DE102004062845A1

DE102004062845A1 - Elektrisches Kontaktelement

Info

Publication number: DE102004062845A1
Application number: DE102004062845A
Authority: DE
Inventors: Stephan Kohaupt
Original assignee: LEAR CORP ELECTRICAL AND ELECT; Lear Corp Electrical and Electronics GmbH and Co KG
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2004-02-18
Filing date: 2004-12-27
Publication date: 2005-09-01
Also published as: DE202004002643U1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kontaktelement aus einem geformten Blechstanzteil mit einer ersten Kontaktierungseinrichtung in einem Teilbereich und einer weiteren, einen Steckschlitz für eine Flachsteckzunge zwischen Federarmen aufweisenden Kontaktierungseinrichtung in einem zweiten Teilbereich, wobei die Federarme zwischen sich eine aufeinander zu gerichtete Kontaktstelle und steckseitig einen Einführtrichter für die Flachsteckzunge bilden und wobei im Bereich der Kontaktstelle ein Rastelement für ein dafür vorgesehenes Gegenrastelement in der Flachsteckzunge angeordnet ist, wobei die weitere Kontaktierungseinrichtung zwei auf seitlichem Abstand voneinander angeordnete, an je einer Seitenwandung eines Ferderarmanbindungsteils angebundene Gabelfederarmpaare mit zwei jeweils hochkant sich gegenüberliegenden, jeweils einen Steckschlitz mit Kontaktstellen bildenden Hochkantgabelfederarmen aufweist, wobei an mindestens einer weiteren Seitenwandung des Federarmanbindungsteils mindestens ein Flachfederarm angebunden ist, der sich in Richtung Kontaktstellen zwischen den Gabelfederarmpaaren erstreckt und das Rastmittel des Kontaktelements für das Rastmittel der Flachsteckzunge aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kontaktelement aus einem geformten Blechstanzteil mit einer ersten Kontaktierungseinrichtung in einem Teilbereich und einer weiteren, einen Steckschlitz für eine Flachsteckzunge zwischen Federarmen aufweisenden Kontaktierungseinrichtung in einem zweiten Teilbereich, wobei die Federarme zwischen sich eine aufeinander zu gerichtete Kontaktstelle und steckseitig einen Einführtrichter für die Flachsteckzunge bilden und wobei im Bereich der Kontaktstelle ein Rastelement für ein dafür vorgesehenes Gegenrastelement in der Flachsteckzunge angeordnet ist.

Ein derartiges Kontaktelement ist aus der DE 100 12 931 A1 bekannt. Das bekannte Kontaktelement gewährleistet eine sehr gute Kontaktierung und Verrastung der Flachsteckzunge. Bei Zugbelastung zwischen Kontaktelement und Flachsteckzunge kann der Rastvorsprung die Flachgabelfederarme der weiteren Kontaktierungseinrichtung etwas auseinander drücken und die Kontaktkraft mindern.

