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Die
Erfindung betrifft eine Laserdioden-Treiberschaltung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bereitstellung einer
Treiberpulsfolge.
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Eine
solche Treiberschaltung ist als Treiberschaltung für Laserdioden
in DVD- und/oder CD-Geräten per
se bekannt. Gleiches gilt für
das Verfahren.
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Ferner
ist aus der
CH 623691 eine
Vorrichtung zur Erzeugen von Tonschwingungen für eine elektronische Orgel
bekannt, die eine Matrixanordnung von Transistoren aufweist. Die
DE 295 21 024 U1 zeigt
eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Taktsignals, für Fernsehanwendungen,
dessen Frequenz an die Zeilenfrequenz des Videosignals gekoppelt
ist.
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Bei
der bekannten Treiberschaltung werden Ausgänge von zum Beispiel fünf Digital-Analog-Konvertern (DAC)
auf einen Summationsknoten geschaltet. Die Summe der am Summationsknoten
wirksamen Beiträge
der fünf
DACs bestimmt die resultierende Treiberpulshöhe. Der Beitrag von jedem DAC
wird über
einen individuellen data-Wert eingestellt. Enable-Signale steuern
Schalter zwischen den DACs und dem Summationsknoten. In verschiedenen
zeitlichen Abschnitten der Treiberpulsfolge werden unterschiedliche
enable-Signale ausgegeben, so dass verschiedene Treiberpulshöhen in den
einzelnen Abschnitte einstellbar sind.
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Die
resultierende Treiberpulsfolge wird auch als Schreibstrategie bezeichnet.
Eine Schreibstrategie wird daher bei der bekannten Treiberschaltung und
dem korrespondierenden bekannten Verfahren durch Definition der
fünf Treiberpulshöhen, also durch
bestimmte data-Werte
für die
Beiträge
jedes einzelnen DAC's
und bestimmte Kombinationen der DAC-Beiträge in jedem Abschnitt der Treiberpulsfolge
festgelegt. Die Kombinationen werden dabei durch bestimmte Kombinationen
digitaler Mode-Parameter erzeugt, die bestimmen, welche enable-Signale
bei einem bestimmten Pulstyp gleich sind. Gleiche enable-Signale
haben damit zur Folge, das für den
bestimmten Pulstyp mehrere DACs Beiträge an den Summationsknoten
liefern. Dabei legen die Mode-Parameter fest, welche enable-Signale
in einem bestimmten Abschnitt ausgegeben werden. Über fünf digitale
Mode-Parameter werden fünf
verschiedene Treiberpulshöhen
definiert. Jede der fünf
Treiberpulshöhen
entspricht einer Teilsumme der Beiträge der fünf DACs. Über Kombinationen von enable-Signalen,
die Schalter in der Verbindung jedes DACs zu dem Summationsknoten
betätigen,
kann jede Teilsumme auf den Summationsknoten geschaltet werden.
Ein Lesepulsabschnitt kann zum Beispiel als Beitrag eines einzelnen,
bestimmten DACs definiert werden, während ein Schreibpulsabschnitt,
der eine höhere
Lichtleistung der Laserdiode verlangt, zum Beispiel als Summe der
Beiträge
aller fünf
DACs gebildet wird. Bei der bekannten Treiberschaltung legen die
Mode-Parameter damit fest, welche DACs Beiträge zu einer der fünf definierten
Treiberpulshöhen
liefern.
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Weiter
weist die bekannte Treiberschaltung einen differentiellen Eingang
IN/NIN auf, über
den eine Abfolge der einzelnen Abschnitte einer Treiberpulsfolge
in kodierter Form in den Treiberchip eingespeist wird. Ein Pulsdekodierer
dekodiert die kodierte Form und formt daraus unter Berücksichtigung
der Mode-Parameter die enable-Signale, mit denen die Beiträge der DACs
zur resultierenden Treiberpulshöhe
am Summationsknoten direkt gesteuert werden.
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Innerhalb
einer Schreibstrategie sind die fünf definierten Treiberpulshöhen nicht
veränderlich.
Daher ist insbesondere die Höhe
zweier Pulse eines Pulstyps innerhalb einer Schreibstrategie immer gleich.
