DE102004057267A1 - Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine pulsweitenmodulierte Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung. Die Geräuschdämpfung wird hauptsächlich dadurch erreicht, dass der Elektromagnet von dem Isolator und dem Leitungsgehäuse durch Verwendung von Gummi-Trenngliedern und mehreren Gruppen von O-Ringen getrennt wird, wodurch ein Metall-Gegen-Metall-Kontakt vermieden wird. Eine zusätzliche Geräuschdämpfung wird dadurch erzielt, dass sämtliche Elektromagnete unter Verwendung des Isolators, der Deckplatte, des Gehäuses und des Gitterträgers gekapselt werden. Geräusche werden ferner dadurch verringert, dass die Aufprallkraft des Ankers an der Hülse minimiert wird, indem man Fluid in den oberen Bereich der Hülse abströmen lässt, wodurch ein Dämpfungseffekt erzielt wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung und insbesondere eine pulsweitenmodulierte Magnetventilanordnung.
- Elektromagnete werden für zahlreiche Funktionen im Kraftfahrzeugbereich eingesetzt, beispielsweise in selbsttätig schaltenden Getrieben und dergleichen. Beispielsweise werden selbsttätig schaltende Getriebe typischerweise hydraulisch betätigt unter Verwendung von Ventilen, welche die Druckzufuhr steuern bzw. regeln. Die Steuerung bzw. Regelung des Hydraulikdrucks bewirkt ein Einrücken oder Ausrücken von Reibgliedern zum Herbeiführen von Gangwechseln im Getriebe.
- Neuere selbstschaltende Getriebe umfassen adaptive Steuer-/Regel-Systeme, die elektrisch betätigte Magnetventile zum Steuern/Regeln verschiedener Strömungsmitteldrücke verwenden. Herkömmliche Magnetventile haben jedoch ihre Nachteile. Beispielsweise führen schwingungsübertragene Aufprallgeräusche während der Schaltvorgänge zu Rattereffekten, die von der Betätigung der Elektromagnete herrühren. Diese Rattereffekte können eine Folge des pulsweitenmodulierten elektronischen Antriebssignals sein, welches die Elektromagnete betätigt. Dies kann unter Stufenschaltungsvorgängen erfolgen, bei denen das Tastverhältnis des Elektromagneten von 0 auf 100% ansteigt, oder umgekehrt. Die erzeugte Schwingungsenergie wird mit der Frequenz der Pulsweitenmodulations-Erregung sowie dem ganzzahligen Mehrfachen der Antriebsfrequenz erzeugt. Diese Schwingungsenergie wird vom Elektromagneten unmittelbar über seine Lagerfläche in das Getriebegehäuse übertragen. Das Vorhandensein zu starker Geräusche und Schwingungen ist natürlich unerwünscht.
- Eine Lösung für dieses Problem findet sich in US-A-5,651,391, auf das ausdrücklich verwiesen wird. Dieses Dokument offenbart eine Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung. Insbesondere sichern ein Gummihalter und ein Stahlhalter das Ventil innerhalb einer Sammelleitung, wobei der Gummihalter longitudinale Schwingungen absorbiert. Mehrere Gummidichtungen umgeben das Ventilgehäuse und verhindern einen Metall-Gegen-Metall-Kontakt zwischen dem Ventilgehäuse und der Sammelleitung, um laterale Schwingungen des Ventils zu dämpfen. Diese Lösung verwendet jedoch einen einstückigen Gummihalter, der sich über den größten Teil der Länge der Magnetventilanordnung erstreckt, mit entsprechenden erhabenen Abschnitten zum Umgeben der Oberseitenabschnitte der entsprechenden einzelnen Elektromagnete. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass relativ viel Material zum Herstellen des Gummihalters verwendet werden muss. Ferner ist er wenig anpassbar in dem Sinne, dass er sich nicht leicht abändern lässt, wenn die Elektromagnetanordnung konstruktiv geändert wird.
- Es besteht somit ein Bedarf an einer neuartigen Magnetventilanordnung mit optimaler Geräuschdämpfung.
- Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Magnetventilanordnung, bei der es sich beispielsweise um ein Dreiwegeventil handelt, ist gegenüber der Sammelleitung bzw. dem Leitungsgehäuse schwingungsmäßig isoliert, und zwar durch ein Trennglied und mindestens eine Dichtung, beispielsweise einen O-Ring, welche vorzugsweise aus elastisch verformbarem Material wie Gummi hergestellt sind. Vorzugsweise ist eine Hülse, beispielsweise aus einem unmagnetischen Material, innerhalb des Elektromagneten anordnet, und sie umgibt den Anker im wesentlichen so, dass dazwischen ein Dämpfungsabschnitt gebildet wird, in den ein Fluid, beispielsweise ein Getriebefluid, strömen kann. Außerdem ist der Anker vorzugsweise an seiner Außenfläche mit mindestens einer axial verlaufenden Nut versehen. Ferner ist vorzugsweise ein Plunger vorgesehen, der an einer Außenfläche mit einer axial verlaufenden nutartigen Ausnehmung versehen ist.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Magnetventilanordnung umfasst vorzugsweise eine Sammelleitung bzw. ein Leitungsgehäuse mit mindestens einer und vorzugsweise mehreren Bohrungen, wobei in jeder Bohrung ein längs verlaufendes Magnetventil angeordnet ist. Vorzugsweise ist angrenzend an einer Fläche der Bohrung ein Isolator angeordnet und ein Trennglied, beispielsweise in rundes Gummiteil, ist zwischen dem Isolator und dem Magnetventil, beispielsweise in unmittelbarer Nähe des Elektromagnetabschnittes, angeordnet, um Schwingungen, beispielsweise logitudinale Schwingungen, des Magnetventils zwecks Geräuschreduzierung zu dämpfen. Mindestens eine Dichtung und vorzugsweise mehrere Dichtungen, beispielsweise O-Ringe aus Gummi, sind um das Magnetventil herum, beispielsweise in unmittelbarer Nähe zu dessen Ventilabschnitt, angeordnet und bilden eine Dämpfung für das Magnetventil bezüglich verschiedener Flächen, beispielsweise Innenflächen der Bohrung, um Schwingungen, beispielsweise laterale Schwingungen, des Magnetventils zwecks Geräuschreduzierung zu dämpfen.
- Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Magnetventilanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Teilschnittansicht längs der Linie2-2 in1 ; -
3 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines ersten Magnetventils der Magnetventilanordnung in2 ; -
4 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines zweiten Magnetventils der Magnetventilanordnung in2 ; -
5a eine teilweise geschnittene Ansicht eines Ankers gemäß eines ersten abgewandelten Ausführungsbeispiels; -
5b eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in5a ; -
6a eine teilweise geschnittene Ansicht eines Plungers gemäß einem zweiten abgewandelten Ausführungsbeispiel -
6b eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 des Plungers in6a . - In den
1 bis4 ist eine Magnetventilanordnung10 dargestellt. Die Magnetventilanordnung10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als elektromagnetisch betätigtes Dreiwegeventil ausgebildet, wenngleich auch andere Arten von Ventilsystemen erfindungsgemäß ausgebildet werden können. - Die dargestellte Magnetventilanordnung
10 wird insbesondere in Verbindung mit Getrieben verwendet und zwar zum Steuern und/oder Regeln der Zu- und Abfuhr von Getriebefluiden (Getriebeflüssigkeiten). - Die Magnetventilanordnung
