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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Vorrichtung,
um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Seitenaufpralls
auf das Fahrzeug und/oder eines Fahrzeugüberschlags zu helfen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
aufzublasen, um im Falle eines Fahrzeugzusammenstoßes beim
Schutz eines Fahrzeuginsassen zu helfen. Ein spezieller Typ einer aufblasbaren
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung ist ein aufblasbarer Vorhang,
der sich im Falle eines Seitenaufpralls oder Überschlags weg von dem Dach des
Fahrzeugs nach unten in das Beifahrerabteil aufbläst, und
zwar zwischen einen Fahrzeuginsassen und die Seitenstruktur des
Fahrzeugs. Ein bekannter aufblasbarer Vorhang wird von einem nicht
aufgeblasenen Zustand durch Aufblasströmungsmittel, das von einer
Aufblasvorrichtung in den aufblasbaren Vorhang geleitet wird, aufgeblasen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um beim
Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs zu helfen. Die Vorrichtung
umfasst einen aufblasbaren Vorhang, der weg von einem Fahrzeugdach
des Fahrzeugs zu einer Position zwischen einer Seitenstruktur des
Fahrzeugs und einem Fahrzeuginsassen aufblasbar ist. Der aufblasbare
Vorhang besitzt eine Länge
und umfasst gegenüberliegende
Enden, die entlang seiner Länge
voneinander beabstandet sind. Der aufblasbare Vorhang umfasst einen
Teil, der über
einer B-Säule
des Fahrzeugs liegt. Der aufblasbare Vorhang besitzt einen ersten Teil,
der eine erste vertikale Höhe
besitzt und sich von benachbart der B-Säule
zu einem der Endteile erstreckt. Der aufblasbare Vorhang besitzt
einen zweiten Teil mit einer zweiten vertikalen Höhe und erstreckt
sich von benachbart der B-Säule
zu dem anderen der Endteile. Die ersten und zweiten vertikalen Höhen unterscheiden
sich voneinander.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung,
um beim Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs zu helfen, das eine
Seitenstruktur und ein Dach besitzt. Die Vorrichtung umfasst einen
aufblasbaren Vorhang, der weg von dem Fahrzeugdach zu einer Position
zwischen der Seitenstruktur des Fahrzeugs und einem Fahrzeuginsassen
aufblasbar ist. Der aufblasbare Vorhang besitzt einen vorderen Teil,
der sich nach vorne in dem Fahrzeug von benachbart einer B-Säule des
Fahrzeugs erstreckt. Der aufblasbare Vorhang umfasst ebenfalls einen
hinteren Teil, der sich nach hinten in dem Fahrzeug von benachbart
der B-Säule
erstreckt. Der vordere Teil besitzt eine erste vertikale Höhe und der hintere
Teil besitzt eine zweite vertikale Höhe. Die erste vertikale Höhe ist größer als
die zweite vertikale Höhe.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung,
um beim Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs zu helfen, das eine
Seitenstruktur und ein Dach besitzt. Die Vorrichtung umfasst einen aufblasbaren
Vorhang, der weg von dem Fahrzeugdach zu einer Position zwischen
der Seitenstruktur des Fahrzeugs und einem Fahrzeuginsassen aufblasbar
ist. Der aufblasbare Vorhang besitzt einen vorderen Teil, der sich
nach vorne in dem Fahrzeug von benachbart einer B-Säule des
Fahrzeugs erstreckt und einen hinteren Teil, der sich nach hinten in
dem Fahrzeug von benachbart der B-Säule erstreckt. Der vordere
Teil besitzt eine erste vertikale Höhe und der hintere Teil besitzt
eine zweite vertikale Höhe,
die größer als
die erste vertikale Höhe
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
dem Fachmann des Gebiets, auf das sich die vorliegenden Erfindung bezieht,
beim Berücksichtigen
der folgenden Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen offensichtlich werden, worin zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung, um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen zu
helfen, die die Vorrichtung in einem nicht aufgeblasenen Zustand
in einem Fahrzeug darstellt, und zwar gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der 1 in einem
aufgeblasenen Zustand in dem Fahrzeug;
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3 eine
schematische Ansicht eines Teils der Vorrichtung der 1 und 2 in
einem nicht aufgeblasenen Zustand;
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4 eine
schematische Ansicht, die die Herstellung des Teils der 3 darstellt;
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5 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung, um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen zu
helfen, die die Vorrichtung in einem aufgeblasenen Zustand in einem
Fahrzeug darstellt, und zwar gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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6 eine
schematische Ansicht eines Teils der Vorrichtung der 5 in
einem nicht aufgeblasenen Zustand.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung hilft eine Vorrichtung 10 beim Schutz
eines Insassen eines Fahrzeugs 12. Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst
die Vorrichtung 10 eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
in Form eines aufblasbaren Vorhangs 14, der benachbart
zu der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und
dem Dach 18 des Fahrzeugs angebracht ist. Die Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 umfasst Seitenfenster 20, eine A-Säule 30,
eine B-Säule 32 und
eine C-Säule 34. Eine
Aufblasvorrichtung 24 steht durch ein Füllrohr 22 mit dem
aufblasbaren Vorhang 14 in Strömungsmittelverbindung. Das
Füllrohr 22 kann
aus irgendeinem geeigneten Material, wie beispielsweise Metall, Kunststoff
oder Stoff hergestellt sein. Ebenso werden Fachleute erkennen, dass
das Füllrohr 22 weggelassen
werden kann, in welchem Fall die Aufblasvorrichtung 24 direkt
mit dem aufblasbaren Vorhang 14 verbunden sein kann.
