DE102004061012A1 - Verfahren zur Bestimmung der Spannung des Trockensiebes in der Trockenpartie der Papiermaschine - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Spannung des Trockensiebes in der Trockenpartie der Papiermaschine Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Messen der Spannung des Trockensiebes (16) in der Trockenpartie einer Papiermaschine. Bei dem Verfahren wird die Spannung des Trockensiebes (16) in dem von Trockenzylindern (10, 12), einem Umlenkzylinder bzw. einer Umlenkwalze (14) und dem Trockensieb (16) begrenzten Taschenraum (I) mit einem Laser-, optischen oder mechanischen Messverfahren an wenigstens einem Messpunkt in Form kontinuierlicher oder in passenden Zeitabständen erfolgender Abstandsmessung gemessen. Bei dem Verfahren wird der Unterdruck des Taschenraumes (I) in dem besagten Taschenraum gemessen. An Hand der Messergebnisse wird in einer Recheneinheit (61) die relative Spannung des Siebes (16) bestimmt.

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist ein im Oberbegriff von Patentanspruch 1 dargelegtes Verfahren.
  • Wie bereits bekannt, kommt in den Trockengruppen der auf Zylindertrockung basierenden Trockenpartien von Papiermaschinen Doppelsiebführung und/oder Einsiebführung zur Anwendung. Bei der Doppelsiebführung weisen die Trockenzylindergruppen jeweils zwei Siebbänder, im Folgenden kurz als Siebe bezeichnet, auf, von denen das eine die Bahn oberseitig und das andere die Bahn unterseitig gegen die aufgeheizten Zylinderflächen drückt. Bei Einsiebführung wiederum hat jede Trockenzylindergruppe nur ein Trockensieb, von dem gestützt die Bahn die gesamte Gruppe dergestalt durchläuft, dass das Trockensieb an den Zylindern die Bahn gegen die aufgeheizten Zylinderflächen drückt und die Bahn an den zwischen den Trockenzylindern angeordneten Umlenkwalzen oder -zylindern auf die Außenseite des Bogens zu liegen kommt. Somit befinden sich bei Einsiebführung die Trockenzylinder außerhalb und die Umlenkwalzern oder -zylinder innerhalb der Siebschlaufe.
  • Mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit der Papiermaschinen begannen auch im Zusammenhang mit der Einsiebführung Lauf-, d.h. Runnabilityprobleme aufzutreten, besonders in der ersten Trockenzylindergruppe der Trockenpartie. Bekannt ist bereits, solche Probleme durch Einsatz verschiedenartiger lauffördernder Komponenten, im Folgenden Runnabilitykomponenten genannt, wie zum Beispiel Blaskästen (blow boxes) der von der Anmelderin unter der Handelsbezeichnung HiRun angebotenen Art, zu mildern. Eine solche Runnabilitykomponente ist in der FI-Patentschrift 110625 beschrieben, nämlich eine in Papiermaschinen oder dergleichen einzusetzende Blasvorrichtung, die einen Blaskasten umfasst, der im zwischen Sieb und Zylinder gebildeten Ablaufnip angeordnet und mit wenigstens zwei nahe beim Sieb angeordneten Düsen ausgestattet ist. Die erste Düse ist an der Stelle des vom Sieb und Zylinder gebildeten Ablaufnips angeordnet und dient dazu, Luft weg von dem zwischen Sieb und Blasvorrichtung befindlichen Spalt zu blasen. Die zweite Düse ist in Sieb laufrichtung in einem Abstand vom besagten Ablaufnip angeordnet. Die aus den Düsen austretenden Luftstrahlen sorgen für die Aufrechterhaltung eines Unterdruckes in dem Raum zwischen Blasvorrichtung und Bahn. An der Blasvorrichtung ist außerdem in einem geringen Abstand vom Ablaufnip ein sich zum Sieb hin erstreckendes Drosselorgan angeordnet, das den zwischen der ersten und der zweiten Düse gebildeten unter Unterdruck stehenden Raum in einen ersten, an den Ablaufnip angrenzenden Raum verstärkten Unterdruckes und einen zweiten, geringeren Unterdruck aufweisenden Raum unterteilt. Vom Stand der Technik her ist auch eine Anordnung bekannt, bei der beiderseits des Ablaufnips mechanische Dichtungen in Verbindung mit Sog vorhanden sind.
