DE102004061225B3 - Sanitäre Wasserauslaufarmatur mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr - Google Patents

Sanitäre Wasserauslaufarmatur mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr Download PDF

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Abstract

Es wird eine sanitäre Wasserauslaufarmatur (1) mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr (3), in dem ein Wasserkanal (12) verläuft, der eine Wasseraustrittseinrichtung mit einer Wasseraustrittsöffnung aufweist, beschrieben. Das Wasserauslaufrohr (3) umfasst wenigstens einen weiteren separaten Wasserkanal (13) mit wenigstens einer weiteren Wasseraustrittseinrichtung, die gegenüber der ersten Wasseraustrittsöffung axial versetzt ist, wobei jeder Wasserkanal (12, 13) über einen Querkanal mit der ihm entsprechenden Wasseraustrittseinrichtung verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sanitäre Wasserauslaufarmatur mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr, in dem ein Wasserkanal verläuft, der eine Wasseraustrittseinrichtung mit einer Wasseraustrittsöffnung aufweist.
  • Bei bekannten sanitären Wasserauslaufarmaturen dieser Art umfasst das Wasserauslaufrohr einen einzigen Wasserkanal mit einer einzigen Wasseraustrittsöffnung, so dass lediglich ein Wasserstrahl mit einer vorgebbaren Wassertemperatur und einem vorgebbaren Wasserdurchfluss realisierbar ist.
  • Die DE 203 04 878 U1 betrifft eine Düsenanordnung für Duschräume, die teilweise in einer Öffnung des Raum-Trenn-Elementes, dieses nicht durchragend, angeordnet ist.
  • Die DE 221 008 U1 sowie die DE 296 19 359 U1 beschreiben jeweils Duschen bzw. Brausen in unterschiedlichen Ausgestaltungen, während in der US 1 714 694 A eine eine Vielzahl von Auslassöffnungen besitzende Sprüheinrichtung beschrieben ist, welche mit den Auslässen herkömmlicher Einhand-Ventile verbunden werden kann und in welcher Kalt- und Warmwasser gründlich vermischt werden, bevor das Mischwasser aus den Auslassöffnungen autritt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sanitäre Wasserauslaufarmatur der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass technisch einfach mit möglichst geringem Materialaufwand eine Vielzahl von unabhängig einstellbaren Wasserstrahlen insbesondere mit unterschiedlichen Temperaturen und/oder Wasserflussmengen erzeugt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Wasserauslaufrohr wenigstens einen weiteren separaten Wasserkanal mit wenigstens einer weiteren Wasseraustrittseinrichtung umfasst, die gegenüber der ersten Wasseraustrittsöffnung axial versetzt ist, wobei jeder Wasserkanal über einen Querkanal mit der ihm entsprechenden Wasseraustrittseinrichtung verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Mehrzahl von Wasseraustrittseinrichtungen mit Wasseröffnungen vorgesehen, die separat jeweils über einen Wasserkanal mit Wasser versorgt wird. Die Wasserkanäle können jeweils über einen eigenen Versorgungskanal in einem Armaturengehäuse mit einem oder mehreren Mischventilen oder dergleichen verbunden sein, mit denen Wasser der gewünschten Flussmenge und Temperatur bereitgestellt wird. Der Wasserkanal selbst kann im Wesentlichen parallel zur Achse des Wasserauslaufrohrs verlaufen. Der Querkanal verläuft hingegen im Wesentlichen senkrecht zur Achse des Wasserauslaufrohrs. Sowohl der Wasserkanal, als auch der Querkanal können daher technisch einfach beispielsweise durch eine jeweilige Bohrung realisiert werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Querkanäle geradlinig, insbesondere senkrecht zur Mantelfläche des Wasserauslaufrohrs verlaufen. Auf diese Weise können mit nur einem insbesondere gebohrten Querkanal alle Wasserkanäle erreicht werden.
  • Zweckmäßigerweise entspricht die Reihenfolge, in der die Wasserkanäle von der Wasseraustrittsöffnung aus betrachtet hintereinander angeordnet sind, der Reihenfolge der ihnen jeweils entsprechenden Wasseraustrittsöffnungen vom Armaturengehäuse aus betrachtet. Dies hat den Vorteil, dass Wasserkanäle vom Armaturengehäuse weiter entfernt liegender Wasseraustrittsöffnungen von den Querkanälen von näheren Wasseraustrittsöffnungen nicht tangiert werden.