Weitere Beschränkungen
ergeben sich durch die notwendige Dekodierung: Es sind zwar bei
fünf digitalen
Modeparametern theoretisch 32 verschiedene Kombinationen möglich, jedoch
kann der Pulsdecoder mit den meisten theoretisch möglichen
Kombinationen keine sinnvollen DAC-enable-Signal-Kombinationen erzeugen.
Es werden daher bei diesem Stand der Technik nur acht sinnvolle
und dekodierbare Modeparameter-Kombinationen und damit acht Schreibstrategien
angeboten. Weitere Schreibstrategien sind bei diesem Stand der Technik nur
durch aufwendige Änderungen
der Treiberschaltung einstellbar.
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Vor
diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung sowohl in der
Angabe einer Laserdioden-Treiberschaltung als auch in der Angabe
eines Verfahrens zur flexibleren Generierung von Treiberpulsfolgen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Laserdioden-Treiberschaltung der eingangs
genannte Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik steuert der Puls-Decoder damit die
Beiträge
der Pulsgeneratoren nicht mehr direkt, sondern er adressiert stattdessen
die Schaltmatrix, deren Matrixelemente jeweils einem Abschnitt der
Treiberpulsfolge und einem der Pulsgeneratoren zugeordnet sind.
Für jeden Abschnitt
der Treiberpulsfolge gibt es daher soviel Matrixelemente, wie Pulsgeneratoren
vorhanden sind. Jedes Matrixelement enthält mit dem Steuersignal die
Information, ob der zugehörige
Pulsgenerator in diesem Abschnitt einen Beitrag liefern soll. Jedes
Matrixelement kann daher wenigstens einem individuellen Steuerparameter
zugeordnet werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist man damit nicht
mehr an die acht Mode-Parameter-Kombinationen gebunden, die festgelegten
Schreibkombinationen entsprechen. Durch Änderung der Steuerparameter
kann vielmehr jedes Matrixelement unabhängig von den anderen Matrixelementen
verändert
werden, was eine flexiblere Generierung einer Vielzahl verschiedener
Treiberpulsfolgen. erlaubt. Damit erlaubt die Erfindung insbesondere
eine wesentlich flexiblere Generierung von Schreibstrategien.
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Mit
Blick auf Ausgestaltungen der Treiberschaltung ist bevorzugt, dass
die Treiberschaltung eine Zuordnungstabelle aufweist, in der Steuerparameter
der Schaltmatrix gespeichert sind.
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Als
Folge kann das Verhalten der Schaltmatrix auf einfache Weise durch
Einschreiben von Werten in die Zuordnungstabelle determiniert werden.
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Bevorzugt
ist auch, dass zumindest einige der Steuerparameter veränderlich
sind.
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Diese
Ausgestaltung erlaubt eine einfache Änderung des Verhaltens der
Schaltmatrix und damit zum Beispiel eine einfache, flexible und
damit anwendungsspezifische Generierung von Schreibstrategien für Laserdiodentreiber.
Ferner erlaubt diese Ausgestaltung eine Unterscheidung von veränderlichen
Steuerparametern und nicht-veränderlichen Steuerparametern.
Die nicht veränderlichen
Steuerparameter müssen
daher nicht bei jeder Änderung der
Schreibstrategie geändert
werden, was den mit Änderungen
einhergehenden Aufwand verringert.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Schaltmatrix für jedes Matrixelement wenigstens
ein UND-Gatter mit
einem ersten Eingang, einem zweiten Eingang und einem Ausgang aufweist,
der mit dem zugeordneten Schaltelement verbunden ist.
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Diese
Ausgestaltung stellt eine einfache schaltungstechnische Realisierung
einer Schaltmatrix mit den weiter oben genannten Eigenschaften dar.
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Bevorzugt
ist auch, dass dem ersten Eingang des UND-Gatters ein den zugeordneten
Abschnitt charakterisierendes Signal zugeführt wird und dem zweiten Eingang
des UND-Gatters
der veränderliche
Steuerparameter zugeführt
wird.
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Diese
Ausgestaltung ordnet jedem Paar aus einem Steuerparameter und einem
Signal, das einen Abschnitt charakterisiert, einen Pulsgenerator
zu. Dadurch werden konkurrierende Signaleinflüsse auf den Pulsgenerator vermieden.