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Das
Füllrohr 22 besitzt
einen ersten Endteil 36 zum Aufnehmen von Strömungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 24. Das Füllrohr 22 kann direkt mit
der Aufblasvorrichtung 24 verbunden sein oder eine Sammelleitung
(nicht gezeigt) kann das Füllrohr mit
der Aufblasvorrichtung verbinden. Das Füllrohr 22 besitzt
einen zweiten Endteil 38, der in dem aufblasbaren Vorhang 14 angeordnet
ist.
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Die
Aufblasvorrichtung 24 enthält eine gelagerte Menge von
unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel
(nicht gezeigt) in Form eines Gases, um den aufblasbaren Vorhang 14 aufzublasen.
Die Aufblasvorrichtung 24 könnte alternativ eine Kombination
aus unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel und zündbarem
Material zum Erwärmen des
Aufblasströmungsmittels
enthalten oder könnte eine
pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die die Verbrennung eines
Gas erzeugenden Materials verwendet, um Aufblasströmungsmittel
zu erzeugen. Als eine weitere Alternative könnte die Aufblasvorrichtung 24 irgendein
geeigneter Typ oder eine Konstruktion zum Liefern eines Mediums
zum Aufblasen des aufblasbaren Vorhangs 14 sein.
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Die
Vorrichtung 10 kann ein Gehäuse 26 (1)
umfassen, das den aufblasbaren Vorhang 14 in einem gelagerten
und nicht aufgeblasenen Zustand lagert. Das Füllrohr 22, der nicht
aufgeblasene, aufblasbare Vorhang 14 und das Gehäuse 26 besitzen
eine lang gestreckte Konfiguration und erstrecken sich entlang des
Fahrzeugdachs 18 und entlang der Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 über
den Seitenfenstern 20. Das Füllrohr 22, der aufblasbare Vorhang 14 und
das Gehäuse 26 sind
mit dem Fahrzeug 12 durch bekannte Mittel 28,
wie zum Beispiel Bügel,
verbunden.
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Mit
Bezug auf 2 und 3 umfasst
der aufblasbare Vorhang 14 Zuschnitte 40 aus Stoff,
die in einer übereinander
liegenden Art und Weise angeordnet sind. Überlappende Teile der Zuschnitte
sind miteinander befestigt, und zwar durch Zusammenweben der Zuschnitte
entlang zumindest eines Teils eines Umfangs 44 des aufblasbaren
Vorhangs 14, um eine Umfangsverbindung 46 des Vorhangs
zu bilden. Die Umfangsverbindung 46 hilft ein aufblasbares
Volumen des aufblasbaren Vorhangs 14 zu definieren.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 kann ebenfalls innere Verbindungen 50 umfassen,
in denen die übereinander
liegenden Zuschnitte 40 innerhalb des Umfang 44 des
Vorhangs miteinander verbunden sind. Die inneren Verbindungen 50 bilden
nicht aufblasbare Teile des aufblasbaren Vorhangs 14 innerhalb
des Umfangs 44 des Vorhangs. Die inneren Verbindungen 50 helfen
auch aufblasbare Kammern 52 des aufblasbaren Vorhangs 14 zu
definieren. In der in 3 dargestellten Konfiguration
des aufblasbaren Vorhangs 14 besitzt eine der Kammern 52,
identifiziert bei 54, eine kurvenförmige Konfiguration und erstreckt
sich von vor der B-Säule 32 bis
hinter die B-Säule
und deckt einen Teil der B-Säule
ab. Eine der inneren Verbindungen 50, identifiziert bei 56,
bildet eine nicht aufblasbare Fläche,
die benachbart oder nahe der B-Säule 32 angeordnet
ist. Die Konfiguration der inneren Verbindungen 50, und
somit die Kammern 52, können
abhängig
von einer Vielzahl von Faktoren, wie zum Beispiel der Architektur
des Fahrzeugs 12, der Position des aufblasbaren Vorhangs 14 in
dem Fahrzeug und der gewünschten Ausdehnung
oder Abdeckung des Vorhangs variieren.
