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Die
Erfindung betrifft eine Betankungsvorrichtung mit einem Tankbehälter, der
eine Zapfeinrichtung aufweist, einer durch einen befahrbaren Rost
abgedeckten und durch einen klappbaren Deckel verschließbaren Auffangwanne
und einer durch den Deckel hindurchgeführten Zapfleitung.
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In
DE 298 04 740 U1 wird
eine Betankungsvorrichtung dieser Art beschrieben, die insbesondere zum
Betanken an Eigenverbrauchstankstellen dient. Der Tankbehälter und
die Auffangwanne sind transportabel, so daß sich die Betankungsvorrichtung
mit geringem Aufwand am jeweiligen Einsatzort installieren läßt. Die
zu betankenden Fahrzeuge fahren auf die durch den Rost abgedeckte
Auffangwanne und werden dann mit Hilfe eines die Zapfleitung bildenden
Zapfschlauches über
der Auffangwanne betankt. Der Zapfschlauch ist nahe der Mitte des
Deckels durch den Deckel hindurchgeführt, so daß etwa verschütteter,
verspritzter oder herabtropfender Kraftstoff in der Auffangwanne
aufgefangen wird. Damit die Auffangwanne bei Regen nicht überläuft, wird
sie bei Nichtgebrauch durch den Deckel verschlossen. Eine Fülleitung
dient zum Befüllen
des Tankbehälters aus
einem Tankfahrzeug.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Betankungsvorrichtung dieser An zu schaffen,
mit der sich noch sicherer verhindern läßt, daß Kraftstoff in die Umgebung
gelangt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Zapfleitung im Bereich zwischen dem Deckel und der Zapfeinrichtung
durch einen doppelwandigen Schlauch gebildet wird.
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Der
Innenschlauch des doppelwandigen Schlauchs ist mit einem innen am
Deckel angeschlossenen Zapfschlauch verbunden. Sollte durch einen
Riß im
Innenschlauch Kraftstoff aus der Zapfleitung austreten, so wird
dieser im Außenschlauch
des doppelwandigen Schlauchs aufgefangen. Sollte ein Riß in dem
deckelinnenseitigen Teil der Zapfleitung auftreten, also etwa im
Zapfschlauch, so wird der Kraftstoff von der Auffangwanne aufgefangen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Vorzugsweise
ist der Zwischenraum zwischen Außenschlauch und Innenschlauch
des doppelwandigen Schlauchs über
eine Öffnung
mit der Innenseite des Deckels verbunden. Der vom Außenschlauch
aufgefangene Kraftstoff wird dann durch die Öffnung auf die Innenseite des
Deckels geleitet, so daß er
von dort in die Auffangwanne gelangt.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist der doppelwandige Schlauch über
ein Anschlußstück am Deckel
angeschlossen, welches so ausgebildet ist, daß das am Anschlußstück angeschlossene
Ende des doppelwandigen Schlauchs annähernd parallel zum Deckel ausgerichtet
ist. Bei geschlossenem Deckel kann der doppelwandige Schlauch, welcher
eine gewisse Steifheit aufweist, dann flach auf dem Deckel aufliegen,
so daß er
nur geringen mechanischen Beanspruchenden ausgesetzt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der doppelwandige Schlauch an ein Anschlußstück am Deckel angeschlossen,
das nahe derjenigen Seite des Deckels angebracht ist, welche bei
hochgeklapptem Deckel in der Nähe
des Deckelscharniers angeordnet ist, und der Zapfschlauch ist an
der Innenseite des Deckels in einer bei hochgeklapptem Deckel weiter
oben angeordneten Position angeschlossen und über eine längs der Innenseite des Deckels
verlaufende Leitung mit dem Anschlußstück verbunden. Vorteilhaft ist,
daß dadurch
die Länge
des doppelwandigen Schlauchs minimiert werden kann, da auf der Innenseite
des Deckels eine einwandige Zapfleitung genügt. Der Zapfschlauch ist also
nicht unten am Deckelrand angeordnet, sondern beispielsweise in
einer bequem zugänglichen
Höhe. Dazu kann
ein festes Teilstück
der Zapfleitung, etwa ein Rohr, entlang des Deckels vom Anschlußstück des doppelwandigen
Schlauchs bis zu dem in Gebrauchshöhe angeschlossenen Zapfschlauch
vorgesehen sein. Die freie Länge
des Zapfschlauches muß so
begrenzt sein, daß die
Zapfpistole nicht über
den Bereich der Auffangwanne hinausbewegt werden kann und sogar