  • Damit jeder Querkanal lediglich den ihm entsprechenden Wasserkanal anbohrt, sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Wasserkanäle vom Armaturengehäuse aus betrachtet jeweils unmittelbar hinter den ihnen entsprechenden Querkanälen enden. Auf diese Weise sind keine Umleitungen, die um die Querkanäle herumführen, erforderlich.
  • Technisch einfach herstellbar ist ein Wasserauslaufrohr, das vorteilhafterweise über seine gesamte Länge einen konstanten, insbesondere kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  • Die Wasserkanäle können vorteilhafterweise über ihre gesamte Länge jeweils einen konstanten Querschnitt aufweisen, so dass sie technisch einfach beispielsweise gebohrt oder bei insbesondere wenigstens zum Teil aus Kunststoff gegossenen Wasserauslaufrohren beim Gießen ausgespart werden können, so dass auf gesonderte Rohre oder Leitungen verzichtet werden kann.
  • Um Raum zu sparen, verlaufen die Wasserkanäle vorzugsweise im Wesentlichen parallel.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Wasserkanäle jeweils einen wasserführenden Hauptbereich mit einem großen Querschnitt und einen mit diesem verbundenen wasserführenden Anschlussbereich für die entsprechenden Wasseraustrittseinrichtungen, der bis über die die Achse des entsprechenden Querkanals enthaltende Axialebene hinausreicht, aufweisen. Auf diese Weise kann der Querschnitt des Wasserauslaufrohrs optimal ausgenutzt werden, da die wasserführenden Hauptbereiche möglichst über den gesamten Querschnitt, insbesondere seitlich der Anschlussbereiche verteilt werden können.
  • Um möglichst große Querschnittsflächen für die Hauptbereiche zu erzielen, ist es insbesondere bei einem Wasserauslaufrohr mit einem kreisförmigen Querschnitt vorteilhaft, dass die Hauptbereiche der Wasserkanäle im Wesentlichen entlang des Randes des Wasserauslaufrohrs angeordnet sind.
  • Zum Realisieren eines Wasservorhangs aus den einzelnen Wasserstrahlen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Wasseraustrittsöffnungen entlang einer Geraden angeordnet sind, die insbesondere parallel zur Achse des Wasserauslaufrohrs verläuft.
  • Damit der Herstellungsaufwand gering gehalten wird, weist vorteilhafterweise das Wasserauslaufrohr ein Außenrohr und einen in dieses einsteckbaren Zylindereinsatz, in dem die Wasserkanäle verlaufen, auf. Das Außenrohr kann aus optisch ansprechendem und stabilem Material, beispielsweise Metall gefertigt sein. Der Zylindereinsatz kann aus einem leicht bearbeitbaren, insbesondere korrosionsbeständigen Material, vorzugsweise Kunststoff, gefertigt sein. Die Wasseraustrittseinrichtungen können so auch im Zylindereinsatz bereits vormontiert werden und anschließend in das Außenrohr eingeschoben werden. Der Zylindereinsatz und das Wasserauslaufrohr können auch einen runden, ovalen oder vieleckigen, insbesondere viereckigen oder sechseckigen, Querschnitt haben.
  • Eine einstellbare Wasserdüse, mit der der Wasserstrahl ausgerichtet werden kann, wird ermöglicht, indem vorteilhafterweise die Wasseraustrittseinrichtungen im Zylindereinsatz jeweils eine mit dem jeweiligen Wasserkanal verbundene Aufnahme für einen insbesondere senkrecht zur Mantelfläche des Zylindereinsatzes nach innen verschiebbaren Körper, insbesondere für eine drehbare Kugel oder ein Zylinderstück, umfasst, und der Körper einen durchgängigen Kanal aufweist, wobei die Aufnahme eine Vorspanneinheit, insbesondere einen elastischen O-Ring oder eine elastische Scheibe oder dergleichen aufweist, welche den Körper nach außen drückt. Beim Einschieben des Zylindereinsatzes in das Außenrohr kann so der Körper nach innen verschoben werden. In der Endposition des Zylindereinsatzes werden die Körper in die entsprechenden Wasseraustrittsöffnungen im Außenrohr gedrückt.