  • Zur Abgrenzung der in Verbindung mit Runnabilitykomponenten erwünschten Unterdruckzonen werden in Verbindung mit den Blasvorrichtungen u. dgl. angeordnete Dichtungen eingesetzt. Hat das Trockensieb nicht die richtige Spannung, kann es zu Durchbiegung des Siebes und damit zur Abnutzung der Dichtungen der Blasvorrichtungen kommen, wonach dann die Runnabilitykomponente nicht mehr in der gewünschten Weise funktioniert. Dies hat eine Verschlechterung der Laufeigenschaften und infolge reduzierter Produktionsgeschwindigkeit eine Verringerung der Betriebsleistung zur Folge, was zu sehr beträchtlichen wirtschaftlichen Verlusten führen kann.
  • Die Aufrechterhaltung der passenden Trockensiebspannung ist auch im Hinblick auf die Runnability der Trockenpartie von Bedeutung, sodass also die Kenntnis der Siebspannung und deren eventuellen Schwankungen ein wichtiger Faktor hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit der Trockengruppen der Trockenpartie ist.
  • In der Praxis überwacht man die Situation neuerdings durch Messen des im Taschenraum herrschenden Unterdruckes. Dieses Messergebnis sagt jedoch nicht immer die ganze Wahrheit. So kann zum Beispiel, lässt die Siebspannung aus irgendeinem Grund nach, in der Tasche normaler Unterdruck herrschen obgleich das Sieb infolge des Spannungsverlustes durchhängt und die Dichtungen der Runnabilitykomponente eventuell verschlissen sind. Besonders problematisch ist die Situation, wenn sich die Siebspannung wieder normalisiert, weil dann der Unterdruck infolge der vom durchhängenden Sieb abgenutzten Dichtungen nicht im gewünschten Bereich bleibt.
  • In der Praxis kann die Siebspannung auch indirekt, nämlich rechnerisch an Hand der Drücke des Siebspanner-Hydraulikmotors überwacht werden, jedoch hat der besagte Motor eine große Hysterese, sodass die so erhaltene Spannung nur richtungsweisender Natur ist. Eines der nicht unabdingbaren Ziele der Erfindung ist denn auch die Schaffung einer rückgekoppelten Spannungsmessung und einer genaueren Spannungsregelung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eliminieren und/oder Minimieren der oben genannten Probleme zu schaffen.
  • Gelöst werden die vorgenannten und weiter unten aus dem Text hervorgehenden Aufgaben hauptsächlich mit den im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführten Merkmalen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Siebdurchbiegung zum Beispiel mit einem Laser-, optischen oder mechanischen Messverfahren, bevorzugt in kontinuierlicher Weise, gemessen. Die Messung wird in Form von berührungsfreier oder nicht berührungsfreier Abstandsmessung verwirklicht. Nimmt die Siebdurchbiegung über eine vorgegebene Alarmgrenze hinaus zu, wobei dann die Siebspannung nachgelassen hat, so werden Maßnahmen zur Behebung dieser Störung ergriffen, damit es nicht zu einem Verschleiß der die Unterdruckzonen der Blasvorrichtung begrenzenden Dichtungen kommt. Das Messen der Siebdurchbiegung erfolgt unter Verwendung wenigstens eines Messpunktes, am besten aber unter Verwendung mehrerer Messpunkte, sodass man über die Krümmung des Siebes genauere Information erhält, die wiederum zusammen mit der Unterdruckmessung im Taschenraum Information über die relative Spannung des Siebes liefert.
  • Die erfindungsgemäße Messung erfolgt bevorzugt automatisch und kontinuierlich, kann aber auch in Form manueller Messung in bestimmten Zeitabständen verwirklicht werden. Bei automatischer Messung kann die Messvorrichtung entweder auf jener Seite des Siebes, die die Bahn trägt, oder auf der entgegengesetzten Seite angeordnet werden. Bei Einsatz einer manuellen Messvorrichtung erfolgt die Messung bevorzugt von der Bahnseite her. Dabei können die Dichtungen durch Einsatz eines verschleißfesten Elements an dem Dichtungselement oder in der Nähe desselben gegen Abnutzung geschützt werden, sodass dann, sinkt die Siebspannung unverhofft, das Fehlen von Rückkopplung auf die Siebspannung keinen unmäßigen Verschleiß der Dichtungen zur Folge hat.