ein Abstand von beispielsweise 1 m vom Rand der Auffangwanne eingehalten
wird. D.h., der Wirkbereich der Zapfpistole ist auf den Bereich der
Auffangwanne begrenzt. Daher wird der Zapfschlauch in einer Position
angeschlossen oder befestigt, die ein komfortables Betanken unter
Ausnutzung der freien Länge
des Zapfschlauches ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist am Deckel ein Anschlußstück angeordnet,
welches deckelaußenseitig
eine Doppelanschlußnippel
für den
doppelwandigen Schlauch und deckelinnenseitig einen Anschlußnippel
für einen
Zapfschlauch oder für
einen zu einem Zapfschlauch führenden
Teil der Zapfleitung aufweist. Der Deckel braucht zur Befesti gung
des Anschlußstücks beispielsweise
lediglich eine Bohrung aufweisen, so daß die Herstellung und Montage
sehr vereinfacht wird. Beispielsweise kann das Anschlußstück mit dem
Deckel verschraubt sein. Das Anschlußstück kann ein- oder mehrteilig
aufgebaut sein und beispielsweise ein Winkelstück oder ein Doppelwinkelstück bilden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung wird ein Endabschnitt der Zapfleitung
durch einen Zapfschlauch gebildet, der an einem deckelseitigen Ende
des Endabschnittes an einem Führungsmechanismus
auf einer Innenseite des Deckels befestigt ist, wobei der Endabschnitt
der Zapfleitung eine begrenzte freie Länge hat und der Führungsmechanismus
eine Bewegung des deckelseitigen Endes des Endabschnitts zwischen
mindestens zwei Positionen gestattet, die bei geöffnetem Deckel auf unterschiedlichen
Höhen liegen.
Bei dem Führungsmechanismus
kann es sich beispielsweise um eine Linearführung handeln, die bei geöffnetem
Deckel eine Verschiebung des deckelseitigen Endes des Endabschnitts
in vertikaler Richtung erlaubt.
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Durch
den Führungsmechanismus
kann mit einer Zapfpistole am Zapfschlauch ein sehr hoch gelegener
Einfüllstutzen
eines Fahrzeuges erreicht werden, während zugleich die begrenzte
Länge des Zapfschlauches
das Entfernen der Zapfpistole von der Innenseite des geöffneten
Deckels beispielsweise auf ein Maß beschränkt, bei dem der Wirkbereich der
Zapfpistole nicht über
den Rand der Auffangwanne hinausreicht. Der deckelinnenseitige Teil
der Zapfleitung einschließlich
des Zapfschlauches braucht nicht doppelwandig ausgeführt sein,
da bei hier auftretenden Rissen der austretende Kraftstoff von der
Auffangwanne aufgefangen würde.
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Vorzugsweise
ist der Zapfschlauch am deckelseitigen Ende des Endabschnitts über ein
Gelenk mit dem Führungsmechanismus
verbunden. Beispielsweise kann es sich um ein Drehgelenk handeln, mittels
dessen der Zapfschlauch wahlweise nach unten oder nach oben von
dem Gelenk abstehen kann.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht der Betankungsvorrichtung mit aufgeklapptem Deckel;
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2 eine
Ansicht der Betankungsvorrichtung bei geschlossenem Deckel;
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3 die
Betankungsvorrichtung nach 1 in der
Draufsicht;
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4 einen
vergrößerten Teilschnitt
durch den Deckel im Bereich eines Anschlußstücks für einen doppelwandigen Schlauch
und einen Zapfschlauch;
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5 eine
Teilansicht des Anschlußstücks in der
in 4 angegebenen Blickrichtung V;
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6 eine
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Betankungsvorrichtung mit aufgeklapptem Deckel;
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7 einen
vergrößerten Teilschnitt
durch ein Anschlußstück der Betankungsvorrichtung
aus 6;
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8 eine
Draufsicht auf ein Element des Anschlußstücks aus 7 in der
in 7 angegebenen Blickrichtung VIII; und
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9 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Betankungsvorrichtung mit aufgeklapptem Deckel.
