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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Stellantriebsystem und
ein Treibstoffeinspritzsystem mit einem Stellglied, welches durch
in einer Ladeschaltung gespeicherte elektrische Energie angetrieben
wird.
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Ein
Beispiel eines Stellantriebsystems und eines Treibstoffeinspritzsystems
ist in 5A gezeigt. Bei
der in 5A gezeigten
Technik (die beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. H-07-71639 offenbart ist) speichert ein Kondensator (eine Kapazität) 44 einer
Ladeschaltung 41 eine große Menge elektrischer Energie
(eine hohe Spannung). Wird eine Einspritzeinrichtung 3 angetrieben,
wird die in dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische
Energie und die von einer Konstantstromschaltung 42 zur
Verfügung gestellte
elektrische Energie einem an der Einspritzeinrichtung 3 montierten
elektromagnetischen Ventil 32 zugeführt. Folglich wird das Ansprechen
des elektromagnetischen Ventils 32 verbessert, wodurch
das Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 verbessert wird.
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Wird
ein in einer Energetisierschaltung der Einspritzeinrichtung 3 angeordneter
Auswahlschalter 43 bei dem (in 5B gezeigten) Befehlseinspritzzeitpunkt
bzw. Einspritzbefehlszeitpunkt a1 eingeschaltet, um die Einspritzeinrichtung 3 zu
betreiben bzw. zu operieren, werden die in dem Kondensator 44 gespeicherte
elektrische Energie und die durch die Konstantstromschaltung 42 zur
Verfügung
gestellte elektrische Energie der Einspritzeinrichtung 3 zugeführt, wie
durch eine kurvenförmige
Linie (ein Einspritzimpulssignal) a2 in 5B gezeigt, die einen Antriebsstrom I
angibt. Der Zeitpunkt a1 ist ein Zeitpunkt zur Ausgabe eines Befehlssignals
an die Einspritzeinrichtung 3. Folglich startet die Einspritzeinrichtung 3 die
Einspritzung bei dem Zieleinspritzzeitpunkt. Das in 5A gezeigte System energetisiert die
Einspritzeinrichtung 3 durch ein Mehrfachschaltverfahren.
Ein Schalter 47 trennt den Kondensator 44, wenn
der Antriebsstrom I einen vorbestimmten Strom (einen Spitzenstrom)
erreicht.
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Zu
dieser Zeit wird, da der Einspritzeinrichtung 3 die in
dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische Energie zugeführt wird,
der Kondensator 44 entladen und eine Ladespannung V nimmt
ab, wie durch einen Teil a3 einer durchgezogenen Linie gezeigt,
die in 5B die Ladespannung
V angibt.
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Eine
die Ladespannung V des Kondensators 44 steuernde Steuervorrichtung überwacht
die Ladespannung V. Vermindert sich die Ladespannung V von einem
spezifizierten Wert (einer Spannung bei vollständiger Ladung) Vf, betreibt
die Steuervorrichtung eine Ladeeinheit 45 der Ladeschaltung 41,
so dass sie die Ladespannung V des Kondensators 44 auf
den spezifizierten Wert Vf erhöht.
Folglich erhöht sich
bzw. nimmt die Ladespannung V des Kondensators 44 bis auf
den spezifizierten Wert Vf zu, wie in 5B durch
einen Teil a4 der die Ladespannung V angebenden durchgezogenen Linie.
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In
den letzten Jahren ist es gefordert, um auf einem hohen Niveau gleichzeitig
eine Verhinderung von Maschinenvibration und Maschinengeräusch, die
Reinigung von Abgas, und eine Verbesserung von Maschinenausgabe
und Kilometerleistung zu erzielen, mehrere Einspritzungen (eine
Mehrfacheinspritzung) bei einem Kompressions- und Expansionshub
eines Zylinders (eine zur Durchführung
einer Treibstoffeinspritzung zur Erzeugung eines Maschinendrehmoments
geeignete Periode bzw. Dauer) durchzuführen.
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Bei
dem Fall, bei dem keine Mehrfacheinspritzung durchgeführt wird,
ist die Anzahl von Malen der Einspritzungen klein. Daher gibt es
eine geeignete Dauer zum Laden des Kondensators 44, nachdem der
Kondensator 44 entladen ist. Wird jedoch die Mehrfacheinspritzung
durchgeführt,
ist ein Intervall zwischen der Einspritzung und der nächsten Einspritzung
verkürzt.
Bei diesem Fall besteht eine Möglichkeit,
dass die nächste
Einspritzung gestartet wird, bevor die Ladespannung V des Kondensators 44 den spezifizierten
Wert Vf erreicht.
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Ist
eine bestimmte Größe des Intervalls
zwischen dem Einspritzbefehlszeitpunkt a1 und dem nächsten Einspritzbefehlszeitpunkt
b1 zur Verfügung gestellt,
wie in 5B gezeigt, kann
der bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt a1 entladene Kondensator 44 bei
dem nächsten
Einspritzbefehlszeitpunkt b1 geladen werden. Ist der Auswahlschalter 43 bei
dem Einspritzbefehlszeitpunkt b1 eingeschaltet, werden der Einspritzeinrichtung 3 die
in dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische Energie
und die durch die Konstantstromschaltung 42 zur Verfügung gestellte
elektrische Energie zugeführt,
wie in 5B durch eine kurvenförmige Linie
b2 gezeigt, die den Antriebsstrom I angibt. Folglich kann die Einspritzeinrichtung 3 eine
vorbestimmte Einspritzungsoperation bzw. einen vorbestimmten Einspritzbetrieb
durchführen.
Genauer startet die Einspritzeinrichtung 3 die Einspritzung
bei dem Zieleinspritzzeitpunkt und führt die Einspritzung für eine Zieleinspritzdauer
durch.
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Außerdem wird
bei diesem Fall der Kondensator 44 entladen und die Ladespannung
V nimmt ab, wie in 5B durch
einen Teil b3 der die Ladespannung V angebenden durchgezogenen Linie
gezeigt. Daher wird die Ladeoperation bzw, der Ladebetrieb durchgeführt, um
die Ladespannung V des Kondensators 44 auf den spezifizierten
Wert Vf zu erhöhen, wie
in 5B durch einen Teil
b4 der die Ladespannung V angebenden durchgezogenen Linie gezeigt.