  • Beim Messen der Siebdurchbiegung zum Beispiel mit einem Laser-, optischen oder mechanischen Messverfahren in Kombination mit Unterdruckmessung im Taschenraum lässt sich aus den Messergebnissen rechnerisch die relative Siebpannung ermitteln, da bei konstanter Spannung eine bestimmte Siebkrümmung einem bestimmten Unterdruck entspricht, sodass also das erhaltene Messergebnis auch bei der Steuerung des Taschenraums im Hinblick auf die Runnability in Situationen genutzt werden kann, in denen die Siebspannung konstant gehalten wird, aber die Saug/Blaswirkungen der Runnabilitykom ponente geregelt oder das Funktionieren der Unterdruckmessung geprüft wird.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Messung als Dreipunktmessung, wobei man aus den Messergebnissen einen die Durchbiegung des Siebes charakterisierenden Kreisbogen und zusammen mit den Ergebnissen der Unterdruckmessung im Taschenraum eine Information über die relative Spannung des Siebes erhält.
  • Die in Verbindung mit der Erfindung einzusetzende Messvorrichtung wird im Falle kontinuierlicher Messung zum Beispiel stationär an der Runnabilitykomponente befestigt.
  • In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet man bevorzugt mit Rückkopplung von der Messung auf die Unterdruckregelung der Runnabilitykomponente und die Siebspannungsregelung. Ergibt die Messung Siebspannungsprobleme, werden die Ursachen der Spannungsveränderung geklärt und die erforderlichen Korrekturmaßnahmen durchgeführt. Falls erwünscht, können auch mehrere Messvorrichtungen quer zur Sieblaufrichtung angeordnet werden, sodass das Spannungsprofil des Siebes erfasst werden kann. Die Anordnung kann auch mit der Siebpermeabilitäts-Messvorrichtung kombiniert werden.
  • Durch rückgekoppelte Spannungsmessung gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung lässt sich die Spannung genauer regeln, weil man als Ergebnis die eingetretene Spannungsveränderung unabhängig von der Hysterese der Regelung erhält.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, auf deren Details die Erfindung jedoch in keiner Weise eng begrenzt werden soll, im Einzelnen beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • In dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in einer mit Einsiebführung arbeitenden Trockenzylindergruppe der Papiermaschinen-Trockenpartie angeordnet. Von der Trockengruppe sind in der Zeichnung zwei aufeinanderfolgende Trockenzylinder 10 und 12 und ein(e) zwischen diesen unterhalb derselben angeordnete(r) Umlenkzylinder oder Umlenkwalze 14 dargestellt. Die zu trocknende Papierbahn W läuft vom Trockensieb 16 gestützt, das sich vom Trockenzylinder 10 der oberen Reihe zum Umlenkzylinder bzw. zur Umlenkwalze 14 der unteren Reihe und weiter zum nächsten Trockenzylinder 12 der oberen Reihe schlängelt. In der zwischen den Trockenzylindern 10, 12, dem Umlenkzylinder bzw. der Umlenkwalze 14 und dem Trockensieb 16 verbleibenden Tasche I ist eine Runnabilitykomponente, zum Beispiel ein Blaskasten 30 angeordnet, und der von diesem Kasten 30 bewirkte Unterdruck verbessert das Laufverhalten der Papierbahn W bei der Zylindertrocknung wie dies zum Beispiel in der FI-Patentschrift 110625 der Anmelderin beschrieben ist.
  • Mit der Runnabilitykomponente 30 werden am Lauf der Bahn W und des Siebes 16 vom Zylinder 10 zum Umlenkzylinder bzw. zur Umlenkwalze 14 die Vakuumzonen 34' und 34'' geschaffen, die durch eine Dichtung 50, bevorzugt eine Labyrinthdichtung, voneinander getrennt sind. Erzeugt werden die vorgenannten Vakuumzonen 34' und 34'' mit Hilfe der mit den Düsen 36, 44, die mit den Blasluftkammern 36', 44' verbunden sind, bewirkten Luftströme, die in der Zeichnung durch Pfeile dargestellt sind.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung nur in Verbindung mit einem der möglichen Runnabilitykomponenten-Typen 30; sie kann jedoch auch zusammen mit vielen andersartigen Runnabilitykomponenten und auch in Situationen, in denen keine Runnabilitykomponente, aber Information über die Spannung des Trockensiebes 16 benötigt wird, eingesetzt werden.