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Die
Zuschnitte 40 sind aus einem Material, wie zum Beispiel
Nylongarn gewebt und können
mit einem Gas undurchlässigen
Material, wie zum Beispiel Urethan, beschichtet werden oder mit
einem Gas undurchlässigen
Film laminiert werden. Der aufblasbare Vorhang 14 kann
somit eine im Wesentlichen Gas dichte Konstruktion besitzen. Fachleute werden
erkennen, dass alternative Materialien, wie zum Beispiel Polyestergarn,
und alternative Beschichtungen, wie beispielsweise Silikon, ebenfalls verwendet
werden können,
um den aufblasbaren Vorhang 14 herzustellen.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 umfasst eine Oberkante 60,
eine gegenüberliegende
Unterkante 62 und Vorder- und Rückteile 64 bzw. 66,
die sich zwischen den Ober- und Unterkanten erstrecken. Der vordere
Teil 64 umfasst eine Vorderkante 70 des aufblasbaren
Vorhangs 14. Der hintere Teil 66 umfasst eine Hinterkante 72 des
aufblasbaren Vorhangs 14. Der Umfang 44 des aufblasbaren
Vorhangs 14 wird zumindest teilweise durch die Oberkante 60,
die Unterkante 62, die Vorderkante 70 und die
Hinterkante 72 definiert. Ein Vorderteil 100 der
unteren Kante 60 erstreckt sich entlang des Vorderteils 64 des
aufblasbaren Vorhangs 14. Ein hinterer bzw. Rückteil 102 der
unteren Kante 60 erstreckt sich entlang des Rückteils 66 des
aufblasbaren Vorhangs 14.
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In
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich
die Vorder- und
Hinterkanten 70 und 72 zwischen den oberen und
unteren Kanten 60 und 62 und helfen jeweilige
Anschlussendteile des aufblasbaren Vorhangs 14 zu definieren.
Fachleute werden jedoch erkennen, dass der aufblasbare Vorhang 14 eine
Form besitzen kann, die sich von der Form des Vorhangs des dargestellten
Ausführungsbeispiels
unterscheidet. Zum Beispiel könnte
die Hinterkante 72, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
weggelassen werden und die oberen und unteren Kanten 60 und 62 könnten kurvenförmig ausgedehnt
sein bis sie sich schneiden, in welchem Fall der hintere Teil 66 durch
die sich schneidenden oberen und unteren Kanten definiert würde.
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Das
Fahrzeug 12 umfasst einen Sensormechanismus 80 (schematisch
in 1 und 2 gezeigt) zum Abfühlen des
Auftretens eines Ereignisses, für
das Insassenschutz wünschenswert
ist, wie beispielsweise ein Seitenaufprall auf das Fahrzeug 12 und/oder
ein Fahrzeugüberschlag.
Beim Abfühlen des
Auftretens eines solchen Ereignisses, liefert der Sensormechanismus 80 ein
elektrisches Signal über Leitungsdrähte 82 an
die Aufblasvorrichtung 24. Das elektrische Signal bewirkt,
dass die Aufblasvorrichtung 24 in einer bekannten Art und
Weise betätigt wird.
