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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein in einer Fahrzeug-Klimaanlage
vorgesehenes Ablaufrohr zum Ausgeben von Kondenswasser aus einem
Fahrzeug.
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In
einer herkömmlichen
Fahrzeug-Klimaanlage ist das Ablaufrohr zum Ausgeben des in einem Klimagehäuse gesammelten
Kondenswassers so angeordnet, dass es waagrecht verläuft und
eine Trennwand durchdringt. Die Trennwand trennt eine Fahrgastzelle
von einem Motorraum des Fahrzeugs. Eine solche Konstruktion ist
in der JP-A-2000-255251 beschrieben.
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Weil
das Ablaufrohr als eine Rutschenform ausgebildet ist, ist die Länge des
Ablaufrohrs begrenzt. Wenn das Klimagehäuse nicht ausreichend nahe
an der Trennwand angeordnet werden kann, ist an dem Klimagehäuse ein
vorstehender Abschnitt zu der Trennwand erstreckend vorgesehen.
So ist das Ablaufrohr an einem Endabschnitt des vorstehenden Abschnitts
angeordnet, sodass sich das Ablaufrohr zu der Trennwand erstrecken
und diese durchdringen kann.
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Wenn
jedoch das Ablaufrohr waagrecht verläuft, kann sich darin wegen
eines verrippten Abschnitts einer Innenwand des Ablaufrohrs Kondenswasser
sammeln. Als Ergebnis kann das Kondenswasser nicht zufriedenstellend
ausgegeben werden.
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In
Anbetracht der oben beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeug-Klimaanlage vorzusehen, bei der
Kondenswasser zufriedenstellend ausgegeben werden kann, selbst wenn
ein Ablaufrohr im Wesentlichen waagrecht angeordnet ist, um eine
Trennwand zu durchdringen.
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Demgemäß ist ein
Klimagehäuse
zum Definieren eines Luftkanals in einer Klimaanlage eines Fahrzeugs
vorgesehen. Das Fahrzeug enthält
eine Trennwand zum Trennen einer Fahrgastzelle und eines Motorraums.
Das Klimagehäuse
ist in der Fahrgastzelle nahe der Trennwand angeordnet. Ein kühlender
Wärmetauscher
ist zum Kühlen
von Luft in dem Klimagehäuse
vorgesehen. Die Trennwand enthält
einen schrägen
Abschnitt, der nahe des Ablaufrohrs angeordnet ist und zu der Seite
des Klimagehäuses
geneigt ist. Das Ablaufrohr verläuft
waagrecht und durchdringt den schrägen Abschnitt der Trennwand,
sodass sich ein Ende des Ablaufrohrs in den Motorraum erstreckt,
um Kondenswasser auszugeben. Ein unterer Abschnitt des Endes des
Ablaufrohrs ist so angeordnet, dass er dem schrägen Abschnitt der Trennwand
näher ist
als ein oberer Abschnitt des Endes des Ablaufrohrs.
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Demgemäß kann ein
vorstehender Abschnitt des unteren Teils des Endes des Ablaufrohrs
in Bezug auf die Trennwand verkürzt
werden, während
ein Maß eines
vorstehenden Abschnitts des oberen Abschnitts des Endes des Ablaufrohrs
beibehalten werden kann. Deshalb kann das Kondenswasser zufriedenstellend
ausgegeben werden.
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Außerdem liegen
der untere und der obere Abschnitt des Ablaufrohrendes in einer
Ebene mit einer Neigung, die im Wesentlichen gleich der Neigung des
schrägen
Abschnitts der Trennwand ist. Demgemäß kann das sich in den Motorraum
erstreckende Ende des Ablaufrohrs so ausgebildet sein, dass es eine
minimale Dicke besitzt.
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Obige
sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Fahrzeug-Klimaanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die an einer Trennwand befestigt ist;
und
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Endabschnitts eines Ablaufrohrs der Fahrzeug-Klimaanlage von 1.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird Bezug nehmend auf 1 und 2 beschrieben,
die eine Fahrzeug-Klimaanlage 100 gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die
Fahrzeug-Klimaanlage (Klimaanlage) 100 enthält eine
Klimaeinheit und eine Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit (nicht
dargestellt). Die Fahrzeug-Klimaanlage ist nahe einem Armaturenbrett und
einer Feuerwand (d.h. einer Trennwand) einer Fahrgastzelle 10 angeordnet.
Die Feuerwand trennt die Fahrgastzelle 10 von einem Motorraum 20.
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Die
Klimaeinheit 101 ist bezüglich einer Breite des Fahrzeugs
im Wesentlichen zentriert. Die Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit ist
zu einer rechten Seite eines Fahrzeugs mit linkem Steuer oder zu
einer linken Seite eines Fahrzeugs mit rechtem Steuer versetzt.