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Eine
weitere Ausgestaltung zeichnet sich durch ODER-Gatter aus, deren
Eingänge
mit Ausgängen
von wenigstens zwei UND-Gattern verbunden sind.
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Diese
Ausgestaltung erlaubt eine definierte Steuerung jedes Pulsgenerators
auch bei Abschnitten, die sich überlappen.
Dabei liefert der Pulsgenerator immer dann einen Beitrag, wenn eines
der beiden UND-Gatter eine logische Eins ausgibt. Sich überlappende
Abschnitte treten zum Beispiel beim Treiben von Laserdioden auf.
Dort kann sich zum Beispiel ein mono pulse-Abschnitt über eine
Abfolge aus first pulse-Abschnitt, multi pulse-Abschnitt und last
pulse-Abschnitt erstrecken. Bei gesetztem mono pulse Steuerparameter
spielt es dann keine Rolle, ob first pulse- und/oder multi pulse-
und/oder last pulse-Steuerparameter gesetzt sind.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
die Schaltmatrix auch für
Matrixelemente, die keinem veränderlichen Steuerparameter
zugeordnet sind, je ein UND-Gatter mit einem ersten Eingang, einem
zweiten Eingang und einem Ausgang aufweist, wobei dem ersten Eingang
ein den zugeordneten Abschnitt charakterisierendes Signal zugeführt wird,
dem zweiten Eingang ein Festwert als Steuerparameter zugeführt wird,
und der Ausgang mit dem zugeordneten Schaltelement verbunden ist.
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Durch
diesen symmetrischen Aufbau wird das Verhalten der Schaltmatrix
weiter optimiert, da an den Eingängen
und Ausgängen
der Schaltmatrix jeweils die gleich Zahl von UND-Gattern angeschlossen ist. Unerwünschte Verfälschungen
des Eingangs/Ausgangsverhaltens der Schaltmatrix, die zum Beispiel
dadurch bedingt sein könnten,
dass ein Eingang eine erste Zahl von UND-Gattern treibt, während ein
anderer Ausgang eine zweite Zahl von UND-Gattern treibt, werden dadurch unterdrückt.
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Bevorzugt
ist auch, dass die UND-Gatter und die ODER-Gatter jeweils gleiche
Anstiegszeiten und Abfallzeiten aufweisen.
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Dadurch
werden Laufzeitunterschiede in der Treiberschaltung vermieden. Dabei
kann es ausreichend sein, das die ODER-Gatter untereinander gleiche
Reaktionszeiten aufweisen und die UND-Gatter untereinander gleiche
Reaktionszeiten aufweisen, die aber von den Reaktionszeiten der
ODER-Gatter abweichen dürfen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht Digital-Analog-Konverter (DACs) als
Pulsgeneratoren vor.
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Solche
DACs stehen als Standard-Bauelemente zur Verfügung und erlauben damit eine
kostengünstige
Realisierung der Pulsgeneratoren.
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Mit
Blick auf Ausgestaltungen des Verfahrens ist bevorzugt, dass die
zeitlich aufeinander folgenden Abschnitte variabler Treiberpulshöhe wenigstens
einen space-Abschnitt und/oder einen first pulse-Abschnitt und/oder
einen last pulse-Abschnitt und/oder einen multi pulse-Abschnitt und oder
einen mono pulse-Abschnitt und/oder einen cool pulse-Abschnitt aufweisen.
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Treiberpulsfolgen,
die solche Abschnitte enthalten, werden für die Steuerung von Laserdioden
im optischen Schreib- und Lesegeräten eingesetzt. In diesem Umfeld
entfalten sich sämtliche
der oben genannten Vorteile. Diese Ausgestaltung überträgt damit
die oben genannten Vorteile in dieses bevorzugte Anwendungsgebiet.
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Bevorzugt
ist auch, dass wenigstens einer der Steuerparameter als Pulsgenerator-disable- Signal wirkt und
die anderen Steuerparameter als Pulsgenerator-enable-Signale wirken.
