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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung eines Flächenelementes
und deren Verwendung.
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Derartige
Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Allerdings haben sich derartige
Vorrichtungen in der Praxis als ausgesprochen nachteilig erwiesen. So
dienen solchen Vorrichtungen, die im Boden-, Decken- und/oder Wandbereich
befestigbar sind, zur Führung
und Stabilisierung von Schiebetüren
oder sonstigen Trennwänden,
beispielsweise im Sanitärbereich,
insbesondere von Scheiben aus Glas oder Kunststoff für Duschkabinen.
Da solche Schiebetüren
auf den Markt in unterschiedlichen handelsüblichen Dicken, zum Beispiel
von 8, 10, 12 und 13,5 mm, erhältlich
sind, gestaltet sich die Lagerhaltung verhältnismäßig aufwendig. So sind für jede Dicke entsprechende
Vorrichtungen bereitzuhalten. Dies wiederum erhöht den Kostenaufwand ganz erheblich.
Aus der
DE 102 28
874 B4 ist beispielhaft ein Führungselement vorgeschlagen,
mit welchem das Problem der aufwendigen Lagerhaltung und dem damit
verbundenen erhöhten
Kostenaufwand begegnet werden soll. Das Führungselement ist zu diesem Zweck
lediglich zweiteilig ausgeführt,
nämlich
mit einem im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Grundkörper und
einem in dem Grundkörper
in verschiedenen Stellungen einsetzbaren Führungskörper. In der Praxis hat sich
dieses Führungselement
allerdings als verhältnismäßig nachteilig
erwiesen. So lässt
sich eine Schiebetür
mit einem solchen Führungselement
nicht spielfrei führen.
Die Folge davon ist ein sogenanntes Schlagen bzw. Schlackern der
Schiebetüre
gegen das bzw. in dem Führungselement
bei deren Bewegung in beiden Führungsrichtungen.
Ein solches Schlagen bzw. Schlackern aber ist gerade dann unerwünscht, wenn
die Schiebetüre
selbst aus Glas oder Ganzglas besteht. Zum einen ist in diesem Fall
eine Beschädigung
der Schiebetüre
nicht ausgeschlossen. Zum anderen entstehen Geräusche, die vom Benutzer solcher Schiebetüren in aller
Regel ungewollt sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Führung
eines Flächenelementes,
insbesondere einer Schiebetür,
zur Verfügung
zu stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen,
welche mithin konstruktiv besonders einfach, kompakt und stabil
ist, gleichzeitig eine spielfreie Führung des Flächenelementes
ermöglicht, ausgesprochen
leicht montier- sowie demontierbar ist und bei alledem ausgesprochen
kostengünstig
ist, und eine vorteilhafte Verwendung dieser Vorrichtung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach
lassen sich durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Führung
eines Flächenelementes,
insbesondere einer Schiebetür,
mit einem Basiselement, das im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist, das über
dessen Mittelschenkel an einem feststehenden Flächenelement, insbesondere einem
Boden, einer Decke oder einer Wand, befestigbar ist und das über dessen
beiden einander gegenüberliegend
angeordneten, parallel verlaufenden Seitenschenkel das zu führende Flächenelement
seitlich abstützt,
und mit zwei Gleitelementen, die von dem Basiselement lösbar aufgenommen
sind, die rückseitig
jeweils an einem der zwei Seitenschenkel abstützbar sind und die vorderseitig
das Flächenelement
mit einer in beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
konstant wirkenden Federkraft beaufschlagen, eine einfache, kompakte
und stabile Bauweise der gesamten Vorrichtung erreichen. Von besonderes
großer
Bedeutung für
eine exakte, dauerhafte und geräuscharme Führung des
Flächenelementes,
insbesondere der Schiebetür,
ist dessen bzw. deren Beaufschlagung durch eine konstant wirkende
Federkraft. Jegliches Spiel zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
dem Flächenelement
ist auf diese weise ausgeschlossen. Gleichzeitig ergibt sich eine
ausgesprochen leichte Handhabung bei der Montage bzw. Demontage.
Bei alledem ist auch eine besonders kostengünstige Herstel lungs- und Montageweise
wie auch Lagerhaltung der Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 2
bis 19 beschrieben.