Das heißt,
die Klimaanlage 100 ist in einer halbzentralen Position
angeordnet, wobei nur die Klimaeinheit 101 bezüglich der
Fahrzeugbreite im Wesentlichen zentriert ist. Die Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit
ist an der Feuerwand 30 an mehreren Befestigungsstellen 112a bis 112d,
die an einem Klimagehäuse 110 der
Klimaeinheit 101 vorgesehen sind, befestigt. Das Klimagehäuse 110 definiert
einen Luftkanal in der Klimaeinheit 101.
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Die
Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit
ist stromauf eines Gebläses 102 (später beschrieben)
in der Klimaeinheit 101 angeordnet. Luft in der Fahrgastzelle 10 (Innenluft)
und Luft außerhalb
der Fahrgastzelle 10 (Außenluft) werden alternativ
zu der Klimaeinheit 101 durch eine Innenlufteinleitungsöffnung (nicht
dargestellt) bzw. eine Außenlufteinleitungsöffnung (nicht
dargestellt) eingeleitet. Die Innenluft- und die Außenlufteinleitungsöffnung werden
durch eine in der Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit
angeordnete Innenluft/Außenluft-Wechselklappe
geschaltet.
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Das
Gebläse 102,
ein Verdampfapparat 121 (kühlender Wärmetauscher) eines Kühlkreises
und ein Heizkern 122 (heizender Wärmetauscher) sind in dem Klimagehäuse 110 aus
Kunstharz angeordnet.
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Das
Gebläse 102 ist
stromab der Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit
angeordnet. Das Gebläse 102 enthält einen
Zentrifugallüfter 102a zum Blasen
von Luft, die in die Innenluft/Außenluft-Wechseleinheit eingeleitet
wird. Der Zentrifugallüfter 102a wird
durch einen Antriebsmotor 102b angetrieben. Der Zentrifugallüfter 102a ist
in einem spiralförmigen Lüftergehäuseabschnitt 113 des
Klimagehäuses 110 positioniert.
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Der
Verdampfapparat 121 ist integral so ausgebildet, dass er
eine dünne
Rechteckform besitzt, und ist stromab (d.h. unterhalb in 1)
des Gebläses 102 angeordnet.
Der Verdampfapparat 121 ist mit einem Wärmetauschkernabschnitt (nicht
dargestellt) versehen, der mehrere Wellrippen und mehrere flache
Rohre zum Definieren eines Kältemittelkanals
enthält.
Die Wellrippen sind zwischen benachbarte Rohre gesetzt. Das Gebläse 102 bläst Luft durch
Spalte zwischen den Rohren und den Wellrippen des Heizkerns von
links nach rechts in 1. Das Kältemittel verdampft durch Absorbieren
von Wärme
aus der geblasenen Luft, wodurch die geblasene Luft gekühlt wird.
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Der
Heizkern 122 ist integral so ausgebildet, dass er eine
dünne Rechteckform
besitzt. Der Heizkern 122 ist stromab (d.h. rechts in 1)
des Verdampfapparats 121 angeordnet. Der Heizkern 122 enthält einen
Wärmetauschkernabschnitt
(nicht dargestellt) mit mehreren Wellrippen und mehreren flachen
Rohren, in denen heißes
Wasser (Kühlwasser) aus
dem Fahrzeugmotor (nicht dargestellt) strömt. Die Wellrippen sind zwischen
benachbarte Rohre gesetzt. Die von dem Verdampfapparat 121 geblasene Luft
wird durch das heiße
Wasser erwärmt
und anschließend
nach oben geleitet.
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Ein
Bypasskanal 114 ist zwischen einer Oberseite des Verdampfapparats 121 und
einer Oberseite des Heizkerns 122 ausgebildet. Der Bypasskanal 114 lässt die
durch das Gebläse 102 geblasene
Luft an dem Heizkern 122 vorbei strömen. Eine Luftmischklappe (nicht
dargestellt) ist nahe des Heizkerns 122 angeordnet, um
ein Verhältnis
der durch den Bypasskanal 114 strömenden kalten Luft und der
durch den Heizkern 122 strömenden warmen Luft einzustellen.
Außerdem
ist ein Luftmischraum 115 an der Oberseite des Heizkerns 122 vorgesehen. Die
warme Luft und die kalte Luft werden in einem vorbestimmten Verhältnis in
dem Mischraum vermischt. Die Luftmischklappe stellt das vorbestimmte Verhältnis ein,
um eine Mischluft mit einer vorbestimmten Temperatur zu erhalten.
Die Mischluft wird durch verschiedene Öffnungsabschnitte 116 in
die Fahrgastzelle 10 geblasen. Die Öffnungsabschnitte 116 können Öffnungen
wie beispielsweise einen Gesichtsöffnungsabschnitt, einen Fußöffnungsabschnitt,
einen Entfrosteröffnungsabschnitt
oder irgendeinen anderen erwünschten Öffnungsabschnitt enthalten.
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Als
nächstes
wird ein Ablaufrohr 111 der Klimaanlage 100 der
vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf 2 beschrieben.