Aufgabe der Erfindung ist ein Kontaktelement zu schaffen, bei dem bei Zugbelastungen zwischen Kontaktelement und Flachsteckzunge die Kontaktkräfte durch die Rasteinrichtung nicht beeinträchtigt werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zei- gen:
1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kontaktelements;
2 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Kontaktelement;
3 eine Unteransicht auf das erfindungsgemäße Konaktelement;
4 eine Draufsicht auf den Steckbereich einer in das erfindungsgemäße Kontaktelement steckbaren Flachsteckzunge.
Das erfindungsgemäße Kontaktelement aus einem Blechstanzteil ist symmetrisch zur Längsmittenebene 10 ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einer ersten Kontaktierungseinrichtung 1, einem Federarmanbindungsteil 2 und einer weiteren erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungseinrichtung 3.
Die erste Kontaktierungseinrichtung 1 kann beliebig ausgestaltet sein. Es kann z. B. ein Lötbein oder ein Schneidklemmelement für einen elektrischen Leiter oder eine Flachgabelfeder oder auch eine zweite erfindungsgemäße weitere Kontaktierungseinrichtung 3 sein.
Das Federarmanbindungsteil 2 ist kastenrohrförmig geformt. Es kann aber auch U-förmig ausgebildet sein. Zwei sich gegenüberliegende Seitenwandungen 4, 5 des Federarmanbindungsteils 2 gehen jeweils in einen sich in der Blechebene der Seitenwandung 4, 5 erstreckenden Federarmbasisbereich 6, 7 über, der zweckmäßigerweise jeweils etwas in Richtung Längsmittenebene 10 abgekröpft ist. An den Federarmbasisbereich sind zwei sich in der Blechebene erstreckende und sich hochkant gegenüberlie gende Gabelfederarmpaare 8, 9 angebunden, deren jeweilige Gabelfederarme 11, 12 bzw. 13, 14 sich hochkant gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils zwischen sich einen Steckschlitz 15 für eine Flachsteckzunge 16 bilden. Des weiteren bilden die Gabelfederarme 11, 12 bzw. 13, 14 im freien Endbereich einen Einführtrichter 17, der zu vorspringenden Kontaktstellen 18 führt.
Die hochkant in der Blechebene sich gegenüberliegenden Federarme 11, 12 bzw. 13, 14 gewährleisten – weil sie in der Blechebene federn – hohe Federkräfte und damit hohe Kontaktkräfte. Kontaktelemente mit hochkant angeordneten Gabelfedern zum Kontaktieren von Flachsteckzungen sind z. B. aus der DE 38 27 886 C1 bekannt. Aber auch bei dieser Kontaktierung weist einer der Gabelfederarme einen Rastvorsprung auf, der in eine Rastvertiefung einer Flachsteckzunge ragt, so dass bei Zugbelastung zwischen Kontaktelement und Flachsteckzunge durch die Rasteinrichtung die Kontaktstellen aufgehebelt und dadurch die Kontaktkräfte zumindest gemindert werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird das Aufhebeln durch eine von der Kontaktierungseinrichtung unabhängig wirkende Rasteinrichtung verhindert. Demgemäß ist an zumindest einer der Seitenwandungen des Federarmanbindungsteils 2, die zwischen den Seitenwandungen angeordnet ist, an denen die Hochkantgabelfederarmpaare 8, 9 angeordnet sind, ein senkrecht zur Blechebene federnder Flachfederarm 19 angebunden, für den die Anbindungswandung des Federarmanbindungsteils 2 eine Federarmbasis bildet. Der Flachfederarm 19 ist zu den Kontaktstellen 18 hin nach innen abgewinkelt und erstreckt sich bis über die Kontaktstellen hinaus, wobei der freie Endbereich nach außen zur Bildung einer Einführschräge 20 abgewinkelt ist.
Im Bereich der Kontaktstellen 18 weist der Flachfederarm 19 ein in Richtung Kontaktstellen 18 vorspringendes Rastmittel, z. B. eine Rastkalotte 21 auf. Die Rastkalotte wirkt mit einer entsprechenden Rastausnehmung 22 in der Flachsteckzunge 16 in an sich bekannter Weise (z. B. gemäß DE 100 12 931 A1 ) rastend zusammen (nicht dargestellt).
Mit der Erfindung ist es somit gelungen, die aus zwei hochkant angeordneten Federarmpaaren 8, 9 resultierenden hohen Kontaktkräfte mit einer Rasteinrichtung zu kombinieren, die unabhängig von der Kontaktkraft der Hochkantgabelfederarme 11, 12 und 13, 14 wirkt und die ihrerseits ein weiteres Kontaktmittel des Kontaktelements mit einer dritten unabhängigen Kontaktstelle bildet, weil der Flachfederarm 19 ebenfalls kontaktierend auf der Flachsteckzunge 16 lagert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Steifigkeit des Flachfederarms 19 durch Prägungen oder Sicken zu erhöhen.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, als Rastmittel am Flachfederarm 19 eine Rastausnehmung und eine entsprechende Kalotte am Flachsteckstift vorzusehen. Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, an einem kastenrohrförmigen Federarmanbindungsteil 2 nach Art einer Flachgabelfeder zwei sich gegenüberliegende Flachfederarme 19 anzuordnen.
Die Kontaktelemente der erfindungsgemäßen Art ( DE 100 12 931 A1 ) werden in der Regel mit einer Mehrzahl in einem Steckverbindergehäuse untergebracht, während die dazugehörigen Flachsteckzungen im Gegensteckverbindergehäuse lagern. Beim Zusammenstecken der Gehäuse werden die Gehäuse in der Regel mit entsprechenden Rastmitteln miteinander verrastet. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kontaktelemente kann man auf die Gehäuserastmittel verzichten, weil die Kontaktkräfte in Kombination mit den Rastkräften der Kontaktelemente ausreichen, die Gehäuse auch bei relativ hohen zwischen den Gehäusen wirkenden Zugbelastungen sicher zusammen zu halten. Das Weglassen von Gehäuserastmitteln mindert die Herstellungskosten für die Gehäuse nicht unerheblich.