10 umfasst eine Sammelleitung12 (z.B. eine Getriebe-Sammelleitung), welche ein Leitungsgehäuse14 aufweist. Das Leitungsgehäuse14 enthält mindestens eine und im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Bohrungen16 , deren Zweck später erläutert wird. Das Leitungsgehäuse14 umfasst ferner einen Isolator18 , eine Deckplatte20 und ein oder mehrere Befestigungselemente22 , z.B. Schrauben, durch die die Deckplatte20 am Leitungsgehäuse14 befestigt wird. Die Sammelleitung12 kann weitere Komponenten wie z.B. Positionierstifte, Kupplungsrückführanschlüsse, Elektromagnet-Abflussöffnungen, Elementenöffnungen, Zuführöffnungen, Druckschalteröffnungen und ähnliches enthalten. - Erfindungsgemäß ist mindestens ein Magnetventil und vorzugsweise mindestens zwei Magnetventile vorgesehen. Die Magnetventile enthalten jeweils einen Elektromagnetabschnitt und einen Ventilabschnitt. Die Magnetventile und insbesondere ihre Ventilabschnitte sind zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig innerhalb der Bohrungen
16 des Leitungsgehäuses14 angeordnet. - In den
2 und3 ist ein normalerweise eingerücktes Magnetventil100 mit einem Elektromagnetabschnitt102 und einem Ventilabschnitt104 dargestellt. Der Elektromagnetabschnitt102 umfasst vorzugsweise ein Elektromagnetgehäuse106 , das eine Spulenanordnung108 mit einem Spulenträger110 und einer Spule112 umgibt. Die Spulenanordnung108 umgibt eine Ankeranordnung114 mit einem wahlweise bewegbaren Anker116 und einem von diesem abgehenden Schaft118 . In den oberen Teil des Spulenträgers110 können Berstelemente (crush teats) eingesetzt sein, um die Positionierung des Spulenträgers110 beispielsweise beim Zusammenbau zu steuern, um Drehbewegungen desselben bei teilweisem Einbau zu verhindern. Eine Hülse120 umgibt den Anker116 . Die Hülse120 und der Anker116 bilden einen Dämpfungsabschnitt122 im Inneren der Hülse120 : Ein Polstück124 ist in unmittel barer Nähe zu dem Ventilabschnitt104 und vorzugsweise beabstandet und gegenüberliegend zu dem Dämpfungsabschnitt122 angeordnet. Eine obere Magnetflussscheibe126 ist in unmittelbarer Nähe zu der Oberseite des Gehäuses106 angeordnet. Ein Endglied128 geht von dem Spulenträger110 ab und steht mit einem oder mehreren elektrischen Leitern130 , z.B. Drähten in Verbindung, die dem Isolator18 zugeordnet sind. - Wie ebenfalls in den
2 und3 zu sehen ist, umfasst der Ventilabschnitt104 ein Ventilgehäuse132 , das einen Halter134 umgibt. Die Außenfläche des Ventilgehäuses132 ist mit mindestens einer Ringnut bzw. Schulter136 und vorzugsweise mindestens zwei, insbesondere mindestens drei Ringnuten bzw. Schultern136 versehen, deren Zweck weiter unten erläuterte wird. Der Halter134 umfasst einen oberen Ventilsitz138 und einen unteren Ventilsitz140 . Zwischen den Ventilsitzen138 und140 ist eine Ventilkugel142 vorgesehen, die wahlweise zwischen den Ventilsitzen138 und140 bewegbar ist, um den Durchfluss von Getriebefluid durch den Ventilabschnitt104 zu ermöglichen oder zu sperren. Wenn die Spule112 erregt wird, wird der Anker116 in Richtung auf das Polstück124 gedrückt, so dass der Schaft118 an der Ventilkugel142 angreift. Wenn die Spule112 entregt wird, wird der Anker116 nicht in Richtung auf das Polstück124 gedrückt, so dass die Ventilkugel142 den Schaft118 nach oben schieben kann, wodurch der Anker116 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Auf diese Weise kann der Ventilabschnitt104 wahlweise betätigt werden, um den Strom von Getriebefluid durch die Sammelleitung12 zu steuern. - Um die Übertragung von Schwingungen und/oder Geräuschen bei Betätigung des Magnetventils
100 zu beeinflussen, ist erfindungsgemäß mindestens ein Trennglied und vorzugsweise mindestens zwei Trennglieder144 und/oder mindestens eine und vorzugsweise mindestens zwei Dichtungen146 vorgesehen, die um verschiedene Stellung des Magnetventils100 herum angeordnet sind. - Ein Trennglied
144 ist an der oberen Außenfläche der Hülse120 , d.h. zwischen dem Isolator18 und der oberen Magnetflussscheibe126 angeordnet. - Der Zweck des Trenngliedes
144 besteht darin, Schwingungen, z.B. longitudinale Schwingungen, des Ventilabschnitts104 zwecks Geräuschreduzierung zu dämpfen. Das Trennglied144 besteht vorzugsweise aus elastisch verformbarem Material wie z.B. Gummi. - Mindestens eine Dichtung