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Wie
in 2 dargestellt, ist eine Bodenwand 117 des
Klimagehäuses 110 bei
Annäherung
an die Feuerwand 30 schräg nach unten ausgebildet und
ist dem Boden des Verdampfapparats 121 zugewandt. Eine
Seitenwand 118 des Klimagehäuses 110 ist gegenüber der
Feuerwand 30 angeordnet. Das Ablaufrohr 111 ist
zwischen der Bodenwand 117 und der Seitenwand 118 angeordnet
und erstreckt sich im Wesentlichen waagrecht zu der Feuerwand 30,
um einen Befestigungsabschnitt 112d zu durchdringen. Es
ist selbstverständlich,
dass, obwohl das Ablaufrohr 111 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
so dargestellt ist, dass es integral mit dem Klimagehäuse 110 ausgebildet
ist, es alternativ separat von dem Klimagehäuse 10 ausgebildet
und daran mit einer Befestigungs- oder Klemmvorrichtung angebracht sein
kann.
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Die
Feuerwand 30 ist nahe des Ablaufrohrs 111 mit
einem schrägen
Abschnitt 31 versehen. Der schräge Abschnitt 31 der
Feuerwand 30 ist zu dem Klimagehäuse 110 nach unten
geneigt. Ein Verbindungsloch 32 ist in dem schrägen Abschnitt 31 vorgesehen
und wird durch das Ablaufrohr111 durchdrungen. Das Ablaufrohr 111 durchdringt
den schrägen Abschnitt 31,
sodass sich ein Ende des Ablaufrohrs 111 in den Motorraum 20 erstreckt.
Ein unterer Abschnitt 111a des Endes des Ablaufrohrs 111 ist
näher zu
dem schrägen
Abschnitt 31 der Feuerwand 30 angeordnet als ein
oberer Abschnitt 111b des Endes des Ablaufrohrs 111,
wobei ein Maß eines
vorstehenden Abschnitts (durch A in 2 angegeben)
des oberen Abschnitts 111b des Endes des Ablaufrohrs bezüglich der
Feuerwand 30 beibehalten wird. Außerdem liegen der untere und
der obere Abschnitts 111a, 111b des Endes des
Ablaufrohrs 111 in einer Ebene mit einer Neigung im Wesentlichen
gleich einer Neigung des schrägen
Abschnitts 31 der Feuerwand 30. In diesem Fall
ist das Verbindungsloch 32 in dem schrägen Abschnitt 31 durch
ein in dem Befestigungsabschnitt 112d vorgesehenes Dichtungsmaterial 120 verschlossen
und abgedichtet.
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Wenn
der Verdampfapparat 121 in der oben beschriebenen Klimaanlage 100 Luft
kühlt,
kondensiert Wasserdampf in der Luft zu Wasser. Dieses Wasser sammelt
sich nahe der Bodenwand 117 des Klimagehäuses 110.
Das gesammelte Wasser fließt entlang
der schrägen
Bodenwand 117 zu dem Ablaufrohr 111 und wird anschließend durch
das Ablaufrohr 111 in den Motorraum 20 ausgegeben.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchdringt das Ablaufrohr 111 den
schrägen
Abschnitt 31. Ferner ist der untere Abschnitt 111a des
Endes des Ablaufrohrs 111 näher zu dem schrägen Abschnitt
der Feuerwand 30 angeordnet als der obere Abschnitt 111b des
Endes des Ablaufrohrs 111. Deshalb kann ein Maß des vorstehenden
Abschnitts des oberen Abschnitts 111b bezüglich der
Feuerwand 30 beibehalten werden, wobei ein Maß eines
vorstehenden Abschnitts des unteren Abschnitts 111a bezüglich der
Feuerwand 30 verkürzt werden
kann, selbst wenn das Ablaufrohr im Wesentlichen waagrecht verläuft. Demgemäß kann das
Kondenswasser in dem Klimagehäuse
zufriedenstellend ausgegeben werden.
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Außerdem kann
eine Dicke des Ablaufrohrs 111 deutlich reduziert werden,
weil der untere und der obere Abschnitt 111a, 111b des
Endes des Ablaufrohrs 111 in einer Ebene liegen, die eine
Neigung besitzt, die im Wesentlichen gleich einer Neigung des schrägen Abschnitts 31 der
Feuerwand 30 ist.
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In
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das Ende des Ablaufrohrs 111 in einer schrägen Ebene
angeordnet. Jedoch kann in einem alternativen Ausführungsbeispiel
auch ein wesentlicher Teil des Endes des Ablaufrohrs 111 in
einer im Wesentlichen senkrechten Ebene angeordnet sein, während nur
ein Teil des unteren Abschnitts des Endes des Ablaufrohrs 111 näher zu der
Feuerwand 30 geschnitten sein kann, um einen geeigneten
Ablauf zu erhalten.
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Solche Änderungen
und Modifikationen liegen selbstverständlich im Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung, wie er durch die anhängenden Ansprüche definiert
ist.