  • In dem in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Anwendungsbeispiel ist an der Runnabilitykomponente 30 unterhalb der Dichtung 50 an der der Bahn W und dem Sieb 16 zugewandten Wand die Messvorrichtung 60 angeordnet, mit deren Hilfe die Krümmung des Siebes 16 kontinuierlich gemessen wird. Weiter sind in Verbindung mit der Messvorrichtung 60 Mittel zum Messen des in der Tasche I herrschenden Unterdruckes angeordnet. Bei der in der Zeichnung gezeigten Messvorrichtung 60 erfolgt die Messung mit Laserstrahl als Dreipunktmessung. Als Messvorrichtung 60 kommt zum Beispiel ein Lasermessgerät oder ein optisches oder ein mechanisches Messgerät in Frage. Die von der Messvorrichtung 60 gelieferten Messergebnisse werden der Recheneinheit 61 zugeleitet, wo aus den Messergebnissen die Krümmung des Siebes 16 berechnet wird, die wiederum Aufschluss über die Durchbiegung des Siebes 16 liefert. Gemäß einer bevorzugten Zusatzeigenschaft der Erfindung wird die Recheneinheit mit einem Automationssystem 62 gekoppelt, über das an Hand der Informationen, die die Messergebnisverarbeitung liefert, die erforderlichen Maßnahmen zur Korrektur der Spannung des Siebes 16 durchgeführt werden können.
  • Es können quer zur Bahnlaufrichtung auch mehrere solche Messvorrichtungen 60 angeordnet werden, wobei dann neben der Durchbiegung des Siebes 16 auch dessen Spannungsprofil ermittelt werden kann. Die Anordnung kann auch mit der Siebpermeabilitäts-Messvorrichtung gekoppelt sein.
  • Das in der Zeichnung gezeigte Dreipunktlasermessgerät 60 ist mit mehreren Sensoren ausgestattet. Bei Bedarf kann auch, um ein zuverlässigeres Ergebnis zu gewinnen, ein nicht auf der gleichen Geraden liegender vierter Messpunkt benutzt werden (nicht dargestellt). Ein Teil der Messpunkte oder auch alle Messpunkte lassen sich zum Beispiel durch mechanische „Fühler" ersetzen, jedoch leidet darunter eventuell die Messgenauigkeit.
  • Das Messsystem 60, 61 kann mit einem Automationssystem 62 kombiniert werden, in welchem der Abstand überwacht wird und das die Dichtungsanordnung 50 der Runnabilitykomponente 30 je nachdem, wie sich das Sieb 16 durchbiegt, verlagert. Auf diese Weise wird eine Abnutzung der Dichtungen 50 vermieden und die Aufrechterhaltung maximalen Unterdruckes im Ablaufnip sichergestellt.
  • Zum Messen der Siebspannung werden also der Krümmungsradius R des Siebes und der Taschen-Unterdruck/Differenzdruck p über das Sieb hinweg gemessen, wobei man an dem nahezu vertikalen Sieblauf im Taschenraum die relative Spannung T des Siebes nach der Formel T = p×R erhält. Bei der Ergebnisverarbeitung können, falls eine höhere Genauigkeit der Spannung benötigt wird, die Sieblaufrichtung, sofern sie wesentlich von der Vertikalen abweicht, das Siebgewicht, die Produktionsgeschwindigkeit, das Papierbahngewicht und die Papierbahnspannung berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung kann auch als so genannte Grundanordnung verwirklicht werden, bei der die Spannung des Siebes 16 manuell mit einem Lasermessgerät gemessen wird. Die Positionen der Walzen und Zylinder 10, 12 und 14 sind bekannt, und bei dieser Anwendung wird eine konstante Druckdifferenz über die gesamte Strecke vom Trockenzylinder 10 bis zum Umlenkzylinder bzw. zur Umlenkwalze 14 angenommen, wobei zur Durchführung der Messung in Form von Einpunktmessung ein einziger Laser genügt. Gemäß der Erfindung kann das Lasermessgerät auch durch ein mechanisches oder ein anderes optisches Messgerät ersetzt werden.
  • Die Erfindung eignet sich ausgezeichnet in Verbindung mit dem in der Zeichnung gezeigten Konzept, jedoch kann mit ihr die Spannung des Siebes 16 auch an jeder anderen beliebigen Stelle des Trockensiebumlaufs gemessen werden sofern nur ein passender Druckunterschied über das Sieb 16 hinweg herbeigeführt worden ist. Um ausreichenden Druckunterschied zu bewirken, dichtet die am Sieb 16 anliegende Papierbahn W das Sieb 16 ab, weil ja die Papierbahn W eine geringere Luftdurchlässigkeit hat als das Sieb 16 und dies bei gewissen Anwendungen sogar unerlässlich ist, um einen ausreichenden Druckunterschied zu erreichen.