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Jedoch
ist ein Intervall zwischen dem Einspritzbefehlszeitpunkt b1 und
dem nächsten
Einspritzbefehlszeitpunkt c1 kurz, wie in 5B gezeigt. Daher besteht eine Möglichkeit,
dass der Einspritzbefehlszeitpunkt c1 erreicht wird, während die
Ladespannung V erhöht
wird bzw. zunimmt, wie in 5B durch
den Teil b4 der die Ladespannung V angebenden durchgezogenen Linie
gezeigt.
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Bei
einem derartigen Fall wird, wenn der Auswahlschalter 43 bei
dem Einspritzbefehlszeitpunkt c1 eingeschaltet ist, bei welchem
der Kondensator 44 noch geladen wird, der Einspritzeinrichtung 3 die
elektrische Energie, welche in dem Kondensator 44 gespeichert
ist und geringer als der spezifizierte Wert Vf ist, und die durch
die Konstantstromschaltung 42 zur Verfügung gestellte elektrische
Energie zugeführt.
Als ein Ergebnis wird die der Einspritzeinrichtung 3 gemäß einem
Impulssignal c2 des Antriebsstroms I in 5B zugeführte elektrische Energie relativ
klein.
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Nimmt
die der Einspritzeinrichtung 3 zugeführte elektrische Energie ab,
nimmt die Antriebskraft des elektromagnetischen Ventils 32 ab,
und das Ansprechen des elektromagnetischen Ventils 32 ist
verzögert.
Als ein Ergebnis ist der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt (Zeitpunkt, bei dem die Treibstoffeinspritzung
von der Einspritzeinrichtung 3 tatsächlich gestartet wird) von
dem Zieleinspritzzeitpunkt verzögert.
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Ist
der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt verzögert,
ist eine tatsächliche
Einspritzdauer (eine Dauer, in welcher die Einspritzeinrichtung 3 tatsächlich den Treibstoff
einspritzt) verkürzt.
Als ein Ergebnis kann die Zieleinspritzmenge des Treibstoffs nicht
eingespritzt werden.
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Bei
dem in 5A gezeigten
Systems des Standes der Technik, welches die Konstantstromschaltung 42 zusätzlich zu
der Ladeschaltung 41 umfasst, wird der Anstieg des Stroms
zu der Zeit, bei der die Konstantstromschaltung 42 eine
Ausgabe des Stroms startet, geändert,
wenn ein Konstantstromschalter 46 der Konstantstromschaltung 42 eingeschaltet
wird, wenn die an der Einspritzeinrichtung 3 angelegte
Antriebsspannung geringer als der spezifizierte Wert ist. Dementsprechend
wird auch die der Einspritzeinrichtung 3 zugeführte elektrische
Energie durch die Änderung
des Anstiegs des Stroms geändert.
Daher wird das Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 geändert und
es werden der tatsächliche Einspritzzeitpunkt
und die tatsächliche
Einspritzmenge geändert.
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Um
die vorangehenden Probleme zu lösen, können ein
Verfahren des Erhöhens
einer Kapazität des
Kondensators 44 zur Speicherung überschüssiger elektrischer Energie
in dem Kondensator 44 oder ein Verfahren des Montierens
einer Vielzahl von Kondensatoren 44 eingesetzt werden,
so dass die Kondensatoren 44 den jeweiligen Einspritzungen der Mehrfacheinspritzung
entsprechen. Dies hat jedoch eine Erhöhung bzw. Zunahme der Aufbaugröße der Ladeschaltung 41 zur
Folge und die Kosten der Ladeschaltung 41 werden sich erhöhen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stellantriebssystem
zur Verfügung
zu stellen, welches in der Lage ist zu bewirken, dass ein Stellglied
eine vorbestimmte Operation bzw. einen vorbestimmten Betrieb durchführt, auch
wenn einem Stellglied zugeführte
elektrische Energie von einem spezifizierten Wert abweicht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Treibstoffeinspritzsystem
zur Verfügung
zu stellen, welches in der Lage ist, einen tatsächlichen Einspritzzeitpunkt
an einen Zieleinspritzzeitpunkt anzupassen, auch wenn einer Einspritzeinrichtung
zugeführte
elektrische Energie von einem spezifizierten Wert abweicht.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Treibstoffeinspritzsystem
zur Verfügung
zu stellen, welches in der Lage ist, eine tatsächliche Einspritzmenge an eine
Zieleinspritzmenge anzupassen, auch wenn einer Einspritzeinrichtung
zugeführte
elektrische Energie von einem spezifizierten Wert abweicht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung überwacht eine Steuervorrichtung
eines Stellantriebssystems in einer Ladeschaltung gespeicherte elektrische
Energie und korrigiert die einem Stellglied zugeführte elektrische
Energie gemäß dem überwachten
bzw. überwachten
Wert. Folglich kann das Stellantriebssystem veranlassen, dass das
Stellglied eine vorbestimmte Operation durchführt, auch wenn die dem Stellglied
zugeführte
elektrische Energie von einem spezifizierten Wert abweicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung überwacht eine Steuervorrichtung eines
Treibstoffeinspritzsystems in einer Ladeschaltung gespeicherte elektrische
Energie unmittelbar vor einem Einspritzbefehlszeitpunkt und schätzt die elektrische
Energie bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt auf der Grundlage des überwachten
Werts ab. Die Steuervorrichtung korrigiert den Einspritzbefehlszeitpunkt
auf der Grundlage des abgeschätzten Werts,
um eine Einspritzeinrichtung zu veranlassen, bei einem Zieleinspritzzeitpunkt
Treibstoff einzuspritzen. Genauer korrigiert die Steuervorrichtung
den Einspritzbefehlszeitpunkt gemäß der in der Ladeschaltung
gespeicherten elektrischen Energie, welche aus dem überwachten
Wert abgeschätzt
wird, so dass ein tatsächlicher
Einspritzzeitpunkt mit dem Zieleinspritzzeitpunkt übereinstimmt.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beobachtet bzw. überwacht
eine Steuervorrichtung eines Treibstoffeinspritzsystems in einer
Ladeschaltung gespeicherte elektrische Energie unmittelbar vor einer
Einspritzbefehlsdauer und schätzt
die elektrische Energie bei einem Start der Einspritzbefehlsdauer
auf der Grundlage des überwachten
Werts ab. Die Steuervorrichtung korrigiert die Einspritzbefehlsdauer
auf der Grundlage des abgeschätzten
Werts, um eine Einspritzeinrichtung zu veranlassen, eine Zieleinspritzmenge
von Treibstoff einzuspritzen. Genauer korrigiert die Steuervorrichtung
die Befehlseinspritzdauer gemäß der in
der Ladeschaltung gespeicherten elektrischen Energie, welche aus
dem überwachten
Wert abgeschätzt
ist, so dass eine tatsächliche
Einspritzmenge mit der Zieleinspritzmenge übereinstimmt.