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Von
besonders großem
Interesse sind die Merkmale des Anspruchs 2, wonach die zwei Gleitelemente
das zu führende
Flächenelement
mit der Federkraft im Wesentlichen linienförmig oder schmalflächig senkrecht
zu beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
beaufschlagen. Durch die linienförmige
bzw. schmalflächige
Kraftführung
wird eine genaue, gleichbleibend hohe und dauerhafte Feder- bzw.
Druckbeaufschlagung des Flächenelementes erreicht.
Das Flächenelement
wird auch bei großen Lastzyklen,
d.h. bei häufigem
Hin- und Herbewegen des Flächenelementes
in beiden Führungsrichtungen,
zuverlässig
durch die Federkraft beaufschlagt.
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In
diesem Zusammenhang ist es von großem Vorteil, dass die zwei
Gleitelemente nach Anspruch 3 das zu führende Flächenelement mit der Federkraft im
Wesentlichen linienförmig
bzw. schmalflächig senkrecht
zu den beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
in einem etwa mittigen Bereich zwischen den Kanten in beiden Führungsrichtungen des
Flächenelementes
beaufschlagen. Das Führungselement
kann mithin auf das Flächenelement
in dessen beiden Führungsrichtungen,
d.h. sowohl in Hin- bzw. Herbewegung bzw. -verschiebung des Flächenelementes,
gleichermaßen
und vor allem gleichbleibend wirken. Die mittige Feder- bzw. Druckbeaufschlagung
des Führungselementes
durch die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine vereinfachte
Justierung und Einstellung sowie damit verbunden eine vereinfachte
und schnelle Montage.
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Weiterhin
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die zwei Gleitelemente nach
Anspruch 4 jeweils vorderseitig von den Kanten in beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
hin zu dem etwa mittigen Bereich dem Flächenelement zugewandt schräg, konisch
oder dergleichen zunehmend ausgebildet sind. Durch eine solche Ausgestaltung
ist zusätzlich
eine weitgehend linienförmige
bzw. schmalflächige
und damit gleichermaßen
gezielte Feder- bzw. Druckbeaufschlagung des Flächenelementes sichergestellt.
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Dabei
nimmt die Dicke der zwei Gleitelemente nach Anspruch 5 zweckmäßigerweise
zwischen dem zugeordneten Seitenschenkel des Basiselementes und
dem zu führenden
Flächenelement
jeweils zwischen den Kanten in beiden Führungsrichtungen des Flächenelementes
in zu dem etwa mittigen Bereich im Wesentlichen kontinuierlich zu.
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Des
Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die zwei Gleitelemente
nach Anspruch 6 jeweils rückseitig
weitgehend ebenflächig
zur Abstützung
an dem zugeordneten Seitenschenkel des Basiselementes ausgebildet
sind. Durch eine solche ebenflächige
Ausbildung der zwei Gleitelemente an deren Rückseite ist eine gleichmäßige Abstützung gewährleistet.
Gleichzeitig ist eine gleichmäßige Verteilung
des Flächendruckes
von den Gleitelementen auf das Basiselement selbst erreicht.
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Darüber hinaus
ist erfindungsgemäß von besonderer
Bedeutung, dass die zwei Gleitelemente nach Anspruch 7 jeweils rückseitig
mit wenigstens einer Ausnehmung oder dergleichen Aussparung zur Erzeugung
einer Federelastizität
versehen sind. Die zwei Gleitelemente sind auf diese Weise federelastisch
ausgestaltet, um das Flächenelement
mit einer konstant wirkenden Federkraft entsprechend mit (Feder-)Druck
beaufschlagen zu können.
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In
vorteilhafter Weise ist/sind die wenigstens eine Ausnehmung oder
dergleichen Aussparung zur Erzeugung der Federelastizität entsprechend
der konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung nach den Merkmalen
des Anspruchs 8 in dem etwa mittigen Bereich und/oder einem dazu
benachbarten Bereich nahe der im Wesentlichen linienförmigen bzw. schmalflächigen Beaufschlagung
durch die Federkraft angeordnet.
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Die
Merkmale der Ansprüche
9 und 10, wonach zwei Ausnehmungen oder dergleichen Aussparungen
zur Erzeugung der Federelastizität
beidseitig eines Abstützsteges
in dem etwa mittigen Bereich angeordnet sind, die zudem im Wesentlichen
eine einander entsprechende Form und Abmessung aufweisen, stellen
eine besonders vorteilhafte und in der Praxis ausgesprochen zuverlässige konstruktive Bauweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar.