  • Die Runnabilitykomponente kann auch so eingesetzt werden, dass sie nur im Bahnaufführungsbereich am Rand der Führerseite vorhanden ist und die Bahn lediglich für die Dauer der Bahnaufführung an das Sieb fixiert. An den Bahnrändern treten Flattererscheinungen und andere Probleme am stärksten in Erscheinung. Die Runnabilitykomponente, etwa ein Blas-, Saug- oder Saugblaskasten, zum Beispiel die von der Anmelderin unter der Handelsbezeichnung HiRun angebotene Blow box, kann auch lediglich in den Bahnrandbereichen angeordnet werden, wobei dann keine über die gesamte Maschinenbreite reichende Zone verstärkten Unterdruckes vorhanden ist. Der zwischen den randseitig anzuordnenden Runnabilitykomponenten liegende Abschnitt entspricht typenmäßig einem High-Speed(HS)-Blaskasten. Als Vorteile ergeben sich dabei geringerer Energieverbrauch, Auswechselbarkeit der HS-Box und bessere Bahnaufführung.
  • Die Erfindung wurde oben lediglich an Hand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben, auf deren Details die Erfindung jedoch in keiner Weise eng begrenzt werden soll.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Messen der Spannung des Trockensiebens (16) in der Trockenpartie der Papiermaschine, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren die Spannung des Trockensiebes (16) in dem von Trockenzylindern (10, 12), einem Umlenkzylinder bzw. einer Umlenkwalze (14) und vom Trockensieb (16) definierten Taschenraum (I) kontinuierlich oder in passenden Zeitabständen an wenigstens einem Messpunkt mit einem Laser-, optischen oder mechanischen Messverfahren in Form von Abstandsmessung gemessen wird, dass bei dem Verfahren der Unterdruck des Taschenraums (I) in diesem Taschenraum gemessen wird und dass auf Grund der Messergebnisse in einer Recheneinheit (61) die relative Spannung des Siebes (16) bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messverfahren in Verbindung mit einer im Taschenraum (I) angeordneten Runnabilitykomponente (30), über die ein die Runnability der vom Trockensieb (16) getragenen zu trocknenden Papierbahn (W) fördernder Unterdruck bewirkt wird, angewendet wird, und dass auf Grund der Spannung des Siebes (16), die man auf der Basis der mit der Messvorrichtung (60) gewonnenen Messergebnisse in der Recheneinheit (61) erhält, zur Ermittlung der Funktionstüchtigkeit der Runnabilitykomponente (30) der Unterdruck des Taschenraumes (I) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messverfahren an einer Stelle des Umlaufs des Trockensiebes (16) zur Anwendung gebracht wird, an der über das Sieb hinweg eine Druckdifferenz wirkt.
  4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren die Ergebnisse aus der Recheneinheit (61) einem Automationssystem (62) zugeleitet werden und dass, liegt die auf Grund der Messergebnisse bestimmte Spannung des Siebes (16) au ßerhalb einer bestimmten Alarmgrenze, das Automationssystem (62) Anweisungen zur Durchführung der erforderlichen Korrekturmaßnahmen gibt.
  5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren das Messen der Spannung des Siebes (16) mit einer an der Runnabilitykomponente (30) stationär befestigten Messvorrichtung (60) kontinuierlich erfolgt.
  6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung in Form von Dreipunktmessung erfolgt.
  7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer oder mehreren das Verfahren verwirklichenden Messvorrichtungen (60) quer zur Laufrichtung des Siebes (16) an mehreren Stellen angewendet wird, wobei dann aus den Messergebnissen das Spannungsprofil des Siebes (16) ermittelt werden kann.
  8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer mit Einsiebführung arbeitenden Trockenzylindergruppe angewendet wird, bei der die zu trocknende Papierbahn (W), vom Trocken sieb (16) gestützt, durch die Trockengruppe geschleust wird, wobei das Trockensieb (16) die Bahn (W) an den Trockenzylindern (10, 12) gegen die aufgeheizten Zylinderflächen presst und die Bahn (W) an den zwischen den Trockenzylindern befindlichen Umlenkzylindern oder -walzen (14) an den Außenbogen, d.h. die Siebaußenseite zu liegen kommt.
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