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Merkmale
und Vorteile eines Ausführungsbeispiels
sowie Verfahren einer Operation bzw. Betriebs und die Funktion der
damit in Beziehung stehenden Teile werden aus einem Studium der
folgenden ausführlichen
Beschreibung, der beigefügten Ansprüche und
der Zeichnung erkennbar werden, die alle einen Teil dieser Anmeldung
bilden. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
schematisches Schaubild eines Treibstoffeinspritzsystems eines Typs
mit gemeinsamer Schiene gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Längsquerschnittsansicht
einer Einspritzeinrichtung des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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3A ein
Schaltungsschaubild eines wesentlichen Abschnitts einer Steuervorrichtung
des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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3B ein
Zeitablaufdiagramm, das Signalformen einer Ladespannung und eines
Antriebsstroms des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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4A ein
Zeitablaufdiagramm eines Einspritzeinrichtungssignals und einer
Einspritzrate des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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4B ein
weiteres Zeitablaufdiagramm des Einspritzeinrichtungssignals und
der Einspritzrate des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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4C noch
ein weiteres Zeitablaufdiagramm des Einspritzeinrichtungssignals
und der Einspritzrate des Treibstoffeinspritzsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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5A ein
Schaltungsschaubild eines wesentlichen Abschnitts einer Steuervorrichtung
eines Treibstoffeinspritzsystems eines Standes der Technik; und
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5B ein
Zeitablaufdiagramm, welches Signalformen einer Ladespannung und
eines Antriebsstroms des Treibstoffeinspritzsystems des Standes der
Technik zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Treibstoffeinspritzsystem
des Typs mit gemeinsamer Schiene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Das in 1 gezeigte
Treibstoffeinspritzsystem spritzt beispielsweise in eine Dieselmaschine 1 Treibstoff
ein. Das Treibstoffeinspritzsystem umfasst eine gemeinsame Schiene 2,
Einspritzeinrichtungen 3, eine Zuführpumpe 4, und eine
Steuervorrichtung 5.
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Die
Maschine 1 umfasst mehrere Zylinder. Jeder Zylinder führt kontinuierlich
in der Reihenfolge einen Ansaughub bzw. Einlasshub, einen Kompressionshub,
einen Explosionshub und einen Expansionshub durch. Die in 1 gezeigte
Maschine 1 ist eine Vier-Zylinder-Maschine. Alternativ
kann die Maschine 1 eine andere Anzahl von Zylindern aufweisen.
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Die
gemeinsame Schiene 2 ist ein Akkumulationsgefäß zur Akkumulation
von unter hohem Druck stehendem Treibstoff, welcher den Einspritzeinrichtungen 3 zugeführt wird.
Die gemeinsame Schiene 2 ist durch ein Treibstoffrohr (eine
unter hohem Druck stehende Treibstoffpassage bzw. eine Hochdrucktreibstoffpassage) 6 mit
einem Ausstoßloch
der Zuführpumpe 4 verbunden.
Die Zuführpumpe 4 speist
den unter hohem Druck stehenden Treibstoff unter Druck an die gemeinsame
Schiene 2. Als Folge davon kann die gemeinsame Schiene 2 den Treibstoff
mit einem Druck der gemeinsamen Schiene entsprechend einem Treibstoffeinspritzdruck
akkumulieren.
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Aus
den Einspritzeinrichtungen 3 entweichender bzw. austretender
bzw. leckender Lecktreibstoff wird durch ein Leckrohr bzw. Abzweigrohr
(eine Treibstoffrückgabepassage) 7 an
einen Treibstoffbehälter 8 zurückgegeben.
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In
einem Entlastungsrohr (einer Treibstoffrückgabepassage) 9,
die von der gemeinsamen Schiene 2 zu dem Treibstoffbehälter 8 führt, ist
ein Druckbegrenzer 11 angeordnet. Der Druckbegrenzer 11 ist
ein Drucksicherheitsventil. Der Druckbegrenzer 11 öffnet, um
den Druck der gemeinsamen Schiene unter einem gesetzten Grenzdruck
zu begrenzen, wenn der Druck der gemeinsamen Schiene den gesetzten
Grenzdruck überschreitet.
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Die
Einspritzeinrichtungen 3 sind an den jeweiligen Zylindern
der Maschine 1 montiert, um den Treibstoff in die Zylinder
einzuspritzen. Die Einspritzeinrichtungen 3 sind mit stromabwärtigen Enden
von unter hohem Druck stehenden Treibstoffrohren bzw. Hochdrucktreibstoffrohren 10 verbunden,
die sich von der gemeinsamen Schiene 2 abzweigen, und spritzen
den in der gemeinsamen Schiene 2 akkumulierten unter hohem
Druck stehenden Treibstoff in die jeweiligen Zylinder.
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Ein
Aufbau der Einspritzeinrichtung 3 ist in 2 gezeigt.
Die Einspritzeinrichtung 3 ist ein elektromagnetisches
Treibstoffeinspritzventil zur Steuerung eines Drucks in einer Steuerkammer
(einer Rückdruckkammer) 31 mit
einem elektromagnetischen Ventil 32 und zum Antrieb einer
Nadel (eines Ventilbauteils) 33 durch den Druck in der
Steuerkammer 31. Das elektromagnetische Ventil 33 besteht aus
einer elektromagnetischen Spule 32a und einem Ventil (einem
bewegbaren Bauteil) 32b. Das elektromagnetische Ventil 32 entspricht
einem Stellglied.