146 und vorzugsweise mindestens zwei oder mindestens drei Dichtungen146 , beispielsweise in Form von O-Ringen, sind um die Außenfläche des Ventilsgehäuses132 herum angeordnet. Vorzugsweise sitzen die Dichtungen146 in den Ringnuten und/oder an den Schultern136 , und sie liegen an den Innenflächen der Bohrung16 , d.h. am Leitungsgehäuse14 an. Der Zweck der Dichtungen146 besteht darin, Schwingungen, z.B. laterale Schwingungen des Ventilabschnitts144 zwecks Geräuschreduzierung zu dämpfen. Die Dichtungen146 bestehen vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material wie z.B. Gummi. - In den
2 und4 ist ein normalerweise belüftetes Magnetventil200 dargestellt, das einen Elektromagnetabschnitt202 und einen Ventilabschnitt204 umfasst. Das Magnetventil200 entspricht im wesentlichen dem Magnetventil100 , hat jedoch einige wesentliche Unterschiede, wie im folgenden erläutert wird. Der Elektromagnetabschnitt202 ist allerdings im wesentlichen identisch zu dem Elektromagnetabschnitt102 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels. - Wie in den
2 und4 dargestellt ist, umfasst der Ventilabschnitt204 ein Ventilgehäuse206 , das einen Halter208 umgibt. Die Außenfläche des Ventilgehäuses206 ist vorzugsweise mit einer Nut bzw. Schulter210 und insbesondere mit mindestens zwei und insbesondere mindestens drei Ringnuten bzw. Schultern210 versehen, deren Zweck weiter unten erläutert wird. Der Halter208 umfasst einen oberen Ventilsitz212 , einen mittleren Ventilsitz214 und einen unteren Ventilsitz216 . Zwischen dem mittleren Ventilsitz214 und dem unteren Ventilsitz216 ist eine Ventilkugel218 angeordnet, die wahlweise zwischen den entsprechenden Ventilsitzen bewegbar ist, um den Durchfluss von Getriebefluid durch den Ventilabschnitt204 zu ermöglichen oder zu sperren. Ein „Überweg" (overtravel) der Ventilkugel218 im Halter208 wurde mi nimiert, um die Bewegung der Ventilkugel zu optimieren, was dabei hilft, dass die Ventilkugel218 bei schneller Betätigung rasch und zuverlässig abdichtet. Die Höhe und Größe des Ventilabschnittes204 können durch ein zweiseitiges gestanztes scheibenförmiges Sitzglied220 verringert werden, das entweder mit der rechten Seite nach oben oder umgekehrt eingebaut werden kann. - Ein Plunger
222 ist dem Schaft224 (beispielsweise des Ankers226 ) und der Ventilkugel218 zugeordnet. Der Plunger222 ist so betätigbar, dass er an dem oberen Ventilsitz212 angreift. Wenn die Spule228 erregt wird, wird der Anker226 nach oben in Richtung auf das Polstück230 gedrückt, wodurch der Schaft224 und insbesondere der Plunger22 in Berührung mit der Ventilkugel218 gebracht werden. Wenn die Spule228 dagegen entregt wird, wird der Anker226 nicht in Richtung auf das Polstück230 gedrückt, so dass die Ventilkugel218 den Plunger222 und insbesondere den Schaft224 nach oben drücken kann, wodurch der Anker226 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Auf diese Weise kann der Ventilabschnitt204 wahlweise betätigt werden, um den Strom von Getriebefluid durch die Sammelleitung12 zu steuern. - Um die Übertragung von Schwingungen und/oder Geräuschen bei Betätigung des Magnetventils
200 zu beeinflussen, ist mindestens ein Trennglied und vorzugsweise mindestens zwei Trennglieder232 und/oder mindestens eine Dichtung234 und insbesondere mindestens zwei Dichtungen234 um verschiedene Stellen des Magnetventils200 herum angeordnet. - Ein Trennglied