Claims

Elektrisches Kontaktelement aus einem geformten Blechstanzteil mit einer ersten Kontaktierungseinrichtung in einem Teilbereich und einer weiteren einen Steckschlitz für eine Flachsteckzunge zwischen Federarmen aufweisenden Kontaktierungseinrichtung in einem zweiten Teilbereich, wobei die Federarme zwischen sich eine aufeinander zu gerichtete Kontaktstelle und steckseitig einen Einführtrichter für die Flachsteckzunge bilden und wobei im Bereich der Kontaktstelle ein Rastelement für ein dafür vorgesehenes Gegenrastelement in der Flachsteckzunge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Kontaktierungseinrichtung zwei auf seitlichem Abstand voneinander angeordnete, an je einer Seitenwandung eines Federarmanbindungsteils (2) angebundene Gabelfederarmpaare (8, 9) mit zwei jeweils hochkant sich gegenüberliegenden, jeweils einen Steckschlitz (15) mit Kontaktstellen (18) bildenden Hochkantgabelfederarmen (11, 12; 13, 14) aufweist, wobei an mindestens einer weiteren Seitenwandung des Federarmanbindungsteils (2) mindestens ein Flachfederarm (19) angebunden ist, der sich in Richtung Kontaktstellen (18) zwischen den Gabelfederarmpaaren (8, 9) erstreckt und das Rastmittel (21) des Kontaktelements für das Rastmittel (22) der Flachsteckzunge (16) aufweist.
Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachfederarm (19) nach innen abgewinkelt ist.
Kontaktelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachfederarm (19) sich über die Kontaktstellen (18) hinaus erstreckt und der freie Endbereich nach außen zur Bildung einer Einführschräge (20) abgewinkelt ist.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (21) eine nach innen vorspringende Rastkalotte (21) für eine entsprechende Rastausnehmung (22) in der Flachsteckzunge (16) ist.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwandungen des Federarmanbindungsteils (2) mindestens jeweils ein Flachfederarm (19) angebunden ist und die Flachfederarme (19) zumindest im Rastbereich aufeinander zulaufend abgebogen sind.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Federarmbasisbereich (6, 7), der von den Seitenwandungen 4, 5 des Federarmanbindungsteils (2) abgekröpft ist und an den jeweils die Hochkantgabelfederarmpaare (8, 9) angebunden sind.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfederarmpaare (8, 9) im freien Endbereich der Gabelfederarme (11, 12; 13, 14) jeweils einen Einführtrichter (17) bilden, der zu den vorspringenden Kontaktstellen (18) führt.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federarmanbindungsteil (2) kastenrohrförmig geformt ist.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federarmanbindungsteil (2) U-förmig geformt ist.
Kontaktelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktierungseinrichtung (1) an das Federarmanbindungsteil (2) der weiteren Kontaktierungseinrichtung (3) gegenüberliegend angebunden ist.