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Wird
der elektromagnetischen Spule 32a des elektromagnetischen
Ventils 32 der Einspritzeinrichtung 3 ein Einspritzsignal
(eines der in 3B gezeigten Impulssignale a2,
b2, c2) zur Verfügung
gestellt, startet das Ventil 32b eine Aufwärtsbewegung. Als
Folge davon wird eine Auslassöffnung 34 geöffnet, und
der Druck in der Steuerkammer 31, in welcher der Druck
durch eine Einlassöffnung 35 herabgesetzt
wird, beginnt abzunehmen.
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Nimmt
der Druck in der Steuerkammer 31 unter einen Ventilöffnungsdruck
ab, beginnt die Nadel 33 aufzusteigen. Trennt sich die
Nadel 33 von einem Düsensitz
bzw. einer Düsenschale 36,
steht eine Düsenkammer 37 mit
Einspritzlöchern 38 zur
Verfügung.
Als Folge davon wird der mit einem hohen Druck in die Düsenkammer 37 unter-Druck-gespeiste Treibstoff
durch die Einspritzungslöcher 38 eingespritzt.
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Wird
das der elektromagnetischen Spule 32a des elektromagnetischen
Ventils 32 zur Verfügung gestellte
Einspritzsignal (das Impulssignal) gestoppt, beginnt das Ventil 32b,
sich abwärts
zu bewegen. Schließt
das Ventil 32b die Auslassöffnung 34, beginnt
sich der Druck in der Steuerkammer 31 zu erhöhen. Erhöht sich
der Druck in der Steuerkammer 31 über einen Ventilschließdruck,
beginnt die Nadel 33 abzusteigen.
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Steigt
die Nadel 33 ab und setzt sich auf den Düsensitz 36,
ist die Kommunikation zwischen der Düsenkammer 37 und den
Einspritzlöchern 38 unterbrochen,
und es ist die Treibstoffeinspritzung von den Einspritzlöchern 38 gestoppt.
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Die
Zuführpumpe 4 ist
eine Treibstoffpumpe zur Unter-Druck-Speisung
des unter hohem Druck stehenden Treibstoffs an die gemeinsame Schiene 2. Die
Zuführpumpe 4 weist
eine Speisepumpe und eine Hochdruckpumpe auf. Die Speisepumpe zieht Treibstoff
aus dem Treibstoffbehälter 8 in
die Zuführpumpe 4.
Die Hochdruckpumpe setzt den gezogenen Treibstoff mittels Druck
unter einen hohen Druck bzw. Hochdruck und speist den Treibstoff
an die gemeinsame Schiene 2 unter Druck. Eine gemeinsame
Nockenwelle 12 treibt die Speisepumpe und die Hochdruckpumpe
an. Die Nockenwelle 12 wird von einer Kurbelwelle 13 und
dergleichen der Maschine 1 angetrieben und gedreht, wie
in 1 gezeigt.
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Die
Zuführpumpe 4 umfasst
ein Ziehmengensteuerventil zur Steuerung einer Menge des durch die
Hochdruckpumpe gezogenen Treibstoffs. Die Steuervorrichtung 5 steuert
das Ziehmengensteuerventil, um den Druck der gemeinsamen Schiene
zu regeln.
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Die
Steuervorrichtung 5 umfasst eine Maschinensteuereinheit
(ECU) und eine elektrische Antriebseinheit (EDU). Die ECU führt verschiedenste Arten
von Berechnungen durch und gibt Befehlssignale zur Steuerung der
Maschine aus. Die EDU umfasst eine Einspritzantriebsschaltung und
eine Pumpenantriebsschaltung. Die ECU und die EDU sind in der selben
Steuervorrichtung 5 in 1 angeordnet. Alternativ
kann die Steuervorrichtung durch eine separate Anordnung der ECU
und der EDU aufgebaut sein.
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Die
ECU ist ein Mikrocomputer mit einem öffentlich bekannten Aufbau.
Die ECU weist Funktionen einer CPU zur Durchführung einer Steuerberechnungsverarbeitung,
einer Speichervorrichtung (einen Speicher wie beispielsweise ein
ROM, ein Bereitschafts-RAM, ein EEPROM oder ein RAM) zur Speicherung
verschiedenster Typen von Programmen und Daten, einer Eingabeschaltung,
einer Ausgabeschaltung, einer Energiequellenschaltung und dergleichen
auf. Die ECU führt
die verschiedensten Arten einer Berechnungsverarbeitung auf der
Grundlage von von Sensoren ausgegebenen Signalen durch (Maschinenparameter:
Signale entsprechend beispielsweise einem Bedienzustand durch Fahrzeuginsassen
und einem Betriebszustand bzw. Operationszustand der Maschine 1).
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Die
mit der ECU verbundenen Sensoren umfassen einen Fahrpedalpositionssensor 21 zur
Erfassung einer Fahrpedalposition ACCP, einen Drehgeschwindigkeitssensor 22 zur
Erfassung einer Maschinendrehgeschwindigkeit ω, einen Wassertemperatursensor 23 zur
Erfassung der Temperatur von Kühlwasser
der Maschine 1, einen gemeinsame-Schiene-Drucksensor 24 zur
Erfassung des Drucks in der gemeinsamen Schiene, und andere Sensoren 25, wie
in 1 gezeigt.
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Als
Nächstes
wird der Aufbau eines wesentlichen Abschnitts der Einspritzeinrichtungsantriebsschaltung
der EDU auf der Grundlage von 3A erläutert.
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Die
Einspritzeinrichtungsantriebsschaltung des vorliegenden Ausführungsbeispiels
umfasst eine Ladeschaltung 41, eine Konstantstromschaltung 42, und
Auswahlschalter (Zylinderschalter) 43 der jeweiligen Einspritzeinrichtungen 3.