Die Aufblasvorrichtung 24 gibt Strömungsmittel unter Druck durch
das Füllrohr 22 ab,
welches das Strömungsmittel
in den aufblasbaren Vorhang 14 leitet.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 bläst sich unter dem Druck des
Aufblasströmungsmittels
von der Aufblasvorrichtung 24 auf. Der aufblasbare Vorhang 14 bläst sich,
wie in den Zeichnungen gezeigt, weg von dem Dach 18 in
einer Richtung nach unten auf und in einer Richtung nach unten mit
Bezug auf die Vorwärtsbewegungsrichtung
des Fahrzeugs 12 in die in 2 dargestellte
Position.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 erstreckt sich im aufgeblasenen
Zustand entlang der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und
ist zwischen der Seitenstruktur und einem Insassen des Fahrzeugs
angeordnet. Der aufblasbare Vorhang 14 erstreckt sich zwischen der
A-Säule 30 und
der C-Säule 34 des
Fahrzeugs 12 und kann Teile der A-Säule, C-Säule und der B-Säule 32 des
Fahrzeugs überlagern.
Die vorderen und hinteren Teile 64 und 66 treffen
einander an einer Stelle benachbart oder nahe der B-Säule 32 des Fahrzeugs 12.
Der vordere Teil 64 des aufblasbaren Vorhangs 14 erstreckt
sich von benachbart oder nahe der B-Säule 32 zu der vorderen
Kante 70, benachbart oder nahe der A-Säule 30.
Der hintere Teil 66 des aufblasbaren Vorhangs 14 erstreckt
sich von benachbart oder nahe der B-Säule 32 zu der hinteren
Kante 72, benachbart oder nahe der C-Säule 34. Die Ausdehnungen
der vorderen und hinteren Teile 64 und 66 könnten abhängig von
Faktoren, wie beispielsweise der Architektur des Fahrzeugs 12 und
dem gewünschten
Fahrzeuggeltungsbereich, variieren.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 hilft im aufgeblasenen Zustand einen
Fahrzeuginsassen im Falle eines Fahrzeugüberschlagens und/oder eines
Seitenaufpralls auf das Fahrzeug 12 zu schützen. Der aufblasbare
Vorhang 14 hilft im aufgeblasenen Zustand die Aufprallenergie
mit dem Vorhang zu absorbieren und hilft die Aufprallenergie über eine
große Fläche des
Vorhangs zu verteilen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt der aufblasbare Vorhang 14 eine gestufte
Konfiguration, in der die vorderen und hinteren Teile 64 und 66 des
Vorhangs unterschiedliche vertikale Höhen besitzen. Genauer gesagt
besitzt in dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 der vordere Teil 64 eine vertikale
Höhe, die
größer als
die vertikale Höhe
des hinteren Teils 66 ist.
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Mit "vertikaler Höhe" soll die Höhe der vorderen
und hinteren Teile 64 und 66 beschrieben werden,
wie sie vertikal in 2 und 3 gemessen werden.
Mit Bezug auf 2 und 3 wird erkannt werden,
dass die Differenz zwischen den vertikalen Höhen der vorderen und hinteren
Teile 64 und 66 durch die gestufte Konfiguration
der unteren Kante 62 des Vorhangs 14 bewirkt ist.
Diese unterschiedlichen vertikalen Höhen können in Bezug zu einer Längsachse 104 (3)
des aufblasbaren Vorhangs 14 quantifiziert werden.
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Wenn
sich der aufblasbare Vorhang 14 in dem nicht aufgeblasenen
und flachgedrückten
Zustand der 3 befindet, kann die vertikale
Höhe des vorderen
Teils 64 des Vorhangs als ein erster Abstand, angezeigt
bei D1, von der Achse 104 bis zu dem vorderen Teil 100 der
unteren Kante 62 quantifiziert bzw. gemessen werden. Die
vertikale Höhe
des hinteren Teils 66 des Vorhangs kann als ein zweiter Abstand,
angezeigt bei D2, von der Achse 104 bis zu dem hinteren
Teil 102 der unteren Kante 62 quantifiziert werden.
Die Differenz zwischen diesen ersten und zweiten Abständen D1
und D2 gleicht somit der Differenz der vertikalen Höhe zwischen
der Vorderseite und vorderen und hinteren Teilen 64 und 66 des aufblasbaren
Vorhangs 14. Die Differenz in der vertikalen Höhe zwischen
den vorderen und hinteren Teilen 64 und 66 kann
variieren. Zum Beispiel kann die Differenz in der vertikalen Höhe zwischen
den vorderen und hinteren Teilen 64 und 66 15%
oder mehr betragen.