232 ist um die obere Außenfläche der Hülse236 herum, d.h. zwischen der Hülse238 und der oberen Magnetflussscheibe240 , angeordnet. Der Zweck des Trenngliedes232 besteht darin, Schwingungen, beispielsweise longitudinale Schwingungen, des Ventilabschnittes204 zur Geräuschreduzierung zu dämpfen. Das Trennglied232 besteht vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material wie z.B. Gummi. Wenngleich das Trennglied232 als im wesentlichen rundes Teil mit einem offenen mittleren Abschnitt dargestellt ist, versteht es ich jedoch, dass auch andere Formen des Trenngliedes möglich sind. Die dargestellte Form des Trenngliedes232 wurde teilweise deshalb gewählt, um den oberen Abschnitt der Hülse236 zumindest teilweise zu umhüllen und dadurch von dort ausgehende und/oder dort durchlaufende Schwingungen zu dämpfen. - Mindestens eine Dichtung und vorzugsweise mindestens zwei und insbesondere mindestens drei Dichtungen
234 , beispielsweise in Form von O-Ringen, sind um die Außenfläche des Ventilgehäuses202 herum angeordnet. Die Dichtungen234 sitzen in den Ringnuten und/oder an den Schultern212 und liegen vorzugsweise an den Innenflächen der Bohrung16 , d.h. am Leitungsgehäuse14 , an. Der Zweck der Dichtungen234 besteht darin, Schwingungen, beispielsweise laterale Schwingungen, des Ventilabschnittes204 zur Geräuschreduzierung zu dämpfen. Die Dichtungen234 bestehen vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material wie z.B. Gummi. Wenngleich die Dichtungen234 als im wesentlichen runde Teile mit einem offenen mittleren Abschnitt dargestellt sind, versteht es sich jedoch, dass auch andere Formen der Dichtungen möglich sind. Die dargestellte Form der Dichtungen234 wurde teilweise deshalb gewählt, um die verschiedenen Teile des Ventilabschnittes204 zumindest teilweise zu umgeben und dadurch von dort ausgehende und/oder dort durchlaufende Schwingungen zu dämpfen. - Wie dargestellt, sind die Trennglieder
144 und232 jeweils einstückig ausgebildet, indem ein Trennglied144 für das Magnetventil100 und ein vollständig getrenntes Trennglied232 für das Magnetventil200 vorgesehen ist. Auf diese Weise kann jedes Magnetventil unabhängig von seiner Konstruktion oder Lage in der Sammelleitung mit einem individuellen Trennglied versehen werden, wodurch große und komplexe Trenngliederkonstruktionen vermieden werden, welche andernfalls sorgfältig ausgelegt werden müssten, um verschiedenen Stellen im Ventil zu entsprechen. - In den
5a und5b ist eine andere Konstruktion eines Ankers300 gemäß einem ersten abgewandelten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Um ein optimales Betriebsverhalten des Ankers300 zu erzielen, welcher durch das Fluid, z.B. Getriebefluid, in seiner entsprechenden Hülse wandert, ist mindestens eine Nut und vorzugsweise mindestens zwei Nuten bzw. Schlitze302 in der Außenfläche des Ankers300 vorgesehen. Es wird angenommen, dass die Nuten bzw. Schlitze302 für ein verbessertes Ansprechverhalten und Betriebsverhalten bei niedrigen Temperaturen verantwortlich sind. - In den
6a und6b ist eine andere Konstruktion eines Plungers400 gemäß einem zweiten abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Um die Größe des Magnetventils zu minimieren, ist ein Plunger400 mit mehreren, z.B. drei nutenartigen Ausnehmungen402 an seiner Außenfläche versehen, um dem entsprechenden Ventilabschnitt eine sehr niedrige Profilhöhe zu verleihen, während der Kontaktbereich mit der Bohrung des oberen Ventilsitzes zwecks Führung und verbesserter Lebensdauer und auch der Strömungsbereich durch die Ausnehmungen402 maximiert werden. - Um die Höhe der Ventilabschnitte weiter zu verringern, werden die unteren Dichtungen lediglich durch den von unten angelegten Strömungsmitteldruck gehalten. Ein Gitterträger
500 wirkt ebenfalls als Rückhaltemittel für die entsprechenden unteren Dichtungen. - Um die auf den entsprechenden Isolator wirkende Hydraulikkraft zu minimieren, wurde die Einlassdüse