Wird die Einspritzeinrichtung 3 betrieben, bzw. operiert
die Maschine, (oder wird der Auswahlschalter 43 eingeschaltet), wird
der Einspritzeinrichtung 3 (genauer, dem elektromagnetischen
Ventil 32 der Einspritzeinrichtung 3) in einem
Kondensator (einer Kapazität) 44 der
Ladeschaltung 41 gespeicherte elektrische Energie zugeführt. Als
Folge davon wird das Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 (das
Ansprechen des elektromagnetischen Ventils 32) verbessert.
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Die
Ladeschaltung 41 umfasst eine Ladeeinheit 45 zur
Erzeugung einer hohen Spannung durch Erhöhung einer Batteriespannung
und den Kondensator 44 zur Speicherung der von der Ladeeinheit 45 erzeugten
hohen Spannung.
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Die
Steuervorrichtung beobachtet bzw. überwacht die Ladespannung V
des Kondensators 44. Nimmt die Ladeschaltung V des Kondensators 44 von
einem spezifischen Wert (einer vorbestimmten Spannung bei vollständiger Ladung)
Vf aus ab, betreibt die Steuervorrichtung 5 die Ladeeinheit 45 der Ladeschaltung 41,
dass sie die Ladespannung V des Kondensators 44 an den
spezifizierten Wert Vf anpasst. Als Folge davon wird die Ladespannung
V des Kondensators 44 auf den spezifizierten Wert Vf erhöht.
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Die
Konstantstromschaltung 42 kann eine Schaltung zur Erzeugung
eines vorbestimmten Stroms, oder eine direkt mit der Batterie verbundene Schaltung
sein.
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Als
Nächstes
wird die von der Steuervorrichtung 5 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
durchgeführte
Einspritzeinrichtungssteuerung erläutert.
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Das
Treibstoffeinspritzsystem des Typs mit gemeinsamer Schiene des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
kann während
eines Kompressions- und Expansionshubs gemäß dem Operationszustand der
Maschine 1 mehrere Treibstoffeinspritzungen (eine Mehrfacheinspritzung)
durchführen.
Durch Durchführung
der Mehrfacheinspritzung können gleichzeitig
auf einem hohen Niveau eine Verhinderung von Maschinenvibration
und Maschinengeräusch,
eine Reinigung von Abgasen, und eine Verbesserung von Maschinenausgabe
und Kilometerleistung erzielt werden. Die ECU der Steuervorrichtung 5 führt die
Antriebssteuerung jeder Einspritzeinrichtung 3 auf der
Grundlage von in dem ROM gespeicherten Programmen (Kennfelder und
dergleichen) und der in das RAM eingegebenen Maschinenparameter
für jede
Treibstoffeinspritzung durch.
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Die
ECU der Steuervorrichtung 5 weist eine Einspritzzeitpunktberechnungsfunktion
und eine Einspritzdauerberechnungsfunktion als die Programme für die Antriebssteuerung
der Einspritzeinrichtung 3 auf.
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Die
Einspritzzeitpunktberechnungsfunktion ist ein Steuerprogramm zur
Berechnung eines Zieleinspritzzeitpunkts gemäß dem vorhandenen Operationszustand
und des Einspritzbefehlszeitpunkts zum Starten bzw. Beginnen der
Einspritzung bei dem Zieleinspritzzeitpunkt, und zum Ausgeben eines
Einspritzstartsignals an die EDU bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt.
Das Einspritzstartsignal ist ein Anstieg eines Einspritzeinrichtungssignals.
Das Einspritzeinrichtungssignal ist ein Signal zum Betreiben bzw.
Operieren der Einspritzeinrichtung 3. Ist das Einspritzeinrichtungssignal
eingeschaltet, führt
die Einspritzeinrichtung 3 einen Betrieb durch, bzw. operiert
die Einspritzeinrichtung 3. Ist das Einspritzeinrichtungssignal
ausgeschaltet, ist die Operation bzw. der Betrieb der Einspritzeinrichtung 3 gestoppt.
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Die
Einspritzdauerberechnungsfunktion ist ein Steuerprogramm zur Berechnung
einer Zieleinspritzmenge gemäß dem vorhandenen
bzw. gegenwärtigen
Operationszustand und einer Einspritzbefehlsdauer zur Erlangung
der Zieleinspritzmenge, und zur Erzeugung eines Einspritzfortsetzungssignals
(des Einspritzeinrichtungssignals) zur Durchführung der Einspritzung während der
Einspritzbefehlsdauer.
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Die
EDU der Steuervorrichtung 5 schaltet einen Konstantstromschalter 46 der
Konstantstromschaltung 42 ein, wenn der EDU das Einspritzeinrichtungssignal
von der ECU zur Verfügung
gestellt wird, und hält
den Zustand und schaltet den in einer Schaltung der Einspritzeinrichtung 3 angeordneten
Auswahlschalter 42 mit einer hohen Geschwindigkeit ein und
aus, während
das Einspritzeinrichtungssignal eingeschaltet ist.
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Wird
der EDU das Einspritzeinrichtungssignal von der ECU zur Verfügung gestellt,
wird dem elektromagnetischen Ventil 32 zuerst eine große Menge
der hauptsächlich
in dem Kondensator 44 der Ladeschaltung 41 gespeicherten
elektrischen Energie (die hohe Spannung) zugeführt. Daher kann die Einspritzeinrichtung 3 die
Treibstoffeinspritzung mit einer schnellen Reaktion bzw. einem schnellen
Ansprechen starten. Dann wird, wenn die Spitze des Ansteuerstroms
I einen vorbestimmten Stromwert erreicht, ein Schalter 47 ausgeschaltet,
um den Kondensator 44 zu trennen. Unterdessen wird dem
elektromagnetischen Ventil 32 der hauptsächlich von
der Konstantstromschaltung 42 zur Verfügung gestellte Konstantstrom
zugeführt,
während
das Einspritzsignal zur Verfügung
gestellt ist, wie durch jede den Antriebsstrom I angebenden kurvenförmige Linie
der kurvenförmigen
Linien a2, b2, c2 in 3B gezeigt. Als Folge davon
wird die Einspritzeinrichtung 3 offen gehalten.
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Da
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Mehrfacheinspritzung durchgeführt wird, ist das Intervall
zwischen der Einspritzung und der nächsten Einspritzung kurz. Daher
besteht eine Möglichkeit,
dass die nächste
Einspritzung gestartet wird, bevor die Ladespannung V des Kondensators 44 den spezifizierten
Wert Vf erreicht.