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In
alternativer Ausgestaltung dazu sind die Merkmale des Anspruchs
11 vorgesehen. Demnach kann ebenso eine einzige Ausnehmung oder
dergleichen Aussparung zur Erzeugung der Federelastizität vorgesehen
sein, die dann in dem etwa mittigen Bereich anstelle des Abstützsteges
angeordnet ist.
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Weiterhin
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass Form und Abmessung der wenigstens
einen Ausnehmung oder dergleichen Aussparung nach Anspruch 12 zur
Erzeugung einer individuell vorgegebenen Federelastizität variierbar
ist/sind.
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Zur
vereinfachten Montage und Demontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insgesamt eignen sich die Merkmale der Ansprüche 13 und 14, wonach die zwei
Gleitelemente jeweils über
eine Rast-, Schnapp- oder dergleichen -einrichtung mit dem Basiselement
lösbar
verbunden sind. Insbesondere sind die zwei Gleitelemente jeweils
mit Rastvorsprüngen
an einer Kante versehen, die mit korrespondierend ausgebildeten
Rastausnehmungen in dem Mittelschenkel des Basiselementes zusammenwirken, wobei
die Rastausnehmungen in Vertiefungen des Mittelschenkels des Basiselementes
angeordnet sind.
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Zur
vereinfachten Herstellung und Lagerhaltung sind die zwei Gleitelemente
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 15 in Form und Abmessung
aneinander entsprechend ausgebildet.
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Um
die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter
zu verbessern, sind die Maßnahmen
des Anspruchs 16 vorgesehen, dass nämlich die lichte Weite zwischen
den zwei Gleitelementen in dem das Flächenelement mit einer Federkraft beaufschlagenden,
etwa mittigen Bereich durch geeignete Auswahl eines Paares von zwei
Gleitelementen bestimmter Dicke einstellbar ist. Für den Fall, dass
ein Flächenelement
eine handelsübliche
Dicke, zum Beispiel von 8, 10, 12 oder 13,5 mm, aufweist, lassen
sich beispielhaft zwei Gleitelemente identischer Form und Abmessung
einsetzen, die auf die Form und Abmessung, insbesondere die Breite
des Basiselementes zwischen dessen Seitenschenkeln, abgestimmt sind.
Soll demgegenüber
ein Flächenelement
nicht handelsüblicher
Dicke durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
spielfrei und federbaufschlagt geführt werden, ist es ebenso denkbar,
zwei Gleitelemente unterschiedlicher Dicke miteinander zu kombinieren,
um eine entsprechende Anpassung der lichten Weite zwischen den Gleitelementen
auf die Dicke des zu führenden
Flächenelementes
individuell zu ermöglichen.
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Die
Merkmale des Anspruchs 17, dass das Basiselement über eine
Bohrung oder dergleichen Ausnehmung und ein Langloch oder dergleichen Ausnehmung,
das bzw. die zu der Längsachse
des Basiselementes senkrecht verläuft, befestigbar, insbesondere
verschraubbar ist, dient der zusätzlichen Justierung
und damit Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt.
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Zweckmäßigerweise
ist/sind das Basiselement und/oder das/die Gleitelement/e nach Anspruch
18 aus Metall, insbesondere (nicht-rostendem) Stahl, Aluminium,
Messing, Zink, Rotgußlegierungen
oder eine Legierung hieraus gebildet.
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In
erfindungsgemäßer Ausgestaltung
ist weiterhin vorgeschlagen, dass das/die Gleitelement/e und/oder
das Basiselement nach Anspruch 19 aus Kunststoff, insbesondere Polyoximethylen,
Polyester, ABS, Acryl, Polycarbonat, Tetrafluorethylen oder Impax,
duroplastischen Elastomeren, mit oder ohne Glasfaserverstärkung, oder
aus Karton oder kartonähnlichem
Material, oder einer Kombination daraus ausgebildet ist/sind.