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Als
Folge wird der Aufwand zur Generierung einer Schreibstrategie, die
durch Festlegung der Mode-Parameter erfolgt weiter verringert, wenn
zum Beispiel kleine Beiträge
eines Pulsgenerators bei der Zusammenstellung der meisten Teilsummen
auftreten. Es ist dann weniger aufwendig, diesen Parameter nur dann
einstellen zu müssen,
wenn der zugehörige
Beitrag in einem Abschnitt nicht vertreten sein soll.
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Ferner
ist bevorzugt, dass ein mono pulse-enable-Signal Vorrang vor einem
first pulse-enable-Signal
und einem multi pulse-enable-Signal hat.
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Diese
Ausgestaltung vermeidet konkurrierende enable-Signale in den Fällen, in
denen explizit ein mono pulse eingestellt werden soll.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Treiberschaltung;
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2 ein
Ausführungsbeispiel
einer technischen Realisierung einer Schaltmatrix und einer Zuordnungstabelle
in einer Treiberschaltung;
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3 zeitliche
Abschnitte einer Treiberpulsfolge in dekodierter Form;
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4 eine
mit konkreten Werten gefüllte
Zuordnungstabelle; und
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5 eine
aus dem Zusammenwirken der Gegenstände der 3 und 4 resultierende Treiberpulsfolge
mit multi pulse-Abschnitten.
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Im
Einzelnen zeigt 1 eine Treiberschaltung 10 mit
einer Steuerung 12, einem Pulsdecoder 14, einer
Schaltmatrix 16 und einer Anordnung von Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28,
die Pulsbeiträge
an einen Summationsknoten 30 liefern. An dem Summationsknoten
ist ein zu treibendes Bauteil 32, zum Beispiel eine Laserdiode,
angeschlossen.
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Jeder
Pulsgenerator 18, 20, 22, 24, 26, 28 ist beispielsweise
als Digital-Analog-Wandler (DAC) realisiert, der von einer Referenzstromquelle 34 mit einem
Referenzstrom I_ref gespeist wird und diesen Referenzstrom I_ref
in einer nach Maßgabe
eines ebenfalls zugeführten
digitalen data-Werts gewichteten Form an einem Schaltelement 36, 38, 40, 42, 44, 46 bereitstellt.
Bei geschlossenem Schaltelement 36, 38, 40, 42, 44, 46 liefert
der zugehörige
Pulsgenerator 18, 20, 22, 24, 26, 28 seinen
mit einem individuellen data-Wert w_data, e_data, c_data, b_data, r_data,
bst_data gewichteten Strom als Ausgangsstrom an den Summationsknoten 30.
Die Kürzel
w, e, c, b, r, bst stehen zum Beispiel für write, erase, cool, bottom,
read und boost bei einem Laserdiodentreiber. Eine aus den Ausgangsströmen am Summationsknoten 30 resultierende
Stromstärke
wird daher durch eine Auswahl zu aktivierender Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 durch
entsprechende enable-Signale und zusätzlich durch die zugehörigen data-Werte
bestimmt, mit denen die Höhe
der Beiträge der
ausgewählten
Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 einstellbar
ist.
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In
der dargestellten Ausgestaltung wird je ein erster Pulsgenerator 18 durch
ein write-enable-Signal
(w_en), ein zweiter Pulsgenerator 20 durch ein erase-enable-Signal
(e_en), ein dritter Pulsgenerator 22 durch ein cool-enable-Signal
(c_en), ein vierter Pulsgenerator 24 durch ein bottom-enable-Signal (b_en),
ein fünfter
Pulsgenerator 26 durch ein read-enable-Signal (r_en) und
ein sechster Pulsgenerator 28 durch ein boost-enable-Signal
(bst_en) aktiviert, das ein jeweils zugeordnetes Schaltelement 36, 38, 40, 42, 44, 46 leitend
steuert.
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Die
Steuerung 12 ist zum Beispiel als Rechner realisiert, der
eine Eingangsschnittstelle 48 zur Verarbeitung von Eingangssignalen
und eine Ausgangsstufe 50 zur Ausgabe von Ausgangssignalen aufweist.