  • Darüber hinaus kann ein Zentrierzylinder für den Körper vorgesehen sein, mit dem der Körper während des Einschiebens des Zylindereinsatzes in das Außenrohr in seiner Position gehalten wird. Ist der Körper eine Kugel, wird dadurch verhindert, dass sich die Kugel so dreht, dass der Kanal, hier ein Kugelkanal, von der Wasseraustrittsöffnung aus nicht mehr erreichbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass wenigstens einem Wasserkanal eine Vielzahl von benachbarten Wasseraustrittsöffnungen zugeordnet ist, mit denen ein größerer Bereich mit Wasser gleicher Temperatur und Flussmenge beaufschlagt werden kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es hierbei, dass wenigstens einem Wasserkanal eine Gruppe von in Strömungsrichtung betrachtet hintereinander liegender Wasseraustrittsöffnungen zugeordnet ist, und der Wasserkanal unmittelbar hinter der in Strömungsrichtung betrachtet letzten Wasseraustrittsöffnung der Gruppe endet, so dass die Wasserkanäle anderer Wasseraustrittseinrichtungen durch die entsprechenden Querkanäle nicht tangiert werden.
  • Technisch besonders einfach und schnell ist das Wasserauslaufrohr mit dem Armaturengehäuse bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verbindbar, bei der die Enden der Wasserkanäle aus dem dem Armaturengehäuse zugewandten Ende des Wasserauslaufrohrs herausragen, wobei ihre Achsen dort parallel zur Achse des Wasserauslaufrohrs orientiert sind, und das Armaturengehäuse eine Steckkammer mit zu den Enden der Wasserkanäle komplementären Steckaufnahmen aufweist.
  • Um die Verbindung platzsparend zu fixieren und abzudichten, kann das Wasserauslaufrohr vorteilhafterweise in der Steckkammer mit aushärtendem Material vergossen sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
  • 1 schematisch einen vertikalen Schnitt einer sanitären Wasserauslaufarmatur mit zwei Wasserauslaufrohren, von denen jeweils lediglich das untere Ende dargestellt ist;
  • 2 schematisch den oberen Bereich des in 1 rechts dargestellten Wasserauslaufrohrs mit vier Wasseraustrittseinrichtungen;
  • 3 schematisch die linke Seitenansicht des in 2 dargestellten Wasserauslaufrohrs;
  • 4 schematisch einen Schnitt des in 3 dargestellten Wasserauslaufrohrs im Bereich einer ersten Wasseraustrittseinrichtung entlang der dortigen Linie IV-IV;
  • 5 schematisch einen Schnitt des in 3 dargestellten Wasserauslaufrohrs im Bereich einer zweiten Wasseraustrittseinrichtung entlang der dortigen Linie V-V;
  • 6 schematisch einen Schnitt des in 3 dargestellten Wasserauslaufrohrs im Bereich einer dritten Wasseraustrittseinrichtung entlang der dortigen Linie VI-VI;
  • 7 schematisch einen Schnitt des in 3 dargestellten Wasserauslaufrohrs im Bereich einer vierten Wasseraustrittseinrichtung entlang der dortigen Linie VII-VII;
  • 8 schematisch eine Detailansicht im Bereich der in 2 dargestellten zweiten Wasseraustrittseinrichtung.
  • In 1 ist eine sanitäre Wasserauslaufarmatur 1 mit einem Armaturengehäuse 2 und zwei schräg austretenden Wasserauslaufrohren 3 im vertikalen Schnitt dargestellt.
  • Die Wasserauslaufarmatur 1 ist zu einer virtuellen, zur Blattebene senkrechten, vertikalen Ebene 4 spiegelsymmetrisch, wobei die beiden Wasserauslaufrohre 3 ansonsten identisch aufgebaut sind.