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Schließlich liegt
es noch im Rahmen der Erfindung entsprechend Anspruch 20, eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
zur Führung
von wenigstens einem Flächenelement,
insbesondere einer Schiebetür,
aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder Kombination daraus, mit
oder ohne einem Rahmen, an dem feststehenden Flächenelement, insbesondere einem Boden,
einer Decke oder einer Wand, zu benutzen.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zur Führung
eines Flächenelementes
mit einem Basiselement und zwei Gleitelementen im montierten Zustand,
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zur Führung
eines Flächenelementes
nach der 1,
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3A bis 3C eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf die Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach der 1 im montierten Zustand,
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4A eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Basiselementes,
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4B eine
Draufsicht auf die Ausführungsform
des erfindungsgemäß ausgebildeten
Basiselementes nach 4A,
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4C eine
Querschnittsansicht durch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Basiselementes
nach der 4B längs der Linie IVC-IVC,
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4D eine
Seitenansicht auf die Ausführungsform
des erfindungsgemäß ausgebildeten
Basiselementes nach 4A,
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4E und 4F Querschnittansichten durch
die Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Basiselementes
nach der 4B längs der Linie IVE-IVE und IVF-IVF,
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5A eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Gleitelementes, in vergrößerter Darstellung,
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5B bis 5D eine
Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Vorderansicht auf die Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gleitelementes nach
der 5A, und
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5E eine
vergrößerte Darstellung
eines Teiles der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gleitelementes
entsprechend Ausschnitt 5E in der 5D.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist
zur Führung
eines Flächenelementes
(nicht gezeigt), insbesondere einer Schiebetür (nicht dargestellt), vorgesehen.
Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen
Bezugsziffern versehen.
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Die
Vorrichtung 10 nach der Erfindung eignet sich zur Führung von
wenigstens einem Flächenelement,
insbesondere einer Schiebetür,
aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas oder einer Kombination daraus,
mit oder ohne einem Rahmen, an einem feststehenden Flächenelement
(ebenfalls nicht dargestellt), insbesondere einem Boden, einer Decke
oder einer Wand. Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 10 ist
das nicht-gezeigte Flächenelement beispielsweise
als Glasscheibe einer Dusch- oder Toilettenkabine
ausgebildet.
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In
den 1 bis 3C ist eine Ausführungsform
einer solchen Vorrichtung 10 nach der Erfindung dargestellt.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst ein Basiselement 12, das
in den 4A bis 4E näher dargestellt ist.
Das Basiselement 12 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.
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Das
Basiselement 12 ist über
dessen Mittelschenkel 14 an dem feststehenden Flächenelement, insbesondere
dem Boden, der Decke oder der Wand, befestigbar. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Basiselementes 12 sind
zu diesem Zweck an dem Mittelschenkel 14 des Basiselementes 12 eine
Bohrung 16 oder dergleichen Ausnehmung und ein Langloch 18 oder
dergleichen Ausnehmung, das bzw. die im Wesentlichen senkrecht zu
der Längsachse 20 des
Basiselementes 12 verläuft,
vorgesehen. Das Langloch 18 dient dabei der nachträglichen
Einstellung des Führungselementes in
räumlicher
Ausrichtung zu dem zu führenden
Flächenelement. Über die
Bohrung 16 und die Längsachse 20 ist
das Basiselement 12 zum Beispiel mittels Schrauben (nicht
gezeigt) an dem feststehenden Element anbringbar.
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Das
Basiselement 12 stützt
das zu führende Flächenelement
weiterhin über
dessen beiden einander gegenüberliegend
angeordneten, parallel verlaufenden Seitenschenkel 22 seitlich
ab. Die Längsachse 20 des
Basiselementes 12 entspricht somit im Wesentlichen den
beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
entsprechend Doppelpfeil 24.
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Des
Weiteren umfasst die Vorrichtung 10 zwei Gleitelemente 26,
die im Einzelnen in den 5A bis 5E dargestellt
sind. Die beiden Gleitelemente 26 entsprechen bei der dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 dabei
einander in Form und Abmessung.
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Die
zwei Gleitelemente 26 sind von dem Basiselement 12 lösbar aufgenommen.
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Darüber hinaus
sind die zwei Gleitelemente 26 ihrerseits rückseitig
jeweils an einem der zwei Seitenschenkel 22 des Basiselementes 12 abgestützt.
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Vorderseitig
beaufschlagen die zwei Seitenschenkel 22 das Flächenelement
mit einer in beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
gemäß Doppelpfeil 24 konstant
wirkenden Federkraft. Durch die Beaufschlagung des Flächenelementes
mit einer konstant wirkenden Federkraft ist somit jegliches Spiel
des Flächenelementes
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ausgeschlossen.