600 der entsprechenden Ventilabschnitte, die in den entsprechenden Haltern angeordnet sind, minimiert. Außerdem dienen die zusätzlich zu den Haltern vorgesehenen unteren Dichtungen dazu, die angelegte Kraft zu minimieren. Die beiden anderen entsprechenden Dichtungen sind vorzugsweise um eine halbe Umdrehung bezüglich der entsprechenden unteren Dichtungen versetzt, um die aufwärts gerichtete Kraft beim Einrücken des Magnetventils zu minimieren, während dennoch die entsprechenden Dichtungen einwandfrei in die Bohrungen eingesetzt werden können. Außerdem ist die hydraulische Einlassdüse600 vorzugsweise unmittelbar unter den entsprechenden Ventilabschnitten zwecks minimaler Höhe angeordnet. - Die beschriebene Magnetventilanordnung wurde als Hochdruck-Maximalstrom-Vorrichtung mit einer nicht linearen wiederholbaren Übertragungsfunktion ausgelegt. Dies wurde teilweise dadurch erzielt, dass die Größe der entsprechenden Ventilsitze und alle anderen Öffnungen optimiert sowie ein „Überschießen" (overtravel) des Ankers in der Hülse gesteuert wird. Die Übertragungsfunktion des normalerweise eingerückten Magnetventils wurde speziell so ausgelegt, dass sie höheren Drücken bei einem Tastverhältnis von 50% nachgibt.
Claims (30)
- Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung, welche aufweist: ein Leitungsgehäuse (
14 ) mit einer ersten und zweiten Bohrung (16 ), ein erstes Magnetventil (100 ), das in der ersten Bohrung angeordnet ist und einen Elektromagnetabschnitt (102 ) und einen Ventilabschnitt (104 ) aufweist, ein zweites Magnetventil (200 ), das in der zweiten Bohrung angeordnet ist und einen Elektromagnetabschnitt (202 ) und einen Ventilabschnitt (204 ) aufweist, einen Isolator (18 ) in unmittelbarer Nähe zu den Elektromagnetabschnitten (102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ), ein erstes einstückiges Trennglied (144 ), das zwischen dem Isolator (18 ) und dem Elektromagnetabschnitt (102 ) des ersten Magnetventils (100 ) angeordnet ist, um eine Schwingungsübertragung von dem Elektromagnetabschnitt (102 ) des ersten Magnetventils (100 ) auf den Isolator (18 ) zu reduzieren, ein zweites einstückiges Trennglied (232 ), das zwischen dem Isolator (18 ) und dem Elektromagnetabschnitt (202 ) des zweiten Magnetventils (200 ) angeordnet ist, um eine Schwingungsübertragung von dem Elektromagnetabschnitt (202 ) des zweiten Magnetventils (200 ) auf den Isolator (18 ) zu reduzieren, eine erste Gruppe von Dichtungen (146 ), die um den Ventilabschnitt (104 ) des ersten Magnetventils (100 ) herum angeordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von dem Ventilabschnitt (104 ) des ersten Magnetventils (100 ) auf das Leitungsgehäuse (14 ) zu reduzieren, und eine zweite Gruppe von Dichtungen (234 ), die um den Ventilabschnitt (204 ) des zweiten Magnetventils (200 ) herum angeordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von dem Ventilabschnitt (204 ) des zweiten Magnetventils (200 ) auf das Leitungsgehäuse (14 ) zu reduzieren. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 1, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen wahlweise bewegbaren Anker (116 ,226 ) und eine Hülse (120 ,236 ) aufweisen, der Anker (116 ,226 ) zumindest teilweise von der Hülse (120 ,236 ) aufgenommen wird und zwischen einer Fläche der Hülse (120 ) und einer Fläche des Ankers (116 ) ein Dämpfungsabschnitt (122 ) gebildet ist, in den ein Fluid einströmbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 2, bei der der Anker (
300 ) an einer Außenfläche mit einer axialen Nut (302 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Deckplatte (
20 ) angrenzend an dem Isolator (18 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Gitterträger (