  • Das Armaturengehäuse 2 umfasst in 1 unten einen zylinderförmigen Befestigungsschaft 5, mit dem es in bekannter Weise an einem nicht dargestellten Waschtisch befestigt ist. In dem Befestigungsschaft 5 verlaufen acht separate Versorgungskanäle 6 für die Wasserauslaufrohre 3, von denen in 1 lediglich vier sichtbar sind, von nicht dargestellten, separat einstellbaren Mischventilen parallel zur Achse des Befestigungsschafts 5 nach oben.
  • Der Befestigungsschaft 5 geht in 1 oben über in eine schirmförmige Aufnahmeeinheit 7 für die beiden Wasserauslaufrohre 3. Die Aufnahmeeinheit 7 hat beispielhaft eine im Wesentlichen ebene Unterseite und eine von oben betrachtet konvexe Oberseite.
  • In der Oberseite der Aufnahmeeinheit 7 sind, in 1 rechts und links der vertikalen Ebene 4, zwei im Wesentlichen identische Steckkammern 8 in Form von im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Öffnungen für die Wasserauslaufrohre 3 angeordnet. Die Achsen der Steckkammern 8 sind jeweils um einen Winkel von etwa 30° gegenüber der vertikalen Ebene 4 geneigt.
  • Jede Steckkammer 8 weist vier Steckaufnahmen 9 in Form von Zylinderbohrungen auf, von denen in 1 jeweils lediglich zwei sichtbar sind. In jede Steckaufnahme 9 ist ein komplementäres Ende eines ersten, zweiten, dritten und vierten Wasserkanals 10, 11, 12, 13 des jeweiligen Wasserauslaufrohrs 3 (vgl. 4) eingesteckt, von denen in 1 lediglich der dritte und der vierte Wasserkanal 12, 13 sichtbar sind. Die Achsen der Steckaufnahmen 9 verlaufen parallel zu der Achse der jeweiligen Steckkammer 8. Jede Steckaufnahme 9 ist mit einem entsprechenden Versorgungskanal 6 verbunden.
  • Die beiden Wasserauslaufrohre 3 weisen einen über ihre gesamte Länge im Wesentlichen konstanten kreisförmigen Außenquerschnitt auf, der dem Innenquerschnitt des oberen Bereichs der Steckkammern 8 entspricht. Das Wasserauslaufrohr 3 ist gegen die Steckkammer 8 jeweils mit einem O-Ring 15 abgedichtet, der in einer Nut 14 der Mantelfläche der Steckkammer 8 einliegt. Darüber hinaus sind die Steckkammern 8 mit einem aushärtenden Material vergossen, so dass die Wasserauslaufrohre 3 platzsparend und ohne zusätzliche Bauteilen fixiert und die Wasserkanäle 10, 11, 12, 13 gegenüber der jeweiligen Steckaufnahme 9 abgedichtet sind. Statt die Steckkammern 8 zu vergießen, können diese, sofern ausreichend Bauraum zur Verfügung steht, auch konventionell, beispielsweise mit O-Ringen gegen die Wasserauslaufrohre 3 abgedichtet sein.
  • Der obere, in 1 nicht gezeigte Bereich des rechten Wasserauslaufrohrs 3 ist in 2 im Schnitt dargestellt. In 3 ist dieses Wasserauslaufrohr 3 in der linken Seitenansicht gezeigt. Da das linke Wasserauslaufrohr 3 und das rechte Wasserauslaufrohr 3 symmetrisch aufgebaut und ansonsten identisch sind, wird auf eine gesonderte Beschreibung des ersteren im folgenden verzichtet.
  • Das Wasserauslaufrohr 3 umfasst ein hohlzylinderförmiges Außenrohr 16 und einen zu diesem komplementären Zylindereinsatz 17.
  • Im Mantel des Außenrohrs 16 sind in 3 von unten nach oben entlang einer Schnittgeraden des Mantels mit einer in 3 senkrecht zur Blattebene vertikal verlaufenden Ebene 18 eine erste, zweite, dritte und vierte Wasseraustrittsöffnung 19, 20, 21 und 22 eingebracht. In 2 rechts von den Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 sind im Zylindereinsatz 17 eine entsprechende erste, zweite, dritte beziehungsweise vierte Wasseraustrittseinrichtung 23, 24, 25, 26 angeordnet.