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In 3B gibt
es eine gewisse Intervallgröße zwischen
einem Einspritzbefehlszeitpunkt a1 und einem nächsten Einspritzbefehlszeitpunkt
b1. Daher kann der Kondensator 44 durch den nächsten Einspritzbefehlszeitpunkt
b1 geladen werden, nachdem der Kondensator 44 bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt
a1 entladen wird. Daher kann die Einspritzeinrichtung 3 eine
vorbestimmte Einspritzoperation bzw. einen vorbestimmten Einspritzbetrieb
durchführen. Genauer
kann die Einspritzeinrichtung 3 die Einspritzung bei dem
Zieleinspritzzeitpunkt starten und die Einspritzung für die Zieleinspritzdauer
durchführen.
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Jedoch
ist ein Intervall zwischen dem Einspritzbefehlszeitpunkt b1 und
dem nächsten
Einspritzbefehlszeitpunkt c1 kurz, wie in 3B gezeigt. Ist
der Einspritzbefehlszeitpunkt c1 erreicht, während die Ladespannung V dabei
ist zuzunehmen, wie durch einen Teil b4 einer die Ladespannung V
angebenden durchgezogenen Linie in 3B gezeigt, wird
der Auswahlschalter 43 bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt
c1 eingeschaltet, während
der Kondensator 44 gerade geladen wird. Zu dieser Zeit
hat die Ladespannung V des Kondensators 44 den spezifizierten
Wert Vf nicht erreicht. Dementsprechend ist die der Einspritzeinrichtung 3 gemäß dem in 3B gezeigten
Impulssignal c2 zugeführte
elektrische Energie relativ gering bzw. klein. Als Folge davon ist
das Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 (des elektromagnetischen
Ventils 32) verzögert,
und es ist der Ventilsöffnungszeitpunkt
verzögert.
Genauer ist der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt von dem Zieleinspritzzeitpunkt verzögert.
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Ist
der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt verzögert,
ist die tatsächliche
Einspritzdauer verkürzt,
und es kann keine Zieleinspritzmenge des Treibstoffs eingespritzt
werden.
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Um
das vorangehende Problem zu lösen, umfassen
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Einspritzzeitpunktsberechnungsfunktion und die Einspritzdauerberechnungsfunktion
eine nachfolgend erläuterte
Korrektureinrichtung.
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Die
Einspritzzeitpunktsberechnungsfunktion umfasst eine Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung.
Die Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung beobachtet bzw. überwacht
die in der Ladeschaltung 41 gespeicherte elektrische Energie
(die Ladespannung V des Kondensators 44) bei einem (in 3B gezeigten)
Abtast- bzw. Probenahmezeitpunkt S unmittelbar vor dem Einspritzbefehlszeitpunkt
a1, b1, c1. Jeder Abtastzeitpunkt 5 ist beispielsweise
um mehrere 10 Mikrosekunden früher
als jeder Einspritzbefehlszeitpunkt der Einspritzbefehlszeitpunkte
a1, b1, c1. Die Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung schätzt die
elektrische Energie oder die Ladespannungen V1, V2, V3 bei dem jeweiligen
Einspritzbefehlszeitpunkt a1, b2, c1 auf der Grundlage der beobachteten
bzw. überwachten
Werte ab. Die Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung korrigiert
den Einspritzbefehlszeitpunkt (den Zeitpunkt zur Erzeugung des Einspritzeinrichtungssignals)
auf der Grundlage von jeder einzelnen der abgeschätzten Ladespannungen
V1, V2, V3. Als Folge davon veranlasst die Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung
die Einspritzeinrichtung 3, den Treibstoff bei dem Zieleinspritzzeitpunkt
einzuspritzen.
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Ist
die abgeschätzte
Spannung geringer als der spezifizierte Wert (die Spannung Vf bei
vollständiger
Ladung), führt
die Energetisierzeitpunktkorrektureinrichtung die Steuerung zum
Vorschieben bzw. Vorverlegen des Einspritzbefehlszeitpunkts (des Startzeitpunkts
des Einspritzeinrichtungssignals) gemäß der Abnahme bzw. Verminderung
bei der abgeschätzten
Spannung von dem spezifizierten Wert Vf durch. Ein Korrekturwert
zur Korrektur des Einspritzbefehlszeitpunkts gemäß der abgeschätzten Spannung
entspricht einem Wert zur Korrektur der Änderung bei der Ansprechzeit
der Einspritzeinrichtung 3 (des elektromagnetischen Ventils 32),
welches veranlasst wird, wenn die in dem Kondensator 44 gespeicherte
elektrische Energie (die Ladespannung V) von dem spezifizierten
Wert Vf abnimmt.
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Eine
Erhöhungscharakteristik
der Ladespannung V des Kondensators 44 oder eine Steigung
der die Ladespannung V des Kondensators 44 angebenden durchgezogenen
Linie hängt
von der Batteriespannung ab. Daher liest die Steuervorrichtung 5 die Batteriespannung
unter der Verwendung einer Batteriespannungserfassungseinrichtung,
wenn die Steuervorrichtung 5 die Ladespannung V bei dem
in 3B gezeigten Zeitpunkt S überwacht. Als Folge davon berechnet
die Steuervorrichtung 5 die Abschätzung bzw. den Abschätzeert der
Spannung V aus dem überwachten
Wert gemäß der Erhöhungscharakteristik
der Ladespannung V auf der Grundlage der Batteriespannung und des
Intervalls zwischen dem Abtastzeitpunkt S und dem Einspritzbefehlszeitpunkt
unter Verwendung von Kennfeldern oder Gleichungen.
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Die
Einspritzdauerberechnungsfunktion umfasst eine Einspritzdauerkorrektureinrichtung
zur Korrektur der Einspritzbefehlsdauer auf der Grundlage von jeder
einzelnen der abgeschätzten
Spannungen V1, V2, V3, die bei dem Zeitpunkt S unmittelbar vor dem
Einspritzbefehlszeitpunkt a1, b1, c1 erlangt werden. Als Folge davon
veranlasst die Einspritzdauerkorrektureinrichtung die Einspritzeinrichtung 3, dass
sie die Zieleinspritzmenge des Treibstoff einspritzt.