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In
der Konfiguration der 3 könnten die vertikalen Höhen der
vorderen und hinteren Teile 64 und 66 zwischen
den oberen und unteren Kanten 60 und 62 gemessen
werden, da die sich oberen und unteren Kanten im Allgemeinen parallel
zueinander erstrecken. Fachleute werden jedoch erkennen, dass die
oberen und unteren Kanten 60 und 62 nicht parallel
zu sein brauchen. In diesem Fall ergibt die Messung der vertikalen
Höhen von
der Achse 104 immer noch eine genaue Darstellung der Differenz
in den vertikalen Höhen
der vorderen und hinteren Teile 60 und 62.
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Mit
Bezug auf 3 erstreckt sich die obere Kante 60 des
aufblasbaren Vorhangs 14 in dem nicht aufgeblasenen und
flachgedrückten
Zustand im Allge meinen parallel zu der Achse 104. Bei Installierung in
dem Fahrzeug 12 ( 2) jedoch
ist die obere Kante 60 entlang der kurvenförmigen Konfiguration des
Fahrzeugdachs 18 angeordnet. Deswegen ist, wenn sich der
aufblasbare Vorhang 14 in seinem aufgeblasenen Zustand
befindet, der hintere Teil 66 des aufblasbaren Vorhangs 14,
vertikal nach unten relativ zu dem vorderen Teil 64 des
Vorhangs angeordnet. Daraus resultierend kann der hintere Teil 102 der
unteren Kante 62 Teile besitzen, die bei ungefähr der gleichen
vertikalen Ausdehnung in dem Fahrzeug 12 angeordnet sind
wie der vordere Teil 100 der unteren Kante.
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Die
vorderen und hinteren Teile 64 und 66 des aufblasbaren
Vorhangs 14 können
sich somit im aufgeblasenen Zustand von benachbart oder nahe dem
Fahrzeugdach 18 herab zu einer gewünschten Position entlang der
Seitenstruktur 16 erstrecken. In dem Ausführungsbeispiel
der 2 erstrecken sich die vorderen und hinteren Teile 64 und 66 herab
bis benachbart oder unter einer Gürtellinie (belt line) 110 des
Fahrzeugs 12. Die Gürtellinie 110 erstreckt
sich entlang der Seitenstruktur 16 gerade unterhalb der Seitenfenster 20 entlang
der Fläche,
wo innere Einfassung bzw. Trim (nicht gezeigt) der Seitenstruktur, z.B.
Türverkleidungen,
einen unteren Teil oder Sims der Seitenfensteröffnungen bilden.
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Der
vordere Teil 64 kann somit einen Teil der Seitenstruktur 16,
benachbart oder unterhalb der Gürtellinie 110,
bedecken, die sich von benachbart oder nahe der A-Säule 30 bis
benachbart oder nahe der B-Säule 32 erstreckt.
Der hintere Teil 66 kann somit einen Teil der Seitenstruktur 16 benachbart
oder unter der Gürtellinie 110 abdecken,
der sich von benachbart oder nahe der B-Säule 32 bis
benachbart oder nahe der C-Säule 34 erstreckt.
Die gestufte Konfiguration der unteren Kante 62 des aufblasbaren Vorhangs 14 verwendet
somit die Architektur des Fahrzeugs 12, d.h. das kurvenförmige Dach 18,
um eine gewünschte
Größe der Fahrzeugabdeckung vorzusehen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der aufblasbare Vorhänge 14 der 2 und 3 an
einer Webmaschine in einem konti nuierlichen Webprozess gewebt werden, bei
dem mehrere Vorhänge
gleichzeitig in einer Bahn gewebt und dann ausgeschnitten werden
um die individuelle Vorhänge
abzuteilen. 4 stellt ein Beispiel von mehreren
Vorhängen 14 dar,
die in einer Bahn 120 gewebt werden.