  • Von der ersten, zweiten, dritten und vierten Wasseraustrittseinrichtung 23, 24, 25, 26 führen ein entsprechender erster, zweiter, dritter und vierter Querkanal 27, 28, 29, 30, die alle identische Querschnitte aber aufsteigend eine zunehmende Länge aufweisen, in 2 horizontal nach rechts zu einem ersten, zweiten, dritten beziehungsweise vierten Anschlussbereich 31, 32, 33, 34. Die Anschlussbereiche 31, 32, 33, 34 sind Bestandteile des ersten, zweiten, dritten beziehungsweise vierten Wasserkanals 10, 11, 12, 13. Die Achsen der Querkanäle 27, 28, 29, 30 verlaufen in der Ebene 18 radial im Zylindereinsatz 17.
  • Die Anschlussbereiche 31, 32, 33, 34 sind in 2 rechts von den Wasseraustrittseinrichtungen 23, 24, 25, 26 von links nach rechts beziehungsweise in 4, 5, 6, 7 unter diesen von oben nach unten in der gleichen Reihenfolge angeordnet, wie die ihnen entsprechenden Wasseraustrittseinrichtungen 23, 24, 25, 26 in 1 und 2 von unten nach oben angeordnet sind. Sie reichen jeweils über die Ebene 18 beziehungsweise die hierzu senkrecht stehende Axialebene hinaus.
  • Die Wasserkanäle 10, 11, 12, 13 weisen jeweils über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt auf. Ihre Achsen verlaufen parallel zur Achse des Anschlussrohrs 3. Sie enden jeweils knapp oberhalb der ihnen entsprechenden Wasseraustrittseinrichtung 23, 24, 25, 26.
  • Die zweite Wasseraustrittseinrichtung 24 ist in 8 im Detail dargestellt.
  • Jeder Anschlussbereich 31, 32, 33, 34 geht über die gesamte Länge des entsprechenden Wasserkanals 10, 11, 12, 13 in einen, in den 4, 5, 6 beziehungsweise 7 im Schnitt sichtbaren ersten, zweiten, dritten beziehungsweise vierten Hauptbereich 35, 36, 37, 38 der Wasserkanäle 10, 11, 12, 13 über. Auf diese Weise ist es möglich, dass jeder Querkanal 27, 28, 29, 30 nur einen Anschlussbereich 31, 32, 33, 34 eines Wasserkanals 10, 11, 12, 13 ansticht.
  • Die Wasseraustrittseinrichtungen 23, 24, 25, 26 sind identisch aufgebaut. Sie weisen jeweils eine Stufenbohrung in der der jeweiligen Wasseraustrittsöffnung 19, 20, 21, 22 zugewandten Mantelfläche des Zylindereinsatzes 17 auf, deren Bereich 39 mit größerem Durchmesser als Kugelaufnahme dient. In den Kugelaufnahmen 39 ist jeweils eine Kugel 40, die einen durchgängigen radial verlaufenden Kugelkanal 41 aufweist, angeordnet. Aus der in 2 rechten Stirnseite der Kugelaufnahmen 39 führt koaxial der jeweilige Querkanal 27, 28, 29, 30 als engerer Bereich der Stufenbohrung heraus.
  • Der Durchmesser der Kugelaufnahmen 39 entspricht dem Außendurchmesser der Kugeln 40, während die Länge der Kugelaufnahmen 39 etwas geringer ist. Der Durchmesser der Kugeln 40 ist etwas größer als der Durchmesser der Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22, so dass die Kugeln 40 von innen etwas in diese Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 eintauchen können und dort fixiert werden. Der Durchmesser der Kugelkanäle 41 entspricht in etwa dem Durchmesser der Querkanäle 27, 28, 29, 30.
  • Zwischen den Kugeln 40 und den inneren ringförmigen Stirnseiten der Kugelaufnahmen 39 ist jeweils ein elastischer O-Ring 42 angeordnet, dessen Vorspannung die jeweilige Kugel 40 nach links in die entsprechende Wasseraustrittsöffnung 19, 20, 21, 22 drückt.
  • Darüber hinaus weist jeder Kugelkanal 41 in seinem in 2 rechten Bereich eine Querschnittsvergrößerung auf, die als Zentrieraufnahme 44 für einen entsprechenden Zentrierzylinder 43 dient.