500 ) angrenzend an dem Leitungsgehäuse (14 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen darin angeordneten Halter (134 ) aufweisen, welcher mit einem ersten und einem zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 6, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) eine Ventilkugel (142 ,218 ) aufweisen, die wahlweise mit dem ersten und zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) in Anlage bewegbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 7, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen Schaft (118 ,224 ) aufweisen, der sich von dem Anker (116 ,226 ) weg erstreckt und wahlweise mit der Ventilkugel (142 ,218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 8, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) angrenzend an dem Schaft (224 ) einen Plunger (222 ) aufweisen, welcher wahlweise mit der Ventilkugel (218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 9, bei der der Plunger (
400 ) an einer Außenfläche mit einer axial verlaufenden, nutartigen Ausnehmung (402 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung, welche aufweist: ein Leitungsgehäuse (
14 ) mit einer ersten und zweiten längs verlaufenden Bohrung (16 ), ein erstes Magnetventil (100 ), das in der ersten Bohrung angeordnet ist und einen Elektromagnetabschnitt (102 ) und einen Ventilabschnitt (104 ) aufweist, ein zweites Magnetventil (200 ), das in der zweiten Bohrung angeordnet ist und einen Elektromagnetabschnitt (202 ) und einen Ventilabschnitt (204 ) aufweist, einen Isolator (18 ) in unmittelbarer Nähe zu den Elektromagnetabschnitten (102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ), ein erstes einstückiges, elastisch verformbares Trennglied (144 ), das zwischen dem Isolator (18 ) und dem Elektromagnetabschnitt (102 ) des ersten Magnetventils (100 ) angeordnet ist, um eine Schwingungsübertragung von dem Elektromagnetabschnitt (102 ) des ersten Magnetventils (100 ) auf den Isolator (18 ) zu reduzieren, ein zweites einstückiges, elastisch verformbares Trennglied (232 ), das zwischen dem Isolator (18 ) und dem Elektromagnetabschnitt (202 ) des zweiten Magnetventils (200 ) angeordnet ist, um eine Schwingungsübertragung von dem Elektromagnetabschnitt (202 ) des zweiten Magnetventils (200 ) auf den Isolator (18 ) zu reduzieren, eine erste Gruppe von elastisch verformbaren Dichtungen (146 ), die um den Ventilabschnitt (104 ) des ersten Magnetventils (100 ) herum angeordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von dem Ventilabschnitt (104 ) des ersten Magnetventils (100 ) auf das Leitungsgehäuse (14 ) zu reduzieren, und eine zweite Gruppe von elastisch verformbaren Dichtungen (234 ), die um den Ventilabschnitt (204 ) des zweiten Magnetventils (200 ) herum ange ordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von dem Ventilabschnitt (204 ) des zweiten Magnetventils (200 ) auf das Leitungsgehäuse (14 ) zu reduzieren. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 11, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen wahlweise bewegbaren Anker (116 ,226 ) und eine Hülse (120 ,236 ) aufweisen, der Anker (116 ,226 ) zumindest teilweise von der Hülse (120 ,236 ) aufgenommen wird und zwischen einer Fläche der Hülse (120 ) und einer Fläche des Ankers (116 ) ein Dämpfungsabschnitt (122 ) gebildet ist, in den ein Fluid einströmbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 12, bei der der Anker (
300 ) an einer Außenfläche mit einer axialen Nut (302 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 11 oder 12, die eine Deckplatte (
20 ) angrenzend an dem Isolator (18 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, die einen Gitterträger (