Das Flächenelement
wird mithin bei dessen Bewegung in beiden Führungsrichtungen gemäß Doppelpfeil 24 spielfrei geführt. Eine
Seitwärtsbewegung
des Flächenelementes
ist damit selbst bei hoher Lebensdauer ausgeschlossen.
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Die
zwei Gleitelemente 26 beaufschlagen dabei das zu führende Flächenelement
mit der Federkraft im Wesentlichen linienförmig oder schmalflächig, wie
in den 1 und 2 angedeutet ist. Die linienförmige oder
schmalflächige
Beaufschlagung des zu führenden
Flächenelementes
durch die zwei Gleitelemente 26 erfolgt, wie insbesondere
der 3C zu entnehmen ist, im Wesentlichen senkrecht
zu den beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
gemäß Doppelpfeil 24 und
damit zugleich senkrecht zu der Längsachse 20 des Basiselementes 12,
und zwar in einem etwa mittigen Bereich 28. Der etwa mittige
Bereich 28 befindet sich jeweils, in beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes
gesehen, in ungefähr
gleichen Abstand zu den Kanten 30, 30' jedes der zwei
Gleitelemente 26, d.h. etwa genau zwischen den Kanten 30, 30'.
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Ohne
im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es selbstverständlich ohne
weiteres auch möglich,
die linienförmige
bzw. schmalflächige
Beaufschlagung des zu führenden
Flächenelementes
durch die zwei Gleitelemente 26 auch in einem anderen, dann
nicht mittigen Bereich vorzunehmen. Allerdings hat sich in der Praxis
herausgestellt, dass sich mittels Beaufschlagung des durch die zwei
Gleitelemente 26 zu führenden
Flächenelementes
in dem etwa mittigen Bereich 28 eine in beiden Führungsrichtungen
des Flächenelementes 12 konstant
wirkende und auch gleichbleibend hohe Federkraft erreichen lässt.
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Wie
des Weiteren in den 3B und 3C am
deutlichsten ersichtlich ist, sind die zwei Gleitelemente 26 jeweils
vorderseitig von den Kanten 30, 30' in beiden Führungsrichtungen des Flächenelementes
gemäß Doppelpfeil 24 hin
zu dem etwa mittigen Bereich 28 dem Flächenelement zugewandt schräg, konisch
oder dergleichen zunehmend ausgebildet sind. Dies lässt sich
insbesondere dadurch erreichen, dass die Dicke d, dm der
zwei Gleitelemente 26, d.h. zwischen dem zugeordneten Seitenschenkel 22 des
Basiselementes 12 und dem zu führenden Flächenelement (nicht dargestellt),
jeweils von den Kanten 30, 30' in beiden Führungsrichtungen des Flächenelementes
gemäß Doppelpfeil 24 hin
zu dem etwa mittigen Bereich 28 im Wesentlichen kontinuierlich
zunimmt. Die Dicke d im Bereich der endseitigen Kanten 30, 30' der zwei Gleitelemente 26 ist
insoweit geringer als die Dicke dm des mittigen
Bereichs 28. Durch eine solche schräge, konische oder dergleichen
zunehmende Ausbildung bzw. Zunahme der Dicke der zwei Gleitelemente 26 ist
eine linienförmige bzw.
schmalflächige
Beaufschlagung des Flächenelementes
mittels Federkraft gewährleistet,
wodurch die Federkraft selbst nach vielen Lastzyklen nahezu unverändert auf
das Flächenelement
einwirken kann. Einer sich mit der Zeit einstellenden Spielfreiheit
des Flächenelementes
zwischen den zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Gleitelementen 26 ist somit zuverlässig und
dauerhaft entgegengewirkt. Ein sogenanntes Schlagen oder Schlackern
des Flächenelementes
gegen die Gleitelemente 26 und damit die gesamte Vorrichtung 10 nach
der Erfindung ist entsprechend verhindert.
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Die
zwei Gleitelemente 26 sind darüber hinaus jeweils rückseitig
weitgehend ebenflächig
ausgebildet, um sich an dem zuge ordneten Seitenschenkel 22 des
Basiselementes 12 großflächig abstützen zu können.
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Vorzugsweise
sind die zwei Gleitelemente 26 jeweils rückseitig
mit wenigstens einer Ausnehmung 32, 32' oder dergleichen
Aussparung zur Erzeugung einer Federelastizität der zwei Gleitelemente 26 versehen.