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Wie
in 4 gezeigt, gestattet die gestufte Konfiguration
der aufblasbaren Vorhänge 14,
dass die Vorhänge
in Reihen 122 genestet bzw. ineinander geschoben werden,
die sich über
eine Breite der Bahn 120 erstrecken. In dieser ineinander
geschobenen Konfiguration werden die Vorhänge 14 in Paaren angeordnet,
wobei die unteren Kanten 62 jedes Vorhangs in dem Paar
benachbart zueinander angeordnet sind. Die Vorhänge 14 in jedem Paar
sind so angeordnet, dass der vordere Teil 64 von jedem
Vorhang des Paares benachbart zu dem hinteren Teil 66 des
anderen Vorhangs des Paares angeordnet ist. Aus diesem Grund können die
Vorhänge 14 in
jedem Paar nahe zueinander angeordnet sein und der Abstand, der
durch die gekürzte
vertikale Höhe
der hinteren Teile 66 vorgesehen wird, kann die vorderen Teile 64 aufnehmen.
Dies hilft die Breite der Bahn 120, die erforderlich ist,
um eine vorgegebene Anzahl von Vorhängen 14 in einer Reihe 122 unterzubringen, zu
minimieren. Umgekehrt kann es bei einer Bahn 120 mit vorgegebener
Breite helfen, die Anzahl der Vorhänge 14, die in eine
vorgegebene Reihe 122 gewebt werden können, zu maximieren.
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Zum
Beispiel kann für
die Konfiguration des aufblasbaren Vorhangs 14 der 3 die
vertikale Höhe
des Vorhangs von der oberen Kante 60 bis zu der unteren
Kante 62 in dem vorderen Teil 64 des Vorhangs
ungefähr
615 Millimeter messen. In dem hinteren Teil 66 des Vorhangs 14 kann
die vertikale Höhe
von der oberen Kante 60 zu der unteren Kante 62 ungefähr 515 Millimeter
messen.
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Um
die Vorhänge 14 in
Vierer-Reihen 122 herzustellen, ohne die Vorhänge wie
in 4 gezeigt zu verschachteln bzw. ineinander zu
schieben, würde die
Breite der Bahn 120 mindestens etwa 4 × 615 Millimeter, d.h. 2460
Millimeter betragen müssen.
Dies berücksichtigt
nicht das Vorsehen von Abständen zwi schen
den individuellen Vorhängen 14 in
den Reihen 122, um das Schneiden, der Vorhänge aus
der gewebten Bahn 120 zu ermöglichen. Bei 10 Millimeter
Abstand entlang der oberen und unteren Kanten 60 und 62 jedes
Vorhangs 14, um das Ausschneiden der Vorhänge zu ermöglichen,
würde dies
die erforderliche Breite der Bahn 120 auf ungefähr 2540
Millimeter erhöhen.
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Die
Differenz in der vertikalen Höhe
zwischen den vorderen und hinteren Teilen 64 und 66 beträgt ungefähr 100 Millimeter.
Somit kann das Herstellen der Vorhänge 14 in Vierer-Reihen 122 durch Ineinanderschachteln
der Vorhänge,
wie in 4 gezeigt, die Breite der Bahn 120 um
ungefähr
100 Millimeter pro ineinander geschobenem Paar von Vorhängen in
der Reihe reduzieren. Das Zulassen von 10 Millimetern Abstand entlang
der oberen und unteren Kanten 60 und 62 für jeden
Vorhang 14, um das Ausschneiden der Vorhänge zu ermöglichen,
würde in
einer Breite der Bahn 120 von ungefähr 2340 Millimetern resultieren.
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Die
Reduktion der Breite der Bahn 120, die durch die gestufte
Konfiguration des aufblasbaren Vorhangs 14 ermöglicht wird,
kann somit eine Reduktion im Material (d.h. Garn) von ungefähr 8,2%
gegenüber
Weben in Vierer-Reihen 122 ohne Ineinanderschieben vorsehen.
Dies kann ebenfalls die Mengen anderer Materialien, wie beispielsweise
Beschichtungen und Laminate reduzieren, die für die Herstellung der Vorhänge 14 erforderlich
sind. Das Herstellen der Vorhänge 14 in
ineinander geschobenen Reihen 122 kann somit eine Kosteneinsparung gegenüber einer
Herstellung der Vorhänge
in nicht ineinander geschobenen Reihen vorsehen.
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Fachleute
werden erkennen, dass Herstellungsgeräte, wie zum Beispiel Webstühle, Waschmaschinen,
Schneidemaschinen und Laminierungs- und Beschichtungsmaschinen die
Breite der Bahn 120 auf eine Breite begrenzen können, die
die jeweiligen Maschinen herstellen können. Für einen Teil dieser Ausrüstung kann
diese Grenze für
die Bahnbreite auf ungefähr
2500 Millimeter fallen. Für
die oben gegeben beispielhaften Abmessungen, würden die nicht ineinander geschobenen
Vorhänge
diese Grenze überschreiten.