Ein Mikroprozessor 52 steuert die Ausgangsstufe 50 in
Abhängigkeit
von in einem Speicher 54 abgelegten Daten und Programmen,
die zum Beispiel über
die Eingangsschnittstelle 48 verändert werden können. Die
Ausgangsstufe 50 gibt zum Beispiel die bereits genannten
data-Werte zur Steuerung der Höhe
der Beiträge
der Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 aus.
Weiter gibt die Ausgangsstufe 50 ein differentielles Signal
IN/NIN aus, das bestimmte Zeitabschnitte einer am Summationsknoten 30 einzustellenden
Treiberpulsfolge in kodierter Form vorgibt. Darüber hinaus kann die Ausgangsstufe 50 auch
so beschaffen sein, dass sie die Schaltmatrix 16 steuert.
Dies wird weiter unten noch näher
erläutert.
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Der
Pulsdecoder 14 decodiert das differentielle Signal IN/NIN
und stellt über
Verbindungen 14.1, 14.2, 14.3, 14.4, 14.5, 14.6 Abschnittssignale
bereit, mit denen Spalten oder Zeilen der Schaltmatrix 16 adressiert
werden. In der Darstellung der 1 adressiert
der Pulsdecoder 14 Spalten der Schaltmatrix 16.
Die Abschnittssignale definieren einzelne Zeitabschnitte der am
Summationsknoten 30 einzustellenden Pulsfolge. Bei der
Verwendung der Treiberschaltung 10 zum Treiben einer Laserdiode
stellen die Zeitabschnitte zum Beispiel einen space pulse-Abschnitt und/oder
einen first pulse-Abschnitt und/oder einen multi pulse-Abschnitt
und/oder einen mono pulse-Abschnitt und/oder einen last pulse-Abschnitt
dar. Die Zeitabschnitte können
sich auch überschneiden.
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Jede
Zeile der Schaltmatrix 16 steuert in diesem Fall einen
der Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28.
Dazu gibt die Schaltmatrix 16 für jedes ihrer Matrixelemente
ein enable-Signal Bik als Steuersignal aus,
das den Pulsgenerator 18, 20, 22, 24, 26, 28 der
zugehörigen
i-ten Zeile aktiviert. Dazu werden die enable-Signale Bik der
Matrixelemente jeder i-ten Zeile durch ODER-Gatter miteinander verknüpft. Wegen der
Verknüpfung
durch ODER-Gatter ist eine eventuelle Überschneidung der Zeitabschnitte
unkritisch. In diesem Fall dominieren immer die aktivierenden Signale.
Die Steuersignale Bik werden durch eine UND-Verknüpfung eines
zugeordneten Steuerparameters mit einem Abschnittssignal generiert,
das einen zugeordneten Zeitabschnitt angibt. Mit anderen Worten:
Jedes Matrixelement ist jeweils einzeln einem Paar aus wenigstens
einem der Zeitabschnitte und wenigstens einem Steuerparameter zugeordnet und
gibt ein Steuersignal Bik für genau
ein Schaltelement 36, 38, 40, 42, 44, 46 eines
der Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 aus.
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Im
Ergebnis kann daher für
jeden der jeweils einer Spalte zugeordneten Zeitabschnitte durch
Festlegung der Matrixelemente vorbestimmt werden, ob keiner, einer,
eine beliebige Auswahl oder alle Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 aktiviert
werden.
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2 zeigt
eine schaltungstechnische Ausgestaltung der ersten Zeile 56 der
Schaltmatrix 16 zusammen mit einer Zuordnungstabelle 58,
die Steuerparameter aik für die Matrixelemente
B enthält
und zum Beispiel im Speicher 54 der Steuerung 12 abgelegt
sein kann. Die erste Zeile 56 weist zunächst eine der Zahl der Abschnitte
entsprechende Zahl von UND-Gattern 60, 62, 64, 66, 68, 70 auf.
Je einem der UND-Gatter 60, 62, 64, 66, 68, 70 wird
ein Signal zugeführt,
das den zugeordneten Abschnitt charakterisiert. Zusätzlich wird
jedem UND-Gatter 60, 62, 64, 66, 68, 70 ein
zugeordneter Steuerparameter aik aus der
Zuordnungstabelle 58 zugeführt. Das den Abschnitt charakterisierende
Signal besitzt während
der Zeitdauer des Abschnitts zum Beispiel den Wert 1 und außerhalb
dieser Zeitdauer zum Beispiel den Wert 0.