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Ist
die abgeschätzte
Spannung geringer als der spezifizierte Wert (die Spannung bei vollständiger Ladung
Vf), führt
die Einspritzdauerkorrektureinrichtung die Steuerung zur Verlängerung
der Einspritzbefehlsdauer (der Dauer zur Erzeugung des Einspritzeinrichtungssignals)
gemäß der Abnahme
bzw. Verminderung der abgeschätzten
Spannung durch. Ein Korrekturwert zur Korrektur der Einspritzbefehlsdauer
gemäß der abgeschätzten Spannung
entspricht einem Wert zur Korrektur der Änderung der Ansprechzeit der
Einspritzeinrichtung 3 (des elektromagnetischen Ventils 32),
was veranlasst wird, wenn die in dem Kondensator 44 gespeicherte
elektrische Energie (die Ladespannung V) von dem spezifizierten Wert
Vf abnimmt.
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Bei
dem Fall, bei dem das Intervall zwischen dem Einspritzbefehlszeitpunkt
b1 und dem nächsten Einspritzbefehlszeitpunkt
c1 kurz ist und der nächste Einspritzbefehlszeitpunkt
c1 erreicht ist, während
die Ladespannung V dabei ist sich zu erhöhen, wie durch den Teil b4
der die Ladespannung V angebenden durchgezogenen Linie in 3B gezeigt,
wird die elektrische Energie (die Ladespannung) V des Kondensators 44 bei
dem Abtastzeitpunkt S unmittelbar vor dem Einspritzbefehlszeitpunkt
c1 überwacht. Dann
wird die elektrische Energie (die Ladespannung) V3 bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt
(dem Startzeitpunkt der Einspritzbefehlsdauer) c1 auf der Grundlage
des überwachten
Werts abgeschätzt. Dann
wird der Einspritzbefehlszeitpunkt c1 auf der Grundlage der abgeschätzten Spannung
V3 in den Einspritzbefehlszeitpunkt c1' korrigiert und die Einspritzbefehlsdauer α wird in
die Einspritzbefehlsdauer α' korrigiert, wie
in 3B gezeigt.
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Als
Nächstes
wird die vorangehende Operation auf der Grundlage von 4A, 4B und 4C erläutert. Bei
der in 4A bis 4C gezeigten
Operation wird die Zieleinspritzdauer aus der Zieleinspritzmenge
berechnet, und es wird die Einspritzbefehlsdauer zur Erlangung der
Zieleinspritzdauer berechnet. Alternativ kann die Einspritzbefehlsdauer
direkt aus der Zieleinspritzmenge berechnet werden.
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Bei
dem Fall, bei dem der gemäß dem Operationszustand
berechnete Zieleinspritzzeitpunkt der Zeitpunkt d1 ist, und die
der Zieleinspritzmenge entsprechende Zieleinspritzdauer eine Dauer
e1 ist, berechnet die ECU der Steuervorrichtung 5 einen
Einspritzbefehlszeitpunkt d2 entsprechend dem Zieleinspritzzeitpunkt
d1 auf der Grundlage von Kennfeldern und dergleichen, und sie berechnet
eine Einspritzbefehlsdauer e2 entsprechend der Zieleinspritzdauer
e1, wie durch eine durchgezogene Linie in 4A gezeigt,
die das Einspritzeinrichtungssignal „SIGNAL" angibt.
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Ist
der Einspritzbefehlszeitpunkt d2 erreicht, wird der an der Schaltung
der Einspritzeinrichtung 3 angeordnete Auswahlschalter 43,
von dem angenommen wird, dass er die Treibstoffeinspritzung für die Einspritzbefehlsdauer
e2 durchführt,
eingeschaltet (oder mit hoher Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet).
Als Folge davon wird die elektrische Energie der Einspritzeinrichtung 3 zugeführt.
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Ist
die in dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische Energie
(die Ladespannung) V gleich dem spezifizierten Wert Vf, wird die
Einspritzung bei dem Zieleinspritzzeitpunkt d1 gestartet, wie durch eine
durchgezogene Linie „A" in 4A gezeigt,
und die Einspritzung wird für
die Zieleinspritzdauer e1 durchgeführt. Die durchgezogene Linie „A" in 4A gibt
eine Einspritzrate „R" an. Folglich stimmt
der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt d3 mit dem Zieleinspritzzeitpunkt d1 überein,
und die tatsächliche Einspritzdauer
e3 stimmt mit der Zieleinspritzdauer e1 überein.
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Ist
jedoch die in dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische
Energie (die Ladespannung) V geringer als der spezifizierte Wert
Vf, wird die von der elektromagnetischen Spule 32a zur
Verfügung
gestellte Antriebskraft des Ventils 32b reduziert und das Ansprechen
des elektromagnetischen Ventils 32 ist verzögert. Als
Folge davon ist das Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 verzögert. Dementsprechend hinkt
der tatsächliche
Einspritzzeitpunkt d3 hinter dem Zieleinspritzzeitpunkt d1 her,
wie durch eine durchgezogene Linie „B" in 4B gezeigt.
Aufgrund der Verzögerung
des tatsächlichen
Einspritzzeitpunkts d3 wird die tatsächliche Einspritzdauer e3 kürzer als
die Zieleinspritzdauer e1. Als ein Ergebnis kann die Zieleinspritzmenge
des Treibstoffs nicht eingespritzt werden.
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Im
Gegensatz dazu schiebt die Korrekturtechnik des vorliegenden Ausführungsbeispiels
den Einspritzbefehlszeitpunkt d2 auf den korrigierten Einspritzbefehlszeitpunkt
d2' vor, wie in 4C gezeigt, wenn
die in dem Kondensator 44 gespeicherte elektrische Energie
geringer als der spezifizierte Wert Vf ist. Folglich wird die Verzögerung bei
dem Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 korrigiert, wie
durch eine durchgezogene Linie „C" in 4C gezeigt.
Als ein Ergebnis kann die Einspritzung bei dem Zieleinspritzzeitpunkt
d1 gestartet werden.