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Die
in 1 gezeigte Betankungsvorrichtung umfaßt einen
Tankbehälter 10 und
eine neben dem Tankbehälter
angeordnete Auffangwanne 12, die ebenso wie der Tankbehälter 10 fest
auf dem Untergrund 14 verankert ist oder starr an ein Fußgestell 16 des
Tankbehälters
angeschlossen ist, so daß eine unveränderliche
Positionsbeziehung zwischen dem Tankbehälter 10 und der Auffangwanne 12 besteht. An
dem Rand der Auffangwanne 12, der dem Tankbehälter 10 zugewandt
ist, ist mit Hilfe eines Scharniers 18 ein Deckel 20 angebracht,
der in 1 in einer aufgeklappten Stellung gezeigt ist,
in der er neben dem Tankbehälter 10 aufragt
und sich ggf. an den Tankbehälter
anlehnt. Der Deckel hat die Konfiguration eines flachen, pyramidenförmigen Daches, so
daß in
geschlossener Stellung nach jeder Kante ein Gefälle zum Ableiten von Regenwasser
besteht. Zum leichteren Öffnen
und Schließen
des Deckels 20 ist ein Dämpfer 22, beispielsweise
in der Form einer Gasfeder vorgesehen. Das Scharnier 18 ist
so gestaltet, daß Kraftstoff,
der bei einem Betankungsvorgang gegen die Innenfläche des
Deckels 20 spritzt und am Deckel herabläuft, in das Innere der Auffangwanne 12 geleitet
wird. Die Auffangwanne ist von dem zu betankenden Fahrzeug befahrbar
und ist zu diesem Zweck an ihrem Rand von Auffahrrampen 24 umgeben.
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Der
Tankbehälter 10 weist
eine Zapfeinrichtung 26 auf, die in üblicher Weise durch eine motorgetriebene
Pumpe und dergleichen gebildet wird und zusammen mit anderen Armaturen
des Tankbehälters
in einem Dom auf der Oberseite des Tankbehälters untergebracht ist. Von
der Zapfeinrichtung 26 geht ein doppelwandiger Schlauch 27 aus,
dessen Innenschlauch 28 (4) an einem
Ende an die Zapfeinrichtung 26 und am anderen Ende am Deckel 20 an
einen Zapfschlauch 29 angeschlossen ist, welcher auf der
Innenseite des Deckels 20 angeordnet und an eine Zapfpistole 30 angeschlossen
ist. Der Innenschlauch 28 und der Zapfschlauch 29 bestehen beispielsweise
aus einem handelsüblichen
Zapfschlauch mit einer Gewebeeinlage. Sie bilden zusammen eine Zapfleitung,
die flüssigkeitsdicht über ein
Anschlußstück 31 durch
eine Öffnung
des Deckels 20 hindurchgeführt ist.
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Wenn
die Zapfpistole 30 nicht benötigt wird, der Deckel 20 jedoch
geöffnet
bleibt, kann die Zapfpistole 30 zum Beispiel an einem Haken
auf der Innenseite des Deckels aufgehängt werden. Wenn der Deckel 20 geschlossen
werden soll, weil die Betankungsanlage für längere Zeit nicht gebraucht
werden soll oder weil Regen aufzieht, wird die Zapfpistole 30 in
eine hierfür
vorgesehene, nicht gezeigte Aufnahme am Deckel 20 eingehängt, so
daß der
Zapfschlauch 29 auch beim Schließen des Deckels 20 auf der
Innenseite des Deckels verbleibt. Das Anschlußstück 31 ist so ausgebildet,
daß das
am Anschlußstück angeschlossene
Ende des Zapfschlauches 29 annähernd parallel zum Deckel 20 ausgerichtet
ist. Dadurch können
die Zapfpistole 30 und der Zapfschlauch 29 auf
ganzer Länge
flach an der Innenseite des Deckels 20 angeordnet sein,
so daß sie
bei verschlossener Auffangwanne wenig Platz benötigen.
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Der
Tankbehälter 10 weist
weiterhin eine Fülleitung 32 auf,
die im gezeigten Beispiel als starres Rohr ausgebildet ist, das
waagerecht vom Dom des Tankbehälters
ausgeht. Am Ende der Fülleitung 32 ist eine
Kupplung 34 für
den Schlauch eines Tankfahrzeugs angebracht, aus dem der Tankbehälter 10 befällt werden
soll. Bei geöffnetem
Deckel 20 ragt die Fülleitung 32 durch
eine mit einer Dichtung versehene Durchführung 36 des Deckels,
so daß sich
die Kupplung 34 auf der Innenseite des Deckels 20 befindet.