In die sem Fall könnten
die Vorhänge 14 nicht
in Vierer-Reihen hergestellt werden, woraus folgen würde, dass
die Vorhänge
in Reihen von drei hergestellt werden müssen. Wenn sie in der ineinander
geschobenen Konfiguration der 4 hergestellt werden,
können
die jedoch Vorhänge
in Reihen von vier hergestellt werden und fallen gut in die 2500
Millimeter Breitengrenze für
die Bahn.
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Es
wird somit erkannt werden, dass durch die gestufte Vorhangskonfiguration
der vorliegenden Erfindung der aufblasbare Vorhang 14 in
Vierer-Reihen statt Dreier-Reihen hergestellt werden kann, was einen
33% Anstieg der Anzahl der Vorhänge
ergeben würde,
die pro Längeneinheit
der Bahn hergestellt werden. Die Herstellkosten, d.h. die nicht
materiellen Kosten, die mit Schären
(warping), Schlichten (sizing), Weben, Waschen und Laminieren oder
Abdichten verbunden sind, bleiben ungefähr gleich, unabhängig davon,
ob die Vorhänge
in Reihen von drei oder vier hergestellt werden. Die inkrementellen
Kosten, die mit der Herstellung der Vorhänge in Reihen von vier gegenüber Reihen
von drei verbunden sind, können
auf Materialkosten und Schneidekosten begrenzt sein. Daraus resultierend
kann die gestufte Konfiguration des aufblasbaren Vorhangs 14 somit helfen,
die Herstellungskosten des Vorhangs auf einer Kosten-pro-Vorhang-Basis
zu reduzieren.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 5 und 6 dargestellt. Das
zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ähnlich
dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, dargestellt in 1-4.
Demgemäß werden
Bezugszeichen ähnlich
denen der 1-4 in 5 und 6 verwendet,
wobei der Suffixbuchstabe "a" mit den Bezugszeichen
der 5 und 6 assoziiert werden, um Verwirrung zu
vermeiden.
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Wie
in 5 und 6 gezeigt besitzt der aufblasbare
Vorhang 14a eine gestufte Konfiguration, in der die vorderen
und hinteren Teile 64a und 66a des aufblasbaren
Vorhangs unterschiedliche vertikale Höhen besitzen. Genauer gesagt
besitzt der hintere Teil 66a in dem Ausführungsbeispiel
der 5 und 6 eine vertikale Höhe, die
größer als die
vertikale Höhe
des vorderen Teils 64a ist.
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Mit "vertikaler Höhe" soll die Höhe der vorderen
und hinteren Teile 64a und 66a, wie vertikal in 5 und 6 gemessen,
beschrieben werden. Mit Bezug auf 5 und 6 wird
erkannt werden, dass die Differenz zwischen den vertikalen Höhen der
vorderen und hinteren Teile 64a und 66a durch die
gestufte Konfiguration der unteren Kante 62a des Vorhangs 14a bewirkt
wird. Diese unterschiedlichen vertikalen Höhen können in Bezug auf eine Längsachse 104a (6)
des aufblasbaren Vorhangs quantifiziert bzw. gemessen werden.
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Wenn
sich der aufblasbare Vorhang 14a in dem nicht aufgeblasenen
und flachgedrückten
Zustand der 6 befindet, kann die vertikale
Höhe des vorderen
Teils 64a des Vorhangs als ein dritter Abstand, angezeigt
bei D3, von der Achse 104a zu dem vorderen Teil 100a der
unteren Kante 62a gemessen werden. Die vertikale Höhe des hinteren
Teils 66a des Vorhangs kann als ein vierter Abstand, angezeigt bei
D4, von der Achse 104a zu dem hinteren Teil 102a der
unteren Kante 62a gemessen werden. Die Differenz in diesen
dritten und vierten Abständen
D3 und D4 gleicht somit der Differenz in der vertikalen Höhe zwischen
den vorderen und hinteren Teilen 64a und 66a des
aufblasbaren Vorhangs 14a. Die Differenz in der vertikalen
Höhe zwischen
den vorderen und hinteren Teilen 64a und 66a kann
variieren. Zum Beispiel kann die Differenz in der vertikalen Höhe zwischen
den vorderen und hinteren Teilen 64a und 66a 15%
oder mehr betragen.