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Die
Einspritzbefehlsdauer e2 wird auf die Einspritzbefehlsdauer e2' verlängert und
korrigiert. Folglich ist die Verzögerung bei dem Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3 korrigiert.
Als ein Ergebnis wird die Einspritzung für die Zieleinspritzdauer e1
durchgeführt,
und es wird die Zieleinspritzmenge des Treibstoffs eingespritzt.
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Wie
zuvor erläutert,
korrigiert das Treibstoffeinspritzsystem des Typs mit gemeinsamer
Schienen des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sowohl den Einspritzbefehlszeitpunkt als auch die Einspritzbefehlsdauer
auf der Grundlage der abgeschätzten elektrischen
Energie, welche unmittelbar vor dem Einspritzbefehlszeitpunkt erlangt
ist. Als Folge davon korrigiert das Treibstoffeinspritzsystem die
Verzögerung
bei dem Ansprechen der Einspritzeinrichtung 3, um den tatsächlichen
Einspritzzeitpunkt an den Zieleinspritzzeitpunkt anzupassen, und
um die tatsächliche
Einspritzmenge an die Zieleinspritzmenge anzupassen.
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Genauer
kann das System, auch wenn die von der Ladeschaltung 41 dem
Stellglied (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, das elektromagnetische
Ventil 32) zugeführte
elektrische Energie von dem spezifizierten Wert abweicht, das Stellglied veranlassen,
einen vorbestimmten Betrieb bzw. eine vorbestimmte Operation durchzuführen.
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(Modifikationen)
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
wird das elektromagnetische Ventil 32, welches das Ventil 32b unter
der Verwendung der elektromagnetischen Spule 32a antreibt,
als das Stellglied eingesetzt. Alternativ können beliebige andere Typen von
Stellgliedern, wie beispielsweise ein Stellglied, welches ein angetriebenes Bauteil
unter der Verwendung eines magnetostriktiven Elements antreibt, oder
ein Stellglied eingesetzt werden, welches das angetriebene Bauteil
unter der Verwendung eines piezoelektrischen Elements antreibt.
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
steuert die Einspritzeinrichtung 3 den Druck in der Steuerkammer 31 unter
der Verwendung des elektromagnetischen Ventils 32 und treibt
die Nadel 33 durch Änderung
des Drucks in der Steuerkammer 31 an. Alternativ kann eine
Einspritzeinrichtung eingesetzt werden, bei welcher ein Stellglied
(ein elektromagnetisches Stellglied, ein ein magnetostriktives Element
verwendendes Stellglied, oder ein ein piezoelektrisches Element
verwendendes Stellglied) direkt die Nadel (das Ventilbauteil) 33 antreibt.
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
wird die Korrektur auf der Grundlage der Ladespannung durchgeführt, welche
durch die Ladeschaltung 41 an das Stellglied angelegt wird,
so dass das Stellglied die vorbestimmte Operation durchführt. Alternativ
kann die Korrektur auf der Grundlage des Stroms durchgeführt werden,
welcher dem Stellglied durch die Ladeschaltung 41 zugeführt wird,
so dass das Stellglied die vorbestimmte Operation durchführt.
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
wird die Korrektur zum Vorschieben des Operationsstartzeitpunkts
des Stellglieds und zur Verlängerung
der Operationsdauer des Stellglieds durchgeführt, wenn die dem Stellglied
von der Ladeschaltung 41 zugeführte elektrische Energie geringer
als der spezifizierte Wert ist. Alternativ kann eine Korrektur zur
Verzögerung
des Operationsstartzeitpunkts des Stellglieds und zur Verkürzung der
Operationsdauer des Stellglieds durchgeführt werden, wenn die dem Stellglied
von der Ladeschaltung 41 zugeführte Energie größer als
der spezifizierte Wert ist.
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung auf das Treibstoffeinspritzsystem
des Typs mit gemeinsamer Schiene angewendet. Alternativ kann die
vorliegende Erfindung auf ein Treibstoffeinspritzsystem angewendet
werden, welches keine gemeinsame Schiene aufweist. Genauer kann
die vorliegende Erfindung auf ein Treibstoffeinspritzsystem angewendet
werden, das bei einer Benzinmaschine und dergleichen, die sich von
der Dieselmaschine unterscheidet, Verwendung findet.
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Bei
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung auf die Steuerung der Einspritzeinrichtung 3 angewendet.
Alternativ kann die vorliegende Erfindung auf eine beliebige andere
Art eines Stellglieds als die Einspritzeinrichtung 3 angewendet
werden, um die Korrektur auf der Grundlage von elektrischer Energie
durchzuführen, welche
dem Stellglied von der Ladeschaltung 41 zugeführt wird,
so dass das Stellglied eine vorbestimmte Operation durchführen kann.
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Die
vorliegende Erfindung sollte nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
begrenzt werden, sondern kann auf viele andere Arten ausgeführt werden,
ohne sich von dem Geltungsbereich der Erfindung zu entfernen, wie
er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Eine
Steuervorrichtung (5) eines Treibstoffeinspritzsystems
einer Maschine (1) berechnet einen Einspritzbefehlszeitpunkt
zum Starten einer Einspritzung bei einem Zieleinspritzzeitpunkt,
und eine Einspritzbefehlsdauer zur Erlangung einer Zieleinspritzmenge.
Die Steuervorrichtung (5) überwacht eine Ladespannung
eines Kondensators (44) unmittelbar vor dem Einspritzbefehlszeitpunkt
und schätzt
die Ladespannung bei dem Einspritzbefehlszeitpunkt auf der Grundlage
des überwachten
Werts ab. Ist der abgeschätzte
Wert geringer als ein spezifizierter Wert, führt die Steuervorrichtung (5)
eine Korrektur zum Vorschieben des Einspritzbefehlszeitpunkts und
eine Korrektur zur Verlängerung
der Einspritzbefehlsdauer gemäß der Abnahme
der Ladespannung durch. Folglich kann eine Einspritzeinrichtung
(3) die Einspritzung bei dem Zieleinspritzzeitpunkt starten,
und sie kann die Zieleinspritzmenge von Treibstoff einspritzen.