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Wenn
der Tankbehälter 10 aus
einem Tankfahrzeug befällt
werden soll, so fährt
das Tankfahrzeug auf die Auffangwanne 12, und der Schlauch
des Tankfahrzeugs wird an die Kupplung 34 angeschlossen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch während eines Befüllvorgangs
etwa verschütteter oder
verspritzter Kraftstoff durch den Deckel 20 und die Auffangwanne 12 aufgefangen
wird und nicht in die Umgebung gelangt.
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Wenn
der Deckel 20 geschlossen wird, tritt die Fülleitung 32 mit
der Kupplung 34 aus der Durchführung 36 aus.
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2 zeigt
die Betankungsvorrichtung bei geschlossenem Deckel 20.
Am Deckel 20 liegt der doppelwandige Schlauch 27 flach
an. Dies wird durch das entsprechend ausgebildete Anschlußstück 31 unterstützt, durch
das das am Anschlußstück 31 angeschlossene
Ende des doppelwandigen Schlauchs 27 schon annähernd parallel
zum Deckel ausgerichtet ist.
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Da
die Fülleitung 32 waagerecht
vom Dom des Tankbehälters 10 ausgeht
und der Deckel 20 beim Öffnen
in eine im wesentlichen vertikale Position geschwenkt wird, tritt
das mit der Kupplung 34 versehene Ende der Fülleitung 32 beim Öffnen des
Deckels 20 automatisch in die Durchführung 36 ein. Dabei
erleichtert die Massenträgheit
des Deckels das Durchstoßen
der durch Gummimembranen gebildeten, mit einer Öffnung für die Fülleitung 32 versehenen
Dichtung.
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In 3 blickt
man in die geöffnete,
aus vier Abschnitten bestehende Auffangwanne 12, in der aus
Trägerprofilen 50 und
Gitterrosten 52 gebildete selbsttragende Gitter angeordnet
sind, die das Gewicht der zu betankenden Fahrzeuge und bei einem Befüllvorgang
des Gewicht des Tankfahrzeugs aufnehmen. Dabei versteht es sich,
daß das
Tankfahrzeug während
des Befüllvorgangs
nicht mit einer Achse auf der Auffangwanne 12 stehen muß, sondern
die Auffangwanne lediglich zu überfahren braucht,
damit der Schlauch des Tankfahrzeugs an die Fülleitung 32 angekuppelt
werden kann. Die Gitterroste 52 und Trägerprofile 50 sind
in 3 nur teilweise dargestellt. Die Gitterroste 52 werden
beispielsweise aus Tragstäben
der Maße 50 mm × 3 mm und
quer dazu verlaufenden, in Einkerbungen der Tragstäbe gehaltenen
Füllstäben der
Maße 10
mm × 3
mm gebildet. Die Maschenweite der Gitterroste 52 beträgt beispielsweise
30 mm. Die Trägerprofile 50 haben
beispielsweise ein quadratisches Profil mit einer Kantenlänge von
40 mm und eine Materialstärke von
4 mm.
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Die
Gitter sind so bemessen, daß sie
sich gut zu Reinigungszwecken anheben oder aus der Auffangwanne
herausziehen lassen.
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In 4 ist
das zweiteilige Anschlußstück 31 mit
einem Winkelstück 70 und
einem Spezialwinkelstück 72 zu
erkennen. Das Spezialwinkelstück 72 bildet
einen 90° Winkel
und weist an seinen beiden Enden jeweils einen Doppelanschlußnippel 74 mit
einem äußeren Außengewinde 76 und
einem gegenüber
diesem weiter vorstehenden, inneren Außengewinde 78 auf.
An einem Ende ist das Spezialwinkelstück 72 mit seinem äußeren Außengewinde 76 durch
eine Öffnung
des Deckels 20 hindurchgesteckt und mit Muttern 80 flüssigkeitsdicht
verschraubt. Auf der Innenseite des Deckels ist auf das innere Außengewinde 78 das
Winkelstück 70 aufgeschraubt,
an dessen Anschlußnippel 81 wiederum
der Zapfschlauch 29 mit einer Hülsenverschraubung 82 aufschraubbar
ist. In 3 ist diese Verbindung zur Veranschaulichung
gelöst
dargestellt. Der Zapfschlauch 29 verläuft hier zunächst parallel
zum Deckel 20.