  • Die Zentrierzylinder 43 schließen sich in 2 links konzentrisch an die entsprechenden Querkanäle 27,28, 29, 30 an. Die Innenkonturen der Querkanäle 27, 28, 29, 30 gehen jeweils in die Innenkonturen der Zentrierzylinder 43 über. Die Außenquerschnitte der Zentrierzylinder 43 sind etwas kleiner als die Innenquerschnitte der Zentrieraufnahmen 44 der Kugeln 40. Die Zentrierzylinder 43 sind gerade so hoch, dass die Kugeln 40, sobald sie in die entsprechenden Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 gedrückt werden, einen Abstand zu den jeweiligen Zentrierzylindern 43 einhalten.
  • Mit den Zentrierzylindern 43 werden die Kugeln 40 in den jeweiligen Kugelaufnahmen 39 zentriert, wenn sie gegen die elastische Kraft der O-Ringe 42 in 2 nach rechts geschoben werden. Die Achsen der Kugelkanäle 41 verlaufen dann koaxial zu den Achsen der entsprechenden Kugelaufnahmen 39. Sind die Kugeln 40 durch die elastische Kraft der O-Ringe 42 nach links in die Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 eingetaucht, so rutschen sie von den Zentrierzylindern 43 und sind im Wesentlichen frei drehbar.
  • Um das Wasserauslaufrohr 3 zu montieren, werden zunächst die O-Ringe 42 und die Kugeln 40 in die jeweiligen Kugelaufnahmen 39 eingebracht. Daraufhin wird der Zylinderein satz 17 in das Außenrohr 16 von unten hineingeschoben (vgl. 2). Hierbei werden die Kugeln 40 gegen die elastische Kraft des jeweiligen O-Rings 42 radial im Zylindereinsatz 17 nach innen auf die jeweiligen Zentrierzylinder 43 geschoben. Sobald der Zylindereinsatz 17 seine Endposition im Außenrohr 16 erreicht hat, das heißt die Kugeln 40 in die jeweiligen Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 von innen eintauchen können, entspannen sich die O-Ringe 42 und verschieben so die Kugeln 40 in 2 nach links radial nach außen. Die Kugeln 40 lochen in die Wasseraustrittsöffnungen 19, 20, 21, 22 ein und gleiten gleichzeitig von den Zentrierzylindern 43, so dass sie nicht mehr durch diese fixiert werden. Die Kugeln 40 können dann beispielsweise mit einem Innensechskantschlüssel oder einen Stift oder dergleichen gedreht werden um die Wasserstrahlen auszurichten.
  • Der Zylindereinsatz 17 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, er kann aber auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus Metall sein.
  • Die Wasserauslaufrohre 3 und die Steckkammern 8 können statt eines kreisförmigen Querschnitts auch einen eckigen oder ovalen Querschnitt haben.
  • Anstatt mit jeweils einer einzelnen Wasseraustrittsöffnung 19, 20, 21, 22 können die Wasserkanäle 10, 11, 12, 13 jeweils auch mit einer Gruppe von Wasseraustrittsöffnungen verbunden sein, wobei der jeweilige Wasserkanal dann in Strömungsrichtung betrachtet unmittelbar hinter der letzten Wasseraustrittsöffnung der Gruppe endet.
  • Statt der O-Ringe 42 können auch andere Belastungen mehr Teile, beispielsweise Scheiben verwendet werden.
  • Der Zylindereinsatz und das Wasserauslaufrohr können auch einen ovalen oder vieleckigen, insbesondere viereckigen oder sechseckigen, Querschnitt haben. Statt der Kugeln 40 können auch Zylinderstücke vorgesehen sein, wobei dann die Wasserstrahlrichtung in anderer Weise verstellbar ist.

