DE102004057543A1 - Umlenkeinrichtung für einen Sicherheitsgurt - Google Patents

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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Abstract

Eine Umlenkvorrichtung für einen Sicherheitsgurt, mit einer Durchgangsöffnung mit einer Gleitfläche für das Gurtband besteht aus Metall, in dessen Oberflächenschicht zumindest Stickstoffpartikel eingelagert sind. DOLLAR A Hierdurch wird primär eine Verringerung des Reibungskoeffizienten der Gleitfläche gegenüber einer rein metallischen Umlenkeinrichtung ohne Aufwand für Beschichtungsmaterial erzielt. DOLLAR A Eine solche Oberflächenbehandlung eines Metallrohlings weist auch Vorteile für die gesamte Umlenkeinrichtung auf, nämlich Verringerung des Verschleißes, hohe Korrosionsbeständigkeit, Einsparung von Verpackungsmaterial und dadurch Preisvorteile, ohne die ansonsten von der Umlenkeinrichtung geforderten Eigenschaften, wie z. B. Erhalt einer hohen Bruchzähigkeit (hohe Verformung vor dem Bruch bei Crash-Beanspruchung), zu beeinträchtigen. DOLLAR A Ferner besitzt die Umlenkeinrichtung ein ästhetisch schwarzes Aussehen, so dass auch eine optische Nachbehandlung entfallen kann.

Description

  • Technischer Hintergrund
  • Die Erfindung betrifft eine Umlenkeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine grundlegende Anforderung an die Gleitfläche für das Gurtband besteht in einem möglichst niedrigem Reibbeiwert bei hoher Abriebsfestigkeit und damit langen Standzeiten.
  • Die DE 100 32 803 A1 schlägt zu diesem Zweck vor, die Gleitfläche (Gurtlaufabschnitt) mit einer den Reibungswiderstand reduzierenden dünnen Beschichtung aus einem ein Fluorpolymer umfassenden Kunststoff zu versehen, aus der DE 199 40 852 A1 ist es bekannt, eine ein- oder mehrlagige Schicht aus Material wie beispielsweise Fluorharz-Beschichtung oder Metallplattierung zu dem gleichen Zweck aufzubringen.
  • Die bekannten Vorrichtungen weisen damit einen zumindest aus zwei verschiedenen Komponenten bestehenden Aufbau der Gleitfläche für das Gurtband auf, was in der Regel erfordert, dass die Gleitfläche Teil eines separaten Bauteils (z.B. einer Walze) ist, das nach der Beschichtung in der Umlenkeinrichtung montiert werden muss. Die gewünschte Verringerung des Reibungskoeffizienten hat somit einen erhöhten Material- und Verarbeitungsaufwand zur Folge.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die Verringerung des Reibungskoeffizienten gegenüber einer rein metallischen Umlenkeinrichtung ohne zusätzlichen Aufwand für Beschichtungsmaterial zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist somit darin zu sehen, anstelle eines Beschichtungsverfahrens eine für einen anderen Zweck (Erhöhung der Korrosionsfestigkeit) bekannte Oberflächenbehandlung vorzusehen, die Vorteile für die gesamte Umlenkeinrichtung aufweist (Verringerung des Verschleißes, hohe Korrosionsbeständigkeit, Einsparung von Verpackungsmaterial und dadurch Preisvorteile), ohne die ansonsten von der Umlenkeinrichtung geforderten Eigenschaften, wie z.B. Erhalt einer hohen Bruchzähigkeit (hohe Verformung vor dem Bruch bei Crash-Beanspruchung) zu beeinträchtigen.
  • Ferner besitzt die Umlenkeinrichtung ein ästhetisch schwarzes Aussehen, so dass eine optische Nachbehandlung entfallen kann.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Herstellungsverfahren besteht im Nitrieren oder Nitrocarburieren eines Ganzmetall-Rohlings der Umlenkeinrichtung in einem Salzbad, einem Amoniak-Gasbad oder einem Plasma, wie dies insbesondere zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit von Werkstoffen an sich bekannt ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Teilschnittdarstellung einer Umlenkeinrichtung 10 aus einem einstückigen Metallrohling, durch dessen Durch gangsöffnung 20 ein Gurtband 30 unter Umlenkung geführt ist. Die Einlagerung von Stickstoffpartikeln durch Nitrieren in der Oberflächenschicht des Metallrohlings ist durch Punktierung angedeutet.
  • Von besonderer Bedeutung ist die durch die Nitrierung erreichte Verbesserung des Reibverhaltens der Gleitfläche 11, über die das Gurtband 30 geführt ist.
  • Die grundlegenden Vorgehensweisen zum Nitrieren und Nitrocarburieren sind bekannt aus „Ralf Biel, Vortrag: Grundlagen des Nitrierens und des Nitrocarburierens in verschiedenen Medien (Salzbad, Gas, Plasma)" unter www.gruppeheat.de.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird ein Metallrohling aus ZSTE Kaltband verwendet, der mittels Nitrieren oder mittels Nitrocarburieren an der Randschicht (in einem Bereich bis zu 30μm) mit Stickstoff beim Nitrieren, bzw. mit Stickstoff und Kohlenstoff beim Nitrocarburieren angereichert wird. Die Behandlungsdauer beträgt ca. 45–90 min bei ca. 600°.
  • Die Umlenkeinrichtung besitzt nach dieser Behandlung eine Oberflächenhärte von bis zu 1150 Vickers, bei einer Oberflächenrauhigkeit von max 0,5 Ra und einer Temperaturbeständigkeit von bis ca. 550° C.

Claims (4)

  1. Umlenkeinrichtung für einen Sicherheitsgurt, mit einer Durchgangsöffnung mit einer Gleitfläche für das Gurtband, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Metall besteht, in dessen Oberflächenschicht zumindest Stickstoffpartikel eingelagert sind.
  2. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Kohlenstoffpartikel eingelagert sind.
  3. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht bis zu 30 μm beträgt.
  4. Herstellung einer Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 durch Nitrieren oder Nitrocarburieren eines Ganzmetall-Rohlings in einem Salzbad, einem Ammoniak-Gasbad oder einem Plasma.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039182A1 (de) * 1979-10-25 1981-05-14 Etablissements Letang & Remy, 75020 Paris Umlenkring fuer sicherheitsgurte mit stuetzplatte und verfahren zu dessen herstellung
DE19940852A1 (de) * 1998-08-27 2000-03-02 Takata Corp Gurteinfügungs- bzw. -durchführungsteil
DE10032803A1 (de) * 2000-06-28 2002-01-31 Norbert Janz Beschichtete Gurtumlenkeinrichtung

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