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In 3 sind
die Verbindungen zwischen dem Spezialwinkelstück 72 und dem doppelwandigen
Schlauch 27 ebenfalls zur Veranschaulichung gelöst dargestellt.
Auf der Außenseite
des Deckels 20 ist am anderen Ende des Spezialwinkelstücks 72 auf
das innere Außengewinde 78 der
Innenschlauch 28 des doppelwandigen Schlauchs 27 mit
einer Hülsenverschraubung 82 aufgeschraubt.
Der Innenschlauch 28 ist dann über eine im Spezialwinkelstück 72 verlaufende
Kraftstoffleitung 84 und das Winkelstück 70 mit dem Zapfschlauch 29 verbunden.
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Ein
Außenschlauch 86 des
doppelwandigen Schlauchs 27 besteht beispielsweise aus
durchsichtigem Polyurethan mit einer in die Wandung fest eingegossenen
Einlage aus Federstahldraht 88. Der Außenschlauch 86 ist
mit einer handelsüblichen
Mutterverschraubung 90 mit einer Spanneinrichtung 91 auf das äußere Außengewinde 76 aufgeschraubt.
Der Zwischenraum zwischen dem Außenschlauch 86 und
dem Innenschlauch 28, der zum Auffangen von aus dem Innenschlauch
austretenden Kraftstoff dient, ist über in der Wand des Spezialwinkelstücks 72 verlaufende
Bohrungen 92 mit Öffnungen 94 verbunden,
die von der Innenseite des Deckels 20 frei zugänglich sind.
Befindet sich bei einem Leck des Innenschlauchs 28 Kraftstoff
im Außenschlauch 86,
so wird dieser durch die Bohrungen 92 zur Innenseite des
Deckels 20 geleitet, von wo er in die Auffangwanne 12 abfließt.
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In
der in 5 gezeigten Draufsicht auf das Spezialwinkelstück 72 ist
die Kraftstoffleitung 86 und die Lage von sechs Bohrungen 92 zu
erkennen.
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Die
in 6 gezeigte zweite Ausführungsform der Betankungsvorrichtung
unterscheidet sich von der in 1 gezeigten
dadurch, daß der
doppelwandige Schlauch 27 in der Nähe des Scharniers 18 am
Deckel 20 befestigt ist. Soweit die Teile der Betankungsvorrichtung
mit denen aus 1 übereinstimmen oder ihnen entsprechen,
sind sie mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Der
doppelwandige Schlauch 27 ist über ein Anschlußstück 96 an
einen Verbindungsschlauch 98 angeschlossen, welcher entlang
des Deckels 20 nach oben verläuft und wiederum über ein
Winkelstück 100 mit
dem Zapfschlauch 29 verbunden ist. Wie bei der ersten Ausführungsform
ist der Zapfschlauch 29 so am Deckel 20 befestigt,
daß er
auf ganzer Länge
flach am Deckel 20 anliegen kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß das
Winkelstück 100 so
angeordnet ist, daß sein
Anschluß für den Zapfschlauch 29 in 6 auf
den Betrachter zu gerichtet ist.
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In 7 erkennt
man das zweiteilige Anschlußstück 96,
das aus einem Innenteil 102 auf der Innenseite des Deckels 20 und
einem Außenteil 104 auf
der Außenseite
des Deckels besteht. Das Außenteil 104 ist
durch eine Öffnung
des Deckels 20 hindurchgesteckt, in ein Gewinde des Innenteils 102 flüssigkeitsdicht
eingeschraubt und mit einer Gegenmutter 80 am Deckel 20 befestigt.
Zwischen dem Innenteil 102 und der darin eingeschraubten
Stirnseite des Außenteils 104 besteht
ein Ringspalt 105. Er dient dazu, in dem Falle, daß die Bohrungen 92 des Außenteils 104 nicht
mit den Bohrungen und Öffnungen 94 des
Innenteils 102 fluchten, die Bohrungen 92 mit
den Öffnungen 94 zu
verbinden. Zum Anschluß des
doppelwandigen Schlauchs 27 weist das Außenteil 104 einen
Doppelanschlußnippel 106 auf.
An diesem ist der Außenschlauch 86 mit
einer handelsüblichen
Dichtschelle 108 zu befestigen, während der Innenschlauch 28 wiederum
mit einer Hülsenverschraubung 82 an
einem Außengewinde 78 des
Außenteils 104 zu
befestigen ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der doppelwandige Schlauch 27 so am Deckel 20 befestigt,
daß er
senkrecht vom Deckel 20 absteht.