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Wenn
zum Beispiel während
des space-Abschnitts der zugeordnete Steuerparameter a11 den Wert
0 besitzt, ergibt sich für
das Steuersignal B11 ebenfalls der Wert
0. Umgekehrt ergibt sich für
B11 der Wert 1, wenn a11 im
space-Abschnitt gleich 1 ist. Entsprechendes gilt für die anderen
Steuersignale B12, B13,
B14, B15 und B16. Im Folgenden wird angenommen, das der
Steuerparameter a15 des first pulse-Abschnitts
den Wert 1 besitzt und von den Abschnittssignalen nur das first
pulse-Abschnittssignal den Wert 1 besitzt. Das zugeordnete Steuersignal
B15 ist dann ebenfalls gleich 1 und zwischen
dem UND-Gatter 68 und einem Ausgang 72 liegenden ODER-Gatter 74, 76, 78 liefern
eine 1 an den Ausgang 72. Dadurch wird das enable-Signal
w_en ausgegeben, das den Pulsgenerator 18 aktiviert. Über die
anderen UND-Gatter 60, 62, 64, 66, 70 und ODER-Gatter 80, 82, 84 kann
der Pulsgenerator 18 auch in jedem anderen Abschnitt aktiviert
werden.
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Um
gleiche Signallaufzeiten in den verschiedenen zum Ausgang 72 führenden
Signalpfaden zu erhalten, sind die ODER-Gatter 74, 76, 78, 80, 82, 84 bevorzugt
in der dargestellten Baumstruktur 86 angeordnet. Das ODER-Gatter 76 wird
für die
Verknüpfung
an sich nicht benötigt,
stellt jedoch sicher, dass die Summen der Anstiegszeiten und Abfallzeiten
der logischen Gatter der Pfade, die von den UND-Gattern 60, 62, 64, 66, 68 70 zum
Ausgang 72 führen,
von Pfad zu Pfad gleich sind. Aus dem gleichen Grund werden bevorzugt
nur solche Gatter verwendet, die gleiche Anstiegszeiten und Abfallzeiten
aufweisen.
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Die übrigen Zeilen
der Schaltmatrix 16 können
genauso aufgebaut sein. Die Zeilen unterscheiden sich dann lediglich
darin, dass sie an verschiedene Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 angeschlossen
sind und dort entsprechend ein e_en-, ein c_en-, ein b_en-, ein
r_en- oder ein bst_en-Signal
an das zugehörige
Schaltelement 38, 40, 42, 44 oder 46 liefern.
Insbesondere weist jede Zeile eine Reihe von UND-Gattern auf, die
ebenfalls an die Verbindungen 14.1 bis 14.6 und
eine Zeile der Zuordnungstabelle 58 angeschlossen sind.
Durch die weiteren Zeilen können
zum Beispiel im vorstehend betrachteten first pulse-Abschnitt weitere
enable-Signale generiert werden, die alternativ oder ergänzend zum
Pulsgenerator 18 andere Pulsgeneratoren 20, 22, 24, 26, 28 aktivieren.
Im Ergebnis wird dann am Summationsknoten 30 ein first
pulse aus den Beiträgen
der durch diese enable-Signale aktivierten Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 gebildet.
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Insgesamt
kann damit jeder Pulsgenerator 18, 20, 22, 24, 26, 28 in
jedem Abschnitt durch entsprechende Ausgabe von Abschnittssignalen
und in der Zuordnungstabelle 58 gespeicherten Steuerparametern
aik aktiviert oder deaktiviert werden. Die
Steuerung 12 ist bevorzugt so ausgestaltet, dass die Steuerparameter
aik in der Zuordnungstabelle 58 über die
Eingangsschnittstelle 48 der Steuerung 12 geändert werden
können,
was im Ergebnis eine sehr hohe Flexibilität bei der Generierung von Schreibstrategien
ergibt.
