils eine Blitzfangstange 20 montiert.
  • Im Inneren der Antenneneinheit befindet sich eine Haltekonstruktion 17 zur Aufnahme mehrerer Richtfunkantennen 19. Dies können eine oder mehrere Stützprofile sein. Als beson ders vorteilhaft haben sich wiederum stranggepresste Aluminiumprofile erwiesen.
  • Um die Haltekonstruktion 17 inklusive der befestigten Antennen 19 ist wiederum eine schützende Außenhülle 18 angebracht, wobei die Haltekonstruktion 17 und die Außenhülle 18 statisch getrennt auf Fundamenten befestigt sind. Die Außenhülle 18 besteht aus Glasfaserverstärktem Kunststoff. Dadurch ist sie sehr leicht und trotzdem stabil ausgebildet. Die Außenhülle 18 kann ganz oder nur teilweise bis zum Boden reichen. Zusätzlich kann die Außenhülle durch Stützprofile 30 abgestützt werden.
  • Zur Erhöhung der Steifigkeit des Systems werden sowohl die Außenhülle 18 mit den Verkleidungsmodulen 2 der äußeren Antennenanlagen sowie die Haltekonstruktion 17 mit den Antennentragmodulen der äußeren Antennenanlagen verbunden. Im Bereich der Richtfunkantennen befinden sich jeweils eine Plattform 23. Die Richtfunkebenen können dabei je nach Anforderung auf die gewünschte Höhe positioniert werden. Der Standort der Richtfunk-Antennen ist auf der jeweiligen Ebenen frei wählbar.
  • Der Aufbau der Richtfunktragkonstruktion beruht auf dem selben Prinzip wie das der anderen Antennenanlagen, nämlich einer konstruktiven Trennung zwischen Antennenhalterungen und Außenhülle. Die standardisierten Leichtbaumasten können somit von 6,60 m auf eine Höhe von 9,90 m erweitert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Antennenanlage wird auch bei sehr hohen Richtfunkantennen die geforderte Auslenkung von nahezu 0° unterschritten. Der eigentliche Antennenmast kann gegenüber herkömmlichen Masten wesentlich geringer dimensio niert werden. Die Außenhülle selbst kann ebenfalls relativ einfach ausgelegt werden, da es den äußeren Kräften nachgeben kann und dadurch keine Funktionsbeeinflussung der eigentlichen Antennenanlage erfolgt.
  • In 3 ist eine Dachdurchführung dargestellt, die den Aufbau einer Antennenanlage auf Satteldächern ermöglicht. Diese setzt sich zusammen aus Haltewinkeln 27, einem Stahlrohr 24, einer Adapterplatte 29, Spannbänder 26 und mehreren Rundstahlbügeln 28. Die Länge des Rohres 24 richtet sich nach der Breite der Felder der Sparren 25, wobei mindestens 3 Sparrenfelder einbezogen werden sollten.
  • Um eine Abstrahlung der Antennen in alle Richtungen zu ermöglichen, muss die Oberkante des Mastes mehr als 2,50 m über der Oberkante des Dachfirstes liegen. Dazu wird das Verkleidungsmodul 2 auf eine Unterkonstruktion 26 montiert und an den Sparren 25 befestigt. Die Höhe der Unterkonstruktion richtet sich nach der Neigung des Daches bzw. nach dem Standort des Mastes. Der als Antennentragmodul 1 dienende Mast wird als Grundlage 9 auf der innen liegenden Dachbodendecke bzw. auf dessen Unterkonstruktion befestigt.
  • Bei der Montage wird der Bereich der Dachdurchführung durch einen Dachdecker geöffnet. Das Stahlrohr 24 wird mit Hilfe von Winkeln 27 und Rundstahlbügeln 28 an vier Sparren 25 befestigt. Anschließend wird die Adapterplatte 29 mit Rundstahlbügeln 28 am Rohr 24 anmontiert. Durch die Spannbänder 26 wird das Verkleidungsmodul 2 mit der Adapterplatte 29 fixiert. Im Anschluss wird eine fachgerechte Abdichtung und Eindeckung des Daches durch den Dachdecker vorgenommen.
  • Die Befestigung des Verkleidungsmoduls 2 an der Dachkonstruktion sowie des Antennentragmoduls 1 am Dachboden gewährleistet eine bessere Eindichtung im Dach. Ein Aufbau der Antennenanlage ist unabhängig von der Standortwahl auf der Dachfläche und der Dachneigung möglich.
  • In 4 ist eine spezielle Konstruktion eines Antennentragmoduls dargestellt, bei der die Antennen in 3 Führungsschienen 22, die direkt in den Mast integriert sind, verfahrbar angeordnet sind. Bereits bei der Herstellung wird ein Aluminium-Stranggussprofil mit diesen Führungsschienen 22 versehen.
  • 1
    Antennentragmodul
    2
    Verkleidungsmodul
    9
    Grundlage Antennentragmodul
    11
    Antennen
    17
    Haltekonstruktion
    18
    Außenhülle
    19
    Richtfunkantennen
    20
    Blitzfangstange
    21
    Aluminiumprofil
    22
    Führungsschienen
    23
    Plattform
    24
    Stahlrohr
    25
    Sparren
    26
    Spannband
    27
    Haltewinkel
    28
    Rundstahlbügel
    29
    Adapterplatte
    30
    Stützprofil

Claims (5)

  1. Antennenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13 der Patentanmeldung DE 10 2004 030 512.9 , insbesondere für Richtfunkantennenanlagen, mit folgenden Merkmalen: – mindestens 3 Antennenanlagen bilden eine im Verbund stehende Antenneneinheit, – zwischen den Antennenanlagen befindet sich eine Haltekonstruktion (16) zur Aufnahme von Antennen (19), – die Haltekonstruktion (17) mit den Antennen (19) ist mit einer Außenhülle (18) ummantelt, – die Haltekonstruktion (17) und die Außenhülle (18) sind jeweils voneinander statisch getrennt auf Grundlagen befestigt, – die Haltekonstruktion (17) ist mit den Antennentragmodulen (1) der äußeren Antennenanlagen verbunden, – die Außenhülle (18) ist mit den Verkleidungsmodulen (2) der äußeren Antennenanlagen verbunden.
  2. Modulare Antennenanlage nach Anspruch 1, bei der an der Haltekonstruktion (17) mindestens eine Plattform (23) befestigt ist.
  3. Antennenanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Außenhülle (18) Noppen, Schuppen oder andere die Windlast (8) minimierende Oberflächenstrukturen aufweist.
  4. Modulare Antennenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13 der Patentanmeldung DE 10 2004 030 512.9 , insbesondere für eine Dachmontage, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsmodul (2) mittels einer Tragkonstruktion an der Dachkonstruktion befestigt ist und das Antennentragmodul (1) in das Dachinnere bis auf den Boden reicht und dort, statisch getrennt vom Antennentragmodul, befestigt ist.
  5. Modulare Antennenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13 der Patentanmeldung DE 10 2004 030 512.9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Antennentragmodul (1) und/oder die Haltekonstruktion (17) aus einem Metallprofil mit integrierten Führungsschienen (22) besteht, an denen die Antennen (11, 19) verfahrbar angeordnet sind.
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