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Mit
Bezug auf 5 und 6 umfasst
der aufblasbare Vorhang 14a eine innere Verbindung 50a,
identifiziert bei 150, die hilft eine untere Kammer 152 des
hinteren Teils 66a des Vorhangs zu bilden. Die untere Kammer 152 kann
vollständig
unter dem vorderen Teil 100a der unteren Kante 62a angeordnet
sein, wenn sich der aufblasbare Vorhang 14a in dem aufgeblasenen
Zustand der 5 befindet. Die Verbindung 150 hilft
ebenfalls einen Durchlass 154 zu definieren, und zwar zum
Leiten von Aufblasströmungsmittel
von den anderen Kammern 52a des aufblasbaren Vorhangs 14a in
die Kammer 152. Da die untere Kammer 152 den untersten
aufblasbaren Teil des aufblasbaren Vorhangs 14a bildet,
kann die untere Kammer mit dem Aufblasen beginnen, nachdem die übrigen Kammern 52a des
Vorhangs beginnen sich aufzublasen.
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Wenn
sich der aufblasbare Vorhang 14a in dem aufgeblasenen Zustand
der 5 befindet, ist die obere Kante 60a benachbart
zu dem Fahrzeugdach 18a angeordnet. Die untere Kante 62a ist
unter der Gürtellinie 110a des
Fahrzeugs 12a angeordnet. Die Vorderkante 70a ist
benachbart zu der A-Säule 30a angeordnet.
Die hintere Kante 72a ist benachbart zuder C-Säule 34a angeordnet.
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Der
vordere Teil 64a des aufblasbaren Vorhangs 14a erstreckt
sich im aufgeblasenen Zustand von benachbart zu oder nahe dem Fahrzeugdach 18a herab
bis unter die Gürtellinie 110a des
Fahrzeugs 12a. Der vordere Teil 64a kann somit
einen Teil der Seitenstruktur 16a unter der Gürtellinie 110a abdecken,
der sich von benachbart zu oder nahe der A-Säule 30a bis benachbart
zu oder nahe der B-Säule 32a erstreckt.
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Der
hintere Teil 66a des aufblasbaren Vorhangs 14a erstreckt
sich im aufgeblasenen Zustand von benachbart zu oder nahe dem Fahrzeugdach 18a herab
bis unter die Gürtellinie 110a des
Fahrzeugs 12a. Weil die obere Kante 60a entlang
einem kurvenförmigen
Teil des Fahrzeugdachs 18a angeordnet ist, kann sich der
hintere Teil 66a weiter nach unten erstrecken, wenn sich
der aufblasbare Vorhang 14a in dem aufgeblasenen Zustand
befindet. Der hintere Teil 66a, insbesondere die untere
Kammer 152, kann somit einen Teil der Seitenstruktur 16a unter
der Gürtellinie 110a abdecken,
der sich von benachbart zu oder nahe der B-Säule 32a bis benachbart
zu oder nahe der C-Säule 34a erstreckt.
Die untere Kammer 152, die sich unter die Gürtellinie 110a erstreckt,
kann eine aufgeblasene Position benachbart zum Kopf und/oder Rumpf
eines kleinen Insassen, beispielsweise eines auf einem hinteren
Sitz sitzenden Kindes (nicht gezeigt), besitzen.
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Es
wird somit erkannt werden, dass die gestufte Konfiguration des aufblasbaren
Vorhangs 14a des zweiten Ausführungsbeispiels hilft, ausgedehnte Abde ckung
unter der Gürtellinie 110a in
dem hinteren Teil 66a des Vorhangs vorzusehen. Es wird
auch erkannt werden, dass durch die gestufte Vorhangskonfiguration
der aufblasbare Vorhang 14a in Bahnen mit mehreren in Reihen
ineinander geschobener Vorhänge,
wie oben mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel (1-4)
beschrieben, hergestellt werden kann. Die gestufte Konfiguration
des aufblasbaren Vorhangs 14a des zweiten Ausführungsbeispiels (5 und 6)
kann somit Herstellungskosteneinsparungen, ähnlich den oben mit Bezug auf
das erste Ausführungsbeispiel
beschriebenen, vorsehen.
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Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen und
Modifikationen entnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen durch die angehängten Ansprüche abgedeckt
werden.