Die wenigstens eine Ausnehmung 32, 32' oder dergleichen
Aussparung zur Erzeugung der Federelastizität ist/sind in diesem Zusammenhang
in dem etwa mittigen Bereich 28 und oder einem dazu benachbarten
Bereich 34 nahe der im wesentlichen linienförmigen bzw.
schmalflächigen
Beaufschlagung durch die Federkraft angeordnet.
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Bei
dem in den 1 bis 5E dargestellten
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
zwei Ausnehmungen 32, 32' oder dergleichen Aussparungen
zur Erzeugung der Federelastizität
beidseitig eines Abstützsteges 36 in dem
etwa mittigen Bereich 28 angeordnet. Insoweit sind die
zwei Ausnehmungen 32, 32' in dem zu dem mittigen Bereich 28 benachbarten
Bereich 34 vorgesehen.
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Entsprechend
den 5C und 5D ist der
Abstützsteg 36 rückseitig
geringfügig
hinterschnitten. Die Rückseite
des Abstützsteges 36 fällt daher
nicht mit der Ebene der Rückseite
der Gleitelemente 26, die sich ebenflächig an dem jeweils zugeordneten
Seiteschenkel 22 des Basiselementes 12 abstützen, zusammen.
Mithin liegt der Abstützsteg 36 im
federunbelasteten Zustand nicht an dem zugeordneten Seitenschenkel 22 des
Basiselementes 12 an, sondern kommt mit diesem allenfalls
erst in Berührung,
wenn das zu führende
Flächenelement
in die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eingesetzt
und daher einer Druck- bzw.
Federbeaufschlagung unterworfen wird.
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Die
zwei Ausnehmungen 32, 32' der in den 1 bis 5E dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die zur Erzeugung der Federelastizität dienen, weisen, wie aus den 5A und 5E am
deutlichsten hervorgeht, im Wesentlichen eine einander entsprechende
Form und Abmessung auf. Abhängig
von der Form und Abmessung der zwei Ausnehmungen 32, 32' lässt sich die
Federelastizität
beliebig variieren. Beispielsweise ergibt sich eine sehr hohe Federelastizität, je größer die
Breite und vor allem Tiefe der zwei Ausnehmungen 32, 32' gewählt ist.
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Ohne
im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch ebenso denkbar,
anstelle der zwei Ausnehmungen 32, 32' oder dergleichen
Aussparungen zur Erzeugung der Federelastizität lediglich eine einzige Ausnehmung
vorzusehen. Eine solche einzig vorhandene Ausnehmung ist dann aus
Symmetriegründen
und einer damit zusammenhängend
gleichbleibenden Kraftverteilung zweckmäßigerweise in dem etwa mittigen
Bereich 28 angeordnet, in welchem sich bei dem in den 1 bis 5E dargestellten Ausführungsbeispiel
der Abstützsteg 36 befindet.
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Entsprechend
den 4B und 5A bis 5E sind
die zwei Gleitelemente 26 des Weiteren jeweils über eine
Rast-, Schnapp- oder dergleichen -einrichtung 38 mit dem
Basiselement 12 lösbar
verbunden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage wie ebenso
Demontage der zwei Gleitelemente 26 mit bzw. von dem Basiselement 12 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gewährleistet.
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Zu
diesem Zweck sind die zwei Gleitelemente 26 jeweils mit
Rastvorsprüngen 40 an
einer Kante 42 versehen, die mit korrespondierend ausgebildeten Rastausnehmungen 44 in
dem Mittelschenkel 14 des Basiselementes 12 zusammenwirken.
Die Rastvorsprünge 40 sind
dabei endseitig an Stegen 46 angebracht, welche sich von
der Kante 42 wegerstrecken. Die Stege 46 sind
flexibel deformierbar, derart, dass sich die Stege 46 beim
Einsetzen der Gleitelemente 26 in die Rastausnehmungen 44 aufeinander
zu bewegen und nach Erreichen der Endstellung wieder voneinander
weg bewegen. Die Rastvorsprünge 40 hintergreifen
dabei die Rastausnehmungen 44.
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Um
die Montage und Demontage möglichst zu
vereinfachen, sind die Rastausnehmungen 44 selbst wiederum
in Vertiefungen 48 des Mittelschenkels 14 des
Basiselementes angeordnet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
die Rastausnehmungen 44 an den Stegen 46 mit dem
feststehenden Flächenelement
nicht in Kontakt kommen können
und somit an diesem gegebenenfalls anstoßen können, wodurch eine vollständige Verrastung
bzw. Verschnappung der Gleitelemente 26 in dem Basiselement 12 verhindert,
zumindest erschwert würde.