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Die
Steuerparameter aik können für einige Matrixelemente fest
und für
andere Matrixelemente veränderlich
sein, um unsinnige Kombinationen zu vermeiden. In diesem Fall weist
die Schaltmatrix (16) auch für Matrixelemente, die keinem
veränderlichen Steuerparameter
aik zugeordnet sind, je ein UND-Gatter mit
einem ersten Eingang, einem zweiten Eingang und einem Ausgang auf,
wobei dem ersten Eingang ein den zugeordneten Abschnitt charakterisierendes
Signal zugeführt
wird, dem zweiten Eingang ein Festwert als Steuerparameter zugeführt wird,
und der Ausgang über
die Baumstruktur aus ODER-Gattern mit dem zugeordneten Schaltelement verbunden
ist.
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Ein
Beispiel für
die Generierung einer Impulsfolge mit der vorstehend beschriebenen
Struktur wird im Folgenden unter Bezug auf die 3 bis 5 erläutert. 3 stellt
zeitliche Verläufe
von zwischen 0 und 1 wechselnden Abschnittssignalen 88, 90, 92, 94, 96, 98 dar,
wie sie vom Pulsdecoder 14 bereitgestellt werden. Die Lage
und Dauer des hohen Pegels der Abschnittssignale 88, 90, 92, 94, 96, 98 markiert
jeweils Lage und Dauer des betreffenden Abschnitts. Im Einzelnen
zeigt 1 ein space pulse-Abschnittssignal 88,
ein first pulse-Abschnittssignal 90,
ein last pulse-Abschnittssignal 92, ein multi pulse-Abschnittssignal 94,
ein mono pulse-Abschnittssignal 96, und ein cool pulse-Abschnittssignal 98.
Wie aus der Darstellung der 3 ersichtlich
ist, überlappt
der mono pulse-Abschnitt 96 den first pulse-Abschnitt 90,
den multi pulse-Abschnitt 94 und den last pulse-Abschnitt 92.
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4 zeigt
eine Zuordnungstabelle 58 mit Werten für die in den jeweiligen Abschnitten 88, 90, 92, 94, 96, 98 vorbestimmten
Steuerparameter. Dabei korreliert die Ausdehnung von Spalten der
Zuordnungstabelle 58 in der 4 jeweils
mit der zeitlichen Dauer der Abschnitte 88, 90, 92, 94, 96, 98,
wie sie sich aus der 3 ergeben. Die zeitliche Überlappung
des mono pulse-Abschnitts 96 mit anderen Abschnitten 90, 92, 94 drückt sich
in der Zuordnungstabelle 58 durch eine doppelte Besetzung
einiger Matrixelemente aus, wobei die jeweils oberen Werte dem mono
pulse-Abschnitt 96 zugeordnet sind. Jede Zeile der Zuordnungstabelle 58 steuert über die
vorstehend erläuterte
Schaltmatrix 16 jeweils einen Pulsgenerator 18, 20, 22, 24, 26, 28,
so dass sich die Beiträge
sämtlicher
Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 zur
Impulshöhe
am Summationsknoten 30 als Bild einer Addition der Matrixelemente
einer Spalte ergeben. Die multi Pulses ergeben sich durch UND-Verknüpfung der
Matrixelemente mit dem Abschnittssignal 94.
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Als
Folge ergibt sich für
die in der 3 dargestellten zeitlichen Verläufe der
Abschnittsignale 88, 90, 92, 94, 96, 98 in
Verbindung mit der in 4 dargestellten Besetzung der
Zuordnungstabelle 58 die in der 5 vereinfacht
dargestellte Pulsfolge 100. Dabei bezeichnet Dj mit j =
1, 2, ..., 6 jeweils einen Beitrag eines in dem Abschnitt 88, 90, 92, 94, 96, 98 aktivierten
Pulsgenerators 18, 20, 22, 24, 26, 28. Die
Darstellung ist insofern vereinfacht, als die Beiträge Dj alle
gleich sind. Wie weiter oben beschrieben wurde, können die
einzelnen Beiträge
jedoch durch data-Werte auf individuelle Werte eingestellt werden.
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Es
versteht sich, dass die Zahl der Abschnitte, respektive Abschnittssignale 88, 90, 92, 94, 96, 98 und
eine Zahl n der Pulsgeneratoren 18, 20, 22, 24, 26, 28 auch
von den unter Bezug auf die Figuren erläuterten Ausgestaltungen abweichen
kann.