Claims (17)

  1. Sanitäre Wasserauslaufarmatur mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr, in dem ein Wasserkanal verläuft, der eine Wasseraustrittseinrichtung mit einer Wasseraustrittsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserauslaufrohr (3) wenigstens einen weiteren separaten Wasserkanal (10, 11, 12, 13) mit wenigstens einer weiteren Wasseraustrittseinrichtung (23, 24, 25, 26) umfasst, die gegenüber der ersten Wasseraustrittsöffnung (23, 24, 25, 26) axial versetzt ist, wobei jeder Wasserkanal (10, 11, 12, 13) über einen Querkanal (27, 28, 29, 30) mit der ihm entsprechenden Wasseraustrittseinrichtung (23, 24, 25, 26) verbunden ist.
  2. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkanäle (27, 28, 29, 30) geradlinig, insbesondere senkrecht zur Mantelfläche des Wasserauslaufrohrs (3) verlaufen.
  3. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge, in der die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) von der Wasseraustrittsöffnung (19, 20, 21, 22) aus betrachtet hintereinander angeordnet sind, der Reihenfolge der ihnen jeweils entsprechenden Wasseraustrittsöffnungen (19, 20, 21, 22) vom Armaturengehäuse (2) aus betrachtet, entspricht.
  4. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) vom Armaturengehäuse (2) aus betrachtet jeweils unmittelbar hinter den ihnen entsprechenden Querkanälen (27, 28, 29, 30) enden.
  5. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserauslaufrohr (3) über seine gesamte Länge einen konstanten, insbesondere kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  6. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) über ihre gesamte Länge jeweils einen konstanten Querschnitt aufweisen.
  7. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) im Wesentlichen parallel verlaufen.
  8. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) jeweils einen wasserführenden Hauptbereich (35, 36, 37, 38) mit einem großen Querschnitt und einen mit diesem verbundenen wasserführenden Anschlussbereich (31, 32, 33, 34) für die entsprechenden Wasseraustrittseinrichtungen (23, 24, 25, 26), der bis über die die Achse des entsprechenden Querkanals (27, 28, 29, 30) enthaltende Axialebene hinausreicht, aufweisen.
  9. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptbereiche (35, 36, 37, 38) der Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) im Wesentlichen entlang des Randes des Wasserauslaufrohrs (3) angeordnet sind.
  10. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseraustrittsöffnungen (19, 20, 21, 22) entlang einer Geraden angeordnet sind, die insbesondere parallel zur Achse des Wasserauslaufrohrs (3) verläuft.
  11. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserauslaufrohr (3) ein Außenrohr (16) und einen in dieses einsteckbaren Zylindereinsatz (17), in dem die Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) verlaufen, aufweist.
  12. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseraustrittseinrichtungen (23, 24, 25, 26) im Zylindereinsatz (17) jeweils eine mit dem jeweiligen Wasserkanal (10, 11, 12, 13) verbundene Aufnahme (39) für einen insbesondere senkrecht zur Mantelfläche des Zylindereinsatzes (17) nach innen verschiebbaren Körper (40), insbesondere für eine drehbare Kugel oder ein Zylinderstück, umfasst, und der Körper (40) einen durchgängigen Kanal (41) aufweist, wobei die Aufnahme (39) eine Vorspanneinheit, insbesondere einen elastischen O-Ring (42) oder eine elastische Scheibe oder dergleichen aufweist, welche den Körper (40) nach außen drückt.
  13. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zentrierzylinder (43) für den Körper (40) vorgesehen ist.
  14. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Wasserkanal eine Vielzahl von benachbarten Wasseraustrittsöffnungen zugeordnet ist.
  15. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Wasserkanal eine Gruppe von in Strömungsrichtung betrachtet hintereinanderliegenden Wasseraustrittsöffnungen zugeordnet ist, und der Wasserkanal unmittelbar hinter der in Strömungsrichtung betrachtet letzten Wasseraustrittsöffnung der Gruppe endet.
  16. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) aus dem dem Armaturengehäuse (2) zugewandten Ende des Wasserauslaufrohrs (3) herausragen, wobei ihre Achsen dort parallel zur Achse des Wasserauslaufrohrs (3) orientiert sind, und das Armaturengehäuse (2) eine Steckkammer (8) mit zu den Enden der Wasserkanäle (10, 11, 12, 13) komplementären Steckaufnahmen (9) aufweist.
  17. Sanitäre Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserauslaufrohr (3) in der Steckkammer (8) mit aushärtendem Material vergossen ist.
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