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Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass das/die Gleitelement/e 26 selbst
bei Verschleiß oder Beschädigung ohne
zeit- und konstenintensiven
Aufwand ausgetauscht werden kann/können. Eine Demontage der gesamten
Vorrichtung 10 oder sogar des zuführenden Flächenelementes ist nämlich wegen
der freien Zugänglichkeit
von oben nicht erforderlich.
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In
der Praxis besteht häufig
das Problem, dass Flächenelemente,
insbesondere Schiebetüren, im
Handel in unterschiedlichen Dicken erhältlich sind. Gängige Maße sind
zum Beispiel 8, 10, 12 und 13,5 mm. Um eine spielfreie Führung solcher
Flächenelemente
zu ermöglichen,
ist die lichte Weite w zwischen den zwei Gleitelementen 26 in
dem das Flächenelement
mit einer Federkraft der beaufschlagenden, etwa mittigen Bereich 28 durch
geeignete Auswahl eines Paares von zwei Gleitelementen 26 bestimmter
Dicke d, dm einstellbar. Durch geeignete Auswahl
von einander entsprechenden Gleitelementen 26 kann somit
die lichte weite w zwischen den Gleitelementen 26 schon
bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 exakt
an die Dicke des zu führenden
Flächenelementes
angepasst werden. Bei der Ausführungsform
der Vorrichtung 10, die in den 1A bis 5E gezeigt
ist, ist die Dicke d, dm der zwei Gleitelemente 26 gleich
groß.
Durch lösbare
Verbindung von zwei in der Dicke d, dm unterschiedlich
ausgebildeten Gleitelementen 26 mit dem Basiselement 12 lassen
sich zudem neben den gängigen
Maßen
auf überraschend
einfache Weise auch Zwischenmaße
erhalten, die sich beispielsweise aufgrund von Spezialanfertigungen
des Flächenelementes
selbst ergeben.
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Das
Basiselement 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
vorzugsweise aus Metall, insbesondere (nicht-rostendem) Stahl, Aluminium,
Messing, Zink, Rotgußlegierungen
oder eine Legierung hieraus gebildet. Gleichermaßen können die zwei Gleitelemente 26 aus
einem solchen Material hergestellt sein.
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Um
allerdings eine höhere
Gleitflächigkeit
sicherzustellen, bestehen die zwei Gleitelemente 26 demgegenüber vorzugsweise
aus Kunststoff, insbesondere Polyoximethylen, Polyester, ABS, Acryl,
Polycarbonat, Tetrafluoerethylen oder Impax, duroplastischen Elastomeren,
mit oder ohne Glasfaserverstärkung,
oder aus Karton oder kartonähnlichem
Material, oder eine Kombination daraus. Gleichermaßen kann
das Basiselement 12 aus solchen Materialien gebildet sein,
wenn auch das Basiselement 12 aus Stabilitätsgründen und
damit zur Erhöhung
der Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 insgesamt
eher aus Metall bzw. einem der vorgenannten metallischen Materialien
gebildet sein sollte.
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Basiselement
- 14
- Mittelschenkel
des Basiselementes
- 16
- Bohrung
- 18
- Langloch
- 20
- Längsachse
des Basiselementes
- 22
- Seitenschenkel
des Basiselementes
- 24
- Doppelpfeil
- 26
- Gleitelemente
- 28
- mittiger
Bereich der Gleitelemente
- 30,
30'
- Kanten
der Gleitelemente
- 32,
32'
- Ausnehmung/en
der Gleitelemente
- 34
- zu
dem mittigen Bereich der Gleitelemente
-
- benachbarter
Bereich
- 36
- Abstützsteg
- 38
- Rast-,
Schnapp- oder dergleichen -einrichtung
- 40
- Rastvorsprünge
- 42
- Kante
der Gleitelemente
- 44
- Rastausnehmungen
- 46
- Stege
der Gleitelemente
- 48
- Vertiefungen
des Mittelschenkels
- d
- Dicke
der Gleitelemente im Bereich der Kanten
- dm
- Dicke
der Gleitelemente im etwa mittigen Bereich
- w
- lichte
Weite zwischen den Gleitelementen.