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In
dem Winkelstück 100 ist
eine Kraftstoffleitung 84 ausgebildet, durch die der mit
einer Hülsenverschraubung 82 auf
einen Anschlußnippel 81 des Innenteils 102 aufgeschraubte
Verbindungsschlauch 98 mit dem Innenschlauch 28 verbunden
wird.
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Der
Zwischenraum zwischen dem Außenschlauch 86 und
dem Innenschlauch 28 wird wiederum mittels Bohrungen 92 mit Öffnungen 94 am
Innenteil 102 auf der Innenseite des Deckels 20 verbunden.
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In 8 ist
in einer Draufsicht auf das Außenteil 104 die
Lage der drei Bohrungen 92 zu erkennen.
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Die
in 9 gezeigte dritte Ausführungsform der Betankungsvorrichtung
unterscheidet sich von der in 1 gezeigten
dadurch, daß an
dem Anschlußstück 31 der
Zapfschlauch 29 nicht direkt angeschlossen ist. Vielmehr
ist an dem Anschlußstück 31 auf
der Innenseite des Deckels anstelle des Zapfschlauches 29 ein
Zwischenschlauch 110 angeschlossen, der über ein
Drehgelenk-Verbindungsstück 112 mit
dem Zapfschlauch 29 verbunden ist. Das Drehgelenk-Verbindungsstück 112 ist
an einer Linearführung 114 geführt, die
an der Innenseite des Deckels 20 befestigt ist und bei
aufgeklapptem Deckel 20 eine Verschiebung des Drehgelenk-Verbindungsstücks 112 in
vertikaler Richtung ermöglicht. Bei
dieser Verschiebung sorgt der Zwischenschlauch 110 für den Ausgleich
der Entfernung zwischen dem Drehgelenk-Verbindungsstück 112 und
dem fest am Deckel 20 installierten Anschlußstück 31.
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Mit
dem Drehgelenk-Verbindungsstück 112 kann
der daran anschließende
Zapfschlauch 29 sowohl nach unten als auch nach oben gedreht
werden. In 9 ist mit gestrichelten Linien
angedeutet, wie bei entlang der Linearführung 114 nach oben
verschobenem Drehgelenk-Verbindungsstück 112 und nach oben
gedrehtem Zapfschlauch 29 mit der Zapfpistole 30 trotz
begrenzter Länge
des Zapfschlauches 29 ein sehr hoch gelegener Einfüllstutzen
einer Baumaschine oder einer Landmaschine erreichbar ist. Wenn beispielsweise
der aufgeklappte Deckel 20 eine Höhe von 2,50 m hat und der Zapfschlauch
eine Länge
von 1,40 m, ist beispielsweise ein auf 3,50 m Höhe gelegener Einfüllstutzen
eines Mähdreschers problemlos
zu erreichen.
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In
dieser Ausführungsform
kann also mit der Zapfpistole 30 ein sehr hoch gelegener
Einfüllstutzen eines
Fahrzeuges erreicht werden, während
zugleich durch die begrenzte Länge
des Zapfschlauches 29 sichergestellt ist, daß der sich
aus der Schlauchlänge und
einem Sicherheitsabstand von beispielsweise 1 m ergebende Wirkbereich
der Zapfpistole 30 auch bei sich quer zum Deckel 20 in 9 nach
links erstreckendem Zapfschlauch 29 nicht über den
Rand der Auffangwanne 12 hinausreicht. In der Zeichnung sind
die Längen
des Zapfschlauches nicht maßstabs getreu
dargestellt. Durch geeignete Wahl der Maße der Auffangwanne 12 und
des Zapfschlauches 29 kann beispielsweise ein Mindestabstand
der Zapfpistole 30 vom Rand der Auffangwanne 12 von
einem Meter bewirkt werden.
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Die
Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen
können
selbstverständlich
miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise auch bei der
Ausführungsform
gemäß 6 die
Linearführung 114 vorgesehen
sein, wobei der Zwischenschlauch 110 anstelle des Verbindungsschlauches 98 mit
dem Anschlußstück 96 verbunden
sein kann. Wahlweise kann auch auf das Drehgelenk-Verbindungsstück verzichtet
werden.