500 ) angrenzend an dem Leitungsgehäuse (14 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei denen die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen darin angeordneten Halter (134 ) aufweisen, welcher mit einem ersten und einem zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 16, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) eine Ventilkugel (142 ,218 ) aufweisen, die wahlweise mit dem ersten und zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) in Anlage bewegbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 17, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) einen Schaft (118 ,224 ) aufweisen, der sich von dem Anker (116 ,226 ) weg erstreckt und wahlweise mit der Ventilkugel (142 ,218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 18, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) angrenzend an dem Schaft (224 ) einen Plunger (222 ) aufweisen, welcher wahlweise mit der Ventilkugel (218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 19, bei der der Plunger (
400 ) an einer Außenfläche mit einer axial verlaufenden, nutartigen Ausnehmung (402 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung mit Geräuschdämpfung, welche aufweist: ein Leitungsgehäuse (
14 ) mit mindestens zwei darin gebildeten Bohrungen (16 ), mindestens zwei Magnetventile (100 ,200 ), die in den Bohrungen (16 ) angeordnet sind und einen Elektromagnetabschnitt (102 ,202 ) und einen Ventilabschnitt (104 ,204 ) aufweisen, einen Isolator (18 ), der in unmittelbarer Nähe zu den Elektromagnetabschnitten (102 ,202 ) der Magnetventile (100 ,200 ) angeordnet ist, mindestens zwei einstückige Trennglieder (144 ,232 ), die jeweils zwischen dem Isolator (18 ) und jedem der Elektromagnetabschnitte (102 ,202 ) angeordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von den Elektromagnetabschnitten (102 ,202 ) auf den Isolator (18 ) zu reduzieren, und mindestens zwei Dichtungen (146 ,234 ), die jeweils um die Ventilabschnitte (104 ,204 ) herum angeordnet sind, um eine Schwingungsübertragung von den Ventilabschnitten (104 ,204 ) auf das Leitungsgehäuse (14 ) zu reduzieren. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 21, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der Magnetventile (100 ,200 ) einen wahlweise bewegbaren Anker (116 ,226 ) und eine Hülse (120 ,236 ) aufweisen, der Anker (116 ,226 ) zumindest teilweise von der Hülse (120 ,236 ) aufgenommen wird und zwischen einer Fläche der Hülse (120 ) und einer Fläche des Ankers (116 ) ein Dämpfungsabschnitt (122 ) gebildet ist, in den ein Fluid einströmbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 22, bei der der Anker (
300 ) an einer Außenfläche mit einer axialen Nut (302 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, die eine Deckplatte (
20 ) angrenzend an dem Isolator (18 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, die einen Gitterträger (
500 ) angrenzend an dem Leitungsgehäuse (14 ) aufweist. - Magnetventilanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, bei denen die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der Magnetventile (100 ,200 ) einen darin angeordneten Halter (134 ) aufweisen, welcher mit einem ersten und einem zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) versehen ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 26, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der beiden Magnetventile (100 ,200 ) eine Ventilkugel (142 ,218 ) aufweisen, die wahlweise mit dem ersten und zweiten Ventilsitz (138 ,140 ;214 ,216 ) in Anlage bewegbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 27, bei der die Elektromagnetabschnitte (
102 ,202 ) der Magnetventile (100 ,200 ) einen Schaft (118 ,224 ) aufweisen, der sich von dem Anker (116 ,226 ) weg erstreckt und wahlweise mit der Ventilkugel (142 ,218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 28, bei der die Ventilabschnitte (
104 ,204 ) der Magnetventile (100 ,200 ) angrenzend an dem Schaft (224 ) einen Plunger (222 ) aufweisen, welcher wahlweise mit der Ventilkugel (218 ) in Berührung bringbar ist. - Magnetventilanordnung nach Anspruch 29, bei der der Plunger (
400 ) an einer Außenfläche mit einer axial verlaufenden, nutartigen Ausnehmung (402 ) versehen ist.
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